Zukünftige Mars-Erforschung

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Online alepu

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Zukünftige Mars-Erforschung
« am: 28. September 2021, 18:35:28 »
Wissenschaftler arbeiten intensiv daran Mars-Missionen wesentlich zu vebilligen.

https://space.com/cheap-mars-exploration-mission-ideas

Erreicht werden soll dies speziell durch Miniaturisierung und inovative Technik sowie einer neuen Generation von Helikoptern.
Dies soll es ermöglichen die Marsexploration durch den Einsatz von gleichzeitig zahlreichen *Robotern* stark auszuweiten und zu beschleunigen.

Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #1 am: 28. September 2021, 18:55:14 »
Ich finde auch, das man im Laufe der Zeit mehr erreichen kann.
Es gibt doch schon die guten Boston- Roboter die gut gehen laufen und springen können.
Weiterhin die die dazugehörigen Robodogs, die schneller sind als jeder Mars Rover.
In jedem Fall wird man die Mars Heli echt gut optimieren können, kein Problem, nach den jetzigen Erfahrungen.
gesunden Gruss Kalle

Offline trallala

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #2 am: 28. September 2021, 19:16:52 »
Allerdings nützt "schnell" alleine gar nix. Man braucht immer noch die Wissenschaftler auf der Erde, die alles anschauen und entsprechende Erkundungsbefehle geben.

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Offline Klakow

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #3 am: 28. September 2021, 22:48:31 »
Man braucht zumindest Leute in der Umlaufbahn, bei den vielen Minuten Signallaufzeit zum Mars, gibt es sehr viel was einfach kaum machbar ist.

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Offline Sensei

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #4 am: 29. September 2021, 12:13:27 »
Allerdings nützt "schnell" alleine gar nix. Man braucht immer noch die Wissenschaftler auf der Erde, die alles anschauen und entsprechende Erkundungsbefehle geben.

Jain.
Wie es so schön heißt: "Quantity is quality of its own".
Wenn man schnell genug ist muss man teilweise nicht mehr so gründlich sein. Wenn ein Rover pro Tag statt 100m 1km zurück legen kann, dann ist es auch kein Problem noch einmal zu einer interessanten Stelle zurück zu laufen.

Wenn man statt 500 Steine 5000 Steine ablichtet, ist es auch kein Problem, wenn man einen Interessanten verpasst. Denn im Gegenzug entdeckt man im Durchschnitt 10 Mal so viele interessante Stellen.

Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #5 am: 29. September 2021, 13:03:50 »
Allerdings nützt "schnell" alleine gar nix. Man braucht immer noch die Wissenschaftler auf der Erde, die alles anschauen und entsprechende Erkundungsbefehle geben.

Jain.
Wie es so schön heißt: "Quantity is quality of its own".
Wenn man schnell genug ist muss man teilweise nicht mehr so gründlich sein. Wenn ein Rover pro Tag statt 100m 1km zurück legen kann, dann ist es auch kein Problem noch einmal zu einer interessanten Stelle zurück zu laufen.

Wenn man statt 500 Steine 5000 Steine ablichtet, ist es auch kein Problem, wenn man einen Interessanten verpasst. Denn im Gegenzug entdeckt man im Durchschnitt 10 Mal so viele interessante Stellen.
Allerdings nützt "schnell" alleine gar nix. Man braucht immer noch die Wissenschaftler auf der Erde, die alles anschauen und entsprechende Erkundungsbefehle geben.

Jain.
Wie es so schön heißt: "Quantity is quality of its own".
Wenn man schnell genug ist muss man teilweise nicht mehr so gründlich sein. Wenn ein Rover pro Tag statt 100m 1km zurück legen kann, dann ist es auch kein Problem noch einmal zu einer interessanten Stelle zurück zu laufen.

Wenn man statt 500 Steine 5000 Steine ablichtet, ist es auch kein Problem, wenn man einen Interessanten verpasst. Denn im Gegenzug entdeckt man im Durchschnitt 10 Mal so viele interessante Stellen.

