Raumcon
Astronomie => Sonnensystem => Thema gestartet von: Beverly am 24. Oktober 2004, 22:43:44
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Seitdem die Raumsonde "Voyager" Bilder vom Jupitermond Io zur Erde funkte, reißt das Interesse an diesem Mond nicht ab. Die Sonden Voyager und Galileo fanden auf Io hunderte von Vulkanen, die bei Ausbrüchen ihre Lava bis zu 300 Kilometer hoch schleudern.
Io hat einen Durchmesser von 3600 Kilometern und ist der Innerste der vier großen Jupitermonde, ca. 400 000 Kilometer von Jupiter entfernt. Die Anziehung von Jupiter und der beiden Monde Europa und Ganymed sorgt für starke Gezeitenkräfte, die das Innere des Mondes aufheizen. Io besteht aus einem Eisenkern, um dem Kern liegt ein Mantel aus flüssigem Gestein.
Die Oberfläche besteht aus Schwefel, Schwefeldioxyd und anderen Schwefelverbindungen, die sich aus Vulkanausbrüchen abgelagert haben. Während die Durchschnittstemperatur -140 Grad beträgt, ist die Lava der Vulkanausbrüche über 1500 Grad heiß und es gibt Flüsse und Seen aus flüssigem Schwefel.
Siehe
http://www.uni-koeln.de/math-nat-fak/geomet/geo/forschung/pluto/io.html
http://www.blinde-kuh.de/weltall/io.html
http://www.discovery.de/de/pub/specials/schoenewelten/monde/io.htm
http://home.arcor.de/richard_sturm/sonnensystem/io.htm
http://www.astronomie.de/news/0000368.htm
Es gibt auch schon Pläne, mit einger eigens für Io entwickelten Sonde mehr über diese Welt zu erfahren, siehe
http://www.unibw-muenchen.de/campus/LRT9/Forschung/Io.htm
Eine interessante Frage ist, ob es unter solchen Bedingungen komplexe Verbindungen und Leben geben könnte; falls ja, wäre es ganz anders aufgebaut als Leben auf der Erde, weil es auf Io zwar flüssigen Schwefel aber kein Wasser gibt.
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Wie lebhaft es auf dem Jupitermond Io zugeht, zeigt folgender Bericht über Beobachtungen der Sonde "Galileo" auf
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=151214
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In der Gegend von Tvashtar Catena setzte vor zwei Jahren heftige vulkanische Aktivität ein. Die neuen Bilder zeigen, dass in der Gegend noch immer glutflüssiges Gestein an die Oberfläche dringt. Die Stellen, die Ende 1999 und Anfang 2000 Lava spuckten, sind auch jetzt noch heißer als die Umgebung. Zusätzlich sind aber auch neue Lavaquellen aufgebrochen. Ähnlich wie viele Eruptionen auf der Erde scheint die Aktivität von Tvashtar Catena plötzlich und heftig begonnen zu haben und lässt jetzt allmählich nach.
Ein ganz anderes Bild bietet der Vulkan Loki. Der heiße Fleck auf den Galileo-Bildern wird mal größer, mal kleiner. Möglicherweise schwankt die Helligkeit sogar in regelmäßigen Zyklen, ein Verhalten, dass bei irdischen Vulkanen unbekannt ist. Die neuesten Bilder vom Vorbeiflug am 16. Oktober sprechen dafür, dass Loki ein Lavasee und keine Caldera, also eine eingestürzte Magmakammer, ist. Die Bilder zeigen eine heiße Linie am Rand der Lavamassen. Offenbar bricht die Kruste über dem See dort auf, weil sie gegen den Rand stößt.
Spektakulär sind auch die Bilder eines bröckelnden Steilhangs. In einer Welt, in der es weder Wasser noch eine Atmosphäre gibt, die die Erosion fördern, brechen die Klippen allein unter dem Einfluss ihrer eigenen Schwerkraft zusammen.
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Io ist also eine der geologisch aktivsten Welten im Sonnensystem.
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Hi!
Ich habe jetzt schön des öfteren Berichte gesehen und gelesen zum genannten thema.
Unzwar soll Europa mit einer dicken eissschicht überzogen sein unter der jede menge wasser vorhanden ist. Möglicherweise sogar warme quellen. Was haltet ihr davon?
Gruß, Daniel
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Hallo,
der Jupitermond Europa ist einer der interessantesten Monde im Sonnensystem. Eigentlich ist er ja viel zu weit von der Sonne entfernt, als dass auf ihm Leben hätte entstehen können (weil es so kein flüssiges Wasser geben kann).
Aber durch die Gezeitenkräfte des Jupiter könnten das Innere des Mondes so erhitzen, dass aufgrund von Vulkanismus unterirdische Wärme das Wasser von Europa zum Schmelzen gebracht hat.
Das *könnte* sogar primitive Lebensformen ermöglichen. Allerdings herrscht am Jupiter auch ziemlich starke Röntgenstrahlung, was relativ tödlich für jede Erbinformation ist. 8) :'(
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Der Kilometerdicke Eispanzer dürfte einen großteil der Strahlung abhalten.Auch wenn eine gewisse Reststrahlung durchs Eis dringt, würden die ersten Metzer Wasser diese herausfiltern. wenn es Leben geben sollte, dann nur in der Nähe von heißen Quellen am Grunde des Ozeans.
Vielleicht hat die intensivere Strahlung auch die Evulution angeheitzt, wie das vermutlich auch auf der Erde der Fall war.
Schwierig wird es jedoch eine Sonde zu schicken, die der Strahlung gewachsen ist....
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[...] Schwierig wird es jedoch eine Sonde zu schicken, die der Strahlung gewachsen ist....
Ich glaube ein mindestens genauso großes Problem ist der Kilometerdicke Panzer: Wenn wir Europa mit einer Sonde erkunden wollen um herauszufinden, ob im Inneren seines Ozeans Leben entstanden ist, muss ja über kurz oder lang auch eine Sonde durch den Eispanzer geschickt werden... 8)
Was meint ihr - wäre eine große Menge Sprengstoff, die vielleicht ein Weg wäre, durch Europas Eiskruste zu kommen, kein zu großer Eingriff in ein potenzielles Ökosystem unter seiner Oberfläche...?
Zudem ist es trotzdem schwierig ein Kilometer tiefes Loch zu sprengen. :o
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Die Veränderungen im Magnetfeld von Europa sprechen für die Existenz eines Ozeans aus flüssigem Wasser unter dem Eis, siehe
http://www.astronews.com/news/artikel/2000/01/0001-007.shtml
Europas Eiskruste bewegt sich frei über einem Ozean aus flüssigem Wasser, siehe
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=151154
Und möglicherweise gibt es Leben auf Europa, siehe
http://www.astronews.com/news/artikel/2002/05/0205-015.shtml
und http://www.welt.de/daten/2001/06/18/0618astr261406.htx
aber wohl auch aggressive Substanzen wie Schwefelsäure und vielleicht unter der Eiskruste Unterwasservulkane, welche die Schwefelsäure freisetzen, siehe
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/237932.html
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Zudem ist es trotzdem schwierig ein Kilometer tiefes Loch zu sprengen. :o
Die Eiskruste von Europa soll 10 bis 30 Kilometer dick sein, es wird also schwer sein, da ein Loch hinein zu sprengen. Da aber Wassereins bei 0 Grad schmilzt, müsste ein Bohrer das Eis nur auf diese Temperatur erwärmen, um hindurch zu kommen. Obwohl mindestens zehn Kilometer Bohrtiefe so oder so sehr viel sind, ist als zumindest theoretisch einfacher als durch festes Gestein zu bohren.
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2003 sollte die Raumsonde "Europa Orbiter" starten und 2008 dort ankommen, siehe
http://www.space-odyssey.de/cgi-bin/snews/frame.cgi?/cgi-bin/snews/zeigen.cgi?1-00-6&snews
Weiß jemand, was daraus geworden ist?
In der Antarktis soll eine Sonde getestet werden, die sich durch den Eispanzer von Europa bis zum Ozean schmelzen soll, siehe
http://www.innovations-report.de/html/berichte/geowissenschaften/bericht-28730.html
und http://helena.ludwig.name/Texte%20und%20mehr/leben_auf_jupitermond.htm
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Es gibt Spekulationen nach denen auf Europa nicht nur Leben möglich ist, sondern die Umwelt auch abwechslungsreich genug ist, um Anpassung an veränderte Bedingungen und unterschiedliche Nischen und somit Evolution zu stimulieren. Siehe
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=150550
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2003 sollte die Raumsonde "Europa Orbiter" starten und 2008 dort ankommen, siehe<br><br>http://www.space-odyssey.de/cgi-bin/snews/frame.cgi?/cgi-bin/snews/zeigen.cgi?1-00-6&snews<br><br>Weiß jemand, was daraus geworden ist?
Daraus wurde dann wohl JIMO (Jupiter Icy Moon Orbiter) im Rahmen des Projekts Prometheus (Kernspaltungsreaktoren für Sonden ins äußere Sonnensystem, http://prometheus.jpl.nasa.gov/ ), aber dessen Entwicklung wurde zurückgestellt, man will anfangs eine einfachere Mission, um einen Kernreaktor zu testen.
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Tatsächlich könnte es interessant sein, mal eine Doppelmission loszuschicken, die je eine Landeeinheit auf den Jupitermond Europa und dann - den Swing-By ausnutzend - nach Absetzen des Europa-Landers weiterfliegt zum Saturn und dort eine Landeeinheit auf Europa's kleinerer Schwester Enceladus absetzt. Entwicklungsmässig dürften die beiden Lande-Einheiten miteinander konzipiert werden können, was Kosten einsparen hilft und es wäre sicherlich mal ganz interessant, wenigstens die Oberfläche dieser beiden Monde aus der Nähe anzuschauen.
Nach dem grossen Erfolg auf dem Titan könnte sich ja mal die ESA zu profilieren versuchen, aber bitte nicht ganz so halbherzig wie bei der Mars-Landung ! Ok, böse Zungen behaupten ja, dass die dichte Atmosphäre die Landung auf dem Titan erleichtert habe; mag sein; dadurch, dass die Enceladus nicht so gross ist, würde ein Landemodul auch eine etwas härtere Landung überstehen können.
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Europas Eispanzer rotiert wahrscheinlich entkoppelt vom Kern und ist in seiner Geschichte um 80° gekippt. Mit diesem Modell lassen sich 2 ausgeprägte Oberflächenformationen erklären, zu denen auch andere Formationen auf der Oberfläche symmetrisch verlaufen. Außerdem ist so ein unabhängiges weiteres Indiz für einen Wasserozean unter dem Eismantel gefunden.
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/15052008173019.shtml
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Hallo,
ich habe dazu ein Video gefunden:
http://de.youtube.com/watch?v=FJcJSbCYzoU
Ich denke wenn das mal realität wird, ist das die interessanteste Sonde die jemals gestartet wurde!
Was denkt ihr was das Teil so für Instrumente tragen wird?
Schöne Grüße
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Tatsächlich könnte es interessant sein, mal eine Doppelmission loszuschicken, die je eine Landeeinheit auf den Jupitermond Europa und dann - den Swing-By ausnutzend - nach Absetzen des Europa-Landers weiterfliegt zum Saturn und dort eine Landeeinheit auf Europa's kleinerer Schwester Enceladus absetzt. Entwicklungsmässig dürften die beiden Lande-Einheiten miteinander konzipiert werden können, was Kosten einsparen hilft und es wäre sicherlich mal ganz interessant, wenigstens die Oberfläche dieser beiden Monde aus der Nähe anzuschauen.
Ist das überhaupt möglich? Europa soll schwer zu erreichen sein. Ist dann ein Swing By zum Saturn überhaupt noch drin?
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Grundsätzlich ist das schon möglich. Die interplanetare Sonde würde den Europa-Lander aussetzen, ohne selbst in einen Orbit um Jupiter einzuschwenken. Stattdessen würde sie stets schneller bleiben als Jupiters Fluchtgeschwindigkeit und mit dem zusätzlichen Schwung (Bahndrehimpuls) zum Saturn weiter fliegen.
Oder verstehe ich Deine Frage nicht?
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Es heißt, dass Europa extrem schwer zu erreichen ist, genauer gesagt dass dafür eine hohe Masse an Treibstoff notwendig ist.
http://www.spaceflightnow.com/galileo/030921jimo.html
Mit anderen Worten, die gesamte Masse (Mutterschiff + 2 Landeeinheiten + Manövriereinheit) dürfte zu groß sein, um auf die Reise geschickt werden zu können.
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Um zum Jupiter zu kommen, ist eine hohe Geschwindigkeit erforderlich. Im Anflug auf Jupiter steigt die Geschwindigkeit sogar noch. Ein Abbremsen in der Jupiteratmosphäre, um anschließend einen Jupiterorbit zu erreichen, ist zwar kompliziert, man würde es aber hinbekommen (Beweis ist die Sonde Galileo).
Europa ist aber relativ nahe am Jupiter und selbst vergleichsweise klein. Hier ist der Unterschied in den Orbitgeschwindigkeiten zu groß.
- Orbitgeschwindigkeit um Jupiter in Höhe der Flugbahn von Europa: ca. 13,7 km/s
- Maximale Orbitgeschwindigkeit um Europa: ca. 1,4 km/s
Das ist ein gewaltiger Unterschied. (Ich hoffe, ich habe mich nicht verrechnet.) Da Europa keine Atmosphäre hat, muss man mit Triebwerken abbremsen und das kostet viiiiiiiiel Treibstoff.
Ein ähnliches Problem hat übrigens auch Messenger beim Merkur. Bei der Saturnsonde Cassini/Huygens am Titan konnte man dagegen dessen Atmosphäre zum Bremsen von Huygens verwenden.
GG
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Wellen-Abbrüche auf Europa begründet die Universität von Washington-Pressenotiz mit Oberflächeneigenschaften von Europa' s-Eisoberteil und das Vorhandensein eines Magnetfelds. Wissenschaftler glauben, dass ein Ozean wahrscheinlich unter der Eisoberfläche auf dem Jupitermond heute ist.
Der Mond in unserem Sonnensystem hat das Potenzial Leben zu beherbergen und könnte ein weit dynamischeren Ozean haben als man bisher dachte.
Wenn der Mond Europa auf seine Mittellinie beeinflußt wird bei seiner Umlaufbahn um den riesigen Planeten Jupiter, dann könnte Jupiter´s-Gravitationszugkraft leistungsfähige Wellen in Europa' herstellen.
Da jene Wellen sich zerstreuen, würden sie bedeutende Wärmeenergie abgeben. So die Aussage von Robert Tyler, ein Ozeanograph der Universität von Washington' s-angewandte Physik-Labor und Autor eines Beitrags in der 11. Dezember-Ausgabe in Natur.
(https://images.raumfahrer.net/up035926.jpg)
Mehr darüber hier:http://www.astrobio.net/news/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=2971&mode=thread&order=0&thold=0
Hansjürgen
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Gezeitenwellen könnten eine Wärmequelle für Europas Ozean sein
Quelle: http://uwnews.washington.edu/ni/article.asp?articleID=45923
Das Modell simuliert die Reaktion flüssigen Wassers auf die Gezeitenkräfte Jupiters. Unter der Annahme, dass es flüssiges Wasser unter dem Eispanzer gibt, sagt dieses neue Modell voraus, dass so deutlich mehr Energie (2 bis 3 Größenordnungen) in den Ozean eingebracht wird, als durch das sonst gängige Modell eines durch Gezeitenkräfte "gekneteten" Kerns erklärt wird. Wenn die Wellen dann abebben, dissipiert ihre kinetische und potentielle Energie durch Reibung zu Wärme.
Das Modell geht von einer Neigung Europas zu seiner Orbitebene aus. Der Rotationszustand des Mondes scheint noch nicht wirklich bekannt zu sein. Annahmen gehen von mindestens 0,1° Neigung aus.
Das Modell ist noch neu und muss ich erst bewähren.
Meine Frage:
Warum benötigt dieses Modell für die Wirkung seiner Wellen die Neigung der Rotationsachse? Die Wellenberge der Gezeiten entstehen doch auch ohne die Neigung, rein durch die Gravitation Jupiters und das "darunter Durchrotieren" des Kerns. Ich kann mir nur vorstellen, dass durch eine Neigung auch nördliche/südliche Breiten mehr von den Wellenbergen mitbekommen, dass der Effekt also globaler ausgeprägt ist. Aber ich verstehe nicht, warum dadurch mehr Energie in den Ozean eingespeist werden kann als ohne Neigung.
