Raumcon

Astronomie => Fragen und Antworten: Astronomie => Thema gestartet von: monarch87 am 04. März 2011, 18:32:10

Titel: Nicht schneller als c
Beitrag von: monarch87 am 04. März 2011, 18:32:10
Man sagt ja ,dass man etwas nicht schneller als C bewegen kann oder und dass egal wieviel Energie man in den Generatoren reinpumpt, ein Teilchen nicht schneller werden kann. stimmt das so?
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: mardinjunge am 04. März 2011, 19:04:03
Bisher ja, aber soweit ich das weis behaupten paar Physiker, dass sich der Raum mit Überlichtgeschwindigkeit ausdehnt und das man es anhand desen Wellenlänger messen kann, nur gibt es ein Problem. Mit einer Skizze ist es sehr gut darstellbar:

(https://images.raumfahrer.net/up013219.jpg)
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: monarch87 am 04. März 2011, 19:27:31
aber was passiert denn,wenn man mehr Energie reinsteckt und das Teilchen nicht schneller wird. Ich meine , wo geht die Energie dann hin
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: tobi453 am 04. März 2011, 19:31:59
Du kannst c nicht erreichen. Je höher die Geschwindigkeit desto mehr Energie ist notwendig um die Geschwindigkeit weiter zu erhöhen. Bei Lichtgeschwindigkeit wäre die kinetische Energie unendlich.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: monarch87 am 04. März 2011, 19:33:30
ja aber wenn wir an 99,9999.. dran kommt und weiter Energie reinsteckt ,muss ja irgendwas mit der Energie passieren ,wenn sie nicht in Impuls umgewandelt wird.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: tobi453 am 04. März 2011, 19:47:11
Energie hat nichts mit Impuls zu tun. Die kinetische Energie wächst asymptotisch gegen unendlich für v->c.

(https://images.raumfahrer.net/up013218.jpg)
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Pham am 04. März 2011, 23:01:48
ja aber wenn wir an 99,9999.. dran kommt und weiter Energie reinsteckt ,muss ja irgendwas mit der Energie passieren ,wenn sie nicht in Impuls umgewandelt wird.
Klassischer Weise berechnet sich Impuls p  aus dem produkt von Masse und Geschwindigkeit. Wenn also die Geschwindigkeit nicht mehr ansteigen kann, der impuls aber schon, was passiert demzurfolge?
Richtig, die Masse erhöt sich.
je dichter man an c kommt um so massiver ist die Erhöhung der Massen, bei c selbst wäre die Masse unendlich ... und sorum auch darstellbar, weshalb c nicht erreicht werden kann.
Das ist nicht nur theorie, sondern real messbar in Teilchenbeschleunigern .. übrigens auch mit ein Grund, für die großen Radien der Beschleuniger, da bei entsprechender Geschwindigkeit, die Massen der Elementarteilchen durchaus eheblich werden und irgendwann von den Magnetfeldern nicht mehr auf ihre Kreisbahn gezwungen werden können.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: UTho am 05. März 2011, 11:24:07
Hallo,
hatte mal ein Video gesehen ( was ich leider grad nicht mehr finde ) über den LHC, wo man zeigte, mit welcher Wucht dieser Teilchenstrahl selbst dicke Stahlplatten durchschlägt. Dort hat man sogar eine gerade Auslauf- oder Bremsstrecke noch eigens eingerichtet, wo die Teilchen in einem recht langen Sandkasten abgebremst werden.

Gruß UTho
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Olli am 05. März 2011, 13:39:37
[...] wo die Teilchen in einem recht langen Sandkasten abgebremst werden.

Mhhh...ein Sandkasten aus Beton und Blei... :)
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: christiankrause6 am 05. März 2011, 22:01:53
ich habe vor einiger Zeit auf dem Discovery Channel ein Bericht gesehen, wärend desen Verlauf ein Physikprofessor aus Kalifornien auf die Frage "Was ist schneller als das Licht?" spontan geantwortet hat........"Licht ist schneller als das Licht!"
Er begründete dies mit der Aussage, wenn man Lichtteilchen, die sich eigentlich immer mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, auf Unterlichtgeschwindigkeit abbremsen kann, dann muß es in die andere Richtung, also auf Lichtgeschwindigkeit + x auch möglich sein.
Das beste beispiel ist ein schwarzes Loch. Man kann nicht über den Ereignisshorizont eines schwarzen Loches blicken, da alle Lichtteilchen die sich dahinter befinden, sich mit Überlichtgeschwindigkeit vom Betrachter weg in Richtung Kern des schwarzen Loches bewegen. Und da schwarze Löcher auch ungeheure Engiemengen in Form von Strahlung aussenden und diese Strahlung ebenfalls mit Überlichtgeschwindigkeit das schwarze Loch verlässt ist Überlichtgeschwindigkeit Theoretisch möglich......Es ist ledeglich eine Frage der hineingesteckten Energie. Wir als Menschen bräuchten uns eigentlich erst garnicht damit beschäftigen, da wir sowieso niemals in der Lage sind solche enormen Energiemengen zu generieren oder zu beherrschen.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Matjes am 06. März 2011, 09:54:42
An Christian Krause

Gott sprach: Es werde Licht
Und es wurden die 4 Maxwellschen Gleichungen
(Physiker Witz)

Spaß beiseite. Die 4 Maxwellschen Gleichungen (diese netten Gleichungen mit Divergenz und Rotation) beschreiben unter anderem die Ausbreitung von Licht (die elektromagnetische Welle). Mal steckt die gesamte Energie im Magnetfeld und dann im elektrischen Feld. Dies bedingt zum Einen, das Licht keine Ruhemasse haben kann und zum Anderen die Ausbreitungsgeschwindigkeit im Vakuum. In allen anderen Medien wie Luft bewegt sich Licht langsamer.

Spannend wird es z.B. wenn Licht aus dem Weltraum auf die Athmosphäre der Erdfe trifft. Für die Athmosphäre bewegt sich dies Licht zu schnell und sendet beim Abbremsen die überfüssige Energie als Strahlung ab (Tscherenkow Strahlung), die gemessen werden kann und auch gemessen wird.

