Expanded Very Large Array (EVLA) - technologische Weiterentwicklung des VLA

Hallo Zusammen,

das Very Large Array (VLA) wird bis 2012 weiterentwickelt und in ein neues Forschungs - Instrument umgewandelt.

Durch neue state-of-the-art Elektronik  und Software wird das EVLA mehr als das zehnfache der VLA -Empfindlichkeit erreichen.
Die Empfindlichkeit, die Frequenz Agilität und spektrale Leistungsfähigkeit von EVLA wird die Astronomen ermöglichen, neue Erkenntnissen über die Magnetische Felder in X-ray Emissionen von Galaxienhaufen und neue Bilder von polarisierten Emissionen in tausenden von Spiralgalaxien zu erlangen.

Die Wissenschaftler können mit dem EVLA die Entstehung der Sterne und Galaxien und die Entwicklung des Gasgehaltes im Universum durch die neuen Technologien beobachten.

Unabhängig von dem interstellaren Staub und von dem Gas hat das EVLA neben andern Fähigkeiten die Möglichkeit,  die Phänomene wie Sternenentstehung und Schwarze Löcher und die Atmosphären von Gasriesen messen.

https://science.nrao.edu/facilities/evla/science

https://science.nrao.edu/facilities/evla/index

http://www.nrao.edu/index.php/about/facilities/vlaevla

in diesem Artikel sind schon zwei Bilder von den ersten Einsätzen von dem EVLA

http://www.nrao.edu/pr/2011/evlaearly/

Gertrud
 
   
 

Hallo Zusammen,

Das SETI-Institut und das National Radio Astronomy Observatory arbeiten für SETI Science am Very Large Array zusammen.

Das SETI-Institut und das National Radio Astronomy Observatory (NRAO) kündigen eine Zusammenarbeit an, um mit hochmodernen Instrumenten zum ersten Mal die Suche nach außerirdische Intelligenz (SETI) mit dem Very Large Array (VLA) auszuführen.
Dank einer neuen, kostengünstigen Ethernet-Schnittstelle kann das VLA verwendet werden, um 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche nach Technosignaturen zu suchen und andere natürliche astrophysikalische Phänomene auf neuartige Weise zu untersuchen.Das neue System heißt Commensal Open-Source Multimode Interferometer Cluster Search for Extraterrestrial Intelligence (COSMIC SETI).

Nach Andrew Siemion, Bernard M. Oliver-Vorsitzender am SETI-Institut und Principal Investigator für die Breakthrough Listen Initiative an der University of California in Berkeley wird das SETI-Institut eine Schnittstelle für das VLA entwickeln und installieren. Damit ist ein beispiellosen Zugriff auf den umfangreichen Datenstrom möglich, der kontinuierlich vom Teleskop erzeugt wird, während es den Himmel abtastet.

Die neue Ethernet-Schnittstelle kann von jeder Antenne auf Rohdaten zugreifen und diese über eine neue, flexiblere Signalverarbeitungssoftware weiterleiten, um in Echtzeit nach Technosignaturen zu suchen. Eine Technosignatur wird von SETI-Wissenschaftlern als Stellvertreter für die Existenz einer technologisch fortschrittlichen außerirdischen Zivilisation angesehen. Die Software kann auch Fast Radio Bursts (FRBs) erkennen. Diese Forschung wird Teil der 5-Jahres- Himmeldurchmusterung des VLA sein, die 75% des gesamten Himmels der vom VLA-Standort aus sichtbar ist, umfasst.

Die COSMIC-Ethernet-Schnittstelle wird bereits getestet. Das SETI-Institut und die NRAO hoffen, mit dem Aufbau des digitalen Suchsystems beginnen zu können, für das sie zusätzliche Mittel beantragen, um bereit zu sein, wenn die VLA 2021 mit der zweiten Epoche ihrer Himmelsvermessung beginnt.

Nach der Aussage von Bill Diamond, Präsident und CEO des SETI-Instituts, wird der Zugang zu den 27  25-Meter Radioteleskopen möglicherweise die transformative Gelegenheit in der Geschichte der SETI-Programme sein.
Dr. Jack Hickish (SETI-Institut / Real-Time Radio Systems Ltd.), der die Entwicklung der COSMIC-Schnittstelle leitet, sagte: "sobald die COSMIC-Schnittstelle fertig ist, öffnet sich die Tür, um neue Arten der Signalanalyse durchzuführen. Dies trägt dazu bei, die Geschichte der VLA als eines der produktivsten, leistungsstärksten und vielseitigsten Radioteleskope der Welt weiter zu festigen“.

John Giannandrea und seine Frau Carol , ein Treuhänder des SETI-Instituts, finanzierten die Entwicklung der COSMIC-Schnittstelle, es ist ein großzügiges philanthropischen Geschenk. Während die NASA und die National Science Foundation (NSF) einen Großteil der vom SETI-Institut durchgeführten wissenschaftlichen Forschung finanzieren, erhält SETI Science praktisch keine staatlichen Mittel.
Quelle:
https://www.seti.org/seti-institute-and-national-radio-astronomy-observatory-team-up-for-seti-science-at-very-large-array

Beste Grüße
Gertrud

Feine Sache, das alles. Begeisterung plus erweiterte Möglichkeiten - man darf gespannt sein !