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Europa rotiert gebunden, Umlaufzeit und Rotationsdauer liegen bei 3,551 Tagen. Wären Rotationsachse und Umlaufbahnachse parallel, dann könnte Europa nur daraus Energie beziehen, dass der Mond manchmal näher am Jupiter ist und manchmal weiter, der "Flutberg" also manchmal höher und manchmal niedriger ist.
Durch den Winkel verschiebt sich der Flutberg in Nord-Süd-Richtung hin und her. Dies gibt zusätzliche Reibungsenergie. Allerdings wird sich auch die Rotationsachse mit der Zeit der Bahnachse angleichen, da ja ein entgegengesetzt gerichtetes Drehmoment wirkt.
Ich hoffe, das war verständlich. Allerdings habe ich den Artikel noch nicht gelesen.
Gruß, Günther.
P.S. Die Tatsache würde natürlich auch ohne gebundene Rotation verstärkend wirken.
P.P.S. Ich mach mal ein gemeinsames Newsbit draus.
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Gebundene Rotation, klar. Dann braucht man eine Neigung, um eine Art "umlaufenden" Wellenberg zu erhalten.
Danke Günther.
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Moin,
heute gegen 05:45 h MESZ kam es zu einer partiellen Bedeckung vom Jupitermond *Io* durch seinen grösseren Kollegen, den Mond *Ganymed*.
Jerry
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Mir ist aufgefallen, dass die Jupiter-Monde trotz ihrer Entfernung zum Jupiter eine sehr geringe Umlaufzeit haben, Io ist z.B etwas weiter vom Jupiter entfernt als unser Mond und braucht nur 1.8 Tage und Callisto ist vom Jupiter 1.8 Mio km entfernt und braucht halb so lang um den Jupiter wie unser Mond um die Erde. Woher kommt die geringe Umlaufzeit?
Hat das irgendwas mit der Größe und Schwerkraft vom Jupiter zu tun, dass er großen Umlaufgeschwindigkeiten seiner Monde verursacht?
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Hallo raffi,
die Schwerkraft Jupiters ist groesser, also muss man auf einem Orbit um ihn auch schneller laufen, um sie zu kontern.
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die Schwerkraft Jupiters ist groesser, also muss man auf einem Orbit um ihn auch schneller laufen, um sie zu kontern.
Ach ja, wie konnt ich das nur vergessen, die Fliehkraft, die der Anziehungskraft entgegen wirkt muss größer sein und sie wird nur größer, je schneller sich der Mond um Jupiter dreht.
Erstaunlich, wie die Gallileischen Monde sich an ihre Geschwindigkeit im Orbit angepasst haben.
Da interessiert mich, wie schnell z.B Io bei einer Finsternis in Jupiters Schatten eintaucht, unser Mond braucht von der Berührung bis zum kompletten Eintritt eine Stunde bei Io gehts sicher rasant, zu meinen Highlights, die ich mit meinem Teleskop beobachtet habe, war eine Mondfinsternis auf dem Jupiter, wo Io aus seinem Schatten rausgekommen ist, allerdings können wir von der Erde keine Phasen der Jupitermonde beobachten.
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Na das ist doch einfach:
- mittlere Orbitgeschwindigkeit: [tex]v=17,3 km/s[/tex] (sehr schnell)
- Durchmesser: [tex]d=3643,2 km[/tex]
Das macht dann:
[tex]t=\frac{s}{v}=211s=3,5min[/tex]
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Moin,
am 7. Januar 1610 wurden die ersten Monde eines anderen Planeten von dem italienischen Astronomen und Naturforscher Galileo Galilei entdeckt und später nach ihm benannt. Mit dieser Entdeckung konnte zum ersten Mal beobachtet werden, dass es Himmelskörper gibt, die sich nicht um die Erde drehen.
(https://images.raumfahrer.net/up035924.jpg)
Galileo Galilei
Es handelt sich hierbei um die *Galileischen Monde*.
(https://images.raumfahrer.net/up035925.png)
Sie sind die vier größten Satelliten des Planeten Jupiter: Io, Europa, Ganymed und Kallisto.
Jerry
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Neues von Galileo, nicht von der historischen Person und auch nicht vom europäischen GPS, sondern der ersten Sonde, die in einen Jupiterorbit einschwenkte.
Auswertungen der jahrealten Daten der Jupitersonde zeigen nun ein neues Bild vom Inneren des Vulkanmondes Io. Nach Angaben der NASA sei der innere Aufbau dieses kleinen Trabanten dem eines großen Felsplaneten, wie z.B. der Erde, verblüffend ähnlich. Io weist die höchte vulkanische Aktivität aller Objekte im Sonnensystem auf. Anders als bei der Erde, treten Vulkane jedoch nicht entlang der Grenzen tektonischer Platten auf, sondern über die ganze Oberfläche verteilt. Jupiters Gezeitenwirkung sorgt für ein beträchtliches Aufheizen des Mondinneren.
Man geht nun davon aus, dass sich unter der 30 bis 50 km dicken festen Oberfläche ein mindestens 50 km tiefer Magma-Ozean befindet. Unter diesem gibt es einen Mantel aus nur zum Teil flüssigen Gestein und im Inneren einen festen Eisenkern. Möglich wurden die Erkenntnisse durch Fortschritte in einer irdischen Wissenschaft, der mineralischen Physik. Hier gewann man neue Erkenntnisse über die elektrischen Eigenschaften bestimmter Gesteinsarten. Dies konnte wiederum die Wechselwirkung Ios mit dem Magnetfeld Jupiters sehr gut erklären.
Io produziert pro Jahr etwa einhundermal soviel Lava wie alle Vulkane der Erde zusammen.
Hier die NASA PM: http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/may/HQ_11-144_Galileo_Moon.html (http://www.nasa.gov/home/hqnews/2011/may/HQ_11-144_Galileo_Moon.html)
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Hallo, ich habe eine vielleicht naive Frage. In einem anderen Thread der neuen Missionen der Nasa ging es um die Möglichkeiten mit Antrieb das Jupitersystem wieder zu verlassen, die Antworten klangen ziemlich ernüchternd.
Wäre es denn aber möglich die ja ziemlich großen galiläischen Monde zum swing by zu nutzen ?
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Wäre es denn aber möglich die ja ziemlich großen galiläischen Monde zum swing by zu nutzen ?
Theoretisch ja, aber es gibt ein Problem: Jupiter selbst ist auch ziemlich groß ;)
Um das zu schaffen, müsste man (wahrscheinlich über Jahre) eine ganze Menge Manöver fliegen
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und hier die aktuelle Position der Jupitermonde inkl. einer Abhandlung der "Schattenspiele"
http://thomas-wehr.homeip.net/space/Weltraum.php (http://thomas-wehr.homeip.net/space/Weltraum.php)
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Die Idee mit den Mond-Flybys finde ich interessant. Ich muss mal in einen alten Unterlagen nachschauen, ob ich "überschlagen" kann, welche Zuwächse man dort pro Flyby gewinnen könnte.
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Ich glaube, die Fluchtgeschwindigkeit vom Jupiter liegt bei 60 km/s.
Vor welcher Geschwindigkeit willst Du für Deine Berechnungen ausgehen?
Eine Sample Return Mission von Europa oder Ganymed? 8)
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Hallo,
einem Astronomenteam um Scott S. Sheppard von der Carnegie Institution of Washington gelang mit dem 6,5-Meter-Magellan-Baade-Teleskop in Chile die Entdeckung von zwei weiteren Jupitermonden. Bei den neu entdeckten Monden S/2011 J1 und S/2011 J2 handelt es sich um jeweils nur wenige Kilometer durchmessende Objekte, welche den Jupiter auf retrograden Bahnen in Entfernungen von etwa 20 bzw. 23,3 Millionen Kilometern umkreisen. Somit stieg die Zahl der bekannten Jupiter-Monde auf mittlerweile 67 Objekte an.
Quelle : http://www.astronomie-heute.de/alias/planetenmonde/zwei-neue-jupitermonde/1140511 (http://www.astronomie-heute.de/alias/planetenmonde/zwei-neue-jupitermonde/1140511)
Weitere Infos und Bahndaten :
http://www.minorplanetcenter.net/mpec/K12/K12B97.html (http://www.minorplanetcenter.net/mpec/K12/K12B97.html)
http://www.cbat.eps.harvard.edu/iau/cbet/003000/CBET003002.txt (http://www.cbat.eps.harvard.edu/iau/cbet/003000/CBET003002.txt)
Hier die Liste aller Jupitermonde :
http://www.dtm.ciw.edu/users/sheppard/satellites/jupsatdata.html (http://www.dtm.ciw.edu/users/sheppard/satellites/jupsatdata.html)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hallo Zusammen,
Erste geologische Karte von Jupiters Mond Io mit den Einzelheiten der vulkanischen Oberfläche
Mehr als 400 Jahre nach der Entdeckung von dem innersten Mond um Jupiter der- Io- durch Galileo, produzierte eine Gruppe von Wissenschaftlern um Dr. David A. Williams von der Arizona State University die erste globale geologische Karte von dem Jupitermond Io.
Die Karte, die von US Geological Survey veröffentlicht wurde, zeigt den technisch geologischen Charakter einige der einzigartigsten und aktiven Vulkane, die jemals im Sonnensystem dokumentiert wurden.
Die geologische Karte von Io ist ein Unikat von USGS, da Oberflächenmerkmale unter Verwendung von vier verschiedenen globalen Bildmosaike zusammengestellt wurden. Produziert von der USGS, kombinieren diese Bildmosaike die besten Bilder von Voyager 1 und 2 Missionen (im Jahr 1979) sowie durch die Bilder von dem Galileo-Orbiter (1995-2003).
Die Vermittlung von Informationen aus mehreren Bildmosaike in einer einzigen Karte war eine kartographische Herausforderung und erforderte den Einsatz von komplementären Karten- Symbole, Farben und Feature-Namen.
Der Geologe Dr. Ken Tanaka sagte, das Io in den letzten Jahren durch die vulkanischen Aktivität eine Veränderung erfahren hat.
Die sehr detaillierten, farbigen Karte zeigt eine Reihe von vulkanischen Funktionen, einschließlich: Vulkankegel und Vertiefungen, Lavastrom Felder, Berge, Plume,sowie Schwefel-und Schwefeldioxid-reichen Ebenen. Trotz dieser geologischen Vielfalt, gibt es eine Besonderheit auf Io, die für den Mond, Mars, Erde in den geologischen Karten dargestellt werden,aber nicht auf der Io-Karte zu finden sind. Es fehlen die Einschlagskrater.
Der Mond Io ist bis jetzt das einzige Objekt im Sonnensystem, auf dem die Wissenschaftler noch keinen Einschlagskrater gesehen haben.
Dafür gibt es auf Io die immer wiederkehrenden, sehr aktive vulkanische Aktivitäten.
Um die Informationen in einer einzigen Ansicht von Jupiters Mond Io zu präsentieren, wurden die Galileo Farbbilder in ein Mosaikbild von hoher Auflösung mit den Bilder von Voyager 1 überlagert. Dieses fusionierte Mosaik (oben) diente als primäre Basiskarte für die geologische Karte von Io (unten).
Io Global Image Mosaic and Geologic Map
(http://www7.pic-upload.de/19.03.12/6br3rnniy4c.jpg)
Credit: US Geological Survey, Image mosaics were produced by USGS. Geologic map was authored by Dr. David Williams (Arizona State University) and was published by the USGS as scientific investigations map
in sehr groß:
https://images.raumfahrer.net/up035923.jpg (https://images.raumfahrer.net/up035923.jpg)
Wer nur ein kleines Gelände von Io in groß ansehen möchte, kann mit der Maus über die Bilder in diesem Link fahren.
http://gallery.usgs.gov/photos/03_15_2012_xcs1VIh77P_03_15_2012_0 (http://gallery.usgs.gov/photos/03_15_2012_xcs1VIh77P_03_15_2012_0)
in diesem PDF sind sehr viele Details, mit den Bezeichnungen der Oberfläche von Io aufgeführt.
http://pubs.usgs.gov/sim/3168/ (http://pubs.usgs.gov/sim/3168/)
http://pubs.usgs.gov/sim/3168/sim3168_sheet.pdf (http://pubs.usgs.gov/sim/3168/sim3168_sheet.pdf)
das Video mit der geologischen Karte von Io als routierende Kugel
Rotating Globe of Io Geology http://gallery.usgs.gov/videos/529 (http://gallery.usgs.gov/videos/529)
die YouTube- Version kann ich leider nicht einbinden. :(
Quelle:
http://www.usgs.gov/newsroom/article.asp?ID=3146 (http://www.usgs.gov/newsroom/article.asp?ID=3146)
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Klasse Beitrag, Gertrud! :)
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Anbei ein Video von SungrazerComets, mit Bildern des Obsevatoriums SOHO: Jupiter, seine Monde, the Sun und mehr...toll gemacht. Mfg Marslady http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2012/05160939.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2012/05160939.html)
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Hallo Zusammen,
Eine neue Karte der Vulkane auf Io,
eine neue Studie zeigt das Muster von Wärme der Vulkane auf der Oberfläche von Io. Die Ergebnisse der Daten von hunderte aktiven Vulkane deuten auf eine komplexe mehrschichtige Herkunft (multi-layer source) hin.
Die Karte mit den „Hotspot“ zeigt die Menge der globale Verteilung und klassifiziert die breite Palette der ausstrahlenden Wärme von der vulkanischen Aktivität auf Io an.Die meisten Ausbrüche von Io stellen die Vulkanausbrüche der Erde in den Schatten.
Dies ist die umfassendste Studie mit den neusten Stand von der vulkanischen thermischen Emission auf Io.
Das Team untersuchte in erster Linie Daten von den Voyager-und Galileo-Missionen,aber auch die Infrarot-Daten von Teleskopen auf der Erde wurden zu der Erforschung genutzt. Die Forscher sind fasziniert von der Verteilung des Wärmestroms, der nicht im Einklang mit dem aktuellen bevorzugten Modell ist, die von einer Gezeitenaufheizung von Io in relativ geringer Tiefe ausgeht.
Stattdessen tritt die Haupt-thermische Emission etwa 40 Grad nach Osten von der erwarteten Positionen auf.
Das Muster zeigt die Punkte zu einer komplexen Erwärmung innerhalb Io an.
Nach der Ausage der Wissenschaftler deutet es auf eine Mischung aus beiden, der tiefen und flachen Erwärmung hin.
Die Wissenschaftler fanden heraus, das die aktiven Vulkane nur etwa 60 Prozent der Wärme auf Io produzieren, welche von den flachverlaufenden Vulkankratern (Paterae ) ausgehen, ein gemeinsames Merkmal auf Io.
Aber woher kommen die "fehlenden" 40 Prozent"? Die Forscher untersuchen die Möglichkeit, das es viele kleinere, schwer zu erkennende Vulkane geben könnte.
Sie rätseln noch über das beobachtete Muster des Wärmeflusses.
Die thermische Emission von ausbrechenden Vulkanen auf dem Jupitermond Io. Eine logarithmische Skala wird verwendet, um Vulkane auf der Basis von thermischen Emission zu klassifizieren: Je größer der Fleck, desto größer ist die thermische Emission.
(https://images.raumfahrer.net/up035921.jpg)
Bild: NASA / JPL-Caltech / Bear Fight Institut
https://images.raumfahrer.net/up035922.jpg (https://images.raumfahrer.net/up035922.jpg)
Quelle:
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-167 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2012-167)
mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
ein griechischer Amateurastronom hat eine Albedokarte des Jupitermondes Ganymed angefertigt. Mehr dazu auf der Portalseite :
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27092012165408.shtml (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/27092012165408.shtml)
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Sehr beieindrückend! Hut ab!
mit beigesterten Grüßen
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Noch einmal zu den swingby Möglichkeiten, im Voyagerthread wurden ja die Zeiten erwähnt, die es dauert, bis man soweit draussen ist. Was waere denn möglich mit swingby, am Jupiter beschleunigen, am Uranus bremsen und dann zum Neptun troedeln um dort einzuschwenken? Warum ist Europa so schwierig zu erreichen? Bremsen in der Jupiterathmosphaere? Kommt man damit auch wieder weg? Swingby um die 4 galileischen Monde? Ich kann diese leider nicht msl überschlagen...
