Raumcon
Raumfahrt => Unbemannte Raumfahrt => Thema gestartet von: STS-125 am 17. Juni 2012, 00:59:34
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Hallo,
laut SFN soll im Oktober dieses Jahres die dritte X-37B-Mission starten, dabei wird wieder eine Atlas V 501 verwendet, also 5m Durchmesser der Nutzlastverkleidung, keine Booster sowie ein Triebwerk in der Centaur-Stufe. Die dabei verwendete X-37B wird den Namen OTV-3 (Orbital Test Vehicle 3) tragen, also wahrscheinlich ein drittes Exemplar des unbemannten Shuttles.
Gruß, Simon
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Auf Spaceflightnow habe ich gelesen, dass beim dritten OTV-Flug das aufgearbeitete erste Exemplar (OTV-1)zum Einsatz kommt.
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Und noch ein Start fürs Militär?
War klar, für zivile Nutzung würde es sowieso kein Geld geben...
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Naja, das Ding gehört nun einmal dem Militär.
Man hört ja z.B auch von keinen Universitäten die Höhenforschungsexperimente in F-18 Jägern machen.
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Guten Morgen
Die dabei verwendete X-37B wird den Namen OTV-3 (Orbital Test Vehicle 3) tragen, also wahrscheinlich ein drittes Exemplar des unbemannten Shuttles.
SFN schreibt, dass die erste X-37B wieder fliegen wird.
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OTV (Orbital Test Vehicle) ist wie bei STS (Space Transport System) die Bezeichnung für das System und die Nummer ist die Missionsnummer (bzw. die geplante z.B. Bei Shuttle Missionen STS-3XX)
Also OTV-3 wird die Dritte Mission eines OTV sein.
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OTV (Orbital Test Vehicle) ist wie bei STS (Space Transport System) die Bezeichnung für das System und die Nummer ist die Missionsnummer (bzw. die geplante z.B. Bei Shuttle Missionen STS-3XX)
Also OTV-3 wird die Dritte Mission eines OTV sein.
Ich vermute, die Verwirrung rührt daher, dass beim Space-Shuttle OV (=Orbiter Vehicle) den Orbiter bezeichnet, wodurch nahe liegt, dass OTV (=Orbital Test Vehicle) ebenfalls das verwendete Vehikel bezeichnet.
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Wenn OTV-X die Mission bezeichnet, stellt sich natürlich die Frage, ob es für die Shuttle irgendwelche Namen oder Bezeichnungen gibt?
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Hallo, die aktuell letzte Mission wurde doch eigentlich mit USA-226 bezeichnet, http://en.wikipedia.org/wiki/USA-226 (http://en.wikipedia.org/wiki/USA-226)
Gesendet von meinem Desire HD mit Tapatalk 2
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Die Atlas V 501 für den Flug wird schon integriert (ist ja auch nicht mehr so lange hin ...). Die erste Stufe wurde aufgerichtet und die Centaur ist auch schon "oben", evtl. aber noch nicht mit der ersten zusammengeführt. Als Datum steht dort jetzt der 25. Oktober (Kalender angepasst).
http://spaceflightnow.com/atlas/av034/stacking.html (http://spaceflightnow.com/atlas/av034/stacking.html)
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Als Startzeit wird der späte Abend bis zum frühen Morgen vermutet. Also nach unserer Zeit dann irgendwas von 04:00 Uhr - 8:00 Uhr. Das würde dann den 26. Oktober bei uns ergeben in jedem Fall.
Also Startdatum wieder angepasst in unserem Kalender.
Gruß, Klaus
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Wegen der RL-10 Anomalie beim letzten Delta IV Flug ist der Start erstmal ausgesetzt:
http://www.spacenews.com/launch/121012-shelton-investigation-delta-anomaly.html (http://www.spacenews.com/launch/121012-shelton-investigation-delta-anomaly.html)
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Der Start wurde wegen der RL-10 Anomalie erstmal auf den 13. November verschoben.
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Jetzt wird der 27. November angepeilt:
http://www.ulalaunch.com/site/pages/Launch.shtml#/33/ (http://www.ulalaunch.com/site/pages/Launch.shtml#/33/)
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Man hat die Ursache des RL-10 Problems noch nicht gefunden. Eine weitere Verschiebung scheint wahrscheinlich:
http://www.aviationweek.com/Article.aspx?id=/article-xml/asd_11_08_2012_p03-02-514469.xml (http://www.aviationweek.com/Article.aspx?id=/article-xml/asd_11_08_2012_p03-02-514469.xml)
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X-37B OTV-3 "Coyote"
Wenn OTV-X die Mission bezeichnet, stellt sich natürlich die Frage, ob es für die Shuttle irgendwelche Namen oder Bezeichnungen gibt?
Das Projekt X-37B OTV-3 hat übrigens den Namen Coyote bekommen :
(https://images.raumfahrer.net/up027283.jpg) Bild: Wikipedia
Der Kojote mit gespitzten Ohren ...
... und Coyote mit gespreizten Heckfossen.
(https://images.raumfahrer.net/up027284.jpg?1339904559)
Das Bild (USAF) zeigt jedoch noch X-37B OTV-2 bei (oder nach) der Landung.
Gruß, HausD
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Man hat die Ursache des RL-10 Problems noch nicht gefunden. Eine weitere Verschiebung scheint wahrscheinlich:
http://www.aviationweek.com/Article.aspx?id=/article-xml/asd_11_08_2012_p03-02-514469.xml (http://www.aviationweek.com/Article.aspx?id=/article-xml/asd_11_08_2012_p03-02-514469.xml)
Hallo,
..und wegen der bereits angesprochenen Probleme nun die Verschiebung der Verschiebung ;)
ULA meldet Start NET 11. Dezember 2012 ...also nicht vor dem 11.12.2012
Link: http://www.ulalaunch.com/site/pages/Launch.shtml (http://www.ulalaunch.com/site/pages/Launch.shtml)
gruß jok
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Ein "bekannter" Poster bei NSF schreibt, dass die Atlas 5 in 2 Wochen fliegen wird, die Ursache scheint also gefunden.
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Hallo,
...laut Artikel auf SFN sind die ULA Techniker optimistisch das auf der Atlas 5 Oberstufe keine Probleme aktuell sind.
Mit Ihren Unterlagen wollen Sie auf dem am Freitag stattfindenden Launch Readiness Review grünes Licht für einen Start am kommenden Dienstag aufzeigen ;)
gruß jok
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...ULA meldet Start NET 11. Dezember 2012 ...also nicht vor dem 11.12.2012 Link: http://www.ulalaunch.com/site/pages/Launch.shtml (http://www.ulalaunch.com/site/pages/Launch.shtml) gruß jok
Florida Today meldete gestern, dass der Start am kommenden Dienstag, also am 11. Dezember 2012, in einem Fenster von 1:03 pm bis 6:03 pm (Ortszeit ?) stattfinden wird.
spacecoastlaunches.com sagt:
"December 11, 2012 • Atlas 5 • OTV3
Launch Time: 11:45am-3:45pm
Launch Site: SLC-41, Cape Canaveral Air Force Station, Florida"
Und ganz offiziell von der Patrick AFB:
"Launch Vehicle/Mission: Atlas V OTV-3
Date: Dec. 11
Launch Window: TBD
Pad: LC-41
Launch Hazard Area period: 10:45 a.m. to 5:15 p.m."
Gruß Pirx
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Wo man sich während Start und Flug des Trägers besser nicht aufhalten sollte:
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030020659-56ab4fc3.jpg)
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030020700-fb3c9ac2.jpg)
(Quelle: USAF)
Gruß Pirx
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Die Ursache des Delta IV Problems ist gefunden:
http://www.spacenews.com/article/leak-cited-in-delta-4-anomaly-x-37b-is-cleared-to-launch#.UMMEb3fMYfQ (http://www.spacenews.com/article/leak-cited-in-delta-4-anomaly-x-37b-is-cleared-to-launch#.UMMEb3fMYfQ)
Es gab ein Leck im Inneren der Brennkammer. Dadurch ist vermutlich (Kühl-)Wasserstoff in die Brennkammer gelangt, der dann nicht mehr der Turbine zur Verfügung stand und dann ist der Druck und damit Schub gesunken.
