Raumcon
Raumfahrt => Konzepte und Perspektiven: Raumfahrt => Thema gestartet von: alepu am 28. September 2021, 18:35:28
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Wissenschaftler arbeiten intensiv daran Mars-Missionen wesentlich zu vebilligen.
https://space.com/cheap-mars-exploration-mission-ideas (https://space.com/cheap-mars-exploration-mission-ideas)
Erreicht werden soll dies speziell durch Miniaturisierung und inovative Technik sowie einer neuen Generation von Helikoptern.
Dies soll es ermöglichen die Marsexploration durch den Einsatz von gleichzeitig zahlreichen *Robotern* stark auszuweiten und zu beschleunigen.
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Ich finde auch, das man im Laufe der Zeit mehr erreichen kann.
Es gibt doch schon die guten Boston- Roboter die gut gehen laufen und springen können.
Weiterhin die die dazugehörigen Robodogs, die schneller sind als jeder Mars Rover.
In jedem Fall wird man die Mars Heli echt gut optimieren können, kein Problem, nach den jetzigen Erfahrungen.
gesunden Gruss Kalle
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Allerdings nützt "schnell" alleine gar nix. Man braucht immer noch die Wissenschaftler auf der Erde, die alles anschauen und entsprechende Erkundungsbefehle geben.
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Man braucht zumindest Leute in der Umlaufbahn, bei den vielen Minuten Signallaufzeit zum Mars, gibt es sehr viel was einfach kaum machbar ist.
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Allerdings nützt "schnell" alleine gar nix. Man braucht immer noch die Wissenschaftler auf der Erde, die alles anschauen und entsprechende Erkundungsbefehle geben.
Jain.
Wie es so schön heißt: "Quantity is quality of its own".
Wenn man schnell genug ist muss man teilweise nicht mehr so gründlich sein. Wenn ein Rover pro Tag statt 100m 1km zurück legen kann, dann ist es auch kein Problem noch einmal zu einer interessanten Stelle zurück zu laufen.
Wenn man statt 500 Steine 5000 Steine ablichtet, ist es auch kein Problem, wenn man einen Interessanten verpasst. Denn im Gegenzug entdeckt man im Durchschnitt 10 Mal so viele interessante Stellen.
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Allerdings nützt "schnell" alleine gar nix. Man braucht immer noch die Wissenschaftler auf der Erde, die alles anschauen und entsprechende Erkundungsbefehle geben.
Jain.
Wie es so schön heißt: "Quantity is quality of its own".
Wenn man schnell genug ist muss man teilweise nicht mehr so gründlich sein. Wenn ein Rover pro Tag statt 100m 1km zurück legen kann, dann ist es auch kein Problem noch einmal zu einer interessanten Stelle zurück zu laufen.
Wenn man statt 500 Steine 5000 Steine ablichtet, ist es auch kein Problem, wenn man einen Interessanten verpasst. Denn im Gegenzug entdeckt man im Durchschnitt 10 Mal so viele interessante Stellen.
Allerdings nützt "schnell" alleine gar nix. Man braucht immer noch die Wissenschaftler auf der Erde, die alles anschauen und entsprechende Erkundungsbefehle geben.
Jain.
Wie es so schön heißt: "Quantity is quality of its own".
Wenn man schnell genug ist muss man teilweise nicht mehr so gründlich sein. Wenn ein Rover pro Tag statt 100m 1km zurück legen kann, dann ist es auch kein Problem noch einmal zu einer interessanten Stelle zurück zu laufen.
Wenn man statt 500 Steine 5000 Steine ablichtet, ist es auch kein Problem, wenn man einen Interessanten verpasst. Denn im Gegenzug entdeckt man im Durchschnitt 10 Mal so viele interessante Stellen.
Sensei: ja so hatte ich auch gemeint. Die Technik ist auf einem guten Weg, den Menschen, Astronauten langsam aber sicher den Weg zu bereiten um schon in einigen Jahren selber mehrere Fußabdrücke zu hinterllassen. Ich drücke dazu alle Daumen und bin sehr begeistert. Schaue dazu auch viele Video-Chlips im Net :-)
gesunden Gruss aus Trier <> Kalle
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Man braucht zumindest Leute in der Umlaufbahn, bei den vielen Minuten Signallaufzeit zum Mars, gibt es sehr viel was einfach kaum machbar ist.
Im Augenblick sicher richtig, aber die Computer- und speziell die KI-Technologie macht sehr große Fortschritte und dürfte in einigen Jahren zu Dingen fähig sein, die heute noch Menschen erfordern.
Und wenn dann diese wirklich zahlreichen kleineren und wendigeren Rover/Roboter und stärkeren Helikopter noch untereinander vernetzt sind.....!
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Jain.
Wie es so schön heißt: "Quantity is quality of its own".
Wenn man schnell genug ist muss man teilweise nicht mehr so gründlich sein. Wenn ein Rover pro Tag statt 100m 1km zurück legen kann, dann ist es auch kein Problem noch einmal zu einer interessanten Stelle zurück zu laufen.
Wo soll die Energie für 1 km am Tag herkommen? Der Perseverance Rover verfügt mit RTG nur über 110 Watt. Auch wenn das RTG anders als mit Solarzellen laufend Wärme in Strom umwandelt, ist das immer noch sehr wenig. Viel mehr werden es auch in Zukunft nicht werden. RTGs sind davon abgesehen auch sehr teuer.
Im Augenblick sicher richtig, aber die Computer- und speziell die KI-Technologie macht sehr große Fortschritte und dürfte in einigen Jahren zu Dingen fähig sein, die heute noch Menschen erfordern.
Und wenn dann diese wirklich zahlreichen kleineren und wendigeren Rover/Roboter und stärkeren Helikopter noch untereinander vernetzt sind.....!
Wie viel leistungsfähigere Computer- und KI-Technologie kann man auf den Mars bringen? Die braucht Energie und bei gerade einmal 110 Watt ... . Die anderen Systeme brauchen ja auch Energie.
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PV.
RTG's sind (gerade) auch nicht preisgünstig skalierbar.
Eine "wesentliche Verbilligung" von Rovern wird man, auf Sicht, sicherlich nicht durch RTG Einsatz erreichen!
Ein MSL Rover hat eine Oberfläche von 3m*2,7m. Davon wäre natürlich nicht alles nutzbar, sondern vlt nur 2*2m. Dafür sind ausklappbare PV-Module mit Überhang leicht machbar. Eine Verdopplung auf 8m² sollte keine unlösbare Aufgabe sein.
8m² kann unter optimalen Bedingungen auf dem Mars noch etwa 600 W erreichen.
Bei dieser Bedeutung und wichtigkeit der PV Module wäre dann wohl zumindest eine 1-Achs-Nachführung zu empfehlen. Das würde gleich noch das Staubproblem wesentlich reduzieren.
Mit 300W für die Fortbewegung ist zumindest eine Schrittgeschwindigkeit für so einen Rover über ein paar Stunden pro Tag gut möglich (wenn man nicht gerade in schlechtem Gelände mit durchdrehenden Rädern festhängt).
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Wie weit wollten wir kommen? Ach ja, ~1000m am Tag ;)
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Wenn es nicht gerade einen Staubsturm hat, sind die Verhältnisse besser als man denkt, den es gibt keine abschattenden Wolken.
Die derzeitigen Roven sind eigendlich viel zu klein, wäre man in der Lage Fahrzeuge mit >=4m Breite und 7m von der Vorder zu der Hinterachsen auf dem Mars zu bringen, so könnte man die Pannels sicherlich mindestens auf 100m2 erweitern. Das ganze dann bitte mit hochleistungszellen mit über 35% Wirkungsgrad und man kann den Akku mit 10kW Laden.
Ist eigendlich sogar möglich das Ding als sehr breiten Wagen mit großen Rädern zu bauen, vielleich so ähnlich wie das SpaceX mit dem Transport der Raketenteile in Boca Chica macht.
Man kann sowas ähnlich einem Katamaran bauten, zwei oder vier Achsträger die nach dem Absetzen erst in der Breite und dann in der Länge auseinander fahren.
Das mag kommisch aussehen, aber damit könnte ein ganzer Trupp auch bemannt lange und weit durch die gegend fahren.
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1. Meine Hütte hat eine Grundfläche von ca. 100 qm, mit dieser Fläche durch die Gegend in unwegsamem Gelände zu fahren, fände ich schon ziemlich abenteuerlich.
2. Die Abschattung einzelner Teile der PV-Module durch einen Antennen- oder Kameramast oder durch Manipulatorenarme geht immer überproportional in den Energieverlust ein. Man braucht also deutlich mehr Fläche und dazu die entsprechenden Ausleger, Stützräder (??), stärkere Motoren, ...
3. Ohne ein "reinigendes Ereignis" ist diese riesige Fläche innerhalb weniger Jahre stark eingestaubt, womit die Stromversorgung für das gesamte Gerät gefährdet ist.
4. Und dieses ganze Geraffel muss dann beim Start auch noch unter die Haube passen.
Ich fände einzelne, kleinere, weitgehend autonom operierende Roboter, die aber intelligent vernetzt sind, wesentlich sinnvoller.
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Für den anfang sicher die vielen Kleinen.
Später, nachdem man mögliche Fahrwege erkundet hat (Helikopter!), dann auch einige der Großen mit den vielen Solarzellen "übers land verteilt" als 'Ladestationen'
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Technich haben kleine Fahrzeuge erhebliche Nachteile, was vor allem damit zu tun hat die Fläschen eben quadratisch und das Vollumen kubisch mit den Fahrzeugdimmensionen zunimmt.
Man braucht ja für kleinere Fahrzeuge trotzdem gleich große Transceiver mit gleichem Energiebedarf.
Macht man z.B. Räder größer, so wird es leichter einfach über Steine drüber zu fahren.
Da gibts natürlich sinnvolle Grenzen, die ergeben sich z.B. in der Festigkeit von Trägern.
Auch sollte man immer daran denken, ein Fahrzeug auf dem Mars hat fast keinen Luftwiederstand und die kleinere Schwerkraft, lässt leichtere Konstruktionen zu.
Meiner Meinung nach braucht man für die Solarpanels vermutlich unter 20kg/m2 Masse, also schlappe 2t.
Selbst bei nur 100kW/h Speicher und 10t Masse, dürfte man damit wohl jeden Tag mehr als 50km fahren können.
Nicht vergessen dass das Gewicht nur 38% des Gewichtes auf der Erde beträgt.
Auch kann man ein Landefeld von vielleicht 4qm reservieren auf dem Hellikopter landen können. Konstruiert man das so das er sich mit dem Rover verbinden lässt, so können diese schnell geladen werden.
Die könnten vielleicht auch den Staub von den Zellen blasen.
Der Mars wird niemals wirklich erforscht werden ohne Menschen die dabei sind und man braucht ein Transportraumschiff wie das Starship, sonst wird das nix.
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So oder so - man kann gar nicht genug PV-Energie haben.
Ob nun für Fahrleistungen oder Rechenpower oder für die Nachtheizung. Ob groß oder Klein. Grundsätzlich gilt:
Vergrößerung der PV-Fläche relativ zur Rovermasse gibt dem Rover zusätzliche Energie und Möglichkeiten!
3. Ohne ein "reinigendes Ereignis" ist diese riesige Fläche innerhalb weniger Jahre stark eingestaubt, womit die Stromversorgung für das gesamte Gerät gefährdet ist.
Sollte man wieder stärker auf PV setzen sollte man wirklich auch eine aktive Reinigung betrachten. Da kann ein Schiefstellen der Flächen bei diesem leichten Staub potenziell schon sehr viel bringen. Es braucht nicht immer gleich ein Gebläse. Oder einen mechanischen Staubwedel. Oder ein Rüttelmechanismus (auch wenn ein Rüttel-Mechanismus frei aufgehängter PF-Module auch sehr leicht sein kann!).
@Klakow: Du wieder mit deiner SF weit vorausschauenden Überlegungen! ;)
Helicarrier und 40t+ Rover-Mutterschiffe werden in den nächsten 50 Jahren noch nicht kommen.
Ich dachte eher an Rover in der Größe von MSL zum Preis von <100 Mio $ und trotzdem mehr Möglichkeiten und 10x Marschgeschwindigkeit.
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Hallo rok und alepu,
ich finde euere Aussagen voll in Ordnung.
Irgendwie muss man schon den richtigen, sinnvollen Weg einschlagen und das geht wenn der Willa vorhanden ist.
Wir haben die Technik, nur manchmal liegt es am Geld. Aber bin mir sicher das geht schon. Viel Luft nach oben ... :-)
gesunden Gruss Kalle
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So oder so - man kann gar nicht genug PV-Energie haben.
Ob nun für Fahrleistungen oder Rechenpower oder für die Nachtheizung. Ob groß oder Klein. Grundsätzlich gilt:
Vergrößerung der PV-Fläche relativ zur Rovermasse gibt dem Rover zusätzliche Energie und Möglichkeiten!
3. Ohne ein "reinigendes Ereignis" ist diese riesige Fläche innerhalb weniger Jahre stark eingestaubt, womit die Stromversorgung für das gesamte Gerät gefährdet ist.
Sollte man wieder stärker auf PV setzen sollte man wirklich auch eine aktive Reinigung betrachten. Da kann ein Schiefstellen der Flächen bei diesem leichten Staub potenziell schon sehr viel bringen. Es braucht nicht immer gleich ein Gebläse. Oder einen mechanischen Staubwedel. Oder ein Rüttelmechanismus (auch wenn ein Rüttel-Mechanismus frei aufgehängter PF-Module auch sehr leicht sein kann!).
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Hallo Kalle, da hat jeder so seine Vorlieben. Und wenn in einigen Jahrzehnten riesige Plattformen über den Mars kriechen und die darunter montierten chemischen Labore mit Material versorgen, dann ist das natürlich sehr viel sinnvoller, als gar nichts zu tun.
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Das könnte hier passen, da es ja um die zukünftige, hoffentlich kostenreduzierte Mars - Erforschung geht: Es gibt Pläne, die "planetary protection requirements", also die Maßnahmen zum Schutz fremder Welten gegen die Kontamination durch irdisches Leben, zu vereinfachen.
In Zukunft soll unterschieden werden, ob eine Sonde nur auf der Oberfäche aktiv ist, oder mehr als einen Meter tief in den Marsboden eindringt. Für erstere soll es reduzierte Anforderungen an die Sterilität der Raumsonden geben. Könnte also die ganze Sache billiger machen.
https://spacenews.com/report-offers-way-to-ease-mars-mission-planetary-protection-requirements/ (https://spacenews.com/report-offers-way-to-ease-mars-mission-planetary-protection-requirements/)
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@Klakow: Du wieder mit deiner SF weit vorausschauenden Überlegungen! ;)
Helicarrier und 40t+ Rover-Mutterschiffe werden in den nächsten 50 Jahren noch nicht kommen.
Ich dachte eher an Rover in der Größe von MSL zum Preis von <100 Mio $ und trotzdem mehr Möglichkeiten und 10x Marschgeschwindigkeit.
Bei den 40t, meinst du da Masse oder Gewicht?
Aber selbst mit 40t Masse, wird sowas sicher nicht in einem Stück von der Erde kommen, ob das aber mehr als 40 Jahre dauert bezweifle ich.
Die MSL Masse und dessen Dimmensionen hing am verfügbaren Transportsystem. nicht daran ob es besser gewesen wäre einen größeren und schwereren Rover zu bauen.
Ich bin auch überzeugtdas der eher günstiger zu bauen gewesen wäre als diese MSL.
Bringt man einen Rover per Starship zum Mars, darf der sicher erheblich größer sein, den ein Frachtstarship wird sowohl bei den Dimmensionen wie bei der Nutzlast weit über 50t auf den Mars bringen können.