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Hallo einsteinturm,
grundsätzlich geht das: swing-bys, um an den äußeren Planeten relativ zur Sonne zu beschleunigen und zu bremsen. Nur, die müssen auch zur rechten Zeit am rechten Ort sein. Damals bei Voyager gab es gerade diese "Linienkonstellation" da draußen. Das machte diese sehr direkte Route für die große Tour möglich.
Heute gibt es diese Konstellation nicht mehr. Die kommt auch erst nach unseren Lebenszeiten wieder. Es ist praktisch unmöglich mehrfache Swing-bys in direkter Linie da draußen zu erzielen. Höchstens auf echten Ellipsen, also mehrfachen kompletten Umläufen um die Sonne, könnte man mit jeder Ellipse einen anden Planeten anvisieren. Ab Saturn dauert das praktisch ewig ...
So machen wir das heute im inneren Sonnensystem. Aber hier ändern sich die Konstellationen zwischen Venus, Erde und Mars schnell und öffnen häufig swing-by-Fenster und die Orbitzeiten um die Sonne sind überschaubar. Dann fliegen Sonden auch mal mehrfach an der Erde vorbei, aber immer nach einem kompletten Sonnenumlauf.
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Hallo Zusammen,
die erste globale geologische Karte von Ganymed
Das globale Bildmosaik von dem eisigen Ganymed wurde aus den verfügbaren Bildern der Raumsonden Voyager 1 und 2 und Galileo zusammengesetzt. Das Bild zeigt Ganymed zentriert bei 200 westlicher Länge. Dieses Mosaik (rechts) diente als Basiskarte für die geologische Karte von Ganymed (links).
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112838-a5a8fda0.jpg)
Bild-Kredit: USGS Astrogeology Science Center / Wheaton / NASA / JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA17901 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA17901)
Die Studien zeigen eine komplexe eisige Welt, deren Oberfläche durch markante Kontraste der beiden großen Geländearten gekennzeichnet sind. Die Kontraste zeigen die dunklen, sehr alten, kraterreiche Regionen und den helleren, jüngeren (aber immer noch alten) Regionen mit einer umfangreichen Ansammlung von Rillen und Hügelketten.
"Drei große geologische Zeiträume wurden für Ganymed identifiziert, die die Dominanz der Auswirkungen der Kraterbildung, dann die tektonischen Verwerfungen, gefolgt von einem Rückgang der geologischen Aktivität beinhalten", sagte USGS Geologe Dr. Ken Tanaka.
Quelle:
http://www.usgs.gov/newsroom/article_pf.asp?ID=3802 (http://www.usgs.gov/newsroom/article_pf.asp?ID=3802)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
da leider das vorherige Video zu der erste globale geologische Karte von Ganymed nicht mehr zur Verfügung steht, gebe ich ein neues Video dazu.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Der größte Mond im Sonnensystem, Ganymed, verfügt vermutlich über eine Club- Sandwich-Struktur aus Ozeane und Eis.
Nach dem neuen Modell könnten sich mehrere Schichten aus Eis und Meere auf dem Jupitermond Ganymed wie bei einem Club- Sandwich stapeln. Die neuen theoretischen Beweise lassen den Schluss zu, das die erste Schicht auf dem felsigen Kern aus salzigen Wasser bestehen könnte. Diese Ergebnisse unterstützen die Idee, das sich primitives Leben möglicherweise auf dem eisigen Mond gebildet haben könnte. Nach der Aussage der Wissenschaftler könnte der Kontakt zwischen Fels und Wasser wichtig für die Entwicklung des Lebens sein.
Die Galileo-Mission bestätigte in den 1990er Jahren, das Ganymed über einen Ozean, der bis in die Tiefen von 800 Kilometer reicht, verfügt. Die Sonde fand auch Hinweise auf salzige Meere, die wahrscheinlich das Salz Magnesiumsulfat enthalten. Durch Laborexperimente kann man erforschen,wie viel Salz die Dichte von Flüssigkeit erhöht. Das kann man selber mit einem Glas Wasser und mit dem guten alten Tafelsalz erforschen. Die Flüssigkeit schrumpft durch das Salz, welches die Wassermoleküle anzieht.
Die Modelle haben verschiedene Formen von Eis berücksichtigt. Das Eis, welches in unseren Getränken schwimmt wird „Ice I“ bezeichnet. Es ist die, am wenigste dichte Form von Eis und leichter als Wasser. Bei hohen Drücken, wie sie in den tiefen Ozeanen von Ganymed vorhanden sind, werden die Eis-Kristallstrukturen kompakter. Das Eis wird so dicht, das es schwerer als Wasser ist und auf den Boden des Meeres fällt. Dieses dichteste und schwerste Eis wird auf Ganymed bei „Ice VI“ vermutet. Durch die Modelle konnte das Team mit dem Computer zwischen drei Schichten Eis unterscheiden. Das Eis in der obersten Ozeanschicht , „Ice III“ könnte sich im Meerwasser bilden. Bei der Bildung von Eis fallen schwerere Salze aus und sinken bei Ganymed bis „Ice VI „. Das leichtere Eis oder Schneematsch würde nach oben schweben. Dieser „Schnee“ schmilzt wieder vor erreichen der Oberfläche des Ozeans. Dieser Matsch stellt vielleicht die Mitte des Mond-Sandwiches da.
Die Wissenschaftler wissen nicht, wie lange diese Struktur existiert. Sie stellt an sich einen stabilen Zustand da, aber verschiedene Faktoren könnten bedeuten, das Ganymed nicht diesen stabilen Zustand erreicht hat. Der Mond könnte sich mehr zu einen „normalen„ Sandwich entwickeln.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030131727-706c4bd2.jpg)
Kredit: NASA / JPL-Caltech
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18005 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18005)
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2014-138 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2014-138)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Helle Ausbruch auf Io
auf dem Jupitermond Io ereigneten sich im August 2013 über einem Zeitraum von zwei Wochen drei massiven Vulkanausbrüche. Der Ausbruch vom 29.08.2013 auf Io ist mit der größte, jemals beobachtete Ausbruch auf einem vulkanisch aktivsten Körper im Sonnensystem.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030143201-15f689f8.jpg)
Das Infrarot-Bild ist vom Gemini Nord-Teleskop, mit freundlicher Genehmigung von Katherine de Kleer, UC Berkeley.
Credit: NSF/NASA/JPL-Caltech//UC Berkeley/Gemini Observatory
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18657 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18657)
Eruptionen auf Io
Diese Bilder vom 10-Meter-Keck-II-Teleskop mit dem WM Keck Observatory zeigen in verschiedenen Infrarotwellenlängen (in Mikrometer) Jupiter Mond Io.
Am 15.08.2013 wurden die Aufnahmen a und c mit der Nah-Infrarot-Kamera (NIRC2) aufgenommen.
Bei der hellsten , der Rarog Patera, wurde eine Größe von 130 Quadratkilometer berechnet und es wurde einen 10 Meter dicken Lavastrom produziert. Die andere Eruption Heno Patera produzierte Ströme in der Größe von 310 Quadratkilometer. Bei der Aufnahme d am 29.08.2013 sind die großen Vulkanausbrüche von Rarog und Heno Paterae erheblich verblasst. Der Lava-See Loki Patera war zur gleichen Zeit aktiv. Der Forscher De Pater entdeckte unter Verwendung mit dem Near-Infrared Imager mit der adaptiver Optik auf dem Gemini-Nord-Teleskop auf dem Mauna Kea, und mit dem SpeX near-infrared Spectrometer auf dem Nearby Infrared Telescope Facility (IRTF) einen dritten, noch helleren Ausbruch.
Die Wissenschaftlerin De Kleer verwendet bei der zufälligen Erfassung bei diesem hellsten Ausbruch gleichzeitig Gemini und IRTF um zu zeigen, dass die Temperaturen bei den Ausbrüchen wahrscheinlich viel höher als eine typische Eruption heute auf der Erde sind. Das die Zusammensetzung der Magma der in den prägenden früheren Jahren auf der Erde gleicht.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030143202-0368cf78.jpg)
Mit freundlicher Genehmigung von Imke de Pater und Katherine de Kleer.
Credit: NSF/NASA/JPL-Caltech//UC Berkeley/Gemini Observatory/W. M. Keck Observatory
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18656 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA18656)
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2014-260&rn=news.xml&rst=4243 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2014-260&rn=news.xml&rst=4243)
http://www.keckobservatory.org/recent/entry/keck_gemini_observatories_reveal_massive_eruptions_on_io (http://www.keckobservatory.org/recent/entry/keck_gemini_observatories_reveal_massive_eruptions_on_io)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Und keine Sonde ist vor Ort ... schade.
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Hallo Zusammen,
Lavafontäne auf Io wurde interpretiert
Dieses Mosaik wurde mit den Bildern der Sonde Galileo am Thanksgiving Day, den 25. November 1999, zusammengestellt.
Es zeigt eine Fontäne aus Lava über der Oberfläche des Jupitermondes Io.
Auf den Originalbildern ist durch die aktive, heiße Lava nur ein weißer Fleck zu sehen. Der Kameradetektor war durch die Helligkeit der Lava überlastet. Die Bearbeitung mit Computern hat den weißen Bereich wieder so aufgebaut, wie er vielleicht im Original erscheinen würde. Die Höhe des weißen Feldes wurde so interpretiert, das die Lava mehr als 1,5 Kilometer in die Höhe geschossen ist. Die weiteren heißen, weißen Bereiche unterhalb der Linie deutet darauf hin, das heiße Lava aus dem Spalt fließt. Erste Schätzungen der Temperatur der Lava schwankt zwischen weit über 1.000 Kelvin und vielleicht noch heißer als 1.600 Kelvin. Die Nahaufnahmen der Bilder zeigen eine Kette von riesige Calderen, Vertiefungen durch den Zusammenbruch von Hohlräumen unter der erkalteten Lava.
Die Größe der Kette der Calderen von 290 mal 100 Kilometer ist sieben Mal größer als die größte Caldera auf der Erde, auf Sumatra in Indonesien. Sie hat eine Länge von 100 km und ist ca. 30 km breit.
Diese Bilder zeigen die komplexe Natur dieser riesigen Caldera auf Io, in der weitere kleineren Zusammenbrüchen innerhalb der langgestreckten Caldera aufgetreten sind. Von großen Interesse ist auch die abgeflachte Hochebene auf der rechten Seite. Der wellige Rand ist typisch für dem Prozess, den die Geologen als "sapping" bezeichnen. Die Erosion durch Flüssigkeitsaustritt am Fuße einer Felswand verursacht dieses Form. Auf der Erde werden solche "sapping" Funktionen durch Grundwasser verursacht. Auf Io wird Schwefeldioxid als Flüssigkeit unter Druck vermutet. Wenn das Schwefeldioxid das nahe Vakuum der Oberfläche von Io erreicht, wird es zu einem Gas, welches das Material am Fuße der Klippe weg sprengt. Das Schwefeldioxidgas erstarrt auf der Oberfläche von Io in Form von Frost. Das Eis kann später durch Ablagerungen begraben werden, es kann erhitzt und unter Druck gesetzt werden, bis es flüssig ist. Diese Flüssigkeit fließt dann wieder aus den Boden und vollendet die Version von dem „ Wasserkreislauf“ auf Io.
Auf dem Bild ist Norden oben links. Die Sonne beleuchtete die Oberfläche von links unten. Das Bild ist bei 61,1 Grad nördlicher Breite und 119,4 zentriert Grad Länge und umfasst eine Fläche von etwa 300 mal 75 Kilometer. Die Auflösung beträgt 185 Meter pro Bildelement. Bei den Aufnahmen betrug die Entfernung von Galileo zu Io rund 17.000 Kilometern .
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030143933-159bef5c.jpg)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02519 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02519)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030143934-9cd0ca61.jpg)
Credit: NASA/JPL/ASU
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02525 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02525)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Hallo,
habe gerade gelesen, dass die NASA mithilfe von Hubble auf Ganymed eine außerordentliche Entdeckung gemacht hätte. ???
Zitat: "Die Ergebnisse werden Wissenschaftler bei der Suche nach lebensfreundlichen Welten jenseits der Erde behilflich sein." Am 12.03. soll es dazu eine Pressekonferenz geben...
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2015/03/nasa-kundigt-hubble-entdeckung-auf.html (http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2015/03/nasa-kundigt-hubble-entdeckung-auf.html)
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Hallo,
habe gerade gelesen, dass die NASA mithilfe von Hubble auf Ganymed eine außerordentliche Entdeckung gemacht hätte. ???
Zitat: "Die Ergebnisse werden Wissenschaftler bei der Suche nach lebensfreundlichen Welten jenseits der Erde behilflich sein." Am 12.03. soll es dazu eine Pressekonferenz geben...
http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2015/03/nasa-kundigt-hubble-entdeckung-auf.html (http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/2015/03/nasa-kundigt-hubble-entdeckung-auf.html)
16:00 Uhr unserer Zeit glaube ich (11am EDT), ist eine Telefonkonferenz, die dann auch gestreamt wird:
Audiostream: http://www.nasa.gov/newsaudio (http://www.nasa.gov/newsaudio)
Quelle: http://www.nasa.gov/press/2015/march/nasa-holds-teleconference-on-hubble-observations-of-jupiter-s-largest-moon/ (http://www.nasa.gov/press/2015/march/nasa-holds-teleconference-on-hubble-observations-of-jupiter-s-largest-moon/)
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Hallo Liftboy,
11:00 a.m. EDT entspricht 17:00 MEZ.
Worum könnte es bei dieser Entdeckung gehen? Im Forum von Unmanned Spaceflight wird vermutet, dass jetzt auch bei Ganymed Anzeichen für einen unter der Oberfläche befindlichen Ozean entdeckt worden sein könnten :
http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=7984&view=findpost&p=218723 (http://www.unmannedspaceflight.com/index.php?s=&showtopic=7984&view=findpost&p=218723) ( engl. )
Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
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Hm, egal wo ich schaue, ich komm aktuell nur auf einen Versatz von 5h (also 16 Uhr). Wenn bei uns dann auf Sommerzeit umgestellt wird (29.03.) würde ich auch auf 17 Uhr kommen (aber MESZ dann).
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In den USA wird schon am 2.Sonntag im März auf Sommerzeit umgestellt, also doch 16.00 h! 8)
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Immer diese Verwirrung mit der Uhrzeit. ;D ;D
Ich schaue meist hier nach:
http://www.timeanddate.com/time/map/ (http://www.timeanddate.com/time/map/)
Wenn man auf eine Stadt klickt, wird auch angezeigt, wann die Uhr auf Sommerzeit gestellt wird.
Es gibt auf dieser Web-Site auch noch weitere die Uhrzeit betreffende Tools, z.B. kann man sich den html-Code für verschiedene Uhren oder für eine eigene Weltzeituhr erstellen lassen.
viele Grüße
Steffen
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Immer diese Verwirrung mit der Uhrzeit. ;D ;D
Gibt es hier im Forum nicht auch irgendwo eine Liste mit den Zeitzonen an den Wichtigsten Raumfahrtstandorte? Ansonsten währe es sicher Sinnvoll so eine Liste zu erstellen.
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Gibt es hier im Forum nicht auch irgendwo eine Liste mit den Zeitzonen an den Wichtigsten Raumfahrtstandorte?
Ja, hier -Zeitzonen (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=12961.0) , doch die Pflege (die Umstellungen) muss über die Mod's erfolgen, da eine automatische Umstellung per BBCode nicht möglich ist.
Jedoch können im -Zeitzonen- Thread (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=12961.0) gern die Nachrichten über die von einzelnen gefundenen Umstellungen hinterlegt werden, so war es als Hilfe hier im Forum gedacht.
Gruß, HausD
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Ozean auf Ganymed!
Soviel habe ich bei der NASA-Telekonferenz verstanden: Die NASA ist sich sicher, dass es unter der Kruste von Ganymed einen bis zu 330km tiefen Ozean aus Wasser gibt! :D
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Ozean auf Ganymed!
Soviel habe ich bei der NASA-Telekonferenz verstanden: Die NASA ist sich sicher, dass es unter der Kruste von Ganymed einen bis zu 330km tiefen Ozean aus Wasser gibt! :D
Dagegen wäre der vermutete Ozean auf Europa eine Pfütze gegen.
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Eine Zusammenfassung der Telekonferenz von http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/jupitermond-ganymed-hinweise-auf-wasser-ozean-a-1023000.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/jupitermond-ganymed-hinweise-auf-wasser-ozean-a-1023000.html)
Für 2022 plant die ESA den Start der Mission JUICE, wobei die Raumsonde in einem Orbit um Ganymed einschwenken soll.