Bei der Atlas V wurde das Triebwerk auch untersucht und ein ähnliches Problem soll nicht bestehen, daher ist der Start jetzt freigegeben.
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N'abend,
die Atlas-5 steht inzwischen auf der Rampe und ist bereits für den morgigen Start. :)
SFN nennt als geplante Startzeit 19:03 MEZ. Das stimmt mit der Öffnung des Startfensters, das weiter oben von Pirx genannt wurde, überein.
Gruß
roger50
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Guten Abend Zusammen!
Hinsichtlich des für heute angesetzten OTV-3-Starts sind bisher keine Meldungen über irgendwelche Probleme, die den Start verhindern könnten, aufgeschlagen.
Sieht also bisher gut aus für das geheime Vögelchen der Vereinigten Staaten.
Gruß Pirx
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Die ULA wird wieder einen Webcast zeigen: http://www.ulalaunch.com/site/pages/Webcast.shtml (http://www.ulalaunch.com/site/pages/Webcast.shtml) . Soll 20 Minuten vor dem Start beginnen. Wenn der Start um 19:03 Uhr MEZ versucht werden soll, beginnt der Webcast um 18:43 Uhr MEZ.
Gruß Pirx
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Hinsichtlich des für heute angesetzten OTV-3-Starts sind bisher keine Meldungen über irgendwelche Probleme, die den Start verhindern könnten, aufgeschlagen.
Doch es gibt ein Problem: das Wetter. Chance auf gutes Wetter ist nur 30%.
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Doch es gibt ein Problem: das Wetter. Chance auf gutes Wetter ist nur 30%.
Stimmt. Schaut einigermaßen grau und wolkenverhangen aus vor Ort: http://science.ksc.nasa.gov/shuttle/countdown/video/ (http://science.ksc.nasa.gov/shuttle/countdown/video/)
Gruß Pirx
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(http://www.raumfahrer.net/news/images/otv3lau1chan2large.jpg)
(http://www.raumfahrer.net/news/images/otv3lau2chan3large.jpg)
Quelle: NASA
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Der Wasserstofftank der Centaur-Oberstufe ist jetzt so gut wie voll.
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(http://www.raumfahrer.net/news/images/otv3lau3chan14large.jpg)
Quelle: NASA
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(http://www.raumfahrer.net/news/images/otv3lau4chan2large.jpg)
Quelle: NASA
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Wenn wir heute einen Start sehen, ist es Start Nr. 34 des Typs Atlas V. Unter denen vergangenen 33 waren 10 Missionen für das US-amerikanische Verteidigungsministerium, 7 Missionen mit Spionagesatelliten o.ä. für das NRO, 9 mit Kommunikationssatelliten für kommerzielle Betreiber und 7 für die US-amerikanische Luft- und Raumfahrtagentur NASA.
Gruß Pirx
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Das Haupttriebwerk der ersten Stufe wird nun soweit mit Treibstoff versorgt, dass sein Anlassen möglich wird.
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Wenn das Startfenster sich öffnet, wird das Wetter für 10 Minuten passend sein, denkt man.
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(https://images.raumfahrer.net/up027656.jpg)
T - 4 min holding.
Dieses Holding soll 20 min dauern.
Dann muss die Entscheidung kommen.
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Die ULA wird wieder einen Webcast zeigen: http://www.ulalaunch.com/site/pages/Webcast.shtml (http://www.ulalaunch.com/site/pages/Webcast.shtml) . ...Gruß Pirx
Webcast läuft. Drei Startfenster á 10 Minuten gibt es heute abend.
Webcast soll etwa 17 Minuten nach einem tatsächlichen Start enden.
Gruß Pirx
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Ist übrigens der erste Start eines unbemannten geflügelten Vehikels, das nach einer automatischen Landung auf einer Rollbahn zu einer zweiten Orbit-Mission ins All geschickt wird.
Wetter weiter grün.
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(http://www.raumfahrer.net/news/images/otv3lau5chan14large.jpg)
Quelle: NASA
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Gibts eine Chance OTV über Europa zu sichten?
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Tut mit Leid, kann ich aktuell nicht sagen ...
(http://www.raumfahrer.net/news/images/otv3lau6chan14large.jpg)
Quelle: NASA
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Final Poll ohne Beanstandungen.
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(https://images.raumfahrer.net/up027655.jpg)
Ein Loch in den Wolken gibt das Sonnenlicht für den Startkomplex frei.
Ist das schon das Wolkenloch, welches für den Start vorgesehen war? ;)
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Count läuft, letzten vier Minuten sind angebrochen.
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Atlas Tanks auf Flugdruck.
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Rakete auf interner Stromversorgung.
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Rakete ist abgehoben.
(http://www.raumfahrer.net/news/images/otv3lau8chan14large.jpg)
Quelle: NASA
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Mach 1 ist durch.
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(https://images.raumfahrer.net/up027586.jpg)
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Die Nutzlastverkleidung wurde abgeworfen.
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BECO und Stufentrennung.
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Centaur läuft mit vollem Schub.
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Mahlzeit!
Endlich wieder mal ein Space-Shuttle-Start.
:-X
Gruß
Peter
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Von HD haben Sie bei der ULA noch nichts gehört... Tolle Doku. Aber bei der Qualität unbrauchbar :'(
Gruß, Klaus
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Mahlzeit!
Endlich wieder mal ein Space-Shuttle-Start.
:-X
Gruß
Peter
....vielleicht wenn es mal groß ist.....
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Von HD haben Sie bei der ULA noch nichts gehört... Tolle Doku. Aber bei der Qualität unbrauchbar :'( Gruß, Klaus
Ja die Quali. ist grottig.
Gruß Pirx
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Von HD haben Sie bei der ULA noch nichts gehört... Tolle Doku. Aber bei der Qualität unbrauchbar :'(
Ja das ist ärgerlich! >:(
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Och, ein Space Shuttle im Sinne der Wortbedeutung ist es schon.
Gruß, Klaus
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Knapp 11 Minuten Flug. Centaur läuft, alles nominal. Noch 6 Minuten bis MECO.
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~ 1.500 Meilen downrage
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Beschleunigung im Bereich von 6G
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Brennkammerdruck Centaur-Motor wie vorgesehen
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So sollen wir uns die aktuelle Flugphase vorstellen:
(https://images.raumfahrer.net/up027654.jpg)
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Irgend nen Dogleg gab es. In welche Richtung?
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Mahlzeit!
... Start eines unbemannten geflügelten Vehikels, ...
Meiner Meinung nach der vierte insgesamt:
1. Buran
2. X-37B OTV-1
3. X-37B OTV-2
4. X-37B OTV-3
Oder habe ich etwas übersehen/vergessen (habe es nur aus dem Gedächtnis aufgezählt)?
Gruß
Peter
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MECO 1. Nun folgt eine Freilfugphase, über deren Länge sie uns nichts verraten. Und weil ULAs geheimniskrämerischer Kunde es nicht will, gibt es ab jetzt erst mal keine weiteren Informationen.
Gruß Pirx
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Mahlzeit! ... Start eines unbemannten geflügelten Vehikels, ...
Meiner Meinung nach der vierte insgesamt:
1. Buran
2. X-37B OTV-1
3. X-37B OTV-2
4. X-37B OTV-3
Oder habe ich etwas übersehen/vergessen...
