Raumcon
Raumfahrt => Bemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: feize am 08. Dezember 2007, 22:26:58
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Hallo,
auf nasaspaceflight ( http://forum.nasaspaceflight.com/forums/thread-view.asp?tid=11084&mid=221600#M221600 ) gibt es gute Nachrichten!
Ob das stimmt?
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Würde mich riesig freuen wenns stimmen würde! ;D
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Das wär ja der pure Wahnsinn ... Ich hoffe das daß stimmt!!!
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:D :D :D
Daumen hoch,Mr. Congressman Weldon !! Viel Glück.....! ;)
Was ist denn in letzter Zeit bloß los ? Die Russen überarbeiten ihre ISS-Pläne (wenn's stimmt...),die Amerikaner wollen doch bis 2015 den Space ershuttlen ;D,.......
Hammergeil,wenn DAS stimmt.....
:D :D :D
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WOW, das wäre eine Weihnachtsgeschenk!!!!!!!! :D :D :D :D :D :D :D
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Der Startkalender sieht Gut aus:
Send Atlantis for OMDP after STS-125. It should come out of OMDP near Sept 2010, in time to support LON for a slightly delayed STS-133 (Aug instead of July).
Send Discovery for an OMDP after STS-132 (Apr 2010).
STS-134 – Atlantis – Dec 2010 – AMS and either MPLM or Spacehab SM, rotate two crew members.
(LON-335 – Endeavour – Jan/Feb 2011)
STS-135 – Endeavour – May/June 2011 – Logistics, 2 crew rotation.
(LON-336 – Atlantis – June/July/Aug 2011)
STS-136 – Atlantis – Nov/Dec 2011 – Logistics, 2 crew rotation.
(LON-337 – Endeavour – Dec 2011 / Jan/Feb 2012)
STS-137 – Endeavour – April 2012 – HST-SM5
(LON-401 – Atlantis – NLT STS-137 FD 15)
(Endeavour’s last Mission)
STS-138 – Atlantis – May/June 2012 – Logistics, 2 crew rotation.
(LON-339 – Discovery – June/July/Aug 2012)
STS-139 – Discovery – December 2012 – Logistics, 2 crew rotation
(LON-340 – Atlantis – Jan/Feb 2013)
STS-140 – Atlantis – April 2013 – Logistics, 2 crew rotation
(LON-341 – Discovery – May/June 2013)
STS-141 – Discovery – October 2013 – CAM or Logistics, 2 crew rotation
(LON-342 – Atlantis – Nov/Dec 2014)
STS-142 – Atlantis – April 2014 – Logistics, 2 crew rotation
(LON-343 – Discovery – May/June 2014)
STS-143 – Discovery – October 2014 – Logistics, 2 crew rotation
(LON-344 – Atlantis – Nov/Dec 2014)
STS-144 – Atlantis – May 2015 – HST Retrieval
(LON-402 – Discovery – NLT STS-144 FD 15)
(Atlantis’s last nominal mission)
STS-145 – Discovery – June 2015 – Logistics, 2 crew rotation
(LON-346 – Atlantis – July/Aug 2015)
Gruss Feize
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Der Flugplan stammt aber von "the hammer",einem Forumsmitglied dort. Der ist nicht offiziell... ;)
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Was soll man denn davon halten :D
Zu schön, um war zu sein ;)
Da bin ich auf jeden Fall schon mal auf KSC's Meinung dazu gespannt ;)
Matthias
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An sich fast zu schön,um wahr zu sein,das stimmt schon. Aber es ist eine Gesetzesvorlage,und sie wird eingereicht.....*weiterdaumendrück*
Mr. Weldon scheint ja 2 Dinge zu mögen : Orangen und Shuttles.... ;) :
http://weldon.house.gov/
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Um die Idee umsetzen zu können bräuchte NASA mehrere Millarden Dollar extra pro Jahr oder das wars mit der Rückkehr zum Mond. Hinzu kommt dass einige der Gebäude nach 2010 für Ares reserviert sind.
Es ist Zeit die Shuttles zu entsorgen. Für Emotionen ist da kein Platz. Allein schon die Ersatzteilsituation für die Shuttles ist kritisch. Auch hat das Shuttles weiterhin zuviele Schwachstellen. Weitere Flüge sind unverantwortlich.
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Wow! Das wäre wirklich sehr geil. Auf diese Weise würde es dann kein gap zwischen Shuttle und Orion mehr geben. Allerdings bin ich sketisch, daß die Sache durch den Kongress genehmigt wird, da NASA dafür mehr Geld benötigen würde.
Bis jetzt dachte ich, daß der Finanzierungsplan folgendes vorsieht:
Nach den letzten Shuttle-Flügen 2010 sollen diese Gelder in Orion und Ares I gesteckt werden, so daß Ares I und Orion spätestens 2015 fliegt. Nachdem man sich 2015/2016 aus der Finanzierung der ISS verabschiedet, sollen diese Gelder dann für ARES V verwendet werden.
Für 5 Jahre Shuttle-Flüge fehlt die Finanzierung und da bin ich pessimistisch, ob sich der US-Kongress das leisten will.
Hoffentlich klappt es trotzdem!
Grüsse!
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Damit würde ja das CAM wieder auf dem Plan stehen!
Mal sehen, ob das zur Ente mutiert.
Gruß Ingo
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Das is für mich schon ne Ente! ;)
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Ist gerade Wahlkampf für den Abgeordneten?
Das wird eine Ente ...
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Ich sehe das weniger im Zusammenhang mit aktuellen Wahlkämpfen als mit dem Einfluss der "Raumfahrtlobby" im Wahlkreis Weldons (in dem zufällig das KCS liegt) - immerhin arbeitet Weldon in dieser Frage als Republikaner mit Demokraten aus anderen "NASA-Wahlkreisen) eng zusammen. Wäre sein Wahlkreis in Detroit, würde er sich vermutlich für die Autoindustrie stark machen. Oder im Mittleren Westen für die Farmer.
Letzten Endes hängt alles von der Congressmehrheit (die im Moment die Demokraten haben) und dem nächsten Präsidenten (bzw. Präsidentin) ab.
Weldons Website: U. S. Congressman David Weldon M. D. (http://weldon.house.gov/))
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Hallo,
Mit welchen Missionen sollte mann denn diese 5 Shuttlejahre füllen oder rechtfertigen???
Die ISS wird doch 2010 fertiggestellt sein.Ich könnte mir dann noch ein Paar zuzätzliche MPLM-Missionen vorstellen ,aber die ISS ist durch Progress , Soyuz , HTV und ATV gut genug versorget .
Welches Argument also für 5 weitere Shuttlejahre vor dem Kongress aufbringen??
Zum CAM , ist diesen LAB denn fertigebaut?? Also ich glaube nicht, und dann müsste man dafür auch noch Gelder bekommen.
Ich wäre schon glücklich wenn das Shuttleprogram nur ein Paar Monate mehr zur Verfügung bekäme um bei einer enventuellen Verzögerung im Startplan doch noch Node 3 mit Cupola hochzubringen.
nico
nico
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Servus,
wär ja geil, wenns stimmen würde. Aber ich glaube nicht daran.
Die Amis wollen zum Mond und nicht zur ISS!!
gruß,
moritz
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Na, so wie ich es verstehe, ist es vor allem ein Ami, der unbedingt "zum Mond will", nämlich Präsident Bush ::) - weshalb ich hinsichtlich des "Constellation"-Projekts skeptisch bin. Und erst recht hinsichtlich eines Weiterbetriebs der Shuttles und eventuell (denn nur dann macht es IMO Sinn) dem verlängerten Engegement der USA an der ISS.
Meine Vermutung: da macht nur ein Abgeordneter mit NASA-Einrichtungen und Aerospace-Industrie im Wahlkreis Wind. Mehr leider nicht :(
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Bush haben eir ja bald los. (sorry OT, aber lustig:http://www.planetdan.net/pics/misc/georgie.htm)
ich glaube schon, dass das Costellation Prigramm kommt..., was sollen sie denn sonst machen - jetzt ist schon vieles eingeleitet und noch mal von vorne anfangen... ich weiß nicht so recht...
gruß,
moritz
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zu deinem Link fällt mir nur eines ein :
XXXXXXXXXX
Sorry, aber dieser Anti-Amerikanismus und diese Anti-Bush Kampagnen
sind so an den Haaren herbeigezogen das mir übel wird.
DAS ist echt schlimmer als BILD-Zeitungs-Niveau !
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Danke für die Blumen. :)
1. das kann man anders sagen
2. es wird ja wohl noch unterschiedliche Meinungen geben dürfen
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Sorry, ist nicht persönlich gemeint, aber diese Sprüche kann ich einfach nicht mehr hören.
Alles regt sich über USA und GWB auf.. aber :
1. Keiner sieht was WIR hier für eine Scheisse bauen,
und
2. Wer von euch kennt denn schon wirklich das Parteiprogramm der Republikanischen Pratei der USA ? Wer kennt die Weltpolitischen Probleme, mit denen ein Land wir die USA zu kämpfen hat ?
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:-/ bei all den Emotionen, sollte man den Shuttle endlich mal entsorgen. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen dass man noch zusätzlich bestimmte Missionen durchführen möchte, wo Shuttle einfach besser geeignet als der Rest. Da gibt es eigentlich genug zu testen, nur wer zahlt das alles.
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Zurück zum Shuttle - sollte das CAM doch kommen, so wäre dies m. E. ein wichtiger Schritt zum Mars. M. E. ist die fehlende Schwerelosigkeit beim Flug zum Mars das größte Problem. Diese These ist sicherlich gewagt, aber als 100. Beitrag kann man dies schon mal riskieren.
Gruß Ingo
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Hallo weserve,
ich weiß nicht, ob du die Forenregeln gelesen hast, aber persönliche Beleidigungen von anderen Mitgliedern werden hier nicht toleriert. Wenn du mit der Meinung von moritz nicht einverstanden bist, dann kannst das auch auf normale Weise kundtun.
mfg
Tobi
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Zu: "Constellation - Was sollen sie denn sonst machen?"
Das, was mit Raumfahrt-Etats gerne gemacht wird: Kürzen. >:(
Bis nur noch ein Minimal-Programm, etwa auf dem Niveau der russischen "Sojus", übrig bleibt.
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Ich sehe das weniger im Zusammenhang mit aktuellen Wahlkämpfen als mit dem Einfluss der "Raumfahrtlobby" im Wahlkreis Weldons (in dem zufällig das KCS liegt) - immerhin arbeitet Weldon in dieser Frage als Republikaner mit Demokraten aus anderen "NASA-Wahlkreisen) eng zusammen. Wäre sein Wahlkreis in Detroit, würde er sich vermutlich für die Autoindustrie stark machen. Oder im Mittleren Westen für die Farmer.
Letzten Endes hängt alles von der Congressmehrheit (die im Moment die Demokraten haben) und dem nächsten Präsidenten (bzw. Präsidentin) ab.
Weldons Website: U. S. Congressman David Weldon M. D. (http://weldon.house.gov/))
Eben, denk doch nur mal, wie viele Subunternehmen direkt oder indirekt vom Shuttle Programm abhängen?!
Das sind tausende Arbeitsplätze. Die finden es sicher lustig, wenn man sagt, tja sorry Leute, aber das Shuttle Programm ist jetzt zu Ende. Aber in fünf Jahren könnt ihr gerne wieder kommen, bis dahin sitzt ihr halt auf der Straße... :'(
Aus kommunalpolitischen Gründen ist das Ende des Shuttle Programms ein massiver Verlust!
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Sorry Forum !
gehörte wirklichnicht hierher...
... der besagte Link aber ebenfalls nicht.
Einigen wir uns auf unentschieden !
Jetzt zurück zu den Themen die WIRKLICH spannend sind !
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Und - jetzt mal etwas OT:
2. Wer von euch kennt denn schon wirklich das Parteiprogramm der Republikanischen Pratei der USA ? Wer kennt die Weltpolitischen Probleme, mit denen ein Land wir die USA zu kämpfen hat ?
Ich denke, dass ich über die politische Situation in den USA einigermaßen im Bilde bin - wie auch über die in Deutschland. Wenn man aus einem Witz über Präsident Bush eine antiamerikanische Haltung ableiten will, dann sind die meisten US-Bürger, die ich persönlich kenne "Anti-Amerikaner" (auch die, die Bush gewählt haben) ::)
Ich bin zwar noch ziemlich neu hier, aber soweit ich mitbekommen habe, spielt "Politik" auf diesem Forum keine große Rolle - es sei denn, es geht um Raumfahrtpolitik. Und das sollte, denke ich, auch so bleiben. :)
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@ weserve: kannst du deinen beitrag nicht einfach ändern? in der gesprochenen sprache ist ja sowas evtl noch ok, nein eigentlich auch nicht, aber in der geschriebenen, wenn man das liest, ist das einfach noch schlimmer/unschöner/niveauloser...
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Die Politik beginnt langsam zu begreifen, dass es eine recht lange Zeit geben wird, in der die USA keine Möglichkeit hat bemannte Raumfahrt zu betreiben, währen die Russen und die Chinesen das können. Das sorgt zunehmend, nicht nur auf dem Capitol Hill, für Unbehagen.
Weldon versucht sich jetzt diese Unbehagen zunutze zu machen und sich gleichzeitig für seine potentiellen Wähler (die Arbeiter am KSC) einzusetzen und daraus politisches Kapital zu schlagen.
Das Shuttle bis 2015 zu fliegen hört sich ja ganz nett an, ich glaube aber nicht daran. Es gibt dafür schlicht und einfach kein Geld. Deswegen hat die Initiative meiner Meinung nach keine Chance auf Umsetzung.
Die Karten werden ganz neu gemischt, wenn die neue Administration gewählt ist. Dann ist aber eher das Gegenteil zu erwarten: Kürzung der Mittel für die bemannte Raumfahrt.
Die NASA hat das erkannt, weiß auf der anderen Seite aber auch, dass die neue Administration am Anfang viel größere Probleme zu bewältigen haben wird, die bemannte Raumfahrt steht ziemlich weit unten auf der Agenda. Das will man bei der NASA ausnutzen und mit einem ersten ARES Testflug erst einmal Fakten schaffen. Damit erhofft man sich eine Grundlage dafür, dass zumindest die bemannte Raumfahrt an sich nicht in Frage gestellt wird.
Die Initiative das Shuttle bis 2015 fliegen zu lassen, ist diesem Plan eher hinderlich. Die Arbeiter am KSC sehen das natürlich ganz anders und Weldon hofft das in Stimmen ummünzen zu können.
Eine realistische Chance für die parallele Finanzierung von Shuttle und Orion/Ares sehe ich nicht.
Gruß,
KSC
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...Ich glaube auch eher an ein Zwischending: Das hier vorgestellte Manifest halte ich für übertrieben, die pünktliche Deckelung der Shuttleflüge auf 2010 aber auch. Zwar wollen die Amis gerne zum Mond und auch ihr CONSTELLATION-Programm umsetzen, andererseits werden sie auch wirklich nicht hinter die Russen und Chinesen zurückfallen wollen. Also gehe ich mal davon aus, dass wir auch nach 2010 noch ein paar Shuttlestarts genießen können, aber sicher eher selten für Crew-Rotation und MPLM-Transport. Aber wer weiß das heute schon, warten wir mal noch ein Jährchen ab...
MSSpace...
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Hallo,
Hier mal ein interessanter Artikel zum demokratischen Präsidentschaftskanidaten
Dennis Kucinich von Space Daily. Er will den NASA Haushalt verdreifachen!!!
Kucinich Says NASA's Budget Should Be Tripled
http://www.spacedaily.com/news/nasa-04j.html
Das wäre die Finanzierung der zusätzlichen Shuttle-Flüge und noch einiges mehr wär damit möglich. Leider stehen die Umfragen bei den Vorwahlen der Demokraten nicht gut für ihn.
Ps: Ich hab gerade gemerkt, daß er das vor der Wahl 2004 gesagt hat. Aber es gibt eine offizielle Website für die Kanidatur 2008. Hier: http://www.dennis4president.com/home/
Ich möchte hier keine Werbung für einen Kanidaten machen, aber ich mag seine Position zur NASA!
Grüße!
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Seid froh wenn das Shuttle bis 2010 ohne Unfall durchkommt *daumen drück*. Schon heute gibt es für die meisten Teile kein Ersatzteile mehr, wodurch regelmäßig die anderen Orbiter "ausgeschlachtet", oder teuer und aufwendig Einzelanfertigungen gemacht werden müssen.
Die Einzelanfertigungen sind richtig kompliziert, da die US-Industrie in desulatem Zustand ist, und viele Einzelteile in den USA garnicht mehr gebaut werden können. Ob es euch gefällt oder nicht, würde heute ein neuer Orbiter gebaut werden, wäre der wohl "Made in China".
Überhaubt, was sind das für Missionen? Versorgungsflüge und Crew-Austausch? Das ist ganz und garnicht die Spezialität des Shuttles. Lasst das Shuttle in Ehren abtreten bevor... naja.. bevor was passiert.
ps. Moritz, Bush ist nur ein Symptom. Die Ideen, die Politik die er repräsentiert sind unabhänig von seiner Person - ja sogar unabhänig von irgendeiner bestimmten Person. Falle nicht auf den Propaganda-Trick des Personenkultes (ob nun positiv oder negativ) herrein!
Weder hat Ludwig XIV (Der Sonnenkönig (http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XIV._%28Frankreich%29#Versailles)) Versailles gebaut, oder auch nur dafür bezahlt, noch hat Hitler Millionen Juden eigenhändig vergast, noch wirft Bush Bomben auf irakische Kinder. Die Verantwortung auf einen Führer zu fokusieren ist einfach aber nicht wahrhaftig.
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Überhaubt, was sind das für Missionen? Versorgungsflüge und Crew-Austausch? Das ist ganz und garnicht die Spezialität des Shuttles...
Da muss ich widersprechen!
Dafür war es sehr wohl gedacht das sagt der Name ja schon: als „shuttle service“, also als Zubringer für Personen und Fracht und zwar ursprünglich zu einer geplanten Raumstation. Das Problem des STS Systems war seit jeher immer, das Nixon damals zwar den Zubringer genehmigt hatte, aber nicht die zugehörige Raumstation, ein Zubringer ohne Ziel also.
Bei der Diskussion muss man einen wichtigen Aspekt berücksichtigen, der bisher noch von den wenigsten (auch bei der NASA) gesehen wird:
Als das Shuttle nach STS-107 nicht mehr flog, haben die Russen die ISS Versorgung und die Crew Rotation allein übernehemn können.
Im umgekehrten Fall wäre das Shuttle für die Sojus/Progress eingesprungen.
Wenn das Shuttle außer Dienst ist, die Amerikaner für eine Weile keine bemannte Raumfahrt betreiben können und dann zusätzlich, aus welchem Grund auch immer, auch die Soujus/Progress nicht mehr fliegen können, dann war’s das mit der ISS, es gibt dann kein Backup mehr.
Gruß,
KSC
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Da muss ich widersprechen! Dafür war es sehr wohl gedacht das sagt der Name ja schon: als „shuttle service“, also als Zubringer für Personen und Fracht und zwar ursprünglich zu einer geplanten Raumstation.
Aber du wirst mir doch zustimmen, das das Konzept nicht funktioniert hat?
Ein Zubringer für Personen und Fracht hat doch vorallen Dingen 3 Anforderungen: Kosteneffizenz, Zuverläßigkeit, und Sicherheit. Beim Shuttle können die letzten zwei Anforderungen nur durch enormen Aufwand (sowohl im Sinne von Geld, Technik als auch im Sinne von komplexe Verfahrensabläufen) aufrecht erhalten werden, wodurch die Anforderung nach Kosteneffizenz nicht (mehr?) erfüllt werden kann.
Es gibt billigere, zuverläßigere und sicherere Alternativen einen Zubringer für Personen und Fracht zu realisieren. Das Space Shuttle Konzept war , so toll diese "Maschine" in technischer Hinsicht auch sein mag, im Missionsprofil als Zulieferer eine Fehlentwicklung.
Meiner Meinung nach ist der eigendliche Vorteil des Shuttles seine Flexibilität Satelliten/Module im "nahen Weltraum" zu handlen. Die Unterstützung die das Shuttle bei EVA's geben kann, sind einzigartig. Die Reperaturen an Hubble sind da ein sehr gutes Beispiel, aber auch die Installation der ISS. Das sind Mission in denen das Shuttle glänzen kann, und sollte!
