Garver schreibt, dass ihr größter Gegenspieler Bill Nelson war und sie zweifellos massiven Widerstand von vielen Seiten der klassischen Raumfahrtpolitik erfahren habe.
Ob Garver Recht behalten hat ist mE. gar nicht so eindeutig. Gewiss, SpaceX und die Falcon9 sind erfolgreich und ermöglichen den bemannten Transport zur ISS. Das ist aber nur die Hälfte der Commercial Space Politik, die andere Hälfte läßt auf sich warten. Wo sind die DreamChaser, Bigelow-Station, XCOR und was alles versprochen wurde.
Garver hat als kontroverse Akteurin eine subjektive Sicht, die man ihr gewiss zugestehen kann. Ich habe ihre Ansichten nicht geteilt, aber ich bin auch nur entfernter Zuschauer gewesen. Man darf sich aber fragen, ob es bemannte Raumfahrt, ISS und Artemis noch geben würde, wenn es nach ihren Vorstellungen gegangen wäre. Eigentlich wollte sie ja nur noch ein bisschen Technologieentwicklung betreiben.