So ging mein Satz weiter: ... das nach einer automatischen Landung auf einer Rollbahn zu einer zweiten Orbit-Mission ins All geschickt wird. ;)
Gruß Pirx
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N'abend,
So ging mein Satz weiter: ... das nach einer automatischen Landung auf einer Rollbahn zu einer zweiten Orbit-Mission ins All geschickt wird. ;)
Nö, nö, nö... 8)
Buran flog nur einmal. Und "alswieich" hat die Bor-5" Flüge vergessen. Die landeten zwar im Wasser, waren aber auch "unbemannte geflügelte Vehikel"... ;)
Gruß
roger50
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Nö, nö, nö... 8) Buran flog nur einmal. Und "alswieich" hat die Bor-5" Flüge vergessen. Die landeten zwar im Wasser, waren aber auch "unbemannte geflügelte Vehikel"... ;) Gruß roger50
Und wegen des BOR-Platsch-Blubs u.a. ist die zweite Hälfte meines Satzes, wie sie ist. :D
Gruß Pirx
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MECO 1. Nun folgt eine Freilfugphase, über deren Länge sie uns nichts verraten. Und weil ULAs geheimniskrämerischer Kunde es nicht will, gibt es ab jetzt erst mal keine weiteren Informationen. Gruß Pirx
Dort http://www.satobs.org/seesat/Dec-2012/0079.html (http://www.satobs.org/seesat/Dec-2012/0079.html) denkt man, der Centaur wird nach dem Aussetzen des OTV-3 im Indischen Ozean versenkt.
Gruß Pirx
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Mahlzeit!
An Pirx: Den ersten Teil deines Satzes hatte ich lediglich als Aufhänger für meinen Beitrag missbraucht weil es mir nur um die Starts ging. Die Aussage des gesamten Satzes wollte ich auf keinen Fall in Abrede stellen.
An roger50: Danke. Die BOR-Flüge waren mir entfallen. Und da wird es auch schon (etwas) komplizierter mit der Zählerei.
Ich denke, dass wir hier wieder mit "X-37B OTV-3 auf Atlas V 501" weiter machen.
Gruß
Peter
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ws
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N'abend,
lt. einem ULA-Sprecher wurde #3 erfolgreich im korrekten Orbit ausgesetzt.
http://spaceflightnow.com/atlas/av034/status.html (http://spaceflightnow.com/atlas/av034/status.html)
Jetzt können wir zu spekulieren anfangen, wie lange #3 denn im Orbit bleibt. 244 Tage hat das Gerät ja schon auf dem Buckel. 8)
Gruß
roger50
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N'abend,
lt. einem ULA-Sprecher wurde #3 erfolgreich im korrekten Orbit ausgesetzt....
... und zieht jetzt unter der Tarnbezeichnung USA 240 und mit der COSPAR-Nr. 2012-071A um die Erde.
Gruß Pirx
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Ted Molczan zu Bahnveränderungen und Sichtungsmöglichkeiten des OTV-3: http://www.satobs.org/seesat/Dec-2012/0090.html (http://www.satobs.org/seesat/Dec-2012/0090.html)
Gruß Pirx
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Mittlerweile ist OTV-3 bereits gesichtet und ein Vektorsatz, mit einer Genauigkeit von 60 Sekunden zu Epoch und ca 2-3 Minuten 24 Stunden später, erhältlich:
OTV 3 345 X 363 km
1 39025U 12071A 12346.78009259 .00006904 00000-0 50000-4 0 07
2 39025 43.4966 137.4464 0013041 309.6975 307.5436 15.72393679 00
Arc 20121211.78-1211.78 WRMS resid 0.014 totl 0.006 xtrk
<update>
OTV 3 344 X 360 km
1 39025U 12071A 12347.75067673 .00007083 00000-0 50000-4 0 08
2 39025 43.4961 131.6234 0012090 326.6599 33.3515 15.73007644 07
Arc 20121211.78-1212.8 WRMS resid 0.014 totl 0.007 xtrk
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Und hier die Simulation:
http://thomas-wehr.homeip.net/index.php/weltraum/erdsichten/erdsicht.html (http://thomas-wehr.homeip.net/index.php/weltraum/erdsichten/erdsicht.html)
(http://thomas-wehr.eu/main-graphs/earth-proj.png)
Quelle: Thomas Wehr (http://thomas-wehr.homeip.net/index.php/weltraum/erdsichten/erdsicht.html)
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Hier gibt es Aufnahmen aus Kapstadt, die die X-37B und die Centaur zeigen. Die Wolken werden als Bremszündungen interpretiert, die Idee eines Fuel-Dumps wird verworfen.
ws
Hmmm ... ich denke trotzdem eher an einen fuel-dump, einfach diese große Wolkenstruktur ...
Die Centaur kann so etwas über ihr Triebwerk machen (so geschehen bei LRO/LCROSS) und damit einfach einen gerichteten Impuls (hier bremsen, bei LCROSS beschleunigt) bekommen, anstatt eine echte Zündung durchzuführen.
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fuel dump = Kraftstoffausstoß
(Ich denke hier nur mal an eine Achtklässler, die auch gelegentlich im Forum mitlesen.)
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Nein, nach einer Triebwerkszündung sieht das wirklich nicht aus.
Hab mal einen Waste Water Dump beim Shuttle beobachten können, das sah ganz ähnlich aus.
Womit ich jetzt nicht behaupten will, dass die X-37 eine Crew an Bord hätte, die Abwasser über Bord gepumpt hat :D
Gruß,
KSC
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Mikronauten oder Naniten. ;D
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fuel dump = Kraftstoffausstoß
Ist das sowas wie ein zünden der Booster/Triebwerke zuverstehen?
Und warum tut man das denn?
Um ne andere Bahn zubekommen... könnte ich mir schon vorstellen. Aber das sieht schon übel aus dieser "Fuel dump"
grüße
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Hallo Blizzard,
der Treibstoff im Tank steht unter Druck. Schafft man ihm eine Öffnung ...
Primär macht man so etwas, um eine Stufe oder auch einen Satelliten zu passivieren, also alles was Energie speichert und umsetzen kann, wird abgeführt. Das trifft auch auf Batterien zu oder andere Druckspeicher. Sonst heizen sich Fluide in den Tanks durch Sonneneinstrahlung immer weiter auf, der Innendruck steigt und sie platzen.
Bekannte und aktuelle Beispiele: Briz-M-Oberstufen in Russland der eine alte Familie Proton-Oberstufen...
Das Gänze für aktive Manöver zu nutzen, ist eher unüblich. Wie oben gesagt: ich kenne das nur von der LCROSS-Mission.
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RD-180
Beim Start der Atlas-5 Trägerrakete mit dem Raumschiff Х-37В am 11 Dezember, handeltete sich um den 40 Start eines Trägers mit dem RD-180 Triebwerk. Das nur zur Statistik.
http://www.npoenergomash.ru/about/news/news2_832.html (http://www.npoenergomash.ru/about/news/news2_832.html)
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N'abend,
7 Monate ist X-37B OTV-3 jetzt schon unterwegs, ohne daß man auch nur eine einzige Info bzgl. Orbit/Bahnhöhe bekommen hat. Gibt es da irgendwas Neues? :o
Gruß
roger50
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Hier jibbet wat
http://heavens-above.com/orbit.aspx?satid=39025 (http://heavens-above.com/orbit.aspx?satid=39025)
1 39025U 12071A 13167.86246984 0.00000000 00000-0 00000-0 0 08
2 39025 43.4684 112.7808 0008000 89.6835 270.3160 15.56934969 00
Epoch (UTC): 16 June 2013 20:41:57
Eccentricity: 0.0008000
inclination: 43.4684°
perigee height: 391 km
apogee height: 402 km
right ascension of ascending node: 112.7808°
argument of perigee: 89.6835°
revolutions per day: 15.56934969
mean anomaly at epoch: 270.3160°
orbit number at epoch: 0
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Moin,
danke, technician... ;)
Scheint also so zu sein, daß OTV-3 zwar noch auf der selben 43,xx° Inklination fliegt, seine Bahnhöhe aber auf rund 400 km Höhe angehoben hat.
Bin echt gespannt, wie lange der 'Vogel' noch oben bleibt... :o
Gruß
roger50
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Es bleibt ruhig, aber mal so ein kleiner Hinweis: Bald ist das erste Jahr dieser Mission voll. Start war am 11. Dezember 2012.
Ich vermute aber, dass die Amateur-Beobachter immer noch am Ball sind, oder?
