Raumcon
Astronomie => Fragen und Antworten: Astronomie => Thema gestartet von: anetron am 25. August 2009, 21:50:34
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Wenn es auf Exoplaneten Lebensformen geben sollte, dann werden sie gegenüber dem Irdischen Leben umso unähnlicher aussehen je weniger der Exoplanet sich unserer Erde gleicht.
Auch der Stern der den Exoplaneten umgibt muss so wie unsere Sonne der Spektralklasse G angehören und der Exoplanet von einen Mond so wie bei uns umgeben sein der die Planetenachse stabilisiert.
Aber mal angenommen wir könnten zu einem bewohnten Exoplaneten fliegen und dort auf eine andere Lebensart treffen was wohl passieren würde wenn Menschen diesen Wesen begegnen?
Gruß anetron
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Hi und willkommen im Forum! ;D
Nun ja, man müsste sich auf jeden Fall vor Bakterien sichern ;). Nein, im Ernst, wenn das Tiere sind, dann würden sie entweder vor und flüchten, uns neugierig "untersuchen" oder versuchen, uns zu fressne. wenn das natürlich intelligente Lebensformen sind, dann bin ich mir nicht sicher, ob sie uns herzlich empfangen oder uns angreifen.
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Moin,
to anetron: Wenn es auf Exoplaneten Lebensformen geben sollte, dann werden sie gegenüber dem irdischen Leben umso unähnlicher aussehen je weniger der Exoplanet sich unserer Erde gleicht.
Woher hast Du diese Kenntnis?
Jerry
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Ich denke mir das so, das auf Exoplaneten die Geologie, Tektonik, Atmosphäre und Bodenbeschaffenheit ganz anders sein können und somit die Entwicklung des dortigen Lebens in eine andere Bahn lenken können, wie die des Lebens auf unserer Erde .
Und ob der Verlauf der Evolution so erfolgreich verläuft wie es auf der Erde war dafür gibt es auch keine Garantie.
Gruß anetron
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Also wenn ich mir die Vielfalt des Lebens auf der Erde anschaue, dann dürfte jeder Planet, der Leben hervorbringen kann, da seine ganz eigene Vielfalt schaffen. Aber ich finde im großen und ganzen spricht nichts dagegen, daß sich eine solche Fremde Vielfalt auch mit der Vielfalt der Erde überlappt. Wobei du natürlich recht hast, die äußeren Bedingungen werden die Eigenschaften der Lebensformen beeinflussen. Ich denke dabei aber eher an so Dinge wie Schwerkraft (größere Schwerkraft = kürzere Beine, kein Scherz! Bei zu hoher Schwerkraft kann man einen eventuell vorhandenen Kopf nicht mehr heben und nur nich auf dem Boden krabbeln.) oder Spektraltyp (Empfindlichkeit auf hochenergetische Starhlung -> Mutationen), Helligkeit (Lichtempfindlichkeit oder Lichtbedürfnis, siehe Photosynthese) und Entfernung der jeweiligen Sonne.
Caro
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Hi und willkommen im Forum! ;D
Nun ja, man müsste sich auf jeden Fall vor Bakterien sichern ;). Nein, im Ernst, wenn das Tiere sind, dann würden sie entweder vor und flüchten, uns neugierig "untersuchen" oder versuchen, uns zu fressne. wenn das natürlich intelligente Lebensformen sind, dann bin ich mir nicht sicher, ob sie uns herzlich empfangen oder uns angreifen.
Mal vom Aussehen abgesehen, wird das leben auf Exoplaneten um so verschiedener von dem irdischen wirken, je weiter wir in die Biochemie eindringen.
Von Fressen und gefressen werden kann wohl dann kaum die Rede sein, da wir wahrscheinlich aufgrund völlig unterschiedlicher Biochemien gar nicht gegenseitig als Nahrung taugen.
Im übrigen möchte ich darauf hinweisen das Pflanzen auf Lebewesen sind, von denen wir zumindest annehmen, dass sie uns nicht mal wahrnehmen. Und dabei sind das vergleichsweise nahe Verwandte.
Womöglich landen wir dann auf so einem Planeten und erkennen das Leben dort noch nicht mal als solches auf den ersten Blick ...
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Ist es nicht so dass die Lebewesen auf diesen Exoplaneten durch ihren Körperbau, Gehirn die Umwelt ganz anders auffassen als der Mensch.
Die Evolution kann auf Exolaneten ganz anders verlaufen sein als die von unserer Erde, und ob es dort auch menschenähnliche Wesen gibt ist fraglich, denn würde man die irdische Evolution wie ein Film zurückspulen und noch einmal wieder anfangen dann würden andere Lebewesen die Erde beherrschen, aber nicht wieder den Menschen hervorbringen.
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Ist es nicht so dass die Lebewesen auf diesen Exoplaneten durch ihren Körperbau, Gehirn die Umwelt ganz anders auffassen als der Mensch.
Das machen ja schon uns vergleisweise sehr nahestehende Tiere hier auf der Erde.
Wer kann sich schon in die Sinneswelt eines Hundes hinein versetzten, der in erster Linie die Umwelt durch die Nase wahr nimmt?
Die Evolution kann auf Exolaneten ganz anders verlaufen sein als die von unserer Erde, und ob es dort auch menschenähnliche Wesen gibt ist fraglich, denn würde man die irdische Evolution wie ein Film zurückspulen und noch einmal wieder anfangen dann würden andere Lebewesen die Erde beherrschen, aber nicht wieder den Menschen hervorbringen.
Man kann einige Grundannahmen treffen, wie Lebewesen agieren oder reagieren.
Lebewesen interagieren mit ihrer Umwelt, das heißt sie haben Sinneswahrnehmungen.
Das können, müssen aber nicht dieselben 5 Sinne sein, die wir Menschen kennen.
Wie anders Lebewesen sein können, sehen wir, wenn wir zum Beispiel Pflanzen an sehen.
Auch diese interagieren mit der Umwelt. Sie richten ihrer Bläter nach der Lichtquelle aus und manche bemerken wenn es Herbst wird und reduzeiren ihrern Stoffwechsel soweit, dass sie ihre Blätter abwerfen.
Wenn wir also sehen wollen, wie sehr sich lebewesen von uns unterscheiden können, dann brauchen wir nur Pflanzen oder gar Pilze ansehen.
Und die sind vergleichseweise nahe Verwandte.
Aber interessanter dabei, was uns alle verbindet:
Stoffwechsel, Energieverbrauch, Fortpflanzung und Spontanität (das heißt "unvorhergesehenes verhalten" - das trifft auch auf Pflanzen zu, nur auf einer längeren Zeitskala)
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Zumindest wenn die andere Art auch auf einer Kohlenstoffchemie beruht, kann ich mir gut vorstellen, dass man sich zusammen am Lagerfeuer die gleichen Biosteaks teilen könnte. Und dass (Kohlenstoffchemie) ist auch gar nicht so unwahrscheinlich, da kein Element so viele Verbindungen zulässt (es gibt > 1.000.000 C-Verbindungen). Kaum ein anderes (festes) Element kommt überhaupt an die hundert ran.
