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Raumfahrt => Organisationen, Unternehmen und Programme => Thema gestartet von: tobi453 am 23. März 2010, 15:33:39
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Großbritannien hat jetzt auch eine eigene Raumfahrtagentur, sie heißt United Kingdom Space Agency (UKSA). Sie soll ein Budget von 230 Millionen Pounds also 255 Millionen Euro haben.
Mehr dazu hier:
http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/8579270.stm
(http://www.bnsc.gov.uk/assets/image/jpg/UKSpace-logo.jpg)
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Die hatten sie auch schon vorher, bekannt unter dem Namen British National Space Centre. Im Grunde wird sie am 1. April nur umbenannt.
Mehr Infos hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/British_National_Space_Centre (http://en.wikipedia.org/wiki/British_National_Space_Centre)
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Die Frage ist, wie die Finanzierung der Weltraumagentur geregelt ist. Bisher konnte ich darüber nichts finden.
Gegen Ende des letzten Jahres schwirrten mindestens zwei verschiedene Modelle durch den Raum. Das erste belässt eigentlich alles beim Alten: Der britische Weltraumetat wird auf eine Reihe verschiedener Institute, Behörden und Organisationen verteilt, die dann mit koordinierender Unterstützung des BNSC Projekte in Angriff nehmen konnten. Die UKSA hätte demnach kein eigenes Budget und würde auf die Kooperation der Mitgliedsorganisationen angewiesen sein - eine Art Mini-ESA auf nationalem Level.
Das zweite, gegenteilige Modell, teilt das staatliche Geld direkt der neuen Agentur zu. Diese könnte so wirklich mit einer Stimme sprechen und in Eigenregie Projekte initiieren. Dieses Modell wäre für die britische Raumfahrt natürlich vorteilhafter, auch was die Kooperation mit der ESA angeht.
Da es scheinbar derzeit nicht geplant ist, den Raumfahrtetat zu erhöhen, bleibt wohl ohnehin erstmal alles beim Alten. Das in der nationalen Weltraumstrategie formulierte Ziel bis zum Jahr 2030 mindestens drei große ESA-Missionen federführend durchzuführen, wird mit einem Etat von € 255 Mio. nicht zu realisieren sein.
edit: Grad nochmal in den von tobi verlinkten Artikel nachgelesen. Es scheint das zweite, zentralisierte Modell geworden zu sein, wie man u.a. diesem Satz entnehmen kann: "The UKSA will, step by step, assume control of these partners' monies (about £230m per year) and their management functions." - "Die UKSA wird die Budgets und Managementfunktionen der Partner Schritt für Schritt übernehmen."
Zusätzlich wird mit 24 Mio. Pfund Regierungsgeld ein neues Forschungszentrum, das International Space Innovation Centre (ISIC), am Standort des erst letztes Jahr eröffneten, britischen ESA-Zentrums eingerichtet werden.
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Und die UKSA hat jetzt auch eine Webseite:
http://www.ukspaceagency.bis.gov.uk/
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England hat jetzt auch sein Raumfahrt-Strategie-Papier 2014-30:
http://news.bbc.co.uk/2/shared/bsp/hi/pdfs/14_11_13_sigs.pdf (http://news.bbc.co.uk/2/shared/bsp/hi/pdfs/14_11_13_sigs.pdf)
Inhaltlich hatten wir das hier schon gelegentlich erwähnt. In der Presse wurde da vor allem die Aktivität 2.6: "UK-Weltraumbahnhof bis 2018" aufgegriffen.
Im Vergleich zur deutschen Raumfahrtstrategie fällt auf, dass ein konkreter Aktionsplan aufgelistet wird inkl. Zeitzielen.
Zumindestens konkreter macht so ein Aktionsplan es schon, was England in der Raumfahrt erreichen will.
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Ein Statusbericht zur Raumfahrt in der UK. Auftraggeber ist die UK Space Agency, Ersteller ist London Economics.
https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/362073/size-and-health-of-the-uk-space-industry-2014.pdf (https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/362073/size-and-health-of-the-uk-space-industry-2014.pdf)
Seit 2010/2011 stieg die Anzahl der in der Raumfahrt beschäftigten Arbeitnehmer um 18,7% auf 34300 Leute an. Der Telekommunikationsanbieter BSkyB (British Sky Broadcasting) wird dabei als größter Arbeitgeber genannt. Das muss mir jetzt jemand erklären (die von BSkyB verwendeten Astrasatelliten gehören ja SES). Arbeitet man beim ZDF jetzt auch in der Raumfahrt?
Ich dachte immer die Satellitenbetreiber gehören zum Downstream-Sektor des Satellitenmarktes, nicht auch deren Kunden. Ich habe ja kein Problem damit, dass Umsätze, die die Betreiber mit ihren Kunden machen, zum Satellitengesamtmarkt zählen, aber die Angestellten der Kunden als Angestellte der Raumfahrt zu bezeichnen...
Bis 2030 soll sich der aktuelle Umsatz (ca. 10 Milliarden Pfund) der UK-Raumfahrtindustrie jedenfalls beinahe vervierfachen.
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UK gibt sich ein neues Strategiepapier für Raumfahrtforschung und bemannte Raumfahrt.
https://www.gov.uk/government/news/uk-vision-research-in-space-environments-and-human-spaceflight (https://www.gov.uk/government/news/uk-vision-research-in-space-environments-and-human-spaceflight)
Die Beteiligung an den ESA Programmen sieht man als effektivste Möglichkeit an, sich an der Raumfahrt zu beteiligen und Wachstums- und Forschungsziele zu erreichen. Man erschließt sich mit der Beteiligung von 49,2 Mio Pfund einen Sitz am Tisch und Zugang zur ISS-Forschung.
https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/442462/Space_Environments_and_Human_Spaceflight_Strategyv2.pdf (https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/442462/Space_Environments_and_Human_Spaceflight_Strategyv2.pdf)
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Mit Tim Peake wird die bemannte Raumfahrt in UK populär. Auf einem Konferenzevent dürfen interessierte Bürger ihre Meinung zum UK-Strategiepapier äußern.
http://www.aerosociety.com/News/Society-News/3592/Human-Spaceflight-Spaceports-Upcoming-Space-Group-Events (http://www.aerosociety.com/News/Society-News/3592/Human-Spaceflight-Spaceports-Upcoming-Space-Group-Events)
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UK investiert 1,12 Mio b.Pfund für erste Forschungen von sub-orbitalen Flügen und Kleinsatellitenstart von UK aus.
https://www.gov.uk/government/news/uk-space-agency-invests-in-major-rd-projects (https://www.gov.uk/government/news/uk-space-agency-invests-in-major-rd-projects)
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Das UK Verteidigungsministerium (MoD) beauftragt Magna Parva mit dem Bau eines Qualifikationsmodells, dass große Strukturen aus CFK im Weltall durch 3D-Fertigungsverfahren herstellen soll.
http://www.electronicsweekly.com/market-sectors/military-aerospace-electronics/uk-firm-manufacture-solar-cell-arrays-space-2016-10/ (http://www.electronicsweekly.com/market-sectors/military-aerospace-electronics/uk-firm-manufacture-solar-cell-arrays-space-2016-10/)
https://inspacemanufacturing.com/ (https://inspacemanufacturing.com/)
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Das kann spannend werden, ob sich das so verwirklichen läßt.....