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N'abend,
Es bleibt ruhig, aber mal so ein kleiner Hinweis: Bald ist das erste Jahr dieser Mission voll. Start war am 11. Dezember 2012.
Inzwischen hat X-37B#3 bereits sein zweites Jahr im Orbit begonnen. #2 blieb seinerzeit 15 Monate oben, und ich schätze mal, daß #3 mindestens ebensolange fliegen wird. Dann wäre der Landetermin frühestens im März.
Leider wissen wir auch nicht, ob X-37B überhaupt noch funktioniert. Falls ja, wäre es eine beeindruckende technische Leistung, einen solchen Mini-Shuttle so lange fliegen zu können.
Ich vermute aber, dass die Amateur-Beobachter immer noch am Ball sind, oder?
Tja, leider hört man von denen auch nichts mehr... :-\
Gruß
roger50
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Naja, am 26. Dezember zog OTV 3 von Montreal aus gesehen nahe am Mond vorbei. Man weiß schon noch, wo sich das Raumfahrzeug befindet, das Interesse daran ist allerdings merklich zurück gegangen.
Hier gibt es ein Video von OTV 3 vom 29. November. Es ist das zweite, etwas hellere Objekt, das zudem aufgrund einer geringeren Bahnhöhe schneller ist.
http://www.astrobrock.com/2013/OTV3/Nov29otv3.mpg (http://www.astrobrock.com/2013/OTV3/Nov29otv3.mpg)
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Moin,
ich hole diesen Thread mal nach vorne, damit er nicht verlorengeht.
Heute vollendet X-37B #3 seinen 15.Monat im Orbit und fliegt damit ca. so lange wie sein Vorgänger #2.
Man hört und sieht ja nichts mehr von dieser Mission. Wie lange der voll-wiederverwendbare Mini-Shuttle wohl noch oben bleibt? :o
Gruß
roger50
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Vielleicht jetzt nicht mehr so lange. Die Frage bleibt auch, ob so eine X-37B wirklich voll-wiederverwendbar ist. Das ist zwar bereits der zweite Flug dieses Mini-Shuttles, aber wieviele wird er noch schaffen?
Das wird bestimmt noch sehr lange unbekannt bleiben, ebenso wie die Frage, was die US Air Force mit dem Ding im Orbit alles veranstaltet. Vielleicht sind die Fragen nach Einsatzmöglichkeiten, Manövrierbarkeit usw. mit diesem dritten Flug allesamt geklärt?
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War das jetzt wirklich nötig? >:(
Der Punkt ist doch, dass die Air Force mauert wie es nur Organisationen wie das Militär tun können.
Was genau will man mit diesem kleinen Mini-Shuttle anfangen? Offiziell heißt es nur "Flugversuche". Wie gut hat dieses spezielle Shuttle seinen ersten Flug überstanden, wie gut seinen bisherigen zweiten? Und wie gut geht es dem Schwesterschiff? Das wissen wir allesamt nicht, und wenn es tatsächlich nur um Versuchsflüge geht (und das "X" steht klassisch für eXperimentelle US-Fluggeräte), dann wird es vielleicht keinen weiteren Flug geben. Oder man startet die nächsten zehn Jahre regelmäßig eines der beiden Shuttle und bleibt jeweils über ein Jahr im Orbit. Wissen tun wir rein gar nichts.
Hat denn jemand irgendetwas, und seien es Gerüchte, über einen Nachfolgeflug OTV-4 gehört? Ist also etwa eine Atlas V dafür reserviert worden?
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Der Punkt ist doch, dass die Air Force mauert wie es nur Organisationen wie das Militär tun können.
Was genau will man mit diesem kleinen Mini-Shuttle anfangen? Offiziell heißt es nur "Flugversuche". Wie gut hat dieses spezielle Shuttle seinen ersten Flug überstanden, wie gut seinen bisherigen zweiten? Und wie gut geht es dem Schwesterschiff? Das wissen wir allesamt nicht, und wenn es tatsächlich nur um Versuchsflüge geht (und das "X" steht klassisch für eXperimentelle US-Fluggeräte), dann wird es vielleicht keinen weiteren Flug geben. Oder man startet die nächsten zehn Jahre regelmäßig eines der beiden Shuttle und bleibt jeweils über ein Jahr im Orbit. Wissen tun wir rein gar nichts.
Sie können nicht nur "mauern", die müssen es tun, weil Militärtechnik eben nicht öffentlich ist. Sie sind dir einfach keine Rechenschaft schuldig, genau so übrigens, wie dir auch SpaceX keine Rechenschaft schuldet. Das kann man schade finden. Empörung aber, wie sie dein Text vermittelt, ist deswegen nicht angebracht.
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War das jetzt wirklich nötig? >:( ...
Ganz eindeutig JA, weil du grundsätzlich in jedem Threat, in dem es auch nur um Versuche für künftige Wiederverwendungen geht, sofort dagegen schreibst.
Und da es seine persoenliche Meinung ist steht ihm das auch voellig frei, so lange damit niemand direkt angegriffen oder gegen andere Forenregeln verstossen wird.
Mit anderen Worten: Persoenliche Anfeindungen wie diese koennt ihr wenn, dann gerne per PN austauschen, aber hier im Forum hat das von vornherein nichts zu suchen.
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Sie können nicht nur "mauern", die müssen es tun, weil Militärtechnik eben nicht öffentlich ist. Sie sind dir einfach keine Rechenschaft schuldig, genau so übrigens, wie dir auch SpaceX keine Rechenschaft schuldet. Das kann man schade finden. Empörung aber, wie sie dein Text vermittelt, ist deswegen nicht angebracht.
Das Wort "Empörung" trifft es aber in keinster Weise. Nenn es doch lieber "Enttäuschung".
Außerdem halte ich die Sichtweise, die Air Force müsse alles komplett nicht-öffentlich halten, für etwas übertrieben. Schau dir doch nur einmal an, was man bereits über die F-35 in den Varianten für Navy, Air Force und Marines nachlesen kann, und dabei ist man gerade erst dabei, diese Maschinen in Dienst zu stellen. Da gibt es mit Sicherheit das eine oder andere Militärgeheimnis, was nicht an die Öffentlichkeit gekommen ist, aber verglichen mit der X-37B ist das Militär hier richtig mitteilsam gewesen.
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Die X-37 macht mir richtig Sorgen. Anscheinend kann das Ding doch Einiges. Sei es nur, sich "da oben" kontrolliert zu bewegen. Aber das ist garantiert nicht nur Selbstzweck. Und wenn ich lese, daß die Chinesen auch was Ähnliches in Entwicklung haben...
Ach denken wir doch nicht drüber nach, kann ja alles nichts Schlimmes sein ....
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Die X-37 macht mir richtig Sorgen. Anscheinend kann das Ding doch Einiges. Sei es nur, sich "da oben" kontrolliert zu bewegen. Aber das ist garantiert nicht nur Selbstzweck. Und wenn ich lese, daß die Chinesen auch was Ähnliches in Entwicklung haben...
Ach denken wir doch nicht drüber nach, kann ja alles nichts Schlimmes sein ....
Schätze, dass die Fähigkeit zu großen Orbitänderungen am ehesten für ein ASAT-System spricht. Für einen Aufklärer ist das Ding zu klein.
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Hallo,
wissen wir denn überhaubt ob das ding noch oben ist ? vieleicht haben sie es schon lange im Atlantik entsorgt oder es ist ausgefallen und nurnoch ein stück Weltraumschrott. ::)
also das es nicht am Cape gelandet ist kann man auch anders Interpretieren als das alles in Ordnung ist. :-\
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Sichtung vom 4. März: OTV 3 passiert den Stern Rigel im Sternbild Orion, gefilmt von Brockville/Ontario (Kanada) aus.
http://www.astrobrock.com/2014/MAR/OTV3buzz.mpg (http://www.astrobrock.com/2014/MAR/OTV3buzz.mpg)
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Schätze, dass die Fähigkeit zu großen Orbitänderungen am ehesten für ein ASAT-System spricht. Für einen Aufklärer ist das Ding zu klein.