Was vermutlich aber eher nicht gehen sollte sind Nutzlasten von 50t in einem Stück aus dem Frachtraum zu Boden zu bringen.
Das wird zwar sicher anfangs bei dem ersten Startfenster wo man bemant landet nicht passieren, aber vielleicht beim dritten Fenster, den ich halte es für sehr wahrscheinlich das man irgendwann dann die erste Tunnelbohrmaschine dort hinbringen wird (in Teilen allerdings).
Ich halte es aber für ziemlich sicher, das schon die ersten Rover für beannte Missionen erheblich grüßer und schwerer wird. Da man aber auf Aerodynamik keine Rücksicht nehmen muss, sieht der dann eventuell ziemlich hässlich aus.
Auch die Achsbreite und die Achsabstände werden wohl anders als hier nicht für Fahrzeugbreiten mit 2,5m maximaler Breite und 40t (maximaler Masse) ausgelegt werden, sondern man wird schauen, wie die optimalen Fahrzege zum Gelände und den Missionsprofilen passen.
Auch eines wird man berücksichtigen, bei Fahrzeugen mit großer Breite- und Achsabstand ist es leichter ein flaches Dreieck der Radauflagen zum Fahrzeugschwerpunkt zu konstruieren, hierdurch besteht weniger die Gefahr dass das Fahrzeug umkippt.
Das ist auch keine SF sondern einfache Physik und Fahrzeugbau.
Wer die Serie MARS gesehen hat, erinnert sich sicher an die Fahrt im Rover nach der ersten Landung mit dem Achsbruch, ich hoffe nicht das jemals so eine Schrottkonstruktion auf den Mars kommt, sowas darf niemals passieren und ein Rover dessen Fähigkeiten schlechter sind als von einem Jepp im 2-Weltkrieg, sollten nicht zum Mars.
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SpaceX hat erstmals mit der NASA u.a. amerik. Institutionen öffentlich detailliert über die ersten Schritte zum Aufbau einer ersten Marsbasis diskutiert.
https://teslarati.com/spacex-starship-mars-base-alpha-construction-plan (https://teslarati.com/spacex-starship-mars-base-alpha-construction-plan)
U.a. geht daraus hervor, daß bereits bei den ersten Testlandungen 2022/2024 reichlich Material zum Mars gebracht werden soll, tatsächlich erst eine gewisse automatisierte Infrastruktur aufgebaut werden soll, bevor die ersten Astronauten starten werden und diese dann jahrelang in den gelandeten Schiffen leben sollen, bis entsprechende Habitate fertig sind.
In den ersten bemannten Schiffen sollen je 10 - 20 Astronauten und grössere Mengen Material fliegen.
Auch auf die Art der erforderlichen Infrastruktur wurde näher eingegangen.
All dies wurde von SpaceX auch in einen "Weißbuch 2021" genauer festgelegt.
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in dem verlinkten Weißbuch hat das Starship am unteren Ende so komische seitliche "Flügel", das können eigentlich nur Solarpaneelen sein (Bild1, Seite 3). Das wäre aber genau im Bereich der Tanks. Weiß jemand, wie man an der Stelle so große Ausleger integrieren will, an den aktuellen Prototypen sind die ja (soweit ich weiß) nicht zu sehen. Für die Energieversorgung einer 10 Personen Crew wird man ja schon ein paar Quadratmeter benötigen...
Auf den anderen Bildern (Bild2 und 3) sind diese Ausleger bzw. eine Abdeckung oder ein Behältnis an der Stelle gar nicht zu sehen? Auf Bild 1 sieht man nach dem Start nichts, dann diese Ausleger im Flug zum Mars, vor der Landung dann wieder nichts. Beim Rückflug sind sie dann wieder da.
Also bleibt nur der Schluss, dass das Starship vollständig einklappbare Solarausleger hat. Aber wo stecken die, ich kann an den Prototypen nichts erkennen, was darauf hindeutet? Wie groß sind die denn in Realität? ???
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Ich denke es bieten sich zwei Stellen an wo man die Solarpanels unter bringen kann:
1) Auf der Mitte des Starshiprückens, also zwischen den Flügeln, den dieser Bereich ist beim Wiedereintritt am wenigstens dem Plasma ausgesetzt.
2) zwischen den Flaps und den Flügeln, indem man diesen Bereich so ähnlich wie Flughörnschen auslegt. Wärend dem Start und dem dem Wiedereintritt verbreitet dies das Eintrittsprofil und in den Freiflugphasen klappt man sie auf und klappt die Solarflügel aus.
Das ganze kann man so bauen, dass in dem Bereich auch die ganze Verkabelung usw. drinnen geführt wird.
Bei Lösung (1) wäre es hier auch möglich das ganze als eine Art von Jeffriesröhre auszulegen, was den Vorteil hätte dass man an die Auslegermechanik ohne EVA-Raumanzug erreichen kann.
Falls man das Druckdicht hinbekommt, kommt man sogar ohne Raumanzug dran.
Anders als bei echten Aussenarbeiten kann man sich darin auch so abstützen, dass man einfacher mit Werkzeug dran arbeiten könnte und man muss das Werkzeug auch nicht gegen einen Verlust sichern, den dies übernimmt die Aussenwand.
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in dem verlinkten Weißbuch hat das Starship am unteren Ende so komische seitliche "Flügel", das können eigentlich nur Solarpaneelen sein (Bild1, Seite 3).
Bildunterschrift:
"Mars transportation architecture (Musk 2018)."
Wohl schon längst veraltet. Und IMO auch schon damals eher ein "Artist Impression".
Da hinten ist nicht viel Platz für ein Solarsegel.
Und überhaupt warum sollte man dieses am Heck haben wollen? Die Verbraucher liegen vorne. Und in der Ladebucht wäre auch genug Stauraum für die Solarausleger und, IMO noch wichtiger, ausfaltbare Radiatoren (die fehlen bisher noch komplett).
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Sind Rover zur Erforschung schon bald überholt?
Beine bieten viele Vorteile gegenüber Rädern und z.B. "spot der Roboterhund" könnte mit etwas Weiterentwicklung schon bald auch auf dem Mars zum Einsatz kommen.
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Im NSF-Forum haben sie ein neues Konzept zur geplanten bemannten NASA-Mars-Landung vorgestellt.
Es sollen Nukleartriebwerke verwendet werden und Starship als Tank-Transporter teilnehmen, die Basis bildet allerdings SLS, BO darf auch noch mitspielen.
Wenn es danach geht, findet die erste bemannte US-Marslandung 2037 statt ("2 crew for 30 days"), das wäre dann 4 Jahre nach den Chinesen. 2041 dann der erste längere Aufenthalt (~450 days)
Geflogen wird mit mehreren Raumschiffen aus jeweils mehreren Modulen (davon bei den Missionen 2-4 jeweils ein Schiff bemannt) , darunter mehrere abwerfbare Tanks und mehrere wiederverwendbare Lander (45 t + 20 t Fracht). Rendezvous im Marsorbit!
https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=54245.0 (https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=54245.0)
Auf die Antwort #10 vorgehen!
Das ganze kostet natürlich ein Mehrfaches des reinen Starship-Konzeptes, findet erst mitte der 30er/mitte der 40er statt und beinhaltet das Starship nur als "in-LEO-Transporter". Dafür haben sie dann aber einen jahrzehntelangen Verwendungszweck ihres SLS.
Geplant sind da erst mal 4 Missionen von 2033 bis 2045, die erste noch unbemannt, mit insgesamt 15 Cargo-SLS-B2, 6 Crew-SLS-B2, 3 New Glenn und 67 Starships.
Ich sehe das schon seeeehr skeptisch!
Was meint ihr?
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Ich meine: wer wettet mit mir, dass diese Missionen so nie umgesetzt werden? Biete eine 50:1 Quote an. 8)
Vorher ist Artemis dran.
Entweder wird dann das Starship funktionieren - dann ist diese übermäßig komplexe Missionsstruktur und die Verwendung von SLS als etwas anderes als Orion-Zubringer eh per du.
Oder Starship erweist sich als nicht zuverlässig. Und dann wird man "es" (starship von 2040 wird so oder so anders aussehen als die jetzigen Entwürfe) auch nicht verwenden.
Diese Missionsarchitektur ist doch absichtlich komplex und kompliziert (und letztendlich auch teuer).
- "Lasst uns drei verschiedene Lastraketen voraussetzen - ohne dass es hierfür technische Notwendigkeiten gäbe; Redundanz mal andersrum gedacht.."
- "Wir wollen UNBEDINGT Orion verwenden. Auch wenn wir nur einen Zubringer für 4 Astronauten in den LEO brauchen.
- "Wir bauen einen Hammer - und überlegen uns danach, für was wir den verwenden können. ... NTP lohnt sich eigentlich nur mit einem massereichen, wiederverwendbaren MTV. Und natürlich ohne jede Option der Atmosphärenbremsung."
- "Starship wird nur zum Verbringen des Treibstoffs verwendet. ... alle teuren Nutzlasten werden nur vom, viel zuverlässigeren, SSL gestartet. Egal, wie häufig bis dahin das SSL/Starship geflogen ist."
::)
EDIT/PS:
Ja, ich weiß dass das Grobsitzen einer Marsmission eines Unternehmens ist.
Trotzdem finde ich es schon... haarsträubend... wie hier an den Entwicklungen vorbeigeplant wird.
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Ich verstehe schon, wie es dazu kommt:
Hier entwirft ein Triebwerksproduzent Missionsstrukturen, die ihm möglichst hohen Umsatz verschaffen (viele RS-25 Triebwerke für möglichst viele SLS Missionen; TNP Antriebe ...).
Aber... deswegen muss mir das nicht gefallen. Eher im Gegenteil.
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Da hier auf das SLS Bezug genommen wurde, hier eine Info, SLS verschiebt sich wieder.
Der Glaube das SLS jemals eine Zukunft hat ist meiner Meinung nach weniger wahrscheinlich als an den Klapperstorch zu glauben.
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Hier entwirft ein Triebwerksproduzent Missionsstrukturen, die ihm möglichst hohen Umsatz verschaffen (viele RS-25 Triebwerke für möglichst viele SLS Missionen; TNP Antriebe ...).
Aber... deswegen muss mir das nicht gefallen. Eher im Gegenteil.
Absolute Zustimmung. Das ist kein Missions- sondern ein Vertriebskonzept. Nachdem ich das Logo auf den Folien gesehen habe, konnte ich das Ganze eh nicht mehr ernst nehmen, so wird das nie im Leben realisiert. Also: auch bei 50:1 bin ich nicht dabei 8)
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Einer der besten Vorträge über Sinn und Notwendigkeit von Marsbesiedlung den ich bisher gehört habe.
Dr. Robert Zubrin in Höchstform.
Leider nur auf Englisch (und Koreanisch), aber dafür nur ça 30 min.
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Ging bei dieser Diskussion zwar hauptsächlich um Artemis und den Mond, aber in einem "Nebensatz" wurden auch die Marspläne kurz erwähnt. (Alles was für den Mond geplant ist, soll ja als Vorbereitung für die bemannten Marsmissionen dienen)
Danach will die NASA jetzt 2 Astronauten auf dem Mars landen lassen und nach 30 Tagen zurückfliegen.
https://spacenews.com/congress-presses-nasa-for-more-details-on-artemis-costs-and-schedules (https://spacenews.com/congress-presses-nasa-for-more-details-on-artemis-costs-and-schedules)
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Hab in diesem Zusammenhang noch einen schon etwas älteren (2020) Artikel der NASA gefunden, den ich noch nicht kannte.
https://nasa.gov/directorates/spacetech/6_Technologies_NASA_is_Advancing_to_Send_Humans_to_Mars (https://nasa.gov/directorates/spacetech/6_Technologies_NASA_is_Advancing_to_Send_Humans_to_Mars)
Die NASA entwickelt 6 spezielle Technologien um Astronauten zum Mars zu schicken:
- einen neuen starken Antrieb (Atom)
- einen aufblasbaren Hitzeschild für die Landung
- Mars-Raumanzüge
- ein Mars-Wohnmobil
- kleine und leichte Atomreaktoren zur Energieerzeugung
- Laser-Kommunikation
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"Wie würden wir auf dem Mars leben?
Soziologe Prof. Dr. Stefan Selke von der Hochschule Furtwangen unternimmt in seinem neuen Buch „Wunschland“ eine Reise in die Zukunft unserer Gesellschaft. Eine Information der Hochschule Furtwangen Universität (HFU).
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085015-308afd8b.jpg)
HFU-Professor Dr. Stefan Selke untersucht in seiner Forschungsprofessur „Öffentliche Wissenschaft“ und in seinem neuen Buch „Wunschland“, wie die Gesellschaft der Zukunft funktionieren könnte. Bild: privat
Weiter in der Information der Hochschule Furtwangen Universität (HFU) => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/wie-wuerden-wir-auf-dem-mars-leben/)
Viele Grüße
James
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„Letztlich durchlaufen alle Utopien verschiedene Phasen. Egal, wie idealistisch die Ausgangsidee war, alles mündet immer in ‚Alltag‘ – und endet nach vielen Widersprüchen zwischen Anspruch und Wirklichkeit mit einem Scheitern“, sagt er. „Tröstlich ist aber, dass immer wieder andere nachkommen und weitermachen“; Selke nennt das Lernen aus gescheiterten Ideen die „Poesie der Hoffnung“.
Naaja.
Ein scheitern wäre auf dem Mars alles andere als Erheiternd. Das kann schnell dazu führen, dass so schnell keiner mehr nachkommen möchte.
Zudem wurde hier laut dem Portalartikel wohl primär auf schlecht organisierte, sehr kleine Mikronationen geschaut. Ich weiß nicht, ob eine Hippy-Kommune die ideale Analogie zu einer Marsbesiedelung wäre...
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Elon Musk ist schon vorsichtiger (pessimistischer?, realistischer?) geworden:
Oder hat er vielleicht seine "Elontime-Uhr" verloren?
https://twitter.com/elonmusk/status/1504173360456077313 (https://twitter.com/elonmusk/status/1504173360456077313)
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Nur mal für das Protokoll das 2029iger Fenster ist das zweit schlechteste im 15 Jährigen Zyklus... Soviel zu dem Thema.
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Das würde mit dem kleinsten möglichen deltaV 2029 auch lange dauer, aber das hat SpaceX ja nicht vor, sie wollen mit einer höheren Abfluggeschwindigkeit zum Mars und das geht auch wenn mal mit voll aufgetanktem Starship aus einem Orbit abfliegt.
Macht man das mit Tanken die das Starship in einem GTO Orbit wieder volltanken so kann man sicher selbst dann noch deutlich unter 6 Monaten Reisezeit zum Mars.
Mit üblichem minimalem deltaV dauer das dann halt mehr als 9 Monate
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Ich bin wirklich nur ungerne wieder der Spielverderber, aber hast du mal durchgerechnet wie eine solche Kaskade exponentielle ansteigende Treibstoffmengen erfordert? Die Tanker die im Transferorbit tanken müssen ja selbst im LEO betankt werden...
Das ganze wäre dann die Weltraumversion von Operation Black Buck.
Um zum Thema dieses Threads zurück zu kommen Realistische Missionsprofile auf Basis Chemischer Antriebe werden noch lange mehr oder weniger Hohmantransfährs sein.
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Ich bin wirklich nur ungerne wieder der Spielverderber, aber hast du mal durchgerechnet wie eine solche Kaskade exponentielle ansteigende Treibstoffmengen erfordert? Die Tanker die im Transferorbit tanken müssen ja selbst im LEO betankt werden...
Das ganze wäre dann die Weltraumversion von Operation Black Buck.
