Die Mondlandung-HILFE

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Praline

  • Gast
Die Mondlandung-HILFE
« am: 09. Juni 2007, 14:31:19 »
Hey ihr  :D

Ich muss ein Referat zum Thema Mondlandung machen und dachte, dass das ja bestimmt ein ziemlich interessantes, aber nicht so umfangreiches Thema werden würde. Da ich übernächste Woche meine mündliche Latinumsprüfung habe, wäre das also gerade geschickt gewesen. Für die Prüfung sollte man nämlich ziemlich viel lernen und dafür brauch ich eben Zeit  :wink: .

Ich habe mich also schon mit dem Referat beschäftigt und musste feststellen, dass das Ganz ein bisschen komplizierter wird, als ich dachte..  :'(
Jetzt suche ich Hilfe von Leuten, die sich ein bisschen damit auskennen und mich unterstützen würden.

Ich hatte mit überlegt, dass ich erst etwas über den Traum von einer Mondlandung über die Jahrhunderte hinweg erzähle, dann über den Wettlauf ins All (USA und Sowjetunion) und dann über die Mondlandung selbst. Allerdings ist diese allein schon sehr umfangreich. Ich hab ein Buch über diese daheim (Projekt Apollo von Werner Bücher) und..naja, es ist einfach viel und schwer, sodass ich nicht mal weiß, ob das, was ich da geschrieben habe alles so wirklich richtig ist     :-[

Jetzt bräuchte ich ein paar Experten, die mir Ratschläge geben und sich das Zeug mal durchlesen.

Ich poste mal einen Teil meines Referates:

