Raumcon

Astronomie => Technik & Wissenschaft: Astronomie => Thema gestartet von: nofxFreak(Guest) am 22. Mai 2005, 02:40:58

Titel: Urknall
Beitrag von: nofxFreak(Guest) am 22. Mai 2005, 02:40:58
Moin Leutz,
Ich weiß es gibt sehr viele Wissenschaftler die sich mit der Entschtehung des Universums beschäftigt haben!!
Um ganz erlich zu sein habe ich eine andere Teorie die das stehen des Universums umfasst!!
Das Universum besteht bekanntlich aus vielen Galaxien.
Diese Galaxien hab in ihrem Zentrum einen wärme abgebenen punkt, die Sonne.
Könnte es nicht sein, dass stad einem "urknall" nicht die Sonnen das universum gschaffen haben???
Man stelle sich vor das es Milljarden kleine Punkte im nichts gebe, die vor energie strotzen (der sogenante ausgangspunkt für den Urknall).
Es könnte doch sein das diese Punkte ziemlich dicht beieinander liegen. Ich sprech nicht von kilometern sondern von einheiten die es nicht gibt.
So diese Punkte geben Energie ab.Dabei werden die anderen Punkte noch viel mehr mit energie vollgepumpt bis diese platzen. Wenn eine platzt, platzt auch der nächste ausgangspunkt (kettenraktion).
Beim Platzen des ausgangspunktes entsteht eine Galaxie und im zentrum der kleine punkt bzw der geplatzte ausgangspunkt (Sonne). Das Passiert jetzt mit jedem Punkt. Dabei wird soviel Energie verschossen das weitere ausgangspunkte entstehen, die ebenfalls Platzen und eine Galaxie gründen. Diese geschieht unentlich mal, dass heißt es  würde auch das ausbreiten des universums erklären!
Da ja, wie oben genannt, das Universum aus Galaxien besteht würde dies mit meiner tehorie  passen!!!
Ps.: ich entschuldige mich für die ganzen recht- und gramatik fehler! Ist schließlich schon 2.40 uhr!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: pikarl am 22. Mai 2005, 13:30:07
Wenn ich dich richtig verstehe, hat deine Theorie einen Haken. Zum einen bestehen die Galaxien aus etlichen Milliarden Sternen, in ihrem Zentrum findet sich fast immer ein Schwarzes Loch.

Du beschreibst außerdem ein statisches Universum, das einmal (in deiner 'Kettenreaktion') entstand. Tatsächlich wissen wir heute aber, dass Sterne entstehen und wieder vergehen, wenn ihr Brennstoffvorrat verbraucht wurde. Wir wissen, wie Sterne entstehen: In Gasnebeln bilden sich nach einiger Zeit Klumpen, die sich durch die Gravitation mehr und mehr zusammenziehen. Mit der Zeit entsteht so eine Materiescheibe, die um ihren Masseschwerpunkt rotiert. Dabei gelangt mehr und mehr Masse ins Zentrum. Ab einer gewissen Schwelle ist der Massedruck auf den Schwerpunkt so gigantisch, dass im Kern die Kernfusion einsetzt, das heißt dass vor allem Wasserstoffkerne fusionieren und dabei viel Energie abstrahlen. - Ein Stern ist geboren.

Doch wenn der Stern irgendwann nach einigen 100 Millionen bis einigen Milliarden Jahren nicht mehr genügend leichte Elemente für die Kernfusion übrig hat, schaukelt er seine Kernfusion noch einmal auf das Maximum auf und implodiert dann (die sogenannte Nova).