Als Anti-Satellitenwaffe taugt es aber wenig und es gibt günstigere Systeme. Außer man möchte Satelliten dezent sabottieren, aber auch das würde nicht unbemerkt bleiben. Aufklärungstechnik ist heute bei weitem nicht mehr so groß wie vor einigen Jahrzehnten. Die X-37B würde quasi ein flexibler Spionagesatellit sein, der für spezielle Missionen entsprechend speziell ausgerüstet ist. Anpassbarkeit dürfte ein gutes Argument sein und nicht für jede Mission lohnt es sich einen eigenen Satelliten längerfristig hochzuschicken. Dazu kann X-37B immer auf den neuesten Stand gebracht werden und man kann neue Technik erproben, bevor diese langfristig in einen Satelliten eingebaut wird.
Ich denke aber in erster Linie ist es ein Technologiedemonstrator. Die anderen (genannten) Funktionen sind sehr willkommene Nebeneffekte. ;)
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Die Orbits wurden des öfteren mit denen von Aufklärungssatelliten verglichen. Das erscheint also durchaus plausibel. Außerdem würde eine ASAT-Ausrüstung auch relativ sperrig sein. Wie sollte denn eine X-37B mit ihrer geringen Nutzlast (250 kg, oder?) irgendetwas transportieren, was man gegen Satelliten einsetzen könnte? Ein Laser wird es nicht sein, weil man vermutlich nicht ausreichend Energie an Bord hat. Eine Kanone (Railgun?) mit Geschossen kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Bliebe also die wahrscheinlichste Möglichkeit eines Flugkörpers, und selbst der wäre ziemlich klein und es wäre wohl nur Platz für einen einzigen im Laderaum.
Welche Spionageausrüstung würde aber hinein passen? Ein Teleskop für optische Aufklärung vermutlich nicht (man denke an die Geschenke an die NASA!), aber vielleicht ein Radar oder Antennen zur Überwachung des Funkverkehrs?
Nach dem Ende der Testphase bliebe dann aber immer noch die große Preisfrage, ob es kostengünstiger ist, eine X-37B immer wieder startbereit zu machen oder bei Bedarf einen neuen Satelliten zu starten. Gut möglich, dass es bei den Flügen auch darum geht. Die lange Flugdauer der beiden letzten Flüge könnte eine Mixtur aus folgenden Punkten sein: Wieviel hält das Shuttle aus? Es wird bereits operativ eingesetzt und man lässt es oben, solange der Treibstoff ausreicht.
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Es würde schon reichen, wenn das Ding relativ "frei" manövrieren kann und mit ein oder zwei sehr guten Kameras "fremde" Satelliten sich aus der Nähe anschaun kann. Da reichen 250 kg Nutzlast dicke. Aber genau (!) zu wissen, was die anderen an/eingebaut haben und daraus zu schlußfolgern, was die können, ist für mich genau so kreuzgefährlich wie ein Laser. Zu wissen, was der Gegner kann, ist eine Waffe. Das wußten schon die alten Römer.
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Das ist natürlich richtig, bezieht sich aber vor allem auf die hypothetische Nutzlast. Was deine Idee der Satellitenüberwachung angeht: Wie nahe müsste denn eine X-37B an einen (potenziell) feindlichen Satelliten heran rücken, um brauchbare Fotos schießen zu können? Und ist so etwas schon einmal einem der Beobachter aufgefallen? Man weiß zwar meist nicht, was genau so ein militärischer Satellit im Orbit tut, aber wo er ist, ist kein allzu großes Geheimnis. Den Bobachtern sollte das also schon auffallen, zumindest wenn sie darauf achten.
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Besteht dabei nicht das Problem, dass "feindliche" Satelliten meist in geostationärem oder geozentrischem Orbit zu finden sind? Die X-37B kann aber nur sehr begrenzt im Gebiet des LEO operieren. Glaube kaum, dass man hierzu diese erweiterte Manövrierfähigkeiten der X37 besitzen müsste, um gute Aufnahmen zu machen. Und ob das Erspähen der Hardware einen direkten Aufschluss über die Fähigkeiten von Spionagesatelliten ergiebt, wage ich ebenfalls zu bezweifeln. Bei letzterem bin ich mir sogar ziemlich sicher.
Tippe daher eher auf erweiterte Erdbeobachtungen mit pro Mission sehr unterschiedlichen Aufgaben zur Hardwareevaluierung neuer Technologien. Sozusagen ein Testbett für Hardware bevor sie auf teuren militärischen Satelliten zum Einsatz kommen wird.
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Was meinst du gleich mit "geozentrisch"? ???
Ich schätze zumindest, das sich die Aufklärungssatelliten auf den (inklinierten) geostationären und den sonnensynchronen Orbit verteilen. Navigationssatelliten findet man irgendwo dazwischen, und einige "Russen" fliegen Mjöllnirs. Ein paar mögen auch im niedrigen Erdorbit unterwegs sein.
Allerdings würde ich auch nach wie vor eher darauf tippen, dass die Air Force mit der möglichen Ausrüstung an Bord ihres Shuttles den Erdboden untersucht. Womöglich bestimmt man damit Bodenziele für den Beschuss durch Kampfflugzeuge und -hubschrauber bzw. Drohnen und Marschflugkörper. Selbst lohnende Angriffsziele für die Special Forces könnte man damit identifizieren.
Und ob man nun das Fluggerät selber oder seine Nutzlast in Hinsicht auf die Brauchbarkeit für Aufklärungszwecke testet, logischerweise macht man es so lange wie möglich. Eine neue Atlas V ist teuer.
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Was meinst du gleich mit "geozentrisch"? ???
Mhmm, vollkommen berechtigte Frage. Ich war in Gedanken wohl noch in einem englischen Artikel. Das Wort ist im Deutschen natürlich Quatsch bzw. wird hinsichtlich der Bahnen meines Wissens erst gar nicht angewendet.
Kurzzeitiger Ausfall des Oberstübchens sozusagen.... ;)
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Ich glaube nicht, dass eine Anti-Satellitenwaffe "sperrig" oder "schwer" sein muss. Im Prinzip reicht es, eine kleine Kapsel aus feinkörnigem Material in die Bahn eines Satelliten zu lenken und dort mittels einer kleinen Sprengladung zu zerlegen. Dieser Körper ist so klein, dass er -insbesondere bei einer entsprechenden Oberflächengestaltung- nicht von einer Radarstation erfasst werden kann.
Bei einer entsprechend langen Vorlaufzeit läßt sich praktisch jeder Satellit im NEO erreichen und zwar ohne eine energieintensive Bahnanpassung, denn je höher die Differenzgeschwindigkeit, umso größer der Schaden am Zielobjekt.
Bei einer (realistischen) Abschussgeschwindigkeit des Geschosses von einigen 100 m/sec ist die angreifende Sonde nach einer Stunde bereits mehr als 1.000 km vom Kollisionsort entfernt und kann daher kaum noch mit einem plötzlichen Ausfall eines Satelliten in Verbindung gebracht werden.
Das angegriffene Objekt bleibt dabei zunächst strukturell intakt, d.h. es entsteht keine gefährliche Trümmerwolke. Und wenn man die Schrapnels aus einem Material herstellt, dass unter UV-Einstrahlung verdampft oder sublimiert, stellen die Teilchen nach wenigen Stunden oder Tagen keine weitere Gefahr für andere Flugkörper dar.
Ich will nicht behaupten, dass jemand so etwas macht, aber möglich ist es.
Robert
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Die Orbits wurden des öfteren mit denen von Aufklärungssatelliten verglichen. Das erscheint also durchaus plausibel. Außerdem würde eine ASAT-Ausrüstung auch relativ sperrig sein. Wie sollte denn eine X-37B mit ihrer geringen Nutzlast (250 kg, oder?) irgendetwas transportieren, was man gegen Satelliten einsetzen könnte? Ein Laser wird es nicht sein, weil man vermutlich nicht ausreichend Energie an Bord hat. Eine Kanone (Railgun?) mit Geschossen kann ich mir auch nicht so recht vorstellen. Bliebe also die wahrscheinlichste Möglichkeit eines Flugkörpers, und selbst der wäre ziemlich klein und es wäre wohl nur Platz für einen einzigen im Laderaum.