Sensei:  ja so hatte ich auch gemeint.  Die Technik ist auf einem guten Weg, den Menschen, Astronauten langsam aber sicher den Weg zu bereiten um schon in einigen Jahren selber mehrere Fußabdrücke zu hinterllassen. Ich drücke dazu alle Daumen und bin sehr begeistert.  Schaue dazu auch viele Video-Chlips im Net :-)
gesunden Gruss aus Trier <> Kalle

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Online alepu

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #6 am: 29. September 2021, 16:20:39 »
Man braucht zumindest Leute in der Umlaufbahn, bei den vielen Minuten Signallaufzeit zum Mars, gibt es sehr viel was einfach kaum machbar ist.

Im Augenblick sicher richtig, aber die Computer- und speziell die KI-Technologie macht sehr große Fortschritte und dürfte in einigen Jahren zu Dingen fähig sein, die heute noch Menschen erfordern.
Und wenn dann diese wirklich zahlreichen kleineren und wendigeren Rover/Roboter und stärkeren Helikopter noch untereinander vernetzt sind.....!

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Offline tul

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #7 am: 04. Oktober 2021, 14:49:25 »

Jain.
Wie es so schön heißt: "Quantity is quality of its own".
Wenn man schnell genug ist muss man teilweise nicht mehr so gründlich sein. Wenn ein Rover pro Tag statt 100m 1km zurück legen kann, dann ist es auch kein Problem noch einmal zu einer interessanten Stelle zurück zu laufen.


Wo soll die Energie für 1 km am Tag herkommen? Der Perseverance Rover verfügt mit RTG nur über 110 Watt. Auch wenn das RTG anders als mit Solarzellen laufend Wärme in Strom umwandelt, ist das immer noch sehr wenig. Viel mehr werden es auch in Zukunft nicht werden. RTGs sind davon abgesehen auch sehr teuer.

Im Augenblick sicher richtig, aber die Computer- und speziell die KI-Technologie macht sehr große Fortschritte und dürfte in einigen Jahren zu Dingen fähig sein, die heute noch Menschen erfordern.
Und wenn dann diese wirklich zahlreichen kleineren und wendigeren Rover/Roboter und stärkeren Helikopter noch untereinander vernetzt sind.....!

Wie viel leistungsfähigere Computer- und KI-Technologie kann man auf den Mars bringen? Die braucht Energie und bei gerade einmal 110 Watt ... . Die anderen Systeme brauchen ja auch Energie.

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Offline Sensei

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #8 am: 04. Oktober 2021, 17:07:14 »
PV.

RTG's sind (gerade) auch nicht preisgünstig skalierbar.
Eine "wesentliche Verbilligung" von Rovern wird man, auf Sicht, sicherlich nicht durch RTG Einsatz erreichen!

Ein MSL Rover hat eine Oberfläche von 3m*2,7m. Davon wäre natürlich nicht alles nutzbar, sondern vlt nur 2*2m. Dafür sind ausklappbare PV-Module mit Überhang leicht machbar. Eine Verdopplung auf 8m² sollte keine unlösbare Aufgabe sein.

8m² kann unter optimalen Bedingungen auf dem Mars noch etwa 600 W erreichen.
Bei dieser Bedeutung und wichtigkeit der PV Module wäre dann wohl zumindest eine 1-Achs-Nachführung zu empfehlen. Das würde gleich noch das Staubproblem wesentlich reduzieren.

Mit 300W für die Fortbewegung ist zumindest eine Schrittgeschwindigkeit für so einen Rover über ein paar Stunden pro Tag gut möglich (wenn man nicht gerade in schlechtem Gelände mit durchdrehenden Rädern festhängt).
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Wie weit wollten wir kommen? Ach ja, ~1000m am Tag ;)

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Offline Klakow

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #9 am: 04. Oktober 2021, 20:07:15 »
Wenn es nicht gerade einen Staubsturm hat, sind die Verhältnisse besser als man denkt, den es gibt keine abschattenden Wolken.
Die derzeitigen Roven sind eigendlich viel zu klein, wäre man in der Lage Fahrzeuge mit >=4m Breite und 7m von der Vorder zu der Hinterachsen auf dem Mars zu bringen, so könnte man die Pannels sicherlich mindestens auf 100m2 erweitern. Das ganze dann bitte mit hochleistungszellen mit über 35% Wirkungsgrad und man kann den Akku mit 10kW Laden.
Ist eigendlich sogar möglich das Ding als sehr breiten Wagen mit großen Rädern zu bauen, vielleich so ähnlich wie das SpaceX mit dem Transport der Raketenteile in Boca Chica macht.
Man kann sowas ähnlich einem Katamaran bauten, zwei oder vier Achsträger die nach dem Absetzen erst in der Breite und dann in der Länge auseinander fahren.
Das mag kommisch aussehen, aber damit könnte ein ganzer Trupp auch bemannt lange und weit durch die gegend fahren.

