Raumcon
Raumfahrt => Konzepte und Perspektiven: Raumfahrt => Thema gestartet von: tobi453 am 20. Juli 2007, 18:04:27
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Khrunichev hat ein System entwickelt, dass es erlaubt einen bis zu 10 Tonnen schweren Booster in der Luft wiedereinzufangen. Dazu soll der Booster mit einem Fallschirm ähnlichen Teil verlangsarmt und dann in der Luft mit einem Hubschrauber eingefangen werden, also so ähnlich wie Genesis. Das System könnte in 2-3 Jahren fertig sein und bei bestehenden Raumtransportsystemen eingesetzt werden.
Mehr Informationen dazu hier>>>
http://www.flightglobal.com/articles/2007/07/16/215444/khrunichev-proposes-first-stage-booster-mid-air-recovery.html
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was bringt das? dass sie nicht nass werden? oder zerschellen russische booster in der steppe?
berni
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Mir fallen folgende Aspekte zu dem System ein:
- Man koennte sich Bergesysteme und deren Masse fuer Land- und Wasserlandung sparen. Ob man diese aber ganz weg lassen wuerde, oder als Notfallsysteme immer noch mitfuehren wuerde, ist dann die Frage. Welches System oder welche Kombination mehr Masse einspart, muesste natuerlich noch untersucht werden.
- Die Operationscharakteristika des Auffangens halte ich erst mal fuer sehr eng bzw. schwierig. Wahrscheinlich braeuchte man mehrere Helikopter im Abstiegsgebiet des Boosters, um alle seine Gleitpfade fuer ein Abfangmanoever erreichen zu koennen, bzw. bei mehreren Boostern so und so.
Ausserdem hat der Helikopter eigentlich nur einen Versuch fuer das Einfangen. Bei mehreren Helikoptern pro Booster koennte man die aber in der Hoehe staffeln, um mehrere Anlaeufe zu haben.
- Allerdings find ich die Nutzlastkapazitaet eines Helikopters stark limitierend. (Grosse) Erststufenbooster sind oft Feststofftriebwerke, mit entsprechender Masse (s. Stahlsegmente der SRBs des Shuttles). Fluessigbooster gibt es ja fast nur noch bei den Russen. Beim Einfangen einer kompletten ersten Stufe sehe ich auch ein Gewichtsproblem, da die erste Stufe eigentlich immer die groesste Stufe ist.
Ein langsam fliegendes Turboprop-Flugzeug (Militaertransporter) mit seiner Nutzlastkapazitaet koennte diesen Flaschenhals zwar umgehen, aber was taete das mit "dem Fisch am Haken" ;)?
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Hatten nicht die Amis mal so eine Auffangtechnik fuer die Rueckkehrkapseln ihrer ersten Aufklaerungssateliten?
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Hatten nicht die Amis mal so eine Auffangtechnik fuer die Rueckkehrkapseln ihrer ersten Aufklaerungssateliten?
Von Aufklaerungssateliten weiß ich nichts, aber für diese Sonde die Sonnenwind Partikel in Gel einfangen sollte (http://de.wikipedia.org/wiki/Genesis_%28Sonde%29), haben sie einen Stuntpiloten engagiert der die Sonde per Hubschrauber einfangen sollte. Grund war, das man befürchtet das das fragile Gel beim Aufprall beschädigt wird.
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/f/f1/Genesis_training.jpg/200px-Genesis_training.jpg)
Das ganze ist dann auch deftig schief gegangen - der Bremsfallschrim hat sich nicht geöffnet so das der Hubschrauber garnicht erst zum Einsatz kam:
(https://images.raumfahrer.net/up017044.jpg)
:'( Unglaublich: Die Fehlerursache war ein falsch herrum eingebauter Beschleunigungssensor:
Ein Sensor zur Messung der Erdbeschleunigung, der die Bremsfallschirme auslösen sollte, war falsch herum eingebaut worden. Wegen des Zeitdrucks beim Bau der 260 Millionen Dollar teuren Sonde hatte der Hersteller Lockheed Martin auf einen umfassenden Test verzichtet
Das Gel hat den ungebremsten Aufprall allerdings teilweise überlebt. ;D Alles für die Katz! Hätte man sich mal auf den Bremsfallschirm konzentriert anstatt mit Hubschraubern zu spielen!