Ich denke den großen Fehler den man mit dem Space Shuttle gemacht hat, war zu versuchen eine Eier legende Wollmilchsau zu erfinden. Hätte man zwei spezialisierte Systeme auf einer gemeinsamen Basis (gemeinsame Startrampe, gleiche Trägerrakete, etc.) entwickelt wäre man besser gefahren. Zum Beispiel ein kleines Service-Shuttle für Personentransport und Service-Missionen und ein unbemanntes Transporter-Shuttle für Zuliefer-Missionen auf gemeinsamer technologischer Basis. Das hätte auch heute noch Zukunft wie Versuche alla Klipper und Hopper eindrucksvoll verdeutlichen!
Wenn das Shuttle außer Dienst ist, die Amerikaner für eine Weile keine bemannte Raumfahrt betreiben können und dann zusätzlich, aus welchem Grund auch immer, auch die Soujus/Progress nicht mehr fliegen können, dann war’s das mit der ISS, es gibt dann kein Backup mehr.
Da gebe ich dir ohne Vorbehalt recht, diese Gefahr besteht meiner Meinung nach auch.
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Es gibt billigere, zuverläßigere und sicherere Alternativen einen Zubringer für Personen und Fracht zu realisieren. Das Space Shuttle Konzept war , so toll diese "Maschine" in technischer Hinsicht auch sein mag, mit diesem Missionsprofil eine Fehlentwicklung
Genau das ist doch der springende Punkt!
Wir sind uns einig darin, dass das Shuttle nicht ideal ist, aber es hat eben den unschlagbaren Vorteil dass es, genauso wie die Sojus (die ebenfalls nicht ideal ist) beweisen hat das es fliegen und die Rolle als ISS Zubringer erfüllen kann. Es gibt andere vielleicht effektivere Konzepte, die aber allesamt den Nachteil haben noch nicht bewiesen zu haben, das sie funktionieren (und das wird nach meiner persönlichen Meinung auch noch eine ganze Weile so bleiben).
Sicherlich ist das Shuttle, so wie wir es heute kennen nicht das was man sich versprochen hat, aber hinther ist man imer schlauer... ;)
Gruß,
KSC
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Wir sind uns einig darin, dass das Shuttle nicht ideal ist, aber es hat eben den unschlagbaren Vorteil dass es, genauso wie die Sojus (die ebenfalls nicht ideal ist) beweisen hat das es fliegen und die Rolle als ISS Zubringer erfüllen kann.
Auch darin sind wir uns einig. Es ist in der Tat ein unschlagbarer Vorteil und natürlich ist auch die Sojus nicht "ideal". Im Grunde ist das Shuttle und die Sojus erst die 2te oder 3te Generation von Raumschiffen. Wir sind immer noch am Anfang, haben gerade erst gelernt in den Weltraum zu kommen, dort ein "paar Faxen" zu machen, und wieder auf die Erde zu fallen, und das alles (und das ist ein riesen Erfolg!) ohne dabei zu sterben! :D
Das alles ändert aber nichts an dem Fakt, das ich die ganze Heulerrei darüber das das Shuttle abgesetzt wird nicht verstehen kann. Mir ist schon klar das ihr da eine andere emotionale Bindung zu habt als ich (ich würde vieleicht genauso heulen wenn man die Sojus in den Ruhestand schickt), aber rational betrachtet ist das doch eine gute Entscheidung!
Sicherlich ist das Shuttle, so wie wir es heute kennen nicht das was man sich versprochen hat, aber hinther ist man imer schlauer... ;)
Ja, das Shuttle war ein wichtiger Schritt und hat wichtige Erkenntnisse vermittelt was es bedeutet einen regelmäßigen Zugang zum Weltraum technisch, organisatorisch und finanziell aufrecht zu halten. Ich habe nur Angst das die Shuttle-Ära mit einer Katastrophe und nicht mit einer Museumseröffnung endet. Das möchte ich nicht, das hat das Shuttle nicht verdient.
Aber warum ist das Shuttle nicht "Ideal"? Liegt es den daran, dass die Missionen so ganz anders sind als gedacht? Oder daran das es ganz andere Missionen fliegt als geplant?
Ich vermute man musste einfach zuviele Kompromisse machen. Das Missions-Spektrum war zu breit - das Millitär wollte eine Kampfplatform, die NASA einen Zubringer für ihre Station. Weil man alles wollte, und wohl auch weil jede Firma sein technologisches Lieblingskind mit an Bord haben wollte um an die Staatsgelder zu kommen, ist das Shuttle heute so kompliziert wie es ist und weil es kompliziert ist sind die Wartungsarbeiten so aufwendig, was wiederrum weniger Starts bedeutet, was eine Explosion der Fixkosten zur Folge hatte, was das ganze Kosten/Nutzenverhältnis endgültig sprengte.
Es ist auch wichtig das man Fehler nicht wiederholt! Wenn ich mir Ares anschaue bin ich mir da noch unsicher (auch wenn ich mich nicht in die Ecke der Ares-Basher einreihen will)
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knt, ich bin auch kein "Ares-Basher", aber ich sehe, dass sich einige der Fehler der Shuttle-Entwicklung wiederholen >:(
Wenn, was zu befürchten ist, der Raumfahrtetat zusammengestrichen wird, dann ist Constellation wahrscheinlich so "overpowered", dass die bemannte Raumfahrt der USA generell in Frage gestellt werden könnten. :'(
Ursprünglich sollte der Shuttle ja nur etwa so groß wie eine DC-3 werden und eigentlich nur als Mannschaftstransporter dienen. Wobei man fairerweise einräumen muss, dass dieser "Original-Shuttle", da auch die Startstufe wiederverwendbar sein sollte, ein noch komplexeres (und komplizierteres) Fahrzeug als das realisierte System geworden wäre. Also auch wenn den Ingenieuren damals niemand "reingeredet" hätte, wäre wohl ein System mit schlechtem Aufwand-Nutzen-Verhältnis dabei herausgekommen - meiner Ansicht nach schlechter als beim realisierten System. (Allerdings wäre der "Urshuttle" wahrscheinlich unfallsicherer gewesen.)
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knt, ich bin auch kein "Ares-Basher", aber ich sehe, dass sich einige der Fehler der Shuttle-Entwicklung wiederholen >:(
Natürlich, einige Fehler sind Systemimmanent, haben nichts zu tun mit der Technologie des Projektes sondern mit seiner Organisationsstruktur. Einen guten Einblick in diese Thematik gibt der Film "The Mars Underground" (gibts auch als torrent im netz).
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Ich habe gerade erst diesen Thread entdeckt und will folgendes zu den Plänen sagen:
1. Die Idee, den Shuttle bis 2015 zu nutzen, ist ja wohl nur eine Idee eines Politikers. Und zwischen Idee und Wirklichkeit, zwischen Außenstehenden und Schlüsselperson gibt es einen großen Unterschied. Ich denke, man kann das nicht als Anstoß des Feierns betrachten (Ich würde wirklich gerne das CAM und Habitation Module an der ISS sehen.)
2. Der Startplan ist bloß durch die Phantasien eines Users entstanden.
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Hi @all....
ein wirklich interessanter Thread... Und als ein persönlich grosser Fan der Shuttle würde mich sehr darüber freuen... Das Shuttle ist halt doch ein "Raumschiff" in meinen Augen und keine Kapsel... Das erinnert mich irgendwie immer an den Film "Der Stoff aus dem die Helden sind", in dem sich die ersten Astronauten über die Kabsel aufgeregt haben und unbedingt ein Fenster haben wollten in dem Teil, um zumindest ansatzweise das Gefühl zu haben Piloten in einem "Raumschiff" zu sein.... ;) Aber nun zurück zum Thema...:
Ich finde vor allem den politischen Aspekt dieser Thematik sehr beachtenswert... Zwar ein bisserl unter dem Gesichtspunkt "was wäre wenn", aber durchaus realistisch.... Fakt ist, das China sehr, sehr intensiv an seiner Raumfahrt rumschraubt... Sicher dürfte sein, das wir in 2008 wieder Taikonauten im Weltraum sehen werden und sie sind im Vergleich zu den Amerikanern bereits länger dabei an Ihrem Mondprogramm zu arbeiten... Und China ist sicher das Land, vor dem der Westen momentan den meisten Respekt hat... Politisch, kapitalischtisch (was man ja im ersten Moment von Kommunisten nicht unbedingt denkt), die riesigen zur Verfügung stehenden Ressourcen und durch die Tatsache, das die wahren Ziele der Chinesischen Regierung in Bezug auf langfrisitge Planungen kaum bekannt sind...
Was passiert aber nun, wenn das Shuttle ausser Betrieb genommen wird und es gleichzeitig auch noch zu Verzögerungen beim Constellation Programm kommen sollte (was eigentlich jetzt schon klar sein dürfte)... Dann sind China und Russland auf längere Zeit die einzigen aktiven Raumfahrtnationen und werden sich einen erheblichen (eher China als Russland) Vorsprung erarbeiten... Und das erinnert dann doch irgendwie schon an die Zeiten von Sputnik und der anschliessenden "Panikreaktion" mit enormen Anstrengungen der Amerikaner in der Raumfahrt....
Ich glaube das vor allem dieser poltischer Aspekt China-Amerika-Russland den Amerikanern kaum eine Wahl lassen wird als Ihre momentanen Zeitvorstellungen und Meilensteine nochmals zu überdenken....
Und wo wir gerade dabei sind eine Frage... Eigentlich sollen/müssen die PADs am Cape nach dem jetzt terminierten Shuttle-Ende für Ares/Orion umgebaut werden... Besteht daher eigentlich noch die Mögichkeit Vandenburg zu reaktivieren für die Shuttles? Das wäre zumindest eine Möglichkeit alles unter einen Hut zu bekommen....?!
Sö... nu aber erstmal genug von mir....
Wimasong... Mac
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Vandenberg ist sicher keine Lösung ;)
Da wurden die Bauarbeiten für das Shuttle von vor fast 2 Jahrzenten gestoppt, steht aber alles genauer in Space Shuttle-Start Treat ;)
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Vandenberg geht nicht. SLC 6 der für das Shuttle gedacht war ist längst zu einer Delta IV Rampe umgebaut worden und heute nicht mehr für das Shuttle zu gebrauchen.
LC 39A am KSC steht ja mindestens bis 2010 für das Shuttle zur Verfügung. LC 39B eignet sich schon heute nicht mehr für Shuttle Missionen zur ISS.
Gegebenenfalls kann man LC 39A länger nutzen, weil für ARES zuneächst nur eine Rampe benötigt wird.
Gruß,
KSC
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Ich weis nicht, ob da soviel Ehrgeiz bei den Amis zu finden ist, dass sie sogar blind werden, und über ständig vor Augen gehaltene Budgetprobleme vergessen und sich auf einen Wettbewerb einlassen, ohne sichere Reserven und Infrastrukturen gesichert zu haben
Russland ist selbst doch ein jüngstes Beispiel dafür, was in dem Fall passiert. Es war zwar damals das Wettrüsten, was sovjetische Wirtschaft scheint in die Knie gezwungen zu haben, doch mit dem Bereich längerfristiger Raumfahrt denke ich ist die Situation durchaus vergleichbar.
Vielleicht ist es besser, man nimmt 5 bis 10 Jahre in Kauf, um Rückgrad für langandauernde Sachen zu schaffen.
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Hallo,
Und Herr Weldon hat nun auch floridatoday ein Interview gegeben...
Hier: http://www.floridatoday.com/floridatoday/blogs/spaceteam/
Ein Zitat ..."Das Geld ist da. Dies ist eine Frage der Prioritäten."
...müßte man nur noch den Leuten verklickern den Raumfahrtetat so zu erhöhen obwohl überall im Land gespart wird ;) ;) ;)
Träume,Träume.. :)
Hier ein Video von Herrn Weldon: http://www.floridatoday.com/floridatoday/blogs/spaceteam/weldonweb.wmv
gruß jok
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Gerade im Deutschlandfunk gehört - insgesamt habe sich schon 32 Abgeordnete dafür eingesetzt, die Shuttles länger im Betrieb zu halten. Eines der Argumente: es gibt fertig montierte (und teuer bezahlte!) Module und Experimente, die ohne Shuttle niemals genutzt werden können. Der deutsche Astronaut Ullrich Walter bestreitet, dass der Shuttle ein unsicheres System sei. Er meint, weil das Shuttle-System im Prinzip bis 2020 genutzt werden könnte, hätte lange Zeit der Druck gefehlt, ein Nachfolgesystem zu bauen.
Die tatsächliche Entscheidung über die Ausserdienststellung der Shuttles wird erst nach den Präsidentschaftswahlen erfolgen. Hillery Clinton hat sich bereits als sehr raumfahrt-freundlich zu erkennen gegeben.
Hier gibt es den Beitrag zum Nachhören: Shuttle-Laufzeiten (http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/12/18/dlf_20071218_1648_24718688.mp3)
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@MartinM:
Bitte überprüfe deine Link, der geht zumindest bei mir nicht...
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Habe ihn getestet, er geht. Aber ich habe trotzdem die Adresse "nachgebessert" - müsste jetzt bei allen funktionieren.
Und wenn doch nicht - hier die Link-Adresse zum Kopieren: http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2007/12/18/dlf_20071218_1648_24718688.mp3
MM
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Moin,
Er meint, weil das Shuttle-System im Prinzip bis 2020 genutzt werden könnte
vergiss bitte nicht, dass die Shuttles auch mal gewartet werden müssen. Die vorgeschriebene „Orbiter Maintenance Down Period“ (OMDP) = Generalüberholung würde etwa ein Jahr benötigen und wenn die kurz vor dem *Aus* sind, dann werden die bestimmt nicht mehr überholt. Nicht nur wegen der Zeit, sondern auch wegen der Kosten.
Jerry
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Es würde mich sehr überraschen, wenn ausgerechnet Ulrich Walter nicht wüsste, wie hoch der Wartungsaufwand der Shuttles ist. ::)
Wie bei Rundfunk-Magazinbeiträgen üblich, ist die Darstellung etwas fragmentarisch. Ich nehme an, dass Walter der Ansicht ist, dass bis zum "Columbia"-Unfall (oder bis zu Bush's Ankündigung des Endes des Shuttle-Programms) bei den Verantwortlichen der Eindruck vorgeherrscht hätte, dass die Shuttles ja noch ein paar Jahre fliegen würden und man sich deshalb mit der Entwicklung einer Nachfolgers ruhig Zeit lassen könne (einschließlich Etatkürzungen bei Nachfolger-Entwicklungen).
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Moin,
Er meint, weil das Shuttle-System im Prinzip bis 2020 genutzt werden könnte
vergiss bitte nicht, dass die Shuttles auch mal gewartet werden müssen. Die vorgeschriebene „Orbiter Maintenance Down Period“ (OMDP) = Generalüberholung würde etwa ein Jahr benötigen und wenn die kurz vor dem *Aus* sind, dann werden die bestimmt nicht mehr überholt. Nicht nur wegen der Zeit, sondern auch wegen der Kosten.
Jerry
Hy Jerry,
vielleicht sollte man genau die selben Shuttles einfach 2x Neu bauen und dann gleich die bis jetzt erarbeiteten Verbesserungen gleich mit übernehmen.
Der Verlust der zwei Shuttles ist ja nicht zu übersehen. :'(
Gruß
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Moin,
Er meint, weil das Shuttle-System im Prinzip bis 2020 genutzt werden könnte
vergiss bitte nicht, dass die Shuttles auch mal gewartet werden müssen. Die vorgeschriebene „Orbiter Maintenance Down Period“ (OMDP) = Generalüberholung würde etwa ein Jahr benötigen und wenn die kurz vor dem *Aus* sind, dann werden die bestimmt nicht mehr überholt. Nicht nur wegen der Zeit, sondern auch wegen der Kosten.
Jerry
Hy Jerry,
vielleicht sollte man genau die selben Shuttles einfach 2x Neu bauen und dann gleich die bis jetzt erarbeiteten Verbesserungen gleich mit übernehmen.
Der Verlust der zwei Shuttles ist ja nicht zu übersehen. :'(
Gruß
Weißt du wie teuer ein Shuttle ist? Dafür hat man garnicht das Geld und wenn man es hätte würde man es nicht da hinein stecken weil man ein neues System will und da es viele Firmen garnicht mehr gibt, die Shuttle Komponenten hergestellen/ hergestellt haben. Dann müsste es spezial anfertigungen geben und das wäre inmens teuer.
Gruß Spaci
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Vielleicht hast Du mich falsch verstanden oder ich habe mich zu knapp ausgedrückt.
Angenommen, die Russen wollen tatsächlich eine Sky-Manufakturing bauen, dann wird es und da bin ich mir fasst 100% Sicher von den Amerikanern auch sowas geben müssen.
Weiter, wenn man die Shuttles überholt hat man danach "überholte" Orbiter, und wie Du schon sagst vieles wird nicht mehr produziert, gerade deswegen halte ich ein Revisierten-Orbiter mit neuen Materalien für besser, auch in der Hinsicht das irgendwann mal nach 2010 (Bis jetzt ja das Datum für das Ende), etwas schwereres da zur ISS hoch muss, für Wichtig.
Ich bin mir auch Sicher, das ein überarbeitetes Shuttle leistungsfähiger sein wird.
Und man könnte die zum Aufbau der Amerikanischen Manufaktur im Weltraum benutzen, bleibt das Geld, das könnte man bei den Kriegsausgaben sparen zum Beispiel. ;)
Reden war eh schon immer besser. (Auch für Amerikanische Cowboys)
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Ich bin mir auch Sicher, das ein überarbeitetes Shuttle leistungsfähiger sein wird.
Das bestimmt! Aber warum werden denn die Shuttles außer Dienst gestellt? Das Space Shuttle ist eine Fehlentwicklung. Es sollte mal unteranderem auch für das Militär dienen, derzeit ist der einzigste Abnehmer aber nur die NASA. Für Raumstationsmodule ist es ideal aber da bei jedem Start Astronauten mitfliegen sehr anfällig und teuer da die Risiken um einiges höher sind als bei umbenannten Trägern. Das Shuttle ist am Rücken der Raketen befestigt daher ist der Hitzeschild sehr anfällig, wenn sich Schaumstoff lößt. Dies war ja der Grund der Columbia Katastrophe. Nicht nur aus diesem Grund entwickelt man ja wieder einen Träger der an einer Spitze einer Rakete sitzt mit Rettungssystem. Aber dies wird jetzt zu viel und zu OT.
Kurz gesagt es gibt Pro und Kontro für eine Zeit der Shuttles nach 2010.
Gruß
Spaci
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[...]bleibt das Geld, das könnte man bei den Kriegsausgaben sparen zum Beispiel. ;)
Das glaube ich nicht. Was meinst du, mit was Konzerne wie Boeing, Northrop-Grumman, Lockheed-Martin, Raytheon und Co... das wirklich große Geld machen?? Denen ginge es ohne Krieg verdammt schlecht, was sich auf die ganze amrikanische Wirtschaft auswirken würde (= nicht nur sinkende Steuereinnahmen). Die Lobbyisten haben da eine große Macht, drum wird ja alle paar Jahre in irgend ein Land einmarschier. Dann aber im Namen der "Freihheit und Gerechtigkeit", aber das wird jetzt zu sehr OT, sorry ::).
Zurück zum Thema. Keiner würde sich über ein Shuttle "V2.0" mehr freuen als ich, aber das wird mittelfristig nichts werden. Auch wenn ich die geplanten Träger als einen Rückschritt ansehe, kann ich die Entscheidung aus den og. Gründen irgendwie nachvollziehen :-/. Die technischen Probleme (z. B. mit dem Hitzeschild, Rettungssystem und Co.) könnte man mit entsprechenden finanziellen Mittelen im handumdrehen lösen. Aber da wäre das Geld schlecht investiert, denn bis sich das amortisiert hätte, bräuchte man schon ein Shuttle V3.0.
MfG
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Ist zwar etwas off-topic, aber im ARES-Thread wäre es warscheinlich noch deplatzierter:
Wenn man zu Testzwecken sowieso mit ARES-1 einige wenige Male zur ISS fliegt, warum entwickelt man dann nicht einen Aufsatz für eine der Test-ARES-5, lädt einige bis dahin fertiggestellte Module auf, koppelt das System im LEO an Orion an, fliegt zur ISS, installiert das ganze und fertig ist die Station.