Interessant ist auch, dass ein Universum völlig ohne Sterne denkbar ist! Nach dem Urknall gab es zuerst einmal nur Strahlung, die erst mit der Zeit zu Materie kondensiert ist, als sich das Universum entsprechend abgekühlt hatte.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: spacetime am 05. Juni 2005, 19:52:09
Bevor man auf den Gedanken kommt Theorien zu entwickeln, sollte man vielleicht ein bisschen mehr Wissen. Ich habe früher auch solche Gedankenspielereien gemacht und es hat geholfen alles zu verstehen  ;). Jedes Ende eines Sterns ist ein neuer Anfang - manchmal für Millionen Sterne!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rob am 10. Juni 2005, 00:09:35
Hi erstmal, ich hab mir auch früher so 'allgemein' vorstellungen gemacht, wies entstanden ist und so, bis ich vor kurzem angefangen habe mich noch mehr dafür zu interresieren, und lese jetzt verdammt viel : ) habe schon viel mit bekommen, zu deiner theorie,

"Milljarden kleine Punkte im nichts gebe"
also soweit wie ich bin, glaube ich nicht das es "kleine punkte" nicht ganz richtig definiert sind, aus was bestehen die punkte? meinst sicher deine sonnen, hmm aber wie kommts dann
das im nichts sonnen sind? wie ich mitbekommen habe, war\ist im nichts strahlung mit sehr viel hitze über 11k, dadurch sind komische atome? oder so zu materie geworden geht sehr
sehr komplex zursache xD. Na, irrgend wie ist deine theorie keine theorie sondern eher
eine vermutung ohne jegliches hintergrund wissen  ;D. Aber okidoki : )
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Benny(Guest) am 11. Juni 2005, 00:24:17
Hi erstma,
so ihr redet doch immer von diesem "Nichts" in dem Strahlung gewesen sein soll...
ich meine wenn man diese Wort NICHTS benutzt da würde doch da auch NICHTS sein.
Ich würde mir das eher so vorstellen das in eine kleine Raum (das heute die Galaxien bildet) die Stoffen waren die zu dem Urknall führten.
Die Sonne hat auch nichts damit zu tun ich denke mal die Sonne is auch nur wie ein Stern das hat hier jemand schon gut erklärt wie das passiert, die wird auch mal so explodieren aber das is nicht das Thema.
Mathematisch konnte man das vielleicht festlegen aber beweisen kann man den Big Bang nicht.
Unser Hirn wird eh nie soweit kommen das es sich dies mal Vorstellen kann.


Passiert is es oder nicht.
Den Rückgang würde ich mir dann so vorstellen:
Man bläst einen Luftballon auf( Ausgangspunkt is der Luftballon ohne Luft für den Urknall )
Man pusstet es auf bis es kurz vom blatzen steht( Die Materie hat die Stillstand erreicht Geschwindigkeit = 0 )
Ballon platzt ( Das Universum wird hingegen den Rückgang antreten oder Explodieren wie man sich es an dem Luftballon versuch vorstellen kann )
Universum = 0

Naja ich musste etz einfach mal mein Senf dazu geben, um Antworten mochte ich gerne Bitten damit ich das Thema vielleicht wissender und umfangreicher Angehen kann.

Mfg

Benny aus Nbg
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Thomas jahnke(Guest) am 14. Juni 2005, 20:50:01
Hallo zusammen

Ichbehaupte, den Urknall hat es nie gegeben... Nach Albert Einstein kann nichts schneller als Licht sein. Man behauptet, das beim Urknall alle Materie in einem Punkt konzentriert war (ich weiss nicht, ob man dies auch Singularität wie bei den schwarzen Löchern, nennt).
Das heisst, dort gab es eine extrem, ubvorstellbare Dichte (unendlich). Jede Materie besitzt eine Anziehungskraft. Je Dichter ein Körper ist, desto schneller muss man sich fortbewegen, um dieser Kraft zu entkommen. Nach einfachen Physikgesetzen kann man ausrechnen, wie schnell diese Geschwindigkeit ist, wenn man die Masse hat. Schon bei einem schwarzen Loch ist diese Fluchtgeschwindigkeit schneller als das Licht, das bedeutet , es gibt für nichts ein entkommen.
Wenn man wieder zu diesem Anfang zurückkehrt, wie sollte man da durch eine riesige Explosion entkommen, welche nach Albert Einstein unter der Lichtgeschwindigkeit liegen muss, wenn man schneller sein soll als diese??