Bei dem von Dir erwähnten Beispiel des schwarzen Loches ist das viel schwieriger. Eigentlich sollte aus dem schwarzen Loch nichts herauskommen. Und Du weißt, daß Licht sich im Inneren eines schwarzen Loch mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt. Boh Ey! Dann schlage ich Dich für den nächsten und übernächsten Nobelpreis vor.

Schwarze Löcher sind eher schlecht untersucht. Unter Anderem liegt das da dran, daß sie (Gott sei Dank) so weit entfernt sind. Im Zentrum unserer Galaxie ist so ein Teil. Bis dahin sind es ungefähr 50.000 LJ. Deshalb bieten sich schwarze Löcher geradezu an, eigenen Phantasien freien Lauf zu lassen und alle möglichen Theorien an ihnen auszuprobieren. Viele Journalisten (die heute leider unter hohem ökonomischen Druck stehen) produzieren dann leicht Sensationsmeldungen für Menschen, die so etwas gern hören wollen. Sie sichern so ihre eigene Existenz ab.

Eine eher weit verbreitete Theorie ist von Hawking aufgestellt worden. Aus einem schwarzen Loch kommt zwar nichts heraus, aber durch einen quantenmechanischen Trick kommt doch ein bißchen was raus. Eigentlich geht es nicht. Aber die QM läßt es eben doch zu. Eine verläßliche Messung dazu habe ich noch nicht gesehen. Aber ich will auch nicht behaupten, daß Hawking Unrecht hat. Den Schluß, daß sich Licht deshalb in einem schwarzen Loch mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt, finde ich etwas gewagt.

Was passiert in einem schwarzen Loch? Der Prof. Dr. Lesch hat das mal sehr eindrucksvoll demonstriert und in einer Sendung von Alpha Centauri für 10 Sekunden Bildund Ton abgeschaltet.
 

Gruß Matjes
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: christiankrause6 am 06. März 2011, 11:13:09
Zitat
Bei dem von Dir erwähnten Beispiel des schwarzen Loches ist das viel schwieriger. Eigentlich sollte aus dem schwarzen Loch nichts herauskommen. Und Du weißt, daß Licht sich im Inneren eines schwarzen Loch mit Überlichtgeschwindigkeit bewegt. Boh Ey! Dann schlage ich Dich für den nächsten und übernächsten Nobelpreis vor.

 ;D Das kam ja nicht von mir. Ich habe es ledeglich so weitergegeben wie ich es in dieser oben genannten Doku sah.
Was das Thema Überlichtgeschwindigkeit angeht scheiden sich ja die Physiker in zwei Lager. Die einen sagen "Ja", die anderen "Nein". Vieles fällt in den Bereich Theroretische Physik.
Vor nicht all zu langer Zeit, wurde mal von Wissenschaftlern felsenfest behauptet, das der Mensch nie schneller als der Schall reisen kann, da er sonst innerlich zerreissen würde!  :o ::) ;D

Ich denke mal, dass es noch sehr viele Jahre dauern wird. bis diese Frage sicher beantwortet wird.

Da kommt mir noch eine Logikfrage in den Sinn......

In einem Teilchenbeschleuniger werden zwei Teilchen mit jeweils 99,9 % der Lichtgeschwindigkeit ineinander geschossen. Summiert man beide Geschwindigkeiten miteinander so müßte doch die Kollision mit Überlichtgeschwindigkeit stattfinden? (Beispiel Autofahren...Ich fahre 100km/h...ein entgegenkommendes Auto ebenfalls mit 100 km/h...also bewegt sich das andere Auto mit 200km/h auf mich zu...rein Logisch gesehen )
Dem ist aber bei Teilchen in einem Teilchenbeschleuniger nicht so....Warum?  ???
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Matjes am 06. März 2011, 11:50:32
An Christian

Zu Deiner "Logikfrage" (wie addiert man Geschwindigkeiten in der Relativitätstheirie) schreibe ich später noch was.

Ich kenne keinen einzigen Physiker, der sich mit überlichtschnellen Geschwindigkeiten beschäftigt. Oder kennst Du einen? Wen?

Bitte welcher "Wissenschaftler" hat "felsenfest" behauptet, "daß der Mensch nie schneller als der Schall reisen kann". Bitte belege Deine Aussage.


Gruß Matjes
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: UTho am 06. März 2011, 12:56:44
Hallo,
also Harald Lesch find ich persönlich recht interessant, zumal er viele Sachen recht gut für den Allgemeininteressierten erklären kann, aber hat zuweilen recht eigensinnige Einstellungen, die andere Theorien nicht gelten lassen. Beispielsweise gibt`s für ihn nur ein Universum - ich meine, ob`s richtig ist, kann ich aber auch nicht sagen  ;) ...
Gruß Uwe
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: 1234567891011a am 06. März 2011, 13:28:36

Da kommt mir noch eine Logikfrage in den Sinn......

In einem Teilchenbeschleuniger werden zwei Teilchen mit jeweils 99,9 % der Lichtgeschwindigkeit ineinander geschossen. Summiert man beide Geschwindigkeiten miteinander so müßte doch die Kollision mit Überlichtgeschwindigkeit stattfinden? (Beispiel Autofahren...Ich fahre 100km/h...ein entgegenkommendes Auto ebenfalls mit 100 km/h...also bewegt sich das andere Auto mit 200km/h auf mich zu...rein Logisch gesehen )
Dem ist aber bei Teilchen in einem Teilchenbeschleuniger nicht so....Warum?  ???

Bei Relativistischen Geschwindigkeiten kann man nicht mehr einfach so addieren. Dort tritt dann das Relativistische Additionstheorem (http://de.wikipedia.org/wiki/Relativistisches_Additionstheorem_f%C3%BCr_Geschwindigkeiten (http://de.wikipedia.org/wiki/Relativistisches_Additionstheorem_f%C3%BCr_Geschwindigkeiten)) ein. Das bedeutet, vereinfacht gesagt,  das wenn zwei Objekte mit Nahezu Lichtgeschwindigkeit aufeinander zu fliegen, die Geschwindigkeit der Objekte relativ zueinander trotzdem nur noch geringer unter der Lichtgeschwindigkeit liegt.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Matjes am 06. März 2011, 14:00:58
An Christian

Die Antwort von 12345.. ist völlig richtig. Trotzdem möchte ich ein wenig zum Hintergrund beitragen.