Die russische Raumfahrtorganisation wollte sich daran mit einem Lander für Ganymed beteiligen. Ist das, auch angesichts der derzeitigen politischen Lage, überhaupt noch aktuell? Hat jemand hier im Forum dazu Informationen?
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Hier noch zum besseren Vergleich das alte und neue Modell der NASA zum inneren Aufbau von Ganymed:
(https://images.raumfahrer.net/up044936.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up044937.jpg (https://images.raumfahrer.net/up044937.jpg) = altes Modell
(https://images.raumfahrer.net/up044938.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up044939.jpg (https://images.raumfahrer.net/up044939.jpg) = neues Modell
Für diejenigen, die es ganz genau wissen wollen, der dazugehörige Link auf das Science Paper (Englisch):
http://hubblesite.org/pubinfo/pdf/2015/09/pdf.pdf (http://hubblesite.org/pubinfo/pdf/2015/09/pdf.pdf)
An Wasser scheint es in unserem Sonnensystem also nicht zu mangeln. :)
Viele Grüße von Lumpi
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Aber fürs entstehen des Lebens wäre es besser wenn das flüssige Wasser Kontakt zu Silikaten hätte.
Und durchbohren wird man sich durch eine so mächtige eisdecke wohl auch nicht :l
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Blick in Lavasee auf Io!
Mit dem Large Binocular Telescope (LBT) in Arizona ist diese spektakuläre Aufnahme geglückt. Sie ist aus einem Interferometerbild des LBT in Überlagerung mit einer Voyager-Aufnahme entstanden und zeigt den 200 km großen Lavasee des Vulkans Loki auf dem Jupitermond Io. Das LBT besteht aus zwei Einzelspiegeln mit je 8,4m Durchmesser, was eine Auflösung ermöglicht, wie sie mit einem 22,8m - Teleskop theoretisch zu erreichen wäre. Man darf sich also schon mal auf die Fertigstellung der neuen, im Bau befindlichen, Riesenteleskope TMT auf Hawaii und E-ELT in Chile freuen. Das dauert aber noch etliche Jahre...
http://www.astronews.com/news/artikel/2015/05/1505-002.shtml (http://www.astronews.com/news/artikel/2015/05/1505-002.shtml)
(https://images.raumfahrer.net/up048673.jpg)
Bild: LBTO/ NASA
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Als Ergebnis der Analyse jahrzehntelanger Beobachtungen durch Satelliten (Voyager, Galileo) und Teleskope ist diese spannende Wärmestromkarte von 242 aktiven Vulkanen auf Io entstanden. Interessant und noch zu klären ist, warum die größten Wärmeströme nicht unbedingt in den Gebieten größter Vulkandichte vorherrschen. http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19655 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA19655)
(https://images.raumfahrer.net/up048672.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/Bear Fight Institute
Als "Bewegtbild" u.a. hier: http://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA19655_JPL-20150915-pJupiter-0001-1280.m4v (http://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA19655_JPL-20150915-pJupiter-0001-1280.m4v)
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Ein kleines Rätsel:
Welches Objekt im Sonnensystem hat (nach der Erde) die zweitdichteste, sauerstoffreiche Atmosphäre?
Tip 1: Thema dieses Threads.
Tip 2: Emily Lakdawallas Blog bei der Planetary Society (schon eine Weile her).
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aus dem kopf
Europa ?
Genug Sauerstoff für Leben oder schon zuviel ? :o
oder Rhea ?
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Europa ?
Genug Sauerstoff für Leben oder schon zuviel ? :o
oder Rhea ?
Nein, es ist keiner von beiden. Europa und Rhea haben wohl beide nur Exosphären (d.h., die Moleküle stoßen praktisch nicht zusammen). Es geht besser.
Andere Vorschläge?
Noch ein Tipp: Das ist eine ganz neue Beobachtung, die bisher weder in der englischen noch in der deutschen Wikipedia drin ist.
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Ein kleines Rätsel:
Welches Objekt im Sonnensystem hat (nach der Erde) die zweitdichteste, sauerstoffreiche Atmosphäre?
Tip 1: Thema dieses Threads.
Tip 2: Emily Lakdawallas Blog bei der Planetary Society (schon eine Weile her).
Callisto
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Ein kleines Rätsel:
Welches Objekt im Sonnensystem hat (nach der Erde) die zweitdichteste, sauerstoffreiche Atmosphäre?
Tip 1: Thema dieses Threads.
Tip 2: Emily Lakdawallas Blog bei der Planetary Society (schon eine Weile her).
Ich tippe eher auf Ganymed
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Ein kleines Rätsel:
Welches Objekt im Sonnensystem hat (nach der Erde) die zweitdichteste, sauerstoffreiche Atmosphäre?
Tip 1: Thema dieses Threads.
Tip 2: Emily Lakdawallas Blog bei der Planetary Society (schon eine Weile her).
Kann eigentlich nur Io sein. Callisto hat zwar auch eine Atmosphäre, aber die ist extrem dünn.
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Ganymeds Atmosphäre besteht zwar hauptsächlich aus Sauerstoff, ist aber zu dünn und zählt daher als Exosphäre.
Laut Emily Lakdawalla haben nur Io und Callisto Atmosphären, in denen Moleküle kollidieren. Daher tippe ich auch mal auf Callisto, da Ios nur ionisierten Sauerstoff in größerer Höhe hat.
Ich frage mich allerdings, ob der Mars nicht trotzdem insgesamt mehr Sauerstoff in der Athmosphäre hat?
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Ganymeds Atmosphäre besteht zwar hauptsächlich aus Sauerstoff, ist aber zu dünn und zählt daher als Exosphäre.
Laut Emily Lakdawalla haben nur Io und Callisto Atmosphären, in denen Moleküle kollidieren. Daher tippe ich auch mal auf Callisto, da Ios nur ionisierten Sauerstoff in größerer Höhe hat.
Ja, es ist tatsächlich Callisto. Siehe hier:
http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/04081101-a-moon-with-atmosphere.html (http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2015/04081101-a-moon-with-atmosphere.html)
Ios Atmosphäre ist zwar dichter, aber nicht sauerstoffreich; der Hauptbestandteil ist SO2. Bei Callisto war schon lange bekannt, dass da ein paar CO2-Moleküle herumhüpfen, aber neue Beobachtungen mit dem HST haben gezeigt, dass molekularer Sauerstoff der Hauptbestandteil von Callistos Atmosphäre ist. Sie ist dicht genug, dass die Moleküle miteinander zusammenstoßen ("collisional atmosphere"). Das Original-Paper dazu gibt es hier:
http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0019103515001219 (http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0019103515001219)
Bevor wir nun aber hinfliegen und den Helm abnehmen: Die Exosphäre der Erde beginnt (je nach Sonnenaktivität) in 500-1000 km Höhe. Das heißt, die ISS (~ 400 km Höhe) befindet sich auch noch innerhalb einer "collisional atmosphere". Das dürften so etwa die Bedingungen sein, die auf der Oberfläche von Callisto herrschen.
Ich frage mich allerdings, ob der Mars nicht trotzdem insgesamt mehr Sauerstoff in der Athmosphäre hat?
Mit Sicherheit. Wahrscheinlich sogar Venus. Ich meinte "sauerstoffreich" aber im Sinn von relativem Gehalt (z.B. in Volumenprozent).
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Io (auch Jupiter I) ist der innerste der vier großen Monde des Planeten Jupiter und mit einem Durchmesser von 3643 km der drittgrößte Mond Jupiters und der viertgrößte Mond des Sonnensystems.
Seine Besonderheit ist ein extremer Vulkanismus, der von keinem anderen Himmelskörper im Sonnensystem überboten wird.
(https://images.raumfahrer.net/up055989.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up055990.jpg)
https://images.raumfahrer.net/up052032.jpg (https://images.raumfahrer.net/up052032.jpg)
Das Bild habe ich aus urheberrechtlichen Gründen gelöscht.
Bitte nur freie Bilder posten und immer eine Quelle dazu geben.
Gruß Gertrud
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Hallo Zusammen,
Die Forscher können zu sehen, wie sich der Vulkan Loki Patera auf dem Mond Io ändert.
Der innerste Mond des Jupiter befindet sich in einem fast konstanten Eruptionszustand.
Seitdem Voyager 1 im Jahr 1979 den mächtigen Vulkan, Loki Patera, entdeckt hat, kam die Magma nicht zur Ruhe. Der Mond Io ist so weit von der Sonne entfernt, das die durchschnittliche Oberflächentemperatur etwa -130 ° C beträgt. Die kalten Oberflächen sind mit Frost aus Schwefeldioxid überzogen, das verleiht ihnen ein glänzendes Aussehen.
Aber der Vulkan Loki mit der hufeisenförmigen, 200 Kilometer breiten Öffnung ist warm und sieht daher dunkel aus. In den Infrarotwellenlängen leuchtet der Vulkan hell und gibt mehr als 10% der gesamten Wärme ab. Es könnte als eine thermische Abluftöffnung bezeichnet werden. Es gibt auf Io noch mehr Vulkane, die wie Loki kontinuierlich arbeiteten. Es brechen aber auch quer über der Oberfläche von Io viele Vulkane in periodischen Ausbrüchen aus und sterben dann wieder ab.
Jedoch verändert sich bei Loki Patera im Laufe der Zeit das Muster. Über Jahrzehnte des Studiums wurde von den Wissenschaftlern bemerkt, das sich etwa alle 540 Tage eine Welle der Helligkeit am Ende des Lavasees bildet und sich entgegen des Uhrzeigersinn wie ein Scheibenwischer dreht. Diese Vorderseite der wärmeren Lava bewegt sich ca. 1 km pro Tag, bis der ganze See heiß glüht. Dann kühlt sich die Oberfläche von Loki wieder ab, bis der Prozess wieder beginnt.
Im Jahr 2002 kam es zu einem Stillstand dieser Phasen und die Wissenschaftler dachten, der Vulkan ist zur Ruhe gekommen. Aber im Jahr 2009 begann sich die Lava wieder zu bewegen, aber diesmal im Uhrzeigersinn. Die Wissenschaftler können nur über die Veränderung spekulieren. Es könnte eine Veränderung der Zusammensetzung der Lava zu der Pause geführt haben. Und dass die neue Bewegungsrichtung durch eine nahe gelegene Eruption verursacht sein könnte und dies zum Sinken des falschen Ende der Magmaseeoberfläche geführt hat.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030223310-1722d9a7.jpg)
Credit: NASA / JPL / USGS
https://www.newscientist.com/article/2113305-window-to-hell-ios-strongest-volcano-changes-face-as-we-watch/ (https://www.newscientist.com/article/2113305-window-to-hell-ios-strongest-volcano-changes-face-as-we-watch/)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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"Faszinierend" würde Mr. Spock sagen.
Wird Zeit, daß man mal da hin kann..... ;)
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"Faszinierend" würde Mr. Spock sagen.
Wird Zeit, daß man mal da hin kann..... ;)
Die ESA lässt derzeit die Sonde Juice (Jupiter Icy Moon Explorer) bauen. Juice (geplanter Start 2022) soll 2030 am Jupiter ankommen. Zwischen 2030 und 2032 soll die Sonde zwar "lediglich" 2x an Europa und 12x an Kallisto vorbeifliegen, bevor sie in einen Orbit um Ganymed einschwenkt, aber ich gehe stark davon aus, dass man aus einer größeren Entfernung auch mal das Kamerasystem auf Io richten wird.
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Hallo Zusammen,
In dem vulkanischen Kratersee Loki Patera auf Jupiters Mond Io wurden Wellen beobachtet.
Der aktivste vulkanische Krater im Sonnensystem, Loki Patera auf Jupiters Mond Io, wird als ein Lavasee betrachtet, der sich periodisch erhellt, weil er Lava umwälzt. Ein Team der UC Berkeley überwacht den Mond Io regelmäßig und nutzte 2015 eine seltene Veranstaltung, da kam es zu einer Bedeckung vom Mond Europa des Mondes Io, um die Oberfläche des Sees im Detail zuzuordnen. Sie fanden Beweise für zwei massive Wellen der umwälzenden Lava, die in Richtung der südöstlichen Ecke des Sees konvergierte. Diese seltene Okkultation von Io durch Europa ermöglichte die detaillierte Infrarot-Kartierung von Loki Patera.
Die Wissenschaftler beobachteten mit den "zwei Augen" des Binokular-Teleskop ( Large Binocular Telescope Observatory LBTO) in den Bergen von Südost-Arizona den Krater Loki Patera. Die Bilder wurden von den zwei 8,4-Meter-Spiegel auf dem LBTO aufgenommen, die als Interferometer mit fortgeschrittener adaptiver Optik verbunden sind, um atmosphärische Unschärfe zu entfernen. Die Anlage wird von einem internationalen Konsortium mit Sitz in der Universität von Arizona in Tucson betrieben.
Unter der Nutzung einer seltenen Orbitalausrichtung zwischen den zwei Monden von Jupiters, Io und Europa, haben die Forscher eine außergewöhnlich detaillierte Karte des größten Lavasees auf Io, dem vulkanischten Körper des Sonnensystems, erhalten.
Am 8. März 2015 zog Europa vor Io vorbei und verdunkelte allmählich das Licht auf dem vulkanischen Mond. Weil Europas Oberfläche mit Wassereis beschichtet ist, spiegelt sich nur sehr wenig Sonnenlicht bei den Infrarot-Wellenlängen, so dass die Forscher die Hitze, die von Vulkanen auf Ios Oberfläche ausgeht, genau isolieren konnten. Die Infrarot-Daten zeigten, dass die Oberflächentemperatur von Ios massivem geschmolzenen vulkanischen See stetig von einem Ende zum anderen zunahm, was darauf hindeutet, dass die Lava in zwei Wellen gewendet wurde. Jede Welle bewegte sich von Westen nach Osten mit etwa einen Kilometer pro Tag.
In diesem Szenario sinken Teile der kühlen Kruste, decken die heißglühende Magma darunter ab und verursachen eine Aufhellung in Infrarot.
Eine Karte vom Lavasee Loki Patera auf dem Mond Io, die zeigt, wie die Oberfläche im Nordwesten kühler ist (1 und 2), wo die Lava umkippte und im Südosten (3) am heißesten war, wo das heißere Magma vor kurzem aufstieg. Die gesamte Seeoberfläche wurde in etwa drei Monaten umgewälzt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233915-e63bd86e.jpg)
Credit: Large Binocular Telescope Observatory, Katherine de Kleer Grafik.
Die umwälzende Lava ist eine beliebte Erklärung für die periodische Aufhellung und Dimmung des Hot Spot, nach dem nordischen Gott Loki Patera genannt, (ein Patera ist ein schüsselförmiger vulkanischer Krater.) Die aktivste Vulkanstelle auf Io, der selbst der vulkanisch aktivste Körper im Sonnensystem ist, ist Loki Patera. Die heiße Region der Patera hat eine Fläche von 21.500 Quadratkilometern, größer als der See Ontario.
Wenn Loki Patera ein Meer von Lava ist, umfasst es eine Fläche, die mehr als eine Million Mal eines typischen Lavasees auf der Erde beträgt.
Erdgebundene Astronomen bemerkten zuerst die wechselnde Helligkeit vom Mond Io in den 1970er Jahren, aber nur, als 1979 die Raumsonden die Voyager 1 und 2 vorbeiflogen, wurde klar, dass dies wegen Vulkanausbrüchen auf der Oberfläche so war.
Trotz hochgradig detaillierter Bilder von der Galileo-Mission in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren diskutieren die Astronomen darüber hinaus, ob die Aufhellung bei Loki Patera, die alle 400 bis 600 Tage stattfindet, durch Bewegungen in einem massiven Lave-See oder ob in regelmäßigen Abständen Eruptionen die Lavaströme über eine große Fläche verbreitet.
Nach der Aussage von Co-Autor Ashley Davies, der Jet Propulsion Laboratory (JPL) in Pasadena, der Io's Vulkane seit vielen Jahren studiert hat, ist es die erste nützliche Karte der gesamten Patera. Es zeigt nicht nur eine, sondern zwei wieder auftauchende Wellen, die um die Patera herumlaufen. Das ist viel komplexer als das, was vorher gedacht wurde.
Der Co-Autor und LBTO-Direktor Christian Veillet berichtete, das mit dem LBTO zwei Jahre zuvor die ersten bodengestützten Bilder von zwei separaten Hotspots innerhalb von Loki Patera, dank der einzigartigen Auflösung, die durch die interferometrische Verwendung von LBT angeboten wird, aufgenommen wurden. Diesmal wurde die exquisite Auflösung durch die Beobachtung von Loki Patera zum Zeitpunkt der Okkultation durch Europa erreicht.