Ich finde das jedenfalls ne alberne Art zu landen. Anstatt sich solchen Mist auszudenken sollen sie lieber an der "vertical take off and landing single stage to orbit" arbeiten! :D
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Zu den angesprochenen Aufklaerungssatelliten:
http://en.wikipedia.org/wiki/Key_Hole
(https://images.raumfahrer.net/up017039.jpg)
[size=9]Bild: Wikipedia[/size]
Die Rueckkehrkapseln der ersten Keyhole/Corona-Satelliten wurden (s. Bild) in der Luft gefangen. Die Idee war wohl, dass sie nicht in fremde Haende fallen sollten, sollten sie ausserhalb des Zielgebiets niedergehen. Das Ganze hat wohl auch ganz gut funktioniert.
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Mir ist noch etwas zu dem Boosterfang durch den Kopf gegangen:
Booster wieder zu verwenden soll ja Kosten sparen. Zum Einfangen mehrerer Booster bräuchte man dann eine ganze Flotte von betriebsbereiten (und evtl. auch spezialisierten) Hubschraubern. Außerdem gibt es nicht wirklich viele Hubschrauber mit 10t Nutzlast (v.a. Außennnutzlast), wodurch man ziemlich großes Gerät benötigt.
Mit all dem wird aber eine "Fang-"Operation ziemlich teuer im Vergleich zu ein oder zwei Bergeschiffen im Ozean oder Bergehubschraubern in der Steppe.
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Das die sich was besonderes Einfallen lassen müssen ist schon klar. Womit ich nicht ganz einferstanden bin, dass ein Hubschrauber nur ein Versuch hat. Die Drehflügler sind so manönvrierfächig, dass sie ohne weiterees mehrere Fangversuche durchführen können. Vor allem Militerhelikopter. Die Bosster werden bestimmt Transponder tragen, was deren einwandfreie Abfangpeilung gewärleisten würde. Daher sehe ich nicht ganz wozu die ganze Flotte?
Aber generel zweifle ich sehr an der Machbarkeit. Ich habewieder bilder vor augen, als ein Feuerlöschvlieger seine Flügel verliert, weil seine Nutzlast sich schlagartig geändert hat. Ähnliches befürchte ich hier.
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Moin,
für welche Booster eigentlich? Die von *Sojus*? Das sind schon einmal 4 Stück und die sollen nun mit dieser angedachten Technik *gerettet* werden? Dann wäre noch die Hauptstufe, die hat ein Leergewicht von unter 10 t, könnte dann also auch durch diese Methode gerettet werden.
Oder hat da mal wieder einer laut im Schlaf gesprochen, denn Sinn macht diese Aktion ja wohl kaum.
Jerry
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Das die sich was besonderes Einfallen lassen müssen ist schon klar.
Was ist den deiner Meinung nach der Grund für diese Idee?
Mir ist der Sinn und Vorteil hinter dieser Methode garnicht klar. Booster wieder verwenden, ist ja schön und gut - aber warum nicht "einfach" per Fallschirm wie bei Energija geplant, beim SpaceShuttle praktiziert und vieleicht ggf. noch durch ein Airback ergänzt wie es bei Kistler geplant ist.
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Die Drehflügler sind so manönvrierfächig, dass sie ohne weiterees mehrere Fangversuche durchführen können. Vor allem Militerhelikopter. Die Bosster werden bestimmt Transponder tragen, was deren einwandfreie Abfangpeilung gewärleisten würde. Daher sehe ich nicht ganz wozu die ganze Flotte?
Hallo ILBUS,
die Flotte braucht man, da eine Rakete normalerweise mindestens 2 Booster oder mehr hat. Man möchte ja alle fangen. Dann ist da noch die Frage, die ich oben schon gestellt habe, ob ein Helikopter pro Booster reichen würde, oder ob man mehre braucht.