Die Newtonsche Mechanik addiert die Geschwindigkeiten. An diese Berechnung sind wir gewohnt. Und so wie ich Dich verstanden habe, hast Du auch keine Probbleme mit Newton. Diese Addition der Geschwindigkeiten wird auch Galilei Transformation genannt, obwohl der Herr Galilei damit wenig zu tun hatte. Also Vges = V1 + V2

Ende des 19ten und Anfang des 20 Jh wurden aber Experimente durchgeführt (z.B. Messung der Lichtgeschwindigkeit und Messung der Bewegung der Erde durch einen "Äther"), deren Resultate nicht mehr der Galilei Transformation entsprachen. Es kam einfach falsch heraus. Da hat denn, wie so häufig in der Geschichte der Physik, jemand eine neue Berechnung vorgeschlagen. Es kam zwar richtig heraus, aber keiner wußte, warum. Es gab keine Theorie. Diese unerklärliche Rechnenweise wurde nach Herrn Laplace benannt, obwohl der auch kaum etwas damit zu tun hatte.

Und jetzt kam Einstein, der in langen Gesprächen mit seiner Frau über Zeit und Raum nach einer Erklärung suchte. Großen Dank auch an seinen Vorgesetztem im Eichamt, der über Einstein den Kopf schüttelte, aber ihn nicht rauswarf, obwohl der überhaupt nicht seine Arbeit machte. 

Und Einstein fand die Theorie indem er zwei Dinge zusammen dachte:

1) Die Messung der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit: Unabhängig von seiner Eigengeschwindigkeit mißt ein Experimentator die Lichtgeschwindigkeit immer gleich. Das finde ich schwer zu akzeptieren! Weil es meiner Grunderfahrung widerspricht. Aber es ist Fakt. Wenn zwei Experimentatoren ein und das gleiche Licht messen und sich zueinander bewegen, dann sollt doch der Eine etwas anderes messen als der Andere. Tut er aber nicht. Für beide ist das Licht gleich schnell obwohl sie sich zueinander bewegen. Das ist nicht schön aber Fakt und milliardenfach gemessen worden.

Ein Raumschiff fliegt mit knapp Lichtgeschwindigkeit in die eine Richtung und ein anderes mit knapp Lichtgeschwindigkeit genau entgegengesetzt. Dann wäre das doch doppelt so schnell. So geht es eben nicht.

2) Eine Begriffsbestimmung. Einstein definiert Gleichzeitigkeit anders, als wir den Begriff im normalen Leben verwenden. Gleichzeitig ist für Einstein: das Eintreffen der Information. Also: die Supernova explodiert genau in dem Moment wenn ihr Licht uns erreicht. Die "normale" Verwendung des Begriffs Gleichzeitigkeit würde sagen: Die SN ist z.B. 1000 LJ entfernt. Wenn ihr Licht uns erreicht wäre sie also vor 1000 jahren explodiert. So verwendet Einstein den Begriff Gleichzeitigkeit nicht.

Der Rest der SRT ist Mathematik und 12345... hat darauf verwiesen

Gruß Matjes
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Cassiopeia A am 29. März 2011, 19:07:27
Hallo,

Bei der Frage, ob die C-Geschwindigkeit wirklich das Maximum an Geschwindigkeit ist, bin ich auf ein Problem gestoßen.

Also zum einen bin ich schon der Meinung das es so ist, denn wie schon erwähnt wird die Masse eines Körpers mit zunehmender Geschwindigkeit immer größer um schließlich bei C unendlich groß zu werden. Abgesehen von der Energie, die auch nicht aufzubringen ist.
Aber gut, dieser berühmte Geigenspieler namens Einstein hat sich ja da bereits bestens darüber ausgelassen, so dass ich da eh keine weiteren Worte verlieren muss.

Frech wie ich aber bin, suche ich aber weiter, grins.

Wie sieht es denn mit der Kraftwirkung z.B. der Gravitation aus, oder mit deren Aufhebung?

Gedankenbeispiel:
Die Sonne explodiert und auf der Erde geht nach ca. 8 Minuten das Licht aus. Soweit klar. Aber die Gravitationswirkung  der Sonne müsste doch augenblicklich verschwinden, wenn die Masse der Sonne nicht mehr am selben Punkt konzentriert  ist, bzw. in alle Richtungen auseinander fliegt.
Wen das Erde-Sonne Beispiel stört, kann natürlich auch zwei andere Massen nehmen, die noch weiter voneinander entfernt sind. Auch, wenn die Gravitationswirkung zweier Massen noch so klein ist, sie ist doch schließlich vorhanden.

Auch auf das Experiment von Alain Aspect an der Uni Paris möchte ich verweisen:
Messung der Polarisation (abhängig von Spin) eines Photonenpaares. Beide Photonen wurden angeblich 13 Meter voneinander getrennt. Nachdem der Spin von Teilchen A beobachtet  wurde, reagierte Teilchen B mit entgegengesetzten Spin darauf. Angeblich wurde eine Reaktionszeit gemessen, die vier mal schneller war, als die Zeit ,die das Licht von A nach B gebraucht hätte. Es wurde darauf verwiesen das die Reaktion augenblicklich erfolgt, aber mit den vorhandenen Mitteln nicht gemessen werden kann.

Mir ist schleierhaft wie ein solches Experiment überhaupt durchgeführt werden konnte, aber ich habe es gelesen und hoffe mal auf den Wahrheitsgehalt.

