Schöne neue Nano-Welt

Jaja, es ist schon eine tolle Idee mit den kleinen emsig bauenden und sich selbst reproduzierenden Nano-Robotern.
Was hier nicht erwähnt wurde, aber oft in anderen Berichten zu lesen bzw. zu hören ist: Kleine Mini-Roboter können in den kleinsten Kapillargefäßen Schäden reparieren, Krebszellen vernichten und gegen Krankheitserreger vorgehen und wenn nötig reproduzieren sie sich, um effizienter zu sein...
Schöne neue Nano-Welt  
Schön und gut. Aber was man nicht hört ist folgendes:
Kleine niedliche Nano-Roboter, deren einziger Zweck ist, sich selbst zu reproduzieren. Sie verwenden dabei das Material, was sie gerade vorfinden.
Also, kleine fiese Nano-Vieren, die sich rasant vermehren, hochgradig ansteckend sind und absolut tödlich, da das Immunsystem damit natuerlich nicht klarkommt. Ein Roboter, der Krebszellen zerstört, kann dies auch mit Immunzellen tun. Ich bin mir sicher, dass auch daran geforscht wird.
Schöne neue Nano-Welt. :-/

Zuerst einmal sollte man feststellen, dass einsatzfähige Nanoroboter noch Zukunftsmusik sind und es nicht einmal sicher ist, dass wir jemals überhaupt so etwas bauen können (obwohl ich da optimistisch bin).

Davon abgesehen bringt natürlich jede neue Technologie irgendwelche Gefahren mit sich, das ist aber kein Grund ihre Entwicklung zu blockieren, denn nach allem was wir wissen, überwiegt der Nutzen bei weitem die Gefahren. Der Menschheit geht es heute besser als jemals zuvor in der Geschichte und das verdanken wir zu einem großen Teil dem technischen Fortschritt.

Ich glaube jedenfalls, dass das positive Potential der Nanotechnologie so groß ist, dass nur äußerst irrationale, technophobe Menschen sie ablehnen würden.

Moin,
ich bin fest davon überzeugt, dass wir diesen techn. Stand noch erleben, dass kann man nicht mehr stoppen.
Hier nur ein Beispiel: Ich hatte 1990 ein S1 tragbares Telefon, Netz B; Gewicht 2,8 kg, beim telefonieren auf einem Parkplatz im Auto, war die Autobatterie nach nur 10 Minuten absolut leer. Jetzt haben wir Mini-Handys, sogar Weltraumtelefon.
Das kommt in der Robot-Technik genauso, wart´s ab.


[size=18]Jerry - alpha-orionis[/size]

*Die beiden häufigsten Elemente im Universum sind Wasserstoff und Dummheit* A. Einstein

High!

Ich bin sicher kein absoluter Gegner der Nano-Technologie.
Ich bin auch der Meinung, dass daraus ein großer Nutzen erfolgen kann.
Aber ich denke halt, dass man sonderbarerweise kaum was von Gefahren hört, auf die man aber fairerweise auch hinweisen sollte.
Mag sein, dass ich meine "Phantasien" aus 'nem PC-Spiel habe 8-), aber möglich ist es sicherlich, wenn es im nützlichen Sinne auch möglich ist.
Ich wuerde sicher nicht die Erfindung des Autos verhindern wollen, weil man damit jemanden überfahren kann.
Aber da nicht alles "Heile Welt" ist, sollte man auch nicht so tun, als wäre es so (also nicht ausschließlich auf die Vorteile hinweisen).

CU,

Aceacin

Ich kann dich schon gut verstehen. Ich stehe der Nanotechnologie eigentlich auch nicht skeptisch gegenüber, ich denke auch nicht, dass medizinisch genutzte Nano-Roboter (=Naniten oder?) sich unkontrolliert ausbreiten können. Aber falls sie mutwillig darauf programmiert werden, Menschen zu vernichten (--> Militär), können sie genauso wie Biologische Waffen benutzt werden und sehr schnell außer Kontrolle geraten.
Das ist der Unterschied zwischen vielen herkömmlichen Wissenschaften und der Nanotechnologie. Einmal ausgebrochen, könnten sie eine wahre Katastrophe auslösen, bei unserem Verkehr auf der Welt wäre ein militärisch genutztes Nanovirus vielleicht tödlicher für die Menschheit als eine Atombombe.

Anyway, auch bei den Biologischen Waffen ist das Militär scheinbar vorsichtig genug, nur Viren zu züchten, die sie offenbar schon seit jahrzenten gut unter Kontrolle haben (zumindest habe ich noch von keiner Seuche gehört, die durch das Militär ausgelöst wurde). Man sollte also auch annehmen, dass mit möglichen Nanoviren genauso sorgsam umgegangen wird
(hoffen wir mal dass daraus nicht Replikatoren wie bei Stargate werden, die Menschen wären echt blöd sowas komplexes und unkontrollierbares zu schaffen )

Ich halte die Einwände also dafür gerechtfertigt, auf die möglichen Gefahren aufmerksam zu machen, die man bei der Nanotechnologie auch nicht unterschätzen darf. Aber das ist für mich kein Grund, die Forschung daran hindern oder kritisieren zu wollen.