Es dauerte etwa 10 Sekunden bis Europa Loki Patera vollständig abgedeckt hatte.
Es gab so viel Infrarotlicht, dass die Beobachtungen in ein-achtel-Sekunden Intervalle erfasst werden konnte, während der Rand von Europa nur wenige Kilometer über Io's Oberfläche vorrückte.
Loki Patera wurde von einer Richtung abgedeckt, und die andere Seite war aufgedeckt. So konnte eine echte Karte der Verteilung der warmen Oberfläche innerhalb der Patera gemacht werden.
Diese Beobachtungen gaben den Astronomen eine zweidimensionale thermische Karte von Loki Patera mit einer Auflösung von besser als 10 Kilometer, 10-mal besser als normalerweise mit dem LBT-Interferometer bei dieser Wellenlänge (4,5 Mikrometer) möglich ist. Die Temperaturkarte zeigte eine glatte Temperaturveränderung über die Oberfläche des Sees, von etwa 270 Kelvin am westlichen Ende, wo die kühle Kruste lag, um 330 Kelvin am südöstlichen Ende zu beginnen, wo die umgewälzte Lava am frischsten und am heißesten war.
Unter Verwendung von Informationen über die Temperatur und Abkühlrate von Magma aus Studien von Vulkanen auf der Erde abgeleitet, konnte de Kleer, führender Autor des Berichtes, berechnen, wie vor kurzem neue Magma an der Oberfläche geflossen war. Die Ergebnisse, zwischen 180 und 230 Tage vor den Beobachtungen am westlichen Ende und 75 Tage vor dem östlichen Ende, stimmen mit früheren Daten über die Geschwindigkeit und das Timing des Umwälzung überein. Interessanterweise begann das Umwälzen zu verschiedenen Zeiten auf zwei Seiten einer kühlen Insel in der Mitte des Sees, die dort von Voyager 1979 fotografiert wurde.
Die Geschwindigkeit der Umwälzung ist auch auf den beiden Seiten der Insel unterschiedlich, was etwas mit der Zusammensetzung des Magmas oder der Menge des gelösten Gases in Blasen im Magma zu tun haben kann. Es muss Unterschiede in der Magma-Versorgung zu den beiden Hälften des Patera geben, und was auch immer der Start der Umwälzung auslöst, schafft es, beide Hälften nahezu gleichzeitig, aber nicht genau auszulösen. Diese Ergebnisse gibt einen Einblick in das komplexe System unter Loki Patera.
Lava-Seen wie Loki Patera wälzen sich um, weil sich die kühle Kruste langsam verdickt, bis sie dichter wird als das zugrunde liegende Magma und sinkt. Dann zieht die Kruste in der Nähe wie in einer Welle über die Oberfläche. Wenn die Kruste auseinanderbricht, kann Magma als Feuerbrunnen aufsteigen, ähnlich wie in Lavaseen auf der Erde in einem kleineren Maßstab gesehen wird.
Die Wissenschaftler haben vor, andere Io-Okkultationen zu beobachten, um ihre Erkenntnisse zu verifizieren, aber sie müssen bis 2021 zur nächsten Ausrichtung warten. Die Forscher waren sich nicht sicher, ob so eine solche komplexe Beobachtung funktionieren würde, aber sie waren alle überrascht und erfreut, dass es so erfolgreich war.
Dies ist ein Schritt vorwärts, um zu versuchen, Vulkanismus auf Io zu verstehen, den sie seit mehr als 15 Jahren beobachtet haben, und insbesondere die vulkanische Aktivität bei Loki Patera.
Die Karten der Temperatur und das Alter der Lavakruste in Loki Patera, abgeleitet aus der LBTO Beobachtungen. Die höheren Temperaturen im Südosten (Standort 3) deuten darauf hin, dass dort vor kurzem die neue Magma an dieser Stelle aufstieg.
Eine Animation als der Mond Europa über Loki Patera zog und verschiedene Teile des Bodens verdeckte. Die unteren Tafeln zeigen die Infrarot-Intensität des Lavasees in der Zeit,als er abgedeckt wurde (Eintritt) und aufgedeckt (Ausstieg) von Europa. Die rote Kurve ist die Ausgleich -Karte für die Beobachtungen. (Katherine de Kleer Video)
Aus ihren Infrarotmessungen hat das Team das Alter der Lava an der Oberfläche von Loki Patera abgeleitet. Die jüngste Lava ist rechts unten, nachdem sie sich vor kurzem, etwa 75 Tage vor den Beobachtungen umgewälzt hatte.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030233916-cc055388.jpg)
Credit: Large Binocular Telescope Observatory, Katherine de Kleer Grafik.
Quellen:
http://news.berkeley.edu/2017/05/10/waves-of-lava-seen-in-ios-largest-volcanic-crater/ (http://news.berkeley.edu/2017/05/10/waves-of-lava-seen-in-ios-largest-volcanic-crater/)
http://lbtonews.blogspot.de/2017/05/waves-of-lava-seen-in-ios-largest.html (http://lbtonews.blogspot.de/2017/05/waves-of-lava-seen-in-ios-largest.html)
http://www.nature.com/nature/journal/v545/n7653/full/nature22339.html (http://www.nature.com/nature/journal/v545/n7653/full/nature22339.html)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Die Infrarot-Daten zeigten, dass die Oberflächentemperatur von Ios massivem geschmolzenen vulkanischen See stetig von einem Ende zum anderen zunahm, was darauf hindeutet, dass die Lava in zwei Wellen gewendet wurde.
...
Die Temperaturkarte zeigte eine glatte Temperaturveränderung über die Oberfläche des Sees, von etwa 270 Kelvin am westlichen Ende, wo die kühle Kruste lag, um 330 Kelvin am südöstlichen Ende zu beginnen, wo die umgewälzte Lava am frischsten und am heißesten war.
(Hervorhebung von mir)
Danke @Gertrud für den sehr ausführlichen Artikel, ich hätte dazu aber doch noch paar (blöde) Fragen:
Bei einer Temperatur zwischen -3°C und +57°C muss der "Lavasee" doch eine feste Oberfläche haben? Also kein aktiver Lavasee im eigentlichen Sinne mit flüssiger Lava an der Oberfläche wie auf der Erde vorkommend, sondern lediglich ein "Hotspot"? Wie lange bleibt wohl aufsteigendes, die Kruste durchbrechendes Magma auf der Oberfläche Io's flüssig?
VG, Lumpi
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Hallo @Lumpi,
Die Infrarot-Daten zeigten, dass die Oberflächentemperatur von Ios massivem geschmolzenen vulkanischen See stetig von einem Ende zum anderen zunahm, was darauf hindeutet, dass die Lava in zwei Wellen gewendet wurde.
...
Die Temperaturkarte zeigte eine glatte Temperaturveränderung über die Oberfläche des Sees, von etwa 270 Kelvin am westlichen Ende, wo die kühle Kruste lag, um 330 Kelvin am südöstlichen Ende zu beginnen, wo die umgewälzte Lava am frischsten und am heißesten war.
(Hervorhebung von mir)
Danke @Gertrud für den sehr ausführlichen Artikel, ich hätte dazu aber doch noch paar (blöde) Fragen:
Bei einer Temperatur zwischen -3°C und +57°C muss der "Lavasee" doch eine feste Oberfläche haben? Also kein aktiver Lavasee im eigentlichen Sinne mit flüssiger Lava an der Oberfläche wie auf der Erde vorkommend, sondern lediglich ein "Hotspot"? Wie lange bleibt wohl aufsteigendes, die Kruste durchbrechendes Magma auf der Oberfläche Io's flüssig?
VG, Lumpi
Du weiß doch, es gibt keine blöden Fragen, sondern nur dumme oder unzureichende Antworten. ;) Da ich nur eine Laiin bin, kann ich dir leider auch nur nach meinen Verständnis antworten.
Zu meiner Bezeichnung: Ios massivem geschmolzenen vulkanischen See,
habe ich den Originalsatz rausgesucht. So ist das Wort für mich OK.
The infrared data showed that the surface temperature of Io’s massive molten lake steadily increased from one end to the other, suggesting that the lava had overturned in two waves that each swept from west to east at about a kilometer (3,300 feet) per day.
http://news.berkeley.edu/2017/05/10/waves-of-lava-seen-in-ios-largest-volcanic-crater/ (http://news.berkeley.edu/2017/05/10/waves-of-lava-seen-in-ios-largest-volcanic-crater/)
In allen Beschreibungen wird eine "Patera" als eine flache vulkanische Vertiefung mit einer dichteren Lavakruste, die sich auf der Oberfläche eines Lavassses bildet und in bestimmten Abständen darin versinkt, angegeben. Da sich die kalte Kruste auf Loki Patera mit einem Kilometer am Tag bewegt, besteht ja doch eine stetige Aktivität.?
Loki Patera wird nicht als "Hotspot" beschrieben. Es bildet sich dort bis jetzt ja kein Vulkankegel.
Hot Spot-Vulkanismus, Was ist ein Hot Spot?
http://www.scinexx.de/redaktion/lernwelten/pdf/ab_vp_m7_b.pdf (http://www.scinexx.de/redaktion/lernwelten/pdf/ab_vp_m7_b.pdf)
Zu Deiner Frage:
Wie lange bleibt wohl aufsteigendes, die Kruste durchbrechendes Magma auf der Oberfläche Io's flüssig?
habe ich wohl nicht gut gesucht... ich konnte keine schlüssige Antwort, betreffen den Mond Io, finden. Auf der Erde erkaltet die Oberfläche der Lava sofort, so kann ich dies auch nur für den Mond Io vermuten.?
Zu der Frage nach der "festen" Oberfläche von Lavakraterseen habe ich eine Videos rausgesucht. Leider konnte ich ein gutes Video, welches die Vorgänge auf Loki Patera super wiedergibt, nicht mehr wiederfinden. :(
Hier wird auch gezeigt, wie der Stiefel des Forschers die Oberfläche der Lava bearbeiten kann. :)
In diesem Video bricht die Lavakruste plötzlich ein.
Der Flug mit den Hubschrauber über den Lavasee ist sehr stark.
Vorhin hatte ich die Antwort fast fertig, und natürlich alles gelöscht...seufz... :o
So kann es sein, das ich noch frühere Gedanken nachreiche.
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Danke @Gertrud, bei dem Wort Lavasee dachte ich bisher halt immer an einen See mit flüssiger, "blubbernder" Lava. Die Temperaturangabe von max. 330 Kelvin hat mich dann stutzig gemacht. Wie du schreibst, befindet sich an der Oberfläche von Loki Patera also eine mehr oder weniger dicke Kruste, mit sich darunter befindlicher flüssiger Lava. So macht das Sinn. Laut Wikipedia gibt es auf Io aber auch "echte" Seen aus geschmolzenem Schwefel (Schmelzpunkt 115°C) und Hotspots mit bis zu 2000 Kelvin, dort müsste es dann auch wirklich "blubbern".
Meine Frage, wie lange flüssiges Magma an der Oberfläche wohl flüssig bleibt hatte den Hintergrund, dass Io ja quasi keine Atmosphäre besitzt, an die Wärme abgegeben werden kann.
Vorhin hatte ich die Antwort fast fertig, und natürlich alles gelöscht...seufz... :o
Das kommt mir irgendwie bekannt vor... ;)
VG, Lumpi
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Io im Infrarot
Roman Tkachenko hat aus den Daten von JIRAM (Jovian Infrared Auroral Mapper) der Raumsonde Juno dieses erstaunliche Foto erstellt, welches mehrere Vulkane und Hotspots auf Io zeigt. :) Bitte mehr davon!
https://www.universetoday.com/138990/io-afire-with-volcanoes-under-junos-gaze/ (https://www.universetoday.com/138990/io-afire-with-volcanoes-under-junos-gaze/)
http://earthsky.org/todays-image/in-infrared-io-appears-alive-with-volcanos (http://earthsky.org/todays-image/in-infrared-io-appears-alive-with-volcanos)
Das Bild habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://images.raumfahrer.net/up062950.jpg)
Credit: NASA / JPL-Caltech / SwRI / ASI / INAF /JIRAM / Roman Tkachenko
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In der Nacht vom 20. zum 21. Mai kommt es zu einer Sternenbedeckung durch den Jupitermond Himalia. Der ca. 170 km große Mond bedeckt dabei für ca. 8,8 Sekunden den Stern TYC 6168-00860-1. Die Bedeckung konnte mithilfe der Daten des neuen DR2 Kataloges von Gaia und neuesten Ephemeridendaten berechnet werden. Man erhofft sich durch die Occultation mehr über die unregelmäßige Form und die Größe von Himalia herauszufinden. Die Raumsonde Cassini konnte seinerzeit auf ihren Weg zum Saturn den Mond nur als 4 - 6 Pixel großes Objekt ablichten. https://abenteuer-astronomie.de/seltene-sternbedeckung-durch-jupitermond-himalia-zu-pfingsten/ (https://abenteuer-astronomie.de/seltene-sternbedeckung-durch-jupitermond-himalia-zu-pfingsten/)
(https://images.raumfahrer.net/up063688.jpg)
Credit: NASA/JPL/University of Arizona https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02881 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02881)
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Eine kleine Animation der Orbits der Jupitermonde
Credits: NASA's Goddard Space Flight Center
Visualizers/Animators: Greg Shirah (NASA/GSFC); Ernie Wright (USRA); Tom Bridgman (GST)
Producer: Michael Starobin (HTSI)
Scientist: Amy A. Simon (NASA)
Writer: Alex Kasprak (USRA)
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Durch diese Animation wird die Größe des Jupiter-Systems deutlich:
Wenn man die kleinen Monde sehen könnte, wären sie mehrere Grad von Jupiter entfernt, da die Distanz AFAIR bis zu 16 Millionen km beträgt.
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Zwölf neue Jupitermonde endeckt :D
https://www.spektrum.de/news/zwoelf-neue-monde-fuer-jupiter/1577806 (https://www.spektrum.de/news/zwoelf-neue-monde-fuer-jupiter/1577806)
https://www.zeit.de/wissen/2018-07/astronomie-jupiter-monde-weltraum-valetudo (https://www.zeit.de/wissen/2018-07/astronomie-jupiter-monde-weltraum-valetudo)
Wow! :D Da merkt man erst wie wenig wir über unser Sonnensystem wissen ::) :D
Noch dazu ein Zufallsfund ;) Weiße flecke (Unentdeckte Regionen) im unseren Sonnensystem und das obwohl wir technisch ziemlich gut sind.
Da müssen Bücher über Planeten wieder aktualisiert werden ;D
Was die im Bau befindlichen Teleskope wohl noch so finden, schön das es noch Geheimnisse im All gibt die nur drauf warten gelüftet bzw. erforscht zu werden :D
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Hypothetischen Planet 9 mit 10 Erdmassen gesucht - 12 "Möndchen" von ca. 1 bis 3 Kilometern bei Jupiter entdeckt. :) Was nach dem Entdecker Scott S. Sheppard die Frage aufwirft, ob man künftig Monde mit weniger als 1 Kilometer Größe Zwergmonde nennen soll? Die Teleskope werden ja immer besser und man wird künftig viele weitere "Krümel" finden.
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Hallo.
Ich habe gestern Abend nach der ISS Ausschau gehalten und wollte sie mit meiner Sony Cam filmen. Da sie so schnell vorbeiflog habe ich dann meine Cam auf den Jupiter gerichtet. Beim Filmen hatte ich den Eindruck, dass ich auch einige Monde auf dem Filmmaterial drauf habe. Ich kann mich aber auch irren. Ich würde es gerne überprüfen. Dazu bräuchte ich aber die konkrete Konstellation, wie die Monde gestern Abend gegen 23 Uhr von der Erde aus zu sehen gewesen wäre.
Kennt jemand so ein Programm, das mir das zeigen kann?
Ich hab leider keins gefunden.
:-[
Vielen Dank
ZilCarSpace
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Hallo.
Ich habe gestern Abend nach der ISS Ausschau gehalten und wollte sie mit meiner Sony Cam filmen. Da sie so schnell vorbeiflog habe ich dann meine Cam auf den Jupiter gerichtet. Beim Filmen hatte ich den Eindruck, dass ich auch einige Monde auf dem Filmmaterial drauf habe. Ich kann mich aber auch irren. Ich würde es gerne überprüfen. Dazu bräuchte ich aber die konkrete Konstellation, wie die Monde gestern Abend gegen 23 Uhr von der Erde aus zu sehen gewesen wäre.