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Zumindest wenn die andere Art auch auf einer Kohlenstoffchemie beruht, kann ich mir gut vorstellen, dass man sich zusammen am Lagerfeuer die gleichen Biosteaks teilen könnte. Und dass (Kohlenstoffchemie) ist auch gar nicht so unwahrscheinlich, da kein Element so viele Verbindungen zulässt (es gibt > 1.000.000 C-Verbindungen). Kaum ein anderes (festes) Element kommt überhaupt an die hundert ran.
Wer weis, vieleicht ist das höchstentwickelte Leben auf anderen Planeten nur grüner Schleim. Meines Wissens hat der Sprung von einzelligem Leben auf mehrzelliges Leben wesentlich länger gedauert als die Entstehung des Lebens an sich.
TP
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Genau, das Leben auf der Erde entstand so vor 3,5 Milliarden Jahren, das erste mehrzellige Lebewesen vor 500 Millionen Jahren. Drei Milliarden Jahre und dann Schlag auf Schlag.
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Zumindest wenn die andere Art auch auf einer Kohlenstoffchemie beruht, kann ich mir gut vorstellen, dass man sich zusammen am Lagerfeuer die gleichen Biosteaks teilen könnte. Und dass (Kohlenstoffchemie) ist auch gar nicht so unwahrscheinlich, da kein Element so viele Verbindungen zulässt (es gibt > 1.000.000 C-Verbindungen). Kaum ein anderes (festes) Element kommt überhaupt an die hundert ran.
Hier auf der Erde ist Kohlenstoff die Basis alles Lebens, daß wir kennen. Oft höre ich den Spruch, gerade wenn es um Arznei und Wundermitelchen geht, "das ist doch Natur".
Die Natur besteht aus Bakterien, Pflanzen, Lebewesen, von denen ein riesiger Teil hochgiftig ist. Der grüne Knollblätterpilz, der Fliegenpilz, die Eibe oder oder oder ..... sind für uns giftig, wärend einige Vögel und Insekten das Fruchtfleisch genüßlich verzehren.
Wenn Du auf einen fremden Planeten mit einem Alien am Lagerfeuer sitzend Steaks konsumierst, woher weißt Du, das das Fleisch für Dich nicht hochfiftig ist ? (Und woher weißt Du, daß Du nicht die Nachspeise bist) ???
Leben, daß sich irgendwo anders entwickelt hat muß nicht auf exakt der gleichen Kohlenstoffchemie beruhen wie unseres. Die DNS kann sich signifikant unterscheiden. (Alf hatte auch sieben Mägen....) ;D
Außerdem können deren Organismen, die sich in deren Luft befinden uns den Tod bringen, genau wie unsere ihnen den Tod bringen können. Man beachte bitte das Einschleppen des Schnupfens nach Amerika und die auswirkung auf die Einwohner.
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Außerdem können deren Organismen, die sich in deren Luft befinden uns den Tod bringen, genau wie unsere ihnen den Tod bringen können. Man beachte bitte das Einschleppen des Schnupfens nach Amerika und die auswirkung auf die Einwohner.
Ja, aber das Virus/Bakterium war schon auf den Menschen eingestellt. Wenn ein Mensch mit einem Außerirdischen Virus in Kontakt kommt kann eigentlich ersteinmal nichts passieren, da das Virus Wahrscheinlich noch nicht auf den Menschen eingestellt ist. Zumindest solange, bis sich der Virus auf den Menschen eingestellt hat.
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Hallo,
Genau, das Leben auf der Erde entstand so vor 3,5 Milliarden Jahren, das erste mehrzellige Lebewesen vor 500 Millionen Jahren. Drei Milliarden Jahre und dann Schlag auf Schlag.
Na ja, es gibt zumindest wenige Funde von Mehrzellern, die älter als Deine besagten 500 Mio. Jahre sind, die sind dafür um die 700 Mio. Jahre (Ediacara) und hatten sicher auch Vorläufer (die noch älter sein sollten). Was es vorher scheinbar nicht gab, waren Skelette (außen wie innen)!
Leben, daß sich irgendwo anders entwickelt hat muß nicht auf exakt der gleichen Kohlenstoffchemie beruhen wie unseres. Die DNS kann sich signifikant unterscheiden. (Alf hatte auch sieben Mägen....) ;D
Hätte es den exakt gleichen Bauplan, wäre es höchstwahrscheinlich von der Erde, aber - ich hab noch nix davon gehört, daß Alf über DNS verfügt. (über 7 Mägen schon!) Will damit sagen, als Erbinformationsträger ist DNS sicher nur eine von vielen verrückten Möglichkeiten. Aber das meintest Du sicher auch, oder?
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aber mal zurück zum Thema...
"Das aussehen von Lebensformen auf Exoplaneten" - Irgendwie teile ich intuitiv die These von anetron, je erdähnlicher der Planet, desto ähnlicher die Lebewesen. Ich gehe sogar soweit, daß ich Leben nicht nur zellular für möglich halte, sondern vielleicht auch kristallin, oder sonstwie... je nach Beschaffenheit der Heimat. Wer weiß?
Grüße aus Sachsen
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Ja, aber das Virus/Bakterium war schon auf den Menschen eingestellt. Wenn ein Mensch mit einem Außerirdischen Virus in Kontakt kommt kann eigentlich ersteinmal nichts passieren, da das Virus Wahrscheinlich noch nicht auf den Menschen eingestellt ist. Zumindest solange, bis sich der Virus auf den Menschen eingestellt hat.
Das ist ja eben das Problem. Das einstellen.
1918 war das Jahr der spanischen Grippe. Millionen Menschen starben. Irrtümlicherweise wird ja immer davon ausgegangen, daß es die direkte Auswirkung des Virus war. Tatsächlich starben aber vorwiegend junge und starke Leute mit einem intakten Immunsystem. Das lag an der so genannten Immunantwort, die so heftig reagiert hat, daß sie statt den Virus, den Menschen selbst zerstört hat.
Aber wonach richtet sich das Aussehen von Aliens ? Also erstmal ist die Umwelt und die Überlebensstrategie dafür verantwortlich. Wenn Aliens schnell reagieren müssen, werden sie wohl "Warmblüter" sein. Ist ausreichend Licht vorhanden, könnten sich optische Rezeptoren entwickelt haben. Die Stärke der Gravitation hat wiederum direkten Einfluß auf ein Möglicherweise vorhandenes Skelett.
Ich denke auch, daß je ähnlicher die Welt der unseren ist, umso mehr werden wohl die gleichen Strategien zum Erfolg führen.
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Das denke ich auch, dass die Lebewesen auf einem Exoplaneten uns ähnlicher werden, je ähnlicher der Planet der Erde ist.