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UK ermöglicht seinen Bürgern und Organisationen per Formular und email bis zum 11. Jan. Ideen und Meinungen einzubringen, wie die UK-2015-Raumfahrtstrategie umgesetzt werden kann.
https://www.gov.uk/government/publications/call-for-ideas-and-evidence-help-us-develop-our-new-strategy (https://www.gov.uk/government/publications/call-for-ideas-and-evidence-help-us-develop-our-new-strategy)
Das nenn ich doch mal Bürgerbeteiligung.
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Das nenn ich doch mal Bürgerbeteiligung.
Was kann bloß dabei rauskommen? Ein UK Spacexit? :P
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UK reportet nach der Befragung von Unternehmen in einem Bericht die wirtschaftliche Entwicklung 2014/15 des Raumfahrtsektors auf 13,7 Mrd. B.Pfund mit vergleichsweise hohen Zuwachsraten.
Hört sich sehr viel an, allerdings entfallen 12 Mrd auf das Downstream-Segment, der Broadcasting-Bereich (Medien per Satellit) dominiert also die wirtschaftliche Bedeutung.
Industrieumsätze nach Kunden sind:
| - B2C | 7.332 |
| - B2B | 4.423 |
| - Militär | 954 |
| - a. Staatl. | 368 |
| - ESA | 351 |
| - Forschung | 89 |
| - EU | 65 |
| - UK Agentur | 36 |
Der Brexit wird angesprochen, liegt jedoch nach dem Beobachtungszeitraum. Hingeweisen wird aber auf die bestehenden Unsicherheiten und das diese ein weiteres Wachstum verhindern dürfte.
https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/575804/LE-SHUKSI_2016-INFOGRAPHIC-FINAL_S2C171116.pdf (https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/575804/LE-SHUKSI_2016-INFOGRAPHIC-FINAL_S2C171116.pdf)
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UK kündigt einen zweiten Flug von Tim Peake zur ISS an.
https://www.gov.uk/government/news/boost-for-uk-space-sector-as-european-space-agency-plans-second-tim-peake-space-mission (https://www.gov.uk/government/news/boost-for-uk-space-sector-as-european-space-agency-plans-second-tim-peake-space-mission)
Genauer Zeitpunkt steht noch nicht fest, aber man will wohl gerne.
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Folgender Artikel beleuchtet die britischen Ambitionen, einen eigenen Spaceport für kleinere Satelliten und touristischen Suborbitalflug zu realisieren. Aber 2020 als Zielmarke wird doch als recht unrealisitisch betrachtet.
Dagegen scheint es in Kourou mit dem neuen Startplatz Fortschritte zu geben.
"European space under construction"
(Im IT-Bereich ist das eher ein Hinweis auf aktuell nichts vorzeigbares vorhanden. ;) )
Die ESA ist skeptisch, schaut sich aber die UK-Aktivitäten bei Mikro/Mini-Launcher an und will Mitte 2017 unterstützen.
http://www.dw.com/en/how-horizontal-launchers-could-propel-satellites-and-spaceflight-from-uk-spaceports/a-38190082 (http://www.dw.com/en/how-horizontal-launchers-could-propel-satellites-and-spaceflight-from-uk-spaceports/a-38190082)
btw, UK-Agency veröffentlicht monatlich seine Raumfahrt-Ausgaben in einem Excel-Sheet.
https://www.gov.uk/government/publications/uk-space-agency-spending-report-for-february-2017 (https://www.gov.uk/government/publications/uk-space-agency-spending-report-for-february-2017)
Wäre bestimmt mal interessant, wenn dass das DLR auch machen würde. ;)
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UK investiert 100 Mio Pfund in sein Nationales Satelliten Test Einrichtung (NSTF) am Harwell Campus in Oxfordshire.
Mit der UK Industriepolitik will man die Wettbewerbsfähigkeit für die Zukunft sicherstellen.
https://www.gov.uk/government/news/100m-boost-for-uk-space-sector-to-ensure-uk-is-equipped-to-stay-ahead-of-the-competition (https://www.gov.uk/government/news/100m-boost-for-uk-space-sector-to-ensure-uk-is-equipped-to-stay-ahead-of-the-competition)
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UK Raumfahrtagentur sieht durch 26 Angebote ein großes Interesse der Industrie an Start-Technologie und -serivces (SpacePorts), die von UK aus den Zugang zum Weltall für Kleinsatelliten ermöglichen sollen.
https://www.gov.uk/government/news/bids-for-government-funding-prove-strong-interest-in-launchuk (https://www.gov.uk/government/news/bids-for-government-funding-prove-strong-interest-in-launchuk)
UK macht sich Sorgen über die ökonomischen Auswirkungen im Falle eines Ausfall von GPS. Eine Studie beziffert den Schaden auf 1 Mrd Pfund pro Tag.
In der EU will man sich damit lieber nicht befassen, "nach mehr als 20 Jahren der Auseinandersetzung um Galileo ist das letzte was die Leute wollen - oh, Galileo ist nicht zuverlässig genug, wir brauchen eine (bodengestützte) Alternative."
http://www.insidegnss.com/node/5565 (http://www.insidegnss.com/node/5565)
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UK investiert 3 Mio Pfund in Exploration (zumeist ExoMars) und 230.000 in Microgravitationsforschung (ISS) und listet auf, welche Forscher/Einrichtungen davon im einzelnen profitieren.
https://www.gov.uk/government/news/more-than-3m-invested-in-space-exploration (https://www.gov.uk/government/news/more-than-3m-invested-in-space-exploration)
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Am Montag debatiert zunächst das Oberhaus des britischen Parlaments den Gesetzentwurf des Ministeriums für Transport zur Raumfahrtindustrie, in der es u.a. um die Lizensierung und den Betrieb von Raumflughäfen und Raumflügen in UK geht.
https://services.parliament.uk/bills/2017-19/spaceindustrybill.html (https://services.parliament.uk/bills/2017-19/spaceindustrybill.html)
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Die Briten kooperieren mit der CNES in Projekten zum Klimawandel, Mars Exploration (ExoMars), Raumfahrtanwendungen und anderen europäischen Programmen.
https://www.gov.uk/government/news/uk-france-space-co-operation-at-sandhurst-summit (https://www.gov.uk/government/news/uk-france-space-co-operation-at-sandhurst-summit)
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Beiträge zum Brexit-Streit UK-EU um Galileo und ESA wurden verschoben.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14434.75 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14434.75)
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Die Briten wollen die Steuerung und Überwachung von Satelliten in einen Bereich der Royal Air Force legen und die britischen Interessen im Weltraum vertreten. Das Personal soll in den nächsten Jahren von 500 auf 600 Personen erhöht werden. Zusammen mit der UK Space Agency sucht das MoD und die RAF nach Optionen, sofern man keinen Zugang zum Galileo-PRS mehr bekommen würde.
https://www.gov.uk/government/news/uk-poised-for-take-off-on-ambitious-defence-space-strategy-with-personnel-boost (https://www.gov.uk/government/news/uk-poised-for-take-off-on-ambitious-defence-space-strategy-with-personnel-boost)
(Wenns den Brexit nicht gäbe, es wäre direkt langweilig.)
