SpaceX - Falcon F9 Ausnutzung Nutzlastkapazität

was mich wundert, das die kommerziellen Satteliten die mögliche Nutzlast der Raketen oft nicht ausnutzen. Den potentielen Kunden werden mit sicheheit die echten Nutzlastangaben der F9 und FH mitgeteilt, nicht die falschen die man veröffentlicht hat.
Daraufhin könntne die Kunden ja ihre Nutzlasten auslegen. Wenn sie nur die Tanks vergrößern würde das die Lebenszeit erheblich erhöhen. Wenn man schon die Nutlast teilweise verschenkt, wieso sollen dann 20 Millionen einsparung beim Träger einen einfluss haben.

was mich wundert, das die kommerziellen Satteliten die mögliche Nutzlast der Raketen oft nicht ausnutzen. Den potentielen Kunden werden mit sicheheit die echten Nutzlastangaben der F9 und FH mitgeteilt, nicht die falschen die man veröffentlicht hat.
Daraufhin könntne die Kunden ja ihre Nutzlasten auslegen. …

Weist du die richtige Nutzlastangabe und wie sie sich von der veröffentlichten unterscheidet? Vielleicht nutzen die Satelliten die richtige Nutzlast voll aus ?

Würde mich allerdings auch interessieren.

Laut spx ist ja die GTO Nutzlast mit Wiederverwendung 5,5t... Und hat dabei sogar schon mit Telstar 19V fast 7t wiederverwendbar in den GTO gebracht.

(IMO werden keine falschen Nutzlast Angaben veröffentlicht. Sondern nur eben sehr generelle. Der Einzelfall ist komplizierter und abhängig von inklination, Orbit, Massenverteilung etc)

was mich wundert, das die kommerziellen Satteliten die mögliche Nutzlast der Raketen oft nicht ausnutzen. Den potentielen Kunden werden mit sicheheit die echten Nutzlastangaben der F9 und FH mitgeteilt, nicht die falschen die man veröffentlicht hat.
Daraufhin könntne die Kunden ja ihre Nutzlasten auslegen. Wenn sie nur die Tanks vergrößern würde das die Lebenszeit erheblich erhöhen. Wenn man schon die Nutlast teilweise verschenkt, wieso sollen dann 20 Millionen einsparung beim Träger einen einfluss haben.

Nun  ja, an einen 600-kg-EO-Sat dübelt man nicht noch mal eben einen Zusatztank dran. Bei einem 4-Tonnen-Comsat bastelt man nicht mal eben einen anderen Tank ins Zentralrohr. Die Teile wollen getestet und zertifiziert sein. Sie verschieben den Massemittelpunkt und beeinflussen das Lageregelungsystem usw usf.. Bedeuten ggf. Anforderungen ans Thermalmanagement.

Spielraum sehe ich vllt. beim Füllstand von konstruktiv bereits vorhandener Tankage. Voll bis untern Hut, wenn der Träger mich trotzdem in einen nützlichen Absetztorbit bringen kann, dann hab ich vllt. etwas mehr Nutzungszeitraum (aber nicht zwangsweise, wie ja z.B. div. GEO-Sats immer wieder mal demonstrieren. Keine Strom, Computer tot, blöde Strahlung, usw. usf..). Sprit weglassen, wenn es mit der Fähigkeit des Trägers arg eng bestellt ist. Alles imho - ich baue keine Satelliten ...

Gruß  Pirx

Würde mich allerdings auch interessieren.

Laut spx ist ja die GTO Nutzlast mit Wiederverwendung 5,5t...

Für welche Rakete?

Gruß   Pirx

Zitat von: Sensei am 04. November 2021, 07:20:51

Würde mich allerdings auch interessieren.

Laut spx ist ja die GTO Nutzlast mit Wiederverwendung 5,5t...

Für welche Rakete?

Gruß   Pirx

SapceX hat doch nur eine?

was mich wundert, das die kommerziellen Satteliten die mögliche Nutzlast der Raketen oft nicht ausnutzen. Den potentielen Kunden werden mit sicheheit die echten Nutzlastangaben der F9 und FH mitgeteilt, nicht die falschen die man veröffentlicht hat.
Daraufhin könntne die Kunden ja ihre Nutzlasten auslegen. Wenn sie nur die Tanks vergrößern würde das die Lebenszeit erheblich erhöhen. Wenn man schon die Nutlast teilweise verschenkt, wieso sollen dann 20 Millionen einsparung beim Träger einen einfluss haben.