Um in den Weltraum zu gelangen und dort auch lenken zu können, braucht man eine Antriebsvorrichtung, die nicht von der Luft oder anderen Medien abhängig ist. Ein uns bekanntes Antriebsprinzip mit diesen Voraussetzungen ist der Rückstoß. Zudem muss das Raumfahrzeug neben dem Brennstoff auch Verbrennungsträger mit sich führen. Wegen der Luftleere kann es den Sauerstoff ja nicht aus der Luft der Umgebung ansaugen. Das perfekte Fortbewegungsmittel, das diesen Anforderungen gerecht werden konnte, war die Rakete.  
      Um von der Erde auf den Mond zu gelangen, muss zudem erst die Anziehungskraft der Erde überwunden werden. Sie wird mit zunehmendem Abstand von der Erde geringer und hat theoretisch auch keine Grenze. In Wirklichkeit aber endet sie dort, wo das Gravitationsfeld eines anderen Himmelkörpers stärker wird. Dabei ist zum Beispiel die Masse der Erde die „Gravitationsladung“ und diese bestimmt die Stärke der „Gravitationskräfte“ und damit auch das „Gravitationsfeld“.  
Das heißt, dass bei zwei Körpern von der gleichen Masse ungefähr in der Mitte die gleichen Anziehungskräfte wirken. Bei ungleichen Körpern liegt der Punkt dann immer näher an dem Körper, der die geringere Masse hat. Da der Mond nur 1/81 der Erdmasse hat, liegt der Punkt, bei dem die Anziehungskräfte „gleich“ sind näher beim Mond (9/10 der Strecke Erde-Mond).
Wenn ein Körper in den Bereich der Anziehungskraft des Mondes gelangt, fällt er mit wachsender Geschwindigkeit auf den Mond zu.
Aus Gründen der Treibstoffökonomie ist es wichtig, dass das Raumfahrzeug so schnell wie möglich auf eine hohe Geschwindigkeit gebracht wird.
Die Geschwindigkeit, bei der ein Flugkörper das Gravitationsfeld der Erde verlassen kann, ohne einen weiteren Antrieb zu benötigen, nennt man „Fluchtgeschwindigkeit“  oder parabolische Geschwindigkeit. Ab dem Augenblick, an dem die Fluchtgeschwindigkeit erreicht ist, kann der Körper sich durch den „Schwung“ weiterbewegen. Er kann als die Bewegungsenergie, die er bei dem kurzen Antrieb erhalten hat, ausnutzen.
Die Geschwindigkeit nimmt zwar durch die bremsende Wirkung der Erdanziehungskraft ab, allerdings reicht diese Energie aus, um aus dem Gravitationsfeld der Erde zu gelangen, wenn  er auf die Fluchtgeschwindigkeit gebracht wurde.
Die Fluchtgeschwindigkeit der Erde beträgt ca. 40000km pro Stunde. Das heißt also, dass ein Flugkörper diese Geschwindigkeit erreichen müsste, um sich „unendlich“ weit ins Weltall hinaus zu bewegen, wenn man von der Anziehungskraft anderer Körper absieht. Eil der Mond ja nicht „unendlich“ weit von der Erde entfernt ist, reicht also eine geringere Einschussgeschwindigkeit aus. Je höher die Einschussgeschwindigkeit ist, desto stärker verkürzt sich die Reisezeit eines Körpers. Allerdings wird dann mehr Treibstoff und zusätzliche Abbremsmanöver benötigt.
Der Einschuss in die Flugbahn muss für jeden einzelnen Fall ganz genau berechnet werden. Die Geschwindigkeit muss auf die Bruchteile eines Kilometers pro Stunde ausgerechnet werden und ebenfalls die genaue Richtung auf Bruchteile eines Winkelgrades. Um dies dann erreichen zu können und um dem Piloten nochmals die Möglichkeit zu geben, sein Raumfahrzeug im All zu überprüfen, wird es zuerst in die Umlaufbahn der Erde gebracht, die auch als „Parkbahn“ bezeichnet wird. Das Raumfahrzeug bleibt dann ca. 90 – 180 Minuten in dieser Parkbahn und wird danach in die Flugbahn zum Mond geschossen. Um in die Umlaufbahn zu gelangen wird sehr viel Treibstoff, den die Rakete mit sich führt, benötigt. Der Treibstoff der ersten und zweiten Stufe der Saturn-Rakete wird völlig verbraucht. Die beiden Stufen werden schon von der Rakete getrennt und fallen auf die Erdoberfläche zurückgeworfen, bevor sie die Umlaufbahn erreichen. Danach wird die dritte Stufe ebenfalls abgetrennt und das Fahrzeug in die Flugbahn zum Mond gebracht. Um die Flugbahnen zu berechnen, ist ein sehr kompliziertes Verfahren notwenig, da sie von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Das prinzipielle an ihnen ist aber ziemlich einfach zu erklären. Sie ergeben sich aus dem Wechsel der Anziehungskräfte von Erde und Mond zusammen mit der Bewegungsenergie des Raumfahrzeuges. Bei den Apolloflügen war es so gedacht, dass das Raumfahrzeug nach dem Einschuss in die Flugbahn ohne weiteren Antrieb um den Mond „herumgeführt“ werden kann, um dann auf die Erde zurückzukehren. Da die Apollo-Fahrzeuge in dem Bereich, an dem die Mondanziehung überwiegt noch eine große Geschwindigkeit (35000km/h) haben, bewirkt die damit verbundene Bewegungsenergie, dass das Fahrzeug nicht von dem Gravitationsfeld eingefangen werden kann. Es schwingt um den Mond herum und gelangt danach wieder in den Gravitationsbereich der Erde, bevor sein „Schwung“ verloren geht. Allerdings verfolgte der Flugplan einiger Apollo-Raumfahrzeuge das Ziel. Wenn die Astronauten einen bestimmten Bahnpunkt erreichen, wird das Triebwerk in Flugrichtung gezündet, um die Geschwindigkeit (die im Anziehungsbereich des Mondes zugenommen hatte) zu verringern.  Somit kann die Gravitationskraft des Mondes die Herrschaft über das Raumfahrzeug gewinnen und fängt es somit in seine Satellitenbahn.