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KLeine Ergänzung zu deinem ersten Satz:
" ... command and control of UK military space operations ..."
Die RAF soll den militärischen Betrieb im All überwachen und steuern, nicht aller Satelliten. Aber das sollte doch soundso so sein ... oder kommandiert derzeit die militärischen Systeme im Orbit?
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Die UK Space Agency hat sich entschieden in Nord-Schottland einen Startplatz errichten zu wollen:
https://www.gov.uk/government/news/one-giant-leap-vertical-launch-spaceport-to-bring-uk-into-new-space-age (https://www.gov.uk/government/news/one-giant-leap-vertical-launch-spaceport-to-bring-uk-into-new-space-age)
Der Ort soll wohl Sutherland sein, ganz an der Nordküste. Jetzt zahlt man erstmal 2,5 Millionen £, um das Gelände vorzubereiten/zu entwickeln, um danach "eine Kombination aus bewährten und innovativen Raketentechnologien zu nutzen".
Nun ja, der zweite Teil des Satzes ist doch leicht unspezifisch. Mal schauen, wer da kommt und wann und mit was ... vielleicht kommen während der Luftfahrtshow in Farnborough noch mehr Informationen ...
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Eine Start- und Landebahn für ein Skylon darf man da wohl trotzdem nicht erwarten/erhoffen, oder? :-\
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Sie fördern mit 2 Millionen Pfund wohl auch weitere Aktivitäten, um Infrastruktur an mehreren Orten in UK für "Horizontales" zu entwickeln ...
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Jetzt kommt mehr von UKSA:
https://www.gov.uk/government/organisations/uk-space-agency (https://www.gov.uk/government/organisations/uk-space-agency)
Lockheed Martin bekommt 23,5 Millionen £ und Orbex bekommt 5,5 Millionen £. Orbex soll eine Rakete bauen. Zu LM heißt es erstmal, sie sollen den Betrieb vor Ort aufbauen und neue Technologien entwickeln. Später kann man im Text dann doch herauslesen, dass es doch eine LM-Rakete geben soll und man eine neue Oberstufe als "Small Launch Orbital Maneuvering Vehicle" (SL-OMV) entwickeln will.
Hier
https://spacenews.com/lockheed-martin-orbex-to-launch-from-new-british-spaceport/ (https://spacenews.com/lockheed-martin-orbex-to-launch-from-new-british-spaceport/)
vermutet man dann, dass LM die Rocket Labs Electron nutzen möchte, mit neuer Oberstufe.
Orbex' Rakete soll "Prime" heißen und soll Propan nutzen. Kennt jemand die Eigenschaften als Raketentreibstoff?
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Für mich klingt das alles nach viel zu wenig Geld... ich meine... die Dimensionen für die ganzen Gerätschaften usw... was will man da mit 2,5Mio Pfund?
Orbex soll eine Rakete bauen? 5,5Mio Pfund? Das langt, um sie bei Kerbal Space zu designen :ironie:
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Man könnte vermuten:
- Das ist nur die erste Tranche der Förderung. Wenn bestimmte Meilensteine erreicht sind, könnte es weitergehen.
- Ein Startup soll wahrscheinlich nicht vollständig gefördert werden, sondern will und muss primär eigene Geldgeber aufbringen. Das staatliche Geld ist dann "nur ein Anker", dessen Anteil am Volumen nicht zu groß sein soll, um nicht zu abhängig vom Staat zu sein.
(Ich könnte das aber mal bei einem Kollegen auf der anderen Kanalseite nachfragen ...)
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SN berichtet ein paar mehr Informationen zu ORBEX:
https://spacenews.com/orbex-stakes-claim-to-european-smallsat-launch-market/ (https://spacenews.com/orbex-stakes-claim-to-european-smallsat-launch-market/)
Insgesamt habe man jetzt 30 Millionen Pfund an Bord, also auch durch private Investoren ist Geld geflossen. Für die Entwicklung veranschlagt man insgesamt ca. 57 Millionen Pfund. Mit diesen Mitteln sieht man sich als einer der führenden Small-Launcher-Entwicklern.
Prime soll offenbar koaxiale Tanks in der Erststufe habe: in der inneren Röhre Propan, drumherum LOX. Man erwartet so einen Massenvorteil bei der Struktur.
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Zu dem geplanten Weltraumbahnhof in Schottland gibt es einen aktuellen Artikel in der Welt:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schottland-weltraumbahnhof-1.4214125 (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schottland-weltraumbahnhof-1.4214125)
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Danke für den Link...
ich sehe viele Startabbrüche im livestream wegen schlechtem Wetter auf uns zukommen... schottisches Wetter halt.
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Es dürfte wohl eine "Startsaison" geben ... und eine "keiner ist mehr da"-Saison.
Wobei, wir Menschen mögen Regen und nasse Kälte wenig ... die Rakete stört sich wohl eher an (hohen) Winden. Wie ist da die Lage über Schottland und der Nordsee?
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Der Startplatz in Sutherland auf 58,5 Grad N liegt knapp noch innerhalb der Zone des Polarfront-Jetstream (40 bis 60 Grad N), der im Kernstrom Geschwindigkeiten zwischen 200 km/h und 500 km/h erreicht. - Andererseits liegt zB der Startplatz auf Andöya vor der norwegischen Küste auf 69,3 Grad N und ist voll dem Wetter des Nordatalantik bzw des Eismeeres ausgesetzt - trotzdem sind dort bisher ca 700 Raketenstarts erfolgt.
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UK berichtet über steigende Umsätze, Exporte und Beschäftigung in 2018 im Vergleich zu 2016.
Es wurden 3400 neue Jobs im Raumfahrtsektor geschaffen.
auch interessant: 37% vom Umsatz gehen in den Export; 29% laufen über die ESA, wobei 40% mit Frankreich und 8% mit den USA abgewickelt wird.
Broadcasting sind 51% vom Umsatz; Galileo soll 2,5% vom Umsatz betragen.
Der Verteidigungsbereich hat ein Wachstum von 8%.
https://www.gov.uk/government/news/3400-new-uk-space-jobs-created (https://www.gov.uk/government/news/3400-new-uk-space-jobs-created)
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Hier gibt es einen Bericht über die Sicherheitsanforderungen bei den avisierten Starts von Sutherland aus:
Um Ölplattformen und die Farörinslen zu umfliegen (und ggf. auch Island und Norwegen), wird man wohl einen "dogleg"-Aufstieg brauchen. Der Bericht spricht von bis zu 30% Verlust gegenüber dem direkten Aufstieg.
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Dort gibt es noch weitere Meldungen:
https://www.pressandjournal.co.uk/fp/news/highlands/1694882/space-wars-erupt-in-the-highlands-amid-race-to-build-uks-first-satellite-launching-station/ (https://www.pressandjournal.co.uk/fp/news/highlands/1694882/space-wars-erupt-in-the-highlands-amid-race-to-build-uks-first-satellite-launching-station/)
Shetland Space Centre (SSC) beklagt, dass sie bei der Vergabe des Startorts absichtlich nicht berücksichtig worden seien. Die Inseln Shetland und Orkney seien in Sachen Leistung die besseren Startplätze, gegenüber Sutherland. Jetzt beobachte man "aktives Arbeiten" der Entwicklungsgesellschaft gegen die nördlichen und westlichen Inseln (scheint aber auf "Hörensagen" der Anklagebank zu basieren). Leistungstechnische hätten die drei Plätze diese Reihenfolge: Shetland, Orkney, Sutherland/Moine. Die andere Seite verteidigt sich, dass man alles ordentlich gehandhabt habe. Die nörlichen Inseln hätten v.a. ein Logistikproblem.