Vielleicht hat es auch noch etwas mit der Quantenphysik zu tun, welche ich fast nicht kenne /bin ja auch erst 16 Jahre alt;)

Ich hoffe, ihr könnt mir das Gegenteil beweisen oder noch besser, meine überlegungen zu bestätigen;)
MLG Thomas
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Marc-Andre am 15. Juni 2005, 18:07:17
Zitat
ich weiss nicht, ob man dies auch Singularität wie bei den schwarzen Löchern, nennt
Ja!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Thomas(Guest) am 15. Juni 2005, 21:41:54
Danke ;D
Aber was haltet ihr von dieser Theorie? Würd mich mal interessieren...
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Michael(Guest) am 17. Juni 2005, 22:26:02
Hallo Thomas,
so einfach ist es nicht, neue Theorien zu entwickeln. Vor allem muss man die alten vorher genau kennen, auch wenn das spießig klingt. Und ja, es hat mit Quantentheorie zu tun, und vor allem mit der Allgemeinen Relativitätstheorie und mit einer Kombination von beiden, die wir leider immer noch nicht richtig verstehen...

So etwas wie Anziehnungskraft oder Fluchtgschwindigkeit ist nach der Allgemeinen Relativitätstheorie nur eine Fiktion; was es gibt, sind Geodäten in einem gekrümmten Raum, und die sind bei schwarzen Löchern geschlossen..

Das ganz kleine Universum - als Schwarzes Loch betrachtet - ist einfach nur größer geworden; wenn man eine genügend große Masse heutzutage annimmt (man ist da etwas großzügiger geworden in den letzten zehn Jahren), dann ist das Universum heute immer noch ein schwarzes Loch, wir leben halt da drinne...
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Thomas Jahnke(Guest) am 17. Juni 2005, 23:28:09
ok...ich danke dir für deine Antwort
Nun werde ich mich noch mehr erkundigen!!
Aber was hasst du für einen Forschlag? Und was ist mit dieser "schwarzen Materie"? Sind das ev. andere schwarze Löcher?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Michael(Guest) am 18. Juni 2005, 06:12:08
Ich habe keinen Vorschlag :'(

Dunkle Materie ist ein Erklärungsversuch für das beobachtete Rotationsverhalten von Milchstraßenaußenbezirken. Erstaunlicherweise nimmt deren Geschwindigkeit nach außen hin nicht ab (Keplerrotation) sondern bleibt mehr oder weniger konstant. Eine mögliche Erklärung dafür wäre eine riesige, aber gut verteilte Masse im Milchstraßenhalo - das ist da, wo schon die Kugelsternhaufen sind.

Leider sieht man da bisher nix außer den besagten Haufen, und so spricht man eben von Dunkler Materie, die 4 - 5 mal so groß sein müsste, wie die Leuchtende Materie.

Möglicherweise könnten das Schwarze Löcher sein.. oder Braune Zerge, oder Neutrinos. Alles sehr unsichtbare Gesellen.

Favorisiert wird im Moment der Gedanke nicht-baryonischer Materie, also z.B. Neutrinos, die aber selbst nicht in Frage kommen, weil man im Moment mal wieder glaubt, dass sie nahezu keine Ruhemasse haben.

Es wurde ebenfalls eine Korektur des Gravitationsgsetzes vorgeschlagen (nicht mehr 1/R2 sondern ein klitzekleines wenig anders), die sich in den üblichen Entfernungen des Sonnensystems nicht bemerkbar machen würde, sondern erst in den Millionen mal größeren galaktischen Entfernungen...

Anything goes!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: IronDraX am 08. Juli 2005, 15:29:23
Theorie ist eben Theorie.
Deine Theorie ist zwar fehlerhaft aber so sind eben alle Theorien! :D
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: testo(Guest) am 12. September 2005, 23:07:57
;D.

Wir haben die Welten aus dem nichts erschaffen, sie gleiten wie an einer schnur.
Wir erweitern sie auch. Bis zu dem Tag, wo ALLE lebewesen zum Richtplatz geführt werden.