Um zum Thema dieses Threads zurück zu kommen Realistische Missionsprofile auf Basis Chemischer Antriebe werden noch lange mehr oder weniger Hohmantransfährs sein.
mal ein Versuch: 8)
Wenn man 10 Tanker für ein Starship braucht (wären bei 1200 Tonnen Sprit also 120 T pro Tanker), dann sind das
1 Starthip 1 in den LEO bringen = 1 Flug
10 Tanker in den LEO für den Flug von Startship 1 in den GTO = 10 Flüge, 9 davon landen wieder
weitere 9 Tanker in den LEO bringen = 9 Flüge
zum Betanken der 10 Tanker im LEO je 10 mal einen Tanker Starten = 100 Flüge
macht gerade mal 120 Flüge. Wenn man jeden Tag 1x starten kann, ist man nach rund 4 Monaten mit Tanken durch. Geht doch. ;)
Geht aber auch einfacher: Laut Wikipedia kann das Starship 21 Tonnen in den GTO bringen. Sollte das auch für die Tanker gelten, macht das für 1200 Tonnen "nur" rund 60 Flüge. Ist man ja schon nach 2 Monaten mit Tanken durch ...
Wenn man nun aber mit 100 Starships zum Mars möchte ... ;P
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Danke FlyRider! Über so orbitalmechanische Kleinigkeiten die Starts in einem bestimmten GTO nur alle paar Tage zulassen mal ganz außen vor. Und das beste die Fluchtgeschwindigkeit aus dem GTO zum Mars ist nicht mal so viel geringer als vom LEO aus.
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Bis mal 100 oder gar 1.000 Starships zum Mars fliegen werden, wird man wohl auch Mittel und Wege gefunden haben den Treibstoff auf dem Mond zu produzieren und von dort aus zum Mars zu starten.
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Bis mal 100 oder gar 1.000 Starships zum Mars fliegen werden, wird man wohl auch Mittel und Wege gefunden haben den Treibstoff auf dem Mond zu produzieren und von dort aus zum Mars zu starten.
Ach auf Einmal ist der Mond kein unnötiger Umweg mehr auf dem Weg zum Mars mehr? Und die Mondprogramme sorgen auch nicht mehr dafür das die Künftige Erforschung des Mars zu kurz kommt, dann bin ich ja Beruhigt.
Aber auch mit Wasser vom Mond bleibt es bei Startfenstern es ist weitaus Sinnvoller mehr Masse zu Transportieren als schneller zu fliegen! Notfälle und nicht Chemische Antriebe mal außen vor...
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Artikel auf Welt zu den Mars Plänen von Elon Musk. Nichts neues für die Leser im Forum, interessant ist evtl. die Umfrage, bei der es darum geht, wie viel Geld die Leute für den Trip zum Mars zu zahlen bereit wären (nicht dass man auf diese Art vom Umfragen viel geben könnte, aber als erstes "Stimmungsbarometer" vielleicht brauchbar).
https://www.welt.de/kmpkt/article238284617/Elon-Musk-denkt-dass-fast-jeder-sich-eine-Reise-zum-Mars-leisten-kann.html (https://www.welt.de/kmpkt/article238284617/Elon-Musk-denkt-dass-fast-jeder-sich-eine-Reise-zum-Mars-leisten-kann.html)
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"Wissenschaftler zeigen, dass Solarenergie für den Betrieb einer bemannten Marsmission besser geeignet ist als Kernenergie
Eine bemannte Mission zum Mars erfordert den Transport von Geräten zur Erzeugung von Strom für die lebenserhaltenden Systeme. Bei der Wahl des verwendeten Gerätetyps muss ein Kompromiss zwischen Masse und Energieeffizienz gefunden werden. Die Forscher zeigen hier, dass ein photovoltaisches System, das komprimierten Wasserstoff als Energiespeicher nutzt, auf etwa 50 % des Roten Planeten mit der Kernenergie konkurrieren kann. Ein Artikel aus Frontiers in Astronomy and Space Sciences."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031085358-350f1d77.jpg)
Überblick und Berechnung des Spektralflusses anhand atmosphärischer Daten. (A) Das auf die Solarzellen einfallende Sonnenlicht wird durch die Orbitalgeometrie und die lokale atmosphärische Zusammensetzung von Gasen, Eis und Staub beeinflusst. (B, C und D) Temperatur, Partialdruck der atmosphärischen Gase sowie Konzentration und effektive Radien von Eis- und Staubpartikeln als Funktion der Höhe über der Oberfläche. (E) Informationsfluss im Berechnungsschema. Gepunktete Linien stellen die für die Berechnungen verwendeten Funktionen dar; durchgezogene Linien stellen die als Parameter verwendeten Daten dar. MCD, Mars Climate Database; LRT, LibRadtran. (F) Gesamter (schwarz), direkter (blau) und diffuser (rot) Sonnenfluss am Jezero-Krater zur Mittagszeit, gemittelt über den Verlauf eines typischen Marsjahres. In (B), (C), (D) und (F) stellen die durchgezogenen Linien die Jahresmittelwerte dar und die schattierten Bereiche die Standardabweichung aufgrund der saisonalen Schwankungen.
Weiter im Artikel aus Frontiers in Astronomy and Space Sciences => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/wissenschaftler-zeigen-dass-solarenergie-fuer-den-betrieb-einer-bemannten-marsmission-besser-geeignet-ist-als-kernenergie/)
Viele Grüße
James
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Marcus House hat sich auch so seine Gedanken gemacht, welche Probleme ein Flug zum Mars für uns so mit sich bringen wird.
Da mit deutschen Untertiteln, stell ich es mal einfach so rein.
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"Wissenschaftler zeigen, dass Solarenergie für den Betrieb einer bemannten Marsmission besser geeignet ist als Kernenergie"
Das gilt aber nur bis zum ersten Staubsturm. Danach sieht's so aus wie bei Insight. Es sei denn, die Marsianer können die Solarzellen "putzen".
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Die NASA macht sich langsam ernsthafte Gedanken, was die ersten Astronauten/"Marsonauten"(?) während dem geplanten 30-tägigen ersten Marsaufenthalt am sinnvollsten tun könnten.
An erster Stelle steht wohl erstmal das blose Überleben, die Erholung von der monatelangen Anreise in Schwerelosigkeit und Adaptation an Marsgravitation.
Nach den letzten Plänen der NASA soll die erste bemannte Marsexpedition ja nicht länger als etwa 30 Tage auf dem Planeten bleiben.
Da jedoch schon vorher diverse Hardware gelandet sein wird und auch nach dem Rückstart automatisierte Anlagen verbleiben werden, wird wohl durchaus nennenswerte Forschung bereits bei der ersten Mission möglich sein.
https://www.space.com/nasa-astronauts-30-day-mars-mission-science (https://www.space.com/nasa-astronauts-30-day-mars-mission-science)
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Ich bin wirklich nur ungerne wieder der Spielverderber, aber hast du mal durchgerechnet wie eine solche Kaskade exponentielle ansteigende Treibstoffmengen erfordert? Die Tanker die im Transferorbit tanken müssen ja selbst im LEO betankt werden...
Das ganze wäre dann die Weltraumversion von Operation Black Buck.
Um zum Thema dieses Threads zurück zu kommen Realistische Missionsprofile auf Basis Chemischer Antriebe werden noch lange mehr oder weniger Hohmantransfährs sein.
mal ein Versuch: 8)
Wenn man 10 Tanker für ein Starship braucht (wären bei 1200 Tonnen Sprit also 120 T pro Tanker), dann sind das
1 Starthip 1 in den LEO bringen = 1 Flug
10 Tanker in den LEO für den Flug von Startship 1 in den GTO = 10 Flüge, 9 davon landen wieder
weitere 9 Tanker in den LEO bringen = 9 Flüge
zum Betanken der 10 Tanker im LEO je 10 mal einen Tanker Starten = 100 Flüge
macht gerade mal 120 Flüge. Wenn man jeden Tag 1x starten kann, ist man nach rund 4 Monaten mit Tanken durch. Geht doch. ;)
Geht aber auch einfacher: Laut Wikipedia kann das Starship 21 Tonnen in den GTO bringen. Sollte das auch für die Tanker gelten, macht das für 1200 Tonnen "nur" rund 60 Flüge. Ist man ja schon nach 2 Monaten mit Tanken durch ...
Wenn man nun aber mit 100 Starships zum Mars möchte ... ;P
Das wird zwar ziemlich offtopic, aber das interessiert mich dann doch. Welche Raummechanik liegt diese Rechnung zu Grunde?
Anders herum, dann muesste SLS ja quasi ein energetisches Wunder sein. Wie man den Rueckflug innerhalb von 30 Tagen plant, ist sicherlich interessant.
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"Wissenschaftler zeigen, dass Solarenergie für den Betrieb einer bemannten Marsmission besser geeignet ist als Kernenergie"
Das gilt aber nur bis zum ersten Staubsturm. Danach sieht's so aus wie bei Insight. Es sei denn, die Marsianer können die Solarzellen "putzen".
Deswegen speichert man die Energie in Form von Wasserstoff. PV Anlagen haben auf dem Mars immernoch 50% Leistung, im Vergleich zu irdischen Verhaeltnissen. Superleichte Solarmodulen wiegen wenige Kilogramm pro kWp. Mit 1 Tonne Solarmodule oder Folie kann man da 50, vielleicht 100kWp installieren. Damit kann man im “Sommer” verdammt viel Wasserstoff erzeugen. Die Energieversorgung auf dem Mars halte ich fuer ein weniger grosses Problem.
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Deswegen speichert man die Energie in Form von Wasserstoff.
Ist das eine "offizielle" Idee?
Dann bräuchte man wegen der ineffizienten Umwandlung 3x soviel PV als wenn man die Energie in Batterien speichert.
Den Luxus, 2/3 der "erneuerbaren" Energie wegzuschmeissen, kann man sich aktuell ja nichtmal auf der Erde leisten, auf dem Mars dann wohl erst recht nicht.
Ich denke eher, daß man für den täglichen Bedarf Batterien als Puffer verwendet. Der Großteil des PV-Stroms wird eh für die Methan- und Sauerstoff-Produktion benötigt.
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Deswegen speichert man die Energie in Form von Wasserstoff.
Ist das eine "offizielle" Idee?
Dann bräuchte man wegen der ineffizienten Umwandlung 3x soviel PV als wenn man die Energie in Batterien speichert.
Den Luxus, 2/3 der "erneuerbaren" Energie wegzuschmeissen, kann man sich aktuell ja nichtmal auf der Erde leisten, auf dem Mars dann wohl erst recht nicht.
Ich denke eher, daß man für den täglichen Bedarf Batterien als Puffer verwendet. Der Großteil des PV-Stroms wird eh für die Methan- und Sauerstoff-Produktion benötigt.
Warum sollte das nicht gehen? Natuerlich ist das nicht sonderlich effektiv. Alternativ einen Atomreaktor auf den Mars schießen, ist auch nicht sonderlich energiesparend. Das gleiche gilt fuer Akkus. Wasserstoff ist nunmal ein billiger Energiespeicher, der in gewissen Situationen die effizienteste Loesung ist.
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Besser wäre Amoniak (H3N), das ist viel leichter Lagerbar, vor allem bei den zumindest nachts niedrigen Aussentemperaturen, klar geht auch dass nur, wenn man neben Wasser auch irgendwo Stickstoff findet. Litium auf dem Mars zu finden dürfte schwer sein.
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Wasserstoff ist nunmal ein billiger Energiespeicher, der in gewissen Situationen die effizienteste Loesung ist.
Wasserstoff ist weder ein billiger Energiespeicher, noch eine effiziente Lösung, auch wenn das vor einiger Zeit noch (bzw. von manchen heute immer noch) so verkauft worden ist.
Apollo und das SpaceShuttle haben darauf gesetzt, als PV und Batterien noch unausgereift waren. Mittlerweile gibt's das mWn in keinem Raumfahrzeug mehr (?).
Bei Wasserstoff gab's halt seit den 1960ern kaum noch irgendwelche Fortschritte. Der Aufwand für Umwandlung, Kühlung, Kompression usw. läßt sich halt nicht umgehen, das ist Physik. Bei PV und Akkus, wo es den ganzen komplexen Krempel nicht gibt, sind die Sprünge dagegen nach wie vor gigantisch.
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Wasserstoff Erzeugung bekommt man mit einer neuen Methode mit über 95% hin, allerdings ist die Lagerung ohne weitere Syntese energetisch ne Katastrophe.
Was auf dem Mars ne echte Herausforderung wird sind die Materialien, gewisse Dinge kann man direkt aus der Atmosphäre gewinnen, Wasser so hofft man, im Boden, alles andere muss man so nah es geht in irgendeiner Verbindung oder als Anteil im Boden zu finden.
Mansches wird eben auch vom Glück abhängen was man eher zufällig in der Nähe der Landeplätze findet.
Am besten wäre es wohl wenn man da Glück hätte direkt im Boden große Wassereisvorkommen zu finden die einen hohen Anteil von Salzen usw. enthalten würde.
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Einer der Gründe warum auch auf dem Mars schon seit längerem mit unbemannten Sonden und Rovern geforscht wird, ist eben, weil man sich nicht auf das "Glück" verlassen kann und will.
Wären doch wirklich blöd, wenn sie mit der heute zur Verfügung stehenden Technik so einfach draufloslanden würden! Das ganze Unternehmen ist kompliziert und risikoreich genug, da sich auf sein "Glück" zu verlassen wäre mehr als leichtsinnig, ja schon eher fahrlässig!
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Man muss hier klar zwischen ersten Erkundungsmissionen, Vorrausmissionen zur Vorbereitung einer Kollonie und der Kollonisierung selber unterscheiden.
Klar darf man sich wenn es um Leben geht nicht auf das Glück verlassen, es ist aber was ganz anderes ob man bei einen Wasser bzw. Eisfund, gerade eine Resource mit 50000t entdeckt, ober man das Glück hat am Fundort ein Eisvorkommen mit dem Vollumen des Bodensees entdeckt.
Beides reicht erstmal zum überleben, aber ein Vollumen vom Bodensee ermöglicht es das eine Kollonie vermutlich die nächsten 100 Jahre nicht noch woanders Wasser zu finden um den Bedarf der ersten Stadt sicherzustellen.
falls das Wassereis eher ein Salzsee gleicht, findet man vermutlich noch einiges im Wasser man man gut gebrauchen kann.
Planen wird man sowas eher nicht können, danach suchen geht vermutlich schon.
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Wasserstoff Erzeugung bekommt man mit einer neuen Methode mit über 95% hin
Quelle? Im Labor? Und in der Praxis dann in so 30-60 Jahren, falls tatsächlich nochmal ein Wunder geschieht?... was leider in den letzten 60 Jahren auch ausgeblieben ist.
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China plant 2031
MondMarsbodenproben zur Erde zu bringen. Also 2 Jahre vor NASA/ESA
https://spacenews.com/china-aims-to-bring-mars-samples-to-earth-2-years-before-nasa-esa-mission (https://spacenews.com/china-aims-to-bring-mars-samples-to-earth-2-years-before-nasa-esa-mission)
Aufbauend auf die mit Chang'e 5 und Tianwen-1 erworbenen Erkenntnisse und Fähigkeiten, will China eine gegenüber der NASA/ESA mars-sample-return-mission vereinfachte Mission durchführen. Nur mit 2 Raketen und ohne Rover. Je eine Langer Marsch-5 und 3B werden einen Orbiter mit Rückflugstufe und einen Lander mit Oberflächensammler, Bohrer, vierbeinigem Sammelroboter und zweistufiger Aufstiegsrakete transportieren.
Marslandung ist für September 2029 geplant, auch um die Staubsturmsaison zu vermeiden, Aufstieg mit Proben Oktober 2030 und Landung auf der Erde Juli 2031.
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China plant 2031 Mondbodenproben zur Erde zu bringen. Also 2 Jahre vor NASA/ESA
Du meintest wohl im ersten Satz auch Marsbodenproben. ;)
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Danke für den Hinweis.