Militärhelikopter sind zwar wendig, sind aber keine Transporthelikopter. Außenlasten können die Wenigsten tragen und 10 Tonnen Nutzlast haben nur ganz wenige Modelle, und eben keine Militär- /Kampfhelikopter.
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Ich habe heute Abend ein wenig recherchiert. Tatsächlig liegt die Nutzlast meisten Kampfhubschrauber (russische Kamov und Mill Familien), oder Militärtransporter unter 10t (3t bis 8t). Vielleicht sind andere Booster gemeint... :-?...etwa eine Neuentwicklung :-/
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Du darfst diese Nutzlastangaben auch nicht einfach so übernehmen, das sind dann Waffen an mehreren Aufhängungen. Außerdem gehen bei hohen Kampfnutzlasten Manövrierfähigkeit und Flugleistung in den Keller, sind also reduziert. Diese Kampfnutzlasten und deren Aufhängungen kann man auch nicht mit einer einzelnen Schwerlastaufhängung eines Transporthubschraubers vergleichen.
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Es ist mir schon bewusst, Daniel ;) Aber es ist ein guter Mass um den Eindrück für die Machbarkeit zu gewinnen.
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Die Mi-10 kann bis 12t Nutzlast heben, die Mi-26 sogar 20t. Mi-32 sollte bis zu 142t tragen - wurde aber wohl nicht realisiert:
Bild:
http://avia.russian.ee/helicopters_eng/mi-32.php
Der amerikanische Sikorsky S-64 kann 12t heben. Das sind auch schon alle Schwerlasthubschrauber die ich kenne.
EDIT:
Habe das Bild aus urheberrechtlichen Gründen durch einen Link ersetzt.
tobi453
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Die Mil Mi-26 kann bis zu 20t heben da sollte selbst die Erststufe der Angara mit 10.5t kein Problem sein.
https://images.raumfahrer.net/up017035.jpg
[EDIT]
Hab das Bild mal durch einen Link ersetzt,
tobi453
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servus.
ich weiß ja nicht wie schnell/langsam die booster fallen, aber 10 t vom boden wegheben und 10 fallende tonnen aus der luft abfangen ist ja dann doch noch mal ein unterschied.
berni
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Macht ja nix. Kennst du die Geschichte von einem sich vom Lock abgelösten wagen, der von einem dahinter fahrenden Lock abgefangen wurde? Man kann ja für den Zeitpunkt des Kontakts die Geschwindigkeiten ein wenig angleichen
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stümmt. aber das manöver dafür stell ich mir sehr interessant vor :)
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Ich bezweifele auch stark die Machbarkeit: Die SRB's schlagen so weit ich weiß mit knapp 80 km/h am Wasser auf. Wie mag der arme Pilot über den ganzen Luftverwirbelungen des Fallschirms den Hubschrauber im Sturzflug einigermaßen ruhig halten?
Wenn er es dann doch geschafft hat, müsste der Fallschirm noch abgeworfen oder zumindest eingeholt werden, der hat eine viel zu große Angriffsfläche, als dass damit ein Heli anständig fliegen kann. Das macht alles noch komplizierter.
Vor allem ist die Boosterrettung via Heli auch nur bei gutem Wetter möglich, und dass erfordert doch wieder ein Startkriterium, dass man umbedingt vermeiden möchte
Matthias
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Die Vulcan soll 100 Mio $ kosten und 11 mal im Jahr starten, um wirtschaftlich zu sein. Dazu sind auch kommerzielle Starts erforderlich.
http://spaceflightnow.com/2015/04/22/ula-needs-commercial-business-to-close-vulcan-rocket-business-case/ (http://spaceflightnow.com/2015/04/22/ula-needs-commercial-business-to-close-vulcan-rocket-business-case/)
Interessant ist ja das Wiederverwendungskonzept, wobei mir gefällt, dass es nur die Triebwerke der Hauptstufe umfaßt. Die Stufe soll sich in ca. 22km Höhe lösen und der Triebwerksteil ca. 11 t schwer sein. Ein Chinook-Hubschrauber soll das Teil am Fallschirm einfangen.