Was meinst Du mit falschen Nutzlasten? Das auf der Spielzeugrakete F9 Menschen mitfliegen, was ja O-Ton, nie passieren wird.

Was die Nutzlasten anbelangt, gibt SpaceX für die F9 22,8 Tonnen an. LEO und das Gewicht fliegt man regelmäßig für Starlink. Beim GTO gibt man 8,3 Tonnen an und auch da war man schon nicht zu weit weg. Die FH wird man mit dem kleinen Fairing im LEO sowieso nie auslasten können.

Wäre schön, wenn Du uns sagen könntest, welche Nutzlasten Du meinst, insofern daß nicht ins OT abdriftet.

Zitat von: Sensei am 04. November 2021, 07:20:51

Würde mich allerdings auch interessieren.

Laut spx ist ja die GTO Nutzlast mit Wiederverwendung 5,5t...

Für welche Rakete?

Gruß   Pirx

F9 B5

https://www.spacex.com/media/Capabilities&Services.pdf
(Beim Preis vermerkt. Die Nutzlastangabe beim GTO ist natürlich die maximal Nutzlast = ohne Wiederverwendung)

Es gibt noch mehr als nur die eine einzige Zahl der Masse. Denn GTO ist nicht nicht GTO.

Es dürfte für einige Kunden einfacher sein, den eigenen Tank der Rakete nicht größer zu bauen und dafür den Treibstoff der Falcon9 besser auszunutzen, indem man den eigenen Satelliten dichter an den GEO schickt. Dann braucht man weniger Treibstoff um den GEO zu erreichen.

• Super-GTO: Wenn ein Satellit nicht bei 36.0000 x 200 km ausgesetzt wird, sondern bei 40.000 x 250 km z.B. spricht man von Super-GTO- Man hat das Apogäum höher gemacht als das Zielapogäum. Damit spart man Treibstoff beim senken der Inklination.
• Inklination: Die Rakete kann eigenständig Inklination senken. Das senken der Inklination mit der Rakete spart Treibstoff beim Satelliten
• Mehrtäger-Strategie: Anbieter könnten ihre Satelliten für 2 Raketen hin optimieren. Falls ein Start mit dem Hauptanbieter nicht mehr möglich sein sollte, haben sie eine 2. Rakete als Option. Wenn ein Satellit jetzt zu groß oder zu schwer wäre, das das äußerst problematisch.
• Zu guter Letzt können auch Cubesats mitgenommen werden. In den letzten Jahren gab es so etwas immer häufiger. Mit den "Rideshare" Starts hat SpaceX das ganze sogar perfektioniert, auf nur kleine Satelliten.

Natürlich ist nichts davon absolut Perfekt. Aber Perfektion wird man vermutlich nie haben.

Es gibt noch mehr als nur die eine einzige Zahl der Masse. Denn GTO ist nicht nicht GTO....

Genau. Und abhängig vom verwendeten Träger erarbeiten Kunde und Trägerbetreiber ein Missionsdesgin, das für beide gut funktioniert.
--
Statt Rideshare fliegen durchaus auch Ballastgewichte. (auch) Hier gilt imho, dass nicht alles, was man mal eben an einen Träger schrauben kann, auch von allen gewollt, toleriert wird, zertifiziert ist, garantiert weltraumtauglich ist und ohne unerwünschten Einfluß auf alles andere ....).
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Ob auf einem SpaceX-Träger schon mal Ballastgewichte verwendet wurden, entzieht sich gerade meiner Kenntnis.

Gruß   Pirx

Alles richtig so weit.

Worauf ich hinaus wollte: Die F9 wird bei GTO/GEO Missionen häufig schon relativ nahe an der Nutzlastkapazität genutzt.
Die großen Reserven, mit denen man noch wild ganz andere Dinge ausprobieren kann, gäbe es mximal im LEO.

Außerdem ist der Preis von 52 Mio $ im Vergleich zu bisherigen russischen Trägern auch nicht so viel günstiger, dass es eine Preisrevolution wäre.

-> die Kenndaten der F9 sind eine Evolution und keine Revolution im Vergleich zu bisherigen Trägern. Dass dann hier im Nutzlastbereich ebenfalls noch keine Revolution ausgebrochen ist, verwundert mich da ehrlich gesagt nicht.

PS: Außerdem würde ich bei den Nutzlasten nicht allein auf die 'kommerziellen Nutzlasten' schauen, sondern auch auf Starlink/eigene Produkte.