Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)

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Offline Gertrud

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Hallo Zusammen,

Das Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
hat die Aufgabe die  Gravitationswellen kosmischen Ursprungs zu beobachten und nachzuweisen. LIGO sucht nach Gravitationswellen durch eine Supernova, nach einem Wackler eines schnell drehenden ultra-dichten Neutronenstern,  Reststrahlung vom Urknall, und nach den Wellen der Kollisionen mit Schwarze Löchern. Diese Wellen versuchen die Wissenschaftler mit Laser und Spiegel zu messen.
LIGO arbeitet in einer teilweisen Vakuum-Umgebung, um zu verhindern, das Schallwellen Vibrationen auf den Spiegeln verursacht. Das Vakuum ist nicht in dem gesamten Gebäude vorhanden, sondern nur in den großen Vakuumkammern und in den Stahlrohrabschnitten mit großen Durchmesser. Dadurch erlangt das Laserlicht eine möglichst hohe Reinheit innerhalb des Interferometers. Die Spiegel von LIGO ruhen an besondere Aufhängungen, ähnlich dem Aufhängungssystem  eines Autos, in den Vakuumkammern. Die zweite Methode, um das Erfassen der Erdschwingungen zu verhindern, ist die passive Isolation. Es werden mechanischen Filter verwendet, um das seismische Rauschen zu absorbieren, bevor es die Spiegel erreicht.
Das riesige L-förmige Vakuumsystem  beider Stationen, Hanford  und Livingston, hat eine Länge von 4 Kilometer. Das Observatorium in Hanford besitzt ein zweites, im gleichen Vakuumsystem untergebrachtes Interferometer mit einer Schenkellänge von zwei Kilometern. Präzise Laserstahlen in den Interferometern werden kleine Bewegungen der Spiegel, die durch eine Gravitationswelle verursacht werden, erfassen. LIGO wird besonders die lautesten regelmäßigen Gravitationswellensignale der binären Neutronenstern -Systeme (BNS) „hören“.


(Credit: LIGO, Caltech, NSF)



(Credit: LIGO, Caltech, NSF)
 
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http://vimeo.com/83431285

Quellen:
http://www.ligo-wa.caltech.edu/galleries/gallery_120612.html
http://www.ligo-wa.caltech.edu/
http://www.advancedligo.mit.edu/
http://www.ligo.caltech.edu/
http://www.einsteinsmessengers.org/
http://arxiv.org/abs/1304.0670

http://dcc.ligo.org/public/0009/M1000066/018/LIGO-M1000066-v18.pdf

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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McFire

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Re: Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
« Antwort #1 am: 18. Januar 2014, 13:29:00 »
Das dritte Video hat mich begeistert. Das sind genau die "Fummelarbeiten" die ich liebe. Was den Nachteil hat, daß man freilich öfter gefragt wird, ob man denn nicht usw.  ;D

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Offline Gertrud

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Re: Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
« Antwort #2 am: 11. April 2019, 21:58:40 »
Hallo Zusammen,

Das Laser-Interferometer-Gravitationswellen-Observatorium (LIGO) erwartet mit VIGO durch die Verschmelzung Binary Black Hole (BBH) Gravitationswellen.
Dieses Diagramm zeigt die Region auf der Himmelssphäre, aus der das Gravitationswellensignal mit dem Namen GW170814 stammt. Die blaue bananenförmige Region ist die, was die Daten von LIGO herausgearbeitet haben. Die Verwendung von Virgo-Daten trianguliert die Position besser in den kleineren gelben Bereich.