Was meint Ihr dazu?
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: tobi453 am 29. März 2011, 19:13:37
Gedankenbeispiel:
Die Sonne explodiert und auf der Erde geht nach ca. 8 Minuten das Licht aus. Soweit klar. Aber die Gravitationswirkung  der Sonne müsste doch augenblicklich verschwinden, wenn die Masse der Sonne nicht mehr am selben Punkt konzentriert  ist, bzw. in alle Richtungen auseinander fliegt.
Wen das Erde-Sonne Beispiel stört, kann natürlich auch zwei andere Massen nehmen, die noch weiter voneinander entfernt sind. Auch, wenn die Gravitationswirkung zweier Massen noch so klein ist, sie ist doch schließlich vorhanden.

Wenn die Sonne explodiert, verschwindet die Masse nicht so schnell. Aber wenn wir die Sonne "wegbeamen", dann bleibt auch die Erde noch 8 Minuten auf der Bahn, da sich Änderungen im Gravitationsfeld auch nur mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten können.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Ruhri am 29. März 2011, 19:19:01
Frech wie ich aber bin, suche ich aber weiter, grins.

Versuch es ruhig, aber pass auf, dass du nicht einem galoppierenden Dunning-Kruger-Effekt (http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt) erliegst.  ::)

Zitat
Wie sieht es denn mit der Kraftwirkung z.B. der Gravitation aus, oder mit deren Aufhebung?

Gedankenbeispiel:
Die Sonne explodiert und auf der Erde geht nach ca. 8 Minuten das Licht aus. Soweit klar. Aber die Gravitationswirkung  der Sonne müsste doch augenblicklich verschwinden, wenn die Masse der Sonne nicht mehr am selben Punkt konzentriert  ist, bzw. in alle Richtungen auseinander fliegt.

Tja, du sagst es ja selber: Die Masse der Sonne konzentriert sich nicht mehr am selben Punkt, sondern fliegt in alle Richtungen auseinander. Es wird also zu Verschiebungen von Massen kommen. Die zuvor vorhandene Sonnenmasse ist aber eben nicht weg. Auch der Explosionsnebel hat eine Masse und übt somit eine Gravitation aus.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Cassiopeia A am 29. März 2011, 19:34:11
da sich Änderungen im Gravitationsfeld auch nur mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten können.

Ok, das war mir bis heute nicht klar. Habe ich also wieder was gelernt. Danke
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Cassiopeia A am 29. März 2011, 21:11:38
An Ruhri,

hier gleich mit dem Dunning-Kruger-Effekt konfrontiert zu werden enttäuscht mich schon etwas. Aber auch da habe ich dazu lernen dürfen. Und glaube mir, auch für diesen Wissenszuwachs bin ich dankbar.

Cas A
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: websquid am 29. März 2011, 21:18:33
Cassiopeia, nimms bitte nicht persönlich :)

Es tauchen doch immer wieder Leute auf, die genau diesem Effekt erliegen. Das wird hier also (leider begründet) sehr schnell vermutet. Aber du scheinst doch einer zu sein, der dem nicht erliegt, und das ist gut so :)

@Ruhri: Ein Smiley zur rechten Zeit könnte für bessere Stimmung sorgen ;)
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Ruhri am 30. März 2011, 10:59:16
Schieb es auf den hohen Grad an Deprimiertheit und Gereiztheit, auf dem ich mich in letzte Zeit befinde. Das hat aber auch persönliche Gründe.   :-X

Ich habe oben einen einigermaßen passenden Smiley nachgetragen.  :)

Und noch ein Wort der Erklärung an dich, Cassiopeia A: Wer da einen Spruch über Einstein bringt, der eigentlich nur als abqualifizierend verstanden werden kann, um dann damit fortzufahren, dass er einen Spruch bringt wie mit dem "frech" sein, der gerät automatisch in Dunning-Kruger-Verdacht. Dazu habe ich (und bestimmt auch viele andere) schon in zu vielen Foren und Kommentarboards Aussagen von Leuten gelesen, die sich selbst als die neuen Einsteins sehen und alle modernen Physiker als verbohrt, fantasielos und fehlgeleitet sehen. (Der "echte" Einstein war für diese Leute natürlich auch so ein Ignorant.)

Nimm meinen Rat also am besten als solchen an und denk daran, dass an der heutigen Physik ganze Generationen von Wissenschaftlern gearbeitet haben. Diese Männer und Frauen waren aber keineswegs verbohrt und fantasielos, sondern im Gegenteil höchst innovativ. Die Physik wurde in den letzten 100-120 Jahren komplett auf den Kopf gestellt, allem auch in der Wissenschaft vorkommenden Beharrungsvermögen zum Trotz.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Cassiopeia A am 31. März 2011, 10:08:52
Ok, Ruhri....so sei es denn, obwohl Du mich nicht verstanden hast.

Aber ich will hier mit Dir keinen Dialog führen, (denn dafür solltest Du eine neue Rubrik aufmachen,) sondern werde meine Schlüsse daraus ziehen und mich hier wieder zurück ziehen.

Nur noch Eins:
Ich stelle hier keine wissenschaftlichen Erkenntnisse außer Frage, kann aber trotzdem frech, frei und fröhlich an wissenschaftlich Themen gehen. Vielleicht solltest Du das auch mal probieren.

Wenn Du gereizt oder deprimiert bist, musst Du Dir Hilfe holen. Da gibt es Möglichkeiten.

Nochmals möchte ich mich ausdrücklich für mein anscheinend negatives und unverstandenes Auftreten hier entschuldigen. Ich dachte es geht hier wissenschaftlicher und netter zu. Anscheinend habe ich mich getäuscht, ohne jedoch der übergroßen Mehrheit zu nahe treten zu wollen.

Es tut mir sehr leid und ich werde mich jetzt verabschieden.

Gruß Jörg

P.S. sehr schade
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Volker am 31. März 2011, 14:35:03
Hallo,

Auch auf das Experiment von Alain Aspect an der Uni Paris möchte ich verweisen:
Messung der Polarisation (abhängig von Spin) eines Photonenpaares. Beide Photonen wurden angeblich 13 Meter voneinander getrennt. Nachdem der Spin von Teilchen A beobachtet  wurde, reagierte Teilchen B mit entgegengesetzten Spin darauf. Angeblich wurde eine Reaktionszeit gemessen, die vier mal schneller war, als die Zeit ,die das Licht von A nach B gebraucht hätte. Es wurde darauf verwiesen das die Reaktion augenblicklich erfolgt, aber mit den vorhandenen Mitteln nicht gemessen werden kann.

