SES 15 (WAAS GEO 6) auf Sojus 2.1a/Fregat-MT vom CSG Kourou

Dient das nicht zur Inklinations Anpassung? Nach meinem Verständnis erhöht Beschleunigen im Perigäum das Apogäum und im Apogäum das Perigäum, wenn man da zwischen beschleunigt erhöhen sich beide Werte?
Warum wält man dann eine solche Bahn? Maximales Ausnutzen der Trägerrakete nehmen ich mal an, nur wo liegt der Vorteil eines subsynchronen GTO wenn dessen Energieniveau über dem GTO liegt? Man würde doch erwarten das man das Apogäum auf GSO Niveau hebt und dann den Treibstoffrest für ein möglichst hohes Perigäum einsetzt...

MFG S

Dazu gibt es hier https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15519.0 und hier https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=15522.0 ne Diskussion zu.

Und an beiden bin ich beteiligt  nur die Antwort steht noch aus...
In beiden Fällen sind es ja theoretische Überlegungen, hier geht es ja um eine konkrete Mission. Es muss doch herauszufinden sein warum das so gemacht wird.

MFG S

Ein Aspekt dürfte hier sein, wie roger auch schon sagte: hohes Perizentrum.

Der Satellit braucht etwas Zeit mit einem schwachen elektrischen Antrieb, um sich hochzuspiralen. Die Atmosphäre im tiefen Perizentrum stört dabei, wenn sie ihn bei jedem Durchflug gleich wieder ein Stückchen abbremst. Gibt es dabei sogar Probleme, z.b. durch eine Anomalie im Commisioning, und man muss mit dem Antrieb eine Pause einlegen, macht die Atmosphäre einen ganzen Teil des Aufstiegs wieder kaputt.

Ein tiefes Perizentrum wäre hier Verschwendung von Antriebsarbeit.

Moin,

hier die Bahndaten von SES-15 im GTO:

2017-026A    42709    TBA  OBJECT A       584.06min    5.95°    31317km    2218km

Also tatsächlich ein Perigäum von über 2000 km.

Hatte mich bei den Daten in meinem Post #24 schon gewundert, daß da 300 km standen. Mir fiel leider erst später auf, daß sich der Zeitpunkt auf den ersten Transferorbit bezog, auf dem SES-15/Fregat mehr als 4 h drifteten, bevor dann die weiteren Bahnanhebungen durchgeführt wurden. 

Gruß
roger50