Ich wäre wirklich sehr dankbar, wenn sich das jemand durchlesen würde, oder mir sonst wie helfen könnte  :-?
« Letzte Änderung: 09. Juni 2007, 15:08:52 von H.J.Kemm »

Matthias1

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #1 am: 10. Juni 2007, 21:23:04 »
Hallo,

das mit der Einleitung über die Jahrtausende lange Wunsch der Menschen, auf den Mond zu kommen und der Wettlauf zwischen Amerika und der Sowjetunion hört sich gut an.
Da zu könte man noch sagen, dass die Sowjtunion Triebwerkstechnisch von den Amerikanern in den letzten zehn Jahren startk überholt worden war, und deshalb auch die wesentlich schlechteren Karten hatt.

Hier ein paar Zitate mit Verbesserungsvorschlägen:

Zitat
Ein uns bekanntes Antriebsprinzip mit diesen Voraussetzungen ist der Rückstoß. Zudem muss das Raumfahrzeug neben dem Brennstoff auch Verbrennungsträger mit sich führen. Wegen der Luftleere kann es den Sauerstoff ja nicht aus der Luft der Umgebung ansaugen. Das perfekte Fortbewegungsmittel, das diesen Anforderungen gerecht werden konnte, war die Rakete.  
Die einzige uns bekannte Möglichkeit sich deshalb in diesem Raum vorwärts zu bewegen, ist mit Hilfe Newtens dritten Satzes: Aktio gleich Reactio. Dieser wird von Rückstoßraketen zu Nutze gezogen, die heiße Gase durch eine Düse nach hinten ausstoßen.Versorgt wird die Düse durch große Tanks eines Treibstoffen, z.B. Wasserstoff und eines Oxidators, meist Sauerstoff.Beide Stoffe werden durch Leistungsstarke Pumpen in den Brennraum befördert, wo sie reagieren und dabei nach hinten als Wasser ausgestoßen werden. Durch diese Aktion folgt das Raumschiff der Reaktion und bewegt sich nach vorne.

Zitat
     Um von der Erde auf den Mond zu gelangen, muss zudem erst die Anziehungskraft der Erde überwunden werden. Sie wird mit zunehmendem Abstand von der Erde geringer und hat theoretisch auch keine Grenze. In Wirklichkeit aber endet sie dort, wo das Gravitationsfeld eines anderen Himmelkörpers stärker wird. Dabei ist zum Beispiel die Masse der Erde die „Gravitationsladung“ und diese bestimmt die Stärke der „Gravitationskräfte“ und damit auch das „Gravitationsfeld“.  
Das heißt, dass bei zwei Körpern von der gleichen Masse ungefähr in der Mitte die gleichen Anziehungskräfte wirken. Bei ungleichen Körpern liegt der Punkt dann immer näher an dem Körper, der die geringere Masse hat. Da der Mond nur 1/81 der Erdmasse hat, liegt der Punkt, bei dem die Anziehungskräfte „gleich“ sind näher beim Mond (9/10 der Strecke Erde-Mond).
Wenn ein Körper in den Bereich der Anziehungskraft des Mondes gelangt, fällt er mit wachsender Geschwindigkeit auf den Mond zu.
Um von der Erde auf den Mond zu gelangen, muss die Anziehungskraft der Erde überwunden werden. wird mit zunehmendem Abstand von der Erde geringer und hat theoretisch auch keine Grenze. In Wirklichkeit aber endet sie dort, wo das Gravitationsfeld eines anderen Himmelkörpers stärker wird. Dabei ist die Masse der Erde die „Gravitationsladung“ und diese bestimmt die Stärke der „Gravitationskräfte“ und damit auch das „Gravitationsfeld“.  Das heißt, dass das zwei Körpern von der gleichen Masse in der Mitte die gleichen Anziehungskräfte wirken.  Bei Körpern mit verschiedener Massse liegt dieser Punkt dann immer näher an dem Körper, der die geringere Masse hat. Da der Mond nur 1/81 der Erdmasse hat, liegt der Punkt, an dem die Anziehungskräfte „gleich“ sind näher beim Mond.  (9/10 der Strecke Erde-Mond).