Aber man kann ja nie sagen, wie schnell sich die Evolution auf einem anderen Planeten vorbewegt. Vielleicht gab es schon nach 1 Milliarden Jahre auf einem Planeten intilligentes Leben, man kann es einfach nicht wissen. Mich würde aber interresieren, wieviele Zivilisationen es im Universum gibt und wie sie aussehen. Ich würde darauf tippen, dass sie auch ein großes Hirn, Arme mit Händen und so haben.
Der Rest ist Spekulation, bis wir ein Alien sehen...
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Wenn der Planet unter Wasser steht, wird es wohl mehr Vorteil bringen Flossen oder Kimen zu besitzen.
Größere Lungen und damit höhere Stimmen gibts bei 0,4 Bar Atmosphäre.
Tentakeln können zb hilfreich sein bei recht gebirgigen Gelände.
usw...
Was komisch wäre: Ob ein Wolf aus Silizium probieren würde, einen Mensch aus Kohlenstoff zu fressen? Wahrscheinlich hätte er den Trieb schon, woher sollte er wissen, dass das Fleisch zu ihm niht kompatibel ist. Wäre der Verzehr des Fleisches für ihn nur unverdaulich oder auch tödlich??
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Es würde ihn töten (im Menschen gibt es viel Sauerstoff, und wenn Silizium mit Sauerstoff reagiert...)
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Es wäre mal interessant zu wissen, ob so eine Silizium oder Galliumlebenschemie überhaupt möglich ist. Immerhin sind die Atome größer und schwerer.
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Es wäre mal interessant zu wissen, ob so eine Silizium oder Galliumlebenschemie überhaupt möglich ist. Immerhin sind die Atome größer und schwerer.
Was sagen den die Chemiker unter uns? Lassen sich in zB Kunststoffen der Kohlenstoff durch Silizium ersetzen?
TP
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Bin zwar kein Chemiker, aber dazu habe ich mal in entweder Bild der Wissenschaft, oder Spektrum der Wissenschaft was gelesen.
Theoretisch möglich, aber das leben wäre deutlich langsamer. Die Reaktionen von Silizium laufen langsamer ab, als die von Kohlenstoff. Bei einer einzelnen Reaktion nicht so wichtig, bei der Masse an Reaktionen wird der Ablauf des Lebens so stark gebremst, daß das Leben auf Siliziumbasis nur extrem langsam vorankäme.
Hätte es zwei Erden mit ansonsten gleichen Bedingungen gegeben, auf der einen Kohlenstoffleben, auf der anderen Siliziumleben, dann wäre es auf der Siliziumerde erst jetzt, wenn wir schon Computer ebnutzen, und Raumfahrt betreiben, den ersten Einzellern gelungen so etwas wie Photosynthese zu erfinden.
Wir dürfen also nicht erwarten Siliziumleben irgendwo anzutreffen, oder mit den Lebewesen dort zu kommunizieren. Selbst wenn es keine Zeitverzögerung bei der Kommunikation an sich gäbe, durch die langsamen Lebensabläufe würde es tausende Jahre dauern, bis die Silizianer uns Antworten können, sofern sie überhaupt merken, daß dieser Mikrosekundenblitz ein Kommunikationsversuch war.
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Vor längerer Zeit habe ich mal ein Interview mit einem Wissenschaftler gelesen. Leider kann ich mich nicht mehr an den Namen erinnern, ich meine aber dieser wäre von der ESA gewesen.
Er meinte, dass so manche außerirdische Lebensform so gar nicht unserem Verständnis von Leben entsprechen könnten. So könnte es z.B. sein, dass eine solche Lebensform wohl eher einem Stein gleichen würde (vom Aussehen her) oder einer Flüssigkeit. Dies hängt damit zusammen unter welchen Umständen das Leben entstehen würde. Über das Entstehen von Leben selbst wissen wir relativ wenig. Wir wissen zwar, dass für erdähnliches Leben bestimmte Vorraussetzungen bestehen müssen, aber wir können nicht ausschließen, dass unter anderen Bedingungen ebenfalls Formen von Leben entstehen können. Dass Leben (theoretisch) nicht notwendigerweise auf Kohlenstoff basieren müsste wurde hier bereits angeschnitten.
Im peinlichsten Fall wimmelt im all vor Leben, nur der Mensch erkennt es nicht als solches ;)
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Vor längerer Zeit habe ich mal ein Interview mit einem Wissenschaftler gelesen. Leider kann ich mich nicht mehr an den Namen erinnern, ich meine aber dieser wäre von der ESA gewesen.
Er meinte, dass so manche außerirdische Lebensform so gar nicht unserem Verständnis von Leben entsprechen könnten. So könnte es z.B. sein, dass eine solche Lebensform wohl eher einem Stein gleichen würde (vom Aussehen her) oder einer Flüssigkeit. Dies hängt damit zusammen unter welchen Umständen das Leben entstehen würde. Über das Entstehen von Leben selbst wissen wir relativ wenig. Wir wissen zwar, dass für erdähnliches Leben bestimmte Vorraussetzungen bestehen müssen, aber wir können nicht ausschließen, dass unter anderen Bedingungen ebenfalls Formen von Leben entstehen können. Dass Leben (theoretisch) nicht notwendigerweise auf Kohlenstoff basieren müsste wurde hier bereits angeschnitten.
Im peinlichsten Fall wimmelt im all vor Leben, nur der Mensch erkennt es nicht als solches ;)
Man könnte nun aber auch die Frage stellen wie relevant so ein Leben für uns wäre das von uns nicht bemerkt oder entdeckt werden könnte?
Genauso gut kann ich behaupten oder mir vorstellen das Star Wars fakt ist weil andere Zeit, anderes Universum.
TP
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Man könnte nun aber auch die Frage stellen wie relevant so ein Leben für uns wäre das von uns nicht bemerkt oder entdeckt werden könnte?
Genauso gut kann ich behaupten oder mir vorstellen das Star Wars fakt ist weil andere Zeit, anderes Universum.
Nein so war das nicht gemeint.
Bisher sucht man immer nach Leben im Sinne von erdähnlichem Leben, also Bakterien oder ähnliches. Damit verbunden sucht man auch nach Wasser, Sauerstoff etc.
So gesehen könnten sich diese Merkmale möglicherweise als etwas engstirnige Suchkriterien entpuppen. Darüber, dass außerirdisches Leben auf Grund anderer Umstände auf Silizium oder anderen Stoffen basieren könnte, habe ich schon gesprochen. Wohlgemerkt ist dies alles bloße Spekulation, aber dies ist immerhin Gegenstand dieses Threads.
Allein die Erde hat schon sehr bizarre Lebensformen zu bieten. Interessant sind hier als Beispiele Quallen. Sie haben z.B. keine Organe im herkömmlichen Sinn.