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Wer zerstört eigentlich die Rakete, wenn sie vom Kurs abkommt? Gibt es da eine von wirtschaftlichen Interessen unabhängige Behörde? Oder nur eine Behörde auf dem Niveau von FAA oder CNES?
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Die UK Verteidigungsstrategie will sich zunehmen der Abwehr von Bedrohungen und dem Schutz der eigenen Satelliten widmen. Man verfolgt ohne Galileo-Zugang weiterhin eine eigene GNSS-Strategie.
https://www.express.co.uk/news/world/1124435/uk-defence-strategy-satellites-nuclear-missiles-security-threats-galileo (https://www.express.co.uk/news/world/1124435/uk-defence-strategy-satellites-nuclear-missiles-security-threats-galileo)
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UK richtet ein National Space Council ein. Aufgrund des Brexits und dem Verlassen aus den EU-Programmen will man in diesem Council die eigene Raumfahrtpolitik diskutieren.
https://www.ft.com/content/7f03dde6-86ec-11e9-97ea-05ac2431f453 (https://www.ft.com/content/7f03dde6-86ec-11e9-97ea-05ac2431f453)
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In die Konkurrenz um mögliche Raketenstartplätze an der Nord- bzw Nordwestküste von Schottland (Sutherland, Shetland, Orkneys) schaltet sich jetzt auch ein Bewerber auf den Äusseren Hebriden ein: Scolpaig Spaceport 1 auf North Uist; stösst aber schon auf Widerspruch der örtlichen Bevölkerung (bisher 600 Einwendungen) : https://www.theguardian.com/uk-news/2019/sep/22/western-isles-spaceport-threatens-wildlife-tourism-north-uist (https://www.theguardian.com/uk-news/2019/sep/22/western-isles-spaceport-threatens-wildlife-tourism-north-uist)
Pikant: auf dem benachbarten South Uist hat QinetiQ bereits einen Raketenschiessplatz, mit einem Tracking Radar auf St. Kilda, noch weiter draussen im Atlantik.
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Die britische Raumfahrtagentur investiert 7,35 Mio Pfund in Virgin Orbit, um Satellitenstarts von Cornwall aus zu ermöglichen. Virgin Orbit selbst will 2,5 Mio. investieren.
Man unterstützt diverse Aktivitäten für vertikale Startplätze, u.a. auch die Finanzierung mit 31,5 Mio. für Sutherland in Schottland.
https://www.gov.uk/government/news/uk-space-agency-confirms-735-million-funding-to-support-small-satellite-launch-from-cornwall (https://www.gov.uk/government/news/uk-space-agency-confirms-735-million-funding-to-support-small-satellite-launch-from-cornwall)
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Die britische Raumfahrtagentur und der britische Industrieverband wollen enger zusammenarbeiten, um die Auswirkungen von Corona auf die Raumfahrtindustrie zu begrenzen.
https://www.gov.uk/government/news/uk-space-sector-working-together-on-response-to-coronavirus (https://www.gov.uk/government/news/uk-space-sector-working-together-on-response-to-coronavirus)
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UK sieht sich bei der Auftragsvergabe von Copernicus Satelliten als Verlierer und enthielt sich im ESA Industrial Policy Committee seiner Stimme.
Die Hauptaufträge der sechs Satelliten sind jeweils an den Kontinent gegangen. ESA-Direktor Aschbacher meint, man könne nur beauftragen, wenn Angebote vorliegen. Es mangelte aber wohl an Finanzzusagen.
- CO2M: OHB-System
- CHIME: Thales Alenia Space (TAS), Frankreich
- LSTM: Airbus, Spanien
- CRISTAL: Airbus, D
- ROSE-L: Thales Alenia Space, Italien
- CIMR: Thales Alenia Space, Italien
https://www.bbc.com/news/science-environment-53251942 (https://www.bbc.com/news/science-environment-53251942)
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Drei Zitate aus dem Artikel beleuchten die Hintergründe:
...while non-EU member-state companies can participate in the Sentinels' R&D elements (an Esa responsibility), they cannot participate in the later, recurring manufacturing stages (which are funded by EU member states).
...
London is currently trying to negotiate "third country" membership of Copernicus at EU level
...
The belief is continental consortia shied away from including too much UK participation in their Sentinel bids for fear they might have to drop British partners at a later date in what would be disruptive reorganisations.
ESA-Mitglieder können bei Copernicus technologisch mitentwickeln, also auch "Erstmissionen" machen. Nachbauten/Weiterbetrieb in Copernicus geht dann aber durch die EU und da sind Vergaben nur an EU-Mitglieder möglich.
UK versucht "Drittstaatenstatus" in Copernicus zu erhalten. Ob und wie das ausgeht, ist aber unsicher. Das hat wohl eben schon jetzt dazu geführt, dass auch die Primes der o.a. Missionen weniger Unteraufträge an UK-Firmen vergeben haben, aus Sorge, dass sie später ausfallen/ersetzt werden müssen.
Die ESA kann nur auf die Industrieangebote reagieren, wie sie die Industrie vorlegt. Die Industrie hält offenbar UK schon für "zu riskant" und vermeidet Unteraufträge/Partnerschaften.
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So könnte der geplante Raketenstartplatz an der schottischen Nordküste bei Sutherland aussehen:
(https://images.raumfahrer.net/up075811.jpg)
Bild: NORR Architects
Quelle: https://spacenews.com/british-government-finalizing-launch-regulations/ (https://spacenews.com/british-government-finalizing-launch-regulations/)
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Das "regionale Parlament" hat seine Zustimmung für diesen Startplatz gegeben.
https://www.heise.de/news/Britischer-Weltraumbahnhof-in-Schottland-nimmt-wichtige-Huerde-4875020.html (https://www.heise.de/news/Britischer-Weltraumbahnhof-in-Schottland-nimmt-wichtige-Huerde-4875020.html)
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Im "Guardian" gibt es heute einen Hintergrund-Artikel (engl.) zum Status des geplanten Startplatzes in Sutherland:
https://www.theguardian.com/uk-news/2020/oct/09/remote-scottish-peninsula-could-be-host-to-spaceport-two-years-mhoine-peninsula-in-sutherland (https://www.theguardian.com/uk-news/2020/oct/09/remote-scottish-peninsula-could-be-host-to-spaceport-two-years-mhoine-peninsula-in-sutherland)
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Lockheed Martin will nicht mehr von Sutherland starten, sondern stattdessen von Unst auf den Shetland Islands.