Die einzigen Probleme, die ich dabei sehe, sind der Zeitplan (1. Werden ARES-1 und ARES-5 nicht gleichzeitig getestet bzw. fertiggestellt (soweit ich weiß ist das ARES-5 Testprogramm später angesetzt); 2. ist die Station bis zu einem möglichen Ausbau durch ARES schon relativ alt, da ist dann die Frage ob sich die Investition in mehrere Labormodule, die evtl. nur 5 Jahre im Orbit sind, lohnt.), die technische Machbarkeit im Rahmen einer Mission (man braucht ja schon jetzt 3-4 EVAs für EIN unter Druck stehendes Modul, wie sähe das dann es mit mehreren Modulen aus!) sowie letztens das Desinteresse der Amerikaner an der Station.
Auf der anderen Seite sind ja mehrere Module schon halb fertig oder halb demontiert. Man hätte bei der jetzigen Timeline für ARES bei vorhandenen Mitteln sogar noch Zeit neue Module zu bauen. Außerdem könnte das Koppeln im LEO ne schöne Generalprobe für die folgenden Mondmissionen sein.
Das ganze ist natürlich nur Utopie, aber vielleicht sogar eher umsetzbar als weitere Shuttleflüge nach 2010. (Um meine Meinung hierzu abzugeben: Das Shuttle hat zwar was ungeheuer "romantisches" (Wie bei STAR WARS oder STAR TREK mit nem Raumschiff wieder landen zu können und """"gleich"""" :-? ;D wieder losstarten zu können), das Konzept macht aber ohne ein völliges Umdenken und eine Umkonstruktion absolut keinen Sinn mehr!)
lg Gerrit
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Hallo Cirdan,
mir fallen da gleich eine Reihe von Gegenargumenten ein ;):
- Geld:
Das Budget für Constellation und ISS+Shuttle ist jetzt schon knapp. Nicht umsonst wird das Shuttle ja früh still gelegt. Noch mehr (also neue Module, neue Missionen) lässt sich nicht realisieren.
- Fertigstellungsgrad der Module:
Nur weil ein paar leere Hüllen schon fertig sind, sind die Module selbst noch lange nicht fertig. Der Großteil der Kosten kommt ja durch deren Ausstattung mit Systemen und die fehlt bei den meisten noch.
- Technik:
[/u]So wie ich dich verstehe, soll Orion sich die Module im Orbit schnappen und praktisch als Schlepper zur ISS bringen und dort andocken. So weit ich weiß, lässt das amerikanische Dockingsystem keine wirklich großen Kräfte zu. Evtl. könnte es bei so einem Verfahren dann zu Problemen kommen.
- ARES-V an sich:
Wenn die mit ihren Testflügen beginnt (so viele werden das auch nicht sein), dann, um Mondtechnik zu erproben. Man wird also gleich etwas Sinnvolles aus dem Constellation-Programm oben drauf packen und das im Orbit testen oder schon mal Richtung Mond schicken. Man wird die wertvollen ARES-V-Flüge nicht für die ISS verschwenden (jaja, das hört sich ketzerisch an ;)).
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Hallo,
..zum Shuttleprogramm allgemein... ;)
Die NASA hat einen Vertrag über 75,8 Millionen Dollar für den Service von Software und Hardware am Shuttle RMS und OBSS vergeben.Der Vertrag mit der Canadian Commercial Corporation of Ottawa läuft über zunächst 3 Jahre vom 1. Januar 2008 bis September 2010.
Aber es gibt eine Option zur Vertragsverlängerung für zweimal ein Jahr!!!
Ich sage mal: Damit ist die NASA abgesichert falls man durch Verzögerungen im Shuttleprogramm dieses eventuell verlängern müßte um die zugesagte Fertigstellung der ISS zu gewährleisten ;) :)
gruß jok
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Wer sich für die Originalnachricht zu dem, was jok gesagt hat, interessiert, dem sei folgender Link ans Herz zu legen:
http://www.nasa.gov/home/hqnews/2007/dec/HQ_C07067_Shuttle_Robotics.html
Grüße,
alpha
Und einen guten Rutsch euch allen!
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das hört sich ja nicht schlecht an für den Shuttle!
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Hallo,
auf http://www.nasaspaceflight.com/content/?cid=5516 wurde ein Artikel mit Flugmanifest etc. veröffentlicht!
Wie bekomme ich die Grafiken in Groß ohne bei L2 Mitglied zusein?
Feize
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Hi,
Obama asks for shuttle options
Florida Today (http://www.floridatoday.com/content/blogs/space/)
Präsidentschaftskandidat Obama hat einen Brief an den Kongress geschrieben.
Ich habs zwar grob verstanden aber irgendwie komm ich mit dem Englisch im Artikel gar nicht klar.
Kann jemand helfen :)
nico
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Ich habs zwar grob verstanden aber irgendwie komm ich mit dem Englisch im Artikel gar nicht klar.
Obama hat im wesendlichen drei Sachen gefordert:
1.) eine Ausnahmereglung die das Einkaufen von Sojus Flügen trotz INKSNA erlaubt soll verlängert werden
2.) die NASA soll aufgefordert werden, nichts mehr zu unternehmen was Shuttle Flüge nach 2010 behindert oder teurer macht (umbau der rampe?)
3.) es soll mehr Geld für einen schon genemigten extra Shuttle Flug in FY09 freigegeben werden.
Original Text von Obama:http://obama.senate.gov/press/080922-obama_calls_on_37/
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So wie ich das verstehe, wollen alle (Obama, McCain und Griffin) die Shuttles nach 2010 betreiben. Bzw. sind dem nicht abgeneigt.
Obama:
Democratic candidate Barack Obama today called on Congress to allow the next president to have all options for spaceflight, including more shuttle flights.
McCain:
Republican candidate John McCain previously asked President Bush not to take any action that would prevent shuttle flights beyond 2010 when the shuttle program is scheduled to stop.
Griffin:
NASA Administrator Mike Griffin has ordered a study on what it would require to fly the shuttle beyond 2010.
Er hat zwar nichts direktes dazu gesagt, aber wozu eine Studie in Auftrag geben, wenn alles schon beschlossene Sache wäre.
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Zitat knt:
3.) es soll mehr Geld für einen schon genemigten extra Shuttle Flug in FY09 freigegeben werden.
Welcher Flug ist denn damit gemeint ?
mfG HAL
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So wie ich das verstehe, wollen alle (Obama, McCain und Griffin) die Shuttles nach 2010 betreiben. Bzw. sind dem nicht abgeneigt.
So würde ich das nicht interpretieren. Ich vermute, beide Kandidaten wollen sich einfach die Tür offen halten und vermeiden das sie vor vollendeten Tatsachen stehen und nichts mehr tun können als unpopuläre Entscheidungen zu treffen.
Welcher Flug ist denn damit gemeint ?
Das wüste ich auch gerne :) Habe nur übersetzt was da drinnen steht.
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Könnte damit vielleicht die AMS-Mission gemeint sein? Diese war ja zumindesten von einigen Regierungsaparaten schon genehmigt worden.
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Ich vermute, beide Kandidaten wollen sich einfach die Tür offen halten und vermeiden das sie vor vollendeten Tatsachen stehen und nichts mehr tun können als unpopuläre Entscheidungen zu treffen.
denke ich auch. wenn einer von den kandidaten klar "nö will ich nicht" sagen würde, haben sie massig wähler gegen sich.
wir sollten aber eins nie vergessen: was vor der wahl gesagt wird, ist total egal. interessant ist das, was nach der wahl durchgeführt wird und das unterscheidet sich oft stark von dem vorher gesagten ;)
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Ich denke die Aussagen der Präsidentschaftsbewerber hinsichtlich ihrer Unterstützung der Weltraumfahrt nicht unbedingt nur Lippenbekenntnisse waren, sind oder bleiben müssen. Wohlmöglich exisitieren ja auch ganz pragmatische Gründe in Weltraumfahrt zu investieren? :o
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Ein typisch amerikanischer Apell würde ich mal sagen^^...hab drüben viele ähnliche Schreiben an den Kongress gesehen, es wird sich zeigen, ob der Senat dem noch vor der Wahl zustimmt (Wenn es noch zur Abstimmung kommen sollte, dann ja wenigstens in einem demokratischen Senat, was sich als großer Vorteil erweisen könnte)
Hört sich schon ziemlich nach Wahlkampf an, vor allem die scharfen Seitenhiebe auf die Administration Bush...
Wir müssen einfach abwarten und hoffen, dass bei diesem Schreiben nicht die Wähleraquise, sondern ein ehrliches Bekenntnis zum Shuttleprogramm oberste Prämisse ist!
lg Cirdan
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Hallo!
Das heisst dann wohl oder übel abwarten was nach der Wahl gesagt oder gemacht wird! :-/
Schön währe es schon wenn die Shuttles weiter fliegen würden. :D
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Könnte damit vielleicht die AMS-Mission gemeint sein? Diese war ja zumindesten von einigen Regierungsaparaten schon genehmigt worden.
Wer genau wie ich kurz auf dem Schlauch Stand: AMS steht für Alpha Magnetic Spectrometer (AMS) (http://de.wikipedia.org/wiki/Alpha_Magnetic_Spectrometer)
Short Facts:
- Alpha-Magnet-Spektrometer (AMS) ist die Bezeichnung für zwei modernere Teilchendetektoren zur Untersuchung der kosmischen Höhenstrahlung, die auf dem Space Shuttle (AMS-01) bzw. auf der Internationalen Raumstation (ISS) (AMS-02) zum Einsatz kamen, bzw. kommen sollen.
- Zu den Aufgaben des AMS-02 Experimentes gehört die Suche nach Antimaterie, wie sie im Rahmen von einigen kosmologischen Modellen als Relikt aus dem Urknall erwartet wird.
Wer sich mal über diese PÜlanungen und die Kosten und auf was alles geachtet werden muss, was AMS ist und so weiter dem lege ich folgendes Dokument ans Herz:
http://graphics8.nytimes.com/packages/pdf/science/AMS_Report_FINAL_021408.pdf
[/list]
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Irgendwann muss man sich einfach fragen, ob die Entscheidung der NASA in der Frage der Shuttlenachfolge nicht eine Fehlentscheidung war, getragen einzig und allein von Kostendenken und einfach zu handhabener Technologie.
Als man die Programme X-33 und X-34 gestrichen hat, da hat man sich gleichzeitig auch gegen ein wirkliches "Raumschiff" entschieden und der Rakete den Vorzug gegeben. Im Grunde genommen hat man sich für die solide Eisenbahn auf Schienen entschieden und kommt jetzt langsam dahinter, dass der freibewegliche Porsche fundamentale Vorzüge hat, wenn man mal von seinen Unterhaltskosten absieht.
Der Verlust, nein, die freiwillige Aufgabe eines Orbiters ist die hausgemachte Begrenzung von Möglichkeiten, von denen die NASA gar nicht absehen kann, wieviele sie davon vielleicht brauchen wird. Man stelle sich eine Hubblemission mit Rakententechnologie vor, man bedenke die Ladekapazitäten der Shuttle, man bedenke die Rettungsmissionen die sie fliegen können und vergleiche mit denen, die mit einer Rakete möglich sind, man überlege die Auswirkungen auf die Pflege und den Ausbau von Satelliten...und, und, und.
Shuttle sind ein flexibles und leistungsfähiges System um mit einer ausgewachsenen Crew, Material (z.B. das RMS) und mitgeführter Technologie im Wetraum zu operieren... mit Möglichkeiten von denen Raketen naturgemäss nur träumen können.
Ich will nicht pathetisch klingen, riskiere es aber, denn man könnte sagen: seit 1981 hatte die Menschheit ein Raumschiff... wenn die NASA 2010 die Shuttles tatsächlich in Rente schickt, dann ist dieses Zeitalter ersteinmal wieder durch einen massiven Rückschritt beendet.
Kein Wunder, dass sich zwei Jahre vor diesem Datum die Stimmen mehren, die sagen: wir können auf ein Shuttlesystem nicht verzichten... und mal abgesehen davon und das jetzt auch durchaus aus persönlicher Sicht: wer WILL denn auf ein Shuttlesystem verzichten ;)
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@xwing2002: Ich stimme dir vollkommen zu!
Genau das habe ich mich auch gefragt und auch gedacht.
Natürlich sind die Shuttles alt, okay, aber was bedeutet "alt" eigentlich?
Vielmehr geht es um das Konzept an sich, und das Konzept ist gut!
Vielseitig und vor allem "gewachsen", man hat mit diesem Konzept des Raumfluges viel gelernt, und wo liegt der Sinn darin, das Gelernte aufzugeben und nicht mehr weiterzuentwickeln, nicht mehr von der Erfahrung zu schöpfen?
Es liegt nicht an mir, ob die jetzigen Shuttles eingemottet werden oder nicht, sicherlich haben sich schon klügere Köpfe darüber den selbigen zerbrochen, allerdings finde ich, dass die Idee eines so wiederverwendbaren wirklichen Raumschiffes nicht verworfen werden sollte. Es ist bestimmt eines der interessantesten und hochentwickeltesten Projekte, denen sich die NASA in ihren 50 Jahren gewidmet hat. Und das ist es nicht wert, in der Versenkung zu verschwinden.
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Hallo!
Da hast du recht stephan1701! :D
Ich finde auch dass diese Art von Raumschiffen nicht einfach in der Mottenkiste verschwinden sollte! ;)
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Die Frage wird sein, ob man es endlich geschafft bekommt, das Schaumstoffproblem zu lösen. Das ist ja doch jedesmal ein Risiko. Ganz einmotten würde ich die Raumfähren auch nicht und das gelernte Wissen aufgeben. Aber die Konstruktion sollte sich schon ändern. Ein so weiter wie bisher halte ich für falsch.
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Sorry Leute, aber das Space Shuttle ist leider eine Sackgasse... Gelöstes Schaumstoffproblem hin oder her! (Man könnte einen neuen Tank mit Innen angebrachter Isolierung entwickeln wie bei den Saturn-5 Rockets, aber man will es nicht!)
Die Raumfähren sind alle schon ein ganzes Stück alt. Ersatzteile werden ausgehen bzw. unverhältnismäßig teuer. Die Fertigungsstraßen und das Know-How um einen neuen Orbiter zu bauen gibts es nicht mehr und das neue Ziel, den Mond zu erreichen, kann man mit dem Shuttle auch nicht erreichen.
Es mag sinnvoll sein noch ein paar Versorgungsflüge zur ISS mit einzuplanen um wenigstens noch ein paar mehr US-Austronauten den Aufenthalt und die Erfahrung auf der ISS sammeln zu lassen, wenn man sie denn nun schon so teuer mit finanziert hat. Wäre ja wirklich zu dämlich den Löwenanteil der Kosten zu tragen, um dann am Ende einer einzigen Nation (den Russen natürlich) den Zugang zu Ihr zu überlassen.
Aber das wird es dann auch gewesen sein... So hübsch das Shuttle auch sein mag! :'(
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Dass das Space Shuttle eine Sackgasse ist, sollte klar sein. Die Shuttles sind nun schon ziemlich alt (Ok, abgesehen von der Endeavour). Aber man braucht ja auch noch ein Rettungsshuttle.
Dann braucht man strukturelle Ersatzteile. Desweiteren ist der wiedervendbare Hitzeschild auch äußerst wartungsintensiv. Und für Mondflüge ist es auch nicht geeignet. Das wäre der Nostalgie des guten zu viel.
Man hat zwar mit Raumfähren Erfahrungen gemacht, aber wenn überhaupt sollte man dieses Wissen für eine neue Raumfähre verwenden.
Raumfähren wie Kliper oder Hope X sind die Zukunft, meiner Meinung nach.
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Hallo,
ich denke auch, dass die schweren Shuttles ausgedient haben. So schön sie auch sind, aber es macht einfach keinen Sinn, große Nutzlastmassen und Crew gleichzeitig hochzuschießen, weil das gefährlich ist. Ich denke die Idee, Schwere Nutzlasten und Crew unabhängig in den Orbit zu bringen hilft da absolut weiter. Also einen leichten, kleinen Gleiter für die Crew, und schwere Nutzlastraketen auf der anderen Seite. Alles weitere kann dann im Orbit selbst passieren. So spart man sich dann auch gleich die gefährlichen Wiedereintritte mit bemanntem schwerem Gerät.
Gruß, Jan
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Ich hoffe mal es passt hierher:
Die NASA hat einen kleinen Bericht (500 Seiten, englisch) über die Umweltfolgen vom Ende des Space Shuttle Programms (SSP).
http://www.nasa.gov/pdf/214131main_SSP_Programmatic_EA_full.pdf
(23MB)
Für die die es nicht lesen wollen hier mal ein kurzer Überblick bzw. interessante Stellen (Seitenzahlen sind nicht die die auf den Seiten stehen, sondern die des PDFs):
- alte handliche Teile des SSP werden möglicherweise versteigert wenn sie nicht mehr gebraucht werden (wer hätte nicht gerne ein Schraubenschlüssel der am Shuttle rumgeschraubt hat ;) )
- auf Seite 57 ist eine super Übersicht über den Wartungszyklus aller größeren Shuttleteile
- nach Seite 57 folgen ein paar Seiten schöne detailierte Beschreibung des Shuttles sammt ET und Booster. Auch immer mit ein paar Umweltkomentaren gespickt
- dann 300 Seiten Umweltbetrachtung für jede Einrichtung die was mit dem Shuttle zu tun hat ... Luftqualität, Grundwasser usw. Aber auch sowas wie das in Dryden behauene Feuersteine gefunden wurden :-? (der X-minus-97 Prototyp? ;D) . Aber da gibts auch schöne Karten von allen diesen Einrichtungen.
- ab Seite 310 dann noch recht interessant, welche Gebäude an welchen Standorten betroffen sind und was mit ihnen passiert. (z.B VAB wird für Constellation wiederverwendet und nicht abgerissen)
- und zu guter letzt auf Seite 374 eine einseitige Zusammenfassung der Ergebnisse
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Hallo!
Was fällt denn zum Beispiel unter handliche Teile des SSP (mal abgesehen von dem Schraubenschlüssel :) )?
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Hallo Luna,
Was für Teile genau versteigert werden wurde noch nicht gesagt, es muss dazu erst entschieden werden was noch alles gebraucht wird für das Constelation-Programm.
Schraubenschlüssel wird es aber denke ich leider nicht geben, da die gut wiederverwendbar sind. Aber vielleicht gibt es ja shuttlespezifisches Werkzeug was nicht mehr gebraucht wird, ich bin da nicht so im Bilde.
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Hallo trallala!
Vielleicht gibts auch ein paar Sachen, die mal am Shuttle dran waren und dann ersetzt wurden (zum Beispiel Schrauben oder sowas ähnliches :-/ ). Damit währe ich auch schon zufrieden. :D
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Zitat aus einem anderen Thread:
Hunderte von Mitarbeitern der MAF in New Orleans haben bereits ende September ihre Kündigungen , wirksam ab nächstem Sommer, erhalten Traurig
Überraschend war das nicht, man hatte im Juli schon angekündigt, dass es so kommen wird.
In der MAF arbeiten 2.300 Leute an der Fertigstellung der letzten Shuttle ETs
Gruß,
KSC
Sollte man das Shuttleprogramm also tatsächlich noch etwas verlängern wollen, müsste man die Entscheidung sehr bald treffen. Sonst gibt es niemanden mehr, der die zusätzlichen Außentanks bauen könnte...
René
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Ja richtig. Gegen ende diesen Jahres bereits, sollen erste Produktionslinien geschlossen und Maschinen abgebaut werden. Wenn, dann muss man sich schnell entscheiden.
Gruß,
KSC
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Ich bin mir vollkommen bewusst, dass die Shuttleflotte allmählich ein Verschleissproblem hat... man überlege mal wieviele Autos Baujahr 1992 noch auf den Strassen fahren... und das ist das Baujahr des neusten Shuttles... nichts desto trotz... ich halte es Entwicklungstechnisch für einen Fehler auf ein wiederverwendbares, vielseitiges, flexibel manövrierfähiges Raumfahrtsystem zu verzichten.
Nicht ohne Grund hat man sich in der Frage der Shuttlenachfolge zunächst mit einem weiterentwickelten Orbitersystem auseinandergesetzt - und dieses nicht aufgrund von mangelnden Möglichkeiten, unüberwindbaren technischen Problemen oder wegen Leistungsschwäche verworfen - sondern einzig und allein aus Kostengründen.
Kurzsichtige Einsparungen, so lehrt die Erfahrung in unterschiedlichsten Bereichen, dienen aber weder der Weiterentwicklung noch der Leistungsfähigkeit eines Projektes oder einer Organisation. Und nicht selten ist es so, dass mit einigen Jahren Verspätung dann doch Investitionen in genau die verworfene Richtung getätigt werden müssen... weil die Einsparungen sich rächen und andere jene überholen, die gespart haben.