Die Welten werden dann nicht mehr so sein, wie mann sie kennt. Es werden keine vertiefungen und keine höhen mehr geben, alles wird in einer ebene sein.

Quelle: Kuran

Ich denke, das man den Kosmos oder die Galaxie, mit dem Gehirn eines Menschen vergleichen kann. Das auch aus dem nichts entsteht und wächst und unzählige elemente besitzt, bis es den geist aufgibt.
Kurz gesagt wir können nur das wissen was wir wissen sollen, nicht mehr nicht weniger.

mfg  testo
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Volker am 13. September 2005, 11:44:51
Religionen haben das ja immer mit im Programm - Anfang und Ende und ueber allem eine waltende, beurteilende, allwissende Macht. Das scheint mir nicht so ein toller Hinweis darauf zu sein, dass Religionen irgendwie eine Ahnung von unserem heutigen Modell des Universums gehabt haben sollen. Der Vergleich Universum und Gehirn hinkt an allen  Enden. Ein Gehirn entsteht doch nicht aus dem Nichts. Genausogut kannst Du das Universum mit einem Stein oder einem Auto oder mit was auch immer vergleichen. Und das wir nur das erkennen koennen, was wir erkennen sollen - nun, das ist eine unbeweisbare Theorie, und somit, zumindest aus der Sicht des Naturwissenschaftlers, eine schlechte Theorie. Ein Modell muss falsifizierbar sein, sonst ist das nur Gedankenspielerei.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: melosiner(Guest) am 09. November 2005, 12:51:18
Tag zusammen,

ich werf jetzt mal was anderes in den Raum. Kann ich nicht sein, das unsere Existenz eine Art Zelle (wie im menschlichen Körper) ist, als Teil von etwas ganz großem????wie komme ich darauf? Beispiel: Wir haben eine Wund, z.b. am Finger. Der Körper weiß das und leitet den Heilungsprozeß ein. Zellen beginne sich zu regenerieren und schließen die Wund. Klar das ist ein biologisch -chemischer Prozeß.  Aber woher wissen die Zellen was sie zu tun haben??? Könnte man soweit gehen und sagen, das jede Zelle eine Art von Intelligenz besitzt? Das ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber wir finden doch die Antworten die wir suchen,nicht auf physikalische oder mathematische Weise. Ist es Zufall das gerade auf der Erde, die Zusammensetzung der Atmosphäre genauso ist, das Leben möglich ist? Kleine prozentuale Abweichungen von Kohlenstoff oder Suerstoff würden uns ein Leben hier nicht ermöglichen. Der Verlauf der Geschichte (Urknall oder was war davor) des Universums zeigt zwar das einige Zusammenhänge tatsächlich erwiesen sind, die grundlegenden Fragen aber stützen sich ausschließlich auf Theorien, wobei es selbst dort keine einhellige Meinung gibt. Man sollte mal über Tellerrand hinaus gucken, ich bin überzeugt davon das es irgendwo im Raum, die Antworten gibt die wir suchen. Allerdings werden wir das die nächsten 500 Jahre nicht schaffen.
Vielleicht sollten unsere Staatsmaänner nicht soviel Geld in die Rüstung pumpen und lieber mehr Geld für die Forschung ausgeben. Aber das ist Wunschdenken.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Dr.Mabuse(Guest) am 22. November 2005, 19:51:34
Hi erstma´ :)

Vielleicht sollte man sich mal die Sichtweise eines insekt´s zu nutze machen. Damit will ich folgendes sagen:

Ein Insekt, nehmen wir mal eine Ameise, das auf der erde wandelt hat kein konzept von z.b. dem Weltraum wie wir menschen ihn verstehen. Das liegt einfach daran das es über den Horizont dieses Insekts hinausgeht, bei weitem.

Ähnlich geht es mit uns Menschen und dem verstehen des Universums. Es ist einfach bei weitem mehr als wir begreifen können.

just my 2 (€) cents
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 22. November 2005, 20:11:59
Moin,


Ein Insekt, nehmen wir mal eine Ameise, das auf der erde wandelt hat kein konzept von z.b. dem Weltraum wie wir menschen ihn verstehen. Das liegt einfach daran das es über den Horizont dieses Insekts hinausgeht, bei weitem.