Mir ist schleierhaft wie ein solches Experiment überhaupt durchgeführt werden konnte, aber ich habe es gelesen und hoffe mal auf den Wahrheitsgehalt.

An dem Experiment, oder allgemeiner an Bells Gedankenexperiment, kann man sich schon die Zaehne ausbeissen. Was man in dem Experiment macht ist ungefaehr folgendes: Man schickt von einer Quelle ein Photonenpaar los, mit unterschiedlicher Polarisation. Da wir nicht ein einzelnes Photon senden koennen, ist das in der Realitaet ein Photonenstrahl, also einfach ein polarisierter Lichtstrahl.  Beide Photonen werden in verschiedene Richtungen ausgesendet. Mit einem Polarisationsfilter teilt man beide Photonenstrahlen, sodass auf beiden Seiten des Experiments jeweils zwei Polarisationsformen entstehen. Nun werden alle vier Photonenstrahlen (jeweils zwei Polarisationsarten fuer jede Seite des Experiments) zusammengefuehrt in einem Koninzidenzmonitor. Und siehe da, egal, wie man an dem Polarisationsfilter auf einer Seite des Experimentes dreht, die Gesamtpolarisation am Ende entspricht immer dem urspruenglich an der Quelle ausgesendetem Verhaeltnis.

Ah, ich merke schon, das ist nicht gut erklaert. Vielleicht noch einmal in der Zusammenfassung: man schickt polarisiertes Licht aus, 50% so und 50% anders polarisiert. Teilt man beide Lichtstrahlen entsprechend ihrer Polarisation und fuehrt sie hinterher wieder zusammen, so hat man immer noch 50%/50% Polarisation, egal wie man auf einer Seite des Experiments an dem Polfilter gedreht hat. Die andere Seite des Experiments scheint also automatisch zu "wissen" welche Polarisation auf der anderen Seite gewaehlt wurde.

Das Experiment ist aber nicht ganz einfach und hat ein paar Probleme. Z.B. misst man niemals alle Photonen die man ausgeschickt hat, sondern nur einen Teil (das Problem ist also die Messgenauigkeit).

Besser kann ich's nicht erklaeren, fuer alles weitere siehe
http://en.wikipedia.org/wiki/Bell_test_experiments (http://en.wikipedia.org/wiki/Bell_test_experiments)

Gruss,
Volker
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: mardinjunge am 02. April 2011, 16:24:01
Zitat
Jeder Physiker wurde als ein "Irrer" oder als "Verrückter" bezeichnet, nur weil ihre Physikkollegen meinten, dass ihre Ideen schwachsinn sind und deshalb ausgestoßen (hartes Wort, aber Stimmt) wurden.
Einstein wurde auch erstmal mit seiner Relativitätstheorie abgestoßen, bis er dann paar Jahre später anerkannt wurde und somit zu einem der größten Physiker der Welt wurde.

Darum sollte man keine voreilige Schlüsse ziehen, sondern jeden Menschen respektiern, egal was für komische Sachen er sagt. Das müsste eigentlich jeder von euch Wissen.

Zum Thema:

Wenn bei zunehmender Geschwindigkeit die Masse eines Körpers immer größer wird und schließlich bei C unendlich groß ist, wie sieht den die Masse eines Photons aus?

Da die Masse eines Photons theoretisch Unendlich ist, so müsste auch die Gravitation Unendlich betragen. Richhtig oder Falsch oder Gedankenfehler?
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: 1234567891011a am 02. April 2011, 16:44:13
Nein.

Die Ruhemasse eines Photons ist null.

Und Null mal unendlich ist immernoch Null.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Ruhri am 03. April 2011, 13:18:33
Mathematisch ist das eher undefiniert. Für jede reelle Zahl a gilt, dass a / 0 = unendlich ist. Umformen darf man diese Gleichung allerdings nicht. Würde man es trotzdem tun, bekäme man als Ergebnis, dass null mal unendlich jede beliebige reelle Zahl annehmen kann.

Was ist also die Masse eines Photons bei Lichtgeschwindigkeit? Null kann sie eigentlich nicht sein, denn dann dürfte Licht nicht von Massen abgelenkt werden können, aber genau das geschieht bekanntlich.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: websquid am 03. April 2011, 13:35:52
Was ist also die Masse eines Photons bei Lichtgeschwindigkeit? Null kann sie eigentlich nicht sein, denn dann dürfte Licht nicht von Massen abgelenkt werden können, aber genau das geschieht bekanntlich.
Hier muss man an die berühmte Gleichung E=mc2 denken ;)
Da für die Energie des Photons E=h*f gilt bedeutet das hier:

m = h * f / c2
bzw m = h / (c * λ)

h:Plancksches Wirkungsquantum ; f:Frequenz des Lichts ; λ: Wellenlänge
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Olli am 03. April 2011, 14:06:50
Mathematisch ist das eher undefiniert. Für jede reelle Zahl a gilt, dass a / 0 = unendlich ist.

Mhhhmmpf... das muss ich mal einhaken... Es ist nicht eher undefiniert, es ist undefiniert. Man kann lediglich den Nenner in einem Bruch gegen 0 laufen lassen. Dann wird der Zähler automatisch unendlich groß. Das als kleine Korrektur ;)

Die Ruhemasse eines Photons ist null.
Und Null mal unendlich ist immernoch Null.

Das stimmt so nicht. websquids Erläuterung gibt die korrekte physikalische Erklärung. Die Masse eines Photons ist abhängig von seiner Frequenz bzw. Wellenlänge. Ein blaues Photo hat also mehr Masse als ein rotes. Das passt auch dazu, dass ein blaues Photon eine höhere Energie besitzt als ein rotes. Ich find es schön, wenn Physik sich so konsistent zeigt :)

Grüße,
Olli
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: monarch87 am 03. April 2011, 18:05:31
hmm ich hab da einige Fragen dazu:

1.Woher weiss man überhaupt, dass die Ruhemasse 0 ist?