Man habe im Vergleich zu Orbex, die in Sutherland starten wollen, zu unterschiedliche Anforderungen für kleine Raketenstarts.
https://spacenews.com/lockheed-martin-shifts-u-k-launch-site/ (https://spacenews.com/lockheed-martin-shifts-u-k-launch-site/)
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Der geplante Startplatz auf den Shetland-Inseln liegt bei Lamba Ness auf Unst:
(https://images.raumfahrer.net/up075810.jpg)
Bild: Shetland Space Centre Ltd
Auf Unst existiert bereits eine größere Radarstation der Luftwaffe: Saxa Vord .
https://en.wikipedia.org/wiki/Shetland_Space_Centre (https://en.wikipedia.org/wiki/Shetland_Space_Centre)
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Ich kann verstehen, dass viele Einwohner "not amused" sind, denn die Landschaft ist wirklich einzigartig.
Das Bild sieht nach Urlaub aus, so ein Raketenstartplatz passt da auf den ersten Blick nicht rein.
Auf der anderen Seite kann ich auch politische und wirtschaftliche Überlegungen verstehen, direkt in der EU ohne langen Weg nach Kourou einen Startplatz zu etablieren.
Das grösste Problem wird aber sein, die Kosten am Ende tatsächlich günstiger zu halten, wie wenn man von Kourou aus startet...
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Ich denke, Shetland ist längst aus dem Rennen als Trägerstartort? Wurde doch bei der Vergabe gar nicht berücksichtigt. Siehe Beitrag #37 hier im Thread. ;)
Andere Artikel weiter vorne suggerieren, daß es Sutherland werden wird. Ist ja auch viel leichter zu erreichen....
Gruß
roger50
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Auf der anderen Seite kann ich auch politische und wirtschaftliche Überlegungen verstehen, direkt in der EU ohne langen Weg nach Kourou einen Startplatz zu etablieren.
Jetzt nicht mehr in der EU.
Vielleicht ist es als Alternative zu Esrange bei Kiurna in Schweden gedacht.
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Nach einer Überprüfung des britischen Raumfahrtprogramms verlagert die britische Regierung alle strategischen und politischen Entscheidungen aus der Raumfahrtagentur ins Wirtschaftministerium.
Die oppositionelle Labour-Partei glaubt, dass das mit der Kritik zu tun hat, die die Raumfahrtagentur hinsichtlich der Beteiligung an Oneweb geäußert hatte.
https://inews.co.uk/news/politics/ministers-accused-punishing-uk-space-agency-stripping-strategy-decisions-859016?ITO=newsnow (https://inews.co.uk/news/politics/ministers-accused-punishing-uk-space-agency-stripping-strategy-decisions-859016?ITO=newsnow)
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Lockheed Martin will nicht mehr von Sutherland starten, sondern stattdessen von Unst auf den Shetland Islands.
Mittlerweile hat Lockheed Martin wohl diesbezüglich einen Startvertrag mit ABL Space abgeschlossen: Lockheed said Feb. 7 that ABL will perform a launch of its RS1 rocket from the Shetland Space Centre, a spaceport to be developed on the island of Unst in the Shetlands, in 2022. The rocket, on a mission called the UK Pathfinder launch, will place into orbit a tug developed by Moog in the UK that will then deploy six 6U cubesats.(...)Lockheed said ABL’s ability to launch with limited on-site infrastructure played a key role in its decision. “We selected ABL Space Systems for the UK Pathfinder Launch to harness the flexibility of ABL’s integrated GS0 launch system and RS1 rocket, which will allow us to quickly stand up our new site,”
Die in der Entwicklung befindliche Rakete von ABL Space, die RS-1, soll 2022 einen Start in Shetland durchführen. LM hat sich unter anderem deswegen für ABL entschieden, weil sie nur begrenzte Infrastruktur vor Ort brauchen.
Zur Erinnerung, die britische Regierung hat Lockheed Martin 31 Mio USD bezahlt für die Ausführung des Starts und die nötige Infrastruktur. Und ABL will Space will die RS-1, ähnlich einer IRBM, von einem LKW-Trailer aus starten, während sämtliche nötige Startinfrastruktur in einige Standardcontaier passen soll. Man brauche, so ABL, am Startplatz lediglich eine ausreichend große betonierte Fläche.
Die nötigen Genehmigungen für den Export der Technik von den USA nach Großbritannien gibt es bereits, zudem benötigt werden aber bei einem Start noch eine Lizenz der amerikanischen FAA und der britischen zivilen Luftfahrtbehörde (Civil Aviation Authority). Man hofft, reguläre Starts von Unst aus zu etablieren, um so den europäischen Satellitenmarkt besser zu bedienen...
Quelle:https://spacenews.com/lockheed-martin-selects-abl-space-systems-for-uk-launch/ (https://spacenews.com/lockheed-martin-selects-abl-space-systems-for-uk-launch/)
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Die RS-1 von ABL Space soll ihren ersten Flug übrigens im 2. Quartal 2021 von Vandenberg aus absolvieren, also 1 Jahr vor dem UK-Pathfinder-Start von Unst aus.
Mal sehen, ob das reibungslos klappt.
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UK Space berichtet über die Befragung der Raumfahrtindustrie zum Entwurf der Lizensierung und Regulierung von kommerzieller Raumfahrt insbesondere von Spaceports und Raketenstarts in UK.
https://www.gov.uk/government/consultations/spaceport-and-spaceflight-activities-regulations-and-guidance (https://www.gov.uk/government/consultations/spaceport-and-spaceflight-activities-regulations-and-guidance)
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Bei den Vorbereitungen zum Bau des Shetland Space Centre auf Unst gibt es Probleme:
die für Shetland zuständige Denkmalschutzbehörde HES hat Einspruch gegen den Bau auf der Halbinsel Lamba Ness eingelegt, da an dieser Stelle die Überreste einer früheren Radarstation aus dem 2. Weltkrieg liegen (RAF Skaw), die zum Früwarnsystem Chain Home gehörte und als schützenswertes Baudenkmal eingestuft wird.
Von möglichen Verzögerungen durch diesen Einspruch betroffen wären
- HyImpulse / D
- ABL Space Systems -LockheedMartin / USA
die beide diesen Startplatz auf Unst nutzen wollen.
Wohl auch wegen der unklaren Lage bei Lamba Ness hat HyImpulse kürzlich einen hot fire-Test auf den Shetlands auf dem ehemaligen Militärflugplatz Scatsta auf Mainland durchgeführt
https://en.wikipedia.org/wiki/Shetland_Space_Centre (https://en.wikipedia.org/wiki/Shetland_Space_Centre)
https://www.shetlandtimes.co.uk/2021/03/30/space-centre-to-vigorously-contest-projects-refusal (https://www.shetlandtimes.co.uk/2021/03/30/space-centre-to-vigorously-contest-projects-refusal)
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Die Wetterverhältnisse an der Nordspitze von Unst sind wohl alles andere als "mild": bei der dort gelegenen Radarstation Saxa Vord wurde 1992 eine Windgeschwindigkeit von 317 km/h gemessen, bevor die Messvorrichtung davonflog. 1955 wurde das Type 80 Radar vom Sturm von seinen Fundamenten seitlich um 50 Meter weggeblasen und 1961 völlig zerstört. Eine zum Schutz errichtete Radarkuppel (Radome) wurde 1991 vom Sturm zerstört.