Zitat
Wenn ein Körper in den Bereich der Anziehungskraft des Mondes gelangt, fällt er mit wachsender Geschwindigkeit auf den Mond zu.

Ein Körper, der auf einer Bahn von der Erde zum Mond sich befindet, wird stätig durch die Anziehungskraft von hinten abgebremst, bis er diesen Punkt überschritten hat. Dann beschleunigt er wieder, da die Schwerkraft des Mondes ihn nach vorne bewegt. Dies gilt natülich auch in der anderen Richtung, sodass ein Objekt, dass den Punkt vom Mond aus kommend passiert, stätig in Richtung Erde beschleunigt.

Zitat
Aus Gründen der Treibstoffökonomie ist es wichtig, dass das Raumfahrzeug so schnell wie möglich auf eine hohe Geschwindigkeit gebracht wird.  

Den Satz würde ich an der Stelle weglassen, passt nicht so gut hin.

Zitat
Allerdings wird dann mehr Treibstoff und zusätzliche Abbremsmanöver benötigt.
Allerdings wird dann mehr Treibstoff zum Beschleunigen und auch wieder zum Abbremsen benötigt.

Zitat
Die Geschwindigkeit muss auf die Bruchteile eines Kilometers pro Stunde ausgerechnet werden und ebenfalls die genaue Richtung auf Bruchteile eines Winkelgrades. Um dies dann erreichen zu können und um dem Piloten nochmals die Möglichkeit zu geben,
Der Zeitpunkt des Startes der Endstufe muss auf die zentel Sekunde geau berechnet werden. In diese Berechnung fliesen verschiedene Parameter ein, wie die aktuelle Geschwindigkeit, die Fluchtgeschwindigkeit und die Masse des Raumfahrzeuges.

[edit]m dies dann erreichen zu können und um dem Piloten nochmals die Möglichkeit zu geben, sein Raumfahrzeug im All zu überprüfen, wird es zuerst in die Umlaufbahn der Erde gebracht, die auch als „Parkbahn“ bezeichnet wird. Das Raumfahrzeug bleibt dann ca. 90 – 180 Minuten in dieser Parkbahn und wird danach in die Flugbahn zum Mond geschossen.[/edit]
Um dies dann erreichen zu können und um den Astronauten nochmals die Möglichkeit zu geben, sein Raumfahrzeug im All zu überprüfen, wird es zuerst in eine niedrige Erdumlaufbahn gebracht, die auch als „Parkbahn“ bezeichnet wird.

Zitat
Um in die Umlaufbahn zu gelangen wird sehr viel Treibstoff, den die Rakete mit sich führt, benötigt. Der Treibstoff der ersten und zweiten Stufe der Saturn-Rakete wird völlig verbraucht. Die beiden Stufen werden schon von der Rakete getrennt und fallen auf die Erdoberfläche zurückgeworfen, bevor sie die Umlaufbahn erreichen.
Um das Raumschiff in diese Umlaufbahn zu bringen, wird sehr viel Treibstoff benötigt, den die Rakete am Start mit sich führt muss. Die erste und zweite Stufe sind noch im Erdorbit vollständig aufgebraucht, und werden nacheinander abgesprängt.


Zitat
Das Raumfahrzeug bleibt dann ca. 90 – 180 Minuten in dieser Parkbahn und wird danach in die Flugbahn zum Mond geschossen.
Das Raumfahrzeug kann beliebig lang in der Parkbahn bleiben, um jedoch die Vorrähte an Sauerstoff und Lebensmitteln zu schonen, wird es nach ca. 1.5 bis 3 Stunden mit Hilfe der wiederzündbaren Endstufe im richtigen Moment in Richtung Mond

Zitat
Danach wird die dritte Stufe ebenfalls abgetrennt und das Fahrzeug in die Flugbahn zum Mond gebracht.
Achtung Falsch: Die dritte Stufe wird nach kurzer Zeit abgeschaltet. Sie wird erst wiedergezündet, wenn der Weg zum Mond angetreten wird.