http://www.wsj.com/articles/how-to-catch-a-rocket-with-a-helicopter-1429055300 (http://www.wsj.com/articles/how-to-catch-a-rocket-with-a-helicopter-1429055300)
An der Stelle wird es interessant. Wie groß muß ein Fallschirm sein, um 11 t zu tragen? Ein Chinook-Heli kann zwar 11t Last tragen, dürfte aber auch dessen Grenze sein, dessen Einsatzhöhe auf ein paar km beschränkt sein dürfte. Vom Einfangen ganz zu schweigen, so ein Rotor erzeugt einiges an Abwind, das einen Fallschirm nicht unbeeindruckt lassen dürfte und die mögliche Rondevous-Zeit von Fallschirm und Heli dürfte auch nur sehr kurz sein.
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Ich denke technisch lässt sich das sicher machen. Aber ob es wirtschaftlich gegen das Konkurrenzkonzept mit dem Rückflug zum Startplatz bestehen kann?
Nachtrag: die Vulcan benutzt zusätzlich noch Feststoffbooster, bei Stufentrennung dürfte die Rakete vermutlich schneller als die Falcon sein. Damit kommt sie noch weiter draußen runter. Dadurch muss der Hubschrauber vermutlich seegestützt sein. Das ist nicht billig. ;) Ich frage mich außerdem wie die Geschwindigkeit für den Wiedereintritt abgebaut werden soll. Auch mit einem Bremsmanöver mit den Triebwerken wie bei der Konkurrenz oder gibts nen Hitzeschild?
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Ob die geplante Bergung klappt, bleibt abzuwarten. Man hat zwar in der Vergangenheit schon diverse Nutzlasten per Hubschrauber geborgen, aber das waren lediglich diverse Filmbehälter von Aufklärungssatelliten. Die wogen nur einige 100 kg, keine 11 t. Ob es wirtschaftlich gegen das Rückflugkonzept von SpaceX bestehen kann muss man abwarten, ich vermute aber ja. Selbst wenn es SpaceX schafft, Stufen intakt zu landen, so wird man nie 100 % schaffen. Mehr als 60 - 70 % dürften nicht machbar sein, dazu ist das Konzept einfach zu komplex. Daneben stellt sich dann aber noch die Frage, ob eine intakt gelandete erste Stufe auch wirklich wirtschaftlich wieder verwendbar ist. Daran habe ich massive Zweifel. Bei Triebwerken hat man immerhin Erfahrung: Jedes Triebwerk absolviert vor dem Einsatz eine Reihe von Tests, zum Teil deutlich länger als die Zeit, die sie beim Aufstieg brennen. Danach müssen sie noch einmal überprüft und gewartet werden, ehe sie in den Träger für ihren Einsatz eingebaut werden. Diese Kosten sind kalkulierbar, da man sie bereits kennt.
Zumindest hat man korrekt erkannt, das eine Wiederverwendung nur dann möglich ist, wenn die Triebwerke nicht in Kontakt mit Salzwasser kommen. Ein Triebwerk, das kurz nach dem Einsatz (noch mehrere 100 ° heiß) in Kontakt mit kaltem Salzwasser kommt, kann mit Sicherheit nicht mehr wiederverwendet werden. In sofern ist das, was ULA geplant hat, deutlich realistischer als die ersten Planungen von SpaceX (weiche Landung im Meer). Kritisch ist dabei lediglich das Gewicht des Triebwerksblocks. Gelingt die Bergung auf die geplante Art, spricht nichts gegen eine Wiederverwendung der Triebwerke. Mit den Triebwerken des Shuttle hat man da schon Erfahrung, auch die F1 der Saturn 5 hätten ohne Probleme 10 mal eingesetzt werden können.
