Berrichte... japp genau!
Also wir waren da.
Rasswet, Sarja und ich. Aber ich beginne mal von Anfang an zu Erzählen. :-)
Wir sind mit dem Schönen Wochenend Ticket gefahren. Für Gruppen ist das eine schöne Alternative. Da wir zu Dritt waren, hat es sich gelohnt.
Ich bin so kurz vor 8h vom Mainzer HBF gefahren, habe dann Sarja damit abgeholt in Mannheim. Danach ging es weiter nach Karlsruhe, wo Rasswet auf uns wartete.
Am Stuttgarter HBF haben wir noch eine Offline-Bekannte abgeholt. Christel ist leider noch nicht im Forum angemeldet. ;-)
Wir stolperten dann direkt in die Mahnwache der Demonstration zu Stuttgart-21 hinein. Vor dem Bahnhof war eine riesige Wand angebracht, auf denen Plakate hingen. Die Mahnwache hatte einen Infostand aufgebaut. Dort waren auch ein paar Leute, aber insgesammt eher friedlich.
Wir sind dann in die S-Bahn gestiegen und ca 20 min gefahren. Es waren überall gute Hinweisschilder angebracht.
Wir mussten an der Uniklinik aussteigen und ein wenig drumm herum laufen. Dank den Schildern kein Problem. Schon ausserhalb des eigentlichen Geländes gab es eine Showbühne für Kinder und natürlich Fressstände. Es war aber eher weniger Besucht, ausserdem wollten wir schnell rein.
Im DLR, was sich auf einen großem Gelände mit mehreren, kleineren Instituten befand, gab es erstmal den Infostand. Dort gab es auch jede Menge kostenlose Schlüsselanhänger, Plastik-Armbänder (haben erstmal eingesackt...) und natürlich Infomaterial. Man konnte auch ein Buch zum DLR Stuttgart kaufen. Dann hatten die ein Raketenschießen für Kinder. Es wurde aus normalen 1-2 Liter Flaschen gebaut und hochin den Himmel geschossen. Ein Istitut zeigte auch Ausbildungsmöglichkeiten, vor allem im Bereich Feinmechanik. Man konnte sich mit anstehenden Prüflingen unterhalten über kleine Modelle aus Metall, die sie gebaut hatten. Es kommt vor allem auf genaustes Arbeiten an.
Ich wollte natürlich wissen, was denn genau die Vorraussetzungen sind, um volle Punktzahl zu erhalten.
Es muss genau stimmen, selbst ein kleiner Kratzer oder wenn etwas anstatt glatt eher rau ist, kann schon zum durchfallen führen. Natürlich muss auch die Funktion gewärleistet sein, aber es geht da um absolute Genauigkeit in jeder Form.
Besonders Brennend hat mich natürlich der CT- Computertomograph interessiert. Im Medizinischen Bereich kenne ich mich da ja aus.
Allerdings gibt es Unterschiede. Als ich das Ding gesehen habe, war ich erstmal ziemlich irritiert. Klar kenne ich durch meine Arbeit einen CT-Scanner als "festen Ring", dass die Röhre um den Patienten kreist und die Aufnahme in 5 min erledigt ist... auch die Rekonstruktionen dauern bei medizinischen CT's nur Sekunden) aber da war es anders:
Der Gegenstand rouitiert und die Röhre ist fest. Ein Satellitenteil zu scannen, was beschädigt wurde, oder einen Computerchip dauert dort gut 1,5 Stunden. Die Auflösung ist natürlich gigantisch. Es wurde anhand eines Brettes gezeigt, in dem eine Metallkugel (Projektil) tief eingedrungen war, aufgrund eines Beschusses. Man konnte genau sehen, wie tief sie steckte, jeder Splitter war sichtbar, millimetergenau. Ich habe mich dann mit dem Mitarbeiter ein wenig unterhalten.
Für den Tag hatte ich kleine Astronautenpacks vorbereitet. Ich hatte in einem Zip-Beutel für jeden Müsliriegel, Trockenfrüchte, Erdnüsse, Schokolinsen und ein einen Trinkbeutel mit süßem, stark gezuckertem Nektar gepackt. Das war unser kleines Mittagessen. Aber vor Ort gönnten wir uns auch eine Bratwurst, denn Essen und Trinken gab es zu genüge.
Nach einer kleinen Pause gings weiter durch verschiedene Institute. Wir sahen uns an, wie Metall mit stark konzentriertem Sand beschossen wurde, und sich dadurch formte. Ausserdem gab es auch die Formung durch Laserstrahlen. Automobile waren ebenfalls ein Thema, aber das hat uns weniger interessiert.
Für Kinder gab es ein Zelt, indem Fortbewegung durch Luftdruck demonstriert wurde, was einfach aber effektiv war.
Natürlich gab es auch immer wieder den Bezug zur Raumfahrt. Klein aber Fein und nicht übermäßig viel.
Eine Ausstellung zu Jurij Gagarins Raumflug war vorhanden und wir fanden tatsächlich noch ein Hermes-Modell... (sollte mal ein Europäischer Raumgleiter werden...)
Was auch nicht fehlen durfte, waren die Astronauten-Foltermaschienen. Zum einen ein Gerät, auf den man sich in allen Achsen drehen konnte, und zum anderen einen fiesen, großen Plastikball, indem man einsteigen konnte und sich innerhalb dieses Balles drehen konnte. Hat bestimmt schonmal jemand gesehen, wenn man dach Erlebnissen sucht. :-)
Es gab auch eine sehr schöne Bilderausstellung mit Satellitenfotos. Klar und Detailiert zeigte sich z.B. Köln, der Baikalsee oder die Pyramiden von Gizeh.
Insgesammt waren 8000 Besucher da. Abschluss hatten wir mit dem Space Store gemacht, wo ich und Sarja zu einem neuen Regenschirm kamen und Rasswet sich ein Neongelbes DLR-Poloshirt gekauft hatte. :-) Leutkulis mussten wir natürlich auch wieder holen.
Ein toller Tag, super schönes Wetter!
Ich habe ein Video gemacht, und einige Fotos.