Hast natürlich recht, Mond hatten wir ja schon! 8-D
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Der "Angry Astronaut" versucht hier 7 Argumente gegen eine Marsbesiedlung zu entkräften.
Ich habe keine Ahnung wie wissenschaftlich fundiert das Ganze ist, aber interessant ist es allemal.
1. Aggressiver/giftiger Marsboden
2. Gefahr der Kontamination
3. Hohe Radiaktivität
4. Nur unterirdisches Wohnen möglich
5. Das Leben dreht sich nur ums überleben
6. Mars ist viel lebensfeindlicher als der schlimmste Platz auf der Erde
7. Nur was für die Superreichen
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Dieses super-pathetische Gelabere halte ich ja keine Minute aus.
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"4. Nur unterirdisches Wohnen möglich"
von angry astronaut
Wie man auf dem Mars unterirdisch wohnen will, ist mir schleierhaft. Irdisch ist ja auf unseren Planeten gemünzt. Wenn schon, dann wäre "unter der Marsoberfläche" der bessere Begriff 8)
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Wie man auf dem Mars unterirdisch wohnen will, ist mir schleierhaft.
Das Wort Erde (https://www.duden.de/rechtschreibung/Erde) ist ein Wort mit mehreren Bedeutungen. Es beschreibt unter anderem den festen Boden, auf dem man steht.
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Hallo Hugo, ich sehe es dennoch etwas anders. Irdisch bzw. unterirdisch bezieht sich auf den Planeten Erde. Irdisches Material ist ja nicht vom Mars oder der Venus. In diesem Kontext wäre Aushub vom Mars marsianisch, ebenso Produkte, die vom Mars stammen. Dies ist was völlig anderes. Marsboden würde ich also nie als Erde (Erdboden) bezeichnen, sondern als Marsboden.
Wenn man sich also in einen Marsstollen begibt, sollte es also am Besten "unter der Marsoberfläche" heißen. Ist ja auch kein Problem. Nichts für Ungut, lieber Hugo.
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"unterirdisch" hat z.B. auch die Bedeutung "verborgen" oder "unter der Oberfläche"
Und natürlich allgemein "unter dem Erdboden" und damit nicht nur "unter dem Boden der Erde", was durchaus etwas anderes sein kann, und natürlich schon gar nicht "unter der Erde"
"irden" heißt ja auch "aus Ton" bzw. aus Erde und nicht aus der Erde.
Wobei "irdisch" sich allerdings wiederum durchaus nur auf den Planeten Erde bezieht.
Ich gebe zu, der Ausdruck war etwas übereilt gewählt, aber ich denke Jeder weiß, was gemeint ist.
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Wenn es mal soweit sein sollte dass Menschen auf dem Mars leben, könnten womöglich auch wieder neue Wörter entstehen.
Zum Beispiel: "Untermarsisch" :)
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Das wird auf Jahrzehnte hinaus "underground" heißen! ;)
Ausser Taikonauten landen zuerst 8)
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Menschen sind immer bestrebt Dinge, wozu auch die Sprache gehört, zu vereinfachen, weshalb die Erde,unter den Füßen, sicher als Boden, Er- oder Steinboden, oder eben Erde genannt werden wird.
Das gibt dann halt den Erdaushub um z.B. den zu benutzen damit Gebäuden einen Strahlenschutz zu verpassen.
In den Fällen wo nicht klar ist was gemeint ist, z.B. "Liebling ich fahre mit dem Hänger die Erde auf die Deponie", wird man vielleicht einfach mal nachfragen was gemeint ist wenn der Zusammenhang nicht klar ist.
Das Video fand ich aber gut, z.B. war mit nicht bekannt, dass man die Rover auch genutzt hat die Strahlenbelastung von der Sonne abhängig des Höhenwinkels zu bestimmen.
Was die Belastung bei einem Sonnensturm betrifft, wäre es vielleicht sehr Sinnvon das Starship dann mit der Spitze zur Sonne auszurichten, den die beiden Tanke in der Spitze des Starships sind ja wohl zu der Zeit voll.
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Auch China möchte bemannt zum Mars und hat bereits konkrete Pläne
Und wenn es danach geht, könnte es sogar noch vor der NASA passieren.
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Auch die ESA möchte bemannt zum Mars, hat aber noch keine konkreten Pläne.
https://www.heise.de/news/Terrae-Novae-ESA-will-europaeischen-Astronauten-noch-vor-2040-zum-Mars-schicken-7163137.html (https://www.heise.de/news/Terrae-Novae-ESA-will-europaeischen-Astronauten-noch-vor-2040-zum-Mars-schicken-7163137.html)
Ich weiß, ich hab es schonmal an anderer Stelle gepostet, die Medien haben es aufgegriffen und ich wollte es hier nochmal in den Kontext stellen. :)
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2040 ist soweit in der Zukunft und diese Absichtserklärung ist so vage gehalten, daß mir die ganze Erklärung schon fast kindisch erscheint.
("Mami gieb mir nen Euro ich will auch ein Eis")
Eigene Rakete dafür haben sie keine, eigenes Raumschiff genausowenig und genügend Geld beides zu entwickeln schon gleich gar nicht.
Das Alles wird aber weder ein Problem sein, noch überhaupt nötig.
Falls die NASA von sich aus zum Mars fliegen wird (ohne SX) brauchen sie auf jeden Fall internationale Unterstützung und die ESA ist sicher früher oder später auch mit Astronauten dabei.
Falls SX das wie geplant durchzieht, brauchen sie die ESA wohl eher nicht, aber bei den dann sicher erheblich grösseren Besatzungen dürfte es auch keine dementsprechenden Probleme geben, zur Not müssten die Mitfluggelegenheiten eben wie Flugtickets bezahlt werden.
(Wenn das mit dem Mars-Starship auch nur einigermaßen so wie geplant klappt, fliegen bis 2040 wohl mehr als 20 bemannte Schiffe mit wohl insgesamt an die 500 Astronauten, vorsichtig geschätzt (!),)
Falls da tatsächlich so viel schief läuft, daß gar nix draus wird, ist wohl eh alles egal.....
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Segelflieger auf dem Mars.
Eine kühne und sicher interessante Idee, aber ob das dann auch tatsächlich in der Praxis funktioniert?
https://www.space.com/mars-sailplane-prototype-soars-flight-test (https://www.space.com/mars-sailplane-prototype-soars-flight-test)
Die Idee ist anscheinend nicht ganz so neu:
https://futurism.com/inflatable-sailplane-mars-exploration (https://futurism.com/inflatable-sailplane-mars-exploration)
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Relativity Space und Impulse Space haben sich zusammengetan und verkünden, als erste Private auf dem Mars zu landen und das schon in wenigen Jahren.
RS steuert ihre noch zu bauende voll wiederverwendbare, 3-D gedruckte Terran R Rakete bei (Erstflug 2024!) und IS den Lander.
Erinnert mich irgendwie an "MarsOne" und "Part Time Scientists", aber auch an SX in den Gründerjahren.
Bin gespannt, was sich daraus entwickelt!
https://www.space.com/relativity-space-private-mars-mission-launching-2024 (https://www.space.com/relativity-space-private-mars-mission-launching-2024)
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RS steuert ihre noch zu bauende voll wiederverwendbare, 3-D gedruckte Terran R Rakete bei (Erstflug 2024!) und IS den Lander.
Erinnert mich irgendwie an "MarsOne" und "Part Time Scientists", aber auch an SX in den Gründerjahren.
Stimmt. Deshalb fall ich auch nicht mehr drauf rein. Ich weiß allerdings immer noch nicht, warum man heutzutage Press Releases freigibt, die absolut nicht ernst zu nehmen sind und immer vergisst, diesen Hinweis auch dazu zu schreiben. ;)
Relativity Space ist sicher einer der interessantesten der "neuen Raketenbauer" aber vor der voll wiederverwendbaren (!) Terran R sollte es es ja noch die Terran 1 geben (die sehr viel kleiner und weit weniger komplex ist), die ebenfalls noch keinen einzigen Flug gemacht hat.
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"Noctis Landing" ist ein wissenschaftlich sehr vielversprechender Landeplatz, von dem aus zahlreiche höchst intetessante Gebiete relativ einfach mit dem geschlossenen, bemannten Mars-Rover erreichbar sind.
Speziell das Noctis Labyrinth, Tharsis und das wahrscheinlich "wasserreiche" valles marineris versprechen Hotspots der Langzeitforschung zu werden.
Darüber hinaus hat man hier eine großflächig ebene Region, in der auch eine grössere Basis Platz finden würde.
https://www.space.com/mars-grand-canyon-valles-marineris-exploration (https://www.space.com/mars-grand-canyon-valles-marineris-exploration)
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Der "Angry Astronaut" hat ein durchaus informatives Video zu diesem "Noctis-Landeplatz" gemacht:
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"Marsstaub als Lebensgrundlage? Für bestimmte Bakterien kein Problem
Ein internationales Forschungsteam rund um ZARM-Wissenschaftler Dr. Cyprien Verseux hat eine Cyanobakterien-Unterart identifiziert, die für den Einsatz in einem biologischen Lebenserhaltungssystem, das Menschen ein Überleben auf dem Mars ermöglicht, am besten geeignet zu sein scheint. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Applied and Environmental Microbiology” veröffentlicht. Eine Pressemitteilung des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen."
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031091114-2c2910b4.jpg)
Anzucht von Entengrütze basierend auf der Biomasse von Anabaena sp. PCC 7938 im Vergleich zu hochreinem Wasser (ddH2O) und einer Standartnährlösung (Hoagland). (Bild: Guillaume Chopin / ZARM, Universität Bremen)
Weiter in der Pressemitteilung des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/marsstaub-als-lebensgrundlage-fuer-bestimmte-bakterien-kein-problem/)
Viele Grüße, James
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Die NASA hat neue Pläne um in etwa 10 Jahren, nach erfolgreicher Proben-Rückholung, die Marserforschung zu intensivieren.
Preiswerte Missionen (um die 100 - 300 Mill.$) sollen ca. alle 2 Jahre (also bei jeder sich bietenden Gelegenheit) durchgeführt werden. Dazu kommen dann noch spezielle, aufwändigere, z.B. bemannte, Missionen.
Schwerpunkte sollen dabei die Suche nach Leben, die Suche nach Überlebensmöglichkeiten für Astronauten sowie Geologie und Klima sein.
Darüberhinaus sollen dann auch noch die inzwischen altersschwachen Kommunikations-Satelliten ausgetauscht werden.
Das Ganze unter starker Einbindung der Privatindustrie.
https://spacenews.com/nasa-releases-draft-strategy-for-long-term-robotic-mars-exploration (https://spacenews.com/nasa-releases-draft-strategy-for-long-term-robotic-mars-exploration)
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Z.Zt. läuft das "Humans to Mars" - Symposium
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Die NASA plant jetzt frühestens 2040 bemannt auf dem Mars zu landen.
Dem könnte ein "Marsvorbeiflug" 2033 vorangehen.
Diese Planung kommt dadurch zustande, daß sie erst zumindest eine Marsflug-Simulation mittels Lunar-Gateway und Mondlandung (6 Monate Gatewayaufenthalt, dann 30 Tage auf dem Mond und anschließend wieder 6 Monate Gateway!) durchführen wollen, interne und internationale Unterstützung für dieses sehr teure Projekt organisieren müssen und auch darauf setzen, daß die Marsflieger/-lander stark durch Roboter unterstützt werden sollen, welche auch, ebenso wie die gesammte restliche Hardware, noch zu entwickeln wären.
Und sogar dieses Landedatum halten sie für sehr kühn und anspruchsvoll!
https://www.space.com/nasa-mars-by-2040-audacious-goal (https://www.space.com/nasa-mars-by-2040-audacious-goal)
Edit:
Wundert mich in diesem Zusammenhang wieder einmal, daß sie das Starship als ersten Mondlander ausgewählt haben (war wohl doch nahezu ausschließlich finanzieller Natur), wo sie es jetzt für den Mars so überhaupt nicht in Betracht zu ziehen scheinen. Sonst würden sie nicht auf so sonderbare Ideen kommen einen 12-monatigen Mars-hin-rück-flug in dem winzigen Lunar-Gateway simulieren zu wollen.Entweder suchen sie jetzt krampfhaft nach einem Verwendungszweck für dasselbe, oder sie planen da ein wesentlich grösseres Modul für.
Wenn sie schon mit einer permanent bemannten Mondstation planen, die ja wohl mittelfristig nicht ohne das Starship realisierbar sein dürfte, wäre es doch das Nächstliegende auch solch eine Marsflugsimulation mit dem Starship zu planen, da ja wohl auch der Marslander eine HLS-Starship-Modifikation sein dürfte. Und wenn es tatsächlich darauf hinauslaufen wird, dann ist wohl auch dieses "2040-Datum" nicht so ganz realistisch. Also entweder sie glauben selbst nicht an dieses HLS-Starship, oder diese ganze Planung ist etwas schizophren.
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Prinzipiell ist das mit der Gateway-Simulation durchaus eine gute Idee. Da muss man zuerst mal für 13 Monate Nahrung, Toilettenpapier etc. hochschaffen, bevor man die Luke hinter den Probanden zumacht. Zur Einordnung: Tianzhou 6 (https://de.wikipedia.org/wiki/Tianzhou_6) hat vor zwei Wochen Versorgungsgüter für 3 Personen für 9 Monate zur Chinesischen Raumstation gebracht. Grob gerechnet müssten also etwa 10 t hochgeschafft und umgeladen werden - falls man mehr als 3 Leute zum Mars schicken will, entsprechend mehr - ohne dass die Ladearbeiter etwas von der Nahrung wegessen. Alternativ könnte man auch eines oder mehrere Frachtraumschiffe andocken (so man freie Koppeladapter hat) und das schrittweise Ausladen den Probanden überlassen.
Die Chinesen wollen dieses Problem dadurch umgehen, dass sie zuerst mit Robotern auf dem Mars eine Infrastruktur aufbauen. Die drei T: Treibhäuser, Toilettenpapierfabrik, Telekommunikation. Derzeit geht man davon aus, dass man das bis 2120 hinbekommt und dann nicht soviel Gepäck mit auf die Reise nehmen muss:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marsprogramm_der_Volksrepublik_China#Raumtransportsystem_f%C3%BCr_bemannte_Marserkundung (https://de.wikipedia.org/wiki/Marsprogramm_der_Volksrepublik_China#Raumtransportsystem_f%C3%BCr_bemannte_Marserkundung)
Tipp für die NASA:
Reis ist ein Dual-Use-Produkt - die Körner kann man essen, aus den Halmen kann man Papier machen.
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Edit:
Wundert mich in diesem Zusammenhang wieder einmal, daß sie das Starship als ersten Mondlander ausgewählt haben (war wohl doch nahezu ausschließlich finanzieller Natur), wo sie es jetzt für den Mars so überhaupt nicht in Betracht zu ziehen scheinen. Sonst würden sie nicht auf so sonderbare Ideen kommen einen 12-monatigen Mars-hin-rück-flug in dem winzigen Lunar-Gateway simulieren zu wollen.Entweder suchen sie jetzt krampfhaft nach einem Verwendungszweck für dasselbe, oder sie planen da ein wesentlich grösseres Modul für.
Wenn sie schon mit einer permanent bemannten Mondstation planen, die ja wohl mittelfristig nicht ohne das Starship realisierbar sein dürfte, wäre es doch das Nächstliegende auch solch eine Marsflugsimulation mit dem Starship zu planen, da ja wohl auch der Marslander eine HLS-Starship-Modifikation sein dürfte. Und wenn es tatsächlich darauf hinauslaufen wird, dann ist wohl auch dieses "2040-Datum" nicht so ganz realistisch. Also entweder sie glauben selbst nicht an dieses HLS-Starship, oder diese ganze Planung ist etwas schizophren.
