Etats der Raumfahrtgesellschaften

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H.J.Kemm

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Re: Etats der Raumfahrtgesellschaften
« Antwort #25 am: 29. Juli 2007, 04:26:40 »
Moin Rüdiger,

so wie Du *nutzbringend* interpretierst ist das natürlich richtig. Ich meinte mit *wenig nutzbringend* die Kapitalverzinsung des von den Mitgliedern der ESA eingebrachten Geldes, wobei ich *Arianespace* als Teil der ESA bewerte, sie ist nach meiner Auffassung ja nur die Transportfirma, Geld und Logistik, daß es überhaupt ein Transportfahrzeug gibt, kommt ja von der ESA.

Gedanklich: Um für Auftraggeber Satelliten in den Weltraum transportieren zu können entwickelt die ESA auf ihre Kosten einen Träger und gibt da mehrere Mrd € aus, die Auftraggeber bezahlen zwar einen gewissen Betrag, aber ein Break-Even-Point wird ja nicht erreicht.

*Arianespace* macht aber nicht immer Gewinn, seit ihrem Bestehen mußte die ESA dreimal eine Kapitalspritze geben.

Jerry

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Offline roger50

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Re: Etats der Raumfahrtgesellschaften
« Antwort #26 am: 29. Juli 2007, 21:20:19 »
N'abend Jerry,

So wie Du es jetzt erläuterst, kann man es natürlich sehen. Es stimmt, die Entwicklungskosten für die Ariane haben die Steuerzahler der beteiligten Länder via ESA gelöhnt. ARIANESPACE ist lediglich die Betreibergesellschaft, die jetzt den gesamten Betrieb der Ariane durchführt und gehalten ist, kostendeckend zu arbeiten. Das klappt ja inzwischen auch ganz gut, Finanzspritzen waren leider erforderlich, wenn Konstruktionsfehler ausgebüglet werden mußten und deshalb keine Missionen durchgeführt werden konnten.

Dieses Prinzip: Entwicklung bezahlt der Staat, Betrieb wird privatisiert, gilt ja in der Raumfahrt weltweit. Aber nicht nur in der Raumfahrt. Eigentlich überall dort, wo es um neue Technik geht: Luftfahrt, Transrapid, Fusionsreaktor.

Das kann man bedauern, aber scheinbar geht es wohl nicht anders. Dazu ist modene Technik einfach zu teuer.

Gruß
roger50