Welche Spionageausrüstung würde aber hinein passen? Ein Teleskop für optische Aufklärung vermutlich nicht (man denke an die Geschenke an die NASA!), aber vielleicht ein Radar oder Antennen zur Überwachung des Funkverkehrs?
Nach dem Ende der Testphase bliebe dann aber immer noch die große Preisfrage, ob es kostengünstiger ist, eine X-37B immer wieder startbereit zu machen oder bei Bedarf einen neuen Satelliten zu starten. Gut möglich, dass es bei den Flügen auch darum geht. Die lange Flugdauer der beiden letzten Flüge könnte eine Mixtur aus folgenden Punkten sein: Wieviel hält das Shuttle aus? Es wird bereits operativ eingesetzt und man lässt es oben, solange der Treibstoff ausreicht.
Ein ASAT-System kann man ausschließen. Es macht keinen Sinn, das im All zu stationieren. Die USA haben bereits die SM-3, die schiffsgestützt bei Bedarf durchaus Sats im LO abfangen könnte, auch wenn es eigentlich eher eine ABM-Waffe ist. Mit einer zusätzlichen Startstufe könnte man das System durchaus so modifizieren, das sie auch Ziele in höheren Orbits abfangen kann. Da braucht man keinen Mini-Shuttle dafür.
Ich denke eher, das man mit diesem System diverse Experimente durchführt. Sensoren testen, neue Kameras, Solarzellen usw, ehe man sie auf richtigen Satelliten einsetzt. Zudem kann man damit auch sehr gut sehen, wie sich diverse Materialen nach einiger Zeit im All verhalten. Gerade optische Beschichtungen sind recht empfindlich gegen den atomaren Sauerstoff in der Restatmosphäre in dieser Höhe. Nachdem der Shuttle ausgemustert ist, gibt es zur Zeit kein weiteres System, das zur Rückführung von Nutzlast, die jahrelang im freien Raum war, in der Lage ist.
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LO = Lunar Orbit
LEO = Low Earth Orbit
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[...]
Nachdem der Shuttle ausgemustert ist, gibt es zur Zeit kein weiteres System, das zur Rückführung von Nutzlast, die jahrelang im freien Raum war, in der Lage ist.
Es gibt immer noch Sojus und Dragon. Vergiss nicht, dass Expositionsexperimente auch auf der ISS stattfinden. Die X-37Bs können es dagegen nicht, wenn wir einmal ganz streng sind. Soweit wir wissen, schafft eines dieser Mini-Shuttles etwas über ein Jahr Missionsdauer. Das wäre dann auch genau die Zeit, die zum Experimentieren zur Verfügung steht.
Oder hat die Air Force vielleicht einen kleinen Free-Flyer-Satelliten entwickelt? Theoretisch könnte so eine Experimentierplattform ausgesetzt und wieder eingefangen werden, aber könnte man das vor den neugierigen Augen auf dem Erdboden verstecken?
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Es gibt immer noch Sojus und Dragon. Vergiss nicht, dass Expositionsexperimente auch auf der ISS stattfinden. Die X-37Bs können es dagegen nicht, wenn wir einmal ganz streng sind. Soweit wir wissen, schafft eines dieser Mini-Shuttles etwas über ein Jahr Missionsdauer. Das wäre dann auch genau die Zeit, die zum Experimentieren zur Verfügung steht.
Sojus kann aber nur ein paar hundert Kilo zurückbringen, das dürfte sehr knapp sein. Dragon kann zwar genug Nutzlast wieder mit runter bringen, aber ausschließlich im Zusammenhang mit der ISS, deswegen habe ich beide nicht dazu gezählt. Denn für das DoD dürfte die Nutzung der ISS aus Gründen der Geheimhaltung kaum eine Option sein. Zudem dürften zb Tests von Kameras mit großen Teleskopen oder Radarsensoren auf der ISS recht schwierig werden, man müsste die Systeme zunächst vom Transporter auf die ISS und dann nach draußen bringen. Am Ende der Mission auch noch den gleichen Weg zurück. Schon der Durchmesser der Luken könnte da ein Problem sein. Das größte Problem dürfte natürlich die Geheimhaltung sein. Aber gerade für die Aufklärung dürfte die X-37 auch massive Vorteile bieten. Sie hat sehr hohe Treibstoffvorräte, kann also ihren Orbit sehr stark ändern. Während von normalen Aufklärungssatelliten die Orbits meistens bekannt sind, kann die X-37 unerwartet auftauchen, eben weil sie ihren Orbit sehr stark ändern kann.
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Kann die Sojus inzwischen tatsächlich so viel transportieren? Ich hatte eine Menge von gerade einmal 50 kg im Sinn.
Ansonsten solltest du für diese Art an Experimenten die ISS aber wirklich nicht außer Acht lassen. Auf der ISS besteht zumindest die Chance, sich einen Befestigungspunkt an der Außenseite für ein Expositionsexperiment über Jahre hinweg zu sichern. So lange kann man ein Experiment im Laderaum einer X-37B nicht durchführen, und an der ISS andocken kann es vermutlich auch nicht.
Die Geheimhaltung würde ich in dem Punkt nicht überbewerten. Die Militärforschung der USA ist ein feingesponnenes Netzwerk von Organisationen wie der DARPA, Universitäten in den Staaten wie auch außerhalb. Du hast doch bestimmt neulich mitbekommen, dass einem US-Wissenschaftler von einem Institut, das viel Forschung für das Militär betreibt, der Aufenthalt an einer deutschen Universität ermöglicht wurde. Er konnte sich da zum Thema Werkstoffkunde informieren (es ging dabei wohl um mögliche neue Materialien für Flugzeugturbinen). Langer Rede kurzer Sinn: Man kann schwer bis gar nicht sagen, wer da welche Materialien für welche potenzielle Anwendungen außenbords der ISS testet.
Bei speziellen Kameras und Teleskopen für militärische Aufklärung bin allerdings bei dir. So etwas kann ich mir auch nur schwer an der ISS vorstellen. Nur frage ich mich, ob die kleine X-37B für so etwas wirklich geeignet ist? Die Keyhole-Satelliten sind angeblich nur unwesentlich kleiner als Hubble. Die maximale Nutzlast von angeblich ca. 250 kg ist nicht viel, und dann muss man natürlich noch das zur Verfügung stehende Volumen berücksichtigen.
Die Manövrierbarkeit mag tatsächlich attraktiv für die Air Force sein, zumal so eine X-37B wohl nur zwischen einem und zwei Jahren fliegen kann. Treibstoff sparen wie bei einem normalen Satelliten macht da nicht so viel Sinn. Allerdings kostet jeder neue Start viel Geld. Selbst wenn der Wartungsaufwand sehr gering sein sollte, so ist doch für jede neue Mission eine weitere Trägerrakete fällig. Ein Satellit fliegt mit einer Rakete 10-20 Jahre. Da wird das DoD eine gründliche Abwägung durchführen müssen, ob Kosten und Nutzen in einem akzeptablen Verhältnis stehen. Der Nutzen lässt sich freilich nur schwer mit einer Dollarsumme ausdrücken. Die Frage stellt sich eher so: "Wir wissen, was es kostet - ist es uns das wert?"
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Da wird das DoD eine gründliche Abwägung durchführen müssen, ob Kosten und Nutzen in einem akzeptablen Verhältnis stehen.
Sind die wirklich gezwungen so heranzugehen? Ist jetzt wirklich 'ne Frage ! Ich dachte immer, sobald die ein "Experiment" mit der nationalen Sicherheit begründen können, ist Geld genug da....?
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Da wird das DoD eine gründliche Abwägung durchführen müssen, ob Kosten und Nutzen in einem akzeptablen Verhältnis stehen.
Sind die wirklich gezwungen so heranzugehen? Ist jetzt wirklich 'ne Frage ! Ich dachte immer, sobald die ein "Experiment" mit der nationalen Sicherheit begründen können, ist Geld genug da....?