Genau weiß ich das natürlich auch nicht, ich hab aber eine Vermutung:
Bei alle früheren Mars - Konzepten der NASA war es immer so, dass es am Mars eine betankte Aufstiegsstufe gibt. Meist ist der Lander dann auch die Aufstiegstufe, a la Apollo. Beim Starship ist das große Problem, dass das Ding am Mars betankt werden muss, mit heftigen 1200 Tonnen Treibstoff und Oxidator (der Mars hat ca. 5 km/s Delta-V !!). Bis heute weiß niemand so genau, was es bedeuten würde, die Masse an Treibstoff am Mars herzustellen (Wassereis erst mal in der Nähe finden, abbauen, verflüssigen, transportieren, Methan herstellen und lagern). Somit denke ich, dass die Nasa dieses Szenario vermeiden möchte. Kann ich verstehen ...
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Bei alle früheren Mars - Konzepten der NASA war es immer so, dass es am Mars eine betankte Aufstiegsstufe gibt. Meist ist der Lander dann auch die Aufstiegstufe, a la Apollo.
Wenn der komplette Treibstoff für den Rückflug schon von der Erde aus zum Mars transportiert werden muß, dann ist das ein viel größeres Problem als...
Beim Starship ist das große Problem, dass das Ding am Mars betankt werden muss, mit heftigen 1200 Tonnen Treibstoff und Oxidator (der Mars hat ca. 5 km/s Delta-V !!). [...] Somit denke ich, dass die Nasa dieses Szenario vermeiden möchte. Kann ich verstehen ...
Ein Apollo-like Lander für den Mars ist ein kleineres Problem? Da müssen die heftigen 1200t dann schon von der Erde aus hingebracht werden. Oder von mir aus die Hälfte bei einem etwas schlankeren Schiff, wobei eher nicht, denn das muß dann mit dem ganzen Zeugs dort auch noch Landen. Sowas erfordert dann einen noch viel größeren Monster-Träger bzw. zig Tankerflüge bis zum Mars oder andere unglaublich aufwändige Maßnahmen.
Die Insitu-Produktion vor Ort ist mMn nach die schlankeste und einfachste Lösung, die mittelfristig realisierbar erscheint.
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Ein Apollo-like Lander für den Mars ist ein kleineres Problem? Da müssen die heftigen 1200t dann schon von der Erde aus hingebracht werden.
Es gibt ja auch durchaus Pläne mit Produktion vor Ort, aber die NASA kalkuliert für die Aufstiegsstufe (MAV = Mars Ascent Vehicle) halt nur 33 Tonnen Sprit, das geht dann wohl deutlich einfacher als das riesige Starship vollzutanken.
https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/wie-gelingt-der-rueckflug-vom-mars (https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/wie-gelingt-der-rueckflug-vom-mars)
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Es gibt ja auch durchaus Pläne mit Produktion vor Ort, aber die NASA kalkuliert für die Aufstiegsstufe (MAV = Mars Ascent Vehicle) halt nur 33 Tonnen Sprit, das geht dann wohl deutlich einfacher als das riesige Starship vollzutanken.
https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/wie-gelingt-der-rueckflug-vom-mars (https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/wie-gelingt-der-rueckflug-vom-mars)
Danke für den Artikel!
Ja, dort wird auch nichts anderes gesagt, als daß Treibstoff auf dem Mars produziert werden muss. Zwar dann nur 33t, aber Insitu ist ja dann trotzdem nötig. Also kein Apollo-like Lander. Und wenn man das eh machen muss, warum dann nicht skalierbar?
Sensei (ist hier leider nicht mehr aktiv) hatte mal berechnet, daß ein einzelnes Starship soviel PV zum Mars bringen kann, daß damit über einen ausreichenden Zeitraum genug Treibstoff für den Starship Rückflug produziert werden kann.
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Ja, dort wird auch nichts anderes gesagt, als daß Treibstoff auf dem Mars produziert werden muss. Zwar dann nur 33t, aber Insitu ist ja dann trotzdem nötig. Also kein Apollo-like Lander. Und wenn man das eh machen muss, warum dann nicht skalierbar?
Irgendwie versteh ich die Argumentation nicht. Ich würde mal davon ausgehen, dass es viel leichter ist, 33 Tonnen statt 1200 Tonnen zu produzieren, auch wenn der Vorgang im Prinzip der selbe ist. Ich bau ja auch kein Haus mit 40 Stockwerken für meine Familie, nur weil man den Prozess prinzipiell skalieren könnte.
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Irgendwie versteh ich die Argumentation nicht. Ich würde mal davon ausgehen, dass es viel leichter ist, 33 Tonnen statt 1200 Tonnen zu produzieren, auch wenn der Vorgang im Prinzip der selbe ist. Ich bau ja auch kein Haus mit 40 Stockwerken für meine Familie, nur weil man den Prozess prinzipiell skalieren könnte.
Die Fähigkeit zur Treibstoffproduktion skaliert mit der Nutzlast. Die bisher bekannten Pläne für bemannte Starship Missionen sehen vor, ca. 400t Fracht zu landen und das Vorhandensein von Wasser zu prüfen, bis Menschen landen. Produktion von Wasser ist nicht schwierig, vorausgesetzt es existiert genug Wasser als Eis unter der Oberfläche am Landeort. 1200t Treibstoff sind da ein lösbares Problem.
Wenn man allerdings nur eine einzelne Mission mit 2 Menschen an der Oberfläche für ein paar Wochen plant, könnte der kleine Lander eine Alternative sein. Er ermöglicht, mehr potentielle Wasserquellen zu benutzen. Z.B. Gips Vorkommen nahe am Äquator.
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Ist halt wie immer eine Frage was man versucht zu erreichen und bis wann man es erreichen will.
Will man möglichst schnell eine autarke Kolonie haben, muß man eben "klotzen". Da hat es keinen Sinn höchstens mal alle zwei Jahre 2-3 Menschlein landen zu lassen um die Fahne aufzustellen und evtl. ein paar Steinchen mit nach Hause zu bringen.
Hat man allerdings, wie offensichtlich die NASA (siehe Beispiel Artemis-Mond), nur einen "Minimalplan" und unendlich viel Zeit, dann kann man es sich auch leisten zu "kleckern".
Gottseidank sind wir heute sowohl mit der NASA wie mit SpaceX (und China!) gesegnet, die alle recht unabhängig voneinader ihre eigenen Wege gehen und hoffentlich auch wie geplant erreichen.
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Obwohl es große Vorteile haben dürfte, wenn wir eine rein weibliche Mannschaft zum Mars fliegen lassen, wird es aus anderen Gründen wohl sicher auf eine "gemischte" hinauslaufen.
Frauen verbrauchen weniger Resourcen, was bei sehr langen Reisen mit einigen Tonnen zu Buche schlägt, aber wichtiger ist dann doch Diversität, Gruppendynamik, individuelle Fähigkeiten u.ä.
https://www.space.com/mars-astronauts-all-female-crew (https://www.space.com/mars-astronauts-all-female-crew)
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Und was macht der "Marsonaut" am Abend?
Er zischt ein kühles Bierchen!
Ambitionierte junge Raumfahrt- und Bierbegeisterte in Texas arbeiten bereits daran ein Konzept zu entwickeln, um auf dem Mars frisches Bier zu brauen. Sogar Hopfen wollen sie da züchten!
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J.Isaacman und Jim Dodd wurden im Rahmen des "Trainingsinterviews" (hier im Video unter "touristische Mondmissionen mit Starship" am 4.11.) unter vielem Anderen auch über ihre Meinung zur ersten bemannten Marslandung befragt und beide waren der Meinung, daß da frühestens 2035 eher später dran zu denken ist. Und zwar hauptsächlich wegen der noch nicht vorhandenen Infrastruktur.
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@alepu
Welche Infrastruktur ist denn da gemeint?
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Wird nicht näher drauf eingegangen, aber ich schätze mal Sauerstoff- und Treibstoffproduktion vor Ort u.ä.
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Auf dem letzten Mond -> Mars Komposium der NASA wurden u.a. die gegenwärtigen diesbezüglichen Pläne für die erste bemannte Marslandung vorgestellt:
- 4 Astronauten zum Mars, 2 landen für 30 Tage,
- mehrere Raumschiffe um vor der bemannten Landung ausreichend Fracht vor Ort zu bringen,
- nur die unbedingt nötige Menge an lokaler Infrastruktur aufbauen, so z.B. keine Habitate,
- keine Treibstoffproduktion o.ä. vor Ort, alles wird von der Erde angeliefert.
Allerdings behält man sich ausdrücklich Änderungen vor, falls sich neue Möglichkeiten ergeben sollten.
https://www.nasa.gov/general/nasa-conducts-annual-moon-to-mars-architecture-concept-review (https://www.nasa.gov/general/nasa-conducts-annual-moon-to-mars-architecture-concept-review)
https://www.nasa.gov/MoonToMarsArchitecture (https://www.nasa.gov/MoonToMarsArchitecture)
Obige Daten unter "Architecture Summery"
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Mit vier Hanseln zum Mars, dann 30 Tage landen zwei auf dem Mars und die beiden andern bleiben im Orbit?
Oh man, da sind offensichtlich immer noch Leute dabei die das ganze mit der SLS machen wollen?!
Vier Leute bedeutet auch das die wohl so 1,5 bis 2 Jahre in einer kleinen Sardinenbüchse eingesperrt sind.
Wer denkt sich den so einen Mist aus, das ist dann wohl Apollo 2.0, nur halt noch viel teurer.
Was man aber wirklich braucht sind viele Leute auf dem Marsboden und keinen in einer Umlaufbahn.
Auf dem Boden kann man was machen damit die Leute einen hohen Strahlenschutz für die meiste Zeit haben.
Nach meiner Meinung sollte man mindestens vier Starships zum Mars schicken die neben den Raumschiffen mindestens nochmals 800t zusätzliche Nutzlast zum Boden runterbringen.
Was man aber vorher machen kann, ist 26 Monate vorher zwei Starships zum Marsboden runter zu bringen, die sehr leistungsfähigen Rover absetzen mit denen man nach Wasser suchen kann.
Findet man genug davon, dann kann man dort landen und den kompletten Treibstoff für den Rückflug vor Ort erzeugen.
Man schreckt wohl immer noch vor jeglichem Risiko zurück und mit mehr Leuten können natürlich auch mehr Leute dabei Sterben.
Man versucht hier einen Teil des Risikos klein zu halten, auf Kosten z.B. des Risikos das die Leute auf so einer weiten und langen Reise vereinsamen.
Aber fast egal, das wird anders laufen.
was man auf jeden Fall machen sollte ist den nötigen Sauerstoff auf dem Boden
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Vorläufig sind NASA -> Mars und SpaceX -> Mars noch 2 total unterschiedliche Konzepte!
Die NASA hat ihre eigenen Marspläne, bei denen das Starship noch überhaupt keine Rolle spielt und SX hat ihre eigenen Pläne, total unabhängig von der NASA.
Sie wären natürlich sehr gut beraten, wenn sie ihre Bemühungen vereinigen würden, aber noch ist es lange nicht soweit.
So wie ich es sehe, wird es wohl darauf hinauslaufen, daß die NASA dafür bezahlen wird, einige eigene Astronauten bei den ersten bemannten Starship-Mars-Missionen dabei zu haben. Falls sie es, warum auch immer, verpaßen sollten auf diesen Zug aufzuspringen, bleibt ihnen wohl nichts anderes übrig, als unter erheblich höheren Kosten, erst Jahre später und in viel kleinerer Ausführung, aber wohl unter internationaler Beteiligung, die zweite Geige zu spielen.
Diese gegenwärtigen Pläne sehe ich jedenfalls nur als eine Arbeitsgrundlage, die sich noch erheblich ändern wird.
"Sardinenbüchse" wird es aber wohl auch bei einer reinen NASA-Mission sicher nicht werden. Da gibt es bereits ganz tolle Pläne für so ein interplanetares Raumschiff, mit nicht-chemischem Antrieb, aufblasbarem Wohnmodul, separatem Lander u.ä.. Bis zu einer eventuellen Umsetzung ist es allerdings noch sehr weit hin!
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Ich rechne mit zwei vier Frachtraumschiffen und zwei Raumschiffen mit mindestens jeweils 12 Personen, also zusammen 24 "Mars Menschen". Beim Rückflug könnte man zur Not auch mit einem Starship zurückfliegen, aber ich vermute das zumindest ein Teil der Leute bleibt, es sei den man findet nirgends genug Wasser.
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Wer denkt sich den so einen Mist aus, das ist dann wohl Apollo 2.0, nur halt noch viel teurer.
Ich finde es eigentlich sehr upassend und fast schon unverschämt, die NASA immer als Vollidioten hinzustellen. Nur weil sich andere Leute einbilden, dass die Treibstofferzeugung am Mars kein Problem ist, obwohl noch nie jemand auch nur ein Kilo Treibstoff auf dem Mond oder Mars hergestellt hat, ist es auch so. Die Treibstoffherstellung am Mars ist ein absolut nicht triviales Probem für das auch SpaxeX noch überhaupt keine Lösung hat. Was soll das Ganze also?
Wollte nicht SpaceX schon 2018 mit Red Dragon am Mars landen? Hätten sie vielleicht mal tun sollen, dann könnte man nun schon auf 5 Jahre Erfahrung zurückgreifen, haben sie aber nicht. Oder man hätte Nutzlast (Rover, Bohrer, Pipelines, tanks usw) mit Dear Moon zum Mond mitnehmen können ... ach so .... hat ja auch nicht stattgefunden.
Starship kann eine tolle Sache werden - wenn es irgendwann mal funktioniert. Aktuell ist es aber noch nicht soweit und bis das Ding vom Mars wieder abheben kann vergeht noch ein Jahrzehnt, und das ist eine sehr optimistische Schätzung!
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Du stehst nicht alleine mit dieser Einschätzung.
Es wir, nicht nur eine Erzeugung benötigt, sondern auch eine Lagerung. Also Tanks mit entsprechender Isolierung. Es muss dann noch ständig nachgekühlt werden.
Aktuell sehe ich die Pläne der NASA als realistischer an. Sollte das Starship fliegen, dann könnte es Ausrüstung zum Mars bringen Oneway. Oder es dient als Raumschiff bis zum Marsorbit. Wenn wir in den nächsten 30 Jahren einen Menschen auf dem Mars sehen wird er sicher mit einer kleinen Lagerfähigen Stufe in den Marsorbit kommen.
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Du stehst nicht alleine mit dieser Einschätzung.
Es wir, nicht nur eine Erzeugung benötigt, sondern auch eine Lagerung. Also Tanks mit entsprechender Isolierung. Es muss dann noch ständig nachgekühlt werden.
Aktuell sehe ich die Pläne der NASA als realistischer an. Sollte das Starship fliegen, dann könnte es Ausrüstung zum Mars bringen Oneway. Oder es dient als Raumschiff bis zum Marsorbit. Wenn wir in den nächsten 30 Jahren einen Menschen auf dem Mars sehen wird er sicher mit einer kleinen Lagerfähigen Stufe in den Marsorbit kommen.
Prognosen sind ja immer schwierig ... speziell wenn sie die Zukunft betreffen (hat mal jemand gesagt ;) )
Aber einfacher zu realisieren sind die NASA Pläne mit Sicherheit und das sollte man bitte auch mal anerkennen und nicht gleich als Blödsinn abtun. Ob die NASA Pläne je umgesetzt werden, ist natürlich ein anderes Thema.
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Das hat nichts mit Blödsinn zu tun sondern damit, dass es bei den Konzepten (Apollo 2.0 sozusagen), nicht darum geht sinnvolle finanzierbare Konzepte auszuarbeiten, sondern damit das die alte Garde ja weiterhin an SLS, Orion usw. viel Geld einnehmen wollen.
