Persönliche Raumfahrterinnerungen

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Persönliche Raumfahrterinnerungen
« am: 08. Juli 2011, 08:09:06 »
Ich war 12 als das erste Shuttle startete....... :)
und nu muss ich das letztemal zuschauen :'( :'( :'(


Titel angepasst von KSC
« Letzte Änderung: 21. Juli 2011, 19:33:13 von KSC »

Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #1 am: 08. Juli 2011, 08:21:02 »
Ich war 12 als das erste Shuttle startete....... :)
und nu muss ich das letztemal zuschauen :'( :'( :'(

Hallo

Scheint wir waren dasselbe Baujahr, damals habe ich all meinen Mut zusammengenommen und meinen Lehrer gefragt, ob ich zu Hause bleiben dürfe wegen des Starts. Ich bekam frei und der Start wurde verschoben... :)
Heute hab ich mir auch frei genommen.

lg

Günter
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Offline Alex

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #2 am: 08. Juli 2011, 08:35:38 »
Ich war 12 als das erste Shuttle startete....... :)
und nu muss ich das letztemal zuschauen :'( :'( :'(

Dito   ;)
Jedoch war beim ersten Start direkt Schulschwänzen angesagt. Die Tage davor warten auf den Start waren live dabei   ;D
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

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Offline KSC

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #3 am: 08. Juli 2011, 09:04:58 »
Anlässlich des Endes des Shuttle Programms habe ich mal einen Thread der andern Art eröffnet.
Hier ist platz für persönliche Erinnerungen und Erlebnisse im Zusammenhang mit den bemannten Raumfahrt Programmen.

Ich war damals 15 beim ersten Shuttle Start und unheimlich beeindruckt, von dem so ganz andren Raumfahrzeug.
Meine früheste Kindheitserinnerung reicht an eine der Mondlandungen zurück, da hatte ich gehört, dass zwei Astronauten auf dem Mond gelandet sind.  Das hab ich dann nachgespielt, mit Mensch ärgere Dich nicht Figuren und einer leeren Wattestäbchendose.

Gruß,
KSC


Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #4 am: 08. Juli 2011, 09:11:52 »
Meine erste (noch erinnerte) Erinnerung an das Shuttle war leider der letzte Flug der Challenger ...
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Offline KSC

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #5 am: 08. Juli 2011, 09:21:46 »
Damals war ich geschockt, hab die Schule geschwänzt und mir den Kopf darüber zerbrochen was schief gelaufen ist. Hab damals eine kaputte Turbopumpe vermutet.

Gruß,
KSC

Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #6 am: 08. Juli 2011, 09:24:46 »
Ich war beim ersten Shuttle Start 16 Jahre alt (und kann mich übrigens auch noch erinnern, wie ich mit meinem Vater 1969 vor dem Schwarz-Weiss Fernseher gesessen bin und die erste bemannte Mondlandung angesehen habe).

Wir waren doch alle fix davon überzeugt, dass mit dem Shuttle nun die Raumfahrt-Ära der Menschheit so richtig angebrochen wäre. Alle 14 Tage ein Start, Kostenreduktion etc.

Und dann, als es 1985 schon sehr viele Starts gab, kam der Januar 1986. Ich kam gerade von der Uni am Abend nach Hause und sehe in der Zeit im Bild den Bericht über die Challenger-Katastrophe. Die NASA, die schon 15 Jahre zuvor (sic) Menschen heil auf den Mond und wieder zurück gebracht hatte, verlor ein Shuttle samt Besatzung. Unglaublich!

Dann fängt das "Werkl" wieder zu laufen an, wieder mehr Starts, das Mir-Shuttle-Programm, die ISS kommt "in die Gänge" - und dann Columbia: Mit den Kindern beim Schneesport gewesen, ins Auto eingestiegen, und Ö3 berichtet: Kein Kontakt mehr zu Columbia! Die Columbia-Katastrophe! Das durfte doch nicht wahr sein.

