GKNPZ Chrunitschew

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H.J.Kemm

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GKNPZ Chrunitschew
« am: 28. Juni 2007, 01:44:22 »
Moin,

Chrunitschew, Produzent des Trägers *Proton*,  hat in weniger als einem halben Jahr 13 neue Startaufträge von acht Bestellern erhalten. Zur Zeit gibt es 21 bestätigte Aufträge für Starts von Trägerraketen *Proton-M*.

In diesem Jahr sind 6 Starts geplant.

Der erste Start fand im April 2007 mit dem Satelliten *Anik F3*statt. Im Augenblick wird der Satellit *DIRECTV* ([url]siehe Beitrag)[/url] auf den Start vorbereitet, der für Anfang Juli vorgesehen ist, danach folgt der Start des Satelliten *JCSAT-11*.

Wenn man sich die Auftragssituation für *ARIANESPACE* ansieht ([url]hier, Beitrag 11[/url]), scheint dieses Unternehmen keine schlechten Karten zu haben.

Jerry

Offline Hegen

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Re: GKNPZ Chrunitschew
« Antwort #1 am: 28. Juni 2007, 13:53:36 »
Zitat
Moin,

 Zur Zeit gibt es 21 bestätigte Aufträge für Starts von Trägerraketen *Proton-M*.

In diesem Jahr sind 6 Starts geplant.

Der erste Start fand im April 2007 mit dem Satelliten *Anik F3*statt. Im Augenblick wird der Satellit *DIRECTV* ([url]siehe Beitrag)[/url] auf den Start vorbereitet, der für Anfang Juli vorgesehen ist, danach folgt der Start des Satelliten *JCSAT-11*.

 

 :-/ Ich frage mich aber ernsthaft, wo die starten sollen - wenn sich Kasachstan für jeden Start  eine Sondergenehmigung abkaufen lassen will. Bzw. ob das dann noch profitabel ist.
Hegen

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Offline Thien

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Re: GKNPZ Chrunitschew
« Antwort #2 am: 28. Juni 2007, 16:16:09 »
Wäre es technisch eigentlich möglich die Proton mit einem etwas weniger giftigen Treibstoff zu verwenden? Ich meine, es gab ja auch Sojus Raketen mit unterschiedlichen Treibstoffen (z.B. Sojus U2).

knt

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Re: GKNPZ Chrunitschew
« Antwort #3 am: 28. Juni 2007, 18:11:10 »
Zitat
Ich meine, es gab ja auch Sojus Raketen mit unterschiedlichen Treibstoffen (z.B. Sojus U2).
Sojus U2 hat im Gegensatz zur Sojus-U zwar synthetisches Kerosin  benutzt aber es war immer noch Kerosin.

Ich bezweifle das man die Proton M noch (einmal) anpassen wird, immerhin steht (immernoch) Angara quasi vor der Tür auch wenn die Tür noch eine Weile weg ist. Ohne Modifikation ist UDMH nicht einfach zu ersetzen da es zB. lagerfähig und in Kontakt mit Distickstofftetroxid selbstentzündent ist.
« Letzte Änderung: 28. Juni 2007, 18:27:19 von knt »

Martin

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Re: GKNPZ Chrunitschew
« Antwort #4 am: 28. Juni 2007, 23:10:25 »
Zitat
Wäre es technisch eigentlich möglich die Proton mit einem etwas weniger giftigen Treibstoff zu verwenden? Ich meine, es gab ja auch Sojus Raketen mit unterschiedlichen Treibstoffen (z.B. Sojus U2).

Umgekehrt hat man dies schonmal gemacht, als man die Titan von LOX/Kerosin (Titan I) auf UDMH/NTO (Titan II und alle danach) umrüstete.
Aber wie schon von knt gesagt ist das nicht so einfach. Der Vorteil von Stickstoffbasierten Treibstoffen ist ja gerade, das er nicht gekühlt werden muss, entsprechend auch die Tanks anders ausgelegt sind als bei LOX. Auch bräuchte man andere Triebwerke, da NTO/UDMH bei Kontakt selbst zünden, anders als LOX/Kerosin. Die ganze Rakete ist natürlich auch auf den spezifischen Impuls von UDMH/NTO ausgerichtet.
Angara steht vor der Tür, da lohnt sich das nicht mehr.

Martin