Bei solchen Windstärken muss man sich um "Höhenwinde" beim Start erst in zweiter Linie Sorgen machen ...
https://en.wikipedia.org/wiki/RAF_Saxa_Vord (https://en.wikipedia.org/wiki/RAF_Saxa_Vord)
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UK eröffnet ein neues Testzentrum nahe London für günstige und umweltgerechte Raumfahrtantriebe kleinerer Trägerraketen.
https://www.gov.uk/government/news/boost-for-uk-space-sector-as-new-facility-offers-cheaper-and-greener-rocket-testing (https://www.gov.uk/government/news/boost-for-uk-space-sector-as-new-facility-offers-cheaper-and-greener-rocket-testing)
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UK ist dabei, die gesetzlichen Bestimmungen für kommerzielle Raketenstarts zu regeln. Die Befragung der Industrie ergab, dass man unzufrieden ist über die Unklarheit von Haftungsgrenzen, die eine Versicherung von Starts erschweren und über den Zeitraum eines Genehmigungsverfahren, für das 9-18 Monate angesetzt sind, während das in den USA in 180 Tagen geht.
https://www.ft.com/content/39b6f0e1-409b-412a-862d-87158df3222a (https://www.ft.com/content/39b6f0e1-409b-412a-862d-87158df3222a)
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UK hat sein Weltraumgesetz jetzt verabschiedet, die Lizenzierung von Flügen erfolgt durch die nationale Luftfahrtbehörde. Nächstes Jahr soll es mit den ersten Flügen losgehen.
https://www.gov.uk/government/news/lift-off-for-uk-spaceflight-as-regulations-passed (https://www.gov.uk/government/news/lift-off-for-uk-spaceflight-as-regulations-passed)
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UK sucht Ideen für Space Exploration:
- Nuklearantriebe
- Technologien für bemannte und unbemannte Raumfahrt
- Technologien für zukünftige Missionen
- Extraktion von mineralischen Ressouren im Weltall
Es gibt insgesamt 15 Mio. zu verteilen.
https://www.gov.uk/government/news/uk-space-industry-to-benefit-from-new-15-million-fund-for-pioneering-space-tech (https://www.gov.uk/government/news/uk-space-industry-to-benefit-from-new-15-million-fund-for-pioneering-space-tech)
Außerdem hat UK jetzt auch sein Weltraumkommando und wollen in den nächsten 10 Jahren 1,4 Mrd ausgeben.
https://www.gov.uk/government/news/uk-space-command-officially-launched (https://www.gov.uk/government/news/uk-space-command-officially-launched)
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UK erläutert seine Aktivitäten vor der UN für Weltraumangelegenheiten und kündigt in kürze eine neue Raumfahrtstrategie an. (Klimawandel, nationaler Raumfahrt Ausschuss, langfristige Nachhaltigkeit, Spaceports+Launcher, ua.).
https://www.gov.uk/government/speeches/uk-general-statement-copuos-64th-session (https://www.gov.uk/government/speeches/uk-general-statement-copuos-64th-session)
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UK hat sich vor einiger Zeit ein Update der nationale Raumfahrtstrategie gegeben, dass wiederum recht stark auf wirtschaftliche Entwicklung abzielte.
Interessanterweise hat man jetzt für die UK Raumfahrtagentur einen Plan 2021/22 vorgelegt. (Ich bin jetzt nicht sicher, wann sich da was geändert hat, aber ...)
- das Vorwort macht George Freeman MP, Minister für Science, Research and Innovation (war bisher die vorgesetzte Behörde)
- UK Space Agency ist nicht mehr für die kommerzielle Regulierung zuständig, sondern das macht die zivile Luftfahrtbehörde.
- UK Space Agency ist jetzt dem Department for Business, Energy and Industrial Strategy (BEIS) untergeordnet.
https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1042005/4899_UKSA_Corporate_Plan_21-22_AJ_v12.pdf (https://assets.publishing.service.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/1042005/4899_UKSA_Corporate_Plan_21-22_AJ_v12.pdf)
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Der Ausschuss für Wissenschaft und Technologie des britischen Parlaments befaßte sich mit der Raumfahrtpolitik.
ESA-Chef Aschbacher versucht alles, dass UK im Copernicus-Programm bleibt. (soll in den nächsten Tagen gelöst werden.)
CNES-Chef Baptiste erklärt, warum Frankreich (im Gegensatz zu UK) nicht die Artemis Accords der USA unterschrieben hat und plädiert für ein starkes europäisches Raumfahrtprogramm bezüglich Mond und Mars.
https://twitter.com/BBCAmos/status/1481238315164700672 (https://twitter.com/BBCAmos/status/1481238315164700672)
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Ich kann beiden, speziell Aschbacher, nur beipflichten. Zumal die Zusammenarbeit mit der Nasa durch die zunehmende Kommerzialisierung im Trägerbereich in den USA noch schwieriger werden wird, die Diskussion hatten wir ja schon.
Hoffentlich finden die beiden Gehör bei der Politik!
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Die schottische Denkmalschutzbehörde HES (Historic Environment Scotland) hat ihre Einwände gegen den Bau des Raketenstartplatzes auf Unst/Shetland bei Saxa Vord/Lamba Ness (siehe #58 in diesem Thread) jetzt zurückgezogen. Damit wird der Weg frei für einen ersten Start von diesem nördlichen Startplatz noch in 2022:
(https://images.raumfahrer.net/up078037.jpg)
Quelle: https://www.shetnews.co.uk/2022/01/19/saxavord-spaceport-overcomes-major-hurdle/ (https://www.shetnews.co.uk/2022/01/19/saxavord-spaceport-overcomes-major-hurdle/)
edit: Ergänzung zum Zeitplan: problematisch scheint noch das Lizensierungsverfahren durch die Behörden zu sein (siehe auch Space-X); man rechnet mit einem Zeitbedarf von 6 bis 12 Monaten bis zu Genehmigung eines Startplatzes sowie von 9 bis 18 Monaten für einen konkreten Start ..
https://spacenews.com/regulators-uncertain-on-schedule-for-first-u-k-launch/ (https://spacenews.com/regulators-uncertain-on-schedule-for-first-u-k-launch/)
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UK will in den nächsten Jahren 2 Mrd $ in die militärische Raumfahrt investieren. U.a. soll damit die Fähigkeit von kurzfristigen Raketenstarts (Responsive Launch) realisiert werden.
https://spacenews.com/u-k-announces-2-billion-in-new-funding-for-military-space-programs/ (https://spacenews.com/u-k-announces-2-billion-in-new-funding-for-military-space-programs/)
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Astra hat angekündigt, dass sie ab 2023 auch von Saxa Vord Spaceport auf Unst/Shetlands starten werden (bisherige Starts von Kodiak/Alaska bzw. Cape Canaveral/Florida):
(https://)spacenews.com/astra-to-launch-from-u-k-spaceport/
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Die britische Raumfahrtagentur hat nach der nationalen Raumfahrtstrategie vom Februar das nächste Strategiepapier Corporate Plan 2022-25 veröffentlicht.
Inhaltlich ist das so auf dem Stand von Mai 22 und enthält jetzt nicht so neue Aspekte, aber spricht schonmal aktuelle Herausforderungen wie ExoMars, Inflation, Oneweb und ESA Council / Ukraine an.