Das man zumindest Sauerstoff dort erzeugen kann sieht man hier (https://www.tagesspiegel.de/wissen/rover-experiment-liefert-sauerstoff-8594428.html)
und soweit ich weis hat man den andern Prozess auch im Griff.
Die Lagerung wäre hier auf der Erde wirklich ziemlich aufwendig, aber da der Mars zum einen sehr viel kälter ist und die Marsatmosphäre auch noch sehr dünn ist, rund 1%, ist eine Lagerung direkt in den Treibstofftanks relativ leicht. Das wichtigste wird wohl sein zu verhindern das die Tanks direkt von der Sonne erwärmt werden, aber dazu braucht man nur sehr leichte Reflextoren. Was man eher kaum braucht ist sowas wie Styropor artiges, den Konvektion hängt stark vom Luftdruck ab und der ist ja sehr klein.
Was man schon brauchen wird sind Kältemaschinen, damit das Zeug flüssig bleibt aber eben mit viel geringerer Leistung als hier auf der Erde.
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ESA bereitet offenbar zwei neue Mars-Orbiter-Missionen vor, die im Bereich "Exploration" angesiedelt sind und bemannte Marsflüge und -Landungen vorbereiten und unterstützen sollen.
Dazu soll ein Space Tug mit Ionenantrieb Nutzlasten von der Erde zum Mars bringen und dort in einem geeigneten Orbit aussetzen und anschliessend selbst als Relais für die Datenübertragung dienen. Die eine Nutzlast soll von einem relativ hohen Orbit aus die Marsatmosphäre global vermessen (Temperaturverteilung, Wind, Staub, Wolken etc); nähere Einzelheiten unter https://ideas.esa.int/servlet/hype/IMT?userAction=Browse&templateName=&documentId=0c64d1f2b10d81b202b5b8a073128a89 (https://ideas.esa.int/servlet/hype/IMT?userAction=Browse&templateName=&documentId=0c64d1f2b10d81b202b5b8a073128a89) .
Die andere soll aus einer niedrigeren Umlaufbahn hochaufgelöste Bilder der Oberfläche liefern (0,25 m/Pixel) sowie Kontextaufnahmen mit 6 m/Pixel, um Landegebiete zu erkunden (nähere Einzelheiten unter: https://ideas.esa.int/servlet/hype/IMT?userAction=Browse&templateName=&documentId=6064faa8d9c1b3120bbfa17f4f74bd6a (https://ideas.esa.int/servlet/hype/IMT?userAction=Browse&templateName=&documentId=6064faa8d9c1b3120bbfa17f4f74bd6a) )
Die Measurement Definition Teams werden jetzt im Februar 2024 zusammengestellt.
Oriinaltext:
"In early 2024 ESA’s Exploration directorate plans to begin a study on a Mars orbital mission concept (pending approval in February 2024). The mission would comprise two orbiters. The first would be in a high orbit (5720 km altitude and 20 degree inclination, both TBD) optimised for data relay and navigation service provision, and also carrying out atmospheric monitoring. A second spacecraft would be in a low altitude orbit focused on high-resolution surface imaging.
Accordingly, we have just opened a call for two teams, both with an application deadline of *29 Feb* *2024*.
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Jetzt wo Ingenuity bewiesen hat, daß ein Heli auf dem Mars fliegen und arbeiten kann, stellt sich die Frage, "was fangen wir jetzt damit an".
Wäre es z.B. möglich hunderte, ja tausende so kleiner Dronen auf dem Mars fliegen zu lassen, ausgestattet mit Kameras, Thermometer, Barometer, Anemometer...., deren gewonnene Daten direkt zu Sats im niedrigen Marsorbit gesendet würden?
Der Transport dahin könnte sogar mit F9/FH von statten gehen und die Datenausbeute wäre bestimmt enorm.
Genau dieser Frage geht Ari Allyn-Feuer in diesem Artikel nach und in den Leserantworten wird über den wissenschaftlichen Sinn einer solchen Aktion diskutiert.
https://www.thespacereview.com/article/4735/1 (https://www.thespacereview.com/article/4735/1)
Darüberhinaus wird bereits an grösseren Helicoptern gebaut, mit höherer Tragfähigkeit und grösserer Reichweite.
Die geplanten Exemplare für die SampleReturnMission gehören z.B. in diese Kategorie. Ob diese allerdings jemals fliegen werden?
Daß Flugdronen allgemein eine große Zukunft auf dem Mars und anderen Himmelskörpern haben werden, dürfte jetzt allerdings klar sein.
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Analog dem Monderforschungsprogramm will die NASA jetzt auch ein Marserforschungsprogramm unter privatwirtschaftlicher Beteiligung auf die Beine stellen.
Dafür wurden nun 9 Firmen 12 unterschiedliche Aufgaben zugeteilt und mit jeweils 200.000 - 300.000 $ finanziert.
Hauptsächlich geht es dabei darum bereits existierende oder geplante Anwendungen für Erdorbit (z.B. Nachrichten-Sats) und Mond (z.B. Raketen, Rover) für den Mars zu modifizieren.
https://www.space.com/nasa-picks-nine-companies-mars-mission-ideas (https://www.space.com/nasa-picks-nine-companies-mars-mission-ideas)
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Neueste Vorhersagen von Elon Musk:
Wenn in 2 Jahren das nächste Fenster öffnet, wird Starship zum Mars fliegen.
Das wird noch unbemannt erfolgen um das Landen dort zu testen. Wenn dies klappt, startet Starship in 4 Jahren bemannt.
Die Flugrate wird dann exponentiell steigen und In etwa 20 Jahren wird es dann eine selbstversorgende Mars-Kolonie geben.
https://twitter.com/elonmusk/status/1832550322293837833 (https://twitter.com/elonmusk/status/1832550322293837833)
In diesem Zeitrahmen wird Starship auf dem Mars landen, aber bemannt werden wir erst fliegen, wenn die Landung sicher klappt.
Bestenfalls in 4 Jahren, möglicherweise in 6, hoffentlich nicht erst in 8.
https://twitter.com/elonmusk/status/1832639729222737990 (https://twitter.com/elonmusk/status/1832639729222737990)
Wie das mit der jetzigen Flugrate, den noch zu bewältigenden technischen Problemen und der Artemis-Verpflichtung zu vereinbaren sein wird bleibt abzuwarten.
Wäre nicht das erstemal, daß EM total "irrationale" Vorhersagen macht. ::)
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Wie das mit der jetzigen Flugrate, den noch zu bewältigenden technischen Problemen und der Artemis-Verpflichtung zu vereinbaren sein wird bleibt abzuwarten.
Gar nicht. Es macht nicht mal mehr Sinn, sich mit seinen Ankündigungen ernsthaft zu beschäftigen.
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Wie das mit der jetzigen Flugrate, den noch zu bewältigenden technischen Problemen und der Artemis-Verpflichtung zu vereinbaren sein wird bleibt abzuwarten.
Gar nicht. Es macht nicht mal mehr Sinn, sich mit seinen Ankündigungen ernsthaft zu beschäftigen.
Imho hast Du da an sich völlig recht. Zumal ja Inhaltliches zu einem tatsächlich echten Forschungsprogramm seitens SpaceX auf dem Mars ja irgendwie eh´ nicht kommuniziert ist, oder übersehe ich etwas?
Gruß Thomas
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Wie das mit der jetzigen Flugrate, den noch zu bewältigenden technischen Problemen und der Artemis-Verpflichtung zu vereinbaren sein wird bleibt abzuwarten.
Gar nicht. Es macht nicht mal mehr Sinn, sich mit seinen Ankündigungen ernsthaft zu beschäftigen.
Soweit würde ich jetzt auch wieder nicht gehen.
Das nächste Fenster öffnet sich im November/Dezember 2026.
Bis dahin sind noch über 26 Monate.
Wenn Alles wie geplant klappt, hat SX bis dahin:
- den Booster sicher gefangen und wiederverwendet
- das Schiff sicher gefangen und wiederverwendet
- das Betanken im Orbit perfektioniert
- mindestens 3 voll operable Start-/Landeplätze
- eine erlaubte Startrate von mindestens je 25 in BC und Florida (= 50 pro Jahr)
- eine Produktionsrate von mindestens 1 - 2 Raketen pro Monat
Mit 50 Starts pro Jahr kann man schon Einiges erreichen!
Da ist pro Jahr durchaus ein Flug zum Mond (unbemannte Demo 2026) und mindestens ein Schiff zum Mars möglich (auch wenn dafür je 10 Tankerflüge gebraucht werden!), obwohl man zahlreiche Starlinktransporte zu absolvieren hat und sicher inzwischen auch einige kommerzielle Flüge.
Natürlich können da auf der einen Seite noch mehrere Unfälle und Verzögerungen dazwischen kommen, aber dafür auf der anderen Seite sich möglicherweise z.B. eine höhere Startrate ergeben.
Also rein rechnerisch wäre so eine erste Test-Landung in gut 2 1/2 Jahren durchaus möglich, aber auch ich halte einen ersten unbemannten Versuch erst 2028/29 für wahrscheinlicher.
Ein bemannter Flug wird allerdings wohl so schnell nicht erfolgen. Schließlich müßte da bei den unbemannten Flügen (ich bin sicher, daß da immer gleich mehrere Schiffe fliegen werden!) auch der Rückstart und Rückflug problemlos funktionieren!
Aber mal ganz abgesehen vom Zeitpunkt, was könnte und sollte so ein erster Flug für sinnvolle Fracht dabeihaben? Immerhin ständen da mindestens 100 t zur Verfügung!
Das würde für einige Helikopter, Rover und Roboter(!) reichen! Aber ständen auch welche zur Verfügung? Wie weit ist die Entwicklung und der Bau von möglicher Fracht zum Mars überhaupt schon fortgeschritten?
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Wie das mit der jetzigen Flugrate, den noch zu bewältigenden technischen Problemen und der Artemis-Verpflichtung zu vereinbaren sein wird bleibt abzuwarten.
Gar nicht. Es macht nicht mal mehr Sinn, sich mit seinen Ankündigungen ernsthaft zu beschäftigen.
Imho hast Du da an sich völlig recht. Zumal ja Inhaltliches zu einem tatsächlich echten Forschungsprogramm seitens SpaceX auf dem Mars ja irgendwie eh´ nicht kommuniziert ist, oder übersehe ich etwas?
Gruß Thomas
Da hast du natürlich nur allzu recht!
Aber zur Forschung (vor Ort) gehört nun erstmal die Landung. ;)
Aber ihr könnt die letzten Beiträge gerne in einen passenderen Faden verschieben! Ich hab da keinen gefunden! 8-D
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Aber mal ganz abgesehen vom Zeitpunkt, was könnte und sollte so ein erster Flug für sinnvolle Fracht dabeihaben? Immerhin ständen da mindestens 100 t zur Verfügung!
Na ja, die Tankanlage für das Crew - Starship natürlich, die ganzen (Bergbau-) Roboter und Gerätschaften für die Herstellung von Methan und LOX, da sind 100 T gleich mal voll. Wenn 2 Jahre später die erste Crew geladet ist will die ja evtl. auch mal wieder heim.
War nur Spass...
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Aber ihr könnt die letzten Beiträge gerne in einen passenderen Faden verschieben! Ich hab da keinen gefunden! 8-D
Ich hätte da einen Vorschlag - war die Ankündigung von 2016:
SpaceX bemannte Marsmission 2024
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14377.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=14377.0)
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Aber mal ganz abgesehen vom Zeitpunkt, was könnte und sollte so ein erster Flug für sinnvolle Fracht dabeihaben? Immerhin ständen da mindestens 100 t zur Verfügung!
Das würde für einige Helikopter, Rover und Roboter(!) reichen! Aber ständen auch welche zur Verfügung? Wie weit ist die Entwicklung und der Bau von möglicher Fracht zum Mars überhaupt schon fortgeschritten?
Er schreibt von Starships und landings, also plural. Da dürften mehr als 100 Tonnen möglich sein.
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An Forschung wird es erst einmal wenig geben, nur da wo es die Grundlagen legt damit man für bemannte Missionen zumindest ein Basis hat.
Indirekt wird das aber doch zu erheblich gesteigerter Forschung kommen, den ein erweitertes Starlink Netzwerk mit GPS, Laserkommunikation zur Erde, Mars-Internet, Bilder vom Mars, Radar uns wird dann schon installiert werden (robotisch) und das wird den Flaschenhals der Datenübermittlung zur Erde erheblich verkleinern und damit der Forschung einen großen Schub verleihen.
Wo ich derzeit aber noch eine echte Gefahr sehe ist die Frage wo man einfach zugänglich Wasser (Eis) in guter Lage findet.
Was man hier brauchen könnte, wäre schnelle Autonome Rover mit Bohrvorrichtung um größere Gegenden erkunden zu können.
Die Frage wo man die erste Siedlung baut ist extrem bedeutend, den je näher man z.B. sowas wie großen Eis vorkommen ist, je billiger wird es.
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Klakov hat natürlich recht, aber gerade diese "Grundlagenforschung" (z.B. die angeführte Suche nach Wasser) wird auch schon und gerade am Anfang notwendigerweise sehr intensiv sein!
Für den Aufbau eines Kommunikations- und Navigations-Satellitennetzes könnte man möglicherweise z.B. ein mit entsprechenden Sats. befrachtetes Starship im Orbit belassen und diese dann peu a peu an den erforderlichen Stellen aussetzen. Das dann nahezu leere Schiff könnte anschließend selbst als Relaisstation dienen, oder sogar zu einer Raumstation ausgebaut werden.
Ein weiteres Starship könnte kleine Lander/Rover zur Erkundung der Marsmonde transportieren und auf den Weg schicken.
Bei dem großen Frachtvolumen des Starships sind der Phantasie recht weite Grenzen gesetzt!
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Mars-Mission: Würzburger Forschende orchestrieren Roboterschwarm
Ein Tal auf dem Mars erkunden, Höhlen erforschen, nach Leben suchen: Das sind die Ziele der deutschen Forschungsinitiative VaMEx. Die Professur für Raumfahrttechnik der Uni Würzburg ist daran beteiligt. Eine Pressemitteilung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU).
(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/09/RoboterschwarmErforschungVallesMarinerisClemensRieglerJMU2k.jpg)
Vereinfacht dargestellte Konzeption des Roboterschwarms zur Erforschung des „Valles Marineris“ auf dem Mars. (Grafik: Clemens Riegler, Universität Würzburg)
Weiter in der Pressemitteilung der JMU Würzburg => Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/mars-mission-wuerzburger-forschende-orchestrieren-roboterschwarm/)
Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder
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Wenn es noch heute überhaupt Leben auf dem Mars geben sollte, wird es nach all den bisher vorliegenden Daten wohl am wahrscheinlichsten in der Nordhemisphäre des Planeten 4,3 - 8,8 km unter Acidalia planitia zu finden sein. Denn dort herrschen ähnlich gute Bedingungen wie an bestimmten Stellen auf der Erde an denen methanerzeugende Mikroben existieren.
Periodisch schwankende Methankonzentrationen auf dem Mars und das Vorhandensein von flüssigem Wasser in bestimmten Tiefen könnten Hinweise darstellen, daß auch der Mars stellenweise "bewohnt" ist.
https://www.space.com/space-exploration/search-for-life/we-finally-know-where-to-look-for-life-on-mars
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Elon Musk hat auf der gestrigen Grok-3 Präsentation erneut bekräftigt, daß er 2026 mit KI-ausgestattete Optimus-Roboter zum Mars schicken will.
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Was sind Optimus-Roboter? Ist das eine Firma oder eine bestimmte Bauart? Danke.