Ja, und die letzten Jahre, seit ich dieses Forum entdeckt habe: ein Miterleben praktisch jeder Mission, eine Community mit ähnlichen Interessen, tolle Background-Informationen, Fragen werden beantwortet etc. Zuletzt noch die tollen Space-Livacast-Übertragungen!

Das alles wird jetzt nach 30 Jahren vorbei sein. Echt schade.

Grüsse

Wilhelm

PS:

1) Hatte mir gestern selbst überlegt, so einen Thread mit persönlichen Erinnerungen an die Shuttle-Zeit zu eröffnen.

2) Ach ja: Ein Highlight war dann der Besuch im KSC 2001 - war dienstlich in den USA und verband das damit.

"We choose to go to the moon in the decade and do the other things: not because they are easy, but because they are hard."

Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #7 am: 08. Juli 2011, 09:51:52 »
Bei STS-1 war ich 6 Jahre und 10 Tage noch gar nicht auf dieser Welt  ;)

Ich wurde in eine Welt mit wiederverwendbaren Raumschiffen geboren. Für mich war das ganz normal, bin ja damit aufgewachsen. Und nach der letzten Shuttle-Landung sind wir nun wieder auf dem Stand vom Mercury-Programm. Ihr könnt euch ja vorstellen wie antiquiert das auf mich wirkt  :P  :'(
MfG!

I am a signature virus. Copy me, I want to travel.

Offline Kryo

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #8 am: 08. Juli 2011, 10:14:46 »
naja ich bin noch zu jung um das ShuttleProgramm von Anfang an zu kennen. Trotzdem war es stark daran beteiligt, was ich aus meinem Leben machen wollte und jetzt auch mache: Ich studiere Luft-und Raumfahrttechnik^^.

Eine traurige Erinnerung: An meinem 15. Geburtstag war das Columbia-Unglück.

websquid

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #9 am: 08. Juli 2011, 10:38:58 »
Tja, die ersten Erinnerungen, die ich mit bewusst mit Raumfahrt verbinde: Das Ende der Mir und der Columbia. Vielleicht daher das Interesse an der Frage: "Was kommt in Zukunft?" ;)

antares1982

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #10 am: 08. Juli 2011, 10:53:43 »
Ich war beim 1. Start eines Shuttles noch nicht auf der Welt. Bin im Spätsommer 1982 geboren worden, genau zwischen STS-4 und STS-5. Die erste Shuttlemission meines Lebens - auch wenn ich sie nicht bewusst erlebte - war somit auch gleich die erste "reguläre" Mission, also kein Testflug mehr. Wirklich registriert habe ich erst, als die Challenger auseinanderbrach. War damals zwar immer noch sehr jung, aber ich kann mich noch erinnern, wie ich die Bilder im Fernsehen sah, aber noch nicht so recht verstand, was eigentlich geschah. Ich wusste noch nicht, dass da was ganz Schlimmes passiert ist.
Als STS-26 1988 startete und die Flüge wieder aufgenommen wurden, stand ich kurz vor der Einschulung. So gingen die Jahre dahin und erlebte die "unbeschwerten" Shuttletage ab spätestens 1988 bewusst mit, bis dann 2003 die Columbia verloren ging.  :'( Die Columbia war bis dahin mein Lieblings-Shuttle, denn sie stand einfach für dieses Programm, sie war das erste Shuttle überhaupt und unterschied sich auch in ihrem Design deutlich von den jüngeren Schwestershuttles. Ab 2003 wusste ich dann, dass das Programm wohl am Ende ist, aber das Ende wurde noch bis 2011 hinausgezögert. Zuerst freute ich mich über die angedachten Pläne einer Rückkehr zum Mond und danach irgendwann mal zum Mars, doch Obama machte diese Pläne alle zunichte und jetzt wiegt das Abschied von den Shuttles doppelt so schwer, weil irgendwie nichts mehr nachkommt. Die Raumfahrt, die ich kennengelernt habe, gibt es nicht mehr und das macht mich sehr traurig, irgendwie aber auch zornig.