Kredit:LIGO / Virgo / Mellinger
Quellen:
https://arxiv.org/abs/1811.12940
https://gcn.gsfc.nasa.gov/
https://gcn.gsfc.nasa.gov/whats_new.html
https://www.ligo.caltech.edu/page/detection-companion-papers
https://twitter.com/LIGO/status/1115350053491703819
https://gracedb.ligo.org/superevents/S190408an/
https://twitter.com/LIGO/status/1116094128717168640

Mit beste Grüße
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
« Antwort #3 am: 26. April 2019, 14:24:17 »
Hallo Zusammen,

IAS-Forscher entdecken in  LVC-Daten Hinweise auf sechs neue binäre Schwarze Loch Fusionen.
Die Wissenschaftler des Institute for Advanced Study (IAS) haben kürzlich einen Artikel eingereichten, und damit die Entdeckung von sechs neue binären Schwarze Loch Fusionen ankündigt. Durch einen neuen Satz von Signalverarbeitungstechniken konnte das Team innerhalb der Daten des zweiten Beobachtungslauf (O2) (LIGO-Virgo Collaboration (LVC) sechs neuen binären Schwarze Loch Fusionen entdecken.
Vor kurzem gab LVC den dritten Beobachtungslauf (O3) bekannt, der am 1. April 2019 begann.
Das IAS-Team besteht aus Matias Zaldarriaga, Professor an der Fakultät für Naturwissenschaften; Mitglieder der Schule Tejaswi Venumadhav, Barak Zackay und Liang Dai; und Javier Roulet von der Fakultät für Physik der Universität Princeton.

Quelle:
https://www.ias.edu/press-releases/2019/bbh-mergers

Der Link zum Dokument zur Analyse der Daten von O2 durch das Team:
https://arxiv.org/pdf/1904.07214.pdf

Die folgenden zwei Dokumente zeigen die Analyse der Daten von O1 durch das Team:
https://arxiv.org/pdf/1902.10341.pdf
https://arxiv.org/pdf/1902.10331.pdf

Der Bericht vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut (AEI) zum dritten Beobachtungslauf „O3“.
Gravitationswellendetektoren beginnen dritten Beobachtungslauf
 
Beste Grüße Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
« Antwort #4 am: 29. Oktober 2020, 21:24:35 »
Hallo Zusammen,

Vigo hat eine neue Population von Schwarzen Löchern mit Massen entdeckt, die größer sind als zuvor bei Röntgenuntersuchungen (lila). Dieses Diagramm zeigt die Massen aller zehn von LIGO / Virgo (blau) erkannten sicheren binären Fusionen von Schwarzen Löchern. Ebenfalls gezeigt sind Neutronensterne mit bekannten Massen (gelb) und die Komponentenmassen der binären Neutronensternfusion GW170817 (orange). 

[Kredit: LIGO / VIrgo / Northwestern Univ./Frank Elavsky]
http://twitter.com/PWei888/status/1321741847987949568

Am 1. Dezember 2018 gaben die LIGO Scientific Collaboration und die Virgo Collaboration die vollständigen Ergebnisse ihrer Suche nach Gravitationswellen aus Sternmassen bekannt, die kompakte Binärdateien mit einem fortschrittlichen Detektornetzwerk zusammenführen. Zusätzlich zu den sechs zuvor angekündigten binären Schwarzen Löcher- und einzelnen binären Neutronensternerkennungen umfasst dies vier neue binäre Schwarzlochfusionen: GW170729, GW170809, GW170818 und GW170823.
Eine Visualisierung der verschmelzenden Schwarzen Löcher, die LIGO und Virgo bisher beobachtet haben. Das Video zeigt numerische Relativitätsberechnungen des Horizonts der Schwarzen Löcher und der emittierten Gravitationswellen während der letzten Umlaufbahnen der Schwarzen Löcher, während sie sich nach innen drehen, verschmelzen und nach unten klingeln. Jede numerische Relativitätsberechnung stimmt mit einer der Beobachtungen im LIGO-Virgo-Katalog überein. Wenn sich die Horizonte der Schwarzen Löcher zusammenwinden und verschmelzen, werden die emittierten Gravitationswellen lauter (größere Amplitude) und höher (höhere Frequenz). Dieser Film ist vom Kepler Orrery inspiriert. Ebenfalls erhältlich ist eine langsamere Version, eine Version, in der nur alle Fusionen von Schwarzen Löchern gleichzeitig angezeigt werden, sowie Standbilder vor und nach der Fusion.

