BDI / BDLI Industrieverband / Eurospace

Die Zahl als solche würde mich auch nicht überraschen, aber die Verbindung Umsatz/Eigenkapital vs. Gehälter war mir neu. Das Papier von EUROSPACE zielt auf die europäische Raumfahrtindustrie als ganzes und adressiert die Industriepolitik der EU.

Eurospace stellt fest, dass die Raumfahrt-Branche boomt, aber nicht in Europa. Während China und SpaceX sehr stark expandieren, schrumpft in Europa die Industrie wegen geringerer kommerzieller Nachfrage (weil Fernsehsender zunehmen auf Streaming gehen), fehlenden Militäraufträgen und wenig bemannte Raumfahrtaktivitäten.

https://sciencebusiness.net/news/aerospace/europes-commercial-space-market-shrinking

OHB-Chef Marco Fuchs wurde zum neuen Präsidenten von Eurospace ernannt und folgt auf Jean-Marc Nasr, der die Airbus Raumfahrtsparte geleitet hatte bis er aus Airbus ausschied.

Fuchs will die Herausforderungen der europäische Raumfahrt adressieren und ESA und die EU unterstützen.

https://eurospace.org/wp-content/uploads/2024/10/eurospace-press-release_marco-fuchs-president-of-eurospace_22102024_final.pdf

Der BDLI schreibt in seinem Positionspapier zur ESA-Ministerratskonferenz im November, dass Deutschland mehr Geld für Raumfahrt ausgeben soll.

In der Exploration will man internationale Zusammenarbeit und Unabhängigkeit und das ESM und Argonaut weiterführen.
Die Launcher Challenge wird erwähnt, die Cargo Challenge nicht.

https://www.bdli.de/sites/default/files/2025-06/BDLI%20Papier%20ESA-MK25%20Expertenversion.pdf

Der BDI veranstaltet in Berlin seinen Weltraumkongress.

https://bdi.eu/weltraumkongress

Das Wirtschaftsministerium / Forschungsministerium kündigen dazu an, dass man die Zusammenarbeit mit der Firma Planet Labs um drei Jahre verlängert und 45 Mio. € für eine Satellitenfertigung in Berlin ausgeben will.