 >:(

Dave_Chimny

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #11 am: 08. Juli 2011, 11:02:13 »
Ich bin ja "Ossi" und alles, was ich bis 1990  übers Shuttle hörte, war höchstens mal die Tagesschau im Westfernsehen, wo über die Landung einer Raumfähre berichtet wurde. Damals war ich 11. Ich habe gerade so den Flug der Buran (darüber wurde natürlich ausführlichst berichtet) mitbekommen, denn ich war ja noch klein.

Wieder richtig Gehör fand das Shuttle bei mir, als Columbia ... Ihr wisst ja selbst. Die Starts der Return-to-Flight-Missionen schaute ich damals bei NASA-TV - ich bin da auch so ehrlich - noch mit dem Hintergedanken, live dabeisein zu wollen, wenn so richtig was schiefgeht.

Keine Ahnung, was dann in mir passiert ist: Ich wollte plötzlich das ganze Prozedere der Vorbereitung verstehen, wollte wissen, was die Funksprüche bedeuten, warum Starts verschoben wurden, was während der Missionen passiert, wie die Landung funktioniert und und und.

Viele Google-Suchen zu diesen Sachen kamen hier im Forum raus, wo ich in der Folgezeit sehr lange passiv nur mitgelesen habe und mich nach und nach immer mehr vor allem für die Shuttles interessierte. Meine private Shuttle-Geschichte ist also nur wenige Jahre lang, aber ich kann inzwischen (das merkt man ja oft im Chat *fg*) Neulingen viele Dinge erklären, die ich mich damals selbst gefragt habe.

Ich bin also von einem sensationsgeilen Gaffer zum interessierten Zuschauer geworden, der inzwischen viel mehr versteht, als ein normaler Mensch vor dem Fernseher. Und ich habe sogar meine Schwestern dazu gebracht, nachts den Livestream der NASA einzuschalten, um einen Start oder eine Landung zu schauen und selbst sie sind beeindruckt von der Technik und der Kraft.

Und jetzt wo der letzte Flug ansteht, den ausgerechnet mein Lieblings-Shuttle Atlantis machen darf, kommt sogar in mir richtig dolle Wehmut auf. Nicht nur der großartigen Leistungen wegen (ISS, Hubble, dutzende Satelliten, Wissenschaft) - nun fällt auch etwas weg, wo ich mir über einige Jahre einen großen Wissensschatz aufgebaut habe, wo ich mich auskenne und der mir in gewisser Weise auch Euch geschenkt hat.

Denn ich wäre nicht hier angemeldet, gäbe es die Shuttles nicht. Und eins ist klar: Die USA sind für mich eigentlich kein Land, was ich mal gesehen haben muss. Aber Atlantis "in echt" zu sehen, die ja dann bald am KSC ausgestellt wird ... ich krieg' schon wieder Gänsehaut, wenn ich nur daran denke.

Das Shuttle ist für mich ein bemerkenswertes Gerät, was nicht nur 3 Menschen oder relativ große Nutzlasten transportieren kann, sondern es kann 7 Menschen UND eine große Nutzlast bewegen. Und das ist es, was mir fehlen wird: Auch Ariane, Sojus, Proton, ... alles wunderbare Dinge, doch das Shuttle ist für mich die größte Raumfahrt-Errungenschaft der Menschheit.


Vielen Dank Space Shuttle, vielen Dank raumfahrer.net und vielen Dank Euch.