LIGO/Virgo Binary-Black-Hole Orrery
&feature
Kredit: Teresita Ramirez / Geoffrey Lovelace / SXS Collaboration / LIGO Virgo Collaboration.

Nachtrag: leider hatte ich vergessen. die Quelle anzugeben. :(
http://www.ligo.org/detections/O1O2catalog.php


Beste Grüße, Gertrud
« Letzte Änderung: 30. Oktober 2020, 08:52:03 von Gertrud »
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Offline Chewie

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Re: Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
« Antwort #5 am: 21. Januar 2024, 17:11:03 »
"LIGO" - Director's Cut (Englisch)


Les Guthman's Director's Cut seiner "LIGO"-Dokumentation. Sie enthält ein komplettes Kapitel mit Kip Thorne und Alessandra Buonnnano über die Kosmologie von LIGO, das in der Originalversion nicht zu sehen ist, und eine tiefere Geschichte der langen 50-jährigen Suche nach diesen einst schwer fassbaren Boten von der "verkrümmten Seite" des Universums: Gravitationswellen.
"Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Niels Bohr

Re: Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
« Antwort #6 am: 13. Juni 2024, 17:09:56 »
Hallo, habe kein Thema zum geplanten Einsteinteleskop für Gravitationswellen gefunden daher meine Frage hier. Im aktuellen Bericht kommen nur zwei geplante Orte vor, wurde die Lausitz schon abgehängt?

Offline failsafe

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Re: Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
« Antwort #7 am: 13. Juni 2024, 18:29:10 »
Laut Wikipedia-Eintrag zum Einstein-Teleskop wurde bisher kein Standort ausgewählt
(https://de.wikipedia.org/wiki/Einstein-Teleskop).
Ob die Lausitz überhaupt ein geeigneter Standort wäre, ist m.E. aufgrund der erheblichen bergbaulichen Eingriffe (Braunkohle-Tagebaue; Grundwasserabsenkungen bis 150 m Tiefe etc) und die dadurch wahrscheinliche geologische "Unruhe" zweifelhaft. Daß das  Deutsche Zentrum für Astrophysik (DZA) in dieser Region angesiedelt werden soll, ist dabei nicht unbedingt ausschlaggebend.

Re: Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
« Antwort #8 am: 13. Juni 2024, 20:19:07 »
Also noch vor einigen Wochen benannte Herr Hasinger in seinem Vortrag im Deutschen Museum den Granitstock in der sächsischen Lausitz als möglichen Standort. Das war auch mein Wissensstand der letzten zwei Jahre. Das es im Dreiländereck keinen Bergbau gegeben haben soll, würde mich wundern.

Wie dem auch sei, gibt es denn schon irgendwo ein Thema zum Einsteinteleskop?

tw

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Re: Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
« Antwort #9 am: 14. Juni 2024, 04:37:03 »
Also noch vor einigen Wochen benannte Herr Hasinger in seinem Vortrag im Deutschen Museum den Granitstock in der sächsischen Lausitz als möglichen Standort. Das war auch mein Wissensstand der letzten zwei Jahre. Das es im Dreiländereck keinen Bergbau gegeben haben soll, würde mich wundern.

Wie dem auch sei, gibt es denn schon irgendwo ein Thema zum Einsteinteleskop?
Kann man ja anlegen. Jetzt neu da: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=20222.msg562755#msg562755

Viele Grüße   tw

Re: Laser Interferometer Gravitational-Wave Observatory (LIGO)
« Antwort #10 am: 14. Juni 2024, 07:20:11 »
Toll, danke. Ich denke, es wird neben LISA und dem ELT eines der wichtigsten Geräte werden.