Kennt jemand so ein Programm, das mir das zeigen kann?
Ich hab leider keins gefunden.
:-[
Vielen Dank
ZilCarSpace
Hallo,
ich habe hier Stellarium installiert. Das ist ein finde ich sehr gutes Planetarium für den PC. Wenn man darin eine Uhrzeit einstellt und auf Jupiter zoomt, sieht man die Monde in "Echtzeit". Außerdem kann man sich auch noch Satellitendatenbanken einbinden etc.
Gruß
Mario
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:D Danke Mario.
Ich werd es mal ausprobieren!
::) :D :)
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:D Danke Mario.
Ich werd es mal ausprobieren!
::) :D :)
Das Programm ist klasse. Die Konstelation der Jupitermonde konnte ich damit überprüfen.
Danke nachmals an Mario! :D
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Hallo Zusammen,
Die globale Karte der Oberflächentemperatur von dem Mond Europa.
Die neue globale Karte der Oberflächenwärme von dem Mond Europa zeigt eine ungewöhnlich kalte Region in Europas nördlicher Hemisphäre.
Das Team beobachtete Europa mit dem Atacama Large Millimeter / Submillimeter Array (ALMA), das Radioteleskop im Norden Chiles. Sie haben sich vier ALMA-Beobachtungen angesehen, die im November 2015 bei einer Wellenlänge aufgenommen wurden, die Wärme von den äußeren Schichten der Oberfläche Europas erfasst.
Sie fanden heraus, dass die Oberflächentemperatur Europas nicht mehr als 10 K heißer oder kälter war, als in der Simulation vorhersagte. Dies legt nahe, dass die Oberflächentemperatur des Mondes wird hauptsächlich durch seine Fähigkeit, Sonnenwärme zu speichern, bestimmt wird.
Konkret untersuchten sie Europas thermische Trägheit , wie schnell die Temperatur über die Oberfläche abfällt, sowie die Emissivität des Mondes (ausgehende Strahlung). Die thermische Trägheit hängt wahrscheinlich mit der Oberflächentextur zusammen und der Emissionsgrad hängt wahrscheinlich mit der Zusammensetzung zusammen.
Obwohl die Karte eine ungewöhnlich kalte Region in Europas nördlicher Hemisphäre enthüllt, scheint die räumliche Verteilung der Wärme weitgehend mit der Oberfläche übereinzustimmen, die das Sonnenlicht reflektiert und absorbiert, so die Forscher. Dennoch schienen ein paar Stellen auf der Temperaturkarte ein bisschen zu heiß oder zu kalt zu sein, um vollständig durch Sonnenlicht erklärt zu werden. Um diese Regionen zu erklären, verwendete das Team die ALMA-Daten, um Karten der europäischen thermischen Oberflächeneigenschaften zu erstellen.
Die Forscher entdeckten zwei merkwürdige Stellen.
Einer befindet sich am Pwyll-Krater, dem größten frischen Krater des Mondes, der ,ähnlich wie andere Krater im Sonnensystem, Wärme zu speichern scheint, obwohl der Krater durch einen Aufprall auf Eis entstanden ist.
Eine andere anomale Signatur scheint jedoch nicht mit einem offensichtlichen physikalischen Merkmal in Zusammenhang zu stehen. Er liegt bei 90 ° W und 23 ° N, einem Punkt im nördlichen Teil von Europas führender Hemisphäre, der immer in Richtung der Mondbahn zeigt. Dieser Spot ist der kälteste Ort auf dieser Hemisphäre. Das Modell weist darauf hin, dass es entweder sehr resistent gegenüber Temperaturänderungen ist oder weniger Strahlung emittiert als andere Bereiche des Mondes.
Die Forscher haben noch keine gute Erklärung, was der kalte Punkt bedeutet. Aber da sie die gleiche Anomalie zweimal zu zwei verschiedenen Zeiten des Europa-Tages gesehen haben, könnte dass es eine Region sein, die sich in ihren thermischen Eigenschaften unterscheidet. Das Team wies darauf hin, dass der Standort Europas höchste Wassereiskonzentration aufweist und auch fast direkt gegenüber vom Krater Pwyll liegt. Allerdings kann keiner dieser Fakten die seltsamen thermischen Eigenschaften dieser Stelle erklären.
Die globale Karte der Europa-Oberflächentemperatur, die mit ALMA-Beobachtungen erstellt wurde. Die Oberflächentemperatur von Europa wird in Kelvin gemessen, wärmere Farben entsprechen einer wärmeren Oberfläche. Alle Oberflächentemperaturen bleiben unter kühlen 96 K (-177 ° C). Die vier Felder zeigen vier halbkugelförmige Ansichten des Mondes, die um den aufgelisteten Längengrad zentriert sind, der als Grad westlich der Jupiter zugewandten Seite gemessen wird. Der ungerade kalte Punkt ist der grüne Bereich um zehn Uhr oben links. Die Karte hat eine räumliche Auflösung von 200 Kilometern,
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031030859-4a365809.jpg)
Kredit: Samantha K. Trumbo, Michael E. Brown und Bryan J. Butler
https://eos.org/articles/how-hot-is-europa-now-theres-a-map-for-that (https://eos.org/articles/how-hot-is-europa-now-theres-a-map-for-that)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Dieses beeindruckende Video mit den Monden Io und Europa wurde aus Aufnahmen der Raumsonde Cassini beim Vorbeiflug an Jupiter erstellt. :D (Merkwürdig: Europa überholt Io?)
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Juno fotografiert Vulkanwolke auf Io
Während des 17. Vorbeiflugs von Juno an Jupiter wurde die Polregion von Io mit 4 Kameras (JunoCam, Stellar Reference Unit, Jovian Infrared Auroral Mapper, Ultraviolet Imaging Spectrograph) über eine Stunde lang beobachtet. Dabei wurde u.a. dieses von der JunoCam aus 3 Einzelbildern (mit rotem, blauem und grünem Filter) zusammengesetzte Bild erworben. Die Aufnahme entstand am 21.12.2018 um 12.20 h UTC aus ca. 300.000 km Entfernung, kurz vor Eintritt Io's in den Schatten Jupiters. https://www.swri.org/press-release/light-from-volcanoes-io-juno-jupiter-moon (https://www.swri.org/press-release/light-from-volcanoes-io-juno-jupiter-moon)
(https://www2.pic-upload.de/img/36318089/io-plume-ravine.jpg)
Credit: Image Courtesy of NASA/SwRI/MSSS
Nach Eintritt Io's in den Schatten von Jupiter entstand am 21.12.2018 um 12.40 h UTC mit der Stellar Reference Unit diese Aufnahme. Dabei wurde Io vom Mondschein Europas beleuchtet. Zu erkennen sind einige aktive Vulkane, einschließlich einer im Bild eingekreisten Wolke.
(https://www2.pic-upload.de/img/36318090/io_stellar-reference-unit-sru-io.jpg)
Image Courtesy of NASA/JPL-Caltech/SwRI
Edit: Ich möchte dieses Bild, aufgenommen mit JIRAM (Jovian Infrared Auroral Mapper), welches Orte mit hohen Temperaturen aufgrund von Vulkanausbrüchen auf Io zeigt, nicht unterschlagen. Die Aufnahme entstand am 21.12.2018 um 12.30 h UTC.
(https://www2.pic-upload.de/img/36318101/Io_jovian-infrared-auroral-mapper-jiram.jpg)
Image Courtesy of NASA/JPL-Caltech/SwRI/INAF
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Dieses beeindruckende Video mit den Monden Io und Europa wurde aus Aufnahmen der Raumsonde Cassini beim Vorbeiflug an Jupiter erstellt. :D (Merkwürdig: Europa überholt Io?)
Das wird sicher ein optischer Effekt sein, da die Sonde sich durch das Jupitersystem bewegt hat und der scheinbare "Überholvorgang" ein Projektionseffekt aufgrund der Eigengeschwindigkeit von Cassini ist.
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Wasserdampf auf Jupitermond Europa bestätigt
Ein vom Goddard Space Flight Center der NASA geleitetes internationales Forschungsteam konnte erstmals Wasserdampf über der Oberfläche vom Jupitermond Europa nachweisen. Vom Februar 2016 bis Mai 2017 wurden dazu mit dem Keck-Observatorium Messungen bei infraroten Wellenlängen durchgeführt. An nur einem von 17 Messtagen konnten dabei am 26. April 2016 2.095 ± 658 Tonnen Wasserdampf gemessen werden. Die Ausgasungen von Wasserdampf finden offenbar, zumindest in von der Erde aus nachweisbaren Mengen, seltener und in geringerem Maße als bisher angenommen statt.
https://www.nature.com/articles/s41550-019-0933-6 (https://www.nature.com/articles/s41550-019-0933-6)
https://www.nasa.gov/feature/goddard/2019/nasa-scientists-confirm-water-vapor-on-europa (https://www.nasa.gov/feature/goddard/2019/nasa-scientists-confirm-water-vapor-on-europa)
&feature=emb_logo
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Hallo Zusammen,
diese Folge von vier Bildern von der Sonde Juno zeigt die ersten Ansichten der Nordpolregion von Jupiters Mond Ganymed. Juno ist die erste Mission, die diesen Teil von Ganymed, den größten Mond im Sonnensystem, der größer ist als der Planet Merkur, direkt abbildet. Ganymed ist auch der einzige bekannte Mond mit einem eigenen Magnetfeld. Wissenschaftler haben sogar Beweise für einen unterirdischen Ozean aus flüssigem Wasser unter seiner eisigen Oberfläche gefunden.
Gerald Eichstädt hat dieses Bild mit den Daten der JunoCam erstellt. Die Bilder wurden am 25. Dezember 2019 während Junos Anflug auf den 24. Vorbeiflug am Jupiter aufgenommen. Die Bilder wurden aufgenommen, als sich Ganymed in einer Entfernung von 97.680 - 109.439 Kilometer von der Sonde Juno befand, als sie vorbeiflog.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031055047-4dfff1a4.jpg)
Image Credit: Image data: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
Image processing by Gerald Eichstädt
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23443 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23443)
Beste Grüße
Gertrud
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Hallo Zusammen,
Gitternetzlinien über den Nordpol von Ganymed.
Der Nordpol von Ganymed ist in der Mitte dieses kommentierten Bildes zu sehen, das der JIRAM (Jovian Infrared Auroral Mapper) an Bord des Juno-Raumfahrzeugs am 26. Dezember 2019 aufgenommen hat. Alle 30 Grad erscheinen Längslinien. Die dicke Linie ist der 0 Längengrad. Zum Zeitpunkt der Erfassung der Daten für dieses Bild flog Juno in der Nähe des Nordpols des Jupiter-Mondes.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031073306-1bb23458.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/ASI/INAF/JIRAM
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23987 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23987)
Fünfmal der Nordpol von Ganymed.
Der Nordpol von Jupiters Riesenmond Ganymed ist in diesem zusammengesetzten Bild von Infrarotdaten des JIRAM-Instruments (Jovian Infrared Auroral Mapper) an Bord des Juno-Raumfahrzeugs zu sehen. Alle 20 Minuten wurden fünf Infrarotbilder aufgenommen, beginnend zum Zeitpunkt der nächsten Annäherung (ganz links) am 26. Dezember 2019, als Juno etwa 100.000 Kilometer entfernt war. Die Infrarotbilder bieten die erste Infrarotkartierung der Nordgrenze des großen Mondes.
Da Ganymed keine Atmosphäre hat, die verhindert könnte, dass die geladenen Teilchen der Sonne umgelenkt werden, wird die Oberfläche an ihren Polen ständig mit Plasma aus Jupiters gigantischer Magnetosphäre bombardiert. Das Bombardement hat dramatische Auswirkungen auf Ganymeds Eis. Gefrorene Wassermoleküle, die an beiden Polen nachgewiesen wurden, haben keine nennenswerte Reihenfolge in ihrer Anordnung, und das amorphe Eis hat eine andere Infrarotsignatur als das kristalline Eis am Äquator von Ganymed.
JIRAM wurde entwickelt, um das aus dem Inneren des Jupiter austretende Infrarotlicht einzufangen und die Wetterschicht bis zu 50 bis 70 Kilometer unter Jupiters Wolkendecken zu untersuchen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031073307-6aebace3.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/ASI/INAF/JIRAM
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23988 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23988)
http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7711 (http://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7711)
Beste Grüße, Gertrud
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Die (vermuteten) unterirdischen Ozeane der 4 großen Jupitermonde könnten ihre Existenz nicht nur den Gravitationswirkungen mit Jupiter, sondern auch wesentlich den Gravitationswechselwirkungen zwischen den Monden selbst verdanken. Diese könnten bei besonderes tiefen Ozeanen und sich überlagernden Resonanzen sogar größer sein, als die von Jupiter verursachten Gezeiteneffekte.
To his surprise, he found that when the orbits of the natural satellites lined up just right, their relatively small pull could be amplified by the behavior of their oceans. Under those special conditions, known as resonances, the tidal effects could grow significantly larger, even exceeding those produced by the much more massive Jupiter.
https://www.scientificamerican.com/article/jupiters-ocean-moons-raise-one-anothers-tides/ (https://www.scientificamerican.com/article/jupiters-ocean-moons-raise-one-anothers-tides/)
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Die (vermuteten) unterirdischen Ozeane der 4 großen Jupitermonde könnten ihre Existenz nicht nur den Gravitationswirkungen mit Jupiter, sondern auch wesentlich den Gravitationswechselwirkungen zwischen den Monden selbst verdanken. Diese könnten bei besonderes tiefen Ozeanen und sich überlagernden Resonanzen sogar größer sein, als die von Jupiter verursachten Gezeiteneffekte.
...when the orbits of the natural satellites lined up just right, their relatively small pull could be amplified by the behavior of their oceans. Under those special conditions, known as resonances, the tidal effects could grow significantly larger, even exceeding those produced by the much more massive Jupiter.
??? ohne den Artikel jetzt gelesen zu haben: Das gilt ja wohl nur für die paar Stunden, in denen die Monde ein "line-up" bilden, also mehr oder weniger genau in einer Reihe stehen?
Wie oft ist das wohl der Fall? Alle paar Wochen? Alle paar Monate? :-\
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Die Umlaufzeiten der 3 inneren Galieischen Monde haben fast exakt ein Verhältnis von 1:2:4 und stehen damit regelmäßig in einer Linie mit Jupiter, allerdings nicht gleichzeitig auf einer Seite von Jupiter. Mit kallisto sind die Verhältnisse 1:2:4:9, alle 4 Kallisto-Monate je 17 Tage sind alle 4 Monde in einer Reihe. Auf einer wiki Seite gab es dazu eine Animation, finde aber den Artikel gerade nicht.
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Die (vermuteten) unterirdischen Ozeane der 4 großen Jupitermonde könnten ihre Existenz nicht nur den Gravitationswirkungen mit Jupiter, sondern auch wesentlich den Gravitationswechselwirkungen zwischen den Monden selbst verdanken. Diese könnten bei besonderes tiefen Ozeanen und sich überlagernden Resonanzen sogar größer sein, als die von Jupiter verursachten Gezeiteneffekte.
Man muß doch zwei verschiedene Sachen unterscheiden:
1.) die Monde selbst bewirken untereinander, daß ihre Umlaufbahnen schwanken, weil sie sich gegenseitig anziehen und daher ein Pendeln in den Bahnen ensteht
2.) die Gezeitenkräfte entstehen, wenn man ständig die Entfernung zu Jupiert ändert; dieser "knetet" dann den jeweiligen Mond durch, wenn der mal näher und mal weiter am Jupiter rumfliegt
Was genau beschreibt der Artikel jetzt? Daß das direkte gravitative durch Gezeitenwirkung ausgelöste Durchkneten auch komplett ohne die Gezeitenwirkungen von Jupiter stattfinden können?
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2.) die Gezeitenkräfte entstehen, wenn man ständig die Entfernung zu Jupiert ändert; dieser "knetet" dann den jeweiligen Mond durch, wenn der mal näher und mal weiter am Jupiter rumfliegt
Interessant. Ich hätte jetzt gedacht, die entstehen durch die Rotation der Monde, während sie um Jupiter sausen. Aber ich habe daraufhin mal nachgesehen: Die inneren Monde rotieren tatsächlich gebunden um Jupiter. :)
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Am Montag, den 7. Juni 2021, um 13:35 Uhr EDT (10:35 Uhr PDT) wird die Raumsonde Juno bis auf 1.038 Kilometer an die Oberfläche von Jupiters größtem Mond Ganymed herankommen.