Die NASA wird zusehen müssen, wie andere von ihrem Wissen partizipieren, auf dieses Wissen aufbauen und wiederverwendbare Orbiter zur Reife und Einsatzleistung bringen... die private Wirtschaft ebenso wie andere Länder. All jene, die von der NASA die Kündigung erhalten haben sind ersteinmal eine wundervolle Kostenersparnis... sie stellen aber auch einen Wissens- und Erfahrungsschatz dar - den andere sicher gerne einkaufen.
Ökonomisch kurzsichtig, wissenschaftlich bedauerlich, technologisch rückschrittlich... vorallem für die NASA.
Vielleicht werden wir ...und das ist durchaus ein Glauben und eine Hoffnung von mir... nicht lange auf ein "Raumschiff" verzichten müssen. Aber es wird kein NASA-Abzeichen tragen.
Es ist eine absurde Vorstellung, aber ich halte es für möglich, dass eines Tages die NASA Kapazitäten auf einem Orbiter einkaufen muss, für Missionen, die SIE mit ihrer Rakententechnologie nicht mehr fliegen kann.
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Sehr drastisch, was du da beschreibst, xwing2002, allerdings finde ich, dass du durchaus Recht hast/haben könntest.
Die Zukunft wird zeigen, wie es mit wiederverwendbaren Orbitern weiter geht, bis dahin bin ich mir allerdings sicher, dass die NASA nicht so zurückfallen wird, wie du beschreibst.
Die Innovationen die sie doch aus dem Shuttle-Programm ziehen konnten, werden in Constellation einfließen und vielleicht auch in andere Programme!
Das mit den Arbeitsplätzen ist natürlich, besonders für die Betroffenen, ein harter Schlag und man sollte gucken, dass sie irgendwie weiter beschäftigt werden können. Hier sieht man, welch ein Mammut-Projekt das Shuttle-Programm eigentlich doch ist und wie viele Menschen davon abhängig sind. Doch einmal abgebaut, werden die Kosten für eine eventuelle Wiederaufnahme sehr hoch, deswegen: Liebe Verantwortlichen, entscheidet euch JETZT! ;)
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Das Raumschiff Orion selbst wird doch auch zum großen Teil Wiederverwendbar sein. Die Kapsel mind. 5 mal, die Feststoffbooster werden es ebenfalls sein.
Wenn Ihr natürlich ein Raumschiff immer mit Flügeln verbindet (selbst bei den neueren Gleitermodellen wird auf ein Fahrwerk zum Schluss verzichtet) dann kann man Euch ja leider nicht weiterhelfen. Zur Zeit plant soweit ich weiss niemand einen Gleiter der sich weiter als in der Analyse / Machbarkeitsstudie befindet!
Und ich wüsste auch nicht wer den bauen soll...
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Ich finde hald Orion in der Raumfahrt als einen extremen Rückschritt . Daß das Shuttle nicht perfekt ist wissen wir alle, aber da ist sicher noch viel potenzial drin.. finde das Shuttle oder Gleiter in der Art als richtige Raumtransporter!!!
Gruß,
Tom
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Ich wäre auch für eine Weiterentwicklung des Shuttles anstatt einer Kapsel.
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Ich finde hald Orion in der Raumfahrt als einen extremen Rückschritt . Daß das Shuttle nicht perfekt ist wissen wir alle, aber da ist sicher noch viel potenzial drin.. finde das Shuttle oder Gleiter in der Art als richtige Raumtransporter!!!
Gruß,
Tom
Orion ist in erster Linie für Missionen zum Mond und evtl. weiter vorgesehen und deshalb kein Rückschritt. Ein Gleiter oder Shuttle hat hier nämlich folgende Probleme:
1. Ein Gleiter hat wegen der komplexeren Struktur deutlich mehr Gewicht. Die Flügel oder ein Lifting-Body müssen großflächig mit einem Hitzeschutz versehen werden. Wer ein Shuttle zum Mond und wieder zurück bringen will hat einen viel größeren Treibstoffaufwand und das würde zusätzliche Starts von Schwerlastraketen bedeuten.
2. Der Wiedereintritt in die Atmosphäre erfolgt beim Rückflug vom Mond mit hoher Geschwindigkeit. Das ist mit einem Gleiter sehr riskant bis unmöglich und würde auf jeden Fall nochmals mehr Gewicht für einen deutlich verbesserten Hitzeschutz bedeuten.
Ein kostengünstiger wiederverwendbarer Raumtransporter für den LEO wäre natürlich ein schöne Sache. Für Mondmissionen ist er aber nicht geeignet.
Gruß,
Peter
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Hi,
ich finde den Schritt das Shuttle einzumotten genau richtig.
Denn es entscheiden vor allem die Finanzen, also ob ein System Wirtschaftlich konkurrenzfähig ist, über dessen bestand. Dies war im gesamten Shuttle Programm noch nie der Fall.
Leider kann ich den ganzen Shuttle Hype nicht nachvollziehen.
Ihr könnt mir ja mal den ultimativen Vorteil des Shuttles nennen. Ich kenne leider keinen.
Denn,
- das Shuttle ist eins der teuersten Möglichkeiten ins All zu gelangen.
- das Shuttle hat viel zu viel tote Masse (Flügel, Ladebucht, usw.)
- es ist das einzige Bemannte System ohne effektive Rettungssysteme
- es lässt sich nicht an andere Missionsziele anpassen (Mond, höhere Orbits, usw.)
Vorteile:
1. Nutzlast kann von Astronauten ausgesetzt und irgendwo montiert werden.
2. Landeverfahren ist aus Laien Sicht spektakulärer.
3. Kann gezielter landen, da manövrierfähiger in der Atmosphäre
zu 1. Braucht man nicht, da Nutzlasten viel variabler und billiger mit "normalen" unbemannten Trägern transportiert werden können. Diese können über automatische Dockingverfahren oder Manuell mit Roboterarmen (ISS) installiert werden.
Dadurch ergeben sich sogar Vorteile für die Nutzlast, da sie nicht in die Ladebucht des Shuttles passen muss, sondern nur unter die besser anpassbaren aerodynamischen Nutzlastverkleidungen herkömmlicher Träger.
zu 2. wenn das der einzige Vorteil ist, kann ich drauf verzichten.
zu 3. nicht dass ihr mich als absoluten Kapsel Fan abstempelt, es stimmt schon das es von Vorteil ist den genauen Landeplatz ansteuern zu können, aber halt nicht überlebenswichtig. Zudem gibt es mit Sicherheit andere Möglichkeiten den Landeplatz genauer einzugrenzen.
Zur so genannten Wiederverwendbarkeit:
Wie viel wird denn "Wiederverwendet"? Das ist eigentlich nicht so viel, eigentlich nur die Rumpfstruktur und ein paar Instrumente.
Da die Triebwerke grundüberholt werden wird dort einiges Ausgetauscht. Insgesamt sind dass alles recht günstige Komponenten, die auch in anderen wiederverwendbaren Konzepten genutzt werden.
Zudem lassen sich eventuelle Neuerungen und Verbesserungen nicht so einfach in bestehende Technik integrieren.
Fazit:
Teuer, zu komplex (take it easy), viel zu hohes Personalaufkommen. Deshalb weg damit.
Lieber ein System mit:
- Crew und Nutzlast seperat
- bessere Variierbarkeit der Mission
- funktionstüchtigen Rettungsmaßnahmen
- weniger tote Masse
Das alles bieten Kapselsysteme, aber auch Auftriebskörper z.B. Klipper oder ähnlich.
Und als extremen Rückschritt würde ich Orion nicht bezeichnen, nur weil uns die Science Fiction Flugzeuglandungen als Optimum vorgaukelt.
Viele Grüße
Matthias
EDIT: Schon wieder einer schneller
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Orion ist in erster Linie für Missionen zum Mond und evtl. weiter vorgesehen und deshalb kein Rückschritt. Ein Gleiter oder Shuttle hat hier nämlich folgende Probleme...
peter, Willkommen im Forum!
Du glaubst garnicht, wie oft ich das hier schon gepostet haben - diese Argumente führe ich seid die Orion Konzepte bekannt wurden - bei einigen allerdings ohne Erfolg. ;D
Ich denke die Meinung einiger weniger, dass es sich bei Orion um einen "extremen Rückschritt" handelt unterliegt keiner rationalen Begründung, und läst sich deshalb auch nicht mit rationalen Argumenten diskutieren.
Ich vermute die meisten die dieser Meinung anhängen sind einfach traurig das ihr allerliebstes Fan-Object Shuttle in den Ruhestand geht. *shrug* die neuen abseitsregeln sind immer doof bis man die alten vergessen hat *kicher*
ich finde den Schritt das Shuttle einzumotten genau richtig.
Ganz meiner Meinung! Lasst das Shuttle in Ehre in den Ruhestand gehen anstatt es bis zum nächsten Unfall weiter zufliegen - den genau das würde es bedeuten das Shuttle "vorerst" nicht stillzulegen.
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Lasst uns hier nicht wieder die Diskussion über das Für und Wieder von Orion führen.
Fakt ist, dass das Ende des Shuttle Programms beschlossene Sache ist.
Ob dieses Ende nun 2010 oder erst 2015 kommen wird muss man abwarten, bzw. ist Gegenstand der Diskussion in diesem Thread.
Darüber zu diskutieren, ob nun Orion gegenüber dem Shuttle ein Rückschritt ist oder nicht, ist müßig.
Orion hat ganz andere Aufgaben als das Shuttle, deshalb sind beide Programme überhaupt nicht vergleichbar.
Gruß,
KSC
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Wenn man die Einsatzzwecke ansieht, dann wäre Orion eigentlich eine Nutzlast für das Shuttle. Das Shuttle bringt die Kapsel in den Orbit, von dort fliegt die kapsel zum Mond und zurück...
Jetzt bitte nichts zum Thema Wirtschaftlichkeit, Effizienz oder Leistungsfähigkeit eines solchen Systems schreiben. Ich wollte nur zeigen, wie unterschiedlich die Aufgaben der beiden Systeme sind.
René
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Die Aufgaben, die das Space Shuttle derzeit übernimmt, kann man anderweitiger und kostengünstiger lösen. Die Astronauten startet man in einer Kapsel, die Nutzlast mit einer starken Trägerrakete. Den Rest kann man im All machen.
Das Space Shuttle verliert an Strukturstärke mit der Zeit und vielen Starts und Wiedereintritten. Irgendwann müsste man die Shuttles Grundüberholen und das wäre viel zu teuer. Die Cockpitsektion müsste erneuert werden Mittelrumpf und Heckrumpf auch.
Wenn man das nicht macht, wäre ein Unfall auf Sicht unvermeidlich. Wenn die Astronauten, die in dem Shuttle sitzen den Preis für die Nostalgie bezahlen müssen, wäre das traurig. So etwas wie am 1. Februar 2003 wollen wir doch nicht mehr sehen.
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Die Aufgaben, die das Space Shuttle derzeit übernimmt, kann man anderweitiger und kostengünstiger lösen
Das sehe ich ein wenig anders.
Die Nutzlasten die das Shuttle zum ISS Aufbau transportiert, sind extra dafür designt.
Das auf einen anderen Träger umzuswitchen ist nicht einfach bzw. sogar unmöglich.
Was die Logistik Missionen betrifft, gebe ich dir recht, die könnten auf andere Träger ausweichen.
Allerdings gibt es auch Logistik die nicht mit Progress oder ATV transportiert werden kann.
Das Space Shuttle verliert an Strukturstärke mit der Zeit und vielen Starts und Wiedereintritten. Irgendwann müsste man die Shuttles Grundüberholen und das wäre viel zu teuer. Die Cockpitsektion müsste erneuert werden Mittelrumpf und Heckrumpf auch.
Das ist richtig und deswegen wird man um Wartungsarbeiten bei allen drei Orbitern nicht herum kommen wenn man bis 2015 fliegen will
Wenn man das nicht macht, wäre ein Unfall auf Sicht unvermeidlich. Wenn die Astronauten, die in dem Shuttle sitzen den Preis für die Nostalgie bezahlen müssen, wäre das traurig. So etwas wie am 1. Februar 2003 wollen wir doch nicht mehr sehen.
Auch da hast du recht, das will niemand mehr sehen.
Allerdings hatte dieser Unfall nichts mit mangelnder Wartung oder fehlender Überholung zu tun.
Gruß,
KSC
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Bis zum vollständigen Aufbau des ISS sollen die Shuttles wohl noch halten. Danach sollte man sehen, ob noch alle Shuttles ausreichend sicher sind. Bei gutem Zustand fliegt man weiter, ansonsten halt nicht. Eine Grundüberholung wird wohl nicht mehr stattfinden, wozu auch? Milliarden ausgeben um 7 Jahre später die Shuttles dann auszuflotten.
Außerdem kann man ATV auch noch weiter entwickeln genauso wie HTV oder das amerikanische Dragon-Raumschiff.
Sicherlich wird man die üblichen Wartungsarbeiten auch weiterhin ausführen, aber an eine Grundüberholung glaube ich nicht mehr.
Der Columbia-Accident hatte zwar damit nichts zu tun, aber mit unsicheren Shuttles wegen Nostalgiegründen weiterzufliegen, könnte solche Konsequenzen haben.
Ein Flugzeug wird auch irgendwann ausgeflottet und nicht immer wieder general überholt.
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Hi Leute
Bis zum vollständigen Aufbau des ISS sollen die Shuttles wohl noch halten.
Logo! Die Flüge sind ja schon alle geplant.
Danach sollte man sehen, ob noch alle Shuttles ausreichend sicher sind. Bei gutem Zustand fliegt man weiter, ansonsten halt nicht.
Hm. Ich glaub du stellst dir das viel zu einfach vor. Da hängt ne Menge dran um so ein Shuttle starten zu können. Tankproduktion, SRB-Produktion, Orbiter-Wartung, die Shuttle-Integration im VAB, der Startplatz usw. Das kann man nicht einfach von Heute auf Morgen entscheiden, was man jetzt will. Wenn es Shuttleflüge nach 2010 geben soll, dann muss man sich sehr bald entscheiden!!
Eine Grundüberholung wird wohl nicht mehr stattfinden, wozu auch? Milliarden ausgeben um 7 Jahre später die Shuttles dann auszuflotten.
Sicherlich wird man die üblichen Wartungsarbeiten auch weiterhin ausführen, aber an eine Grundüberholung glaube ich nicht mehr.
Eine Grundüberholung in gewissen Zeitabständen ist vorgeschrieben. Das ist in der Raumfahrt genau so wie in der Luftfahrt.
Mane
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Wie gesagt, das Ende des Shuttle Programms ist beschlossen. Es stellt sich nur die Frage, ob das 2010 oder 2015 sein wird.
Ein weiteres Ausdehnen des Programms steht gar nicht zur Debatte.
Der Air Frame des Shuttle und auch alle andern Basiskomponenten sind auf 100 Flüge pro Orbiter ausgelegt und die würden sie, nach allen Erkenntnissen die man aus den bisherigen OMDPs hat, auch schaffen. Bei den OMDPs wird der Orbiter praktisch bis auf den Air Frame zerlegt und auf Strukturschäden und Korrosion untersucht.
Strukturell musste da (außer Überprüfungen) praktisch nichts gemacht werden. Selbst wenn man die Flüge aufs nächste Jahrzehnt ausdehnen würde, was wie gesagt überhaupt kein Thema ist, wären Probleme mit der Struktur eher nicht zu befürchten.
Das eigentliche Problem ist, dass das Shuttle konstruktiv inhärente Sicherheitsrisiken hat, wie man ja im CAIB Bericht nachlesen kann (z.B. Tankisolierung und ungenügende Rettungsmöglichkeiten für die Crew).
Diese Risiken zu beseitigen wäre, wenn überhaupt möglich, sehr aufwändig und teuer. Genau das ist der Grund, warum man das Shuttle außer Dienst stellen wird.
Strukturschäden waren und sind bisher kein Problem (sonst würde man schon jetzt nicht mehr fliegen).
Gruß,
KSC
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Sicherlich ist die Sache beschlossen. Warten wir es mal ab.
Wie funktioniert das eigentlich mit den SSRB´s? Werden die nach einem Großauftrag der NASA alle auf einmal produziert oder werden dann neue produziert, wenn die alten kaputt sind?
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Na die SRB Segmente wird man ja ins Ares Programm übernehmen.
Im Prinzip sind das nicht viel mehr als Stahlhülsen. Wenn sie nach der Wasserung nicht untergehen, was auch schon vorkam ;-) sind sie ja im Prinzip immer wieder verwendbar.
Es wäre mir nicht bewusst, dass man überhaupt mal neue Hülsen gebraucht hätte.
Wenn diese Hülsen mal ersetzt werden müssen, dann wird man sie sicher nicht mehr aus Stahl bauen, sondern aus Verbundwerkstoffen (wie das ja auch mal für die Shuttle SRBs geplant war).
Gruß,
KSC
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Solange das SpaceShuttle die einzige Möglichkeit bietet, größere/schwerere Objekte wieder auf der Erde landen zu lassen, bedauere ich die Außerdienststellung fern aller Nostalgie oder Ähnlichkeit des SpaceShuttles mit einen "richtigen" Raumschiff.
Die Wirtschaftlichkeit des SpaceShuttles ist nicht gleichzusetzen mit der Wirtschaftlichkeit des SpaceShuttle-Konzepts, denn das SpaceShuttle ist bereits technologisch ca. 30 Jahre alt: Heute würde man ganz andere Technologien bei der Entwicklung berücksichtigen.
Angenommen man könnte aus dem Bereich des Sonnensystems günstig/leicht vorhandene Resourcen in den LEO transportieren und es würde die SpaceShuttle-Technologie in ein neu entwickelten Fracht-Lander fließen, der im wesentlichen nur Fracht sicher auf der Erde landen würde und dafür spezialisiert entwickelt worden wäre.
Welche Fracht wäre hinreichend wertvoll, um auf der Erde gelandet zu werden?
Mir fällt an erster Stelle der Rohstoff Trithium ein. Wie schaut es mit Platin und ähnlichen Stoffen auf dem Mond aus?
Wenn heute im LEO ein "12t-Platin-Barren" warten würde, würde es sich mit der gegenwärtigen Wirtschaftlichkeit des SpaceShuttles lohnen, dieses einzig für diesen "Barren" zu starten und dabei 35 Mil.USD Gewinn zu machen.
Was ich damit sagen möchte ist: Das Wirtschaftlichkeit des SpaceShuttle-Konzepts in Sichtweite und sich vll. auch in Reichweite befindet.
Wie schaut es mit anderen Rohstoffen aber auch mit technischen Produkten aus? Es wäre blöd wenn man heute die teuer entwickelte SpaceShuttle-Technologie wegwirft um in 20-30 Jahren festzustellen, daß diese dann dringend gebraucht wird.
Z.B. nicht selten aber kaum verfügbar ist Regolith und andere Rohstoffe von der Mond-Oberfläche. Ein Markt (Ort der Preisfindung zwischen Angebot und Nachfrage) besteht dafür derzeit nicht, aber es wird Regolith für technologisch-wissenschaftliche Untersuchungen künstlich hergestellt. Man kann also schwer sagen, wie teuer 1kg echtes Regolith ist, aber der Preis für künstliches Regolith sollte ermittelbar sein. Weiß jemand wie teuer das ist?
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Die nächste Rückkehrmöglichkeit für "etwas größere" Lasten wie Proben von Experimenten wird die Dragon von SpaceX sein. Nach Außerdienststellung des Shuttles könnte es da Probleme geben: Die Sojus kann nur ca. 50Kg Fracht zur Erde zurückbringen.Ich könnte mir daher vorstellen, dass die Nasa die Shuttles bis zur Indienststellung von Dragon einsetzen wird.
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Die Russen haben eine fertigen PROGRESS-Transporter mit Rückkehrkapsel- war aber noch nie im Einsatz. Vielleicht wird der dan aktiviert...
Er kann 550 kg zurückbringen...
Grüße
jakda...
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Ergänzung: Es gab auch 9 Progress-Transporter mit Mini-Rückkehrkapseln (maximal 100 kg), die in den neunziger Jahren bei der Mir zum Einsatz kamen. Die Baupläne hat man bestimmt noch.
GG
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Keine ShuttleRettungsflüge bei einem Weiterflug nach 2010:
http://www.flightglobal.com/articles/2008/10/15/317429/last-shuttle-extension-flights-have-no-rescue-capability.html
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Keine ShuttleRettungsflüge bei einem Weiterflug nach 2010:
http://www.flightglobal.com/articles/2008/10/15/317429/last-shuttle-extension-flights-have-no-rescue-capability.html
Dann war es dass mit Shuttle-Flügen.