Ich unterstelle mal, dass Du nicht weisst, welche Konzepte die von Dir zitierte Formicidae hat; aber ich gebe Dir recht, dass sie sich sicher mehr um die Staatsbildung bzw. Staatserhaltung kümmert, als um unser Planetensystem oder die Galaxienbildung, schon garnicht um die Diskussion über Urknall oder String.


 
Ähnlich geht es mit uns Menschen und dem verstehen des Universums. Es ist einfach bei weitem mehr als wir begreifen können


Diese Feststellung von Dir ist für mich nicht nachzuvollziehen, weil widersprüchlich in sich selbst.



Jerry


Sag dazu bitte mehr, ich glaube, dass wir da einen interessanten Diskussionsbeitrag haben.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Minshara am 25. November 2005, 15:06:01
Ich habe leider keine eigene Urknall-Theorie, aber mich würde mal interessieren, wie die Urknall-Theoretiker den Urknall ->sprich: den Beginn des Universums, mit dem Kausalitäts-Gesetz vereinbaren.
Was gab es vorher, dass es dazu kam??

L.G.
Minshara
 :)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 25. November 2005, 19:31:45
Moin Minshara,


vielleicht nicht die letztlich richtige Antwort, aber zumindest ein Beitrag dazu.


Vor dem ersten Urknall gelangt die fast praktisch unendlich verdichtete Materie aus dem Antimaterie -Universum durch einen Hypetunnel (Wurmloch) in unser noch nicht vorhandenes Universum und erzeugt mit dem  Urknall den Raum und die Zeit - es entsteht ein vierdimensionales Kontinuum mit Materie und Zeit.


Es wäre super, wenn wir dieses Thema richtig ausbauen und vertiefen könnten.

Ich möchte andere Meinungen dazu hören, weil dieser Part für mich noch viel zu hoch ist.

Im Augenblick bemühe ich mich um die Fragen: woraus ist das Weltall entstanden und wie ist das Weltall entstanden.

Vielleicht kann mir da jemand helfen.



Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Minshara am 26. November 2005, 12:35:53
Zitat
Vor dem ersten Urknall gelangt die fast praktisch unendlich verdichtete Materie aus dem Antimaterie -Universum durch einen Hypetunnel (Wurmloch) in unser noch nicht vorhandenes Universum und erzeugt mit dem  Urknall den Raum und die Zeit - es entsteht ein vierdimensionales Kontinuum mit Materie und Zeit.

Interessante Theorie, aber sie erklärt nicht meine Frage - die ich aber auch anders hätte formulieren sollen!  :-/
Ich würde gerne wissen, ob das Kausalitätsgesetz noch mit dem Anfang von Allem (inclusive aller vorherigen Universen, welcher Art auch immer diese waren!) angewandt werden kann.
Und wenn dies nicht der Fall sein sollte, ob es dann nicht auch möglich wäre, die Kausalität zu umgehen?? Theoretisch.

Das Thema ist wirklich hochinteressant, und ich hoffe hier noch sehr viel mehr darüber zu lesen.

 :)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Gott(Guest) am 11. Dezember 2005, 20:42:54
Weiter so ;D Bitte, bitte!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 12. Dezember 2005, 08:19:59
Also ich habe ja die Idee, dass unser Universum aufgrund noch unverstandener Quanteneffekte an der Urknall-Singularität vorbeigetunnelt ist.

Möglicherweise gibt es auch eine "Heissenberg-Unschärferelation", die eine theoretische Beschreibung der Gravitationskraft verhindert, weil diese "zu früh" - d.h. vor der Planck-Zeit von den anderen Wechselwirkungen abgekoppelt wurde.

