Ein-Jahres-Mission auf der ISS 2015

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Ein-Jahres-Mission auf der ISS 2015
« am: 18. Juni 2013, 21:08:57 »
Im Frühjahr 2015 soll eine Crew starten, welche erstmalig ein Jahr auf der Raumstation verbringen soll. Die Crew besteht aus Scott Kelly von der NASA und Mikhail Kornienko von Roskosmos. Kelly war bei STS-103 (8 Tage), STS-118 (13 Tage) sowie der ISS- Crew(u.a. Commander der Expedition 26) Oktober 2010 bis März 2011 im All. Kornienko war 2010 als Flugingenieur der Expedition 23(176 Tage) tätig und hat u.a. einen Weltraumspaziergang hinter sich.
Weitere Infos gibt´s hier: http://www.nasa.gov/mission_pages/station/news/1year_crew_feature.html

Offline Kryo

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Re: Ein-Jahres-Mission auf der ISS 2015
« Antwort #1 am: 18. Juni 2013, 22:02:51 »
das wird sicher lange für die beiden :)

GZ-Corsa

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Re: Ein-Jahres-Mission auf der ISS 2015
« Antwort #2 am: 18. Juni 2013, 22:12:22 »
Schon, aber sie sind ja nicht alleine.
Sie haben ja immer wieder andere Kameraden zu Gast.
Nicht zu vergessen, das sie sozusagen jederzeit abhauen könnten, falls ein Notfall eintritt.

McFire

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Re: Ein-Jahres-Mission auf der ISS 2015
« Antwort #3 am: 18. Juni 2013, 22:41:07 »
Da hats der Herr Poljakow damals nicht so leicht gehabt. Weniger Platz, weniger Leute, weniger Komfort...

Zitat
Nicht zu vergessen, das sie sozusagen jederzeit abhauen könnten, falls ein Notfall eintritt.
Deshalb halte ich fast nichts vom "Marstraining" auf der ISS......

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Offline roger50

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Re: Ein-Jahres-Mission auf der ISS 2015
« Antwort #4 am: 19. Juni 2013, 00:25:11 »
N'abend,

Da hats der Herr Poljakow damals nicht so leicht gehabt. Weniger Platz, weniger Leute, weniger Komfort...

Stimmt. 437 Tage an Bord von MIR waren sicherlich viel aufreibender als 365 auf der ISS es sein werden. Zumal ihm damals nicht die Sportmöglichkeiten wie jetzt auf der ISS zur Verfügung standen, um sich fit zu halten. :-[

Zitat
Nicht zu vergessen, das sie sozusagen jederzeit abhauen könnten, falls ein Notfall eintritt.
Deshalb halte ich fast nichts vom "Marstraining" auf der ISS......

Ich glaube, daß man, bevor man einen bemannten Marsflug ernsthaft angehen kann, unbedingt Erfahrung mit den medizinischen Auswirkungen von jahrelanger Schwerelosigkeit benötigt. In der Vergangenheit hat es da ja so manche Überraschung gegeben.

Aus meiner Sicht ist eine Mission von einem Jahr durchaus sinnvoll, außerdem sollte man vor dem Betriebsende der ISS noch einige Missionen von 2-2,5 Jahren fliegen, um genügend physische und psychische Daten zu gewinnen. Das kann man am Boden nicht.

Und daß man jederzeit zurückkehren kann, falls sich medizinische Probleme ergeben, ist eher ein Vorteil, wir wollen das Leben der Probanden ja nicht gefährden... ;)

Solange Erfahrungen solcher Langzeitmissionen nicht vorhanden sind, wäre eine bem. Marsmission Leichtsinn. Zumindest solange an Bord des Marsschiffs keine artifizielle Schwerkraft herrscht. ;)

Gruß
roger50

Wilga35

  • Gast
Re: Ein-Jahres-Mission auf der ISS 2015
« Antwort #5 am: 19. Juni 2013, 09:28:03 »
Hallo,

zwar sollte man den Einfluss der langen Schwerelosigkeit bei einer Marsmission nicht unterschätzen, doch nachdem die Russen über die Erfahrung einiger Raumflüge von einem Jahr und länger (Titow, Manarow, Poljakow, Awdejew) verfügen, scheint man damit halbwegs klarzukommen. Zumindest wenn man die vorgeschriebenen körperlichen Übungen mit der entsprechenden Disziplin regelmäßig durchführt. Die geplante Einjahresmission von Kelly und Kornijenko wird die gewonnenen Erkenntnisse weiter untermauern, auch im Hinblick auf die weiter verbesserten Trainingsmöglichkeiten an Bord der ISS.
Zweifelhaft ist dagegen, ob eine Zweijahresmission noch zu einem wesentlichen Erkenntnisgewinn führen wird und deshalb sinnvoll ist. Eine Marsmission lässt sich damit kaum simulieren, denn viel entscheidender als die Schwerelosigkeit ist nach meiner Meinung die Strahlenbelastung außerhalb des schützenden Erdmagnetfeldes. Und derartiges lässt sich im Erdorbit nicht simulieren, da müsste man schon zum Mond fliegen und sich dort über einen sehr langen Zeitraum aufhalten. Bei einem Notfall wäre von dort aus die Rückkehr zur Erde auch relativ schnell machbar, sodass das Risiko immer noch deutlich geringer wäre als bei einer realen Marsmission.
Doch wie auch immer: Ohne einen wirksamen Strahlenschutz sollte man weder zum Mond noch zum Mars fliegen, schon aus Sorge um das Leben und die Gesundheit der Menschen einer derartigen Mission.

Viele Grüße

Wilga35

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Offline Schillrich

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Re: Ein-Jahres-Mission auf der ISS 2015
« Antwort #6 am: 19. Juni 2013, 11:07:17 »
Schutz vor Strahlung bietet uns primär die Atmosphäre, nicht das Magnetfeld.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline Miam

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Re: Ein-Jahres-Mission auf der ISS 2015
« Antwort #7 am: 21. Juni 2013, 16:53:54 »
Das Magenetfeld schirmt  geladene Teilchen ab. Stichwort magnetische Flasche. Weil das Magnetfeld der ERde nicht homogen, bleiben die Teilchen (idealerweise) gefangen und können den Bereich nicht mehr ohne weiteres verlassen.
 So haben wir das zumindest letzten Monat im physik LK gelernt...