Offline rok

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #10 am: 05. Oktober 2021, 19:40:52 »
1.  Meine Hütte hat eine Grundfläche von ca. 100 qm, mit dieser Fläche durch die Gegend in unwegsamem Gelände zu fahren, fände ich schon ziemlich abenteuerlich.

2.  Die Abschattung einzelner Teile der PV-Module durch einen Antennen- oder Kameramast oder durch Manipulatorenarme geht immer überproportional in den Energieverlust ein. Man braucht also deutlich mehr Fläche und dazu die entsprechenden Ausleger, Stützräder (??), stärkere Motoren, ...

3. Ohne ein "reinigendes Ereignis" ist diese riesige Fläche innerhalb weniger Jahre stark eingestaubt, womit die Stromversorgung für das gesamte Gerät gefährdet ist.

4.  Und dieses ganze Geraffel muss dann beim Start auch noch unter die Haube passen.

Ich fände einzelne, kleinere, weitgehend autonom operierende Roboter, die aber intelligent vernetzt sind, wesentlich sinnvoller.

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Online alepu

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #11 am: 05. Oktober 2021, 19:49:06 »
Für den anfang sicher die vielen Kleinen.
Später, nachdem man mögliche Fahrwege erkundet hat (Helikopter!), dann auch einige der Großen mit den vielen Solarzellen "übers land verteilt" als 'Ladestationen'

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Offline Klakow

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #12 am: 05. Oktober 2021, 20:22:50 »
Technich haben kleine Fahrzeuge erhebliche Nachteile, was vor allem damit zu tun hat die Fläschen eben quadratisch und das Vollumen kubisch mit den Fahrzeugdimmensionen zunimmt.
Man braucht ja für kleinere Fahrzeuge trotzdem gleich große Transceiver mit gleichem Energiebedarf.
Macht man z.B. Räder größer, so wird es leichter einfach über Steine drüber zu fahren.
Da gibts natürlich sinnvolle Grenzen, die ergeben sich z.B. in der Festigkeit von Trägern.
Auch sollte man immer daran denken, ein Fahrzeug auf dem Mars hat fast keinen Luftwiederstand und die kleinere Schwerkraft, lässt leichtere Konstruktionen zu.
Meiner Meinung nach braucht man für die Solarpanels vermutlich unter 20kg/m2 Masse, also schlappe 2t.
Selbst bei nur 100kW/h Speicher und 10t Masse, dürfte man damit wohl jeden Tag mehr als 50km fahren können.
Nicht vergessen dass das Gewicht nur 38% des Gewichtes auf der Erde beträgt.
Auch kann man ein Landefeld von vielleicht 4qm reservieren auf dem Hellikopter landen können. Konstruiert man das so das er sich mit dem Rover verbinden lässt, so können diese schnell geladen werden.
Die könnten vielleicht auch den Staub von den Zellen blasen.
Der Mars wird niemals wirklich erforscht werden ohne Menschen die dabei sind und man braucht ein Transportraumschiff wie das Starship, sonst wird das nix.

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Offline Sensei

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #13 am: 05. Oktober 2021, 20:23:14 »
So oder so - man kann gar nicht genug PV-Energie haben.
Ob nun für Fahrleistungen oder Rechenpower oder für die Nachtheizung. Ob groß oder Klein. Grundsätzlich gilt:

Vergrößerung der PV-Fläche relativ zur Rovermasse gibt dem Rover zusätzliche Energie und Möglichkeiten!

Zitat
3. Ohne ein "reinigendes Ereignis" ist diese riesige Fläche innerhalb weniger Jahre stark eingestaubt, womit die Stromversorgung für das gesamte Gerät gefährdet ist.