Die Kostenziele halte ich für erreichbar. Zumindest für die Ariane tut sich da eine sichtbare Konkurrenz auf. Auch die geplante Startrate von mindestens 11 Starts im Jahr ist machbar, sofern man das aktuelle Clean-Pad-Konzept von LC-41 für die neuen Rampen übernimmt. Nutzlasten dürfte man genug gewinnen können, vor allem auf Kosten von Ariane und den Russen. Aber Achtung: Gelingt es nicht, von Anfang an genug kommerzielle Nutzlasten zu gewinnen, so kann es ganz schnell Probleme geben. Schafft man es nicht, mindestens 11 mal im Jahr zu starten, schreibt man ganz schnell rote Zahlen und muss die Preise hochnehmen.
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Hallo @MR
Ob die geplante Bergung klappt, bleibt abzuwarten. Man hat zwar in der Vergangenheit schon diverse Nutzlasten per Hubschrauber geborgen, aber das waren lediglich diverse Filmbehälter von Aufklärungssatelliten. Die wogen nur einige 100 kg, keine 11 t. (.............)
Es gibt schon länger Lastenhubschrauber die sehr viel mehr bewegen können.!
Der größte Hubschrauber der Welt Mil Mi-26 (http://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/kampfflugzeuge-helikopter/top-10-die-schwersten-hubschrauber-der-welt-platz-2-56000-kilogramm/549822?seite=10)
Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Es gibt schon länger Lastenhubschrauber die sehr viel mehr bewegen können.!
Der größte Hubschrauber der Welt Mil Mi-26 (http://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/kampfflugzeuge-helikopter/top-10-die-schwersten-hubschrauber-der-welt-platz-2-56000-kilogramm/549822?seite=10)
Ja, das ist mir bekannt. Aber ich mache mir auch weniger Gedanken um die reine Nutzlast, sondern eher um die Übernahme der Nutzlast in der Luft. Ob es gefahrlos möglich ist, 11 t in der Luft zu übernehmen, ohne das der Hubschrauber die Kontrolle verliert oder massiv an Höhe verliert?
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Moin,
Ob es gefahrlos möglich ist, 11 t in der Luft zu übernehmen, ohne das der Hubschrauber die Kontrolle verliert oder massiv an Höhe verliert?
Nein, ist es nicht, selbst beim größsten Hubschrauber würden im Moment der Lastübertragung die Blätter der Turbine abreißen.
Es gibt eindrucksvolle Videos, wie beim Schnellablaß von Löschwasser die Flügel eines Feuerbekämpfung-Fluzeuges einfach am Rumpf abbrechen. Das ist sozusagen der umgekehrte Lastfall.
Allerdings weiß ich nicht, woher tomtom seine 11 t Masse der Triebwerkssektion hat. Ich finde die nirgends und sie klingen auch mehr als unwahrscheinlich. Selbst wenn jedes der beiden BE-4 Triebwerke um die 1 t wiegen dürfte, sollte die Kapsel insgesamt nicht mehr als 4-5 t Masse haben.
Gruß
roger50
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Das Konzept mit dem Fallschirm und dem Heli ist schon gut durchdacht. Der Schirm, an dem die Triebwerke letztendlich hängen ist mehr ein Lastenschirm, ein Gleitschirm so wie bei einem Paragleiter, kein normaler runden Fallschirm und so legt das ganze Gespann auch eine horizontale Strecke im Abstieg zurück. Der Schirm zieht einen Ausleger/Seil hinter sich her an dem sich dann der Heli einklinkt. Das ist zwar etwas knifflig, aber der Heli wird mehrere Versuche haben bis er eingeklinkt hat. Ist das erfolgreich gewesen steigt der Heli auf und so wird der Gleitschirm langsam zusammenklappen und so wird die Last der Triebwerke nicht schlagartig tragend.
Wurde diese Grafik hier nicht schon gepostet?
(https://images.raumfahrer.net/up048456.jpg)
Bildquelle: spaceflightnow.com
...Ich frage mich außerdem wie die Geschwindigkeit für den Wiedereintritt abgebaut werden soll. Auch mit einem Bremsmanöver mit den Triebwerken wie bei der Konkurrenz oder gibts nen Hitzeschild?
