EADS Astrium

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Rugoz

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Re: EADS Astrium
« Antwort #50 am: 19. Dezember 2013, 17:57:02 »

Wenn man die letzten Artikel/Interviews liest scheint die Priorität momentan eher bei Ariane 5 ME zu liegen.

Auf jeden Fall tut ein bisschen Wettbewerb ganz gut ;)

tobi

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Re: EADS Astrium
« Antwort #51 am: 19. Dezember 2013, 19:28:52 »
Es gibt auf jeden Fall eine neue Oberstufe aus Bremen egal ob A5 ME oder A6. Insofern ist die Investition sicherlich sinnvoll.

Offline Matjes

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Re: EADS Astrium
« Antwort #52 am: 19. Dezember 2013, 23:31:09 »
In Bremen ist ein neues Gebäude begonnen worden?
Davon weiß ich gar nichts.
Kann das eine Ente sein?

Matjes

Offline Kryo

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Re: EADS Astrium
« Antwort #53 am: 19. Dezember 2013, 23:35:41 »
gibt schon Fotos, auf denen ich Bremen gut erkennen kann xD

Offline Matjes

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Re: EADS Astrium
« Antwort #54 am: 21. Dezember 2013, 12:00:42 »
Hallo

Es gibt die Baustelle. Es soll eine Montagehalle gebaut werden.
Die Baustelle ist vom Firmengelände von Astrium ca. 500 m entfernt.
Da wird in Zukunft der Tank für die Oberstufe der A5 ME oder A6 gebaut werden.
Da kommt ein grosser Schweissroboter rein. Bauträger ist nicht nur Astrium
sondern auch andere europäische Firmen z.B. Air Liquide und OHB.

Matjes
« Letzte Änderung: 21. Dezember 2013, 22:15:24 von Matjes »

Re: EADS Astrium
« Antwort #55 am: 21. Dezember 2013, 20:24:59 »
Das einzig positive an der Ariane 6 ist, daß dann (vielleicht) dank mehr Starts mehr Oberstufen gebraucht werden. So ist doch auch der größte Mist noch für etwas gut.  ;D
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

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Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

tobi

  • Gast
Re: EADS Astrium
« Antwort #56 am: 03. Januar 2014, 01:47:57 »
Mehr aktuelles:
http://www.spacenews.com/article/financial-report/38891a-hat-tip-to-spacex-as-rebranded-airbus-defence-and-space-takes-flight

Zitat
“They have been able to work on industrialization of the Falcon rocket without being waylaid by development issues,” said one Airbus official, whose company is prime contractor for Europe’s Ariane 5 rocket.

“They needed nine times the power of their Merlin 1D engine for their intended markets. In Europe we would have attacked the issue with a beautiful [research and development] program, costing hundreds of millions, to develop an engine with nine times the power. What did SpaceX do? They put nine Merlin engines on the Falcon 9 first stage. The result: Problem solved.”

SpaceX hat 9 Triebwerke eingesetzt anstatt ein dickes zu bauen - was man vermutlich in Europa gemacht hätte.

Dazu vielleicht ein Kommentar von mir: Hatte vor längerer Zeit Gelegenheit einer Präsentation aus dem ESA HQ, genauer vom FLPP zu lauschen. Bei der ESA denkt man, dass die Produktionskosten eines Triebwerks proportional zur Wurzel des Schubes sind. Wenn man also bei der F9 9 Triebwerke durch eines ersetzt, dann sinken die Triebwerkskosten auf ein Drittel - glaubt die ESA. Warum glaubt sie das? Weil da gab es offenbar mal eine Studie von P&W Rocketdyne zu und wenn die das sagen, dann muss es ja stimmen? ;D Weil diese Firma ihre Produktionskosten so gut unter Kontrolle hat, wurden sie ja jetzt auch aufgekauft und mit Aerojet fusioniert... Und die Träger mit Rocketdynetriebwerken sind ja auch so konkurrenzfähig auf dem kommerziellen Markt.

Zitat
An official said Airbus Defence and Space sent two of its best engineers to SpaceX sometime back to take a close look at the Hawthorne operation and to return with an assessment of whether the SpaceX way of business withstood harsh scrutiny.

“They came back and told us: ‘Yes, they’re going to do it,’’ said one official. “When you consider who these guys were — one was our former chief technical officer, Robert Laine — we pretty much knew then what to expect.”

EADS Astrium Airbus Defence und Space hat zwei seiner besten Leute nach Hawthorne zur "Inspiration" geschickt. ;) Offenbar ist man beeindruckt zurückgekommen.

Rugoz

  • Gast
Re: EADS Astrium
« Antwort #57 am: 03. Januar 2014, 11:49:52 »
Zitat von: tobi
Bei der ESA denkt man, dass die Produktionskosten eines Triebwerks proportional zur Wurzel des Schubes sind.

Wieso soll das falsch sein? Natürlich produziert man bei einem schwächeren Triebwerk in grösserer Zahl so dass der Kostenvorteil in der Produktion nicht ganz so gross ausfallen dürfte.

Ich glaube niemand bestreitet, dass weniger dafür stärkere Triebwerke in der Produktion billiger sind.

Die Entwicklungskosten sind dafür x-mal höher, und diese fallen an bevor die Rakete fliegt, d.h. müssen verzinst werden.