Der Widerstand aus der Öffentlichkeit, dass die NASA an der Sicherheit Ihrer Astronauten spart, dürfte dann vermutlich so gross werden, dass die NASA schließlich einknicken muss.
Und ehrlich gesagt, waren Sicherheitsbedenken, die man einfach beiseite schob, auch bisher immer der Anfang der Katastrohhe.
Bei Challenger hat man die Probleme mit den Dichtungsringen heruntergespielt.
Bei der Columbia hat man trotz dem Filmmaterial von den Starts drauf vertraut, dass schon nichts passieren würde.
Zwar hat diese Entscheidung, kein Rettungsshuttle bereitzustellen, nicht ganz den Stellenwert der obigen Entscheidungen, aber man sollte den Anfängen wehren.
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@manuma
Bei der Columbia fehlte die nötige Ausrüstung in Form des OBSS, um den Schaden zu untersuchen. Aber davon ab hätte das auch gar nichts gebracht, da sich die Columbia nicht auf einem ISS Flug befand und diese auch unter keinen Umständen erreichen konnte. Der Film vom Start hat da also leider gar nichts genutzt...
Und die Einstellung der LON-Missionen geht nicht unbedingt mit der Einstellung der Shuttle-Flüge einher. Vielmehr wird der Aufwand solcher LON-Missionen nicht mehr nötig angesehen, da sich auf der zukünftigen 6-Personen-ISS genügend Ressourcen befinden, um eine havarierte Crew so lange zu versorgen, bis die Rückführung zur Erde mit anderen Mitteln (Sojus bzw nächste Standard-Shuttle-Mission) erreicht werden kann.
Auch wenn ich nicht sagen will, dass man Risiken leichtfertig eingehen sollte wird man sich in der Raumfahrt nie gegen alle Eventualitäten schützen können. Die Russen halten schließlich auch keinen 365-Tage-LON-Sojus bereit, auch wenn der Sojus an der ISS mal den Geist aufgeben könnte...
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Das die letzten 1 bis 2 Flüge - egal ob vor oder nach 2010 - keine Shuttle Rettungsmission haben, liegt ja wohl in der Natur der Sache.
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LONs wird es, nach gegenwärtiger Planung, schon nach STS-119 nicht mehr geben.
Die Flugfrequenz wird dann so dicht sein, dass die nachfolgende reguläre Mission innerhalb des LON Startzeitraums stattfindet. Dann macht es ja auch keinen Sinn einen LON bereit zu halten. Der Rettungsflug wäre die dann folgende reguläre Mission.
Beim allerletzten Shuttle Flug gibt es keine Nachfolgemission und deswegen auch keinen LON (weil kein Stack mehr zur Verfügung steht). Wie knt richtig sagt, das liegt das aber in der Natur der Sache
Gruß,
KSC
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Ja gut, das sind natürlich schon schlagende Argumente, wieso ein LON nicht mehr nötig ist. War mir dessen nicht bewusst.
Aber ganz wohl wäre mir dort nicht und die Erinnerungen an das Columbia-Unglück noch zu frisch.
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Wenn die Shuttles nach 2010 doch noch fliegen würden, dann würde diese Missonen bestimmt zur ISS gehen. Falls dann etwas passieren sollte kann man ja auf der ISS noch einige Zeit leben. Und in dieser Zeit kann man ja eine LON-Mission starten. So hat man es ja auch bisher gemacht.
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Noch mal: LON Missionen wird es nicht mehr geben.
LON (Launch On Need) heißt, dass man bei einem Notfall einen Start macht, der sonst nicht stattfinden würde, um die gestrandete Crew von der ISS zu holen. Das muss innerhalb eines bestimmten Startfensters erfolgen (das von den Ressourcen auf der ISS abhängig ist).
Ab STS-119 ist die Shuttle Startfrequenz so hoch und die ISS so gut mit Ressourcen ausgestattet, dass man in einem Notfall keinen LON braucht, also nicht ausserplanmäßig starten muss, sondern auf die ganz normale, ohnehin geplante, nächste Shuttle Mission warten kann, um eine gestrandete Shuttle Crew nach Hause zu holen.
Und ja, außer STS-125 werden alle anderen Shuttle Missionen zur ISS gehen.
Gruß,
KSC
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OK, dann waren meine Sorgen unbegründet ;)
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servus.
das wars dann wohl mit den shuttles nach 2010. der bann ist durchbrochen, die NASA hat sich die ersten plätze bei den russen eingekauft für 2011:
http://www.tgdaily.com/content/view/40422/117/
http://www.floridatoday.com/content/blogs/space/2008/12/nasa-buys-three-seats-on-russian-soyuz.shtml
grüße,
berni
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servus.
das wars dann wohl mit den shuttles nach 2010. der bann ist durchbrochen, die NASA hat sich die ersten plätze bei den russen eingekauft für 2011:
http://www.tgdaily.com/content/view/40422/117/
http://www.floridatoday.com/content/blogs/space/2008/12/nasa-buys-three-seats-on-russian-soyuz.shtml
grüße,
berni
Das sind doch die normalen Flüge zur ISS, oder?
Nasa Astronaut Fincke ist doch letzten Monat auch mit einer Sojus zur ISS geflogen. Die Sojus braucht man halt als Rettungsraumschiff um in Notfall zur Erde zurückkehren zu können. Man kann im Notfall ja nicht auf das nächste Shuttle warten.
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Ja richtig Petronius, das ist noch keine Vorentscheidung ob und wie es mit dem Shuttle weiter geht.
Der Crew Transfer läuft ja auch heute schon mit Sojus, unter anderem auch deswegen, weil man die Sojus als Rettungsmöglichkeit an der ISS braucht.
Gruß,
KSC
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Ich habe mich nun mal durch die Liste der Contractors für das Space-Shuttle-Programm gewühlt und mal auf deren Internetseite nachgeschaut, was produziert wird. Leider musste ich feststellen, dass viele Teile ja gar nicht mehr hergestellt werden, da die Firma zwischenzeitlich pleite gegangen ist oder die Produktion eingestellt ist.
Dürfte vielleicht nicht unwesentlich sein.
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Nein, das spielt für weitere Shuttle Flüge nach 2010 keine wesentliche Rolle, weil das keine neue Situation ist.
Es gibt Zulieferer, die schon seit 20 Jahren Out of Business sind und das Shuttle flog trotzdem weiter.
Viele Ersatzteile wurden früher sozusagen auf Vorrat gekauft und sind am KSC noch auf Lager.
Bei Teilen, die nicht mehr vorrätig sind, muss man auch heute schon Einzelanfertigungen machen lassen, die dann Flugzertifiziert werden müssen. Das ist zwar aufwändig und teuer, aber es geht.
Gruß,
KSC
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Wie es ausschaut ist doch 2010 das Ende für die NASA-Shuttle-Flotte, NASA bietet seine restlichen 3 Shuttles zum Kauf für Museums an:
$ 48.000.000 plus $ 6.000.000 für den Transport! Das wird wohl zu teuer werden für Speyer, wäre aber genial gewesen neben Buran :'(
Mehr über das NASA-Angebot hier: http://www.orlandosentinel.com/news/space/orl-shuttle1808dec18,0,2319076.story
Hansjürgen
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Ich würde sowieso bezweifeln, dass die Amerikaner das Shuttle nach Übersee verkaufen.
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ich weiß echt nicht wie die nasa das sich vorstellt.. will man jetz sylvesterraketen zur versorgung hernehmen?
Dann haben jetz doch praktisch nur die Russen, mit soyus und progress, die europäer mit atv und die japaner dann mitm htv zugang zur iss, und auch nur die russen mit bemannten raumschiffen.
Und das geht dann mindestens 4 jahre so.
Mit dem Verkauf kommt man ja auch nicht weit^^
€dit: bevor obama nix sagt, glaub ich keiner meldung mehr
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Man weiß noch nicht genau, was aus den Orbitern wird, wenn das Programm zu ende ist.
Eines aber ist ganz sicher, ins Ausland werden sie sicher nicht gehen.
Jedwede von der NASA ausgemusterte Hardware geht automatisch in den Besitz der Smithsonian Institution über. Das ist eine amerikanische Bundesstiftung, die in den USA die national bedeutenden Museen und Gedenkstätten betreibt.
Welcher Orbiter wo und in welcher Form ausgestellt werden wird, das steht noch nicht fest, aber verkauft werden sie ganz sicher nicht.
Was die Pläne der Obama Regierung angeht, da müssen wir einfach abwarten.
Gruß,
KSC
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Hallo,
nach dieser (http://www.space.com/news/081218-cs-space-shuttle-museums.html) Quelle hat die NASA einige Bedingungen für interessierte Museen definiert. Vor allem muss das zukünftige Museum die Kosten für Vorbereitung, Transport etc. tragen. Die Kosten hierfür sollen sich auf ca. 42 Millionen Dollar beziffern. Dazu kommen die Kosten für eine klimatisierte Ausstellungshalle etc.
Die Orbiter werden jedoch ohne SSMEs ausgeliefert. Die möchte die NASA für evtl. zukünftige Nutzung selbst behalten. Die NASA fertigt auf Wunsch jedoch eine Attrappe für ca. 400.000 – 800.000 Dollar je Einheit an.
Zwei Orbiter sollen frei vergeben werden. Das dritte soll für Smithsonian's National Air and Space Museum reserviert werden, wenn dieses bereit ist die Kosten zu tragen.
Gruß Starboard
Ergänzung:
lt diesem (http://www.collectspace.com/news/news-121708a.html) Link soll Discovery an Smithsonian gehen!
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Naja, auch wenn kein Shuttle aus den USA raus kommt, der Gedanke beide Shuttles nebeneinander sehen zu können wie z.B. bei Sinsheim wo man die TU-144 neben der Concorde sehen kann, hat schon was!
Schaun mer mal, wo das erste Shuttle zu bewundern sein wird.
Hansjürgen
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Ach, wenn ich mir das anhör... Museum usw. Barack Obama wird, so bin ich mir in meiner Meinung sicher, die Shuttles bis 2015 fliegen lassen.Schon alleine aus dem Grunde, das die Ares Rockets bis dahin sicher nicht einsatzfähig sind. Das weiß er sicher. ;) Abgesehen davon ob Ares I oder V in der jetzigen Planung jemals fliegen.
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@Frankyk:
Klar müssen die Shuttles ins Museum! Wohin denn sonst?
Schließlich wollen wir uns doch auch mal ein echtes Shuttle ganz aus der Nähe ansehen! Eins, was schon -zigmal im Weltraum war... :)
Obama wird die Shuttles nicht fliegen lassen, weil es Dir oder uns gefällt. ;)
Der Betrieb des Shuttles ist schon recht teuer - selbst wenn es nicht fliegt - allein der Unterhalt des umfangreichen Boden-Equipments ist sehr aufwendig.
Die Shuttles sind ein Transportsystem für den niedrigen Erdorbit (LEO), mit dem man Satelliten starten, bergen, reparieren, oder eine Raumstation bauen kann.
Erst während des Betriebes stellten sich die hohen Kosten heraus.
Satellitenstarts mit dem Shuttle sind völlig unwirtschaftlich, weil man dafür immer 100 Tonnen (die Masse des Shuttles) zusätzlich in den Orbit bringen muß.
Die Reparatur und Bergung von Satelliten mit dem Shuttle lohnt sich auch nicht. Da ist es billiger, neue Satelliten zu bauen und zu starten.
Wenn die Raumstation fertig ist, gibt es vorläufig keine Aufgaben mehr für die Shuttleflotte - nur noch sehr hohe Kosten.
So 'dicke' hat die NASA das Geld aber auch nicht.
Im Gegenteil, sie werden es für die Entwicklung der neuen Raumfahrzeuge Orion und Ares brauchen.
Es reicht nämlich nicht, bis 2015 zu warten bis sie fliegen - man muß auch große Geldbeträge in die Entwicklung stecken, sonst kann gar nichts fliegen! ;)
Dafür wird das Geld benötigt, welches das Shuttle-Programm verschlingt.
Auch wenn uns das Herz blutet, irgendwie muß es ja weiter gehen!
Mit den begrenzten Geldmitteln kann man nicht alles machen, sondern muß sich entscheiden, was man in nächster Zeit weiter entwickeln will.
Die NASA möchte über den Erdorbit hinaus weiter ins Sonnensysten vorstoßen. Im Moment wirkt das Shuttle dabei hinderlich.
Auch wenn ich persönlich meine, daß wir immer im Erdorbit sein sollten und es in nicht allzuferner Zukunft dort auch wieder Aufgaben geben wird, die mit dem Shuttle gut zu erledigen wären.
Nach der Fertigstellung der ISS hat das Shuttle seine Arbeit vorläufig erledigt und behindert dann den weiteren Vorstoß ins All, weil es die knappen finanziellen Mittel aufbraucht.
Aber das Weltall endet ja nicht im LEO! ;) :D
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Die NASA verkauft demnächst zwei ihrer Shuttles
http://www.netzeitung.de/wissenschaft/1234997.html
Technikmuseum Speyer/Sinsheim bewirbt sich
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=4332794/qsdv4h/index.html
PS: Nicht ganz klar ist jedoch warum, denn laut bisherigen Aussagen dürfen sich nur Einrichtungen in USA bewerben.
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Gut so, die Bewerbung! Ich drücke Herrn Layher ganz fest die Daumen, dass es klappt.
Gruß Thomas
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Neben der Smithsonian Institution wird auch das amerikanische Luftwaffenmuseum wohl ein Shuttle bekommen, immerhin stellt es schon einige Raumfahrt-Exponate aus unter anderem einige Raumkapseln. Falls die anderen Shuttles in den USA bleiben müssen, dann denke ich dass eines wohl an das Museum of Flight in Seattle gehen wird, es ist eines der größten privaten Luftfahrtmuseen und verfügt auch über große finanzielle Mittel. Das andere wird wohl an Luft unhd Raumfahrtbegeisterte amerikanische Milliardäre gehen, heißer Kanditat wäre hier Paul Allen.
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Hallo MX87,
in deiner Liste zähle ich 4 "Orte" (Smithsonian Institution, das amerikanische Luftwaffenmuseum , Museum of Flight in Seattle, amerikanische Milliardäre). Wir haben aber nur 3 echte Orbiter, die noch im Dienst sind ;).
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Machen wir uns nichts vor, zwei Orbiter sind eigentlich vergeben.
Einer wird im National Air and Space Museum in Washington ausgestellt werden, ein anderer wird am KSC bleiben.
Das auch nur ein Orbiter (nicht einmal die Enterprise) ins Ausland gehen wird ist ausgeschlossen. Das sind nationale Symbole, so etwas gibt man nicht ins Ausland.
Der US Steuerzahler hat die Orbiter finanziert, es wäre nicht vermittelbar einen davon ins Ausland oder gar in Privatbesitz zu vergeben.
Gruß,
KSC
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die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, ich glaube erst nicht mehr daran, wenn ein "nein" von der nasa kommt.
Aber du hast recht, die chancen stehen schlecht, auch nur die Enterprise zu kriegen :(
Sie könnten sich doch wenigstens einmal nen Ruck geben, und Europa was abgeben, sonst dürfen sie in Zukunft nichtmehr auf die ISS ;D
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Machen wir uns nichts vor, zwei Orbiter sind eigentlich vergeben.
Einer wird im National Air and Space Museum in Washington ausgestellt werden, ein anderer wird am KSC bleiben.
Spekulation:
Der dritte gehört ins Johnson Space Center (JSC) nach Houston Texas, von wo aus die STS-Missionen organisiert und gesteuert wurden.
Dort könnten Besucher auch das zugehörige Mission Controll Center besichtigen.
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Hallo,
Auf Floridatoday stand vergangene Woche, das die Discovery bereits dem National Air and Space Museum in Washington versprochen ist.
http://www.floridatoday.com/content/blogs/space/2008/12/nasa-42-million-for-orbiter-retirement.shtml
...The orbiter Discovery is already promised to the Smithsonian National Air and Space Museum in Washington...
Gruß
Holi
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Deutschland kann am ehesten ein Space Shuttle-Mock-up bekommen, das KSC hätte ja die "Explorer" frei wenn es einen echten Orbiter bekommt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Space_Shuttle_Explorer
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Deutschland kann am ehesten ein Space Shuttle-Mock-up bekommen, das KSC hätte ja die "Explorer" frei wenn es einen echten Orbiter bekommt:
http://en.wikipedia.org/wiki/Space_Shuttle_Explorer
damit würd ich mich schon zufrieden geben ;)
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Laut Mannheimer-Morgen, will das Technik-Museum sich um ein US-Shuttle in zweistelliger Millionen-Höhe bemühen.
Drücken wir mal Alle ganz fest unsere Daumen, vielleicht hilfts ja ;) dann ist der Traum doch nicht ganz so unrealistisch und Wünschen darf man sich ja zur Weihnachtszeit etwas. Auch wenns etwas teurer ist :D
Hansjürgen (dem schon die Daumen weh tun :) )
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Hallo,
wieviele "Test"-Shuttles / Mock-ups gibt es eigentlich?
Habe neben "Enterprise" und "Explorer" z.B. auch das hier gefunden:
http://en.wikipedia.org/wiki/Space_Shuttle_Pathfinder
Christoph
Sorry, falls zu sehr OT.
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In unserem Abkürzungsverzeichnis finden sich alle 7 Shuttles aus dem Space Shuttle Programm (mit Links in die Wiki):
OV-98 Pathfinder (Mockup-Modell für Anlagentests)
OV-99 Challenger
OV-101 Enterprise (nur atmosphärische Testflüge)
OV-102 Columbia
OV-103 Discovery
OV-104 Atlantis
OV-105 Endeavour
Die "Explorer" wurde außerhalb des Programms gebaut und diente lediglich Ausstellungszwecken.
Gruß,
MSSpace...
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Danke, hätte ich auch selber drauf kommen können!
Dazu noch 2 Bemerkungen:
- Warum gibt es kein OV-100?
- Warum kommt Challenger in der Nummerierung vor Enterprise (Testmodell)?
nochmal OT:
Wenn es darum gehen würde, das Gegenstück zu "unserem" Buran nach Deutschland zu holen, müsste es die Enterprise sein (beide wurden für die atmosphärischen Testflüge verwendet). ;)
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Meines Wissens war die Challenger nur als Mock-UP geplant, und man entschied sich, diese umzubauen! (Zur Disposition standen Challenger oder Enterprise)! Daher OV-99!
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Das englische wiki erklärt dazu:
"Series:
0 - Non-flight ready shuttles
1 - Flight ready shuttles
The vehicle number is the sequentially assigned within the series, beginning with 1. Therefore, there can never be an OV-100 as it would read "Orbiter Vehicle Series 1 Vehicle 0"."
OV-100 kann es nicht geben, da das Nummernsystem das als nulltes flugtaugliches Shuttle definieren würde.
Gruß Thomas
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Orbiter_Vehicle_Designation
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Erst hatte man vor, aus Enterprise ein weltraumtaugliches Shuttle zu machen, zog es dann aber vor, die 099er-Entwicklungsstruktur in ein weltraumtaugliches Shuttle umzurüsten. Es wird vermutet, dass man das für kostengünstiger hielt.
Gruß Thomas
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Hallo,
wieviele "Test"-Shuttles / Mock-ups gibt es eigentlich?
Habe neben "Enterprise" und "Explorer" z.B. auch das hier gefunden:
http://en.wikipedia.org/wiki/Space_Shuttle_Pathfinder
In Florida bei der Astronaut Hall of Fame gibt es auch noch das Full Scale Modell "Shuttle To Tomorrow".
Und in einem Freizeitpark in Illinois steht die "America" (http://en.wikipedia.org/wiki/Space_Shuttle_America).
Beides Nachbauten zu Ausstellungszwecken - aber auch so ein Modell würde sich neben der Buran in Speyer gut machen...
Edit: die "America" ist außer Betrieb und wird wohl bald demontiert - die Chance für Speyer ? ::)
Frank
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Erst hatte man vor, aus Enterprise ein weltraumtaugliches Shuttle zu machen, zog es dann aber vor, die 099er-Entwicklungsstruktur in ein weltraumtaugliches Shuttle umzurüsten. Es wird vermutet, dass man das für kostengünstiger hielt.