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Siehe
https://de.wikipedia.org/wiki/Tesla_Bot
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Was sind Optimus-Roboter? Ist das eine Firma oder eine bestimmte Bauart? Danke.
"Optimus" heißen die humanoiden Roboter welche von Tesla entwickelt und gebaut werden.
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Danke. Humanoide statt Rover.
Wenn das S.Lem noch erlebt hätte.
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Danke. Humanoide statt Rover.
Wenn das S.Lem noch erlebt hätte.
S. Lem -> **-)
Der ist uns mit seinen Robotergeschichten immer noch weit voraus! ;)
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Danke. Humanoide statt Rover.
...
Sicher auch Rover! Die Humanoiden steuern dann die Rover ;)
Und sicher auch Dronen/Helikopter. 8)
Und die Rover haben dann KI und starke Batterien und können sich möglicherweise auch gegenseitig reparieren (?), werden aber wohl hauptsächlich nur in der engeren Umgebung des Landeplatzes tätig werden.
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Irgendwie hätte ich niemals geglaubt, dass ich das evtl. noch erlebe. 😃Den Status der Welt hätte ich mir allerdings auch anders vorgestellt.🙄
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Trotz der letzten Rückschläge verkündet EM nachwievor sein Ziel ende 2026 zum Mars zu fliegen. Diesmal ausdrücklich mit wohl mehreren Optimus-Robotern.
Selbst er hält inzwischen allerdings 2031 als wohl frühesten Termin einer bemannten Marsmission.
https://twitter.com/elonmusk/status/1900774290682683612
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Wenn EM wirklich an eine bemannte Mission 2029 glauben würde, dann soll er doch endlich mal erklären, wie er das Starship am Mars betanken will. Hab ich nirgendwo was dazu gefunden. Vermutlich hält er die Ankündigung selbst für Quatsch.
Oder betreibt sein Tesla Bot da oben 'ne Tanke?
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Erstens schreibt er ja ausdrücklich, daß er eigentlich schon selbst nicht mehr an 2029 glaubt,
zweitens versteht er SX/Starship wohl eher als "Transportunternehmen" und
drittens werden diese "Tesla Bots" wohl tatsächlich mal sehr wesentlich dazu beitragen ne "Tankstelle" auf dem Mars zu errichten (siehe u.a. auch im diesbezüglichen NSF-Forum-Faden!)
Realistischerweise geht das Alles natürlich tatsächlich viel zu langsam, um selbst 2031 sicher auf dem Mars zu landen, zu überleben und gesund auch wieder zurück zu kommen. Um das wirklich zu riskieren, bräuchte es noch den alten Pioniergeist, der auf weitgehende Sicherheit verzichtet und auch zahlreiche Menschenopfer in Kauf nimmt.
EM wäre da sicher egoistisch genug das durchzuziehen, aber er würde wohl gesteinigt, wenn da was extrem schief laufen würde.
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Der Angry Astronaut stellt hier ein inzwischen fast 25 Jahre altes Projekt der ESA vor, greift allerdings nur die bemannte Mars-Lande-Mission heraus ("Aurora" bestand ja auch noch zusätzlich aus zahlreichen unbemannten Missionen!).
Er geht auf die einzelnen Komponenten recht detailliert ein und arbeitet die Vorteile gegenüber einer Starship-Mission heraus (speziell keine Treibstoffproduktion auf dem Mars nötig!)
Speziell für eine erste bemannte Landung sieht er nur Vorteile.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aurora_(ESA)
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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aurora_(ESA)
Die Forumssoftware mag anscheinend die schließende Klammer ) nicht - die gehört allerdings zum Link dazu. Also entweder manuell hinzufügen oder einfach meine nachstehenden anklicken ;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Aurora_(ESA) (https://de.wikipedia.org/wiki/Aurora_(ESA)) Anzeige für PC
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aurora_(ESA) (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Aurora_(ESA)) Anzeige für Handy
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Ja, ist mir jetzt schon mehrfach passiert und ich hab leider noch kein Gegenmittel gefunden.
Danke Mojschele für die Hilfe. :)
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Ja, ist mir jetzt schon mehrfach passiert und ich hab leider noch kein Gegenmittel gefunden.
Danke Mojschele für die Hilfe. :)
Verwende den 'Link einfügen' Knopf, 2. Reihe 2. von links - der packt das in (url) Link (/url) aber halt in eckigen statt in runden Klammern
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Danke Mojschele
Werde das dann bei nächster Gelegenheit probieren!
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Nachdenklicher Artikel in SpaceNews von Louis Friedman, dem Mit-Gründer der Planetary Society, über die unterschiedlichen Herangehensweisen in den USA und China, was die bemannten Missionen zu Mond und Mars angeht: angesichts der extrem lebensfeindlichen Verhältnisse auf der Oberfläche plädiert er für im wesentlichen robotische Operationen dort, gesteuert von Astronauten in der Umlaufbahn; ein Ansatz, der näher an den chinesischen Planungen liegt als an denen der Trump-Administration:
https://spacenews.com/moon-mars-china-leads-to-both/
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@failsafe
L.Friedman geht in seinem Artikel noch etwas weiter und kritisiert dabei die Herangehensweise von Präsident z.T. Trump aufs schärfste.
Er will:
- mehr statt weniger Wissenschaft (viel meht!)
- eigentlich überhaupt keine erneute bemannte Mond-Landung, zumindest vorläufig nicht und wenn schließlich doch, dann wohl gleich ganz massiv (Mondbasis)
- bemannte Marslandung erst nach massiver robotischer Wissenschaft und Auswertung der MSR-Proben.
- die Hauptaussage geht allerdings in Richtung "China ist uns sowohl in Planung wie bereits durchgeführten Missionen (zumindest am Mond) weit voraus"
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Elon Musks vollmundige Ankündigung 2026 die ersten Starships zum Mars zu schicken (erstmal noch unbemannt) hat er jetzt selbst relativiert.
In einem Kurzinterview noch vor dem IFT-9-Fehlschlag sprach er zwar immer noch von 3 - 5 Schiffen, aber nun bereits von 50/50 ob überhaupt. "Sind ja nur noch 18 Monate" (ab etwa 09:00)
Wird jetzt wohl eher "50% nicht" ;)
Edit:
Auch bei seiner Ansprache nach IFT-9 sprach er von 50/50 und betonte, daß sie ende 2026 Schiffe (mit Optimus-Robotern) zum Mars schicken werden sobald das Betanken in LEO klappt.
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Hier noch der space.com-Artikel dazu mit Grafiken aus der letzten Präsentation zum ruhigen betrachten.
Was mir dabei aufgefallen ist: die Benennung der verschiedenen Versionen ist jetzt eine andere. Flug 9 war mit Version 2 (121 m), Version 3 ("next generation" 124,4 m) soll schon ende 2025 fliegen und die 142 m hohe Version (läuft jetzt unter "future Starship") irgendwann in der Zukunft.
Dabei wohl Version 3, u.a. mit neuem Hot-Staging-Ring und Raptor 3, bereits 2026 zum Mars.
https://www.space.com/space-exploration/private-spaceflight/elon-musk-says-spacex-will-launch-its-biggest-starship-yet-this-year-but-mars-in-2026-is-50-50
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Nach einer Grafik im letzten EM-Vortrag sehen die SX-Marspläne zz. so aus:
2026: 5 Lander mit je 10 t Fracht, zur Demonstration und Testung der Schiffe und der Landung, erste Fahrzeuge sowie Optimus-Roboter
2028/29: 20 Lander mit je 75 t Fracht, Transport der Grundinfrastruktur, Nachweis der Vorort-Rohstoffgewinnung, Vorbereitung zukünftiger Landeplätze, Überlebensausrüstung für Astronauten
2030/31 100 Lander mit je 150 t Fracht, Resourcengewinnung, Treibstoffproduktion, Bau von Straßen und Startplätzen, Konstruktion von Wohngebäuden, Ausbau der Energieerzeugung und -speicherung.
2033 500 Lander mit je 300 t Fracht, Beginn einer noch primitiven Autarkie, Bergbau und zunehmende Verarbeitung der Rohstoffe, Mobilität und Kommunikation in globalem Ausmaß.
Daneben natürlich auch bemannte Landungen, sobald die dafür nötigen Verfahren zuverlässlich funktionieren.
Klingt alles sehr ambitioniert und nach "Elon-Time" und wird wohl auch nicht einzuhalten sein, aber so sind halt jetzt mal die idealen Zielvorstellungen.
Können dann schon heilfroh sein, wenn es sich alles nur um eine einzige Periode nach hinten verschiebt und jeweils 10% der Ziele erfüllt werden.
Elon Musk betont jedenfalls nach wie vor bei jeder sich bietenden Gelegenheit seine Pläne mit mindestens 1.000 Landern pro Periode spätestens 2050 volle Autarkie der Marssiedlung(en) zu erreichen.
Wobei das Starship selbst wohl in weniger als 5 Jahren tatsächlich auf dem Mars landen könnte, aber wie auch schon Zubrin kritisierte, "wie sieht es mit der nötigen Fracht und Ausrüstung aus?" Was wird davon tatsächlich bereits ernsthaft entwickelt und könnte in wenigen Jahren einsatzfähig sein?"
Muß halt zum einen beim Starship ab jetzt alles funktionieren und darf zu keinen grösseren Verzögerungen kommen und zum anderen ist jetzt auch die übrige Industrie gefordert die nötige Infrastruktur zu liefern.
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Muß halt zum einen beim Starship ab jetzt alles funktionieren und darf zu keinen grösseren Verzögerungen kommen und zum anderen ist jetzt auch die übrige Industrie gefordert die nötige Infrastruktur zu liefern.
Wer soll was liefern und auf welcher Grundlage? Man kann ja kaum erwarten, dass eine Firma ins Blaue hinaus irgendeine Ausrüstung für eine evtl. irgendwann mal stattfindende Mars - Station / Besiedelung (sehr fragwürdig!) entwickelt. Ich denke, dass SpaceX das weitgehend alleine durchziehen muss. Wenn SpaceX nachweisen kann, dass die Landung am Mars inkl. Rückflug funktioniert, dann könnte das evtl. auch für weitere Firmen interessant sein. Bis dahin halten die die Füße still. Es sei denn, die NASA legt ein Mars - Programm auf und übernimmt die Finanzierung.
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Nach einer Grafik im letzten EM-Vortrag sehen die SX-Marspläne zz. so aus:
Wow, sportlich...
2026: 5 Lander mit je 10 t Fracht, zur Demonstration und Testung der Schiffe und der Landung, erste Fahrzeuge sowie Optimus-Roboter
Dann muss aber die Massenproduktion besser gestern losgehen.
Für 5 Mars-Lander braucht es, so wie es derzeit aussieht, um die 50 Treibstoff-Versorgungsflüge mit Tankern und 5 Depots in der Umlaufbahn. Da der unterkühlte Treibstoff oben nicht beliebig lang in den Ships und Depot bleibt, muss das alles ziemlich zeitnah passieren, wenn alle gleichzeitig starten. Also mindestens 15 gleichzeitig operierende Schiffe verschiedener Bauart und 60 Starts. Dafür müssen nicht nur Startturm 2, sondern auch mindestens 3+4 in Cape Canaveral einsatzfähig sein, und alle Fabriken voll laufen.
Dazu kommen ja noch die weiteren Testflüge und ggf. Mond-HLS(-Demo), nein, heißt ja jetzt "Moon-to-Mars System Development" (MTMSD??)
Für die folgenden Startfenster halte ich den Plan für völlig, sorry, hirnrissig. Wie sollen denn in den kommenden 8 (!) Jahren 625 (!) Lander gebaut werden? Die sind ja nicht wiederverwendbar, zumindest nicht kurzfristig und für einen erneuten Marsflug. Dazu die nötige Flotte an Depots, Tankern, Boostern. Und so um die 7000 Starts - ??
Bei allem Verständnis (...!) für Musk, der seit 20 Jahren an seinem Traum strickt und den in seiner Lebenszeit verwirklicht sehen will: das ist nicht mehr "Elontime", sondern purer Schwachsinn.
und zum anderen ist jetzt auch die übrige Industrie gefordert die nötige Infrastruktur zu liefern.
... und daran wird es zuallererst scheitern; dann hat Musk wenigstens einen Sündenbock. SX versucht ja schon, möglichst wennig von Zulieferern abhängig zu sein, aber die ganze Industrie aufkaufen und umdrehen geht halt auch nicht.
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Es sei denn, die NASA legt ein Mars - Programm auf und übernimmt die Finanzierung.
Die NASA doch nicht. Aber SX. Die können vorfinanzieren und Verträge machen, genau wie die NASA, und tun das ja auch schon. Lieber kaufen sie die Firmen dann direkt auf...
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Muß halt zum einen beim Starship ab jetzt alles funktionieren und darf zu keinen grösseren Verzögerungen kommen und zum anderen ist jetzt auch die übrige Industrie gefordert die nötige Infrastruktur zu liefern.
Wer soll was liefern und auf welcher Grundlage? Man kann ja kaum erwarten, dass eine Firma ins Blaue hinaus irgendeine Ausrüstung für eine evtl. irgendwann mal stattfindende Mars - Station / Besiedelung (sehr fragwürdig!) entwickelt. Ich denke, dass SpaceX das weitgehend alleine durchziehen muss. Wenn SpaceX nachweisen kann, dass die Landung am Mars inkl. Rückflug funktioniert, dann könnte das evtl. auch für weitere Firmen interessant sein. Bis dahin halten die die Füße still. Es sei denn, die NASA legt ein Mars - Programm auf und übernimmt die Finanzierung.
Da unterschätzt du aber jetzt ganz gewaltig die diesbezügliche Industrie.
Entsprechende Firmen sind sich durchaus bewusst, dass sich da ein ganz neuer Markt öffnet.
Siehe z.B. auch die Entwicklung kommerzieller Raketen, Raumschiffe, Raumstationen, Habitate, Mondrover u.v.a.
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Da unterschätzt du aber jetzt ganz gewaltig die diesbezügliche Industrie.
Entsprechende Firmen sind sich durchaus bewusst, dass sich da ein ganz neuer Markt öffnet.
Siehe z.B. auch die Entwicklung kommerzieller Raketen, Raumschiffe, Raumstationen, Habitate, Mondrover u.v.a.
Ich sehe da aktuell nur noch kein valides Business Model. Bei kommerziellen Raumstation hat man Nationen und Firmen, welche Geld dafür bezahlen, um dort Forschung betreiben zu können.
Raketen bringen gegen Bezahlung Nutzlast in den Orbit, Raumschiffe gegen Bezahlung Astronauten und Fracht.
Aber wer bezahlt eine Firma z.B dafür ein paar Solarpanele für den Mars zu bauen? Sprich, wer kauft den Service, wo liegt der erwirtschaftbare Gewinn?
SpaceX selbst will dafür ja offensichtlich kein Geld ausgeben. Aber wer finanziert ansonsten dann die ganze Entwicklung und Bau der Infrastruktur und mit welchem Ziel?
Die NASA hat dafür kein Geld und andere Raumfahrtorganisation genauso wenig.
SpaceX plant den Bau all dieser Starships aus dem Gewinn von Starlink zu finanzieren. Wo sollen andere Firmen das nötige Kapital für so ein risikoreiches und nicht klar gewinnbringendes Unterfangen her nehmen?
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Ich wollt gerade noch was schreiben, bis ich gemerkt habe, dass Nitro es genau auf den Punkt gebracht hat!
Das vermisse ich schon die ganze Zeit bei der Idee der Mars - "Besiedelung": Wer soll das bezahlen? Keine staatliche Agentur hat Interesse daran, Hunderte Leute zum Mars zu schicken. Die NASA wäre sicherlich bei einer bemannten Forschungsstation im Boot, klar. Aber dann? Was kostet es, eine Person am Mars am Leben zu halten? Hat sich das schon mal jemand überlegt? Stand heute reden wir wahrscheinlich allein von Anfangskosten von zig Hundert - Millionen, selbst wenn man von einem gewissen Skaleneffekt ausgeht (wenn man nicht nur eine 3-er Crew sendet). Wer soll dafür aufkommen? Die "Siedler"?