Die britischen Ansichten sollten soweit bereits bekannt sein, relativ konkret ist das Papier mit dem 10-Punkte Plan. Bezüglich Budget liegt das Thema "Discovery" noch vor "Earth Observation".
https://www.gov.uk/government/publications/uk-space-agency-corporate-plan-2022-25 (https://www.gov.uk/government/publications/uk-space-agency-corporate-plan-2022-25)
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Ein Ausschuss für Forschung und Technologie des britischen Parlaments befaßte sich mit der nationalen Raumfahrtstrategie und der UK-Satelliteninfrastrutur, mit folgendem Ergebnis:
Es geht um die OneWeb-Investition von 500 Mio $, von der immer noch nicht so ganz klar ist, warum das gemacht wurde und was das bringen soll. (Navigationslösung durch LEO-Sats, wenn Galileo nicht mehr zur Verfügung steht).
Es geht um Copernicus, wo man sich mit der EU noch nicht geeinigt hat. Deadline wäre der 30.11.22 und man fordert von der Regierung einen Plan B bis Ende des Jahres, wenn man zu keiner Einigung kommt.
Es geht um Startplätze und Zugang zum All und commercial Space und Lizenzierung.
Es geht um Technologieentwicklung und Kompetenzerhalt in internationalen Programmen.
https://committees.parliament.uk/publications/31490/documents/176763/default/ (https://committees.parliament.uk/publications/31490/documents/176763/default/)
Auf jeden Fall eine aktuelle und gute Zusammenfassung der britischen Politik.
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Die CAA (Civil Aviation Authority) hat heute die erste Lizenz für einen Spaceport in Großbritannien erteilt, für flugzeug-getragene (horizontale) Starts von Newquay (Cornwall) aus.
Andere Spaceports, für die ein Lizensierungsverfahren läuft, sind:
Saxa Vord Spaceport (Unst/Shetland),
Sutherland (A'Mhoine),
Prestwick (horizontal),
Campbeltown (horizontal),
North Uist (Hebriden),
Llanbedr (Nord-Wales).
https://www.theguardian.com/science/2022/nov/16/spaceport-cornwall-awarded-licence-to-host-uk-first-space-launch-richard-branson (https://www.theguardian.com/science/2022/nov/16/spaceport-cornwall-awarded-licence-to-host-uk-first-space-launch-richard-branson)
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Die UK Space Agency und das National Nuclear Laboratory (NNL) arbeiten an der Entwicklung eines Radioisotop Energie System
auf der Basis von Americium-241.
UK Space hat dazu auch ein 22 Mio £ Investment für ENDURE (European Devices Using Radioisotope Energy) bei der ESA geplant.
https://www.gov.uk/government/news/uk-space-agency-and-nnl-work-on-worlds-first-space-battery (https://www.gov.uk/government/news/uk-space-agency-and-nnl-work-on-worlds-first-space-battery)
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Die Raumfahrtagentur von UK möchte ein offenes Beratergremium für bemannte und robotische Exploration einrichten und sucht nach Nominierungsvorschlägen.
https://www.gov.uk/government/publications/space-exploration-advisory-committee-call-for-membership-nominations-2023 (https://www.gov.uk/government/publications/space-exploration-advisory-committee-call-for-membership-nominations-2023)
Würde man sich hierzulande auch wünschen, zumindestens wenn es transparent und verbindlich zugehen würde.
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Ein parlamentarischer Ausschuss kommt zu dem Schluß, dass die Regulierung von kommerziellen Raketenstarts zu bürokratisch ist und schlecht organisiert. Zu viele Behörden müßten bei der Genehmigung koordiniert werden.
Virgin Orbit hatte die Praxis der Regulierung scharf kritisiert. Das Scheitern von Launcher One steht aber nicht im Zusammenhang mit dem Genehmigungsverfahren. Dennoch empfiehlt der Bericht aufgrund der Erfahrungen mit dem Startplatz Cornwall zu dringenden Verbesserungen der Regulierung.
https://committees.parliament.uk/committee/135/science-innovation-and-technology-committee/news/196463/time-is-running-out-for-uk-government-to-translate-space-launch-ambitions-into-reality/ (https://committees.parliament.uk/committee/135/science-innovation-and-technology-committee/news/196463/time-is-running-out-for-uk-government-to-translate-space-launch-ambitions-into-reality/)
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Die Planungen für den Spaceport Scolpaig auf der Hebrideninsel North Uist an der Westküste Schottlands haben die nächste Hürde genommen, nachdem die schottischen Umweltschutzbehörden keine Einwände erhoben haben. Beantragt sind bis zu 10 Starts pro Jahr, im wesentlichen suborbital mit einer Nutzlastkapazität von bis zu 100 kg.
Für Orbitalstarts ist der Startplatz weniger geeignet, da die Startrichtung nach Westen über den offenen Atlantik geht, über die kleine Inselgruppe St.Kilda, wo sich die Radartrackingstation Hirta des Rüstungskonzerns Qinetiq befindet. Qinetiq betreibt auch den militärischen Raketenstartplatz auf der Nachbarinsel Benbecula.
https://www.theguardian.com/environment/2023/jul/25/north-uist-spaceport-near-protected-areas-approved-despite-local-opposition (https://www.theguardian.com/environment/2023/jul/25/north-uist-spaceport-near-protected-areas-approved-despite-local-opposition)
(https://images.raumfahrer.net/up079736.jpg)
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UK Space Agency und Axiom unterschreiben eine Vereinbarung, um mehr britische Astronauten zu kommerziellen Bedingungen fliegen zu können.
Die Finanzierung scheint aber noch offen zu sein.
ESA-Direktor Neuenschwander sieht darin schon erste Schritte auf die kommerzielle Post-ISS Zeit.
https://www.gov.uk/government/news/uk-space-agency-and-axiom-space-sign-agreement-on-plans-for-historic-human-spaceflight-mission (https://www.gov.uk/government/news/uk-space-agency-and-axiom-space-sign-agreement-on-plans-for-historic-human-spaceflight-mission)
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Es soll wohl eine rein britische Mannschaft werden, unter Leitung des dafür extra aus dem Astronauten-Ruhestand reaktivierten Timothy Peake.