~Umlaufbahn~

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #12 am: 08. Juli 2011, 11:11:17 »
An den ersten Start kann ich mich gar nicht mehr so genau erinnern...ich war aber damals in Köln-Porz als der Shuttle-Proto-Typ, die *Enterprise*, dort vorgestellt wurde...
Das war so toll!
Das werde ich nie vergessen...
Und auch die Unglücke nicht.
Aber das gehört dazu. Die bemannte Raumfahrt ist nicht nur das faszinierendste, sondern auch gefährlichste Programm der Menschheit.
Jedenfalls ist es in meinen Augen das Notwendigste!
Ich bin zwar traurig, dass es mit dem amerikanischen Shuttle-Programm nun erstmal vorbei ist...aber ich blicke auch zuversichtlich nach vorn.
Wenn die Amis ihre Wirtschaft erst wieder in den Griff bekommen, dann werden sie auch ihr Raumfahrtprogramm wieder selbst übernehmen.
Ich hoffe jedenfalls...
Bis dahin drücke ich der letzten Shuttle Mission ganz fest die Daumen...wie auch allen anderen Starts in All!

Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #13 am: 08. Juli 2011, 13:07:00 »
Ich war 15 und habe den Start im Westfernsehen erleben dürfen. Werner Büdeler kommentierte damals in der ARD. Ich kann mich noch gut an seine Worte erinnern, dass der Start vielfach so laut war wie die Saturn 5-Raketen. Ich habe das damals auf Audiokassette aufgenommen. Die läuft heute noch. ;-)

Offline knebel99

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #14 am: 08. Juli 2011, 13:41:54 »
Mein erstes Mal hab ich ein Shuttle im Film "Moonraker" gesehen; wenn auch übertrieben dargestellt dachte ich nie dass es sowas wirklich geben würde; unwissend darüber dass genau das ja schon geplant war zu dem Zeitpunkt ist das wirklich erstaunlich für mich, gerade da ich dann letztes/vorletztes Jahr selbst 2X am KSC war und die Proportionen so richtig deutlich wurden...

werd mich heut nachmittag schwer zusammennehmen müssen um kein Tränchen zu vergießen...  :'(
"Get ready to witness the majesty and the power of Discovery as she lifts off one final time" Commander Steve Lindsey STS133

xwing2002

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #15 am: 08. Juli 2011, 15:16:18 »
Sehr schöner Thread, danke dafür.

Mein erstes Weltraumerlebnis war das Apollo-Sojus-Test-Projekt, 1975. Ich war fünf und ich war hingerissen. Da oben ging was, das auf der Erde so schwer fiel. Ich erinnere immer noch die Bilder, als sich die Luke öffnete und die Crews sich begrüßten, so lachend und so erleichtert.
Und dann kam dieses Raumschiff. 1981 war ich elf und irgendwie schien mir immer völlig surreal das wir (also so wir, die Menschheit, also so alle, die Terraner eben ;)) sowas bauen und fliegen können. Das Shuttle war immer mein Liebling. Ohne alle anderen Leistungen der Raumfahrt herabsetzen zu wollen... aber das Shuttle war Liebe auf den ersten Blick. Dieses weiß strahlende Raumschiff... die ersten beiden Male ja noch wirklich komplett weiß, das ganze STS. Und dann dieser Klang, dieses satte Knattern, diese Unglaublichkeit an Kraft und Schönheit bei jedem Start.
Das Shuttle hat Missionen möglich gemacht, die undenkbar waren. Es hat uns im Weltraum eine Freiheit gegeben, weil es so vielseitig ist und eine workstation in space.
Die Besonderheiten aufzuzählen würde ewig dauern... und ihr kennt sie eh alle.

Ich habe das Gefühl, als würde heute der letzte von fünf Freunden den Planeten verlassen und ich sehe ihn nie wieder. Aber es ist umgekehrt. Das Shuttle verlässt unseren Planeten nach dieser Mission nie wieder... und deswegen kann ich es dann nur noch im Museum sehen. Und das ist nicht der passende Lebensraum für ein Shuttle.

Und, neee, knebel99, Raumfahrt darf auch mal emotional sein. Ist nicht immer alles bloß Technik. Raumfahrt kann einen dort berühren, wo es gar nichts mit Technik zu tun hat. Das Shuttle tut es und das darf man schon mal mit ein paar Tränen adeln.

