Was wollte man mit diesem Vortrag erreichen?
Was war das Ziel?
Selbstzweck?
Stärkung des Umweltbewußtseins?
Der Titel war "multimediale Tour durch die epische Geschichte der Entdeckung der Welt".
Dabei wurden - natürlich unter anderem - Bilder der Erde, aufgenommen von der ISS aus, und von Erdbeobachtungsatelliten aus, verwendet. Schließlich sollte ja auch Raumfahrt vorkommen.
Aus Sicht des Titels ist das Thema sicherlich nicht verfehlt.
Jedoch erwarte ich mir trotzdem bei einem Vortrag, welcher von Personen der ESA und des ÖWFs (auch mit Auftritt von Eugen Reichl) gehalten wird, das am Ende des Vortrags in den Besuchern das Gefühl und der Eindruck entsteht: "Aha, siehst du, zu dem alles brauchen wir Raumfahrt. Raumfahrt ist etwas Positives und sollte gefördert werden."
Welchen Eindruck hatte den ich am Ende der Show?
"Wir sollten uns auf unsere Umwelt und auf die Erde konzentrieren (nicht das dies Schlecht ist, aber diese Vorträge darf Greenpeace machen) - dazu ist Raumfahrt brauchbar."
Wenn die Drakeformel dazu benutzt wird, um zu zeigen, das es in unserer Galaxies möglicherweise 2 bewohnte Planeten gibt, wovon einer die Erde ist, und dieser Zweite sowieso so weit entfernt ist, das es keinen Sinn macht, daran zu denken hinzukommen (auch wenn dies laut unseren derzeitigen physikalischen Gegebenheiten so ist), so vermittelt dies einfach die falsche Botschaft.
"Die Astronauten der Sechziger waren verwegene Cowboys, aber diese Zeit ist vorbei." - auch das ist als Botschaft herübergekommen.
Vermittelt wurde nicht: Laßt uns da draußen was erforschen. Oder: Laßt uns Fußabdrücke machen, bauen wir was auf.
Eher das Gegenteil war der Fall.
Ich erwarte mehr von ESA und ÖWF (von der ESA vielleicht eh schon nicht mehr).
Nachtrag: Ich möchte aber auch erwähnen, das mir 3 Stunden keine Minute "langweilig" war.