Auf anderen Planeten unter anderen Umständen mag dies möglicherweise noch viel ungewöhnlicher Aussehen. Mein Beispiel war ja die Lebensform die wie ein Stein aussieht. Ein Astronaut würde dieses Objekt wohl kaum als Leben identifizieren, sondern einfach nur als Stein. Erst später könnte bemerkt werden, dass der "Stein" eigentlich eine Lebensform ist.
Nur weil eine Lebensform nicht als solche erkannt wird macht die für den Menschen nicht relevant?
Soetwas kann ich nicht beipflichten. Gerade solches Leben wäre außerordentlich relevant (besonders wenn es entdeckt wird), da es doch unsere Vorstellung von Leben bereichert. ;)
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Silizium ist ziemlich unwahrscheinlich.
Es kann sich zwar mit den meisten Stoffen verbinden, mit denen sich Kohlenstoff verbinden kann, allerdings haben diese Verbindungen dann ganz andere Eigenschaften.
Bei unserem Stoffwechsel kommt als "Abfallprodukt" z.b CO2 raus. Würde man anstelle des Kohlenstoffs Silizium einsetzen, hätte man Siliziumdioxid (SiO2) bzw. Quarzsand. Wer will schon Sand ausatmen? ;D Soweit ich weiß gibts auch anderweitig keine mit CO2 vergleichbare Verbindung zwischen Silizium und Sauerstoff.
Von daher halte ich die Diskussion über Leben auf Siliziumbasis für ziemlich sinnlos.
bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege^^
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Silizium ist ziemlich unwahrscheinlich.
Es kann sich zwar mit den meisten Stoffen verbinden, mit denen sich Kohlenstoff verbinden kann, allerdings haben diese Verbindungen dann ganz andere Eigenschaften.
Bei unserem Stoffwechsel kommt als "Abfallprodukt" z.b CO2 raus. Würde man anstelle des Kohlenstoffs Silizium einsetzen, hätte man Siliziumdioxid (SiO2) bzw. Quarzsand. Wer will schon Sand ausatmen? ;D Soweit ich weiß gibts auch anderweitig keine mit CO2 vergleichbare Verbindung zwischen Silizium und Sauerstoff.
Von daher halte ich die Diskussion über Leben auf Siliziumbasis für ziemlich sinnlos.
bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege^^
Oder treiben wir es auf die Spitze: Was ist wenn diese Lebensformen gar keinen Sauerstoff "atmen"?
Auf einer Welt ohne Sauerstoff kann man keinen "Sand" ausatmen. Auf anderen Planeten könnten andere Bedingungen als auf der Erde herrschen.
Ich denke, dass es durchaus möglich ist, dass außerirdische Lebensformen möglicherweise nicht Sauerstoff atmen. Möglicherweise atmen sie auf Grund komplett anderer Physionomie eine andere Gaszusammensetzung. Auf Silizium müsste die Lebensform auch nicht zwingend basieren.
Ich kann mich auch noch an einen Artikel erinnern, in dem ein Wissenschaftler meinte, dass sich Leben möglicherweise auch in bestimmten Schichten von Gasriesen entwickelt haben könnte. Genauso wurde auch schon spekuliert, dass sich in den Wolkendecken der Venus sich Mikroben entwickelt haben könnten...
Jaja ich weis, lebensfeindliche Räume usw, aber wir wissen doch alle, dass sich das Leben den Umständen anpasst. Immerhin haben wir hier auf der Erde schon Mikroorganismen entdeckt die sich kaum kaputt kriegen lassen und z.B. selbst kochende Salzsäure ohne beschwerden überstehen...
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Prinzipiell könnte man sogar noch weiter gehen und Strukturen, die von Menschen geschaffen worden sind als Lebensform begreifen.
Ich spreche von Nanorobotern, wie sie zB. die Nasa im medizinischen Bereich einsetzten will.
Siehe auch : http://de.wikipedia.org/wiki/Nanobot (http://de.wikipedia.org/wiki/Nanobot)
Diese "Lebewesen" bestehen aus Silizium oder einem anderen Halbleitermaterial und ernähren sich von elektrischer Energie.
Wenn solche Roboter in der Lage sind sich eines Tages selbst zu replizieren, und außerdem eine künstliche Intelligenz besitzen, was könnte uns dann dazu veranlassen, diese nicht als Lebensform zu begreifen.
Im Grunde basiert unser Leben auch auf elektrischer Energie. Bei der Verbrennung von Nahrung wird in der Zelle elektrische Energie erzeugt, die anschließend in Muskeln in kinetische Energie umgesetzt wird. Die Übertragung der Nervenimpulse erfolgt ebenfalls elektrisch.
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In der Tat müsste man das dann als Lebensform auffaßen, allerdings mit einen wichtigen Unterschied zu allen anderen bekannten Lebensformen: diese Nanobots wären künstlichen Ursprungs. Und genau da liegt das Problem; der Mensch macht Fehler, die der Natürlichen Entwicklung nie unterlaufen würden. (Stichwort:grey goo).Und obwohl man es als Lebensform bezeichnen könnte, spielt es keine Rolle, in der Frage ob es natürlich entstandene Lebensformen auf Siliziumbasis geben könnte. Den der Mensch macht nicht nur Fehler, die der Natur nie unterlaufen würden, er kommt auch auf Ideen, die der Natur nie kommen würden (mir wäre jedenfalls kein natürliches Äqauvilent zum Computer bekannt). Man kann von künstlichen nicht immer auf natürliche Phänomene schließen (es sei den, es handelt sich um eine gezielte Nachstellung natürlicher Phänomene) und soweit bekannt, gibt es kein natürliches Lebewesen auf Siliziumbasis. Was nicht unbedingt heißen muss, das es sie nicht gibt...vielleicht würde ein Siliziumwesen versuchen auf Kohlenstoff basierende Nanobots zu konstruiren, die Existenz natürlicher Kohlenstoffwesen aber bezweifeln. zu wenig starr, dieser Kohlenstoff...
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der Mensch macht Fehler, die der Natürlichen Entwicklung nie unterlaufen würden.
Da muss ich widersprechen. Die Entwicklung der Natur ist nur durch Mutation = "Fehlerbildung" und Auslese von statten gegangen. Der am besten angepasste überlebt und gibt sein Erbgut weiter.
Die Natur wird wohl keinen Athlon Prozessor konstruieren, der dann in einem Rechner seinen Dienst tut. Da wir aber Teil der Evolution sind, und indirekt durch Präferenzen beim Kauf von Technik geleitet werden, hat es eine Evolution von der Z80 CPU bis zum Turion etc. gegeben.
Als natürliches Äquivalent zum Computer bezeichne ich einfach mal jedes intakte Gehirn. Es verarbeitet Daten und interagiert sogar mit der Umwelt. Es hat Speicher und modifiziert sich sogar selbst. Praktisch ein Supercomputer.