Also Jungs und Mädels von der Theorie, wär das was für Euch ? :)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: urknaller(Guest) am 12. Dezember 2005, 20:39:38
Zitat
Tag zusammen,

Könnte man soweit gehen und sagen, das jede Zelle eine Art von Intelligenz besitzt?

unsere nervenzellen (dementsprechend unsere sinneswarnehmung) nehmen die verletzung war und leiten den heilungsprozess ein. in meinen augen ist das zusammenspiel der verschiedenen zellen die eigendliche intelligenz.

Zitat
Hallo zusammen

Ichbehaupte, den Urknall hat es nie gegeben... Nach Albert Einstein kann nichts schneller als Licht sein. Man behauptet, das beim Urknall alle Materie in einem Punkt konzentriert war (ich weiss nicht, ob man dies auch Singularität wie bei den schwarzen Löchern, nennt).
Das heisst, dort gab es eine extrem, ubvorstellbare Dichte (unendlich). Jede Materie besitzt eine Anziehungskraft. Je Dichter ein Körper ist, desto schneller muss man sich fortbewegen, um dieser Kraft zu entkommen. Nach einfachen Physikgesetzen kann man ausrechnen, wie schnell diese Geschwindigkeit ist, wenn man die Masse hat. Schon bei einem schwarzen Loch ist diese Fluchtgeschwindigkeit schneller als das Licht, das bedeutet , es gibt für nichts ein entkommen.

1. ein(!) punkt kann keine masse aufnehmen. ein körper, der durch punkte in seiner form definiert ist, wäre da schon besser geeignet. letztendlich ist ein punkt nichts anderes als ein mathmatisches hilfsmittel um einen "punkt" darzustellen. oder sag mir mal wie groß ein punkt ist. immerhin befinden sich zwischen zwei punkten immer unendlich viele weitere.

2. gehen viele davon aus dass es vor dem urknall weder materie noch strahlung gab. stattdessen einfach nur energie (dem entsprechend auch keine masse und keine gravitation die es zu überwinden gilt). dies wirft natürlich die fragen auf "was war davor?", "was war vor dem davor?" und "wie entstand das jetzt?". es bleiben alles nur theorien, und ich denke, dass selbst wenn eine dieser teilweise "verrückten" ideen wahr sein sollte, wir doch diese nie beweisen könnten.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 12. Dezember 2005, 20:47:26
Zitat
immerhin befinden sich zwischen zwei punkten immer unendlich viele weitere.
Das sieht physikalisch aber anders aus, wenn wir in die Nähe der Planck-Länge kommen. Da gibt es dann nicht mehr unendlich viele Punkte, da gibt es dann nur noch Wahrscheinlichkeiten und Unschärfen zum Impuls.  ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince(Guest) am 13. Dezember 2005, 12:26:32
@Minshara

Deine frage war ob: Was gab es vorher das es dazu kam?

Es gibt derzeit (soweit ich weis) nur eine physikalische theorie die eine erklärung dafür liefert warum es zu einem urknall gekommen ist und was vorher war.

Damit ich das aber erklären kann muss ich etwas weiter ausholen.
Die besagte theorie heist M-Theorie und sagt aus das unser universum nicht nur aus 3 RAUMDIMENSIONEN besteht, sondern aus insgesammt 11. Das heißt ich kann nicht nur nach oben/unten nach vorne/zurück und nach links/rechts sondern auch noch in andere "richtungen".(eigentlich können wir und alles was im universum existiert nur in diese 3 richtungen... außer die gravitation die kann scheinbar in alle richtungen was angeblich auch der grund sein soll warum wir sie um ein sovieles schwächer empfinden als die anderen 3 kräfte).

Von diesen 11 Dimensionen kennen und "sehen" wir also 3, 7 weitere dimensionen sind allgegenwärtig aber so klein das wir sie nicht bemerken... sie bestimmen die form aller matterie/partikel um uns herum. Wie bei einer gittarrenseite bringen sie "energie-striche" (engl.: String... daher Stringtheorie) zum schwingen und je nachdem wie sie schwingen sind sie einmal ein proton ein neutron ein elektron usw. usf.  (Achtung das ist eine stark vereinfachte form davon wie es eigentlich in wirklichkeit ist... aber sonst kann man sich darunter, find ich, zu wenig vorstellen.)