Auch fürs Militär wachsen die finanziellen Bäume nicht mehr in den Himmel. Sie sind aber immer noch ziemlich hoch.
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Sind die wirklich gezwungen so heranzugehen? Ist jetzt wirklich 'ne Frage ! Ich dachte immer, sobald die ein "Experiment" mit der nationalen Sicherheit begründen können, ist Geld genug da....?
In Hollywood vielleicht, aber im "richtigen Leben"? Da kann es auch beim US-Militär schon mal vorkommen, dass man Ausrüstung nicht zur Verfügung hat, die man dringend benötigen würde.
Bei der Anschaffung eines Systems (und X-37B wurde von der Forschungseinrichtung DARPA bezahlt!) müssen die Generäle, Admiräle und Verteidigungspolitiker, die sich einen Vorteil (ja, auch im "Interesse der nationalen Sicherheit") versprechen, versuchen, die nötigen Gelder im Kongress loszueisen. Da diese Mittel anderswo, weder militärisch noch zivil, nicht mehr ausgegeben werden können, streiten andere Generäle, Admiräle und Politiker leidenschaftlich darum, die Anschaffung nicht zu bewilligen. Am Ende gewinnt eine Seite - vielleicht. Häufig wird es auch Kompromisse geben.
Die US-Politik ist kein monolithischer Block, wo alle dieselbe Meinung haben (oder haben müssen). Die Streitkräfte sind es auch nicht, und die US-Teilstreitkräfte lieben es, sich untereinander zu bekriegen: Army gegen Navy gegen Air Force.
Zwei Testmodelle hat die US Air Force jetzt, der Rest bleibt abzuwarten.
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So, nun ist das Raumfahrzeug 500 Tage im All. Bin echt gespannt wann( und langsam ob es) wieder landet. Eigentlich ist die X-37 für 270 Tage Flugdauer ausgelegt.
Auf Space.com gibts zu diesem Jubileum auch einen Artikel. Aber steht nicht viel Neues drin:
http://www.space.com/25611-x37b-military-space-plane-500-days.html (http://www.space.com/25611-x37b-military-space-plane-500-days.html)
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Tja, vielleicht will man herausfinden, wie lange der Flieger durchhält. Vermutlich geht es aber wirklich auch darum, dass es bereits jetzt militärisch sinnvolle Dienste verrichtet. Je länger man es oben lässt, desto geringer werden die Startkosten, auf den einzelnen Missionstag herunter gerechnet.
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Tja, vielleicht will man herausfinden, wie lange der Flieger durchhält. Vermutlich geht es aber wirklich auch darum, dass es bereits jetzt militärisch sinnvolle Dienste verrichtet. Je länger man es oben lässt, desto geringer werden die Startkosten, auf den einzelnen Missionstag herunter gerechnet.
Diese X-37B OTV ist nur ein experimentelles Raumflugzeug. Sie ist noch nicht in Serienproduktion gegangen! Glaubt ihr, dass nach diesen FLug dieser X-37b Programm weitergeht? Denn fast alle X-FLugzeuge-Programme (Raumfahrzeuge) werden nur nach ein paar Jahren eingestellt.
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Moin,
nein, in Serienproduktion wird die X-37B nicht gehen, denn es handelt sich ja um ein eXperimentales Fahrzeug, wie alle Flugzeuge und Raketen, die seit der X-1 (erster Überschallflug) bis heute die X-Bezeichnung erhalten haben. Von denen wurden/werden immer nur 1-3 Exemplare gebaut (von X-37B gibt es 2). ;)
Ob es noch mehr Flüge geben wird, mußt du die US-Air Force fragen. Nur die können das wissen 8)
Aber natürlich kann es irgendwann ein Nachfolgegerät geben, das auf den Erfahrungen mit X-37B aufbaut und dann ev. in Serie gebaut wird.
Gruß
roger50
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Es gibt News:
Shelton: X-37 is doing great. Can't tell you what it's doing, but it's doing great. #30spacesymposium
https://twitter.com/jeff_foust/status/468786935817728000
X-37 macht einen super Job, er darf aber nicht sagen, was es macht.
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Es gibt News:
Shelton: X-37 is doing great. Can't tell you what it's doing, but it's doing great. #30spacesymposium
https://twitter.com/jeff_foust/status/468786935817728000
X-37 macht einen super Job, er darf aber nicht sagen, was es macht.
Sieht nach einer ziemlich klaren Drohung aus.
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Kann ich nicht nachvollziehen.
Worin siehst du da eine Drohung und an wen ?
Gruß,
KSC
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Das ist bestimmt nur überschäumende Begeisterung des Experten, die durch die standardmäßige Geheimhaltung gezügelt wurde. Für eine Drohung ist das wirklich viel zu vage. Wer wird denn durch was genau bedroht bzw. könnte sich bedroht fühlen?
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Genau das ist es ja : "Wir haben da oben ein Dingens, was prima funktioniert und ihr alle wißt nicht, was es euch antun kann, ätsch"
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Und wer genau soll sich durch 250 kg Nutzlast bedroht fühlen?
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OTV 3 wurde auch im Juni und Juli wieder beobachtet. Die gegenwärtige Bahn in etwa: 338 x 368 km
bei 43,5°.
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Man steht wohl kurz der Landung. In Vandenburg bereitet man sich vor. Ein genaues Datum oder Uhrzeit gibt es natürlich nicht.
Quelle: http://www.parabolicarc.com/2014/10/11/vandenberg-prepares-x37b-landing/#more-53658 (http://www.parabolicarc.com/2014/10/11/vandenberg-prepares-x37b-landing/#more-53658)
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Mittlerweile ist sie ja schon über 670 Tage im All. Bin gespannt wie sie nach so langer Zeit aussieht...
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Bin gespannt, ob wirs überhaupt zu sehen bekommen....
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Mittlerweile ist sie ja schon über 670 Tage im All. Bin gespannt wie sie nach so langer Zeit aussieht...
Ich glaube eher wie die letzten OTV-Missionen. Denn im Vakuum gibt es keine Witterung.
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Da oben gibt es schon "Umwelt", v.a. atomaren (hoch reaktiven) Sauerstoff. Zum anderen kommt hartes UV-Licht ungefiltert an, und Partikelstrahlung trifft die Maschinen auch. Die Oberflächen verändern sich, was man an der ISS deutlich sehen kann.
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Die Oberflächen verändern sich, was man an der ISS deutlich sehen kann.
Kannst du mir ein Bild zeigen wo es verändert hat. Denn ich kann keine Veränderung erkennen. ;)
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Auf die Schnelle finde ich nichts. Wir hatten das hier schon mal im Forum. Einige Metallstrukturen an der ISS zeigen Korrosionszeichen.
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Die Oberflächen verändern sich, was man an der ISS deutlich sehen kann.
Kannst du mir ein Bild zeigen wo es verändert hat. Denn ich kann keine Veränderung erkennen. ;)
Es gibt einige Nahaufnahmen, welche hauptaechlich bei EVAs gemacht wurden, da kann man wirklich eine Art Rost an Metalteilen der aeusseren Struktur erkennen. Das kommt von der Reaktion mit atomarem Sauerstoff. Natuerlich gibt es dann auch noch diverse Einschlaege von Mikrometeoriten und Aehnlichem, welche man bei der X-37B wahrscheinlich auch beobachten kann.