Tim ist 51 Jahre alt, war 2015/16 für 6 Monate auf der ISS und verließ diesen Januar die ESA.
https://www.telegraph.co.uk/news/2023/10/25/tim-peake-leaves-retirement-lead-uk-astronaut-space-mission (https://www.telegraph.co.uk/news/2023/10/25/tim-peake-leaves-retirement-lead-uk-astronaut-space-mission)
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Timothy_Peake (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Timothy_Peake)
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UK investiert 6,7 Mio Pfund über die ESA in heimische Startinfrastruktur von Saxavord (Orbex) und Sutherland (HyImpulse).
https://www.gov.uk/government/news/uk-space-agency-funding-boost-plans-for-launch-from-saxavord-spaceport-and-sutherland-spaceport (https://www.gov.uk/government/news/uk-space-agency-funding-boost-plans-for-launch-from-saxavord-spaceport-and-sutherland-spaceport)
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Saxa Vord Spaceport auf Unst/Shetland hat jetzt von der CAA (Civil Aviation Authority) die Lizenz bekommen, bis zu 30 Raketenstarts (pro Jahr ? unklare Formulierung im Artikel) durchzuführen, beginnend in 2024. In Saxa Vord Spaceport wurden bisher 30 Mio Pfund investiert und verbaut.
https://www.theguardian.com/business/2023/dec/17/shetland-islands-remote-location-is-giving-uk-space-industry-a-boost (https://www.theguardian.com/business/2023/dec/17/shetland-islands-remote-location-is-giving-uk-space-industry-a-boost)
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Der erste Orbitalstart von Saxa Vord wird für Q3/Q4-2024 erwartet (RFA One von Rocket Factory Augsburg). Die letzte ausstehende Genehmigung durch die CAA (Nutzung des Luftraums über der Range) wird für September erwartet. Bisher durchgeführte Pre-Launch-Tests: Static Fire mit 4 von 9 Triebwerken; weitere Static Fire Tests mit 5 und dann allen 9 Triebwerken stehen noch aus:
https://spacenews.com/saxavord-prepares-for-first-orbital-launch/ (https://spacenews.com/saxavord-prepares-for-first-orbital-launch/)
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Von der Farnborough International Air Show:
die beiden Spaceports Sutherland und Saxa Vord sind zertifiziert für zusammen 42 Starts pro Jahr - das deckt den Bedarf in Großbritannien für die kommenden Jahrzehnte. Weitere Spaceports werden wohl nicht weiterverfolgt. Orbex ist der einzige verbliebene Interessent für Starts von Sutherland, ab 2025; Lockheed Martin/ABL und RFA wollen Saxa Vord nutzen. Spaceport Cornwall hat zwar alle Genehmigungen (für Horizontalstarts), aber nach dem Konkurs von Virgin Orbit keine Nachfrage mehr.
https://spacenews.com/foust-forward-mind-the-launch-gap/ (https://spacenews.com/foust-forward-mind-the-launch-gap/)
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Baubeginn für die Infrastruktur am dritten Spaceport in Grossbritannien: Spaceport Scolpaig auf der Hebrideninsel North Uist (siehe post #77). In dieser ersten Bauphase sollen 2,6 Mio £ investiert werden
Vorgesehen sind bis zu 10 suborbitale Starts pro Jahr.
https://europeanspaceflight.com/scotland-breaks-ground-on-third-rocket-launch-site/
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Bemerkenswert, diese, im Vergleich, schon sehr zahlreichen Vorhaben für Startinfrastruktur in GB. Werden die alle wirtschaftlich durchhalten können … wenn mal die Kleinträger in Europa flügge werden?
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Die Situation ist ähnlich wie für Regionalflughäfen in Randgebieten: rein wirtschaftlich gesehen rechnen die sich selten, nur solange wie ein passender Subventionsmix gesichert werden kann.
Die Infrastrukturinvestitionen in diesem Fall (Erschliessung; Strassenbau etc) sind jedenfalls in dieser Gegend willkommen - auch wenn nur wenige Starts später wirklich durchgeführt werden.
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Orbex teilt mit, dass sie die Arbeiten am Spaceport Sutherland einstellen und statt dessen den Spaceport SaxaVord auf Shetland für den Start ihrer Prime-Raketen nutzen wollen :
https://spacenews.com/orbex-halts-work-on-own-spaceport-shifts-launches-to-saxavord/
https://europeanspaceflight.com/orbex-abandons-sutherland-for-saxavord-and-introduces-new-rocket/
edit: weiteres Link angefügt
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Die UK Space Agency unterstützt offenbar Orbex bei der European Launcher Challenge - und zwar nicht mit dem bisher entwickelten (aber noch nicht geflogenen) Mikrolauncher PRIME, sondern dem größeren (medium lift) Launcher PROXIMA, dessen Entwicklung erst im Dezember 2024 angekündigt wurde:
https://europeanspaceflight.com/uk-space-agency-launch-director-hints-at-major-support-for-orbex/
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Mit Wirkung zum April 2026 verliert die UK Space Agency ihren relativ unabhängigen Status und wird als Abteilung des Department for Science, Innovation and Technology (DSIT) weitergeführt.
https://europeanspaceflight.com/uk-space-agency-to-lose-limited-autonomy-to-government-streamlining/
Es is offenbar nicht so einfach, den Balancegang zwischen Unabhängigkeit und Finanzierung durch die Öffentliche Hand (sprich: Politik) erfolgreich durchzuhalten - siehe auch die ständigen Organisationsänderungen in anderen Ländern (DARA/Deutsche Raumfahrtagentur etc)
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Aber welche ständigen Organisationsveränderungen haben wir bei DARA (GmbH) und heute RFA im DLR (e.V.)? Diese Änderung ist von 1997 ...seither praktisch unverändert.
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"Ständig" war vermutlich unglücklich formuliert - andere Weltraumorganisationen haben halt stabilere Organisationsformen und -ansätze gefunden (NASA seit 1958; ESA seit 1975 usw)
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Interessante Vergleichzahlen auf European Spaceflight: in einem Kommentar zur Entscheidung der UK Space Agency, den Stand der Technik von ISRU (In-Situ Resource Utilisation) in Großbritannien von einer Berater-Firma untersuchen zu lassen (anstatt das selber zu machen), werden Vergleichszahlen zum Raumfahrt-Management in Großbritannien, Frankreich und Deutschland genannt:
UK Space Agency 320 Mitarbeiter Etat: £600 Mio (2023)
CNES 2400 Mitarbeiter Etat: 2370 Mio € (2023, lt. WP)
DLR 10.000 Mitarbeiter (nicht nur Space!) Etat Space : 530 Mio € (2023)
Quelle: https://europeanspaceflight.com/uk-space-agency-hires-consultants-to-explain-the-uk-space-sector/
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Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich?
Wenn man UKSA mit Deutschland benchmarkt, dann besser mit der RFA (im DLR): ca. 250 MA, ca. 1000 Mio Euro Budget.
Und auch die RFA macht solche Analysen mit den Fördergeldern nicht selbst, sondern beauftragt sie in der Wirtschaft.
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Die Zahlen geben zu denken.
Mio je MA: UK 2, F 1, D 0,025 ?🤔
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Bitte die richtigen Zahlen miteinander vergleichen! UKSA entspricht DLR RFA in der Aufgabe ... das sind dann meine genannten Zahhlen. Da steht dann eher 4Mio Euro pro MA.
Das gesamte forschendes DLR (ohne RFA und ohne Projekträger) ist dann eine breit aufgestellte Forschungseinrichtunge (Raumfahrt, Luftfahrt, Verkehr, Sicherheit, ...), voller Wissenschaftler und mit einer ganz anderen Aufgabe. Auf diese 10000 MA muss man dann das gesamte Forschungsbudget des DLRs umlegen (nicht nur das Raumfahrtbudget des forschendes DLRs, und ohne die Zahlen der Raumfahrtagentur RFA und und ohne die Zahlen des Projektträgers).
Die Verfasser der Meldung haben das DLR nicht verstanden. Sie deuten das auch an ... hat sie trotzdem nicht abgehalten das zu veröffentlichen ...
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Zudem werben die Institute mit diesen 10000 MA auch hohe Drittmittel aus Industrieaufträge ein.