Sollte man wieder stärker auf PV setzen sollte man wirklich auch eine aktive Reinigung betrachten. Da kann ein Schiefstellen der Flächen bei diesem leichten Staub potenziell schon sehr viel bringen. Es braucht nicht immer gleich ein Gebläse. Oder einen mechanischen Staubwedel. Oder ein Rüttelmechanismus (auch wenn ein Rüttel-Mechanismus frei aufgehängter PF-Module auch sehr leicht sein kann!).

@Klakow: Du wieder mit deiner SF weit vorausschauenden Überlegungen! ;)

Helicarrier und 40t+ Rover-Mutterschiffe werden in den nächsten 50 Jahren noch nicht kommen.
Ich dachte eher an Rover in der Größe von MSL zum Preis von <100 Mio $ und trotzdem mehr Möglichkeiten und 10x Marschgeschwindigkeit.

Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #14 am: 05. Oktober 2021, 20:23:56 »
Hallo rok und alepu,
ich finde euere Aussagen voll in Ordnung.
Irgendwie muss man schon den richtigen, sinnvollen Weg einschlagen und das geht wenn der Willa vorhanden ist.
Wir haben die Technik, nur manchmal liegt es am Geld.  Aber bin mir sicher das geht schon.  Viel Luft nach oben ... :-)
gesunden Gruss Kalle

Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #15 am: 05. Oktober 2021, 20:27:47 »
So oder so - man kann gar nicht genug PV-Energie haben.
Ob nun für Fahrleistungen oder Rechenpower oder für die Nachtheizung. Ob groß oder Klein. Grundsätzlich gilt:

Vergrößerung der PV-Fläche relativ zur Rovermasse gibt dem Rover zusätzliche Energie und Möglichkeiten!

Zitat
3. Ohne ein "reinigendes Ereignis" ist diese riesige Fläche innerhalb weniger Jahre stark eingestaubt, womit die Stromversorgung für das gesamte Gerät gefährdet ist.

Sollte man wieder stärker auf PV setzen sollte man wirklich auch eine aktive Reinigung betrachten. Da kann ein Schiefstellen der Flächen bei diesem leichten Staub potenziell schon sehr viel bringen. Es braucht nicht immer gleich ein Gebläse. Oder einen mechanischen Staubwedel. Oder ein Rüttelmechanismus (auch wenn ein Rüttel-Mechanismus frei aufgehängter PF-Module auch sehr leicht sein kann!).

Offline rok

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #16 am: 05. Oktober 2021, 21:15:05 »
Hallo Kalle, da hat jeder so seine Vorlieben. Und wenn in einigen Jahrzehnten riesige Plattformen über den Mars kriechen und die darunter montierten chemischen Labore mit Material versorgen, dann ist das natürlich sehr viel sinnvoller, als gar nichts zu tun.

Offline FlyRider

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #17 am: 11. Oktober 2021, 20:03:33 »
Das könnte hier passen, da es ja um die zukünftige, hoffentlich kostenreduzierte Mars - Erforschung geht: Es gibt Pläne, die "planetary protection requirements", also die Maßnahmen zum Schutz fremder Welten gegen die Kontamination durch irdisches Leben, zu vereinfachen.

In Zukunft soll unterschieden werden, ob eine Sonde nur auf der Oberfäche aktiv ist, oder mehr als einen Meter tief in den Marsboden eindringt. Für erstere soll es reduzierte Anforderungen an die Sterilität der Raumsonden geben. Könnte also die ganze Sache billiger machen.

https://spacenews.com/report-offers-way-to-ease-mars-mission-planetary-protection-requirements/

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Offline Klakow

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #18 am: 11. Oktober 2021, 21:05:06 »

@Klakow: Du wieder mit deiner SF weit vorausschauenden Überlegungen! ;)