HAL2.0

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #16 am: 08. Juli 2011, 21:19:27 »
Hmm....persönliche Raumfahrterinnerungen.....

Ich meine, es wäre das Bayerische Fernsehen gewesen.....DIE sind also schuld.
Anfangs waren es Zufälle: ich habe spät durch die Programme gesehen, und auf einmal....: ein Ariane-Raketenstart!! Und live auch noch! Ich war völlig hin und weg von der Tatsache, live verfolgen zu können, das und wie eine Rakete startet.....etwa 5 (?) Jahre später hat man langsam gerüchteweise was vom "Internet" gehört. Tja, und dann kam mir was zu Ohren von einem Projekt "ISS", und seit dem kam eines zum anderen: erst Zeitungsartikel, dann ausgesuchte Zeitschriften und deren Artikel, dann......lange nichts, dann das Internet.....und BUMM.  ;)
Ab der Koppelung von Sarja mit Node-1 wurde ich leicht ungeduldig.....bis ich verstanden hatte, wie monumental die Aufgabe wirklich sein würde. Und ab etwa STS-115 war ich dann schon hier im Forum gelandet....und nochmal BUMM!  ;)
So kanns gehen....

Offline knebel99

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #17 am: 08. Juli 2011, 22:52:32 »
War bei mir ähnlich, als wir 2009 zum KSC gefahren sind hab ich noch gezweifelt ob das wirklich die Zeit wert wäre... so nen "Moonraker" Teil is ja nix Besonderes... dacht ich zumindest! und ab da hats mich erwischt, so wie noch kein anderes Hobby vorher!


und nun....
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Kami

  • Gast
Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #18 am: 09. Juli 2011, 02:12:00 »
Ich packs mal hier rein da der Start-Thread schon dicht ist.

Hat heute wer das heute journal im ZDF gesehn? Also irgendwie kamen mir nach dem Bericht zum ersten Mal richtig mulmige Gefühle hoch.  Hier der Link dahin:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1382512/ZDF-heute-journal-vom-08.-Juli-2011?setTime=2#/beitrag/video/1382512/ZDF-heute-journal-vom-08.-Juli-2011

Vorspulen auf ca. 25 Minuten 24 Sekunden

Wenn man da Ingeneure sieht die jetzt arbeitslos sind, bzw. Tüten packen tut einem das schon tierisch weh. Hochausgebildete Leute die jetzt auf der Strasse stehen. Und nicht grad wenige. Es muss da von der NASA einfach was geben wo man die ausgestellten Leute wieder einsetzen kann.

Ian

  • Gast
Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #19 am: 09. Juli 2011, 04:38:03 »
when I was young the Shuttle was still able to fly...
Ich fühl mich hier wie in einer Geschichtsaufnahme ala NBC News Aufnahmen der Apollo Missionen...

Gehts euch auch so? Oder fühl nur ich was ganz ganz seltsames wenn ich Nasa TV gucke? Das ist irgendwie wie Geschichte nur Live... als wäre es bereits Vergangenheit und man begreift nicht das es JETZT noch live ist.

Ein ziemlich verwirrter Ian

Ian

  • Gast
Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #20 am: 09. Juli 2011, 04:51:03 »
Ich packs mal hier rein da der Start-Thread schon dicht ist.

Hat heute wer das heute journal im ZDF gesehn? Also irgendwie kamen mir nach dem Bericht zum ersten Mal richtig mulmige Gefühle hoch.  Hier der Link dahin:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1382512/ZDF-heute-journal-vom-08.-Juli-2011?setTime=2#/beitrag/video/1382512/ZDF-heute-journal-vom-08.-Juli-2011

Vorspulen auf ca. 25 Minuten 24 Sekunden

Wenn man da Ingeneure sieht die jetzt arbeitslos sind, bzw. Tüten packen tut einem das schon tierisch weh. Hochausgebildete Leute die jetzt auf der Strasse stehen. Und nicht grad wenige. Es muss da von der NASA einfach was geben wo man die ausgestellten Leute wieder einsetzen kann.