Weitere Infos dazu im Thread Juno - Mission beim Jupiter (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14415.msg512224#msg512224)
Erste globale geologische Karte von Ganymed.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112838-a5a8fda0.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030112838-a5a8fda0.jpg)
Gruß Gertrud
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Am Montag, den 7. Juni 2021, um 13:35 Uhr EDT (10:35 Uhr PDT) wird die Raumsonde Juno bis auf 1.038 Kilometer an die Oberfläche von Jupiters größtem Mond Ganymed herankommen.
Dabei werden von der JunoCam Bilder von Ganymed mit einer Auflösung wie bei den besten Aufnahmen von Voyager und Galileo erwartet. :)
For the Ganymede flyby, JunoCam will collect images at a resolution equivalent to the best from Voyager and Galileo.
https://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-s-juno-to-get-a-close-look-at-jupiter-s-moon-ganymede (https://www.nasa.gov/feature/jpl/nasa-s-juno-to-get-a-close-look-at-jupiter-s-moon-ganymede)
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Eine vorläufige Vollansicht von Ganymed.
Um Ganymed-Bilder während der Rotation von Juno zu erhalten, nahm die Kamera jeweils einen Streifen auf, während das Ziel das Sichtfeld durchlief. Diese Bildstreifen wurden separat durch die Rot-, Grün- und Blaufilter aufgenommen. Um das endgültige Bildprodukt zu erzeugen, müssen die Streifen zusammengefügt und die Farben angeglichen werden. Die rot- und blau-gefilterten Bildstreifen waren noch nicht verfügbar. Wenn die endgültigen Spice-Kernel-Daten und Bilder aus den beiden Filtern integriert werden, verschwinden die Bildsäume (vor allem unten rechts in der Kugel) und es wird ein vollständiges Farbbild erzeugt
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081938-8051d864.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081938-8051d864.jpg)
Nahaufnahme der dunklen Seite von Ganymed.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081939-2981d90f.jpg)
Credit: NASA/JPL-Caltech/SwRI
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031081938-8051d864.jpg)
Beste Grüße Gertrud
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Hätte nicht gedacht, dass das JunoCam-Bild doch so detailliert wird, super Anblick! :D
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Ein annähernd farb- und kontrastgetreues Mosaik der Ganymed-Bilder pj34_01 und pj34_02. Für das Mosaik wurde die Betrachtungsgeometrie von Bild pj34_02 verwendet. Die Farbe basiert hauptsächlich auf dem globalen sichtbaren Lichtspektrum von Ganymed, ist aber etwas subjektiv und ungefähr annähernd. Da eine genau rekonstruierte Flugbahn für Juno noch nicht veröffentlicht wurde, kann das Mosaik einige sehr kleine geometrische Ungenauigkeiten aufweisen, die gegebenenfalls in einer späteren, aktualisierten Version korrigiert werden.
Die png-Aufnahme: https://www.missionjuno.swri.edu/Vault/VaultOutput?VaultID=34925&t=1623682530 (https://www.missionjuno.swri.edu/Vault/VaultOutput?VaultID=34925&t=1623682530)
Die Aufnahme habe ich von png in jpg umgewandelt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082029-2b9ea2ec.jpg)
Kredit : NASA / JPL-Caltech / SwRI / MSSS / Björn Jónsson © CC NC SA
vom 2021-06-13 16:01 UT
https://www.missionjuno.swri.edu/junocam/processing?id=10832 (https://www.missionjuno.swri.edu/junocam/processing?id=10832)
Beste Grüße Gertrud
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Bei der Auswertung von UV-Spektren, die das Hubble Space Telescope von Ganymed aufgenommen hatte, ist erstmalig auch Wasserdampf nachgewiesen worden. Ursprünglich war die spektrale Signatur als Anzeichen für molekularen (O2) bzw atomaren (O) Sauerstoff interpretiert worden; da andere Messungen aber keine nennenswerte Konzentration von atomarem Sauerstoff bestätigen konnten, wird nun das Vorkommen von Wasserdampf als Ursache angesehen. Der Wasserdampf könnte bei der Sublimation der Eisoberfläche auf der gerade sonnenbeschienenen Seite von Ganymed entstehen - JUICE wird das genauer untersuchen können.
https://esahubble.org/news/heic2107/ (https://esahubble.org/news/heic2107/)
https://twitter.com/HUBBLE_space/status/1419674739086446594 (https://twitter.com/HUBBLE_space/status/1419674739086446594)
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Zu dem Beitrag von @honk
dieses neue Video über den Wasserdampf von der eisigen Oberfläche auf Ganymed.
&t=1s
Beste Grüße Gertrud
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Ganymed in Infrarot.
Diese Infrarotansicht von Ganymed wurde vom Instrument Jovian Infrared Auroral Mapper (JIRAM) an Bord der Raumsonde Juno während ihres Vorbeiflugs am 20. Juli 2021 aufgenommen. JIRAM "sieht" im Infrarotlicht, das für das menschliche Auge nicht sichtbar ist, und liefert Informationen über die Eishülle von Ganymed und die Zusammensetzung des Ozeans aus flüssigem Wasser darunter. Die Sonde wurde entwickelt, um das Infrarotlicht einzufangen, das aus dem Inneren des Jupiters austritt, und so die Wetterschicht in einer Tiefe von 50 bis 70 Kilometern unter den Wolken des Jupiters zu untersuchen.
Während des Vorbeiflugs kam Juno bis auf 50.109 Kilometer an den Eismond heran. Zusammen mit den bereits vorhandenen Beobachtungsgeometrien bieten diese Daten JIRAM die Möglichkeit, zum ersten Mal verschiedene Regionen zu sehen und die unterschiedliche Zusammensetzung in den niedrigen und hohen Breiten zu vergleichen.
Da Ganymed keine Atmosphäre besitzt, die den Sonnenwind oder den Vormarsch geladener Teilchen von der Sonne behindert, wird die Oberfläche an seinen Polen ständig von Plasma aus der gigantischen Magnetosphäre des Jupiters bombardiert. Dieses Bombardement hat dramatische Auswirkungen auf das Eis von Ganymed: Durch die Erwärmung am Äquator wird das Eis kristallisiert, während es in den Polarregionen durch die Teilchenstrahlung amorphisiert wird.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082756-55b67961.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/ASI/INAF/JIRAM
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24791 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24791)
Die Ganymed-Abdeckung durch das JIRAM an Bord von Juno.
Diese kommentierte Karte zeigt die Bereiche auf der Oberfläche des Jupitermondes Ganymed, die vom Instrument Jovian Infrared Auroral Mapper (JIRAM) an Bord der Raumsonde Juno während zweier Annäherungen an den Mond aufgenommen wurden.
Die blau schattierte Region zeigt den Bereich, den JIRAM abdeckte, als Juno am 26. Dezember 2019 in einer Entfernung von 100.000 Kilometern vorbeiflog. Die Infrarotkamera nahm während der Begegnung 40 Bilder auf.
Der rot schattierte Bereich zeigt die JIRAM-Abdeckung während des Vorbeiflugs am 20. Juli 2021, als Juno sich der Oberfläche von Ganymed bis auf 50.000 Kilometer näherte und JIRAM 14 Infrarotbilder aufnahm.
Die unterschiedliche Beobachtungsgeometrie der beiden Vorbeiflüge bot die Möglichkeit, die Nordpolregion zum ersten Mal zu sehen und die unterschiedliche Zusammensetzung in den niedrigen und hohen Breiten von Ganymed zu vergleichen.
JIRAM "sieht" im Infrarotlicht, das für das menschliche Auge nicht sichtbar ist, und liefert so Informationen über die eisige Hülle von Ganymed und die Zusammensetzung des darunter liegenden Ozeans aus flüssigem Wasser. Die Sonde wurde entwickelt, um das Infrarotlicht einzufangen, das aus dem Inneren des Jupiters austritt, und die Wetterschicht in einer Tiefe von 50 bis 70 Kilometern unter den Wolken des Jupiters zu untersuchen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031082732-5b4c165c.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/ASI/INAF/JIRAM/USGS
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24792 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA24792)
Beste Grüße Gertrud
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Nachtrag:
"Wasserdampf-Atmosphäre auf Jupitermond Ganymed
Internationales Team entdeckt Wasserdampfatmosphäre auf der sonnenzugewandten Seite des Mondes / Beobachtungen mit Hubble-Teleskop bei Nature Astronomy erschienen. Eine Presseinformation der Universität zu Köln."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083438-ccbab6d9.jpg)
Jupitermond Ganymed. (Bild: NASA)
Weiter in der Presseinformation der Uni Köln:
https://www.raumfahrer.net/wasserdampf-atmosphaere-auf-jupitermond-ganymed/ (https://www.raumfahrer.net/wasserdampf-atmosphaere-auf-jupitermond-ganymed/)
Viele Grüße
Rückstujrz
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Die NASA-Raumsonde Juno "hört" den Jupitermond Ganymed.
Diese 50-Sekunden-Animation bietet einen auditiven und visuellen Einblick in die Daten, die das Juno-Instrument Waves beim Vorbeiflug der Sonde am Jupitermond Ganymed am 7. Juni 2021 gesammelt hat. Der abrupte Wechsel zu höheren Frequenzen um die Mitte der Aufnahme stellt vermutlich den Übergang der Sonde von einem Bereich der Magnetosphäre des Ganymeds zu einem anderen dar.
Die Tonspur wurde durch Verschieben der Frequenz dieser Emissionen, die zwischen 10 und 50 kHz liegen,in den unteren Audiobereich erstellt.
Die Animation ist kürzer als die Dauer des Juno-Vorbeiflugs, da die Waves-Daten an Bord bearbeitet werden, um die Telemetrieanforderungen zu reduzieren.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084048-7d8cf709.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/Univ of Iowa
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25030 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25030)
Bitte stellt die Lautsprecher nicht zu laut ein.
Nicht das eure Ohren unter dem Pfeifen leiden.
&t=49s
Dieses Bild von Ganymed wurde von der JunoCam an Bord der Raumsonde Juno während ihres Vorbeiflugs an dem Eismond am 7. Juni 2021 aufgenommen. Zum Zeitpunkt der größten Annäherung von Juno an Ganymed, während der 34. Umrundung des Jupiters, befand sich die Sonde bis auf 1.038 Kilometer an die Oberfläche des Mondes heran und bewegte sich mit einer relativen Geschwindigkeit von 67.000 km/h.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084049-1ed89a79.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/beta/catalog/PIA24681 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/beta/catalog/PIA24681)
Eine verbesserte Ansicht von Ganymed in der Größe von 16.95 MB befindet sich in diesem Link:
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25028 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25028)
Um dieses Mosaik von Ganymed während der Rotation von Juno zu erhalten, nahm die Kamera jeweils einen Streifen auf, während das Ziel durch ihr Sichtfeld lief. Diese Bildstreifen wurden separat durch Rot-, Grün- und Blaufilter aufgenommen. Um das endgültige Bildprodukt zu erzeugen, mussten die Streifen zusammengefügt und die Farben angeglichen werden.
Beste Grüße Gertrud
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Die magnetische Verbindung zwischen Jupiter und Ganymed.
Die Juno-Mission erforscht die magnetische Verbindung zwischen Jupiter und Ganymed
Diese Animation veranschaulicht, wie das Magnetfeld um den Jupitermond Ganymed (dargestellt durch die blauen Linien) mit dem Magnetfeld um Jupiter (dargestellt durch die orangen Linien) interagiert und dieses stört.
Während der Annäherung der Raumsonde Juno an Ganymed im Juni 2021 zeichneten die Instrumente Magnetic Field (MAG) und Jovian Auroral Distributions Experiment (JADE) an Bord der Raumsonde Daten auf, die Beweise für die Unterbrechung und Wiederherstellung der Magnetfeldverbindungen zwischen Jupiter und Ganymed zeigen.
Die Untersuchung des Magnetfelds von Ganymed kann den Wissenschaftlern Aufschluss über die Beschaffenheit des salzigen Wasserreservoirs geben, das vermutlich tief unter der Oberfläche des Mondes existiert.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091758-f2273c7d.jpg)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25724.mp4 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/archive/PIA25724.mp4)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/Duling
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25724 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25724)
Die Raumsonde Juno zoomt auf Ganymed.
Die JunoCam an Bord der Raumsonde Juno, hat bei einem nahen Vorbeiflug am 7. Juni 2021 diese Bilder des Jupitermondes Ganymed aufgenommen. Die JunoCam konnte im Vergleich zu den Aufnahmen der NASA-Raumsonde Voyager aus dem Jahr 1979 (oben links) eine deutlich bessere Bildqualität erzielen.
Auf diesen Bildern zeigte JunoCam 12 Paterae - breite, flache, schüsselförmige Merkmale auf der Oberfläche des Ganymed, von denen nur zwei in den Voyager-Daten zu sehen sind. Diese Merkmale wurden wahrscheinlich durch vulkanische Prozesse im Spätstadium gebildet.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091759-f9511b81.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25721 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25721)
Beste Grüße Gertrud
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Der Jupitermond Io im Infrarotlicht.
Diese Infrarotaufnahme des Jupitermondes Io wurde von der Mission Juno am 5. Juli 2022 aus einer Entfernung von etwa 80.000 Kilometern aufgenommen. Dieses Infrarotbild wurde aus Daten gewonnen, die das Instrument Jovian Infrared Auroral Mapper (JIRAM) an Bord von Juno gesammelt hat. Je heller die Farbe in diesem Bild ist, desto höher ist die von JIRAM aufgezeichnete Temperatur.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091800-be0d7104.jpg)
Kredit: Image data: NASA/JPL-Caltech/SwRI/ASI/INAF/JIRAM
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25698 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25698)
Beste Grüße Gertrud
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Die Juno-Sonde hat beim Orbit (Perijove) 49 den Jupitermond Mond Io aus ca 52515 km am 1.03.2023 aufgenommen.
https://twitter.com/andrluck/status/1631843178629169157 (https://twitter.com/andrluck/status/1631843178629169157)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS /AndreaLuck
In größere Auflösung:
https://www.flickr.com/photos/192271236@N03/52723850787/ (https://www.flickr.com/photos/192271236@N03/52723850787/)
Beste Grüße Gertrud
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Bei diesen einzelnen Aufnahmen kann man in aller Ruhe die Oberfläche von Io studieren.
Die Rötung von Chors Patera.
Das rötliches Material auf Io weist auf das Vorhandensein von S3-S4 hin, kurzkettiger Schwefel, der regelmäßig durch aktiven Hochtemperatur-Vulkanismus aufgefrischt werden muss.
https://twitter.com/volcanopele/status/1631887773040001024 (https://twitter.com/volcanopele/status/1631887773040001024)
Begeisterte Grüße Gertrud
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Die NASA hat ein neues Ganymed-Portal im Solar System Treks Project bereitgestellt. Es ermöglicht den Zugriff auf Daten, die sich auf Oberflächenmerkmale und Landschaften von Ganymed konzentrieren. https://trek.nasa.gov/ganymede/#v=0.1&x=0&y=0&z=1&p=urn%3Aogc%3Adef%3Acrs%3AIAU2015%3A%3A50300&d=&locale=&b=ganymede&e=-337.4999937044213%2C-170.33202807270013%2C337.4999937044213%2C170.33202807270013&sfz=&w= (https://trek.nasa.gov/ganymede/#v=0.1&x=0&y=0&z=1&p=urn%3Aogc%3Adef%3Acrs%3AIAU2015%3A%3A50300&d=&locale=&b=ganymede&e=-337.4999937044213%2C-170.33202807270013%2C337.4999937044213%2C170.33202807270013&sfz=&w=)
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Die Raumsonde Juno nähert sich dem Jupitermond Io.
Dieses Bild des Jupitermondes Io wurde mit Daten erstellt, die von der JunoCam an Bord der NASA-Raumsonde Juno während eines Vorbeiflugs am Mond am 1. März 2023 gesammelt wurden. Zum Zeitpunkt der geringsten Annäherung war Juno etwa 51.500 Kilometer von Io entfernt. Die Auflösung des Bildes beträgt etwa 35 Kilometer pro Pixel.
Der Bürgerwissenschaftler Kevin M. Gill hat dieses Bild mit Daten der JunoCam erstellt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092619-2cadf4f7.jpg)
Kredit:
Image data: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
Image processing: Kevin M. Gill (CC BY)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25885 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25885)
Vier Ansichten der Io-Vulkane.
