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Raumfahrt => Konzepte und Perspektiven: Raumfahrt => Thema gestartet von: TWiX am 25. Oktober 2021, 18:59:40
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Die Spatzen haben es schon von den Dächern gepfiffen, aber nun ist es offiziell. Blue Origin arbeitet an einer Raumstation namens Orbital Reef:
Die Station soll für um die zehn Personen ausgelegt sein, zwischen 2025 und 2030 in Betrieb gehen und beinahe so viel bewohnbares Volumen beiten wie die ISS.
Wie schon beim Mondlander-Programm hat man sich auch hier Partner an Bord geholt, allen voran Sierra Space, die ihre aufblasbaren Habitatmodule sowie DreamChaser für den Crew- und Cargo-Transport stellen sollen:
Sierra Space is contributing its LIFE habitat (Large Integrated Flexible Environment; essentially an inflatable space station module), and plans to use its Dream Chaser spacecraft to transport cargo and crew to-and-from the station.
Boeing will build Ocean Reef’s science-focused module and run the station’s operations, as well as conduct maintenance engineering. The aerospace giant also plans to utilize its Starliner capsule for transporting crew and cargo to the station.
Redwire Space, which went public in September, will run the station’s payload operations and build deployable structures. Redwire also plans to use Orbital Reef for microgravity research, development and manufacturing.
Genesis Engineering will contribute its “Single Person Spacecraft” system, which the company describes as an alternative to a spacesuit.
Boeing soll die wissenschaftsbezogenen Module beisteuern und später den Betrieb übernehmen, Redwire Space (zu denen mittlerweile auch Made in Space gehört) ist für den Betrieb der Nutzlasten auf der Raumstation sowie den Bau einiger struktuereller Elemente zuständig und Genesis Engineering soll demnach eine Art Mikroraumkapsel beisteuern, die als Ersatz für EVA-Raumanzüge dienen soll.
Blue Origin selbst wird die Kernmodule und Versorgungssysteme beisteuern und will mit der New Glenn den Transport in den Orbit bewerkstelligen.
Die ganze Station ist als “mixed use business park” gedacht, was ich mal ganz frei als gemischt genutztes Gewerbegebiet übersetzen würde (was in Deutschland afaik bedeuten würde, dass auch Wohnbebauung in gewissem Umfang zugelassen wäre ;) )
Wer wie viel in das Projekt investiert blieb bisher unerwähnt. Ebenso, ob man auch ohne das NASA-Geld, das zur Zeit winkt, weitermachen würde...
Einige Grafiken der Station:
(https://pbs.twimg.com/media/FCjhdqwWYAQBdLs?format=jpg&name=large)
(https://pbs.twimg.com/media/FCjhckoWUAM4iAc?format=jpg&name=large)
Achtung Meinung:
Ich bin etwas enttäuscht, dass man bisher nicht mehr als Renderings anzubieten hat (Axiom ist da schon sehr deutlich weiter) und auch der Zeitraum für die Umsetzung ist, nun ja, zemlich "Old Space" angesetzt. Kann aber natürlich auch daran liegen, dass man vorher keinen tragfähigen Markt für eine Station solchen Ausmaßes sieht...
Zudem schade, dass man wohl nicht mit SpaceX zusammenarbeitet. Immerhin das einzige US-Unternehmen, das momentan eine aktive, für Crew zertifizierte, Kapsel hat...
Website mit weiteren Informationen:
https://www.orbitalreef.com/ (https://www.orbitalreef.com/)
Quellen:
https://www.cnbc.com/2021/10/25/jeff-bezos-blue-origin-unveils-ocean-reef-private-space-station.html (https://www.cnbc.com/2021/10/25/jeff-bezos-blue-origin-unveils-ocean-reef-private-space-station.html)
https://twitter.com/thesheetztweetz/status/1452670257156481027 (https://twitter.com/thesheetztweetz/status/1452670257156481027)
PS: In dem Artikel ist mehrfach von "Ocean Reef" die Rede, ich vermute, das ist ein Freud´scher Vertipper des Autors...