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Aber wer bezahlt eine Firma z.B dafür ein paar Solarpanele für den Mars zu bauen?
Du weißt schon, dass Musk/Tesla Solarcity gekauft hat und selbst Anbieter ist?
SpaceX selbst will dafür ja offensichtlich kein Geld ausgeben.
Sagt wer? Quelle?
Natürlich sollen dann auch andere Fimen einsteigen und werden das dann auch irgendwann tun, zB wenn der Transport so billig wird, dass sich Bergbau lohnt, aber primär ist SX erstmal nicht davon abhängig.
Robert Zubrin verglich das letztes Jahr in "The New World on Mars: What We Can Create on the Red Planet" mit den Siedlertreks nach Kalifornien. Da wurde die Infrastruktur, insbesondere die transkontinentalen Eisenbahnen, NACH den ersten Pionieren durch große Unternehmen bereitgestellt (die sich daran eine goldene Nase verdienten), und ermöglichten damit billigen Transport und die Erschließung im großen Stil.
So sieht sich SX/Musk.
Die "Pioniere" waren die Marsrover, jetzt baut er die Mars-Eisenbahn und Basis-Infrastruktur. Die Siedler sollen kommen und ihre Auswanderung/Transportkosten selbst bezahlen. Wird sich, wie in Kalifornien, längst nicht für alle lohnen, aber es waren schon immer nicht die vielen gescheiterten Versuche, sondern die wenigen erfolgreichen, die andere inspiriert haben. Ob bei Entdeckungsreisen mit Segelbooten, Besiedlung neuer Kontinente oder jetzt anderer Himmelskörper.
Aber die Besiedlung und der Aufbau vor Ort wurde von den Siedlern selbst finanziert. Da gab es kein subventioniertes Staatsprogramm, abgesehen von den kostenlosen Landzuteilungen. Vor etwas mehr als 150 Jahren verkaufen Farmer an der Ostküste alles, was sie hatten (in den Appalachen liegen noch heute tausende verlassene Dörfer unter nachgewachsenem Wald), und zogen begleitet von neuen Einwanderern nach Westen. Erst gab es nur Gold, später mit den Eisenbahnen Holz und dann viele weitere Exportgüter, und heute ist Kalifornien einer der wirtschaftlich stärksten und einwohnerreichsten Bundesstaaten.
Auf diesen Effekt baut Musk mittelfristig.
Ich weiß, der Vergleich hinkt an vielen Stellen und Zubrin beschwört hier natürlich zusätzlich den amerikanischen Pioniergeist, das Manifest Destiny, Go West! und andere nationale Legenden herauf. Um da, wo der materielle Vergleich hinkt, etwas emotional zu kitten. Aber dennoch nicht völlig unrealistisch.
Und selbstverständlich hat der amerikanische Siedlermythos reichlich (gern verdrängte) Schattenseiten, Fehlschläge, Leid und Tod, Unterdrückung, Raubtierkapitalismus, Ausbeutung von Mensch und Natur, ... Müssen wir nicht disktutieren. Einiges davon, aber nicht alles, dürfte im Weltraum / Mars vielleicht wegfallen, dafür gibt es ganz sicher neue Probleme. Hat die Menschheit noch nie aufgehalten.
So sehen das Musk/Zubrin, und ich finde es nicht gang unrealistisch.
Edit: Sorry, da ist was beim Bearbeiten durcheinander gekommen. So ist es jetzt hoffentlich korrekt...
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Ich bin da auch zuversichtlich.
Analog "Nature finds a way" sage ich hier "Humanity finds a way"
Die Menschheit hat das "Unternehmer-Abenteurer-Erforscher-Gen" die zieht es einfach hinaus um zu sehen was "hinter den blauen Bergen" zu finden ist.
Nicht alle Menschen natürlich, aber genug. ;)
Mag erheblich länger dauern als von Einigen erwünscht und mit mehr Schwierigkeiten verbunden sein als von Vielen erwartet, aber es wird passieren.
Wir stehen i.A. noch am Anfang eines Flaschenhalses. Es hat sich einiges angestaut und wir müssen jetzt da erstmal durch und das wird etwas eng, aber wenn wir das dann hinter uns haben, flutscht das von selbst.
Die ersten Jahre werden sicher sehr hart, gefährlich und entbehrungsreich, aber jede Geburt ist mit Schmerzen verbunden.
(Hier die Geburt einer multiplanetaren Menschheit)
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Na, ja ... der Mensch ist ein Entdecker. Richtig.
Deswegen waren wir auch schon am Nordpol, am Everest und im Marianengraben. Trotzdem wohnt da niemand. Eine Forschungsexpedition ist noch keine Reihenhaussiedlung!
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Aber am Südpol, in der Wüste und in Sibirien! ;)
Durchaus möglich, dass die ersten Siedlungen auf dem Mars wieder zugrunde gehen und hunderte Siedler sterben, ja vielleicht sogar wahrscheinlich, aber langfristig führt da kein Weg dran vorbei, solange der Mensch ein Mensch bleibt, denn an seinen Genen kommt auch (noch) keiner vorbei. Wir haben immer noch alles gemacht, wozu wir fähig waren, sogar Atombomben auf unschuldige Kinder geworfen.
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Stichwort "Roanoke-Kolony".
Es gab damals sicher Stimmen, die sagten, hat keinen Wert, zu gefährlich, bringt nichts, lassen wir es sein...
(Oder mit Douglas Adams: "Schon von den Bäumen zu steigen war ein Fehler")
Und schlappe 540 Jahre später wollen Leute aus der Nation, die aus den folgenden Versuchen hervorging, nun eben zum Mars!
(Nur ein Gedanke: Kann es sein, dass die Nachkommen derjenigen, die zu Hause blieben, also das "Entdecker-Gen" nicht hatten, eben die heutigen "alteingesessenen" Europäer, deswegen solchen Plänen auch eher ablehnend gegenüber stehen - ? Vielleicht hängt die europäische Raumfahrt deswegen so hinterher?)
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Muß halt zum einen beim Starship ab jetzt alles funktionieren und darf zu keinen grösseren Verzögerungen kommen und zum anderen ist jetzt auch die übrige Industrie gefordert die nötige Infrastruktur zu liefern.
Wer soll was liefern und auf welcher Grundlage? Man kann ja kaum erwarten, dass eine Firma ins Blaue hinaus irgendeine Ausrüstung für eine evtl. irgendwann mal stattfindende Mars - Station / Besiedelung (sehr fragwürdig!) entwickelt. Ich denke, dass SpaceX das weitgehend alleine durchziehen muss. Wenn SpaceX nachweisen kann, dass die Landung am Mars inkl. Rückflug funktioniert, dann könnte das evtl. auch für weitere Firmen interessant sein. Bis dahin halten die die Füße still. Es sei denn, die NASA legt ein Mars - Programm auf und übernimmt die Finanzierung.
Das mag etwas anders rübergekommen sein, aber ich halte die Bereitstellung der benötigten Infrastruktur nicht für ein so riesengroßes Problem.
Elon Musks großer Wunsch ist ja nicht eine Transportgelegenheit zum Mars aufzubauen, sondern den Mars zu besiedeln. Und das nicht erst seit Gestern. Der weiß sicher ganz genau, was dazu nötig ist und hat auch schon entsprechend vorgesorgt.
Ein Großteil der dafür nötigen Industrie besitzt er selbst (Energiegewinnung, Energiespeicherung, Tunnelbohrmaschinen/Bergbau, sebstfahrende elektrische Fahrzeuge, Kommunikations- und Relaissatelliten, Raumanzüge, Lebenserhaltungssysteme, Roboter, Computer/AI....muß alles nur modifiziert werden) und zum Rest hat er bestimmt sehr gute Beziehungen.
Was seine Firmen (bisher) nicht selbst liefern (z.B. Wohnmodule), kann er jederzeit bestellen oder in die Eigenproduktion einsteigen.
Seine erste Stadt hat er gerade errichtet, weitere werden folgen und die erste auf dem Mars wird ja auch nicht an einem Tag erbaut!
Die Erträge von Starlink sind erklärtermaßen nicht nur zur Entwicklung des Starships, sondern zumindest zur Anschubfinanzierung des Besiedlungsprojekts.
Den amerik. Präsidenten samt Regierung hat er bereits auf seiner Seite, die NASA macht, was diese wünschen.
Die Industrie wird ihm früher oder später das Haus einrennen um auch mit dabeisein zu dürfen! (Ich denke da nur an Coca Cola vs Pepsi, McDonalds vs Burger King u.ä.). Die Wissenschaft (große Universitäten) will natürlich auch vor Ort sein.
Und dann die einzelnen Staaten, die zwar keine große eigene Raumfahrt haben, aber reichlich Geld und Ambitionen und eben auch auf dem Mars präsent sein wollen, seis aus Prestigegründen oder um dem Nachbarn zuvorzukommen. (VAE, Indien, Europa, Japan...)
Wichtig ist nur, daß der Anfang gemacht wird, und wenn sich dann auch noch das Militär dafür interessiert, ist die Sache eh gelaufen.
SX fliegt sie Alle hin und vermietet die möblierten Module samt Strom und wiederaufbereitetem Wasser. Und auch mit dem Verleasen von Rovern und Helikoptern kann man Geld verdienen
Wenn das mit dem Starship hinhaut, hat SX auf Jahre hinaus das Monopol und wenn nicht, dann entwickelt EM eben etwas anders.
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Wie aus der betreffenden Grafik aus dem letzten Vortrag von EM hervorgeht, sollen die ersten unbemannten Starship-Mars-Lander (Start frühestens ende 2026) nur 10 t Fracht transportieren.
Im NSF-Forum haben sie jetzt ausgerechnet, daß für dieses geringe Nutzlastgewicht nur 1-2 Betankungen und kein Tank im Orbit benötigt wird. Damit würde sich die Möglichkeit erhöhen, daß tatsächlich schon in etwa 18 Monaten die ersten Schiffe Richtung Mars abfliegen könnten. Dazu wäre dann auch nicht unbedingt eine Wiederverwendung der Schiffe nötig. Orbitalflug, Wiederbetankung in LEO und ausreichende Lagerung des tiefgekühlten Flüssigtreibstoffs bis zum Mars müsste natürlich gewährleistet sein, daß auch zumindest der Versuch einer Marslandung erfolgen könnte.
Die auch noch für 2026 vorgesehene Testlandung des HLS-Starships auf dem Mond würde man dann möglicherweise auf 2027 verschieben (müssen)., denn dafür werden wohl erheblich mehr Betankungen im LEO benötigt und dafür dürften dann weder die Produktionsfrequenz, noch die Startgenehmigungen ausreichen und auch die Schiffswiederverwendung, Tank im LEO, weitere Startplätze u.ä. würden nötigt sein.
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Aha, das klingt ein wenig machbarer.
Aber immer noch 5 Ships + je 2xTanker = 15 Starts in kurzer Folge.
Nicht mehr "hirnrissig", aber sehr sehr ambitioniert.
Warum soll das Mond-HLS mehr Treibstoff brauchen?
Ich hätte gedacht, im Gegenteil, weil keine Nutzlast nötig beim Demoflug, viel weniger Energie um hinzukommen als beim Mars und auch noch viel weniger Treibstoff für die Landung nötig.
(Landeversuch auf dem Mars ist ja wohl auch vorgesehen, sonst bräuchte man ja keine Nutzlast).
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● HLS-Test wird wohl eine gewisse Nutzlast auf dem Mond landen, schon alleine um den "Fahrstuhl" auszuprobieren.(Mondrover würde sich anbieten, aber hab keine Ahnung ob da was entsprechendes fertig sein wird, glaube aber vor einiger Zeit was dementsprechendes gelesen zu haben.)
● Atmosphärenbremsung gibt es nicht auf dem Mond.
● HLS soll, im Gegensatz zum Mars-Lander, auch wieder starten.
All dies braucht Treibstoff
Müssen auch nicht zwangsweise 5 Mars-Lander sein. Selbst EM sprach von 3 - 5
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Vom 19. - 22. Juni soll die ISDC 2025 ("International Space Development Conference") in Orlando Florida stattfinden. Mit dem Thema "Together, Beyond" soll es u.a. auch um die Marsbesiedlung gehen. Als Sprecher sind neben zahlreichen (ehem.) NASA-Astronauten auch J.Isaacman u.a. hochrangige Raumfahrtexperten vorgesehen.
https://www.space.com/astronomy/earth/mars-settlement-and-more-global-space-leaders-will-tackle-big-ideas-next-week-at-isdc-2025
https://isdc.nss.org
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"Man darf auch mal träumen dürfen"
Sirwan Arminy ( https://marschroniken.space/vorstellung ) hat sich einige der gegenwärtig aktuellen Projekte zur ersten Marsbesiedlung etwas genauer angeschaut (siehe auch sein Video vor 2 Jahren "Mars Städte der Zukunft") und daraus einen amüsanten "Mars-Siedler-Tagesablauf" zusammengestellt.
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ESA plant offenbar, auf der Nachfolgemission von ExoMars/Rosalind Franklin 2028, die dann 2035 auf dem Mars landen soll, auch ein Fluggerät mitzuführen, das sich per vogelflugähnlicher Technik mit bewegten Flügeln fortbewegt, und hat einen entsprechenden Call to Tender an die industrie gerichtet:
https://europeanspaceflight.com/esa-to-develop-hummingbird-inspired-flying-mars-explorer/
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Auf den ersten Blick: "Schnapsidee"
Auf den zweiten Blick: mit extremer Leichtbauweise und entsprechend großen Flügeln einen Gedanken wert, aber die Mechanik darf halt nicht zu kompliziert und fehleranfällig werden! Bei der dort herrschenden dünnen "Luft" bestimmt eine echte Herausforderung: hohe Flügelschlagzahl nötig, aber dafür sind nur schwache Winde und geringere Schwerkraft zu erwarten.
Bei der geplanten Größe dieser "Fluggeräte" (von Insekten bis 30 cm) könnte ein Starship gleich hunderte auf einmal mitnehmen! Dann wäre man auch weitgehend unabhängig von "2035"!
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In einer Diskussion kam neulich folgender Gedanken auf: Könnten es Menschen auf dem Mars einfacher haben, die in Wüstengegenden aufgewachsen sind?
Im deutschsprachigen Raum ist man ja recht viel Grün draußen gewohnt und hat entsprechende Entzugserscheinungen, wenn man mal länger in einer Wüste unterwegs ist. Aber wenn das Wüsten-Erscheinungsbild das Zu-Hause-Gefühl erzeugt, könnte das doch ein wichtiger psychologischer Vorteil sein?
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In einer Diskussion kam neulich folgender Gedanken auf: Könnten es Menschen auf dem Mars einfacher haben, die in Wüstengegenden aufgewachsen sind?
Wäre durchaus möglich. Das "Psychotop" ist für geistige Gesundheit wichtig. Das Basis-Psychotop des Menschen ist eine leicht hügelige, offene Graslandschaft mit Baumgruppen und Bächen - also modern "Englische Parklandschaft" bzw. "Stadtpark" und entwicklungsgeschichtlich die Afrikanische Baumsavanne. Je nachdem, wo jemand aufgewachsen ist und individueller Vorliebe kann das variieren, bis hin zu Wüsten.
Wer am liebsten im Wald ist, wird sich ohnehin eher weniger für den Mars begeistern - ich denke, da gibt es eine automatische Auswahl, da die, die gerne zum Mars möchten,(unterbewusst) ohnehin eine Vorliebe für Wüsten haben dürften.