Wie aus der Grafik ersichtlich mit einem aufblasbaren Hitzeschild. Auch das ist doch durchaus innovativ und wird benötigt will man mal größere Lasten auf dem Mars landen.
Also ich finde für den Rahmen in dem sich ULA bewegt ist das ganze Konzept für so einen Dino wie ULA richtig revolutionär und innovativ. Diese ganze Idee mit dem Commercial Space trägt langsam tatsächlich Früchte indem dadurch nicht nur neue Firmen wie SpaceX nach oben kommen sondern auch so Dinos dazu bewegt den Arsch hochzubekommen, siehe jetzt Vulcan oder Jupiter (ISS Cargo), da drüben geht echt was weiter 8)
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Allerdings weiß ich nicht, woher tomtom seine 11 t Masse der Triebwerkssektion hat. Ich finde die nirgends und sie klingen auch mehr als unwahrscheinlich. Selbst wenn jedes der beiden BE-4 Triebwerke um die 1 t wiegen dürfte, sollte die Kapsel insgesamt nicht mehr als 4-5 t Masse haben.
Im verlinkten WSJ-Artikel heißt es:
The joint venture says it has tested its system with smaller objects, using a helicopter to snare first a sky diver and then a 750-pound weight. Now it needs to scale this up to handle the combined 25,000-pound weight of the Vulcan’s two engines.
Das muß jetzt nicht unbedingt stimmen, aber davon bin ich einfach mal ausgegangen.
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25,000 Pounds = 11,3 Tonnen. Also somit waren die schon richtig...
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Allerdings weiß ich nicht, woher tomtom seine 11 t Masse der Triebwerkssektion hat. Ich finde die nirgends und sie klingen auch mehr als unwahrscheinlich. Selbst wenn jedes der beiden BE-4 Triebwerke um die 1 t wiegen dürfte, sollte die Kapsel insgesamt nicht mehr als 4-5 t Masse haben.
Bei der aktuellen Atlas 5 wiegt allein das RD-180 schon 5,4 t. Die beiden BE-4 werden zusammen sicher nicht viel leichter sein. Dazu die Treibstoffleitungen, Struktur, Schubgerüst sowie die für den Wiedereintritt und die Bergung nötigen Einrichtungen, da können 11 t schon hinkommen.
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Moin,
shit happens... :(
Habe heute morgen auch noch mal Triebwerksgewichte gecheckt und ziehe meine Aussagen zur Masse deshalb zurück.
Ein F-1 Triebwerk wog schon um die 9 Tonnen.... ???
Gruß
roger50
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Ein neues Promovideo der Vulcan, besteht eigentlich nur aus den Folien der Powerpiont Präsentation von der Vorstellung.
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ULA stellt ihr SMART Reusability vor (und kommt bei einem Vergleich mit SpX zum ergebnis, dass sie viel besser sind..)
Ich weiß es nicht, aber für mich ist diese Helikopter-Nummer nicht realisierbar.
Wenn aber dieses aufblasbare Hitzeschild funktioniert, vielleicht ermöglicht es auch die (ungezielte) Landung.
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Ich weiß es nicht, aber für mich ist diese Helikopter-Nummer nicht realisierbar.
Wenn aber dieses aufblasbare Hitzeschild funktioniert, vielleicht ermöglicht es auch die (ungezielte) Landung.
Man kann den Triebwerksblock nicht normal landen, zumindest nicht, wenn man die Triebwerke wiederverwenden will. Denn bei einer normalen Landung landen die Triebwerke noch mehrere 100 °C heiß im kühlen Salzwasser. Jeder, der mal etwas mit Metallbearbeitung zu tun hatte weiß genau, das es auf diese Art zu Versprödungen und Gefügeveränderungen im Metall kommt, die einen erneuten Einsatz der Triebwerke praktisch unmöglich machen. Von der Korrosion durch das Salzwasser mal ganz abgesehen.
Das ganze wird zwar nicht einfach umzusetzen, ist aber dennoch nicht unrealistisch.