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Artikel dazu mit einigen Daten die ich hier noch nicht gelesen habe:
https://space.com/blue-origin-unveils-orbital-reef-privat-space-station (https://space.com/blue-origin-unveils-orbital-reef-privat-space-station)
Die erste Ausbaustufe soll ende der 20iger fertig sein, aus einem Energieversorgungssystem, einem Zentralmodul, einer LIFE-Einheit (aufblasbar), einem Wissenschaftsmodul und einem Genesis-Raumfahrzeug(?)* bestehen, 830 m3 bedrucktes Volumen (ISS 916, Starlab 360) haben und bis zu 10 Raumfahrern platz bieten.
*"Genesis-Raumfahrzeug" ('-spacecraft') verstehe ich jetzt nicht so ganz. "Genesis I und II" waren ja die aufblasbaren Module von Bigelow und keine "Raumfahrzeuge" und Bigelow ist hier soweit ich weiß, sowieso nicht beteiligt.
Edit: beim nochmal nachlesen hab ich's jetzt kapiert!
"Genesis-spacecraft" ist das "EVA-Fahrzeug", welches von Genesis Engeneering gebaut wird, das sog. "Single Person Spacecraft"
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Blue Origin plant eine eigene Raumstation.
https://youtu.be/SC3ooNXfcGE (https://youtu.be/SC3ooNXfcGE)
Interessant sind die geplanten Beteiligten:
Boeing
Sierra Nevada
Bigelow
Anscheinend ein Zusammenschluss der von der NASA abgelehnten oder gescheiterten Firmen. ;D 8)
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Bigelow?
Diese aufblasbaren Module sind von Sierra Nevada/-Space.
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Hier noch genauere Infos zu diesem "Genesis-Raumfahrzeug" welches bei dieser Raumstation verwendung finden soll.
https://genesisesi.com/projects/sps/ (https://genesisesi.com/projects/sps/)
Hat sicher viele Vorteile gegenüber einem EVA-Anzug und wird auch schon seit vielen Jahren entwickelt. Bereits Wernher von Braun wollte in den 1950ern so ein Ding bauen.
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2001 (A Space Odyssee) wird bald von der Realität eingeholt werden 8)
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Der hier war doch auch schon sehr schön als "Single Person Spacecraft" - hier in der Fußgänger-Version, von der Firma Grumman (1960):
(https://up.picr.de/42326575sl.jpg)
twitter.com/planet4589/status/1447062965052706818 (http://twitter.com/planet4589/status/1447062965052706818)
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Hier noch ein recht gut gemachtes Video, welches "Orbital Reef" in einen etwas grösseren Rahmen stellt.
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Generell wäre es wohl besser gewesen es beteiligen sich möglichst viel an einer, statt das mehrere Raumstationen konzipiert werden. Ansonsten hat man dann mehrere, wo jeder nur mit ein paar Firmen zusammen arbeitet und alle gegeneinander arbeiten, da ist doch das Fiasko schon vorprogrammiert.
Ist ja noch ein paar Jahre hin, vielleicht glätten sich die Wogen ja auch bis dahin.
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Vorläufig geht es auch noch darum Gelder von der NASA zu bekommen.
Es läuft ja z.Zt. eine entsprechende Ausschreibung.
Aber, daß da in zukunft mehrere Stationen fliegen werden, war abzusehen.
Wobei gerade OrbitalReef sich als einzige geradezu anbieten würde.
Schade ist nur, daß noch keine Station mit künstlicher Schwerkraft im engeren Angebot ist, in der Planungsphase sind ja einige.
Ein "Fiasko" sehe ich da aber nicht auf uns zukommen. Konkurrenz belebt das Geschäft und Redundanz ist immer willkommen. (Was hätte die arme Sandra in "Gravity" angefangen, wenn es nur eine Station gegeben hätte? ;) )
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Das Gesamtkonzept gefällt mir sehr gut, vor allem wie hier verschiedene Firmen zusammen ihre Stärken auspielen sollen.
Allerdings frage ich mich, was Brent Sherwood hiermit meint:
now we have access to systems that cost less to launch and land
New Glenn wird nicht vor Q3/22 zum ersten Mal fliegen, möglicherweise auch viel später.
Welches andere (teilweise) wiederverwendbare System meint der Mann? Die Falcon 9 und Falcon Heavy werden es ja wohl kaum sein.