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Möglicherweise leben auch in den Planeten und Monden Mikroben, die sich der schwindenden Wärme hinterher, immer weiter in den Himmelskörper hereinfressen,
Vielleicht sitzen verängstigte Aliens auf Alpha Centaurie und fürchten eine Invasion von der Erde,
Solange wir nicht wissen welche formen von leben möglich sind, sind auch alle hochrechnungen wie viele bewohnbare planeten es im universum gibt, schwachsinn,
gut möglich, dass es allein in unserem Sonnensystem, 10 Himmelskörper Leben hervorgbracht haben
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Möglicherweise leben auch in den Planeten und Monden Mikroben, die sich der schwindenden Wärme hinterher, immer weiter in den Himmelskörper hereinfressen,
Vielleicht sitzen verängstigte Aliens auf Alpha Centaurie und fürchten eine Invasion von der Erde,
Solange wir nicht wissen welche formen von leben möglich sind, sind auch alle hochrechnungen wie viele bewohnbare planeten es im universum gibt, schwachsinn,
gut möglich, dass es allein in unserem Sonnensystem, 10 Himmelskörper Leben hervorgbracht haben
Welche Zehn Himmelskörper denn? Kannst du bitte aufzählen?
Bezüglich der Frage ob die Hochrechnungen unsinnig sind: sie sind das einzige was wir haben. Ohne die Hochrechnungen, die unter Umständen tatsächlich ungültig sind, haben wir keine Orientierung, und die eine Seite könnte sagen "wir sind allein im Universum" und die andere "es gibt auf jeden Himmelskörper Leben" was meines Erachtens beides falsch wäre. Die WAhrheit ist irgendwo in der Mitte. Die Frage ist nur "wo?"
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Naja wie wärs mit venus, erde, mars, jupiter, ganymede,europa, saturn, enceladus, titan, triton, neptun, pluto................
solange wir nicht wissen wie leben aussehen kann ist dass alles nicht unrealistisch,
auch darf man nicht vergessen dass sich dass sonnensystem wandelt,
gut möglich, dass venus und mars einst bewohnt waren und titan es in ein paar milliarden jahren mal sein wird
ich hoffe mal, dass man im sonnensystem zumindest einen weiteren himmelskörper mit lebewesen finden wird
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Wie soll deiner Meinung nach den Leben auf Jupiter, Saturn oder Neptun aussehen? Höreres Leben auf einem Gasplaneten ist sehr sehr unwahrscheinlich und Mikroben kann ich mir auch nicht vorstellen.
Das es auf dem Mars mal leben gab oder eventuell sogar gibt glaube ich auch. wenn es auch nur Mikroben sind.
Und Titan oder andere Himmelskörper müssten sich wenn schon in den nächsten Millionen Jahreren Leben hervorbringen. In den nächsten Milliarden Jahren wird dies die Sonne unmöglich machen. Bei der Erde geht man auch davon aus das auf ihr aufgrund der Sonne in den nächsten 500 Millionen Jahren Leben unmöglich wird.
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Wie soll deiner Meinung nach den Leben auf Jupiter, Saturn oder Neptun aussehen? Höreres Leben auf einem Gasplaneten ist sehr sehr unwahrscheinlich und Mikroben kann ich mir auch nicht vorstellen.
Da haben diverse Wissenschaftler auch ausgefallene Ideen. Dass sich einfache Ein- oder Mehrzellige Lebewesen in höheren Schichten von Gasriesen "halten" können ist nach unseren Erkenntnissen durchaus möglich, eine ähnliche Möglichkeit von einfachen Leben wird auch für die Venus spekuliert (siehe weiter oben im Thread).
Die "ausgefallene" Idee beruht auf folgendem Gedankengang: Wir auf der Erde wissen, dass es Lebewesen gibt die nur im Wasser und nur an Land leben. Dazu gibt es noch verschiedene Lebewesen die zwischen diesen Lebensräumen (Wasser, Land, Luft) pendeln.
Diese Wissenschaftler verfolgen die Theorie, dass die Evolution in gewissem Sinne eine Lücke aufgelassen hat: Lebewesen die ausschließlich in der Luft leben, also auch nie den Boden berühren. Auch die Möglichkeit, dass diese Lebewesen sich auch über einfache mehrzellige Organismen hinaus entwickeln können, wird nicht ausgeschlossen. Dass es solche Lebewesen nicht auf der Erde gibt wissen wir, da brauchen wir nicht weiter zu diskutieren. Wieso es dies auf der Erde nicht gibt sei dahingestellt, es stimmen wohl manche Bedingungen nicht dafür. Da wir aber wissen, dass auf anderen Planeten teils extrem andere Bedingungen herrschen und dort könnten für solche Lebensformen die richtigen Bedingungen herrschen.
Bei allen hypotetischen Modellen sollten wir aber eine Sache nicht vergessen. Der Knackpunkt bei allem ist, dass wir bis heute nicht genau wissen, was Leben nun wirklich "auslöst". Nein, dass soll jetzt kein Exkurs in die Religion werden. ;) Wir kennen viele Bedingungen für das Entstehen von (erdähnlichem) Leben: Aminosäuren, Wasser etc.
Wir wissen aber (noch) nicht wirklich wie aus dem ganzen das Leben selbst entsteht. Macht's etwa klack und eine Bakterie ist da? Wohl kaum...
Wenn wir herausfinden welches Ereignis "Leben auslöst", dann - so glaube ich - könnten wir andere mögliche Formen von Leben entweder in die Suche hinzunehmen oder ausschließen.
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Über die Bedingungen von Leben auf/in Körpern des Sonnensystems diskutieren wir übrigens auch in diesem Thread: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5764.0
Die Frage nach der Natur von Leben allgemein passt eher in diesen Thread: https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=1181.0
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Interstellare Planeten mit Temperaturen >0°C ?
http://www.experiencefestival.com/a/Interstellar_planet_-_Theoretical_ideas_on_the_atmospheres_of_interstellar_exoplanets/id/1510088
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Das die Evolution auf Exoplaneten dazu führt das noch einmal Menschen entstehen werden ist unwahrscheinlich und wenn doch dann ist das ein glücklicher Umstand.
Und bleibt noch die Frage wie die Lebewesen auf Exoplaneten mit den Erdenbürgern umgehen wenn die irdische Raumschiffbesatzung dort landet.
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Und bleibt noch die Frage wie die Lebewesen auf Exoplaneten mit den Erdenbürgern umgehen wenn die irdische Raumschiffbesatzung dort landet.
Gegenfarage:Wie würde der Mensch auf ein deratiges Ereignis reagieren?
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...
Und bleibt noch die Frage wie die Lebewesen auf Exoplaneten mit den Erdenbürgern umgehen wenn die irdische Raumschiffbesatzung dort landet.
https://www.youtube.com/watch?v=fSmC8YKIDjw
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Gegenfarage:Wie würde der Mensch auf ein deratiges Ereignis reagieren?