2.Licht bewegt sich nur im Vakuum mit c.Wieso sagt man dann, dass Licht immer gleichschnell ist.

3.Wieso bewegt es sich langsam. Was für Defintionen gibt es für Masselose Teilchen und die Arten der Wechselwirkung?

4.und dann hätt ich auch noch eine Frage: Das Muster , welches beim Doppelspaltexperiment entsteht,wenn die Photonen auf die Wand prallen. Mit der Wahrscheinlichkeitsfunktion kann man ja das Muster vorhersagen. Ist diese Muster was entsteht, überall gleich ,also unter Wasser , Vakuum etc..?

Erfolgt die Unschärferelation nicht aus der Supersensibilität eines Teilchen oder aus daraus , dass Information aufgenommen und abgegeben werden muss.
- Wenn man jegliche Wechselwirkungen mit einberechnet, müsste man die Position vorraussagen können, so wie man es tun könnte ,wenn man ein Blatt Papier fallen lassen würde, aber jegliche Interaktion (Wind,Gravitation, EM-Wechselwirkungen etc..) kennen würde und vorrausberechnen kann.

Wie Einstein schon gesagt hat, die URel. sagt uns, dass wir noch vieles nicht verstanden haben und weiter suchen müssen.

Auf jeden cm3 kommen 300 Urknallneutrinos. Wir könnten also sagen,dass unser sichtbarer Teil des Universum mit einer gleichmäßigen Masse durchzogen ist, so wie für Fische überall Wasser ist. Und ich denke, dass zb. dieses Fundament aus Neutrinos + die Vakuumpolarisation einen starken Einfluss auf die Bewegung der Materie hat. Wäre sie nicht da könnten wir ein Photon gerade aus schießen. Da es aber mit diesem Neutrino-Vakuumfeld Wechselwirkt ensteht die entsprechende Welle. Die Wahrscheinlichkeitswelle bleibt im entsprechenden Milieu ja auch immer gleich egal wie oft der Verscuh durchgeführt wird->da das sichtbare U. von einem gleichförmigen Massefeld durchzogen ist ,ist die Wechselwirkung mit diesem Feld überall fast gleich.

Jetzt könnt ihr mich fertig machen :)
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: websquid am 03. April 2011, 18:19:54
Dann man los:

1. Man kann den Impuls/die Energie von Photonen leicht bestimmen (Fotoeffekt). Daher weiß man, dass es keine Ruhemasse geben kann, denn die Energie ist proportional zur Frequenz. Wenn man einen linearen Zusammenhang hätte, dann hätte man eine Ruhemasse.

2. Tatsächlich ist Licht in anderen Medien mit einer anderen Geschwindigkeit unterwegs. Die Aussage, das Licht immer "gleich schnell" ist, bezieht sich darauf, dass es unabhängig von der eigenen Bewegung aus allen Richtungen immer gleich schnell ankommt.

3. versteh ich nicht ;)

4. Das Muster ist überall gleich, ja. Ansonsten guck doch einfach noch mal bei Wikipedia rein:  http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelspaltexperiment (http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelspaltexperiment)
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: monarch87 am 03. April 2011, 20:12:02
:)Meine 3. Frage bedeutet: Auf welche Weisen können masselose Teilchen wechselwirken?Üben sie Gravitation aus ,wenn sie masselos sind etc..?

und zur 4. Nochma: das Neutrinofeld und Vakuumpolarisationen( wenn beides nicht zusammenhängt) sind für die Wahrscheinlichkeitswelle verantwortlich.Deren Effekte treten periodisch auf und wirken auf das Photon und auch atome etc.. ein,deswegen behält eine Funktionswelle ihre Eigenschaften mit der Zeit und Wiederholung.habt ihr vielleicht verstanden was ich damit meine? ::) :)
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: mardinjunge am 04. April 2011, 16:41:06
Kurze Frage:

Die Masse eines Photons ist abhängig von seiner Frequenz bzw. Wellenlänge. Ein blaues Photo hat also mehr Masse als ein rotes. Das passt auch dazu, dass ein blaues Photon eine höhere Energie besitzt als ein rotes.

So wie ich es jetzt Verstanden habe, ist nach deinem Bespiel ein blaues Photon schneller als ein rotes Photon, da das blaue Photon mehr Energie besitzt. Richtig?
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: websquid am 04. April 2011, 16:50:17
Nein, das stimmt so nicht ganz. Die Bewegungsgeschwindigkeit ist die konstante Lichtgeschwindigkeit. Es ist bei blauem Licht aber die Frequenz höher.

Wenn du dir das bildlich vorstellst, ist die Geschwindigkeit des blauen Photons insofern höher, als das dann mehr Auf-und-Abbewegungen in der gleichen Zeit stattfinden, sodass mehr Strecke in der gleichen Zeit zurückgelegt wird. Das ändert aber nichts daran, dass die messbare Geschwindigkeit c immer gleich ist.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: knuuut am 30. Dezember 2012, 16:26:25
Da hier Zenusr betrieben wird und das Thema zur Raumkrümmung, aus welcher die Raumkrümmung resultiert, gesperrt ist, schreibe ich das hier rein.

monarch87 hat recht, Raumkrümmung erzeugt eine Ausdünnung des Raumes, Dadurch wird Materie dort reingezogen. Materie ist auch nichts anderes als weniger Dichter Raum mit einem sehr hohen Drehimpuls, weshalb Materie meist eine hohe Lebensdauer hat. Anahand der Zentriefuge in welcher Materie in die Blase gedruckt wird, die durch die Zentriguge erzeugt wird, kann man sich veranschaulichen, was mit Drehimpuls gemeint ist. Bei Materie rotiert der Raum wesentlich schneller als in einer Zentrifuge.