Ich warne schonmal alle die sich das antun vor: Ich hab, nachdem ich den Bericht gesehen hab angefangen zu heulen... unglaublich was hier passiert... der Vergleich mit der Falcon 9 ist ja sowas von wahr! Das ist ein Witz und zwar ein schlechter, ein verdammt schlechter! Das ist wie als würde man ein Luxuswohnmobil Porsche unten in der Ladeklappe gegen einen Trabbi tauscht. Nur weils billiger ist. Vergisst aber das ein Trabbi nicht so wenig ist und scheiß alt. Eine Schande was hier passiert!

Gruß ein ziemlich mitgenommener Ian

Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #21 am: 09. Juli 2011, 07:34:20 »
Dieser Bericht führt das Elend, in dem die amerikanische Raumfahrt steckt, am Beispiel einer Familie plastisch vor Augen. Früher haben amerikanische Firmen ihre Produktion nach Brasilien ausgelagert, jetzt ist es umgekehrt. Diesen Bericht muss man gesehen haben.
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

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Offline HausD

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #22 am: 09. Juli 2011, 08:43:26 »
Das meine ich auch, selbst wenn die Zukunft nicht mehr das ist, was sie früher war!
Gemeinsam mit Klaus und Thomas habe ich gebangt, als die Uhr

stehen blieb war froh, als die Inspektion des "Rüssels" i.O. ergab.
-00031 wird damit als negative Primzahl beim letzten erfolgreichen Shuttle-Start eine besondere Zahl bleiben...
(Am Ende der Übertragung von Klaus und Thomas, denen ich für die sehr gute Arbeit hier danke(!!!), hat mein Rechner bei 32°C Raumtemperatur ebenfalls gesagt, prima, ich hör jetzt auch auf. Daher das "böse" Bild auch erst hier.... )
Nun bin ich gespannt, welche Ergebnisse die auf die (heutige) Zukunft zielenden Experimente bringen, z.B. was kostet das Tanken an der T ISS   in Zukunft...
Gruß HausD

Offline knebel99

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #23 am: 09. Juli 2011, 09:52:44 »
Geht mir genauso, is ein Gefühl als wenn ich selber in Rente gehen würde!
"Get ready to witness the majesty and the power of Discovery as she lifts off one final time" Commander Steve Lindsey STS133

jok

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Re: Re: Persönliche Raumfahrterinnerungen
« Antwort #24 am: 09. Juli 2011, 12:49:02 »


Ich warne schonmal alle die sich das antun vor: Ich hab, nachdem ich den Bericht gesehen hab angefangen zu heulen... unglaublich was hier passiert... . Eine Schande was hier passiert!

Gruß ein ziemlich mitgenommener Ian

Hallo,

...und auch wenn es einige nicht hören wollen...Die Zeit zum jammern ist definitiv angebrochen!!!

Ich muß Ian zustimmen der Beitrag im ZDF macht sehr nachdenklich ,es ist für mich einfach nicht zu fassen das es nun vorbei ist.
Es gibt Sachen zwischen Himmel und Erde...oder besser bis in das große weite Weltall die man nicht eins zu eins mit jedem Dollar aufrechnen kann.Da steckt ein gewaltiger Mehrwert dahinter ,ich glaube das diese flexible Maschine jeden Dollar wert war-ist.
Aber man könnte jetzt abdriften über Politik ,Rüstungsausgaben und Sparprogramm der NASA...es ist alles gesagt und schade um jedes Gramm Worterz dafür  ;)

schönes WE
jok

P.S ..und wem diese Beiträge jetzt nerven? Pech gehabt!Es war sicher nicht der letzte. Von meinen über 4500 Beiträgen hier waren sicher 90% Informativ zum Shuttleprogramm und eben jetzt in diesen schweren Stunden sehr sehr emotional.