Zitat
llerdings verfolgte der Flugplan einiger Apollo-Raumfahrzeuge das Ziel. Wenn die Astronauten einen bestimmten Bahnpunkt erreichen, wird das Triebwerk in Flugrichtung gezündet, um die Geschwindigkeit (die im Anziehungsbereich des Mondes zugenommen hatte) zu verringern.  Somit kann die Gravitationskraft des Mondes die Herrschaft über das Raumfahrzeug gewinnen und fängt es somit in seine Satellitenbahn.
Was meinst du damit?


Ich hoffe, ich habe dir damit ein bischen helfen können. :)


Matthias
« Letzte Änderung: 11. Juni 2007, 15:53:56 von Matthias1 »

Praline

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #2 am: 11. Juni 2007, 19:51:57 »
Ich danke dir wirklich vielmals  :) . Vor allem, weil das ja bestimmt ziemlich zeitaufwändig war.

Auf den Ausdruck habe ich beim Verfassen nicht so sehr geachtet, weil ich erst einfach mal alles einfach "zusammengefasst" haben wollte... :-[ . Ich überarbeite den Text sowieso nochmal. Aber danke auch für diese Verbesserung  ;)..
Durch deine Erläuterungen und Verbesserungen hört sich der Text sowieso schon tausend mal besser an.

Ach du meine Güte, zu deiner Frage am Schluss: Den Satz hab ich sehr schecht formuliert. Das kommt davon, wenn man ein älteres Buch als Vorlage benutzt  ;D ..den musste ich mir nämlich auch öfters durchlesen. Ich meinte damit:


Da die Apollo-Fahrzeuge in dem Bereich, an dem die Mondanziehung überwiegt noch eine große Geschwindigkeit (35000km/h) haben, bewirkt die damit verbundene Bewegungsenergie, dass das Fahrzeug nicht von dem Gravitationsfeld eingefangen werden kann. Es schwingt um den Mond herum und gelangt danach wieder in den Gravitationsbereich der Erde, bevor sein „Schwung“ verloren geht. Somit "fliegt" (oder wie soll man das nennen?!)das Raumfahrzeug wieder auf die Erde zu. Um dieses auf den Mond zu bringen, muss es demnach von der Anziehungskraft des Mondes eingefangen werden können. Wenn die Astronauten einen bestimmten Bahnpnkt erreichen, muss das Triebwerk in Flugrichtung gezündet werden. So wirkt eine gegensätzliche Kraft auf das Fahrzeug und verringert somit seine Geschwindigkeit (kann man das so sagen?!). Die Gravitationskraft des Mondes kann nun die Herrschaft über das Raumfehrzeug gewinnen und fängt es in seine Satellitenbahn.

Stimmt das so? Jetzt würd mich aber interessieren, warum das Fahrzeug nicht vom Gravitationsfeld des Mondes eingefangen werden kann, wenn es nicht abgebremst wird. Ich verzweifel noch an diesem Referat..und ich dachte, ich wäre gar nicht so schlecht in Physik  :-/...


Ich poste gleich auch noch den Anfang meines Referates, um euch somit einen besseren Überblick zu verschaffen. Ich habe mich dazu entschieden, dass ich den Wettlauf ins All zwischen der USA und der Sowjetunion nur kurz anschneiden, da es sonst viel zu lang wird.

Hier der Anfang:

Die Mondlandung als Menschheitstraum:

