SpaceXs Superschwerlastrakete

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tobi

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #100 am: 12. Juni 2016, 19:11:19 »
Meine Prognose: die Stufe sieht aus wie die F9 Stufe, nur weniger schlank. Das Marsraumschiff sieht wie die Dragonkapsel aus nur mit 15 Metern Durchmesser.

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Offline Klakow

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #101 am: 12. Juni 2016, 19:57:43 »
und wie sollen sie mit dem kleinen Raum 100 Leute für so lange Zeit unterbringen?

Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #102 am: 12. Juni 2016, 19:58:20 »
Meine Prognose: die Stufe sieht aus wie die F9 Stufe, nur weniger schlank. Das Marsraumschiff sieht wie die Dragonkapsel aus nur mit 15 Metern Durchmesser.

Ich stelle mir das ganz ähnlich vor, nur die Triebwerksanordnung beim Marsschiff/BFS kann ich mir nicht wie bei Dragon vorstellen.

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Offline Klakow

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #103 am: 12. Juni 2016, 20:10:50 »
Das wären ca. 670m³, oder 6,7m³/Person.
Also als Rettungskapsel ausreichend, aber 6 Monate?

tobi

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #104 am: 12. Juni 2016, 20:22:29 »
@PaddyPatrone: Die Triebwerke müssen unter dem Hitzeschild sein, der muss irgendwie Klappen haben, sehe nicht, wie es sonst gehen könnte.

Das wären ca. 670m³, oder 6,7m³/Person.
Also als Rettungskapsel ausreichend, aber 6 Monate?

Die Höhe ist vermutlich deutlich größer als der Durchmesser, vielleicht ist die Seitenwand auch steiler. Die Dragonkapsel hat oben die Tür, die braucht MCT nicht.

NotTheAndroidYouSearching

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #105 am: 12. Juni 2016, 20:37:18 »
Ich vermute eher es gibt eine Dragon V3 welche vielleicht für 25 Personen geeignet ist welche mit der FH gestartet wird und auch zu Landungen auf dem Mars geeignet ist.
Die späteren 100 Personen die pro Flug ab vllt 2026-2030 zum Mars fliegen werden wohl eher in einem Cycler fliegen und nicht in einer Kapsel.

Abgesehen davon wird bei den Rechnungen hier eine Sache vergessen, man kann viel Platz mit Schichtwechseln sparen, wenn jeder 8 Stunden schläft kann man die Kabinen-anzahl dritteln. Sowas ist beim Militär auch nicht unüblich.

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Offline Sensei

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #106 am: 12. Juni 2016, 20:49:18 »
wieder einmal: Wiederspricht allem was bisher bekannt und geleakt ist.

Aber lassen wir uns überraschen! :) (wobei ich sehr überrascht wäre, wenn ich im september dann sehr überrascht werde...)

Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #107 am: 12. Juni 2016, 20:54:37 »
@PaddyPatrone: Die Triebwerke müssen unter dem Hitzeschild sein, der muss irgendwie Klappen haben, sehe nicht, wie es sonst gehen könnte.

Ja ich hatte das ja schon mal im MCT Diskussions Thread bebildert.
Da hatte ich ein aufklappbares Hitzeschild angedacht was auch als Landebeine dienen würde, quasi wie 4 Kuchenstücke geteilt und darunter die Raptor Triebwerke. Oben dran Gridfins.



Schneefüchsin

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #108 am: 12. Juni 2016, 21:09:54 »
Das mit MCT und dem Mars-Modul gehöhrt eher in den Bereich für die Marsflugmission, die Musk angesprochen hat.
Meine Antwort daher hier: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14377.msg365745#msg365745

@Moderatoren: Falls eine Verschiebung gibt, dies einfach löschen. Vielen Dank.

Grüße aus dem Schnee

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Offline Sensei

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #109 am: 12. Juni 2016, 21:21:10 »
Vlt werden sie aufklapbar (auch wenn es noch einige andere möglichkeiten gibt). aber ich bin mir ziemlich sicher dass es kein dual use als Landebein geben wird. Die anforderungen für beides sind einfach zu unterschiedlich und eine beschädigung des Hitzeschlildes durch nicht ideale Landung auf dem Mars wäre fatal.

Sio_x

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #110 am: 17. Juni 2016, 23:01:05 »
Persönlich hege ich da noch Zweifel, insgesamt. Ich denke da aber eher schon an die Landung auf dem Mars. Dieser hat ja nun keine wirklich vergleichbare Atmosphäre wie die Erde. Immerhin hat da der landende Teil, des Raumschiffs, weniger als ein hunderstel Widerstand an der Atmosphäre zu erwarten. Natürlich spielt da der Vorteil der geringen Schwerkraft entgegen. Aber insgesamt schätze ich da, dass die Geschwindigkeit zum Mars und die Landung, ein extrem energiehungriges Unternehmen sein werden.

