Ja hm, wenn du so argumentierst und das Ganze auf frühere Zeiten beziehst, dann geb ich dir Recht. Den Deutschen geht's ja nun auch besser als vor 70 Jahren, oder nicht...
Aber wir haben doch in der Vergangenheit gesehen, dass dem Staat eine größere Funktion als als reiner Nachwächterstaat zu fungieren zukommen muss.
Die Idee der freien Markwirtschaft, oft gleichgesetzt mit Kapitalismus, ist ja der Egoismus des Einzelnen und der daraus, so hat man postuliert und so postulierst auch du, letztendliche Nutzen für die gesamte Gesellschaft.
Dann hatten wir aber die Situation: eine Menge Arbeissuchender und im Vergleich wenig Fabriken/Firmen. Letztere hatten dann schließlich das Sagen. Entweder viel Arbeit für wenig Geld oder ich such mir einen anderen. Das führte letztendlich bis hin zur Kinderarbeit, da die Menschen für wahre Hungerlöhne arbeiten mussten.
Fazit: Die Situation regulierte sich eben nicht von selbst (jumping poiont) (Ausgleich Arbeitssuchender und Arbeitnehmer), die Monopole hielten sich und es kam zum Machtmissbrauch wegen zu hoher Arbeinachfrage auf der anderen Seite.
Das ist Geschichte, und der kann man nicht widersprechen. Ein bisschen Einmischung durch den Staat muss sein, das hat man erfahren, sonst wird die Schere Arm:Reich immer größer.