Das ist eine ziemlich fundamentale Überlegung. In Science Fiction wurde das ja zu Hauf thematisiert, aber ich denke dass weder Planet 51 oder Independence Day zielführend sind. Noch nicht mal der "erste Kontakt" in Star Trek.
Es ist ja eigentlich eine der ältesten Menschheitsfragen. Gibt es höhere Wesen? Gibt es einen Gott? Alle frühen Hochkulturen identifizierten sich anhand der Religion. Eine Priesterkaste definierte ihre Machtanspruch dadurch, Mittler zu den höheren Kräften zu sein (das war bei Majas, Babyloniern, Ägyptern, Inkas so). Sicher gab es zwischendrin aufgeklärtere Kulturen, aber letztlich ist die Religion bis heute ein Leitmotiv für die meisten Menschen (weltweit betrachtet).
Was passiert nun, wenn eine intelligente Art auf der Erde landet (mal abgesehen von der Frage, wie sich die Gelandeten selbst verhalten): Eine allen Menschen innewohnende Grundfrage wird auf Schlag beantwortet. Es gibt "höhere" Wesen (zumindest technologisch höher entwickelt müssen sie sein, um uns zu erreichen). Werden die Weltreligionen auf Schlag zusammenbrechen? Oder werden die Leute erst recht alle in die Gotteshäuser rennen? Zumindest in Independence Day sieht man ja viele, die sofort anfangen zu beten.
Irgendwie wird so ein Ereignis alle Menschen verändern. Alle gleichermaßen. Und das nicht durch die Handlungen der Außerirdischen, sondern einzig und allein durch das Wissen "wir sind nicht die einzigen" und "es gibt eine höhere Kraft, an die ich nicht glauben muss, denn ich weiß, dass es sie gibt.
Die Menschheit wird ihrem Glauben beraubt. Ich weiß nicht, ob das gut ist, oder schlecht. In "Star Trek" bricht eine Ära des Friedens an und die Gewalt hört auf, die Menschheit beginnt gemeinsam am Ziel einer Zukunft im All zu arbeiten. Vielleicht springen sich auch alle an die Gurgel, weil sie ohne einen Glauben nicht leben wollen?
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Hallo Mimas,
wenn eine andere Lebensform es bis zur Erde geschafft hat, wäre sie uns so weit technisch voraus, wie wir den Grashüpfern. Ob sie uns auch als solche behandeln ist Spekulationssache.
Was auf jeden Fall von Interesse sein dürfte sind die Rohstoffe der Erde. Die Menschheit als solche wäre für sie uninteressant. Wäre es denn überhaupt wünschenswert entdeckt zu werden ?
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Was auf jeden Fall von Interesse sein dürfte sind die Rohstoffe der Erde. Die Menschheit als solche wäre für sie uninteressant. Wäre es denn überhaupt wünschenswert entdeckt zu werden ?
Der Rohstoffe wegen erscheint mir eher unwahrscheinlich, der Energieaufwand um etwas interstellar zu transportieren ist größer, als der, das benötigte direkt aus Energie zu schaffen.
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Interessanter als Rohstoffe in die Heimat zu transportieren, dürfte das Entdecken neuer Lebensräume sein. Dies gilt auch für unsere Spezies - falls wir irgendwann zu interstellarer Raumfahrt fähig sein sollten, werden wir diese betreiben, um uns irgendwann von der Sonne unabhängig zu machen. Wenn wir zu bewohnbaren Exoplaneten fliegen sollten, wird es für uns auch interessant sein, ob dort jeweils Leben existiert.
Gestern hab ich auf Arte Xenius gesehen. Die Sendung hat sich auch mit der Frage beschäftigt, wie außerirdisches Leben aussehen könnte. Als Gedankenexperiment haben sie eine Sonde gehabt, die nach Spuren von Leben sucht - die Hinweise ergaben, dass die einzigen nachweisbaren Lebewesen auf der Erde Autos (sic!) sind. Das zeigt, wie schwer es ist, Leben überhaupt auf anderen Himmelskörpern nachzuweisen.
mfg websquid
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Ich habe es schon immer gewußt. Autos sind auch nur Menschen. ;)
Inwieweit werden wohl spekulative Lebensformen auf Exoplaneten mit realen übereinstimmen.
Im Moment sollten wir mal davon ausgehen, daß wenn wir etwas finden, könnte es ähnlich wie auf der Erde aussehen. Die Evolution hat mehrfach Lebensformen mit ähnlichen Aussehen hervorgebracht. Flugsaurier -> fliegende Echsen -> Vögel -> Fledermäuse etc.
Wenn jemals ein Außerirdischer hier auftaucht, der eine so fortschrittliche Technik beherrscht, daß er die gewaltigen interstellaren Entfernungen überbrücken kann, so wird er uns wohl ein wenig ähnlich sehen.
Die Naturgesetze sind in unserem Universum überall gleich. Also werden auch die Vorfahren der Aliens sich gegen Freßfeinde haben durchsetzten müssen. Freie Extremitäten (Hände und Arme) sind vom Vorteil beim benutzen von Werkzeugen. Der aufrechte Gang ist essentiell. Das Denkzentrum , das mit seinen Sensoren möglichst hoch über dem Boden ist bringt entscheidende Vorteile.
Aber wie ein möglicher erster Kontakt aussieht ist reine Spekulation.
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Der aufrechte Gang ist essentiell
Ist er nicht. Genausogut kann man sich einen hochintelligenten Krebs vorstellen, der statt einfacher Scheren, komplexere handähnliche Organe besitzen. Das kann genausogut funktionieren.
Der aufrechte Gang des Menschen folgt daraus, dass wir Hände brauchen, aber nur 4 Extremitäten haben. Organismen mit mehr Extremitäten sind aber auch denkbar, die würden dann nicht unbedingt aufrecht laufen.
mfg websquid
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Im Moment sollten wir mal davon ausgehen, daß wenn wir etwas finden, könnte es ähnlich wie auf der Erde aussehen. Die Evolution hat mehrfach Lebensformen mit ähnlichen Aussehen hervorgebracht. Flugsaurier -> fliegende Echsen -> Vögel -> Fledermäuse etc.
Wenn jemals ein Außerirdischer hier auftaucht, der eine so fortschrittliche Technik beherrscht, daß er die gewaltigen interstellaren Entfernungen überbrücken kann, so wird er uns wohl ein wenig ähnlich sehen.
Man sollte aber bedenken, dass Flugsaurier, fliegende Echsen, Vögel und Fledermäuse Wirbeltiere sind und somit die Ähnlichkeiten nicht ganz zufällig sind.
Wenn man sich Insekten betrachtet sieht es schon anders aus. Bei Insekten denke ich mir immer die dürften doch eigentlich nicht fliegen können bei deren Propotionen ;D .Und was ich wirklich gern sehe würde wäre ein fliegendes Weichtier :D.