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SpaceX hat oder hatte das Selbe in Planung nur für die beiden Fairinghälften. Ich glaube schon das es möglich ist.
EDIT: Ich meine mich zu Erinnern das so eine Fairinghälfte etwas mehr als 10 tonnen wiegt. Weiß es aber nicht mehr genau. Lass mich gerne eines besseren belehren. Von daher glaube ich das so ein Triebwerksblock nicht viel schwerer wäre.
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ULA stellt ihr SMART Reusability vor (und kommt bei einem Vergleich mit SpX zum ergebnis, dass sie viel besser sind..)
Ich weiß es nicht, aber für mich ist diese Helikopter-Nummer nicht realisierbar.
Warum?
(wenn du Argumente bringst, warum das nicht Realisierbar ist könnte man daran arbeiten/diskutieren)
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(Schön, dass noch Argumente gefragt sind. :) )
In dem Fall muß ich mich selbst zitieren:
An der Stelle wird es interessant. Wie groß muß ein Fallschirm sein, um 11 t zu tragen? Ein Chinook-Heli kann zwar 11t Last tragen, dürfte aber auch dessen Grenze sein, dessen Einsatzhöhe auf ein paar km beschränkt sein dürfte. Vom Einfangen ganz zu schweigen, so ein Rotor erzeugt einiges an Abwind, das einen Fallschirm nicht unbeeindruckt lassen dürfte und die mögliche Rondevous-Zeit von Fallschirm und Heli dürfte auch nur sehr kurz sein.
Die Sinkgeschwindigkeit des Fallschirms ist zu berücksichtigen (derzeit unklar), die mögliche Sinkgeschwindigkeit des Helis ist begrenzt (um dem Fallschirm evtl. hinterherzufliegen), deswegen eher Rondevous-Maneuver eines sinkenden Fallschirms mit einem horizontal fliegenden Helikopters bei einer Lastaufnahme im Flug von 11t ?!?
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EDIT: Ich meine mich zu Erinnern das so eine Fairinghälfte etwas mehr als 10 tonnen wiegt. Weiß es aber nicht mehr genau ... Lass mich gerne eines besseren belehren ...
Belehrung ;):
Eine ganze Fairing wiegt schon keine 10t. Bei der Atlas V liegt die Fairing bei 2400kg bis 4000kg, für 4m und 5m Durchmesser.
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Na um so besser. :D danke :)
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Also es wird auf jeden fall (nach dem Material zu urteilen) ein (elektronisch gesteuerter?) Gleitschirm und kein Freifallschirm. Das dürfe schon mal einen deutlichen unterschied machen.
Auch der Heli wird sinken - wenn auch wahrscheinlich weniger schnell als die Antriebssektion. Das bedeutet tatsächlich, dass man (pro Hupbschrauber) nur eine Chance hat.
Aber gut möglich dass das reicht. So ein Schirm ist auch ein recht großes Ziel.
Ja, die Sache wird herausfordernd - aber imo immer noch weit diesseits von 'generell Unmöglich'.
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Geht los!
---> Wiederverwendung.
Aber er, mit Fallschirmen und Hubschraubern.
8)
Das Problem ist der Wiedereintritt sagt er.
Das einsammeln mit der Hubschrauber sieht er als leichtere Aufgabe.
Kurzfassung:
https://twitter.com/RocketLab/status/1158866360778121216 (https://twitter.com/RocketLab/status/1158866360778121216)
Screenshot:
(https://pbs.twimg.com/media/EBUdT3tXYAEoQxN?format=jpg&name=medium)
https://twitter.com/Erdayastronaut/status/1158864709937971201 (https://twitter.com/Erdayastronaut/status/1158864709937971201)
Das freut mich, mit RocketLab wirds nicht langweilig.