Gruß Thomas
Hallo,
die Enterprise(OV-101) war neben dem Orbiter Columbia (OV-102) als "Weltraumeinheit geplant. ( Stand während der Entwicklungen (ca. 1977 - 1985 in entsprechender Literatur). Aus Gewichtsgründen entschloss man sich die "Static Test Article"-099 in eine Weltraumeinheit umzurüsten. Da die Enterprise, wie Columbia eigentlich zu schwer war für die Forderungen des DoD. Aufgrund dieser Forderungen Nutzlasten bis 29,5t in einen Orbit und bis zu 14,5t wieder zurückzuführen, hat der heutige Orbiter seine Maße.
Es waren damals überhaupt nur 3 Weltraumeinheiten geplant bzw. genehmigt.
Neben dem "Ausstellungs Mockup" Explorer im KSC Besucherzentrum, gab es ca. 1990 noch ein anderes namens "Ambassador". Sie soll auf Wanderaustellungen unterwegs sein, fand allerdings keine Info wo?
Der "Pathfinder" ist das Modell auf der Startkonfiguration im Marshall Space Flight Center, Huntsville, Alabama.
Vielleicht hilft euch das weiter. ;)
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Hallo und willkommen im Forum FoxMulder98 :)
Ich kann mich an die Ambassador erinnern. Sie war der Vorgänger der Explorer, die es damals nocht nicht gab.
Ambassador war damals (ende der 80er Jahre) auf dem Parkplatz des KSC Visitor Center, also außerhalb des Visitor Centers, ausgestellt und auch begehbar.
Später dann wurde dieses (eher schlechte) Mockup durch die Explorer ersetzt, anfangs noch ohne ET und SRBs.
Über den Verbleib der Ambassador weiß ich allerdings auch nichts.
Gruß,
KSC
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Ach nee, die Shuttles sind völlig überaltert und jetzt sollen sie fast bis zu den geplanten Mondlandungen fliegen. Die NASA sollte sich ab 2010 für das Constellation-Programm konzentrieren, die Shuttles wären nur ein sehr großer finanzieller Aufwand, die NASA schafft es schon, eine Absprache mit Russland wird schon gehen. Vor den Space Shuttles führte die NASA 6 Jahre lang keine bemannten Missionen durch, doch dann sind sie mit den jungen Space-Shuttles durchgestartet und haben hohe Errungenschaften erreicht. 4 Jahre wird schon gehen. Die Rückkehr zum Mond wird was großes sein und ich will, dass sie doch um das Jahr 2020 stattfindet, am besten wie zurzeit geplant im Juli 2019 und dazu braucht die NASA das ganze Geld. Ich will immerhin Mondlandungen erleben, auch wenn ich im 2019 erst 29 Jahre alt sein werde, aber Mondlandungen sind erst der Anfang, eine Mondbasis wird errichtet, später mehrere Mondbasen und ich irgendwann Tourismus. Dasselbe gilt analog für den Mars. Ich geb euch Recht, ich werde ebenfalls die Space-Shuttles vermissen und schau mir alle Starts und Landungen an, dies gibt, aber ich freu mich schon auf Mondlandungen, ich bedauere, dass ich nicht während des Apollo-Programms auf der Welt war. Natürlich werden die Jahre 2010-2014 langweiliger sein, da es weniger bemannte Missionen geben wird.
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@Raffi:
Wie kommst Du darauf, daß die Shuttles "völlig überaltert" sind?
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Schau mich an. Ich bin Baujahr '78 und lass dann mal meine (jüngeren) Freunde Alter definieren ... :-/ ;)
Nur so am Rande ...
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Wie kommst Du darauf, daß die Shuttles "völlig überaltert" sind?
Völlig vielleicht noch nicht, aber man sagt in der NASA, dass die Space Shuttles alt sind und es an der Zeit ist, ein neues Raumfahrzeug zu entwickeln, während zwischen den Katastrophen von Challenger und Columbia alles reibungslos lief, hat man zuletzt Angst wegen der Schutzschildkacheln, vorallem bei der Mission STS 114. Zwar werden sie repariert, aber sie können nicht auf einen neusten Stand gebracht werden, nur wenn man ein neues Raumfahrzeug baut. Nach 2010 hätten die Shuttles eine magere Rolle, da sie nur Personen transportieren würden und keine Nutzlast mehr, aber es wäre ein unnötiger Geldaufwand.
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Hi Leute
Nach 2010 hätten die Shuttles eine magere Rolle, da sie nur Personen transportieren würden und keine Nutzlast mehr, aber es wäre ein unnötiger Geldaufwand.
Wie kommst du auf die Idee, dass die Shuttles nach 2010 (so man sich entscheidet weiter zu fliegen) nur Menschen transportieren?? Natürlich würde man auch bei weiteren Mission ne Nutzlast mitnehmen.
Mane
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Hallo Mane,
welche großen Nutzlasten wird es denn nach 2010 noch geben? Wenn alles nach Plan verläuft, hat das Shuttle 2010 alle großen Nutzlasten (Module, Experimente) zur ISS gebracht. Danach wird man Crews ausstauschen und mal dies mal das mitnehmen. Aber wird das Shuttle dann wirklich ausgelastet?
Die Amerikaner wollen sich doch "nur" den eigenen Zugang zum All etwas länger offenhalten.
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Naja ich würde da an die MPLM Module der Italiener denken. Gleichzeitig ist es bisher(!) nur mit den Shuttles möglich, Nutzlast für Geräte außerhalb der Station zu transportieren. Da hängen soweit ich weiss auch einige Experimente.
Wenn wir also von 2 Starts pro Jahr ausgehen, würden die Jungs das Shuttle schon noch voll bekommen.
EDIT
@Mane: Hehe, dafür warst Du ausführlicher ;)
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Hi Daniel
Klar wird die ISS nach 2010 (hoffentlich) fertiggestellt sein. Und klar wird es keine "großen" Nutzlasten mehr geben. Mit "groß" mein ich in dem Zusammenhang ne Nutzlast, die nicht anderweitig transportiert werden kann.
Aber ein Shuttle nach 2010 wird sicher nicht mit leerer Nutzlastbucht starten. Logo werden dass "nur" Logistikflüge, aber dadurch verlieren doch die Shuttles ihre Rechtfertigung nicht. Ich mein, früher haben die Shuttles Satelliten in den Orbit gebracht. Das können/konnten unbemannte Raketen auch.
Die Amerikaner wollen sich doch "nur" den eigenen Zugang zum All etwas länger offenhalten.
Ja klar! Aber ist das nicht legitim?
Aber ich will jetzt gar nicht in eine Pro-Kontra-Shuttle-Diskussion einsteigen. Bin ja auch dafür, dass ARES vorangebracht wird. Ich wollt nur sagen, dass es sicher keinen Shuttlestart mit leerer Nutzlastbucht geben wird. Ein (volles) MPLM wäre mindestens mit dabei.
UPDATE:
klausd war schneller! ;)
Mane
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Die ISS wird vorraussichtlich 2010 fertig sein, dann braucht man keine großen Module mehr zu transportieren. Um die Station mit Sauerstoff, Lebensmitteln, etc. zu versorgen, gibt es die russischen Progressschiffe, außerdem flog letztes Jahr das erste ATV der ESA zur ISS. Dieses Jahr soll auch das erste japanische HTV zur ISS fliegen, also mit Versorgung steht auch eine 6-köpfige Langzeitbesatzung ohne der Space-Shuttle-Flotte gut da.
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Hallo Raffi,
das ist aber auch alles sehr knapp bemessen. Die Amerikaner haben auch verpflichtungen zur Versorgung der ISS. Deswegen puschen Sie ja so sehr SpaceX und die Orbital Sciences Corporation. Sie wollen zumindest wieder Transportkapazitäten haben. Das ATV ist verzögert. Das HTV hat seine Einsatzbereitschaft nocht nicht gezeigt.
Bedarf gäbe es schon noch, zumal auch das HTV nur sehr wenig Nutzlast im nicht druckbeaufschlagten Teil transportieren kann.
Zudem kann dann NUR noch das HTV Racks zur ISS bringen. Also das Shuttle wäre dafür schon noch wichtig. Ich weiss ja nicht wie oft das HTV fliegen soll. Es hinge ziemlich viel davon ab. Die zuständige Trägerrakete ist übrigens noch nie geflogen! Sie basiert zwar auf der erfolgreichen H-IIA, aber es gab doch einige Modifikationen...
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Die ISS wird vorraussichtlich 2010 fertig sein, dann braucht man keine großen Module mehr zu transportieren. Um die Station mit Sauerstoff, Lebensmitteln, etc. zu versorgen, gibt es die russischen Progressschiffe, außerdem flog letztes Jahr das erste ATV der ESA zur ISS. Dieses Jahr soll auch das erste japanische HTV zur ISS fliegen, also mit Versorgung steht auch eine 6-köpfige Langzeitbesatzung ohne der Space-Shuttle-Flotte gut da.
Das ist im Prinzip schon richtig.
Allerdings beginnt sich jetzt schon abzuzeichnen, dass es auf der ISS Bedarf an Ersatzteilen gibt, den man bisher nur mit dem Shuttle transportieren kann. Ich denke da z.B. an neue Race Ringe für die SARJs, es gibt eine Menge Dinge, die nicht in die Transporter rein passen, bzw. die zu sperrig sind um sie aus der ISS raus zu bringen und außen an der Station zu montieren.
Wenn es nach 2010 weitere Shuttle Flüge geben sollte, dann wird man hauptsächlich solche Ersatzteile (ORUs) mitnehmen. Das wäre sicherlich durchaus sinnvoll.
Gruß,
KSC
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Die ISS wird vorraussichtlich 2010 fertig sein, dann braucht man keine großen Module mehr zu transportieren. Um die Station mit Sauerstoff, Lebensmitteln, etc. zu versorgen, gibt es die russischen Progressschiffe, außerdem flog letztes Jahr das erste ATV der ESA zur ISS. Dieses Jahr soll auch das erste japanische HTV zur ISS fliegen, also mit Versorgung steht auch eine 6-köpfige Langzeitbesatzung ohne der Space-Shuttle-Flotte gut da.
Das würde ich mal abwarten, ob man das schafft. Da bin ich mir überhaupt nicht sicher ob man schon 2010 die ISS fertigstellen kann. Danach wird man dann wohl ab und an einen Multi-Purpose-Logistics-Module (MLPM) Flug durchführen, der Ersatzteile für Racks dabei hat, für die Integrated Truss Structure, für den Roboterarm der ISS, etc, z. B. kaputte Drehgelenke.
Es werden dann zwar wohl nicht alle 2 Monate so ein Flug zur ISS stattfinden, aber 1 - 2mal pro Jahr, wieso nicht. Ansonsten wird man nach Ende der ISS-Fertigstellung meiner Meinung nach schon verstärkt ein Augenmerk auf Ares und Orion legen, da bin ich mir sicher. Langfristig sehe ich die Zukunft der NASA auch auf dem Mond, aber an ein abruptes Ende glaube ich nicht.
Außerdem ist es auch von Vorteil, wenn das Orion-Programm nicht mit Leuten gestartet werden muss, die keine Raumflugerfahrung haben. Dies ist auch ein Grund, wieso man möglist lange noch den ein oder anderen Shuttle-Flug machen könnte.
EDIT: 3 Flüge pro Jahr sollten es doch schon sein, weil man ja einen so dichten Flugplan braucht, damit man ohne LON-Shuttles auskommt.
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schlagt mich bitte, wenn ich mich irre.
die fertigstellung diverser komponenten der ISS wurde doch eingestellt, weil nach STS-117 klar war, daß man sie bis 2010 nicht mehr hochbringen kann.
wenn die shuttle-flotte tatsächlich länger fliegt, wäre es doch sicher möglich, einige davon jetzt schon zu reaktivieren und nach dem eigentlichen ende hochzubringen. noch dazu wurde die ISS ja jetzt wohl bis 2020 verplant (siehe ISS-thread antwort 467 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3697.msg50651#msg50651)).
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Naja, um die Komponentenentwicklung wieder "anzuschmeißen", braucht es auch einen nicht geringen Zeit- und Kostenaufwand.
Es ist ja größtenteils nicht so, dass diese Teile schon auf Halde liegen und nurnoch abgestaubt werden müssen. Da gibt es vieles gar noch nicht und manches wurde schon entsorgt oder umfunktioniert. Und selbst wenn nicht, ist es wohl jedem persönlich bekannt, dass man oft doch deutlich mehr Kapazitäten braucht um eine Aufgabe wieder anzupacken als wenn man sie im Fluss beendet hätte.
Allein die Entscheidung für eine Wiederaufnahme ist organisatorisch aufwändig.
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So wenig es uns gefällt, die Einstellung der Shuttle-Flüge ist vernünftig. Wir sehen doch praktisch bei jedem Start die Verzögerungen, die nicht immer durch schlechtes Wetter verursacht werden. Mit der Zeit treten Materialermüdungen auf mit unvorhersehbaren Folgen.
Die Entwicklung eines Nachfolgers, der auch gewisse Mengen an Material zur Erde zurück bringen kann, sollte forciert werden. Auch für größere Nutzlasten lassen sich Nachfolgemodelle des ATV oder HTV entwickeln. Die Ingenieure der Zukunft wollen doch auch was zu tun haben. Entfaltbare Module, Nutzlastcontainer, Weltraumschlepper, entfaltbare Hitzeschilde, ... Ideen gibts genug, lasst uns endlich was Neues machen!
GG
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Die Entwicklung eines Nachfolgers, der auch gewisse Mengen an Material zur Erde zurück bringen kann, sollte forciert werden.
Ja, das wäre vernünftig - allerdings für nächste Zeit sehr unrealistisch.
Auch für größere Nutzlasten lassen sich Nachfolgemodelle des ATV oder HTV entwickeln. Die Ingenieure der Zukunft wollen doch auch was zu tun haben.
Das Argument - man brauche das Shuttle für "den Aufbau der ISS" verstehe ich dagegen nicht. Die Russen haben die Mir auch ohne Shuttle aufgebaut - sicher die ISS würde ganz anders aussehen als heute hätte man auf sie die gleichen Prinzipien angewendet, aber zu sagen das es ohne Shuttle garnicht gegangen wäre ist nicht nachvollziehbar.
Gutes Beispiel ist die Anlieferung von Pirs via modifizierter Progress und auch deine Anmerkung zu Nachfolgermodellen von ATV ud HTV gehen ja in diese Richtung.
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Hallo zusammen,
auf http://www.nasaspaceflight.com/2009/02/extra-nasa-funds-initial-step-towards-gap-reduction/
gibt es gute news! Anscheinend gibts für die Nasa mehr Geld!
Gruß Feize
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Sehr gut. Hoffen wir dass so ist. ICh kann nur nicht so gut Englisch umden Text richtig zu verstehn. Kann mit jmd die wichtigsten Sachen schreiben??
Gruß Felix
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Gudn Abend.
Ich habe mal das wichtigste aus folgendem Artikel herausgelesen und übersetzt:
http://www.nasaspaceflight.com/2009/02/shuttle-planning-clfs-ams-noted-maf-extra-ets/
Hier wird berichtet,das die "Shuttle Managers" deutliche Änderungen am "Launch Manifest" ("Start-/Flug-plan") für die ISS vorgenommen haben.
Aus dem zitierten Artikel entnommen:
-STS-133 soll das MPLM Leonardo und ELC-3 transportieren (NET 29.July 2010 Endeavour)
-STS-134 soll NET 16. September 2010 (Discovery)mit AMS-2 und ELC-4 starten
-STS-131 ist bis jetzt die letzte offiziell fest eingeplante Mission laut FDRD (Flight Definition and Requirements Directive)
-Die Finanzierung von STS-134 steht noch nicht ganz,aber hat schon die wichtigsten Hürden auf Regierungsebene und bei der NASA genommen,wobei der zukünftige NASA-Administrator aber den Flug absagen kann,wenn er das Sicherheitsrisiko als inakzeptabel bewertet oder der Flug zu teuer würde
-ETs: was die zusätzlich in Produktion befindlichen External Tanks angeht,bin ich mir nicht sicher,ob ich alles richtig verstanden habe. Entweder 2 oder 3 zusätzliche Tanks sind für Missionen nach STS-134 in Produktion.
Irgendwie glaube ich jetzt fester an Shuttle-Flüge nach 2010....aber noch steht ja nichts fest. ;)
Einen schönen Abend,HAL
EDIT: Nun gut,STS-132 wird wohl doch als "fest eingeplant" zu verbuchen sein,da sie ja vertraglich festgelegt das MRM-1 (DCM) liefern wird.
Spannend wird sein,was STS-133 als zusätzlicher MPLM-Flug zur und von der ISS verfrachten wird.
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ETs: was die zusätzlich in Produktion befindlichen External Tanks angeht,bin ich mir nicht sicher,ob ich alles richtig verstanden habe. Entweder 2 oder 3 zusätzliche Tanks sind für Missionen nach STS-134 in Produktion.
STS-134 (für September 2010 geplant) ist bisher der letzte Flug, der in den Planungsdokumenten auftaucht.
Darüber hinaus hat man in der MAF im Januar mit Arbeiten an zwei zusätzlichen ETs begonnen (ET-140 und ET-141). Außerdem gibt es noch ET-122 der damals beim Hurricane Katrina schwer beschädigt wurde, auch dieser Tank wird jetzt wieder einsatzfähig gemacht.
D.h. man arbeitet derzeit an drei Tanks für eventuelle Flüge nach STS-134.
Gruß,
KSC
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Guten Morgen,
in dem o.a. Text steht, dass die NASA anscheinend ca. 1 Milliarde Dollar extra bekommt, wobei eben nicht fest steht in welche Kanäle das Geld fließen soll. 400 Millionen sollen zur "Exploration" genutzt werden, was wohl ein vielfältiger Begriff für alles ist. Das Geld selbst ist unabhängig von den ca. 2. Milliarden Dollar pro Jahr, welche die NASA für einen Weiterbetrieb des Shuttles fordert. Vielmehr dürfte das Geld dazu genutzt werden, um Constellation oder andere Programm voranzubringen (so meine Lesart).
Generell wartet man noch auf Aussagen der neuen Administration wo es denn hingehen soll.
Eigentlich geht es bei dem Extrageld noch nicht primär um die bemannte Raumfahrt oder das Shuttle, es ist einfach nur eine Finanzspritze, über deren Verwendung noch nachgedacht wird.
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...ca. 2. Milliarden Dollar pro Jahr, welche die NASA für einen Weiterbetrieb des Shuttles fordert...
Die NASA fordert das nicht. Sie ist (noch unter der Bush Administration) gefragt worden, wie viel zum Weiterbetrieb gebraucht wird und das war die Antwort ;)
Obama hat bei einem Besuch in Florida übrigens in dieser Woche erklärt, dass sich der Kandidatenkreis für einen neuen NASA Administrator auf 4 reduziert hat und er sich bald entscheiden will. Aber das nur am Rande, für Personalspekulationen haben wir ja schon einen Thread ;)
Gruß,
KSC
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Laut vier Webseiten
http://en.wikipedia.org/wiki/STS-134
http://www.avionews.com/index.php?corpo=see_news_home.php&news_id=1099640&pagina_chiamante=index.php
und
http://www.asi.it/it/news/ams_in_orbita_entro_il_2010_
http://www.nasaspaceflight.com/2009/02/shuttle-planning-clfs-ams-noted-maf-extra-ets/
ist dieser Flug nun offiziell!
Hoffentlich stimmts!
Gruss Feize
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[split] [link=https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=.0][splithere][/link][splithere_end]
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Soll nun aber STS-134 nun wirklich die letzte Shuttle-Mission sein? Das Repräsentatntenhaus hat ja wohl paar Fonds für diese Mission gegeben, da frag ich mi9ch wohl, wieviel Geld das Repräsentantenhaus in Zeiten der Finanzkrise geben kann. In Wikipedia steht auch, dass zusätzliche Shuttle-Missionen das Constellation-Programm verzögern können. :(
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Nachdem die Obama Administration den Haushaltsplan für 2010 inzwischen vorgelegt hat, sieht man jetzt etwas klarer.
STS-134 ist demnach noch nicht ganz sicher. Im Haushaltsplan heißt es, dass ein weiterer Flug nach Fertigstellung der ISS (also nach STS-133) genehmigt werden könnte, „wenn man ihn sicher und mit vertretbaren Kosten durchführen kann“ (was immer vertretbare Kosten sind).
Sicher aber ist nun, dass STS-134 definitiv der letzte Shuttle Flug sein wird.
Demnach sieht es so aus, dass wir uns ende kommenden Jahres von den Shuttle Orbitern und für einige Jahre von der bemannten US Raumfahrt verabschieden müssen.
