Bei NSF wird weiter über das SD HLV berichtet, diesmal mit zwei lunaren Missionskonzepten und BEO- Konzepten (Beyond Earth Orbit).
Quelle:
http://www.nasaspaceflight.com/2010/07/lunarbeo-sd-hlv-commercial-international-architecture/SD HLV LunarEigentlich wird hier nichts wirkliche Neues gesagt. Die diskutierten Grundideen kennen wir aus der Ares- und DIRECT-Architektur. Für ein SD HLV hat man EOR- und LOR-Konzepte untersucht (Earth/Lunar Orbit Rendezvous).
EORBei EOR werden mit zwei HLV-Starts Lander und Raumschiff jeweils mit einer eigenen EDS (Earth Departure Stage) in den Erdorbit gebracht. Alle 4 Elemente zusammen machen sich dann auf zum Mond. Beide EDS werden benötigt, da man mit einem SD HLV keine einzelne "ausreichend große" EDS in der Erdorbit bringen kann. Einsteuern in den Mondorbit würde der Lander machen.
Durch die Kombination aus 2 EDS + Lander + CEV zu einem Gespann wären aufwändige Dockingoperationen im Erdorbit notwendig.
LORBei LOR gehen Lander und CEV jeweils mit ihren EDS einzeln auf den Flug zum Mond. CEV und Lander steuern sich selbst in den Mondorbit und docken im Mondorbit.
Beim Vergleich lag LOR bei 8 von 10 Kriterien vor EOR. Vor allem könnte der Lander kleiner ausfallen, da er nur noch sich selbst in den Mondorbit einbremsen muss (LOI, Lunar Orbit Insertion) und man hätte ein Startfenster von bis zu 2 Monaten zwischen LOI des Landers und Start des CEV. Außerdem würden Treibstoffverluste während eines längeren Parkorbits der EDS vermieden werden.
Aus meiner Sicht ist das wirklich nichts Neues auf der technischen Spielwiese der "Think Tanks". Es kommen viele Ideen/Missionskonzepte von DIRECT vor. Nur, an der Technik ist Constellation ja nicht gestorben ... und mit schönen Bildern löst man die Probleme auch nicht, man bekommt nur Aufmerksamkeit.