Möchte man aus der Verdünnung(Gravitation) rauskommen, muss man den Raum verdichten und schon schwebt man nach oben. Da Wasserstoff von Materie die geringste Dichte hat, kann dort der Raum Dichter sein. Aus Sicht des Raumes fällt also Wasserstoff nach unten, wenn es aufsteigt. Schwere Teilchen sind aus Sicht des Raumes die Leichtesten, da Sie die geringste Raumdichte aufweisen. Will man sich im Weltall fortbewegen, so muss man vor dem Objekt eine geringere Raumdichte als den umgebende Raum erzeugen und dahinter eine höhere Raumdichte als den umgebende Raum. Es müsste durch Umverteilung gehen, wie das Technisch aussieht steht noch in den Sternen.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: GG am 30. Dezember 2012, 16:38:54
"Zenusr" wird hier nicht betrieben. Ich weiß auch nicht, was "Zenusr" sein soll. ;)
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Ruhri am 31. Dezember 2012, 01:00:34
Schade, dass Sergei Alexandrowitsch Snegow (http://de.wikipedia.org/wiki/Sergei_Alexandrowitsch_Snegow) bereits 1994 gestorben ist. Der hätte mit der Idee vielleicht besser erklären können, wie man Raum in Materie und wieder zurück verwandelt. In seinem legendären Werk Menschen wie Götter (http://de.wikipedia.org/wiki/Menschen_wie_G%C3%B6tter) ist er diesbezüglich etwas vage geblieben.  :)

Aber mal ernsthaft: Wie wahrscheinlich ist es denn, dass noch kein Phyiker auf diese Idee gekommen sein soll, wenn es dermaßen einfach sein soll? Und jetzt möge bitte keiner etwas dahersabbeln von den "engstirnigen Wissenschaftlern, blabla, blubb..."!  ::)
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: ZeT am 23. Januar 2013, 21:40:07
"Zenusr" wird hier nicht betrieben. Ich weiß auch nicht, was "Zenusr" sein soll. ;)

Ein Zenusr ist ein User der sich in Zen versucht. *scnr*

Btt:

Das hypothetische Tachyon bewegt sich doch mit c+, oder? In Alpha Centauri hat der Lesch das auch mal angesprochen.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Olli am 24. Januar 2013, 08:30:40
Das hypothetische Tachyon bewegt sich doch mit c+, oder? In Alpha Centauri hat der Lesch das auch mal angesprochen.

Ja, das ist richtig. Tachyonen sind eine Lösungsmöglichkeit der speziellen Relativitätstheorie. Aber nur, weil die Lösung mathematisch existiert, heißt es nicht, dass es diese Teilchen auch tatsächlich gibt. Genau das macht den Unterschied zwischen Physik und Mathematik aus. Die Mathematik freut sich, dass es dies Lösung gibt, die Physik verlangt das Experiment/die Beobachtung zur Prüfung der Theorie. Das sagt Lesch übrigens auch... ;)

Grüße
Olli
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: ZeT am 24. Januar 2013, 17:51:11
Das hypothetische Tachyon bewegt sich doch mit c+, oder? In Alpha Centauri hat der Lesch das auch mal angesprochen.

Ja, das ist richtig. Tachyonen sind eine Lösungsmöglichkeit der speziellen Relativitätstheorie. Aber nur, weil die Lösung mathematisch existiert, heißt es nicht, dass es diese Teilchen aus tatsächlich gibt. Genau das macht den Unterschied zwischen Physik und Mathematik aus. Die Mathematik freut sich, dass es dies Lösung gibt, die Physik verlangt das Experiment/die Beobachtung zur Prüfung der Theorie. Das sagt Lesch übrigens auch... ;)

Grüße
Olli

Jupp, das meinte ich eigentlich.

Es gibt zwar eine mathematische Lösungsmöglichkeit, aber der physikalische Nachweis ist nicht möglich. Was aber ja nicht ausschliesst das es doch existiert. ;)

Greetz
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Olli am 24. Januar 2013, 20:08:40
Es gibt zwar eine mathematische Lösungsmöglichkeit, aber der physikalische Nachweis ist nicht möglich. Was aber ja nicht ausschliesst das es doch existiert. ;)

Der Nachweis ist nicht möglich, weil die Lösungsmöglichkeit nicht im Bereich der physikalischen Realität liegt. Wieso, dazu gleich.

Lass uns vorher mal annehmen, dass der Nachweis eines elektrisch geladenen Tachyons möglich ist: Wenn sich ein geladenes Teilchen mit einer Geschwindigkeit durch ein Medium bewegt, dessen Lichtgeschwindigkeit kleiner ist als die Geschwindigkeit des Teilchens, dann muss das Teilchen Tscherenkow-Strahlung emittieren. Diese lässt sich messen! Sie wird aber nicht gemessen.
Genauso verhält es sich mit der Farbladung - Experimente zur starken Wechselwirkung haben eine solche Eigenschaft ausgeschlossen.
Schwach wechselwirkende, nicht oder nur gravitativ wirkende oder wechselwirkende Tachyonen können bisher jedoch vom experimentellen Standpunkt her nicht ausgeschlossen werden.

Soweit zur Messung. Nun dazu, wieso Tachyonen für mich nicht im Bereich der physikalischen Realität liegen.
Aus den Gleichungen der speziellen Relativitätstheorie folgen auch die Eigenschaften des hypothetischen Teilchens.
So ist die Masse imaginär. Das heißt, das Quadrat ihrer Masse ist negativ. Unter der Annahme, dass sowohl die Energie, als auch der Impuls reelle Größen sind, folgt diese aus der Energie-Impuls-Relation. Die Annahme hat sich in bisher allen Modellen und Experimenten als gut begründet erwiesen. Einer rein imaginären Ruhemasse ist bisher keinerlei physikalische Entsprechung zuzuordnen. Tachyonen sind also möglicherweise eine mathematische Kuriosität ohne reale Bedeutung. Eine physikalische Realität besitzen sie für mich nicht.

Grüße
Olli
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Sky87 am 16. Februar 2013, 08:24:12
Guten Morgen ,

ich bin neu hier im Forum und bin so weit auch ziemlich gut informiert was die Themen rund um unser Universum angehen. Betreibe alle Themen intensiv als Hobby.


Dieses Thema über das erreichen der Lichtgeschwindigkeit bzw. Überlichtgeschwindigkeit , ist auch echt ein Kopfzerbrechendes Thema .... meiner hat schon einiges aushalten müssen und bei dem Thema Zeitreisen und Paradoxen war dann der totale Ausfall :D *lach

Also Theorieen gibt es ja einige und so wird auch für weitere Millionen von Jahren bleiben denk ich mir mal.

