Vom Wert künstlerischer und wissenschaftlicher Darstellungen

  • 8 Antworten
  • 1676 Aufrufe

McPhönix

  • Gast
...


Elektronen und Positronen werden im Belle II-Detektor zur Kollision gebracht.
(Bild: Belle II)
...

Das Bild ist wieder so ein typisches Paintshop Gebastel.
Motto : Der Durchschnitts Dödel ist so dämlich, wenn wir ihm ein Bild vorsetzen, egal obs stimmt oder nicht, glaubt er uns alles. Ohne Bild geht garnix. Sieht man ja auch bei Corona - es stört keinen, daß es mittlerweile ein Dutzend verschiedener "Ansichten" des Virus gibt.
Muß ja keins davon stimmen. Wir sind ja alle eh doof.
Ich hab also mal (aber wer macht dann schon?) beim Planck Institut direkt reingeschaut. Naja, könnte eines Tages ja Ergebnisse geben. Aber dauert halt wohl noch eine Welle. Spannend ist das schon....
« Letzte Änderung: 11. April 2020, 14:03:19 von Pirx »

Re: Vom Wert künstlerischer und wissenschaftlicher Darstellungen
« Antwort #1 am: 11. April 2020, 18:56:21 »
Was stört dich denn so an dem Bild? Kann das gerade nicht nachvollziehen
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

McPhönix

  • Gast
Re: Vom Wert künstlerischer und wissenschaftlicher Darstellungen
« Antwort #2 am: 11. April 2020, 19:32:30 »
Zuerst die unsachliche Erklärung ;)
Ich arbeite sehr viel und sehr oft mit Bildbearbeitungsprogrammen. Jahrelang.
Also ich schau da drauf und rieche Paintshop oder ein ähnliches Programm. Art der Winkelanwendung, Verwendung von Opazität, wo es nicht nötig etc. etc.
Das Ziel : Ehrfurchtsvolles Niederknien vor dem Grafiker :D
Ok, das war die unwissenschaftliche, etwas spöttische Variante. Kannst Du wegdrücken.

Was mich wirklich stört - es gibt auf der Objekt-Seite (die man offensichtlich nicht besucht hat, wozu auch) u.a. sogar ein Schnittbild. Optisch ansprechend, informativ und mit Größenvergleich. Kann man eventuell geringfügig detailärmer darstellen und ok isset.

*

Online jdark

  • *****
  • 706
Re: Vom Wert künstlerischer und wissenschaftlicher Darstellungen
« Antwort #3 am: 11. April 2020, 19:55:05 »
Ich wäre froh so etwas paintshopen zu können  :P
Und wer ist schuld?....

Re: Vom Wert künstlerischer und wissenschaftlicher Darstellungen
« Antwort #4 am: 11. April 2020, 20:00:05 »
Ehrlich gesagt glaube ich, dass das Bild nicht wirklich von einem Grafiker gemacht wurde, sondern mehr oder weniger direkt aus der Simulations-Visualisierung von Belle-II kommt. Aber jetzt verstehe ich was du meinst. Ich bin da ein bisschen betriebsblind, weil meine eigenen Visualisierungen auch so aussehen (nur vom Stil her, unser Aufbau ist nicht ganz so komplex). Es gibt einen guten Überblick, wenn man mit dem Aufbau vertraut ist und ist schnell gemacht. Z.B. die Opazität aller Kalorimeterschichten auf einen niedrigen Wert setzen, damit man die Schauerentwicklung sehen kann, ohne die Darstellung auf ein spezielles Event optimieren zu müssen.
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

*

Offline Gertrud

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Vom Wert künstlerischer und wissenschaftlicher Darstellungen
« Antwort #5 am: 11. April 2020, 20:03:18 »
Hallo @McPhönix,

Du versuchst intensiv uns deine Sicht nahe zubringen.
Es wäre aber hilfreicher, wenn du auf die Seite verlinkst, die du beschreibst.
Jetzt habe ich mal etwas gesucht, bin aber unsicher, ob ich die richtige Objektseite gefunden habe.?

https://www.belle2.org/research/detector/
https://www.desy.de/forschung/anlagen__projekte/belle__belle_ii/index_ger.html
https://fis-landschaft.de/teilchen/belle-ii/

Bitte gebe eine Quelle zu deinem Text.

Mit besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

McPhönix

  • Gast
Re: Vom Wert künstlerischer und wissenschaftlicher Darstellungen
« Antwort #6 am: 11. April 2020, 22:03:18 »
@Gertrud -
Ich habe ja sauber getrennt zwischen meiner (allerdings von grafischer Sicht geprägten) persönlichen Meinung. Die ich als nicht dominant gekennzeichnet habe. Und zwischen dem, was ich bei den sogenannten "Wissenschaftsjournalisten" bemängele.
Ok , den Link hätte ich dazu geben sollen. Ich hatte da vorausgesetzt, daß ein Interesse sofort auf die Seite des MPI führen würde .
https://www.mpp.mpg.de/en/research/structure-of-matter/belle-ii-detector/

@stillesWasser - es kommt ja nicht auf die super Kunstfertigkeit an. Aber es sollte doch wenigstens einem der verfügbaren Bilder ähnlich sein. Daraus könnte man dann ableiten daß der betreffende Journalist zumindest mal auf der Seite war und Interesse gezeigt hat.
Die Praxis ist aber -
"Oh hoppla, da und da und da wird was geschrieben zum Thema. Da müssen wir wohl auch..." Und dann geht man nicht auf die Fachseite, sondern in den Pool. Holt sich was raus, was vlt schon fehlerbehaftet reingesetzt wurde. Aber ist ja aus'm Pool, da ist man mit dem Arsch fein an der Wand. Und wenn ein Bild kaufen zu teuer ist, na da hat man ja den Hausgrafiker. Der aber nicht abmalen darf.

Ergo - Wenn Du von Deinen Sachen ein unvollkommenes Bild machst, kann es nie ganz und gar falsch sein und da bist Du immer noch um Längen glaubwürdiger...

Re: Vom Wert künstlerischer und wissenschaftlicher Darstellungen
« Antwort #7 am: 12. April 2020, 12:28:37 »
Die beiden im Portal-Artikel genannten Bilder werden auch auf den Seiten der Universtitäten Mainz und Bonn gezeigt. Die Uni Bonn gibt als Copyright "KEK/Belle II" an.

https://www.uni-bonn.de/neues/087-2020

Für mich ist das meilenweit weg von einem Grafiker mit Gottkomplex, der etwas zum erfürchtigen niederknien für einen Journalisten zusammenbastelt.

McPhönix

  • Gast
Re: Vom Wert künstlerischer und wissenschaftlicher Darstellungen
« Antwort #8 am: 12. April 2020, 15:01:07 »
Nun ja , das zweite Bild könnte man akzeptieren.

Ich gebe gern zu, daß ich natürlich gleich mal aus Interesse schlicht und einfach
nach "belle II detector" gedingst habe. MPP MPG und Max Planck institut erschienen mir dann kompetent genug.