Der Mensch hatte schon immer den Drang alles zu entdecken und zu verstehen. Zuerst wurde unser eigener Heimatplanet erforscht. Es wurden die ersten Weltkarten geschrieben und die Rohstoffe der Erde genutzt. Allmählich kam der Wunsch auf, auch die anderen Himmelskörper zu bereisen die man bei Nacht erkennen konnte. Mit dem Wandel des ptolemäischen zu dem heliozentrischen Weltbild im 16. und 17. Jahrhundert, konnte die Idee der Raumfahrt Fuß fassen. Mit Kopernikus, Galileo Galilei, Newton und weiteren zahlreichen Astronomen begann die Zeit, in der man sich mehr als je zuvor mit dem außerirdischen beschäftigte. Galilei war beispielsweise der erste, der die Täler und Berge auf dem Mond mit einem Fernrohr erkennen konnte, von denen die griechischen Philosophen schon erzählt hatten. Zudem wurden viele Bücher geschrieben, die von Raumfahrterzählungen handelten, wie zum Beispiel „Die Reise zum Mond“ von Jules Vernes. Zudem hatte sich die Technik immer weiter verbessert, dass auf die Erforschung der eigenen Erde nun auch die des Weltalls folgen konnte.
Mit der Mondlandung, als Neil Armstrong und Edwin Aldrin am 20.06.1969 mit der Mondfähre des Raumfahrzeuges Apollo11 auf dem Mond aufsetzten, wurde der uralte Menschheitstraum, endlich einen anderen Himmelskörper zu erreichen, erfüllt. Der Mensch konnte sich sozusagen mit dem Erfolg des Apollo-Programms selbst bestätigen. Neue Perspektiven wurden eröffnet, denn viele sahen in dieser Mondlandung nur den Anfang der weiteren Weltraumforschung.  


Das Interesse an der Raumfahrt und der Forschung im Weltall gewann also, wie gesagt, immer mehr an Bedeutung. So auch in der Zeit des Kalten Krieges. Die West- und Ostmächte versuchten den Einfluss des jeweils anderen so weit wie möglich zu verringern. Um dies zu erreichen führten sie einen „Konkurrenzkampf“, der in mehreren Bereichen deutlich wurde, so auch in ihren Raumfahrtprogrammen. Es kam zwischen der USA und der Sowjetunion zu einem Regelrechten „Wettlauf ins All“. Anfangs schien die Sowjetunion der USA weit voraus zu sein. Letztendlich brachten der USA ihre Fortschritte in den Raumfahrtprogrammen den Sieg dieses Wettlaufes.
John F. Kennedy verkündete dann am 25.Mai 1961 mit den Worten:„Unser Nation sollte sich zum Ziel setzen, noch vor dem Ende dieses Jahrzehnts einen Menschen zum Mond und wieder heil zur Erde zurückzubringen.“ sein Ziel, das er durch das Apollo-Programm erreichen wollte.  
Die Amerikaner konnten aus den Erfahrungen des Mercury- und des Gemini-Programms lernen und entwickelten das „Apollo-System“. Dieses bestand aus 3 verschiedenen Hauptkomponenten. Zum einen das Kommandomodul (CM), in dem sich die Steuerung und die Quartiere befinden, des weiteren das Antriebs- und Versorgungsmodel bzw. die Serviceeinheit (SM) und zuletzt das Lunar Modul (LM), das auf dem Mond landen sollte und von dort aus wieder starten musste. Diese drei Teile waren zwar eine „Flugeinheit“, konnten aber getrennt werden. Zu dem „Raumfahrzeug“, zu dem alles gehört, was sich über der Trägerrakete befindet,  gehören aber auch noch der Adapter und der Rettungsturm. Der Adapter ist eine Hülle um die Mondfähre (also um das Lunar Modul). Als Rettungsturm wird ein System beschrieben, dass im Falle einer Explosionsgefahr in der Antriebsperiode der ersten Stufe die Raumkapsel von der Trägerrakete trennt und aus dem Gefahrenbereich herausbringt. Beide Teile gelangen nicht mal bis in die Erdumlaufbahn.



Dann folgt der Mondlandungsteil (also der, den ich gepostet habe). Sorry, wenns unübersichtlich wird  :-/.

