Historisch ist mir nur ein Fall von Energie-Erzeugung kosmischen Ausmaßes bekannt, aber der Prozess der Energie-Erzeugung wird dennoch von den meißten Wissenschaftlern angezweifelt.
Aus "Anwendersicht" ist der Begriff "Energie-Gewinnung" sinnvoll, der einen Vorgang beschreibt, bei dem "Energie-Umwandlung" eine wichtige Rolle spielt.
Eine wichtige Theorie in diesem Zusammenhang ist die Theorie der Entropie und der Begriff Wirkungsgrad, die u.a. die "Leistungsfähigkeit" der Energie beschreibt: So kann man mit einen Akkumulator A1 mit 4V einen Akkumulator A2 mit 3V aufladen, solange A1 ein höheres energetisches (elektrisches) Potential besitzt als A2.
Es ist wohl möglich mit 2 Akkus A2 in Reihe geschaltet Energie in einen Akku A1 zu transferieren, aber dabei wird aufgrund des elektrischen Widerstands Energie in die weniger potentielle Form Wäreme z.B. mit dem "Potential" 20°C umgeformt.
Soweit bekannt ist jeder Wirkungsgrad innerhalb eines geschlossenes Systems praktisch aber auch von der Theorie der Entropie so gefordert <1.
Leute die sowas nicht hinnehmen, werden bezichtigt ein "PerpetoMobile" zu bauen.
Deren Absicht war es, durch diverse Phänomene einen Wirkungsgrad höher 1 zu erreichen sprich Energie zu erzeugen. Nachdem sich jedoch bei diesen Personen jedoch der Satz der Energie-Erhaltung Glauben fand, bemühten sich diese, wenigstens einen Wirkungsgrad von 1 zu erreichen. Aus deren Bemühen sind zahlreiche nett anzschauende physikalische Spielereien entstanden, die einmal angeschubst für lange, manche sogar sehr lange, in Bewegung bleiben, aber nie wie erwünscht ewig in Bewegung bleiben.
*Seitenhieb-auf-diejenigen-die-eine-unpräziese-Verwendung-von-Begriffen-praktizieren*
Das größte Problem ist nicht nicht die unpräziese Verwendung von Begriffen sondern die verschwommene Vorstellung, die sich
oft (aber wie ich glaube nicht in deinen Fall) hinter unpräziesen Begriffsverwendungen verbergen kann.
Wer nicht einsieht, daß im Sinne des Energie-Erhaltungssatzes der Begriff Energie-Verbrauch falsch ist, der hat den Energie-Erhaltungssatz auch nicht verstanden oder akzeptiert. Wenn man nun aber mit weiterreichenden Verständnis modellhaft den Vorgang der Energie-Umformung im Sinne der Entropie als einen Vorgang versteht, der Energie aus einen potentiell höherstehenden Topf in einen potentiell tiefer stehenden Topf umfüllt, und das Sinken des imaginären Energie-Pegels im Topf, aus dem die Energie entnommen wurde verstehen möchte, der könnte dieses Sinken als Energie-Verbrauch bezeichnen.
Ich habe häufig die Erfahrung gemacht, daß sehr häufig ein fehlendes Verständis für den Fehlgebrauch besonders im Themenbereich Energie Ursache den fehlerhaften Gebrauch der Begriffe verantwortlich sind.
Begriffe wie Geschwindigkeit und Beschleunigung sind noch sehr anschaulich, und wenn jemand vom "Gas geben" spricht habe ich keinen Zweifel, daß derjenige auch wirklich von Beschleunigung spricht. Aber wenn jemand Energie "verbrauchen" oder "erzeugen" will habe ich erstmal Skepsis, ob derjenige wirklich das auch meint was er sagt. Nun ist es meiner Erfahrung nach so, daß viele, die diese Begriffe nicht annehmen wollen, weil ihnen das Verständnis fehlt.
Im Falle von TheCrusader nehme ich ja mal ganz stark an, daß ihm zumindest das Verständnis gegeben ist und es seiner Ausdrucksweise entspricht, wenn er beim Energie-Verbrauch, die umgeformte Energie-Menge meint, die hiernach nicht mehr in alter Form zur Verfügung steht.
@TheCrusader: Ich kann aus meiner Perspektive dir aber knt recht geben, denn ihr widersprecht nicht einander sondern vertrettet nur unterschiedliche Sprachweisen.
Aber in einen hat knt mit seinen wohlwollenden Rat sehr sehr recht:
Sprache formt Denken. Denken formt Verständnis. (Verständnis formt Handeln.)
Ich habe bei mir festgestellt, daß ich mit klareren und präzieseren Begriffen klarer und präzieser denken kann und umgekehrt wenn ich wischiwaschi-unsinn benutzt und gedacht habe, habe ich auch wischiwaschi-unscharf Begriffe geredet. Ich hab festgestellt, daß wenn ich für zwei verschiedene Dinge, schlimmer noch wenn sie thematisch eng beieinander liegen, den selben Begriff benutze, daß sie mir inhaltlich auch im Kopfe zusammenstehen. Wenn man die Worte nicht unterscheiden kann, dann kann man weniger leicht die Begrifflichkeiten unterscheiden. Ich habe deshalb für mich häufig solche Begriffsüberschneidungen überdacht und zwei leicht unterscheidbare Begriffe eingeführt. Wenn sich jemand also klar und präziese ausdrückt ... kann das immer noch Unsinn sein aber es handelt sich dann um schlauen Unsinn
Zusammengefasst: In Sachen Energie wird viel Unsinn geredet und wer unpräziese spricht auch ein unpräzieses Verständnis darüber besitzt (was ich dir nicht unstellen möchte). Als konstruktive Kritik: Wenn du deine Begriffe präzisierst und den Gebrauch deine Begriffe schärfst, werden auch deine Gedanken und Überlegungen an Schärfe gewinnen.
TheCrusader verwendet die Begriffe Energie-Umformung und Energie-Verbrauch (wie oben erklärt), was allgemeinhin unproblematisch ist, weil beides miteinander einhergeht. Ich schlage vor solange das Thema sich NICHT speziell mit Energie-Transfers zwischen den Energie-Töpfen und deren Pegel beschäftigt, sollte diese begriffliche Unschärfe im allgemeinen Sprachgebrauch toleriert werden und wenn es doch wichtig ist zwischen beiden Begriffen zu unterscheiden auch unterschieden wird.
coool! Thnx@Pascal! Die Begriffserweiterung Exergie zu Energie ist GENIAL!
Dann schlag ich noch den Begriffreduzierung Energie zu Ergie vor, die statische E
nergie ruhend im Energie-Topf beschreibt, während Energie und Exergie für entnommene und eingeführte Energie stehen.
Sicherlich werd ich ab und zu den Begriff Energie für Ergie benutzen, aber für mich werden diese neue Begriffe fester Bestandteil meines Denkens. thnx again!