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Doch, genau dies (plus vermutlich Vulcan, Starliner und Dreamchaser).
Für eine ~'27 aufzubauende Station sollte New Glenn doch reichen - wenn es sich nicht noch sehr verzögert.
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Die Meinung vom "Angry Astronaut" dazu. Und welche rolle seiner Vorstellung nach BO und spez. New Glenn dabei spielen wird.
Ich wußte bisher nicht, daß dieses *Zentralrohr*/Tragekonstruktion aus New-Glenn-Zweitstufen errichtet werden soll!
Und die Ähnlichkeit mit der geplanten Station von SierraSpace war mir auch noch nicht aufgefallen.
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Und, soweit ich das sehe, weiß das der "Angry Astronaut" auch nicht, sondern vermutet dies hier nur einfach.
Ich glaube auch nicht dass dies stimmt. Der Aufwand, geflogene Zweitstufen im LEO noch einmal SO komplett umzubauen ist viel viel zu groß! Da bleibt ja von einer Zweitstufe fast nichts mehr übrig und das müsste alles mega aufwändig auseinander geschnitten, bearbeitet und neu zusammengefügt werden.
[Wobei ich mich auch frage, wie sie die Zentralröhre bauen/verbringen wollen. Für einen Einzeltransport ist sie zu lang. Es gibt keine Dockingadapter oder andere sichtbaren Dockingstellen zwischen Teilen dieser Röhren. etc.]
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Die Idee wäre ja nicht neu, Nanoracks arbeitet schon seit mehreren Jahren dran. Und deren Zweitstufen wären noch nicht mal für sowas vorbereitet.
https://nanoracks.com/outpost (https://nanoracks.com/outpost)
https://wired.com/story/the-plan-to-turn-scrapped-rockets-into-space-stations/ (https://wired.com/story/the-plan-to-turn-scrapped-rockets-into-space-stations/)
Also, es würde sich schon irgendwie anbieten. Aber bei der praktischen Umsetzung sehe auch ich dann doch noch erhebliche Schwierigkeiten, auch wenn man da auf der Erde entsprechende Vorarbeiten leisten könnte.
Und diese "core moduls" sollen ja eh von BO kommen.
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Auf der CES 2022 waren sie auch vertreten:
Die Antworten sind aufgrund der lauten Hintergrundgeräusche recht schwer zu verstehen, Untertitel einschalten hilft gewaltig, aber sind halt leider nur auf Englisch.
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Ist das nur Powerpoint der Werbeabteilung, oder soll das wirklich gebaut werden?
Wer finaziert das?
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Ist das nur Powerpoint der Werbeabteilung, oder soll das wirklich gebaut werden?
Ja. Zu beidem.
Wer finaziert das?
Das soll eine kommerzielle Station werden. Also letztendlich die Nutzer/Konsumenten. Dazu können auch Staaten/Agenturen wie die NASA gehören
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Ist das nur Powerpoint der Werbeabteilung, oder soll das wirklich gebaut werden?
Wer finaziert das?
Das ist wirklich so geplant. Dahinter stecken wie schon im Threadtitel vermerkt Sierra Space, Blue Origin und Boeing und zumindest die beiden letzten Firmen haben ein gewisses Kapital. Hinter Blue Origin steckt Jeff Bezos, dem auch Amazon gehoert, der haette genug Geld auf dem Konto um so etwas zu finanzieren.
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Für seine Mondpläne wollte er aber Geld von der NASA, daher dachte ich der fliegt nichts auf eigene Rechnung.
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SierreSpace will mit Mitsubishi (MHI) beim Bau der Station zusammenarbeiten.
https://spacenews.com/sierra-space-to-work-with-mitsubishi-heavy-industries-on-commercial-space-station-technologies (https://spacenews.com/sierra-space-to-work-with-mitsubishi-heavy-industries-on-commercial-space-station-technologies)
Die japanische Konzern hat reichlich Erfahrung, durch den Bau von Kibo-Labor-Modul der ISS, HTV-Frachter und H-2 Transportrakete.