Testen, testen, testen. Bin gespannt. :D
Artikel:
https://www.rocketlabusa.com/news/updates/rocket-lab-announces-reusability-plans-for-electron-rocket/ (https://www.rocketlabusa.com/news/updates/rocket-lab-announces-reusability-plans-for-electron-rocket/)
Die Arbeiten am Wiederverwendungsprogramm Electron der ersten Stufe von Rocket Lab begannen Ende 2018, am Ende des ersten Jahres der Orbitalstarts des Unternehmens. Der Plan zur Wiederverwendung der ersten Stufe von Electron wird in zwei Phasen umgesetzt. In der ersten Phase wird Rocket Lab versuchen, eine vollständige Elektronen-Erststufe aus dem ozeanischen Downrange des Launch Complex 1 zu gewinnen und zur Wiederherstellung an den Produktionskomplex von Rocket Lab zurückzuschicken. In der zweiten Phase wird die erste Stufe von Electron mit dem Hubschrauber in der Luft eingefangen, bevor die Stufe zum Startkomplex 1 zurücktransportiert wird, wo sie überholt und wieder gestartet wird. Rocket Lab plant, im kommenden Jahr Versuche zur Wiederherstellung der ersten Stufe zu beginnen.
Übersetzt + www.DeepL.com/Translator (http://www.DeepL.com/Translator)
In der Animation furnktioniert das Konzept bereits. Ein Hubschrauber soll eine am Fallschirm niedergehende Erststufe einfangen und absetzen. Da die Erststufe nicht ganz so schwer sein dürfte (zB. im Vergleich zur Vulcan/ULA), wäre das sogar denkbar. Kritisch ist trotzdem mE die Lastaufnahme und der Abwind des Rotors auf den Fallschirm. Wäre jedenfalls spannend, das zu sehen.
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Na das ist doch mal ein Revival eines über 10 Jahre alten Threats. :D
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Nicht ganz. Es gab ja zur ULA/Valcon zuletzt auch eine Diskussion zum Thema.
(Habe mir erlaubt, den Diskussionteil Hubschrauber aus dem Valcon-Thread hierher zu schieben.)
Ok, die Diskussion ist jetzt auch schon wieder 4 Jahre her. ;)
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(Habe mir erlaubt, den Diskussionteil Hubschrauber aus dem Valcon-Thread hierher zu schieben.)
Und ich wundere mich schon, wo plötzlich Posts aus 2015 herkommen. :o ???
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So funktioniert das System von PDG.
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Danke, interessanter Test. War eine Kooperation von Lockheed, Airborne Systems (Fallschirm) und PDG (Heli-Betreiber), finanziert von der UK Space Agentur.
http://www.pdgaviationservices.com/news/partnership-with-airborne-systems-and-lockheed-martin (http://www.pdgaviationservices.com/news/partnership-with-airborne-systems-and-lockheed-martin)
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Weil wir das Grundprinzip hier diskutieren, kopiere ich den Beitrag mal aus dem Apollothread:
(https://images.raumfahrer.net/up069004.jpg)
Bild: http://www.thespacereview.com (http://www.thespacereview.com)
Hatten wir das schon mal gesehen? Ein Konzept von Hiller, um die Erststufe der Saturn V einzufangen ...
http://www.thespacereview.com/article/3741/1 (http://www.thespacereview.com/article/3741/1)
Rotordurchmesser: 120m
Leermasse: 200 000 kg
Nutzlast: 250 000kg
Startmasse: 453 000 kg
Flugzeit: 6h+
Antrieb: 2 Strahltriebwerke an den Blattspitzen
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Hallo,
das wäre ja wohl die epischte Wiederverwertung einer Erststufe aller Zeiten gewesen. :D
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Ich erinnere mich dunkel, mal gelesen zu haben, daß die "Duschen" in den Brennkammern der F1 ziemliche Grobschmiedearbeit waren und immer auch ein paar "mißratene" Einzelteile enthielten. Ob die nochmal ohne Probleme gearbeitet hätten - k.A.
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Der Test von RocketLab in 360 Videos sind super cool. Man muß in die richtige Richtung schauen.
Die Frage ist natürlich, wieviel Masse da eingefangen worden ist. Aber in jedem Fall cool gemacht. :)
RocketLab hat mehrere Videos vom Einfangen eines am Fallschirm schwebenden Stufendummies veröffentlicht.