Und dies ist dann der Schluss des "Mondlandungsteiles"



Durch eine weitere Bremsung mit dem Triebwerk wird das Raumfahrzeug in eine kreisförmige Umlaufbahn etwa 112km Höhe über den Mond gebracht.
    Zwischen dem Kommandoteil und der Mondfähre befindet sich ein Tunnel. Für eine Mondlandung begeben sich als 2 Astronauten in die Mondfähre. Der Tunnel wird geschlossen und die Mondfähre wird abgekoppelt. Sie fliegt in einer Ellipsenbahn um den Mond. Ist das Gerät 15km über der Mondoberfläche, wird es von den Astronauten abgebremst und schließlich aus dieser Ellipsenbahn zur Landung auf dem Mond gebracht.
    Man könnte sagen, dass die Rückkehr praktisch genau umgekehrt erfolgt. Die Mondfähre verfügt über ein Lande- und Starttriebwerk, das ein 2-stufiges Gerät darstellt. Der untere Teil mit dem Landetriebwerk bleibt auf dem Mond zurück und dient als Startplattform. Mit dem oberen Teil fliegen sie wieder in die ellipsenförmige Umlaufbahn um sich dort wieder mit dem Kommandoteil zu koppeln. Dieses Manöver wird „Lunar Orbit Rendezvous genannt“. Nachdem die beiden Komponenten miteinander verbunden sind, wechseln die Astronauten wieder in den Kommandomodul zurück. Danach werden die Teile wieder voneinander getrennt, wobei die Apollo-Kapsel sich mit dem Triebwerkteil in die Bahn zur Erde einschießt und der „obere“ Teil der Mondfähre in der Mondumlaufbahn zurückbleibt. Das ist diejenige Bahn, die das Raumfahrzeug durchflogen hätte, wenn es nicht abgebremst geworden wäre.
   Der Rückflug erfolgt wiederum antriebslos, bis auf einige Korrekturmanöver. Wenn keine Bahnkorrekturen mehr durchgeführt werden müssen, dann kann das Triebwerksteil abgelöst werden. Es verdampft oder verbrennt in dichteren Atmosphärenschichten durch die Reibungshitze der Luft.  Die Apollo-Kapsel fliegt in einem bestimmten Winkel auf die Erde zu und dringt in etwa 120km Höhe wieder in die Atmosphäreschichten ein. Weil das Kommandoteil ein Hitzeschutzschild besitzt, kann dieser zusammen mit den Raumfahrern geschützt werden. Mit einem Fallschirm landet die Kapsel im Meer. Die Apollo 11 konnte mit diesem Plan wirklich auf dem Mond landen und unbeschadet zur Erde zurückkehren.


An dieser Stelle muss ich sagen, dass ich noch vor habe, die Landung auf dem mond noch genauer zu beschreiben. Immerhin heißt mein Thema ja Mondlandung  ::). Ich werde vllt. noch kurz erwähnen, wie die Astronauten sich auf dem Mond verhalten haben, was gemacht werden musste und so weiter.


Ich glaube es ist schon fast eine Zumutung sich diese Zusammenfassung durchzulesen, aber ich wäre trotzdem dankbar für jede Hilfe *rotwerd*.. :)
« Letzte Änderung: 11. Juni 2007, 20:27:32 von Praline »

Matthias1

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #3 am: 11. Juni 2007, 21:40:06 »
Hallo,

ich habs mir nochmal durchgelesen. Hier noch ein paar Punkte, die mir dazu eingefallen sind:

Zitat
und verringert somit seine Geschwindigkeit (kann man das so sagen?!)
bremsen geht auch ;)


Zitat
Als Rettungsturm wird ein System beschrieben, dass im Falle einer Explosionsgefahr in der Antriebsperiode der ersten Stufe die Raumkapsel von der Trägerrakete trennt und aus dem Gefahrenbereich herausbringt. Beide Teile gelangen nicht mal bis in die Erdumlaufbahn.  
Ich würds einfach Gefahr nennen, wenn Triebwerke ausfallen ist das auch nicht so gut.  :D

Ansonsten hört sich alles richtig an :)


Matthias

Praline

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #4 am: 12. Juni 2007, 17:09:46 »
Vielen Dank nochmal  :)

Jetzt kann ich wenigstens einigermaßen beruhigt für mein Latinum lernen. Ich werd alles noch ein bisschen ausformulieren und dann passt das schon.