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Für die kommerzielle Raumstation konnte die Überprüfung der Systemanforderungen erfolgreich abgeschlossen werden.
https://spacenews.com/orbital-reef-passes-design-review/ (https://spacenews.com/orbital-reef-passes-design-review/)
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Auch Amazon will jetzt nach besten Kräften mithelfen.
https://space.com/amazon-joins-orbital-reef-blue-origin-commercial-space-station (https://space.com/amazon-joins-orbital-reef-blue-origin-commercial-space-station)
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Für die kommerzielle Raumstation konnte die Überprüfung der Systemanforderungen erfolgreich abgeschlossen werden.
https://spacenews.com/orbital-reef-passes-design-review/ (https://spacenews.com/orbital-reef-passes-design-review/)
Ich finde die Meldung etwas arg optimistisch geschrieben:
...
The review examined the design of Orbital Reef as well as its technical specifications, planned operations and feasibility of development plans. Sierra Space said the review led to no changes in the station’s design.
...
Es gibt noch kein tatsächliches Design. NASA macht das SRR in Phase A. Es geht um die technischen Anforderungen an Mission und Maschine: Was soll das Ding können? Welche Technologien werden wir brauchen? Es gibt noch kein Design, wie man die Anforderungen in der Maschine umsetzen möchte. Es gibt Konzepte ... die sind aber durchaus noch volatil und nicht tief detailliert.
Ein echtes, erstes Design, das auch formal überprüft wird, liegt beim PDR in Phase B vor. Und selbst da sind die Subsysteme noch nicht designed, nur spezifiziert:
(https://images.raumfahrer.net/up078686.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up078687.jpg)
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Ob diese strenge Einordnung bei nicht NASA Projekten noch zählt?
Beim Starship ist man irgendwie ja immer noch in der Konzeptphase A und gleichzeitig in den Phasen bis D.
Ich könnte mir vorstellen, das man hier vielleicht auch etwas flexibler vorgeht um schneller und günstiger zu werden.
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Es war ein Review durch NASA. Grundsätzlich wird deren Methodik dann gelten.
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Welche Rechtsstellung hat die NASA denn in einem solchen Zusammenhang? Nach meinem Verständnis ist sie ja gerade keine Genehmigungsbehörde. Ich vermute daher das das Review sich auf eine mögliche Nutzung durch NASA bezieht?
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Welche Rechtsstellung hat die NASA denn in einem solchen Zusammenhang? Nach meinem Verständnis ist sie ja gerade keine Genehmigungsbehörde. Ich vermute daher das das Review sich auf eine mögliche Nutzung durch NASA bezieht?
Die NASA foerdert das Projekt mit ueber 100 Millionen Dollar. Dieses Budget ist an verschiedene Meilensteine geknuepft und das gerade abgeschlossene Review ist einer der ersten davon.
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Schade ist nur, daß noch keine Station mit künstlicher Schwerkraft im engeren Angebot ist, in der Planungsphase sind ja einige.
Wo wird denn da etwas ernsthaftes mit Schwerkraft geplant?
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z.B. hier:
Die planen das schon länger und durchaus ernsthaft, inwiefern da auch mal was draus wird ist meiner Meinung nach "nur" eine Frage der Finanzierung.
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Die nächste Hürde wurde genommen.
Eine erneute Überprüfung des Gesamtkonzeptes ("system definition review") durch die NASA wurde bestanden und die Konstruktion kann in die nächste Entwicklungsphase gehen.
(Es wurde wohl speziell überprüft, ob Orbital Reef nachwievor die Forderungen der NASA erfüllt)
https://spacenews.com/orbital-reef-passes-nasa-review (https://spacenews.com/orbital-reef-passes-nasa-review)
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Hatten wir glaube ich noch nicht hier.
Zusammenbau der ersten Ausbaustufe.
https://twitter.com/OrbitalReef/status/1466860094478598148 (https://twitter.com/OrbitalReef/status/1466860094478598148)
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Natürlich zeigt das keine Details aber selbstständiges docking Autonomer Module währe eine Novum für die Raumfahrt in diesem Teil der Welt....
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Auch der zweite Druckbelastungstest mit einem kleineren Testmodell des aufblasbaren Moduls von SierraSpace wurde erfolgreich bestanden. Dabei wurden sogar noch höhere Drücke erreicht als beim ersten Test.