Es wird ruhiger werden, hier im bemannten Teil des Forums :-?
Gruß,
KSC
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Das hatte ich nun nicht ganz erwartet. Es sah irgendwie aus, als solle es noch eine kleine Weile mit dem Shuttle weitergehen.
Bedeutet das nun, dass das Ares Programm forciert wird und auch die Mondlandung ernsthaft in Angriff genommen wird?
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Das hatte ich nun nicht ganz erwartet. Es sah irgendwie aus, als solle es noch eine kleine Weile mit dem Shuttle weitergehen.
Hi,
das hatte ich auch gehofft. Da Obama, so gehört in der Tagesschau ;-), das Haushaltsdefizit bis 2013 halbieren will, wird wahrscheinlich auch die NASA ihren Beitrag dazu leisten müssen. Ob dann ARES und Mondlandung noch forciert werden können ist fraglich. Die Zeit wird es zeigen.
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Das hatte ich nun nicht ganz erwartet. Es sah irgendwie aus, als solle es noch eine kleine Weile mit dem Shuttle weitergehen.
Bedeutet das nun, dass das Ares Programm forciert wird und auch die Mondlandung ernsthaft in Angriff genommen wird?
Es sieht leider nicht so aus.
Nachdem Obama im Wahlkampf noch erklärt hatte, dass ihm der Gap zwischen Shuttle und Orion Sorgen bereitet und er diesen möglichst verkleinern möchte, ist davon leider nicht mehr die Rede.
Wenn das Shuttle 2010 außer Dienst gestellt wird, dann hätten gleichzeitig mehr Mittel für Orion bereit gestellt werden müssen um den Gap zu verkleinern. Das ist aber leider nicht der Fall.
Was die bemannte Raumfahrt angeht, können wir von den USA für viele Jahre nicht mehr viel erwarten :(
Gruß,
KSC
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Was die bemannte Raumfahrt angeht, können wir von den USA für viele Jahre nicht mehr viel erwarten :(
Dafür wird Ihr Budget auch nicht gekürzt! Das heißt man kann ordentlich frisches Fachpersonal anwerben und auch ordentlich investieren. Nach dem letzten Shuttle-Start dürfte daher die Entwicklungsgeschwindigkeit ordentlich zulegen und wir werden bestimmt öfters was neues sehen können von Orion und Co.
Zudem wird es vielleicht auch noch die ein oder andere neue interplanetare Sonde geben! Die NASA wird uns schon noch beschäftigen hier! Das Geld fließt ja nicht aus dem Fenster in den Sumpf :D
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Und nochmal...
Was die bemannte Raumfahrt angeht, können wir von den USA für viele Jahre nicht mehr viel erwarten Traurig
Naja, ganz so ist es ja nicht...
Es werden auch weiterhin Amerikaner fliegen und auf der ISS arbeite, da gibts bestimmt genug spannende Ereignisse, auch EVAs.
So richtig behagt es mir nicht, dass es dann nur noch einen bemannten Versorger gibt - SOJUS-Kapsel. Da kann ja auch mal was passieren...
Wen nehmen wir dann - die Chinesen? ;)
Grüße
jakda...
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Vergesst nicht das bei SpaceX mit Dragon auch noch an einer Bemannten amerikanischen Lösung gearbeitet wird!
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Wäre es denn überhaupt möglich, bei entsprechd mehr Mittel, die Entwicklung ORION um Größenordnungen zu verkürzen ?
Es müssen ja technische und technologische Entwicklungen durchgeführt werden, die einfach eine gewisse Zeit brauchen...
Grüße
jakda...
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Vergesst nicht das bei SpaceX mit Dragon auch noch an einer Bemannten amerikanischen Lösung gearbeitet wird!
Willst du meine ehrliche Meinung dazu hören?
Ich denke dass wir darauf noch deutlich länger warten müssen, als auf ARES/Orion.
Wäre es denn überhaupt möglich, bei entsprechd mehr Mittel, die Entwicklung ORION um Größenordnungen zu verkürzen ?
Es müssen ja technische und technologische Entwicklungen durchgeführt werden, die einfach eine gewisse Zeit brauchen...
Klare Antwort Ja!
Es ist eine Geldfrage. Es gibt, im Gegensatz zur Shuttle Entwicklung damals, keine technische Probleme, die wirklich technologisches Neuland sind und Grundlagen Forschung erfordern.
Mehr Geld und Orion fliegt früher.
Sie müssen jetzt schon den ARES 1-X Flug aus Geldmangel mit großer Wahrscheinlichkeit auf August verschieben (unabhängig von STS-125).
Gruß,
KSC
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Wen nehmen wir dann - die Chinesen? ;)
Das wäre garnicht mal schlecht. Behagt mir garnicht das die "alleine" im Weltraum rumwuseln - siehe Satelliten-Abschuß.
Es gibt, im Gegensatz zur Shuttle Entwicklung damals, keine technische Probleme, die wirklich technologisches Neuland sind und Grundlagen Forschung erfordern.
Größtenteils stimme ich dir zu. Bedenken habe ich nur bei der Landung. Soweit ich weiß ist Orion die bisher schwerste Rückkehrkapsel, da kann es schon technologische Probleme geben?
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Sie müssen jetzt schon den ARES 1-X Flug aus Geldmangel mit großer Wahrscheinlichkeit auf August verschieben
Als ich das mal hier geäußert hatte, entgegnetest Du mir, dass der Ares-1X Flug bereits voll finanziert wurde und daher Geld bei der Ares-1X Verschiebung keine Rollte spielt...
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Vielleicht liegen sie über dem geplanten Budget, daher die Verschiebung.
GG
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Als ich das mal hier geäußert hatte, entgegnetest Du mir, dass der Ares-1X Flug bereits voll finanziert wurde und daher Geld bei der Ares-1X Verschiebung keine Rollte spielt...
Tja so ändern sich die Zeiten ;)
Man musste Mittel umshiften, weil man zu knapp kalkuliert hat, das Geld reicht nicht.
AREES 1-X erwarte ich nicht vor August 2009.
Gruß,
KSC
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Hallo,
http://www.nasaspaceflight.com/2009/03/aresorion-slipping-18-months-shuttle-extension-upper-hand/
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Bitte nicht nur einfach Links posten. Schreibt auch kurz etwas dazu. Nur so kommt ein Gespräch zustande. Wenn noch nicht mal das Wesentliche zusammengefasst wird, fühlen sich viele nicht motiviert evtl. dem Link zu folgen.
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Na, dann fasse ich mal kurz zusammen. ;)
In einigen Monaten wird es ein Meeting über den Zeitplan des Constellation Programms geben; man ist etwas hinter dem Zeitplan.
Um die dadurch längere Lücke zu überbrücken, wird es als "seriösere Option" angesehen, das Shuttle Programm um 1 - 2 Jahre zu verlängern. Dazu haben sich auch einige Kongressabgeordnete positiv geäußert.
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Um die dadurch längere Lücke zu überbrücken, wird es als "seriösere Option" angesehen, das Shuttle Programm um 1 - 2 Jahre zu verlängern. Dazu haben sich auch einige Kongressabgeordnete positiv geäußert.
Zusätzliche Shuttle-Flüge kosten Geld, kann es dann aber nicht passieren, dass die NASA in ein Teufelskreis fällt und sie weniger Geld für das Constellation-Programm hat und so weitere Verschiebungen von Orion entstehen?
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Derzeit versucht man beim Constellation-Programm den Zeitplan einigermaßen zu halten. Früher als geplant Orion & Co. zu voller Bereitschaft zu bringen, würde weiteres Geld kosten - genauso eine Verlängerung des Shuttle-Programms. Dieses Geld würde vom Staat selber kommen und nicht zwischen den Programmen ausgetauscht werden, denk ich mal. Sonst hätte eine Verlängerung des SSP wenig Sinn, wenn sie damit das CxP nur weiter hinauszögert. Schließlich wäre ja der Sinn dabei die Lücke zwischen den beiden Programmen zu verkleinern, nicht gleich zu lassen und schon gar nicht zu vergrößern. Das zusätzliches Geld in ein funktionierendes (und prestigeträchtiges) System leichter fließen könnte (und somit dem zahlenden Bürger auch leichter verkauft werden kann, vor allem in Zeiten der Wirtschaftskrise), als in ein System, dass noch gar keinen erfolgreichen Erstflug vorweisen kann, liegt wohl nahe und sieht man schon allein daran, dass eine Bereitschaft des Kongresses das Budget des SSP aufzustocken anscheinend eher vorhanden ist, als das CxP noch weiter zu stützen.
Vieles hängt dabei aber natürlich noch von der neuen NASA Administration ab und deren Einstellung zum SSP.
Grüße,
alpha
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Hallo,
...so langsam dürfte aber auch klar werden das man die Zielsetzung von George -Gott sei Dank ist er weg- Bush das Space Shuttle Programm mitte 2010 zu beenden nicht mehr halten kann.
Bedingt durch die Verzögerungen in den letzten Jahren, teils Wetterbedingte Beschädigungen am System oder technische Probleme wie ECO-Sensoren,Flow Control Vent,ständige Änderungen am Externen Tank (Halterungen O2 Feedline), Verschiebung STS-125 Hubble Service u.sw, Kann b.z.w konnte man die geplante Startrate von etwa 5 Flügen pro Jahr nicht halten.
Ich gehe davon aus das wir mit den jetzt noch vorgesehenen Missionen in das Frühjahr bis Sommer 2011 gleiten.
Wenn alles fix geht wäre die Landung der letzten Space Shuttle Mission am 12. April 2011 eine Option ;) ;)...damit eine runde Sache 30 Jahre Space Shuttle Programm :D
Aber es gibt noch so viele unbekannte, schaun wir mal wie es weiter geht ;)
gruß jok
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Ich hab dazu noch hier etwas gefunden:
http://www.floridatoday.com/article/20090327/NEWS02/903270329/1007/news02 (http://www.floridatoday.com/article/20090327/NEWS02/903270329/1007/news02)
Darin steht das die Verlängerung der Shuttle-Flüge vom Budget Committee des Senats genehmigt wurde um zu viel Zeitdruck zu vermeiden. Nicht das es noch ein Unglück gibt.
Das muß zwar noch durch den Senat und vom Präsidenten genehmigt werden, is aber schon mal ein guter Anfang. ;)
Grüßle, Andi
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guten abend zusammen,
wie sieht das den eigentlich mit den Launchpads aus, wird das andere pad nicht auch dann bald umgebaut? Oder kann man zur not immer noch ein shuttle starten?
mfg
Staufi
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guten abend zusammen,
wie sieht das den eigentlich mit den Launchpads aus, wird das andere pad nicht auch dann bald umgebaut? Oder kann man zur not immer noch ein shuttle starten?
Da man keine Rettungsmissionen mehr benötigt, außer für die Hubble-Service-Mission, ist es ausreichend ein Pad zur Verfügung zu haben. Die ISS kann eine gestrandete Shuttle Besatzung lang genug aufnehmen bis das nächste reguläre Shuttle starten würde.
Nur eine Frage stellt sich mir dabei grade: Wird ein Stack zusätzlich gebaut um dem letzten geplanten Shuttle auch eine Rettungsmission zu ermöglichen? Müsste ja oder?
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Nur eine Frage stellt sich mir dabei grade: Wird ein Stack zusätzlich gebaut um dem letzten geplanten Shuttle auch eine Rettungsmission zu ermöglichen? Müsste ja oder?
Ich meine, irgendwo hier im Forum gelesen zu haben, das für den letzten Shuttleflug keine LON-Mission vorgehalten wird.
Das wäre zu teuer. Ich finde den Artikel nur nicht wieder. Mal weitersuchen.
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Laut eng. Wiki soll, wenn eine LON-Mission nötig werden würde, der reparierte Tank ET-122 verwendet werden.
Es könnte also eine Rettungsmission geben. Sie wird allerdings bis jetzt nicht extra geplant. Zumal es ja evtl.
noch ein oder zwei neue Shuttlemissionen geben soll. Das ist aber Wunschdenken von mir. ;-)
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Tja leider nähren wir uns unweigerlich immer weiter dem Ende des Shuttles. Aber ich kann es verkraften ich denke sowieso schon viel zu weit in die Zukunft ;)
Aber schade drum ist es trotzdem und wir sollten uns jetzt einfach noch über jede Mission freuen die wir sehen
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Geheimniskrämerei AN
Die Zukunft ist näher als du denkst! ;)
Geheimniskrämerei AUS
Grüßle, Andi
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Hallo,
...mit dem weiteren Ausbau der ISS und den nun zur Verfügung stehenden Resourcen für eine 6 Mann Stammbesatzung auf der ISS braucht man keine LON Missionen mehr....die Jungs können da oben so lange aushalten bis die nächste reguläre Shuttlemission sie abholt.
Für den letzten Flug könnte man die Shuttle Crew reduzieren ( 4 Mann ) ...kommt darauf an was da genau geplant ist.Aber für eventuelle EVA Aufgaben könnte man die ISS Besatzung schulen. So das man bei einer Havarie auf der letzten Shuttle Mission die 4 Mann mit einigen Sojus Flügen zurück bringt ;)
Aber da unser Space Shuttle keinen Ärger mehr macht wird auch die letzte Mission sicher auf dem Heimatplanet landen. ;) ;)
gruß jok
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Aber da unser Space Shuttle keinen Ärger mehr macht wird auch die letzte Mission sicher auf dem Heimatplanet landen. ;) ;)
Yeah! :D 8)
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Das ist zu hoffen.
Allerdings ist im derzeit aktuellen Startmanifest schon ein LON Flug für STS-134 (den derzeit letzten geplanten Shuttle Flug) drin.
Der läuft derzeit unter der Bezeichnung STS-135 und würde tatsächlich mit ET-122 und Atlantis am 7. November 2010 starten.
Was natürlich ohne LON die Option auf einen weiteren regulären ISS Flug weiterhin offen lässt.
Danke + Gruß,
KSC
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Mit STS-134 wäre der Transport des AMS-02 nun doch sichergestellt, dass sich ja schon in der Umsetzung befindet. :) :) :)
Hoffen wir mal, dass da nicht noch etwas dazwischen kommt! ;)
Manchmal muss man für eine wichtige Sachen auch dann kämpfen, wenn alles verloren scheint.
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Das habe ich gar nicht richtig mitbekommen.
Ist diese zusätzliche Mission mit AMS-2 schon sicher ?
nico
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Hallo,
...mit dem weiteren Ausbau der ISS und den nun zur Verfügung stehenden Resourcen für eine 6 Mann Stammbesatzung auf der ISS braucht man keine LON Missionen mehr....die Jungs können da oben so lange aushalten bis die nächste reguläre Shuttlemission sie abholt.
Für den letzten Flug könnte man die Shuttle Crew reduzieren ( 4 Mann ) ...kommt darauf an was da genau geplant ist.Aber für eventuelle EVA Aufgaben könnte man die ISS Besatzung schulen. So das man bei einer Havarie auf der letzten Shuttle Mission die 4 Mann mit einigen Sojus Flügen zurück bringt ;)
Aber da unser Space Shuttle keinen Ärger mehr macht wird auch die letzte Mission sicher auf dem Heimatplanet landen. ;) ;)
gruß jok
"...6 Mann .... Jungs... 4 Mann ... 4 Mann" - Jok, wo bleiben die Mädels??? ;)
Grüsse
Wilhelm
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Danke für die Antworten! Es gibt also einen Stack für eine letzte LON Mission.
Ich habe damit eine verrückte Idee:
Es gibt doch an Board des Shuttles die Möglichkeit zu Fernsteuerung seit einiger Zeit. Es ist doch möglich, diesen unbemannt zu starten oder? Damit könnte man zumindest nochmal ordentlich Nutzlast hochbringen anstatt den fertigen Stack ins Museum zu transportieren!
Wenn das also theoretisch möglich ist, kann man also für relativ wenig Geld und ohne Risiko für Besatzung Nutzlast befördern...
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Danke für die Antworten! Es gibt also einen Stack für eine letzte LON Mission.
Ich habe damit eine verrückte Idee:
Es gibt doch an Board des Shuttles die Möglichkeit zu Fernsteuerung seit einiger Zeit. Es ist doch möglich, diesen unbemannt zu starten oder? Damit könnte man zumindest nochmal ordentlich Nutzlast hochbringen anstatt den fertigen Stack ins Museum zu transportieren!
Wenn das also theoretisch möglich ist, kann man also für relativ wenig Geld und ohne Risiko für Besatzung Nutzlast befördern...
Wenn ich mich richtig errinnere, wurde diese Möglichkeit bei der NASA sogar schon diskutiert bzw. von Mitarbeitern angeregt. Allerdings wäre hierzu eine Weiterentwicklung des RCO-Sytems notwendig, was wieder mit einem extremen Kosten- und Entwicklungsaufwand verbunden ist. Ebenso lassen sich dadurch wohl kaum die Start- und Unterhaltskosten der Shuttles minimieren - die größten "Schwächen" des Systems kann man nicht mit der fehlenden Besatzung überdecken. Problematisch stell ich mir hier zum Beispiel vor allem den Anflug auf die ISS vor - schließlich ist wohl das Andocken von der Gefährlichkeit höher einzustufen als das Abdocken...
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Es geht eher um die Kostendifferenz zwischen dem was dann stehen gelassen wird an Hardware (Flugbereit, nicht flugfertig, ich weiss) und dem was noch zu machen wäre. Und diese Differenz wird wohl erheblich billiger sein als ein komplett neu geplanter ShuttleStart!
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Das U.S. Senatshaus hat am Dienstag beschlossen bis Ende dieser Woche ueber eine Resolution abzustimmen, welche die feste Frist fuer das Ende des Shuttleprogramms (30. September 2010) aufheben soll. Damit waere es der NASA moeglich die letzten Shuttle Missionen bspw. noch bis in das Jahr 2011 fortzufuehren. Weiterhin wird empfohlen dem Programm weitere 2,5 Milliarden Dollar zur verfuegung zu stellen um das oben genannte zu ermoegliche.
Man will mit dieser Entscheidung vor allem den Zeitdruck von der NASA nehmen, welcher unter anderem als einer der Gruende fuer die Challenger- und Columbia-Ungluecke angesehen wird. Weiterhin sollen somit die 3500 bedrohten Arbeitsplaetze laenger erhalten bleiben und die Luecke zwischen Shuttle und Orion weiter verkleinert werden.
Allerdings handelt es sich hierbei lediglich um eine Empfehlung des Senatshaus und noch nicht um eine feste in Stein gemeisselte Entscheidung.
Quelle: http://www.space.com/news/ft-090429-shuttle-retirement-delay.html (http://www.space.com/news/ft-090429-shuttle-retirement-delay.html)
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Es ist wahrscheinlich, dass die NASA mindestens bis März 2011 braucht um die restlichen Shuttlemissionen zu fliegen. Dafür werden weitere 1,5 Milliarden US Dollar benötigt. Die Astronautin Sally Ride, die eine Arbeitsgruppe der Augustine Kommission leitet, meint es ist am realistischsten den Gap mit dem Shuttle zu schließen.
Ihre Arbeitsgruppe hat jetzt drei Optionen bzgl. des Shuttle präsentiert.
- Option 1: Die bisherigen Shuttleflüge zuende fliegen und dann das Shuttle Programm einstellen.
- Option 2: Eine zusätzliche Shuttlemission und Shuttle bis 2012. Diese Option wurde untersucht, weil nach den Flügen noch ein Shuttle Tank übrig ist. Diese Option würde aber 4,2 Milliarden US Dollar mehr kosten.
- Option 3: Das Shuttle bis 2014 fliegen lassen. Dadurch verzögert sich Constealltion auf 2017. Die Entwicklungskosten könnten durch ein Shuttle derived launch vehicle aber gedrückt werden. Für diese Option wurde keine Kosteneinschätzung gegeben.
Das ganze ist aber noch nicht der endgültige Abschlussbericht, sondern nur ein Bericht einer Arbeitsgruppe.
Quelle:
http://www.floridatoday.com/article/20090729/NEWS02/907290321/1006/NEWS01/Presidential+panel+considers+flying+shuttles+through+2014
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Verstehe ich dich richtig: EINE zusätzliche Shuttle-Mission und die Verlängerung bis 2012 würde 4,2 Milliarden Dollar kosten ? Äh...also dann würde ich aber wirklich einer Einstellung des Programms zustimmen,denn mit der Kohle kann man echt sinnvolleres (*) anstellen....nee,die Zahl kann doch nicht stimmen,oder ? ??? :o
(*)= 4,2 Milliarden ?! Na das bleibt jedem selbst überlassen,was er sich damit finanziert vorstellen kann. Bei aller Liebe für die Forschung.