Ich kann das jetzt nicht mit Zahlen belegen. Aber alleine die aktuelle Mission von Curiosity hatte ja einen extrem großen Fallschirm zur Folge. Und wir reden hier nicht von 900kg Nutzlast.

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Offline Klakow

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #111 am: 18. Juni 2016, 02:17:09 »
Einen Fallschirm bekommt MCT vermutlich nicht.
Der Knackpunkt ist die Masse/Fläche, ist diese unter 200kg/m², kann die Atmosphäre MCT bis unter 500m/s abbremsen.
Dazu müsst 14,4% Treibstoff der MCT Trockenmasse + Nutzlast nötig sein. Es könnte auch sein das man dann nur 300m/s braucht,
das wäre dann nur 8,4%, also bei 50t MCT+100t Nutzlast dann 162,6t gesammt, oder 12,6t Treibstoff.

Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #112 am: 17. November 2016, 16:55:51 »
Mal ne Frage in die Runde, es gab ja hier:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=12537.msg378370#msg378370
im Neuigkeiten Thread den Hinweis das eine Skalierte ITS in ein paar Jahren getestet werden soll,
falls das wirklich so kommt haltet ihr es für möglich das diese im wesentlichen eine verkleinerte ITS darstellen könnte?
Beispielsweise mit einem drittel der Triebwerke oder einfach mit mit Triebwerken die als runterscalierte Versionen von Raptor gerade bei Tests in Texas sind?

1/3 der Triebwerke ist immer noch sehr groß. Ich würde auf 1/6 skalieren, also 7 Raptoren in der Unterstufe und ein Raptor in der Oberstufe. Dieser Träger hätte voll wiederverwendbar mit rund 50t in den LEO etwa die Leistung der Falcon Heavy.

Ich halte das oder etwas ähnliches durchaus für einen möglichen Nachfolger der Falken, aber sicherlich nicht gleich. Wenn SpaceX so einen Träger jetzt entwickeln sollte, würde das den Zeitplan für den Mars um etliche Jahre verzögern. Für die angesprochenen Tests denke ich eher an etwas simples, eine Art Grasshopper.
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

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Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

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Offline Klakow

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #113 am: 17. November 2016, 23:45:58 »
Ich habe bewusst nur von der ITS geschrieben und ob es ausreicht eine kleine ITS 1000m über den Boden zu bringen denke ich eher nicht.

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Offline RonB

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #114 am: 18. November 2016, 15:10:47 »
Ehrlich gesagt habe ich auch so meine Bedenken wie eine Rakete mit 42 Triebwerken funktionieren soll. Bei der russischen N1 vor knapp 40 Jahren hat es mit 30 Triebwerken (24 aussen, 6 innen) nicht geklappt. Okay - wir sind eben diese 40 Jahre weiter in der Entwicklung. Aber deshalb würde es  meiner Meinung nach überhaupt nichts bringen eine Mini- Version mit z.B. 7 Triebwerken zu bauen.
Einige der Gründe:
Erstens: Zeitverlust
Zweitens: Zusätzliche Kosten
Drittens: Die sechsfache Zahl an Triebwerken gleichzeitig zu betreiben stellt die Entwickler sicherlich vor ganz andere Probleme.

Wer einen Trabant bauen will, soll einen bauen. Wer einen Rolls Royce bauen will, soll einen bauen. Das Eine ist nicht die Voraussetzung für andere. ;)
Es recht zu machen Jedermann ist eine Kunst die keiner kann.

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Offline Klakow

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Re: SpaceXs Superschwerlastrakete
« Antwort #115 am: 18. November 2016, 15:37:31 »
Bei der Anzahl Triebwerke sehe ich von der Steuerungsseite keinen großen Unterschied ob das 9 oder 42 ist, noch dazu ist die 42 schon die beste Antwort auf alle Fragen, oder?  ;D
Es geht ja dabei erstmal um die ITS, nicht um die BFR, also auch nicht um 42 Triebwerke zu verwenden, sondern nur 9.
Dieses Raumschiff soll ja bekanntermaßen ca. 50m hoch werden, das könnt man auch gut als kleinere Version skalieren um das Zusammenspiel mit den Missionabschnitten zu testen.
Also nicht nur ein wenig in die Luft bringen, sondern richtig hoch bis ins All, Wiedereintritt und Bremsung durch die Atmosphäre, Anflugsteuerung und Punktlandung.

Das ganze geht aber nicht einfach in dem man einfach weniger Triebwerke einbaut, weil sich auch ein Raptor nicht beliebig drosseln lassen wird.
also wird man mindestens um einen Faktor 3, eher 5 geringere Startmasse auslegen und vermutlich mit kleineren Versionen vom Raptor bestücken,
vielleicht auf Basis von dem Teil was jetzt eh getestet wird.