Helicarrier und 40t+ Rover-Mutterschiffe werden in den nächsten 50 Jahren noch nicht kommen.
Ich dachte eher an Rover in der Größe von MSL zum Preis von <100 Mio $ und trotzdem mehr Möglichkeiten und 10x Marschgeschwindigkeit.
Bei den 40t, meinst du da Masse oder Gewicht?
Aber selbst mit 40t Masse, wird sowas sicher nicht in einem Stück von der Erde kommen, ob das aber mehr als 40 Jahre dauert bezweifle ich.
Die MSL Masse und dessen Dimmensionen hing am verfügbaren Transportsystem. nicht daran ob es besser gewesen wäre einen größeren und schwereren Rover zu bauen.
Ich bin auch überzeugtdas der eher günstiger zu bauen gewesen wäre als diese MSL.
Bringt man einen Rover per Starship zum Mars, darf der sicher erheblich größer sein, den ein Frachtstarship wird sowohl bei den Dimmensionen wie bei der Nutzlast weit über 50t auf den Mars bringen können.
Was vermutlich aber eher nicht gehen sollte sind Nutzlasten von 50t in einem Stück aus dem Frachtraum zu Boden zu bringen.
Das wird zwar sicher anfangs bei dem ersten Startfenster wo man bemant landet nicht passieren, aber vielleicht beim dritten Fenster, den ich halte es für sehr wahrscheinlich das man irgendwann dann die erste Tunnelbohrmaschine dort hinbringen wird (in Teilen allerdings).
Ich halte es aber für ziemlich sicher, das schon die ersten Rover für beannte Missionen erheblich grüßer und schwerer wird. Da man aber auf Aerodynamik keine Rücksicht nehmen muss, sieht der dann eventuell ziemlich hässlich aus.
Auch die Achsbreite und die Achsabstände werden wohl anders als hier nicht für Fahrzeugbreiten mit 2,5m maximaler Breite und 40t (maximaler Masse) ausgelegt werden, sondern man wird schauen, wie die optimalen Fahrzege zum Gelände und den Missionsprofilen passen.
Auch eines wird man berücksichtigen, bei Fahrzeugen mit großer Breite- und Achsabstand ist es leichter ein flaches Dreieck der Radauflagen zum Fahrzeugschwerpunkt zu konstruieren, hierdurch besteht weniger die Gefahr dass das Fahrzeug umkippt.

Das ist auch keine SF sondern einfache Physik und Fahrzeugbau.
Wer die Serie MARS gesehen hat, erinnert sich sicher an die Fahrt im Rover nach der ersten Landung mit dem Achsbruch, ich hoffe nicht das jemals so eine Schrottkonstruktion auf den Mars kommt, sowas darf niemals passieren und ein Rover dessen Fähigkeiten schlechter sind als von einem Jepp im 2-Weltkrieg, sollten nicht zum Mars.

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Online alepu

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #19 am: 19. November 2021, 22:29:40 »
SpaceX hat erstmals mit der NASA u.a. amerik. Institutionen öffentlich detailliert über die ersten Schritte zum Aufbau einer ersten Marsbasis diskutiert.

 https://teslarati.com/spacex-starship-mars-base-alpha-construction-plan

U.a. geht daraus hervor, daß bereits bei den ersten Testlandungen 2022/2024 reichlich Material zum Mars gebracht werden soll, tatsächlich erst eine gewisse automatisierte Infrastruktur aufgebaut werden soll, bevor die ersten Astronauten starten werden und diese dann jahrelang in den gelandeten Schiffen leben sollen, bis entsprechende Habitate fertig sind.
In den ersten bemannten Schiffen sollen je 10 - 20 Astronauten und grössere Mengen Material fliegen.
Auch auf die Art der erforderlichen Infrastruktur wurde näher eingegangen.

All dies wurde von SpaceX auch in einen "Weißbuch 2021" genauer festgelegt.

Offline FlyRider

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #20 am: 20. November 2021, 09:44:37 »
in dem verlinkten Weißbuch hat das Starship am unteren Ende so komische seitliche "Flügel", das können eigentlich nur Solarpaneelen sein (Bild1, Seite 3). Das wäre aber genau im Bereich der Tanks. Weiß jemand, wie man an der Stelle so große Ausleger integrieren will, an den aktuellen Prototypen sind die ja (soweit ich weiß) nicht zu sehen. Für die Energieversorgung einer 10 Personen Crew wird man ja schon ein paar Quadratmeter benötigen...

Auf den anderen Bildern (Bild2 und 3) sind diese Ausleger bzw. eine Abdeckung oder ein Behältnis an der Stelle gar nicht zu sehen? Auf Bild 1 sieht man nach dem Start nichts, dann diese Ausleger im Flug zum Mars, vor der Landung dann wieder nichts. Beim Rückflug sind sie dann wieder da.

Also bleibt nur der Schluss, dass das Starship vollständig einklappbare Solarausleger hat. Aber wo stecken die, ich kann an den Prototypen nichts erkennen, was darauf hindeutet? Wie groß sind die denn in Realität?   ???