Kann mir jemand noch sagen, warum das Fahrzeug nicht vom Gravitationsfeld des Mondes eingefangen werden kann, wenn es nicht ebgebremst wird?

Ansonsten frag ich einfach meien Physiklehrer  ;)

lg

rolli

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #5 am: 12. Juni 2007, 17:35:44 »
Hi

Zitat
Kann mir jemand noch sagen, warum das Fahrzeug nicht vom Gravitationsfeld des Mondes eingefangen werden kann, wenn es nicht ebgebremst wird?

Weil es dann zu schnell wäre und am Mond vorbeisausen würde.

 ;)

Ullerich

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #6 am: 13. Juni 2007, 10:03:26 »
Hi,

Zitat
Kann mir jemand noch sagen, warum das Fahrzeug nicht vom Gravitationsfeld des Mondes eingefangen werden kann, wenn es nicht ebgebremst wird?

Das nennt sich Swing-by Effekt: http://de.wikipedia.org/wiki/Swing-by Unser großer Sohn hat gerade darüber eine Referat hinter sich. Ich war das "Versuchspublikum".

Kurz gesagt: zielst du direkt auf das Zentrum des Mondes, wirst du dort auch auftreffen, zielst du dagegen mehr seitlich oder gar am Mond vorbei, wird die Beschleunigung durch das Schwerefeld deine Geschwindigkeit so erhöhen, daß du evtl. eine größere Geschwindigkeit als die Fluchtgeschwindigkeit des Mondes erhältst.

mfg Ulrich

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #7 am: 13. Juni 2007, 10:14:25 »
Moin,

hier noch eine Animation zum *Swing by* um Geschwindigkeit aufzunehmen:



Der Geschwindigkeitsausgang ist auf der Geraden, beim *Swing by* erhöht sich die Geschwindigkeit um die jetzt sichtbare Differenz (Endpunkt Kurve zur Geraden).

Es dann ja noch ein *Swing by* um die Geschwindigkeit abzubremsen.

Jerry
« Letzte Änderung: 13. Juni 2007, 10:18:45 von H.J.Kemm »

Praline

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #8 am: 14. Juni 2007, 14:07:06 »
Vielen, vielen Dank euch allen. Ihr habt mir wirklich sehr geholfen  :) ..

Jetzt kann ich mein Referat ohne irgendwelche Zweifel vortragen  :D
« Letzte Änderung: 14. Juni 2007, 14:08:16 von Praline »

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #9 am: 14. Juni 2007, 14:15:40 »
Moin,

schau bitte noch einmal unter PN, ich habe Dir da noch etwas zu sagen.

Ansonsten, viel Glück bei der Bewältigung der Aufgabe. Wäre schön, wenn Du mal sagen könntest, wie es angekommen und bewertet worden ist.

Jerry

Praline

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #10 am: 16. Juni 2007, 11:08:47 »
Hey ihr,

war in den letzten beiden Tagen mit Latein beschäftigt, deswegen kam die Antwort nicht früher. Mein Lehrer hat mir diese Woche mitgeteilt, dass ich mein Referat erst im Juli machen soll. Daher werd ich euch auch erst dann informieren können, wies war. Aber ich glaube, dass ich das ganz gut hinbekommen werde, dank eurer Hilfe.
Bis dahin schau ich auf jeden Fall noch öfter vorbei und werd mir auch die anderen Themen anschaun, auch wenn ich dazu nicht so viel sagen kann  :-? ..

H.J.Kemm

  • Gast
Re: Die Mondlandung-HILFE
« Antwort #11 am: 16. Juni 2007, 14:41:28 »
Moin Praline (S......),

ich finde es gut, daß Du Dich meldest.

Alles Gute für diese Aufgabe. Wir hoffen und wünschen, daß alles gut geht und daß Du Dich auch später noch bei uns mal meldest.

Jerry