Also ich persönlich denke diese Lebewesen könnten auch ganz anders Aussehe. Aber um was ganz anderes zu sehe müssen wir garnicht zu fremden Sternen, die Tiefsee reicht auch aus.
Das Thema hier ist so spekulativ, dass ich mir auch erlaube aus Science-Fiction zu zitieren. In Frank Schätzings Roman "Der Schwarm" existiert in den Meeren eine intelligentes Kollektiv, das sich aus Einzellern zusammensetz. Mir fällt kein fundamentale physikalisches Gesetz ein, welches dies ausschließen würde.
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Nur das solche Zellkollektive gar kein definiertes Aussehen haben und somit in diesem Thread nichts zu suchen haben... ;)
Du hast natürlich recht, was dein Argument mit den Wirbeltieren betrifft. Man muss aber auch Bedenken, dass bestimmte Entwürfe sehr limitiert sind. Insekten können nicht viel größer sein, als sie es sind, Weichtiere können gar nicht die nötige Stabilität aufbauen, um zu fliegen usw...
Also einiges ist durch die Physik schon limitiert - aber warum sollten sich nicht zum Beispiel achtbeinige Wirbeltiere (oder Vergleichbares) entwickeln - sowas ist eher im Bereich der Möglichkeiten, als fliegende Weichtiere.
mfg websquid
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Wenn man sich Insekten betrachtet sieht es schon anders aus. Bei Insekten denke ich mir immer die dürften doch eigentlich nicht fliegen können bei deren Propotionen Grinsend .Und was ich wirklich gern sehe würde wäre ein fliegendes Weichtier Lächelnd.
Da hat sogar mal ein Flugzeugkonstrukteur gesagt, daß es gut ist, daß sie die Gesetzte der Aerodynamik nicht kennen, sonst könnten sie nicht fliegen .......
Das Thema hier ist so spekulativ, dass ich mir auch erlaube aus Science-Fiction zu zitieren. In Frank Schätzings Roman "Der Schwarm" existiert in den Meeren eine intelligentes Kollektiv, das sich aus Einzellern zusammensetz. Mir fällt kein fundamentale physikalisches Gesetz ein, welches dies ausschließen würde.
Dieses Thema wird wohl auch nie aus dem Spekulationsstadium herauskommen. Dazu müßte man irgendwo einen Planeten erreichen und untersuchen können. Mit heutiger Technik eine wahrscheinlich unlösbare Aufgabe ....
Sylvester
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Hallo,
Insekten können nicht viel größer sein, als sie es sind, ...
Sie waren es aber. Ich erinnere nur an Libellen mit der Flügelspannweite von fast einem Meter. Wieso sie derzeit recht klein sind ist immernoch umstritten. Man macht z.B. die Gravitation dafür verantwortlich - der Panzer wäre ab einer bestimmten Grösse zu schwer - sie war aber vor 300 Mln. Jahren nicht wesentlich anders als heute. Ein anderes Argument ist die Sauerstoffkonzentration - je höher sie ist, desto grössere Lebewesen. Unsere Gashülle recht aber durchaus für beachtliche Spezies aus, selbst wenn diese auch keine Arthropoden sind. Desweiteren ging man lange Zeit davon aus, Insekten würden nicht aktiv atmen, dann hätte die Physik die Grenze für das Wachstum festgelegt. Anfang dieses Jahrhunderts kam man aber auf den Gedanken - endlich - ein lebendiges Exemplar zu durchleuchten und sieh da, doch noch Atembewegungen. Was an den Argumenten geblieben ist sind das offene Kreislaufsystem der Tiere und das Fehlen an Blutpigmenten die bei allen anderen Tierstämmen für den Gastransport verantwortlich sind. Und dieser selbst ist auch zweischneidig, denn es wäre sollten die Gliederfüssler durch - welche auch immer - Faktoren kleinwüchsig geworden sein völlig überflüssig ein geschlossenes Blutkreislausystem oder Blutpigmente zu entwickeln.
Und schliesslich sollten wir nicht vergessen, dass schon relativ kurz nach Arthropoden auch die Wirbeltiere ans Land gegangen sind. Diese neue Konkurenz könnte die Ersten auch in Nischen verdrängt haben, wo kein Grosswachstum mehr möglich war.
Was mich aber noch mehr fasziniert ist die Tatsache, dass jedes Tierstamm dieses Planeten eine mehr oder wenige bescheidene Intelligenz entwickelt hat. Bei den Weichtieren sind es die Oktopusse, die sogar voneinander lernen können, bei den Arthropoden sind es die Krabben - manche unterscheiden z.B. verschiedene Menschen voneinander anhand deren Schritte - und die Insekten, sie haben sogar eine uns völlig fremde Form der Intelligenz - eine Kollektivintelligenz - hervorgebracht. Und unter uns Wirbeltieren sind es auch mehrere Gruppen. Nicht nur Menschen besitzen z.B. ein Selbstbewusstsein, auch Schimpansen und Orang Utans. Aber es wird noch besser, neuere Untersuchungen gehen davon aus, dass auch einige Rabenvögel eines haben.
Gruss,
Igor.
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Im Prinzip hast du mit fast allem recht, was du schreibst.
Aber das hier stimmt so nicht:
Und dieser selbst ist auch zweischneidig, denn es wäre sollten die Gliederfüssler durch - welche auch immer - Faktoren kleinwüchsig geworden sein völlig überflüssig ein geschlossenes Blutkreislausystem oder Blutpigmente zu entwickeln.
Die Entwicklung verläuft nicht so. Eigenschaften entwickeln sich nicht, weil sie nötig sind, sondern zufällig. Wenn so eine durch zufällige Mutation erworbene Eigenschaft vorteilhaft ist, bleibt sie erhalten und setzt sich durch.
Das heißt hier also, zuerst müsste sich ein geschlossener Blutkreislauf entwickeln, der dann die Vorraussetzung für ein Größenwachstum wäre.
Ich weiß, dass ist ziemlich OT, aber ich wollte es mal klarstellen.
mfg websquid
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Sicherlich ruhen alle neuen Eigenschaften auf Mutationen. Und diese sind per Definition zufälliger Natur. Mein - leider wohl zu schwaffelig formulierter - Gedanke war, eine Spezies die aufgrund ihrer Körpergrösse ganz gut ohne geschlossenen Blutkreislauf auskommt wird keinem evolutionären Druck ausgesetzt welches auszubilden. Im Gegenteil, es ist durchaus üblich Merkmale die man nicht braucht wieder "zurückzuentwickeln". Als Beispiel kann man die parasitären Würmer anführen. Manche von diesen besitzen nämlich gar keinen Verdauungstrakt mehr und nehmen die Nährstoffe direkt durch ihre Haut auf.
Übrigens, ich denke nicht dass wir hier in OT abgleiten. Denn wir haben keine andere Wahl beim Fantasieren über ausserirdische Lebensformen als die Entwicklungsgeschichte unseres eigenen Lebens zu projezieren. Man möge mich korrigieren, liege ich falsch.