Hier sieht man mal wie sowas aussieht (unten links auf dem Bild):
(https://images.raumfahrer.net/up042027.jpg)
Quelle: NASA
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Hallo zusammen,
auf Novosti Kosmonavtiki wird spekuliert/diskutiert, dass
die Landung schon morgen in Vandenberg erfolgen könnte.
http://novosti-kosmonavtiki.ru/news/24891/ (http://novosti-kosmonavtiki.ru/news/24891/)
Gruß
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... und nicht nur dort, sondern auch hier (http://www.forum-conquete-spatiale.fr/t14314p75-lancement-atlas-5-x37b-otv-3-mission#316681) :
(https://images.raumfahrer.net/up042066.png)
...l'atterrissage est susceptible de se produire le 14 Octobre à 17h30 GMT ± 20 minutes avec un croisement de l'équateur a 17h12
Gruß, HausD
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Hallo,naja,jetzt is`es ja wieder unten.Scheint ja in guten Zustand zu sein.
http://www.spacenews.com/ (http://www.spacenews.com/)
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Ne,noch nicht .Steht aber kurz bevor
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Der Luftraum um die Vandenberg Air Force Base ist schon gesperrt.Die Sperrung gilt von 8.00 bis 17.00 Uhr am Donnerstag,also heute.Ist offensichtlich für die Landung der X-37B
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Moin,
gestern und vorgestern gab es diese Luftraumsperrungen auch schon. Aber aller guter Dinge sind drei, deshalb sollte die Landung heute wohl hoffentlich über die Bühne gehen... 8)
8-17 Uhr ist die lokale Zeit, also für unsere Gegend 8 Stunden hinzu addieren.
Also gegen Mitternacht wissen wir mehr.... :)
Gruß
roger50
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N'abend,
X-37B ist heute von ihrer dritten Mission nach 22 Monaten zur Erde zurückgekehrt. :D
Die Landung erfolgte (lt. NSF) um 9:25 lokaler Zeit in Vandenberg auf Landebahn 12.
Bilder gibt es bisher noch nicht.
Gruß
roger50
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Das muß man sich mal im Komplex vorstellen, was die Amis da in der Schublade haben...
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Boeing veröffentlichte Fotos von der X37B3-Landung:
(https://images.raumfahrer.net/up042110.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up042109.jpg) Fotos: Boeing
(https://images.raumfahrer.net/up042112.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up042111.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up042114.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up042113.jpg)
(https://images.raumfahrer.net/up042116.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up042115.jpg)
Und ein kurzes, schnelles Landevideo:
ws
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Seh ich das richtig? Das Haupttriebwerk ist asymmetrisch angeordnet? Wenn ja, warum?
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Ja:
(https://images.raumfahrer.net/up042156.jpg) (https://images.raumfahrer.net/up042157.jpg) Credit: Boeing
X-37B OTV-3 landete nach 22 Monaten im Weltall in Vandenberg AFB.
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Wahnsinn, was da Boeing gebaut hat. Hätte nicht gedacht, dass eine Raumfähre fast 3 Jahre im All durchhält. Schade, dass es ein militärisches und kein ziviles Projekt ist. Aber es gab doch mal die Überlegung die X-37B auf "Manrated" zu skalieren? Sind die Planung tot?
Und ein kurzes, schnelles Landevideo
Mich verwundern etwas die Landegeräusche. Kommt der Gleiter nicht lautlos rein? Sind die (Triebwerks-)Geräusche parallel zur Landebahn fliegende (Kampf-)Flugzeuge die als Eskorte dienen? Ähnlich wie es bei den ersten STS-Landungen durchgeführt wurden?
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Das sind keine Triewerksgeräusche - es läuft ja kein Triebwerk.
Das sind nur Luftgeräusche, die entstehen, wenn sich ein Körper schnell durch die Luft bewegt.
Und Reifengeräusche nach dem Aufsetzen.
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Hallo,
Wieso ist der Dach, also über diesen USAF so braun? Und unter Boeing und USAF sind so weiße Klappen. Wozu dienen sie?
Weißt jemand ob OTV 5 fliegt? Also die Mission nach OTV 4.
(https://images.raumfahrer.net/up042113.jpg)
Foto:boeing
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Der Killerwal im All........
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Weiß jemand wie schnell das Teil beim Aufsetzten ist ?
Siran
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Ja:
(https://images.raumfahrer.net/up042156.jpg)
Credit: Boeing
X-37B OTV-3 landete nach 22 Monaten im Weltall in Vandenberg AFB.
Neben dem unsymmetrischen Antrieb finde ich auch interessant, dass der Typ da vor dem Fluggerät ohne Schutzkleidung herumläuft. Bei der Windrichtung, die man an der Fahne und an dem Luftsack erkennt, hätte nichts schief gehen dürfen. Oder bedeutet der Kegel, der da steht, das Ende der Gefahr?
Es scheint ein Kameramann zu sein. Was tut man nicht alles für seine Zuschauer. ;)
Viele Grüße
Steffen
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Jede Menge Fragen, hier die Antworten zu ein paaren:
Zunächst mal zu dem asymmetrisch angeordnetem Haupttriebwerk:
Ursprünglich waren mal zwei Haupttriebwerke fürs X-37B vorgesehen. Jedoch wurde nur eins benötigt und eingebaut. Da hat man ganz einfach nur einen der beiden Slots für die Triebwerke besetzt statt das X-37B umzubauen.
Dann die bemannte Version des X-37B:
Ja, Boeing hatte tatsächlich solche Pläne. Es gibt da ne recht gute Präsentation dazu, die ich aber leider nicht weitergeben darf. :( Das Teil hätte X-37C geheißen, wäre eine 175%-Version gewesen und auf einer Atlas V gestartet. In der Nutzlastbucht wäre eine Kabine für eine sechsköpfige Besatzung gewesen. Das Teil hat sich aber nie gegen den CST-100 durchgesetzt.
Die braune Verfärbung der Nutzlastbucht-Türen:
Wenn man genauer hinschaut, bemerkt man, dass nur die Nutzlastbucht-Tür verfärbt ist (der Bug blieb weiß) und auch nur eine Art Dreieck am vorderen Ende. Thermische Belastungen beim Wiedereintritt erscheinen so als Ursache unwahrscheinlich, vermutlich handelt es sich um Sonnenstrahlung, deren ausbleichende Wirkung man ja kennt. Warum nur an den Türen? Diese wurden im Orbit ja geöffnet, so zeigen ihre Außenseiten nach unten zu den Flügeln. Wenn jetzt das X-37B seine Orbits mit der Unterseite zur Sonne geflogen ist, werden so die Türen bestrahlt. Warum nur das vordere Ende der Türen? Der Rest der Tür wird ja von den Flügeln des X-37B beschattet.
Zu den Teilen unterhalb der Nutzlastbucht-Türen:
Das sind die Scharniere und Motoren, mit denen die Türen der Nutzlastbucht geöffnet werden.
Gruß
Zenit
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Ja, Boeing hatte tatsächlich solche Pläne. Es gibt da ne recht gute Präsentation dazu, die ich aber leider nicht weitergeben darf. Das Teil hätte X-37C geheißen, wäre eine 175%-Version gewesen und auf einer Atlas V gestartet. In der Nutzlastbucht wäre eine Kabine für eine sechsköpfige Besatzung gewesen.
Google half da weiter. ;)
Habe dort diese Illustration der X-37C gefunden.
https://images.raumfahrer.net/up042155.jpg (https://images.raumfahrer.net/up042155.jpg)
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Interessant ist auch ein Vergleich der Unterschiede in den Verfärbungen zwischen OTV-2 und -3.
Besonders auffällig ist der Unterschied beim Heck der beiden Fahrzeuge. Während es bei OTV-2 praktisch keine Braunfärbung gibt, ist sie bei OTV-3 sehr ausgeprägt. Dafür war bei OTV die Backbord- und die Oberseite verfärbt.
Deutet das auf sehr verschiedene langfristige Ausrichtung im Orbit hin :o
Hier einige Bilder von OTV-2 nach der Rückkehr:
http://www.spaceflightnow.com/atlas/av026/landing/gallery.html (http://www.spaceflightnow.com/atlas/av026/landing/gallery.html)
Gruß
roger50
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Google half da weiter. ;)
Habe dort diese Illustration der X-37C gefunden.
https://images.raumfahrer.net/up042155.jpg (https://images.raumfahrer.net/up042155.jpg)
Habe dir im allgemeinen X-37 Thread geantwortet.
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N'abend,
X-37B ist heute von ihrer dritten Mission nach 22 Monaten zur Erde zurückgekehrt. :D
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Bzw. die erste X-37B hat ihre zweite Mission beendet.