Als nächstes soll ein Drucktest an einem orginalgrossen Modell erfolgen.
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So ähnlich soll es wohl mal werden:
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Kaum begonnen könnte es auch schon wieder vorbei sein. Blue Origin läßt seine Mitarbeiter an anderen Projekten arbeiten, ein Satellitenprojekt und der Mondlander haben Priorität.
https://www.reuters.com/technology/space/bezos-blue-origin-sees-split-space-station-partnership-sources-2023-10-02/ (https://www.reuters.com/technology/space/bezos-blue-origin-sees-split-space-station-partnership-sources-2023-10-02/)
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Wenn es nach diesem Video geht, ist es möglicherweise zu einem Zerwürfnis zwischen BO und Sierra gekommen.(im Übrigen nichts konkretes, eher viel Geschwafel)
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Von einem "Zerwürfnis" o.ä. ist nun schon länger nicht mehr die Rede.
Dafür gibt es z.B. hier einen Artikel mit genaueren Einzelheiten über den geplanten Bau der Station.
Die erste Ausbaustufe soll aus 4 Modulen (Node-LIFE-Core-Research) bestehen mit mehreren Andockstationen, einer EVA-Schleuse (beide im "Node" (~40 m^3) und einer Aussichtskuppel/Schleuse ("Cupola" am "Research").
Im aufblasbarem "LIFE" (300 m^3) sollen Versorgungsmöglichkeiten (Schlafen, Aufenthalt, Hygiene, Gym....) für 10 Astronauten bestehen.
Im zweistöckigem "Research" (250 m^3) können diese ihren Forschungen u.ä. nachgehen.
Ein "Energieturm" mit Roboterarm am Zentralmodul-"Core" (250 m^3) soll u.a. für die notwendige Power und den Wärmehaushalt sorgen.
Hier im "Core" befinden sich auch die Lebenserhaltungseinrichtung mit der Wasseraufbereitung, die Kommando- und Kommunikationszentrale, 6 extragroße Fenster, Stauraum, sowie 3 weiteren Andockungsmöglichkeiten.
Diese erste Stufe wird mit ~830 m^3 nahezu ISS-Volumen haben und kann durch Anfügen von weiteren "Core"-Modulen (über Verbindungsknoten) beliebig erweitert werden.
Durch das 8-m Fairing der New-Glenn ergeben sich bei der Größe der Module da auch ganz neue Möglichkeiten.
Durch standardisierte Andockringe können einmal die unterschiedlichsten Raumfahrzeuge andocken und die Station mit Astronauten und Gütern versorgen.
Die EVAs will man auf ein Minimum reduzieren durch weitgehend robotische Reparaturen und "Wartung von Innen".
https://www.nature.com/articles/s41526-024-00363-x (https://www.nature.com/articles/s41526-024-00363-x)
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Die ESA will zusammen mit Thales, Leonardo und Blue Origin die Beteiligung am Orbital Reef prüfen.
https://www.esa.int/Newsroom/Press_Releases/The_European_Space_Agency_Thales_Alenia_Space_and_Blue_Origin_to_explore_collaboration_opportunities
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"Prüfen" ist ja erstmal nicht schlecht, "am Ball bleiben" und "mehrere Möglichkeiten haben" ist ja immer gut, aber mMn sollten sie sich erstmal auf "ihr" (durch die Beteiligung von Airbus!) "Starlab" konzentrieren.
So viel Geld hat die ESA nun auch wieder nicht, um sich der Gefahr auszusetzen sich gleich bei mehreren Projekten zu verzetteln.
Oder soll eventuell das Starlab gleich an Orbital Reef angekoppelt werden?
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nja, die ESA hat ja auch schon eine Kooperation mit VAST unterschrieben und auch mit Sierra Space den DreamChaser geprüft. Es kommt wohl weniger auf die ESA und vielmehr auf die Mitgliedsstaaten an (Stichwort GeoReturn).
Die ESA meint, man wolle LEO-Stationen, an denen die europäischen Industrie beteiligt sind.
https://spacenews.com/esa-signs-agreement-for-potential-use-of-orbital-reef/
Interessant könnte es dennoch werden, wenn Airbus, Thales und Leonard ihr Raumfahrtgeschäft fusionieren.