Gruss,
Igor.
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Okay, so werden wir uns einig ;)
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Ein aktuelles Beispiel: Pandora ! Ist ein Mond des Jupiterriesen Polyphemus, der Alpha Centauri A umkreist. Und wie es dort aussieht, wissen wir, wenn wir Avatar gesehen haben .... ;D ;)
http://www.pandorapedia.com/ (http://www.pandorapedia.com/)
Grüsse, Udo
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Ein aktuelles Beispiel: Pandora ! Ist ein Mond des Jupiterriesen Polyphemus, der Alpha Centauri A umkreist. Und wie es dort aussieht, wissen wir, wenn wir Avatar gesehen haben .... Grinsend Zwinkernd
http://www.pandorapedia.com/
Grüsse, Udo
Nein, wissen wir nicht. Das ist reine Fiktion. Mal abgesehen davon, daß die Forenregeln solche Ausschweifungen verbieten, macht es auch keinen Sinn über solche Konstrukte zu diskutieren. Auf jeden Fall nicht in einem wissenschaftlichen Forum.
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Auf die Smileys achten ...
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Genau Meagan, Smileys haben ihren Sinn
Außerdem geht das ganze Thema hier nur um Fiktion, bzw begründete Spekulation. Das ist Pandora nun mal auch - deren Ideen sind genauso legitim in diesem Forum wie die der Forumsmitglieder.
Also immer locker bleiben ;)
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So hallo,
weil Ihr gerade so bei Pandora seit, stellt sich bei mir die Frage wie das da mit den Inseln in der Luft, bei denen sogar Wasser herunterfällt, aussieht.
Ist sowas bei z.B. einem Planeten mit hoher Eigenrotationsrate denkbar bzw. niedriger Schwerkraft?
Und wie entsprechend könnten dann die Lebensformen dort sein, soweit man davon ausgeht das dieser Planet sich innerhalb der "gemäßigten" Zone in seinem Sonnensystem befindet?
viel Spaß beim grübeln ;)
MfG
Sebastian_K.
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So hallo,
weil Ihr gerade so bei Pandora seit, stellt sich bei mir die Frage wie das da mit den Inseln in der Luft, bei denen sogar Wasser herunterfällt, aussieht.
Ist sowas bei z.B. einem Planeten mit hoher Eigenrotationsrate denkbar bzw. niedriger Schwerkraft?
Und wie entsprechend könnten dann die Lebensformen dort sein, soweit man davon ausgeht das dieser Planet sich innerhalb der "gemäßigten" Zone in seinem Sonnensystem befindet?
viel Spaß beim grübeln ;)
MfG
Sebastian_K.
Wohl eher nicht ^^ Das Wasser würde eh nicht wie ein Wasserfall runterfallen, eher durch die Luft fliegen und langsam sinken ;D Auch wenn keine grosse Gravitation herrscht, alles kracht immer wieder hinunter.
Avatar ist zwar ein interessanter Film, aber trotzdem an manchen Stellen ziemlich unrealistisch :D Vl. hängen die Steine an einer Schnur :D
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So hallo,
weil Ihr gerade so bei Pandora seit, stellt sich bei mir die Frage wie das da mit den Inseln in der Luft, bei denen sogar Wasser herunterfällt, aussieht.
Ist sowas bei z.B. einem Planeten mit hoher Eigenrotationsrate denkbar bzw. niedriger Schwerkraft?
Und wie entsprechend könnten dann die Lebensformen dort sein, soweit man davon ausgeht das dieser Planet sich innerhalb der "gemäßigten" Zone in seinem Sonnensystem befindet?
viel Spaß beim grübeln ;)
MfG
Sebastian_K.
Wurde im Film erklärt mit den Eigenschaften der spuraleitenden Magnetfeldern des Materials weshalb die überhaupt dort sind.
Avatar
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@Sebastian
Bedenke bei schwacher Gravitation oder extremer Rotation würde die Atmosphäre alsbald verloren gehen!
Und solltest Du Spaß an einer Welt haben, in der es sich gut fliegen lässt, würde ich Dir im Gegenteil eine hohe Gravitation empfehlen. Die Atmosphärendichte wäre größer und sollte eine effizientere Aerodynamik ergeben - siehe Hubschrauber die auch nicht beliebig hoch können...
Avatar (unser Avatar hier) erwähnt Supraleitende Magnetfelder die die Berge schweben lassen. Kann mich an eine so genaue Erklärung im Film zwar nicht erinnern, aber angesichts des jupiterähnlichen Planet und dessen Magnetfeldern, ist es eine elegantere Lösung.
Aber ich entferne mich zu weit von der ernstgemeinten Diskussion hier.
Ich bezweifle dass in der Umlaufbahn eines Jupiter ähnlichen Planeten, mit seinem enormen EM Abstrahlung, eine auf DNS Basierende Lebensform denkbar wäre.
Ich weiß, die Nasa will dennoch hin. Und der Eispanzer mag diese Suche rechtfertigen, aber es ist doch eher unserer Hoffnung zu schulden, nicht allein im Universum zu sein...
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Flugmöglichkeit: Am besten wäre geringe Gravitation und eine sehr große Gashülle zum Fliegen, so wie auf Titan. Dort wäre es am einfachsten, abzuheben.
Leben bei Jupiter: Es gibt ausreichend robuste Lebensformen, die mit solcher Strahlung klarkommen. Außerdem sorgt Strahlung für hohe Mutationsraten, die eine (Weiter-)Entwicklung des Lebens beschleunigen können. EM-Strahlung muss nicht unbedingt schlecht sein, sie ist es nur für uns, die wir nicht dran gewöhnt sind.
mfg websquid
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Guten Morgen,
kurzer Einwurf zur Mutationsrate (aus der Erfahrung mit genetischen Algorithmen):
Nicht eine hohe Rate an sich führt zur Chance der guten und schnellen Anpassung. Eine hohe Rate wirkt stark destabilisierend, so dass auch "gute Innovationen" keine Chance haben sich zu etablieren und schon nach ein paar Generationen wieder verschwinden. Eine hohe Mutationsrate verhindert die Etablierung von Strukturen.
Besser funktioniert für die schnelle Anpassung und Entwicklung eine große Population mit hoher Nachkommenfolge, bei geringer Mutationsrate. Durch die Mutationsrate werden fortlaufend kleine zufällige Innovationen eingeführt, durch die hohe Fortpflanzung werden aber primär lebensfähige Strukturen weitergegeben und neu kombiniert. Man verlagert die Innovation vom puren Zufall zur zufälligen Kombination von bewährten Strukturen, mit einer Prise rein zufälliger Mutation. So haben Strukturen eine Chance sich in der Population zu etablieren und durchzusetzen.
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Moin moin,
und dieses Thema wird auch "heraufbeschworen" :)
Gruss,
Igor.