ECO Sensoren

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idefix

  • Gast
ECO Sensoren
« am: 11. Dezember 2007, 23:54:19 »
Wieder einmal waren bei STS 122 die ECO Sensoren im Außentank für eine ärgerliche Startverschiebung verantwortlich. Dabei wird an diesem Problem geforscht, seit es den Shuttle gibt. Wer kann mir erklären, weshalb dieses Problem so dermaßen schwer in den Griff zu bekommen ist. Und wird man womöglich bei den künftigen Ares Schwerlastraketen, die einen modifizierten Shuttle-Außentank verwenden, mit dem gleichen Problem weiterkämpfen müssen?

Discovery_Fan

  • Gast
Re: ECO Sensoren
« Antwort #1 am: 20. Dezember 2007, 15:06:40 »
Die Sensoren selbst haben auch ihre Tücken, aber sind nicht das eigentliche Problem dass man jetzt hat.
Das Problem liegt an den Steckern der Durchführung durch die Tankhülle.
Diese Stecker sind recht massive runde Stecker, mit (ich glaube) 39 Pins. Diese Pins sind vergoldet, passen in die enstprechenden Sockelhülsen. Die Pins werden durch eine Glasisolierung im Stecker getrennt, dahinter ein Teflon Insert und eine Silikonmuffe. D.h. der Stecker ist nicht nur aussen und an seiner Verschraubung dicht, sondern sollte das auch innerlich sein. Wenn er verbaut ist, dann wird er nochmals äusserlich mit Dichtungsmaterial überzogen. Irgendwo enstehen aber offenbar kleinste Lücken, durch die Luft entlang den Litzen und Pins in die Stecker kriecht. Dann bei der Tankfüllung wird die Umgebung durch den Flüssigwasserstoff sehr kalt, die Luft die hineingekrochen ist kondensiert und frostet an den Pins. Feste gefrorene Luft und Wassereis aus der Luftfeuchtigkeit sind Isolatoren, und trennen daher den Kontakt der Pins im Stecker.
Eigentlich sollte das nicht passieren, aber es passiert scheinbar.
Jetzt muss man untersuchen wo und wie das Gas hineinkriecht, und wie man das verhindern kann.
Vielleicht kann man die Stecker noch zeitgerecht durch besonders exakt inspizierte Stecker ersetzen, diese in einer kleinen Vakuumbox oder ähnlichem zusammenstecken und versiegeln. Oder ähnliches. Wird man sehen was die Lösung ist. Langfristig kann man vielleicht ein noch besseres Steckerdesign finden (wobei der jetzige schon sehr üppig kontruiert ist, man würde nicht vermuten dass es da ein Problem geben kann wenn man das Teil sieht)...

Booster

  • Gast
Re: ECO Sensoren
« Antwort #2 am: 20. Dezember 2007, 15:49:02 »
Zitat
Dann bei der Tankfüllung wird die Umgebung durch den Flüssigwasserstoff sehr kalt, die Luft die hinein gekrochen ist kondensiert und frostet an den Pins. Feste gefrorene Luft und Wassereis aus der Luftfeuchtigkeit sind Isolatoren, und trennen daher den Kontakt der Pins im Stecker.
Gut dargestellt, ich Frage mich aber wieso die Kabel überhaupt dort getrennt werden müssen, denn jede Trennstelle birgt auch die Gefahr eines Fehlers, und hier an dieser Stelle überaus besonders Hohe Fehlerraten.

Die Bessere Lösung währe hier eine Kabeldurchführung und nach der Installation diesen Raum mit einem Material ausgießen das im Volumen größer wird wenn es Kalt wird, und Feuchtigkeit aufnimmt wie ein Schwamm etwa.

So in etwa könnte das aussehen, Durchführungskörper installieren Kabel durch ziehen und dann ausgießen, und nochmals Isolieren außen, fertig.


http://www.imagehut.eu/images/67882Kabeldurchfuehrung-High-Tech.JPG
Grafik von http://www.hauff-technik.de/
Vertrieb: http://www.studercables.ch

Produkt Infos: >"Segmento" die Zukunft der Kabelabdichtungen<

 :o Falls sich die Grafik nicht anzeigen lassen sollte nehmt das PDF Dokument dort kann man auch mehr lesen über Deutsche HighTech Produkte und Forschungen. >Klick<

Gruß
Edit: Aktualliesiert
« Letzte Änderung: 20. Dezember 2007, 23:31:05 von Booster »