Die Daten, die zur Erstellung dieses zusammengesetzten Bildes der vulkanischen Aktivität auf dem Jupitermond Io verwendet wurden, wurden vom JIRAM-Instrument (Jovian Infrared Auroral Mapper) an Bord der NASA-Raumsonde Juno während eines Vorbeiflugs an dem Mond am 16. Oktober 2021 aufgenommen. JIRAM nahm die vier Bilder in einem kurzen Zeitintervall auf, um vulkanische Aktivitäten auf dem Mond aus verschiedenen Blickwinkeln zu beobachten.
Die im Laufe der Zeit gesammelten JIRAM-Daten könnten Aufschluss über Veränderungen auf der Oberfläche von Io geben, einschließlich der Anzahl aktiver Vulkane oder Schwankungen ihrer Intensität. JIRAM "sieht" infrarotes Licht, das für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. In diesem zusammengesetzten Bild liegen die Messungen der vom Planeten abgestrahlten Wärmeemissionen im infraroten Wellenlängenbereich von etwa 5 Mikrometern.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092620-6c02d832.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/ASI/INAF/JIRAM
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25886 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25886)
Am 5. Juli 2022 aufgenommen:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091800-be0d7104.jpg)
Vier Ansichten der JunoCam vom Jupitermond-Io.
Dieses zusammengesetzte Bild des Jupitermondes Io wurde aus Daten erstellt, die von der JunoCam an Bord der NASA-Raumsonde Juno während vier separater Vorbeiflüge gesammelt wurden. Die Auflösung der Bilder wird mit jedem Vorbeiflug besser, da sich der Abstand zwischen Raumsonde und Mond verringert.
Das Bild des Mondes ganz links hat eine Auflösung von 71 Kilometern pro Pixel. Es wurde am 9. April 2022 während Junos 41. Jupiterumlaufbahn (Perijove 41 oder PJ41) aufgenommen, als die Sonde in einem Abstand von etwa 106.000 Kilometern an Io vorbeiflog. Man beachte den grauen, annähernd dreieckigen Fleck am Terminator in der Nähe des Zentrums des Mondes. Der Bürgerwissenschaftler Björn Jónsson hat dieses Bild mit Daten der JunoCam erstellt.
Das Bild links in der Mitte wurde am 5. Juli 2022 während Junos 43. Umlaufbahn um Jupiter (PJ43) in einer Entfernung von 86.000 Kilometern aufgenommen. Die Auflösung dieses Bildes hat sich auf 58 Kilometer pro Pixel verbessert. In dieser Ansicht sind mehr Details des grauen Flecks aus einer anderen Perspektive zu sehen. Der Bürgerwissenschaftler Jason Perry hat dieses Bild mit Daten der JunoCam erstellt.
Als das Bild von Io in der Mitte rechts am 14. Dezember 2022 aufgenommen wurde (PJ47), hatte sich der Abstand zwischen Raumsonde und Mond auf 64.000 Kilometer verringert, wodurch sich die Auflösung auf 43 Kilometer pro Pixel erhöhte. Hier erscheint das graue Dreieck als drei verschiedene Vulkane, deren zentrale Schlote als dunkle Flecken in der Mitte sichtbar sind. Auch die Merkmale anderer Vulkane in der Nähe sind deutlich zu erkennen. Der Bürgerwissenschaftler Mike Ravine hat dieses Bild mit Daten der JunoCam erstellt.
Das Bild ganz rechts, das während des 49. Vorbeiflugs von Juno (PJ49) am 1. März 2023 aufgenommen wurde, zeigt, dass sich die Raumsonde dem Mond erneut aus einer veränderten Perspektive genähert hat, so dass verschiedene Gebiete auf der Oberfläche von Io zu sehen sind. Die drei Vulkane, aus denen der graue dreieckige Fleck besteht, sind in der Nähe des oberen Bildrandes zu sehen, und es sind weitere Details des vulkanischen Geländes zu erkennen. Die Höhe zum Zeitpunkt der größten Annäherung betrug etwa 51.500 Kilometer, so dass die Auflösung auf 35 Kilometer pro Pixel erhöht werden konnte. Der Bürgerwissenschaftler Kevin M. Gill hat dieses Bild mit Daten der JunoCam erstellt.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092622-e878b22d.jpg)
Kredit:
Image data: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
Image processing, left to right: Björn Jónsson (CC NC SA), Jason Perry (CC NC SA),
Mike Ravine (CC BY), Kevin M. Gill (CC BY)
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25887 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25887)
Io in Farbe und Infrarot.
Diese zusammengesetzten Ansichten, die die vulkanische Aktivität auf Io zeigen, wurden mit Daten im sichtbaren Licht und im Infrarotbereich erstellt, die von der NASA-Raumsonde Juno bei Vorbeiflügen am Jupitermond am 14. Dezember 2022 (links) und am 1. März 2023 gesammelt wurden.
In beiden Ansichten wird die Ansicht des Mondes (in gesprenkelten Grau- und Brauntönen) vom JunoCam-Bildgeber geliefert.
Die Überlagerung der roten, gelben und hellen weißen Farbtöne stammt vom JIRAM-Instrument (Jovian Infrared Auroral Mapper) der Raumsonde. Die JIRAM-Daten auf der linken Seite wurden aus einer Höhe von etwa 80.000 Kilometern mit einer räumlichen Auflösung von etwa 20 Kilometern pro Pixel aufgenommen. Die in das rechte JunoCam-Bild eingefügten JIRAM-Daten wurden aus einer Höhe von etwa 58.000 Kilometern aufgenommen und haben eine räumliche Auflösung von 15 Kilometern pro Pixel.
Kommentierte Ansichten wie diese können dem Juno-Wissenschaftsteam helfen, die Lage und Schwankungen der aktiven Vulkane auf der Mondoberfläche besser zu verstehen.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031092623-07de8284.jpg)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/ASI/INAF/JIRAM
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25888 (http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25888)
Beste Grüße Gertrud
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Der Mond Io im Laufe der Jahre.
Dieses Composit zeigt die sichtbaren Veränderungen auf der Oberfläche des Jupitermondes Io in der Region um Volund, wie sie von drei NASA-Raumsonden beobachtet wurden.
Das Bild oben links von Io wurde von der JunoCam an Bord der NASA-Raumsonde Juno am 16. Mai 2023 aufgenommen. Eine kommentierte Version desselben Bildes oben rechts hebt die Lage der Volund-Region hervor, in der es bekanntermaßen vulkanische Aktivitäten gibt.
Das Bild unten links zeigt die Volund-Region, wie sie von der NASA-Raumsonde Galileo im September 1996 aufgenommen wurde. Das Bild ist schärfer als das Bild der Volund-Region unten in der Mitte, das von der NASA-Mission New Horizons im Februar 2007 aufgenommen wurde, da Galileo viel näher vorbeiflog. Unten rechts ist eine vergrößerte Ansicht des obigen JunoCam-Bildes mit Anmerkungen, die die Veränderungen an den aktiven Vulkanen Volund A und Volund B hervorheben. Das Wachstum der dunkelgrauen, diffusen Bereiche in der Nähe von Volund A und B weist auf zwei Lavaströme hin, die sich vergrößert haben und die Vulkane umgebenNorden ist auf allen Bildern oben.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093430-09457d90.jpg)
Kredit: Galileo: NASA/JPL/University of Arizona
New Horizons: NASA/JHUAPL/SWRI
Juno: Image data: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
Image processing: Jason Perry (CC BY)
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25964 (https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA25964)
Beste Grüße Gertrud
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Naja, beim Vergleich der Aufnahmen von Galileo und New Horizons mit der der JunoCam sieht es für mich eher so aus, dass zumindest bei Volund B ein ehemals in südwestlicher Richtung verlaufender Lavastrom verschwunden ist. Sehr diffus alles...
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Messungen des JamesWebbSpaceTelescope (JWST) zur Verteilung von CO2 auf der Oberfläche des Jupiter-Monds Europa deuten darauf hin, dass das CO2 nicht von ausserhalb auf die Oberfläche gelangte (zB duch Meteorite), sondern aus dem unter der Eiskruste liegenden flüssigen Ozean. Die Verfügbarkeit von Kohlenstoff in diesem Ozean erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass dort "lebensfreundliche" Bedingungen herrschen könnten.
https://www.theguardian.com/science/2023/sep/21/scientists-excited-to-find-ocean-of-one-of-jupiters-moons-contains-carbon (https://www.theguardian.com/science/2023/sep/21/scientists-excited-to-find-ocean-of-one-of-jupiters-moons-contains-carbon)
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Vulkanfahne auf dem Mond Io.
Auf diesem Bild ist am unteren Rand von Io an der Nachseite bei 6 Uhr eine schön beleuchtete vulkanische Wolke zu sehen.
Auch die Nachtseite von Io ist dank des Jupiterscheins leicht sichtbar.
Höhe: 11645 km (über Io) bei dem nahen Vorbeiflug 55 der Sonde Juno mit der Junocam.
Es wurde eine 0,5-Gamma-Anpassung vorgenommen, um die dunklen Bereiche aufzuhellen (was auch die Sichtbarkeit von Instrumentenartefakten und Strahlungstreffern im leeren Raum um Io erhöht).
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031093906-8ae9e2e2.png)
Kredit: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS/Brian Swift © CC BY
http://www.missionjuno.swri.edu/junocam/processing?id=15589 (http://www.missionjuno.swri.edu/junocam/processing?id=15589)
Auf dieser hellen Ansicht ist die Fahne nach mehrmaligen anklicken für mich am besten zu sehen.
Eine weitere Ansicht mit der Fahne von Ted Stryk:
https://www.missionjuno.swri.edu/junocam/processing?id=15583 (https://www.missionjuno.swri.edu/junocam/processing?id=15583)
Weitere Ansichten von dem Mond Io vom PJ55 sind in dem folgenden Link zu sehen:
https://www.missionjuno.swri.edu/junocam/processing?source=public&p=1 (https://www.missionjuno.swri.edu/junocam/processing?source=public&p=1)
Beste Grüße Gertrud
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Vulkanfahne auf dem Mond Io.
Auf diesem Bild ist am unteren Rand von Io an der Nachseite bei 6 Uhr eine schön beleuchtete vulkanische Wolke zu sehen.
Sehr schöne Aufnahme, in der Nordpolregion sind zudem bis zu 6000 Meter hohe Berge, welche aber keine Vulkane seien, zu sehen.
Am 30.12.2023 und am 03.02.2024 rückt Juno Io dann bis auf 1500 km auf die Pelle. ;D
https://www.sciencealert.com/breathtaking-new-images-capture-the-most-volcanic-world-in-our-solar-system (https://www.sciencealert.com/breathtaking-new-images-capture-the-most-volcanic-world-in-our-solar-system)
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Hier eine grafische Darstellung von Loki Patera auf Io, basiernd auf den Aufnahmen von JunoCam während der kürzlichen nahen Vorbeiflüge (u.a. Perijove 60). Der scheinbar flüssige Kratersee ist die spiegelglatte Oberfläche von erstarrter "Lava", vergleichbar dem irdischen Obsidian. Am Ufer heisse noch nicht erstarrte Lava:
(https://images.raumfahrer.net/up080981.jpg)
Bild: NASA/JPL-Caltech/SwRI/MSSS
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-juno-gives-aerial-views-of-mountain-lava-lake-on-io (https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-juno-gives-aerial-views-of-mountain-lava-lake-on-io)
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AstroGeo Podcast: Vulkan-Wunderwelt – wieso brodelt Jupiters Mond Io?
Am 9. März 1979 entdeckt die Astronomin Linda Morabito-Kelly auf dem Jupitermond Io einen Vulkanausbruch. Seither gilt der Trabant als vulkanisch aktivste Welt des Planetensystems, die bis heute viele Fragen offen lässt.
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/06/jupiter-mond-io-vulkan-ausbruch_rn.jpg)
Die meisten Berge auf Io sind Vulkane – und Eruptionen haben Raumsonden dort schon häufiger live beobachten können. Das Bild stammt von der NASA-Sonde Galileo. (Quelle: NASA/JPL/DLR).
Weiter im Portalartikel von Karl Urban => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/astrogeo-podcast-vulkan-wunderwelt-jupiter-mond-io/)
Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder
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Ganymed hat wohl vor etwa 4 Mrd Jahren einen Asteroideneinschlag erlebt, der einen ursprünglich etwa 1600 km großen Krater erzeugte und die Phasenlage von Ganymeds gebundener Rotation veränderte. Der Asteroid dürfte etwa 300 km Durchmesser gehabt haben. Heute noch sichtbar sind großräumige konzentrische ringförmige Oberflächendeformationen (furrows) um den Ort des Einschlags.
"Giant impact on early Ganymede and its subsequent reorientation"
https://www.nature.com/articles/s41598-024-69914-2 (https://www.nature.com/articles/s41598-024-69914-2)
https://www.theguardian.com/science/article/2024/sep/03/jupiter-moon-ganymede-struck-asteroid-bigger-dinosaurs (https://www.theguardian.com/science/article/2024/sep/03/jupiter-moon-ganymede-struck-asteroid-bigger-dinosaurs)
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Auf Aufnahmen der Jupitersonde JUNO vom Februar 2024 ist auf Io ein neu entstandener Vulkan identifiziert worden: durch Vergleich mit älteren Aufnahmen, die GALILEO 1997 von der gleichen Zone gemacht hatte, konnte das Auftauchen dieses neuen Vulkans bestätigt werden.
(https://up.picr.de/48660306cu.jpg)
Bild: Galileo/JunoCam/NASA
https://www.newscientist.com/article/2447437-huge-new-volcano-has-burst-through-the-surface-of-jupiters-moon-io/ (https://www.newscientist.com/article/2447437-huge-new-volcano-has-burst-through-the-surface-of-jupiters-moon-io/)
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Messungen von JUNO bei den letzten beiden Io-Vorbeiflügen haben ergeben, dass das "Durchkneten" von Io durch die variierenden Gezeitenkräfte auf der elliptischen Umlaufbahn um Jupiter nicht ausreicht, um einen globalen Magmaozean unter der Kruste zu erzeugen (der Energieeintrag im Inneren von Io durch die Gezeitenkräfte liegt immerhin bei etwa 100 Terawatt !). Statt dessen bilden sich wohl lokal flüssige Magma-"Taschen", die relativ schnell zu vulkanischen Ausbrüchen führen:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasas-juno-mission-uncovers-heart-of-jovian-moons-volcanic-rage/
https://www.nature.com/articles/s41586-024-08442-5.epdf?sharing_token=CJBB89O68uMgxB_LsPNeadRgN0jAjWel9jnR3ZoTv0NjXxFCBfLiSlorskpWVf8UxDq5XG8IddBV4PFQByvPiqsYUkOJnkktREIU81Fmun6FsiHaS0TErG20R3LhYOSWWTidJRfZrzprLoKNICvZrjvf-gTe4eINgk8qhTB0RWI%3D
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(der Energieeintrag im Inneren von Io durch die Gezeitenkräfte liegt immerhin bei etwa 100 Terawatt !).
Interessant! Das sind 876 Petawattstunden, etwas mehr als 5x soviel wie der komplette Primärenergieverbrauch der Menschheit (inklusive Strom, Öl usw.). Trotzdem irre, daß das schon ausreicht, um einen kompletten Mond dauerhaft am "kochen" zu halten.
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Nur interessehalber: Wie kommt man von 100 TW auf 876 PWh?
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Nur interessehalber: Wie kommt man von 100 TW auf 876 PWh?
Ist doch ganz einfach:
100 TW in einer Stunde sind 100 TWh
Das ganze mal 24 mal 365, ist eine Jahresleistung von ...?
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Hallo
Bei Spektrum der Wissenschaft ist ein Artikel zum Ausbruch eines großen Vulkan auf Io erschienen.
Danach hat die Sonde Juno einen heftigen Ausbruch entdeckt.
www.spektrum.de/news/heftiger-vulkanausbruch-auf-io-entdeckt/2251351
Matjes
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Die neu entstandene Lavafläche in der Nähe des Südpols von Io hat eine Fläche von 100000 km2 und leuchtet im Infarot so hell, dass die Detektoren der Infrarotinstrumente auf Juno gesättigt wurden. Die abgestrahlte Wärmeleistung wird mit über 80 Terawatt angegeben:
https://www.jpl.nasa.gov/news/nasa-juno-mission-spots-most-powerful-volcanic-activity-on-io-to-date/