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Offline Klakow

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #21 am: 20. November 2021, 13:18:12 »
Ich denke es bieten sich zwei Stellen an wo man die Solarpanels unter bringen kann:
1) Auf der Mitte des Starshiprückens, also zwischen den Flügeln, den dieser Bereich ist beim Wiedereintritt am wenigstens dem Plasma ausgesetzt.
2) zwischen den Flaps und den Flügeln, indem man diesen Bereich so ähnlich wie Flughörnschen auslegt. Wärend dem Start und dem dem Wiedereintritt  verbreitet dies das Eintrittsprofil und in den Freiflugphasen klappt man sie auf und klappt die Solarflügel aus.

Das ganze kann man so bauen, dass in dem Bereich auch die ganze Verkabelung usw. drinnen geführt wird.
Bei Lösung (1) wäre es hier auch möglich das ganze als eine Art von Jeffriesröhre auszulegen, was den Vorteil hätte dass man an die Auslegermechanik ohne EVA-Raumanzug erreichen kann.
Falls man das Druckdicht hinbekommt, kommt man sogar ohne Raumanzug dran.
Anders als bei echten Aussenarbeiten kann man sich darin auch so abstützen, dass man einfacher mit Werkzeug dran arbeiten könnte und man muss das Werkzeug auch nicht gegen einen Verlust sichern, den dies übernimmt die Aussenwand.

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Offline Sensei

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #22 am: 20. November 2021, 17:46:38 »
in dem verlinkten Weißbuch hat das Starship am unteren Ende so komische seitliche "Flügel", das können eigentlich nur Solarpaneelen sein (Bild1, Seite 3).

Bildunterschrift:
"Mars transportation architecture (Musk 2018)."

Wohl schon längst veraltet. Und IMO auch schon damals eher ein "Artist Impression".

Da hinten ist nicht viel Platz für ein Solarsegel.
Und überhaupt warum sollte man dieses am Heck haben wollen? Die Verbraucher liegen vorne. Und in der Ladebucht wäre auch genug Stauraum für die Solarausleger und, IMO noch wichtiger, ausfaltbare Radiatoren (die fehlen bisher noch komplett).

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Online alepu

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #23 am: 21. November 2021, 16:08:20 »
Sind Rover zur Erforschung schon bald überholt?
Beine bieten viele Vorteile gegenüber Rädern und z.B. "spot der Roboterhund" könnte mit etwas Weiterentwicklung schon bald auch auf dem Mars zum Einsatz kommen.


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Online alepu

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Re: Zukünftige Mars-Erforschung
« Antwort #24 am: 05. Februar 2022, 19:32:17 »
Im NSF-Forum haben sie ein neues Konzept zur geplanten bemannten NASA-Mars-Landung vorgestellt.
Es sollen Nukleartriebwerke verwendet werden und Starship als Tank-Transporter teilnehmen, die Basis bildet allerdings SLS, BO darf auch noch mitspielen.
Wenn es danach geht, findet die erste bemannte US-Marslandung 2037 statt ("2 crew for 30 days"), das wäre dann 4 Jahre nach den Chinesen. 2041 dann der erste längere Aufenthalt (~450 days)
Geflogen wird mit mehreren Raumschiffen aus jeweils mehreren Modulen (davon bei den Missionen 2-4 jeweils ein Schiff bemannt) , darunter mehrere abwerfbare Tanks und mehrere wiederverwendbare Lander (45 t + 20 t Fracht). Rendezvous im Marsorbit!

https://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=54245.0 

Auf die Antwort #10 vorgehen!

Das ganze kostet natürlich ein Mehrfaches des reinen Starship-Konzeptes, findet erst mitte der 30er/mitte der 40er statt und beinhaltet das Starship nur als "in-LEO-Transporter". Dafür haben sie dann aber einen jahrzehntelangen Verwendungszweck ihres SLS.
Geplant sind da erst mal 4 Missionen von 2033 bis 2045, die erste noch unbemannt, mit insgesamt 15 Cargo-SLS-B2, 6 Crew-SLS-B2, 3 New Glenn und 67 Starships.

Ich sehe das schon seeeehr skeptisch!

Was meint ihr?