Von daher stell ich ein paar Kopfzerbrechende fragen :P


1. Also wie angenommen , ist nichts schneller wie das Licht weil man dann laut Wissenschaft in der Zukunft sich befinden würde da auch einige die Aussage treffen , das Licht ist die Zeit und alles davor wäre noch nicht passiert, Lass ich mal, wenn auch nicht korrekt geschrieben, so stehen und frage trotzdem folgendes.

Das Universum dehnt sich schneller wie Licht aus (laut einigen Aussagen) dann sollte es normal so sein das , je mehr es sich Ausdehnt desto später dabei erst die Galaxien und Sterne entwickeln ? ..... beispiel Licht = 300.000 s/km und Univers 600.000 >>>>> (je größer desto schneller soll es ja werden ). Dann sollte es angenommen so sein : Irgendwann hat das Universum knapp ne mille an Geschwindigkeit und das Licht bleibt konstant .... Licht ist die Zeit = Alles davor ist was genau ? Apfelkuche ? :D

2. Wenn es gehen würde das man vor die Ausdehnung fliegen könnte wo wären wir dann ? weil vor dem Urknall gabs weder Zeit noch Raum noch Materie.


3. Richtig ist. Um ein Vakuum zu erzeugen brauch man einen geschlossenen Raum. Dann sollte das Universum eine Blase oda sonstiges sein. Oder???


4.Es könnte doch auch gut möglich sein das es Galaxien gibt oder gar eine Technik die uns verrät ob die Physik in wirklichkeit so ist wie angenommen z.b es könnte doch sein das die Gesetze doch keine sind , nur begreifen wir alles was darüber hinaus geht mit unserem Verstand nicht und dabei ist es dennoch möglich etliche Gesetze nicht als : "Das ist so da es nicht anders sein kann oder geht" abzustempeln. Denkbar das E=mc2 zu umgehen ist bzw. zu ignorieren. Ob dies dann wieder auch zutrifft weiss eigentlich auch keiner , was dadurch bewiesen wird, ist die Umwandl­ung von Masse in Energie.... klar je schwerer etwas und schneller hat es doch mehr energie , und wenn man etwas bewegen will brauch man auch energie is ja richtig ... aber im Weltall isses doch anders oder? Man kann als mensch in All ja auch schwere objekte per hand bewegen oder hochheben man brauch wenig Energie , oder bin ich jetzt ganz Kirre


und darauf noch eine Frage ... Wenn man angenommen mit C x 10 oder glaub es waren x 11,2 fliegen könne , soll man laut theos. Überall im ganzen Weltall an jeder Stelle gleichzeitig sein ... ist das richtig so ? kann man das irgendwie ein bissl theoretisch berechnen ? weil man wäre auch in jeder Zeit. *Brain afk*

Hoffe es war einigermaßen Verständlich, bei mir habert es an Fachlicher und Förmlicher Fragestellung / Ausdrucksweisse in dem Thema. Für verbesserungen etc. bin ich stets offen. Da es mich schon interessiert wieso wir sind oder wieso es so ist. Schade ist halt das man sehr viel lesen kann aber auf viele Sachen 20 000 Antworten findet , darunter sind 5 Nachvollziehbar und vielleicht möglich und der Rest ist einfach nur mist mit dem man nix anfangen kann.

MfG
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: MichiBaba am 01. März 2013, 09:02:29
@Sky87: Also mal ehrlich, dein Beitrag ist kaum leserlich. Bitte schreib doch einfach mal das Ganze erst in einem Rechtschreibprogramm und bitte benutze eine vernünftige Interpunktion (btw. man macht kein Leerzeichen vor einem Komma). Niemand verlangt einen perfekten Text (ich mach selber genug Fehler), aber es ist doch wirklich Schade, dass man aufgrund deines Stils überhaupt nicht den Inhalt deines Beitrags erfassen kann.
Außerdem: Licht ist nicht Zeit. Der Satz macht keinen Sinn. Zeit ist eine physikalische Größe mit der Einheit Sekunde. Licht ist elektromagnetische Strahlung, die durch eine ganze Reihe von physikalischen Größen und Eigenschaften beschrieben werden kann.
Titel: Re: Nicht schneller als c
Beitrag von: Pham am 01. März 2013, 09:52:23
...

2. Wenn es gehen würde das man vor die Ausdehnung fliegen könnte wo wären wir dann ? weil vor dem Urknall gabs weder Zeit noch Raum noch Materie.


...
Zumindest die Frage habe ich verstanden bzw. das Bild das sich hinter dieser Frage "verbirgt".
In Deiner Vorstellung scheint das Universum ein dreidimensionaler Ball wie ein Luftballon der aufgeblasen wird ...

Wenn Du dieses bild (das sehr gerne genommen wird) bemühen möchtest, dann sind wir und alle Materie des Universums zweidimensionale Objekt auf der zweidimensionalen Oberfläche dieses Ballons und bewegeungs immer irgendwo auf dieser Oberfläche. Die Ausdehnung des Ballons erfolgt in die dritte Dimension, also entlang des Radius.
Wo sollte man auf der Oberfläche hin um "vor der Ausdehnung zu fliegen"?

Deswegen betrachte ich solche vereinfachenden Modelle, wie z.B. auch die Gummituch-Analogie zur Beschreibung der Krümmung der Raumzeit so skeptisch. Da wird dann häufig in den Köpfen die Karte zur Landschaft, das Universum selbst zu diesem Gummituch.
Sowas kann aber immer nur eine Analgogie zur Beschreibung eines Aspektes sein. Jegliche Verallgemeinerung schafft dabei häufig mehr Probleme als Lösungen bzw. führt völlig in die Irre.

Schillrich hat dazu in einem anderen Thread mal einen netten und passenden Comic veröffentlicht:
http://imgs.xkcd.com/comics/teaching_physics.png (http://imgs.xkcd.com/comics/teaching_physics.png)