Weiter habe ich aktuellen Kommentaren vom ISS-Program-Manager Mike Suffredini entnommen,das es sein könnte,daß sich das Shuttle-Programm evtl. bis ins Fiscal Jear 2011 hinauszieht,aber deswegen all diese Milliarden.....das ist doch wohl ein Scherz. (Nein,nicht von dir. ;) )
Und warum ist das so verdammt teuer ? Das kann doch wohl nicht wahr sein....HAL
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Ich kenne aus meinen Quellen Option 2 nur mit 2 zusätzlichen Flügen bis 2012 und Option 3 mit 6 zusätzlichen Flügen bis 2014:
http://www.nasaspaceflight.com/2009/07/major-shuttle-and-iss-extension-drive-augustine-commission/ (http://www.nasaspaceflight.com/2009/07/major-shuttle-and-iss-extension-drive-augustine-commission/)
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@schillrich: na das wäre ja immerhin etwas...beruhigender,wenn auch nicht befriedigender. Nichts für ungut - ich liebe dieses großartige Raumschiff - aber die Kohle bringt einen ja glatt zum Nachdenken.
Ach so,und wer mehr Lust auf Pläne hat,die im fließen sind,lese doch mal:
http://www.nasaspaceflight.com/2009/07/sts-133-final-space-shuttle-flight-baselined-into-fdrd/
Hier werden 2 Optionen für den bisher letztgeplanten Shuttle-Flug dargelegt. (STS-134 fliegt wohl davor - unabhängig vom dezimalen Zählsystem.)
Einer der Pläne sieht übrigens ein MPLM als dauerhaftes Stationsmodul vor... :D
Noch ist nichts entschieden,HAL
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Hier ein Reuters Artikel:
http://www.reuters.com/article/scienceNews/idUSTRE56R6ZT20090728?pageNumber=1&virtualBrandChannel=0
Darin ist die Rede von einem zusätzlichen Flug und die 4,2 Milliarden Dollar sind die 1,5 Milliarden zusätzlich für die regulären Flüge + 2,7 Milliarden für den extra Flug.
Wer hat Recht? NASASpaceflight oder FloridaToday/Reuters? ;)
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2,7 Milliarden für einen Flug und die längere Bereitstellung der dazu nötigen Infrastruktur. Also,das ist doch....pervers,ehrlich. Nee,das kann so einfach nicht stimmen. Und wenn es stimmt,wird es hoffentlich abgelehnt. Wie gesagt,bei aller Liebe zur Forschung per ISS und Shuttle,aber das ist ganz einfach absurd zu teuer.
Vorschlag: COTS mit einem zehntel der Summe weiter zu finanzieren brächte wohl mehr,oder habe ich falsch in meinen Milchmädchenrechner eingetippt ? Also....die starten immerhin günstiger,nech ? ;)
EDIT: Ich sagte,eine Ausgabe in der Größenordnung für "so wenig" an Forschung wäre "pervers". Ich habe meine Gründe.
-für diese Summe könnte man nicht nur theoretische Forschung auf der ISS betreiben,die uns sicherlich nützlich wäre.
-man könnte PRAKTISCH sofort Hilfe leisten für Flüchtlinge,Kriegsopfer,nicht Krankenversicherte etc.
-man könnte in erneuerbare Energien investieren,die wir so oder so bald brauchen werden .wenn kein Öl mehr da ist
-was weis ich,auch die Entsorgung von Atommüll könnte damit bezahlt werden. Denkt mal an absaufende "Versuchs-Endlager" (...ein sehr deutsches Thema...oder auch nicht nur.) Natürlich ist das amerikanisches Geld,aber es mag ja sein,das die Amis auch nichjt darauf stehen,das komplette Landstriche tödlich verseucht sind.
-Bildung ! Klärt die Leute doch etwas besser über z.B. Pythagoras oder Kant auf - das wär schon was
-dein persönliches Thema,das mir grad nicht einfiel
mfg,HAL
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2,7 Milliarden für einen Flug und die längere Bereitstellung der dazu nötigen Infrastruktur. Also,das ist doch....pervers,ehrlich. Nee,das kann so einfach nicht stimmen.
Doch HAL es stimmt leider. Durch das schrittweise Herunterfahren des Shuttle Programms wird jeder zusaetzliche Flug teuerer je laenger man wartet. Daher glaube ich auch kaum an weitere Shuttlefluege ueber das momentane Manifest hinaus. Selbst STS-134 war ja bis vor kurzem noch fraglich und ist bis heute nicht sicher finanziert.
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Wirklich unglaublich. :o Columbus hat ungegähr $1.9mrd gekostet - also komplett, incl. Experimente - nicht nur der Start mit STS-122 damals..wa.
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Und überdies,
ist doch ziemlich egal, wieviel der Spaß kostet.
Volkswirtschaftlich interessant ist es allemal.
Die Menschen haben dadurch schliesslich Arbeit!
Die Diskussion darum ist ja eher nur ein Politikum, also dass die Verteilung von Geldern nicht zu viele Wählerstimmen kostet...
LG!
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Die Menschen haben dadurch schliesslich Arbeit!
Dasn Totschlag-Argument - die Menschen könnten auch was anderes arbeiten, bei dem man das Geld nicht zum Fenster rausschmeißt sondern effektiv verwendet. Sie könnten z.B. Columbus 2 bauen und damit die Forschungskapazität der ISS enorm vergrößern...
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Mensch Knut, Du kannst doch hier nicht von "Geldrausschmeißen" sprechen - hier - bei unserer Raumfahrt... ::)
HAL - wieso bist Du so von der Rolle wegen 3 - 4 Milliarden...
Eine Rückführung von EDWARDS zum CAPE kostet doch schon 1,7 (Milliarden) Millionen...
Grüße
jakda...
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Hallo Andreas,
der Überführungsflug kostet sicherlich keine Milliardenbeträge. Das Komma muss 3 Stellen weiter nach links, und wir kommen in die richtige Größenordnung ;).
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'tschuldigung ;'( jakda
das doch absurd.
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Daniel hat natürlich recht...
Bei den ganzen Haufen Geld kommen einen die Milliarden ganz einfach aus den Handgelenk... - wie unseren Politikern.
Habs korrigiert...
Ja- Knut - absurd...
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Bei den ganzen Haufen Geld kommen einen die Milliarden ganz einfach aus den Handgelenk... - wie unseren Politikern.
Leider an der falschen Stelle - oder sollte ich sagen, in die falschen Hälse? ;D
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Ups...eingeschlafen. :-[
Trotzdem bin ich immer noch schwer geschockt. Also wenn das derart teuer ist,sollte man das Shuttle-Programm wirklich einstampfen nach STS-134. Es tut mir weh,soetwas zu sagen,aber gerade in Amerika gibt es bestimmt gute Möglichkeiten,solche Summen im Inland besser einzusetzen. Für die Menschen - bei dem Gesundheitssystem,bei dem Bildungssystem.....
Tut mir leid,wenn ich gerade so gar nicht Raumfahrt-freundlich klinge,aber es gibt nun mal Grenzen.
verstört,HAL
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Da hast du schon recht dass es sehr teuer ist, nur sollte man auch beachten wieviel Geld in den USA (meiner meinung größtenteils unnötigerweise) ins Militär gesteckt werden.
Da ist das NASA-Budget doch winzig im Vergleich dazu.
Und was hat man in die Wirtschaft wegen der Krise gepumpt? Auf jeden fall über 1 Billion €. Und nicht die Amerikanische Billion, sondern die richtige ;)
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Klar,was sind schon Milliarden im Vergleich zu Billionen (metrisch/deutsch). Ich denke,das sagt sich alles so einfach,aber in Wirklichkeit hat doch keiner von uns auch nur einen blassen Schimmer davon,was "eine Million" oder "eine Milliarde" eigentlich sind.
Für mich sind solche staatlichen Gelder etwas,das zum Wohl eines Volkes eingesetzt werden sollte. Rüstung ist ein notwendiges Übel,aber auch zum Wohl des Volkes....schräg,nicht ?
Aber der im Raum stehende Betrag zur Verlängerung der Shuttle-Betriebszeit ist einfach nicht angemessen. Ich hoffe sehr,das der US-Kongress das ebenso sieht. Und nochmals: das tut weh.
Wenn das Shuttle mal nicht so abartig teuer wäre..... :'(
etwas traurig,HAL
Bitte nicht falsch verstehen: ich liebe dieses Raumschiff. Es ist das einzige,das jemals diese Bezeichnung verdient hat. (Ja OK,der Buran natürlich auch.)
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Ich bin ganz deiner Meinung Hal. Diese Geldforderung ist einfach absurd!
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Wenn ein baugleicher Feuerlöscher im Shuttle das 10-fache (oder wars das 100fache ?) kostet wie sein Bruder in einem Chemiebetrieb, so hat das nichts mehr mit "Normalität" zu tun, sondern mit reiner Profitgier...
Wahrscheinlich verdienen aber alle drann, nicht nur die Konzerne, sondern auch die kontrollierende Behörde NASA (bzw. deren Mitarbeiter - da gibts eben mal nen neuen Pool oder Auto)...
Grüße
jakda...
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... und genau das ist der Pferdefuß. Als uns Roger erzählt hatte, dass der eine Feuermelder im ATV 150.000 Euro kostet (ich hatte 2000 geschätzt und dachte, ich läge zu hoch), wusste ich, dass hier längst alle Maßstäbe verloren gegangen sind.
Deshalb habe ich noch Hoffnung, dass kleine Unternehmen mit innovativen Ideen die Preise im Raumfahrtgeschäft "versauen" können.
Und ein Shuttle-Flug kostete inklusive aller "Nebenkosten" auch Ende des letzten Jahrtausends schon fast eine Milliarde US-Dollar. Wenn man darüber mal gründlich nachdenkt ...
Lieber ein Ende mit Schrecken ..., wenn danach etwas neues kommt. Aber der Ares-Orion-Hickhack deutet für mich an, dass es so weiter geht. :-[
GG
[Manchmal muss es raus.]
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150.000 Euro für nen Feuermelder. Aha.
Damit baue ich ein Wohnhaus aus Streichhölzern,aber das ist natürlich ein absurder Vergleich. Die Streichhölzer kosteten dabei extra,gelle ?
Natürlich würde ich alle Streichhölzer auf ihre Funktion hin testen,und zwar mit Laser-Abtastung,Radar,In einer Kältekammer,mit Röntgenlicht,Echolot,DNS-Analyse,im Vakuum,auf dem Rütteltisch,durch persönliche Befragung und Tarot-Karten.
Und nein,ich bin kein Zyniker. Wer hat das gesagt ?
HAL
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:D
Also nein, diese Preisbildung ist mir auch total suspekt, kann mir das mal bitte jemand erklären?
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Deshalb habe ich noch Hoffnung, dass kleine Unternehmen mit innovativen Ideen die Preise im Raumfahrtgeschäft "versauen" können.
Da unterliegst du einem grundlegendem Fehler: Ha! Wenn es nur die bösartigen und gierigen Menschen / Konzerne wären!
Die könnte man ja köpfen! Auf das Schafott mit den Schweinehunden dieser Welt! Oft hat man das versucht, aber: Die Köpfe wachsen immer wieder nach - seid Anbeginn der Menschheitsgeschichte! Den: Die Köpfe sind nicht wichtig. Das Prinzip ihres Wachstums ist es!
Solange sich das Prinzip welches den Handlungen zugrunde liegt nicht ändert werden aus kleinen Unternehmen mit innovativen Ideen, große Konzerne mit Patentenrechten. Da hilft auch kein Idealismus eines Elon Musk, Larry Page oder Steve Jobs. Das folgt logisch aus den wirtschaftlichen Prinzipien in deren Rahmen wir agieren.
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Im Grunde ist die Erklärung einfach,und eine Funktion der menschlichen Psyche. ("Funktion" bitte als mathematischen Begriff verstehen.)
Ich spiele mal die Rolle des Herstellers von Raumfahrtteilen,nur so aus Fun.
"Ach,sie brauchen eine Schraube M8/16,Festigkeit 8.8,Stahl,die WELTRAUMTAUGLICH ist ? Echt jetzt ? Na das ist aber ein Glücksfall für unser kleines,bescheidenes Unternehmen (Boing,Northrop,...),denn normalerweise testen wir unsere Schrauben nur stichpunktartig. Für Sie werden wir ihnen allerdings Namen geben und sie mit allen (un)sinnigen Methoden prüfen lassen. Das kostet nur (imaginäre) 10.000 Dollar pro Stück - aber dafür haben sie die Sicherheit,das kein Fluch auf der Schraube sitzt. Unsere geschulten Priester garantieren ihnen weiterhin völlige VOODOO-Freiheit."
Sicher,das war etwas übertrieben. Und ich bin immer noch kein Zyniker.
HAL
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Solange sich das Prinzip welches den Handlungen zugrunde liegt nicht ändert werden aus kleinen Unternehmen mit innovativen Ideen, große Konzerne mit Patentenrechten.
Da wirst Du wohl Recht behalten.
... aber dafür haben Sie die Sicherheit, dass kein Fluch auf der Schraube sitzt. Unsere geschulten Priester garantieren ihnen weiterhin völlige VOODOO-Freiheit.
;D
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In der Luftfahrt kosten alle Bauteile hohe Summen. Das ist halt nicht die Schraube aus dem Baumarkt. Außerdem wird dann in der Logistik jedes (Ersatz-)Teil genau nachverfolgt und dokumentiert. Man kann zu jedem Teilchen sagen wo es herkommt, wo es war, was es gemacht hat. Nur zugelassene Teile mit zweifelsfreier Aktenlage dürfen eingebaut werden. Die Zertifizierungsvorschriften sind hier etwas GANZ anderes.
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@schillrich: klar,was du meinst.
Aber weil ich heute so guter Laune bin: ich sollte in das Raumfahtgeschäft einsteigen. Schrauben drehen ? Kann ich,kein Prob. Ich verkaufe eine zertifizierte Schraube M8/16,8,8 für nur 1000 Euro ! Das würde alle anderen saudumm dastehen lassen,oder ? ;D Und ich lache mich dabei kaputt,denn die Schraube hat mich etwa 0,3 Cent gekostet. Toll,wie sich die NASA-Leute verarschen lassen -- so fahre ich Gewinne ein wie nie. Keiner meiner sonstigen Kunden ist borniert genug,tausende von Euro für ne Schraube zu zahlen,aber bei der NASA wollte man das wohl offensichtlich. Wer bin ich,mich dagegen zu wehren.......
mein Konto überschlägt sich,HAL (ja,schön wärs)
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Jetzt gleiten wir aber ab. Ich möchte es nur noch ein mal betonen: Auch in der Luftfahrt zahlen (alle) Betreiber von Luftfahrzeugen erheblich höhere Summen, um ihre Flugzeuge sicher betreiben zu können und zugelassen zu sein (und diese Unternehmen sind bestimmt nicht durch die Bank dumm/borniert/einfältig)
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Ja gut,ich habe es übertrieben. Aus Spaß.....
Aber mal ehrlich: wenn mir einer die Frage stellen würde,was eine solche Schraube kosten würde,wenn ich sie doch produziere: klar,1000 Euro. Ich würde besonders darauf bestehen,wie bescheiden mein Unternehmen ist. Andere würden mehr verlangen für eine Schraube,die Ultraschall,Radar,Blödsinn und Phantasie hinter sich hätte. Bestimmt würden die Schufte 10.000 Euro verlangen. Da können Sie mein Angebot doch nicht ernsthaft ausschlagen.
unser Bestellformular finden Sie im Anhang,HAL
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@ Hal
Sehe ich nicht so: Jedes einzelne Ding muss tatächlich bis ins Letzte getestet werden: Beschleunigung beim Start, Vakuum, extreme Hitze durch Sonneneinstrahlung, extreme Kälte im Schatten etc. Und wehe es funktioniert nicht ("SRB-Dichtungsringe") - das ist dann, besonders wenn wir von der bemannten Raumfahrt reden, die absolute Katastrophe.
Die Diskussion ist eher (wieder einmal): Bemannte oder unbemannte Raumfahrt.
Grüsse
Wilhelm
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Ja, einfach ins Blaue zu kalkulieren und damit dann die Ungerechtfertigkeit von Kosten anzuprangern halte ich auch für nicht zielführend. Auch ich kann mir die hohen Preise vorstellen.
Klar haben wir es Dank der Monopole da auch mit Preistreiberei zu tun. Aber das muss trotzdem nicht heißen, dass jedes Teil um Zehnerpotenzen vom gerechtfertigten abweichen. Eine genaue Aufschlüsselung von ein paar Teilen mit ausführlicher Begründung für die Schritte wäre sicherlich mal interessant.
Hier haben wir es einfach oftmals auch mit Einzelstücken und generell mit Handarbeit(im abstrakten Sinne) zu tun.
Und dass das Shuttle in der normalen "Serie" enorm teuer ist, war ja bekannt und mithin auch ein Grund für einen Nachfolger.
Und klar bemannt ist immer teurer. Neben den Anforderungen für die Technik kommen dann noch die für den Menschen hinzu. Generell kann man noch weniger Risiko bzgl. eines Ausfalls gehen u.v.m. Aber das sollte generell nicht überraschen. Das braucht man nicht groß diskutieren denke ich.
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@Hal,
ich bin überrascht, dass dich das überrascht. Ist nicht bekannt, dass die ISS jenseits der 100 Mrd $ kostet. Was sind da schon 2-3 Mrd. $
Ich glaube es hieß bisher, ein durchschnittlicher Shuttleflug kostet 500 Mio $. Warum sind die Kosten zum Ende so viel höher?
- weil die Fixkosten für Infrastruktur und Personal sich auf den letzten focussieren ?
- weil Optionen ausgelaufen sind und man wieder etwas umständlich reaktivieren muß ?
Es ist doch mehr das Management, die Transition beim Wechsel von Shuttle auf Ares, was hier die Kosten treibt.
Ich glaub wirklich nicht, dass es nach dem Shuttle billiger wird, jedenfalls nicht bei gleicher Leistung.
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So, jetzt belebe ich mal den alten Thread wieder...
Angenommen das Shuttle-Program wird wirklich um einige Flüge verlängert...
Gibt es dann noch eine Chance, dass das Zentrifugenmodul doch noch gestartet wird??
(ttp://en.wikipedia.org/wiki/Centrifuge_Accommodations_Module)
Oder werden nur mehr Ersatzteile raufgeflogen?
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NEIN!! Selbst dann GÄBE es das nicht!
(nicht nach derzeitigem Stand: Zustand, Reaktivierungs-/Neuaufbaudauer, Kohle)
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Die Druckhülle des CAMs wurde ja nicht wirklich unter Reinraumbedingungen gelagert, sondern auf einem Parkplatz (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=3615.msg116610#msg116610) "ausgestellt" (wenn man dazu austellen sagen kann).
Das bedeutet für mich sowohl, dass man es schon lange aufgegeben hat, es noch irgendwie zu verwenden, und auch, dass es eventuell wieder restauriert werden müsste.
Klüger wärs vllt gewesen, bei STS-133 das CAM raufzubringen, und noch ein HTV zusätzlich zu bestellen, für die Ausrüstung, die jetzt in Leonardo als PMM mitgenommen wird. ::)
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Hoi
Nun ja, es macht eigentlich eh nicht mehr viel Sinn darüber zu reden, den der Zug ist abgefahren.
Ich vermute stark das CAM war niemals so weit das "nur noch Racks hineingestopft" hätten werden müssen. Und wenn ich mir anseh´ wieviel Zeit notwendig war, z.B. Columbus zu integrieren, ist es vollkommen unvorstellbar, das dies wo anderes als am Boden durchgeführt wird.
Für mich ist es, eben unter Berücksichtigung der Tatsache das das CAM vor langem gecancelt worden ist, und eben schon lange kein Gegenteiliger Entschluß vorhanden ist (und ziemlich sicher auch keiner mehr kommen wird), vollkommen illusorisch an einen Transport irgendeines CAM bei STS-133 zu denken.
Außerdem: es gibt eh etliche Forschungsrotoren an Board der ISS, das CAM wäre nur der Größte gewesen.
Gruß, James
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Schon klar, dass der Zug lange abgefahren ist.
Das hätte man dann schon von mir aus 2005 einplanen können.
Ich sehs nur so, dass man aus den verbleibenden Starts eventuell "mehr" hätte machen können.
Aber dem nachzutrauern bringt halt wie bei allen Raumfahrtprojekten nix ;)