So nun zur eigentlichen beantwortung deiner frage... die letzte Dimension die uns abgeht ist RIESIG. Sie umschließt alles. Innerhalb dieses "Raumes" gibt es viele 3Dimensionale Branen. Stell es dir so vor... ein zimmer in dem lauter laintücher(branen) hängen, wobei jedes dieser "laintücher" ein eigenes universum(wie unseres) darstellt. Also mit all seinen sonnen und galaxien. Diese tücher hängen also in diesem riesigen zimmer und flattern hin und her. Irgendwann kommt es dazu das 2 solche laintücher zusammenstoßen, und wenn das passiert gibt es einen urknall und ein neues universum wird geboren.

Das heißt im klartext unser universum das wir sehen ist eigentlich nur eins von vielen die nebeneinander in diesem großen "Überraum" existieren. Jedes dieser univeren ist etwas anders (damit mein ich hat andere Naturkonstannten, und unterscheidet sich somit erheblich von unserem. zb.: Keine Sterne oder feste materie sondern nur strahlung usw usf... der fantasie sind hier keine grenzen gesetzt!)

Bevor jetzt fragen kommen wie zb: Ist der raum dann nicht irgendwann voll, oder kann unser universum durch soetwas ausgelöscht werden... Denkt bitte drann das ist der versuch etwas wirklich wirklich abstraktes verständlich zu erklären. Ein universum das neu entsteht braucht zum beispiel keinen platz weil es sich diesen selbst schafft.(deswegen kann sich auch etwas mit überlichtgeschwindigkeit von uns entfernen... nicht weil es schneller ist sondern weil dazwischen neuer raum geschaffen wird den ich erst wieder überbrücken muss. Wenn also etwas so weit weg ist, das mehr raum  dazwischen geschaffen wird als ich in derselben zeit zurücklegen kann, werd ich es auch nie erreichen :)) Jedes universum ist am anfang winzig und dehnt sich aus, aber man darf nicht die frage stellen wohin... diesen platz schafft es sich selbst! Hat bei mir lang gedauert bis ich das überzogen habe.

Also wenn jemand glaubt etwas ist seltsam, dann braucht er sich nur damit zu beschäftigen wie eigentlich unsere realität aufgebaut ist. Selbst der größte spinner könnte sich nicht soetwas absurtes zusammenbasteln ;D.

Wie geagt das ist nicht etwas, was ich mir hier aus den fingern sauge, sondern derzeit eine der beliebtesten theorien der wissenschaft. Natürlich kann das ganze einfach absoluter unsinn sein, aber die Stringtheorie und die weiterführende M-Theorie sind derzeit die besten versuch die es je gegeben hat, die relativitätstheorie und die quantentheorie zu vereinigen und sowas wie eine einheitlich theorie für alles aufzustellen. (Allerdings bis jetzt ist es nach wie vor nur ein versuch :-/)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Minshara am 14. Dezember 2005, 16:00:28
Hallo Rince!

Deine Urknall-Theorie ist sehr interessant. Diese Geschichte mit den Leinen-Tüchern, wobei jedes ein Universum darstellt, ist leicht zu verstehen. Bei meiner Frage nach dem Anfang von Allem würde ich diesbezüglich aber wissen wollen: wer das Haus mit dem Zimmer gebaut hat, in dem diese Leinentücher hängen?

Meine Fragen würde also immer weiter gehen. Bis sie irgendwann unbeantwortet bleiben. Und das faszinierende daran ist vielleicht nicht einmal das rätselhafte an meinen Fragen, sondern die Tatsache, dass ich mir diese Fragen überhaupt stelle.
Ich lebe in einer nichtfunktionierenden Gesellschaft, die sich dazu noch gerade in einer Epoche der Dummheit befindet...wie komme ich dann eigentlich dazu, mir derartig (intelligente!) Fragen zu stellen?

Wir unterliegen der Evolution, auch der Geistigen (obwohl dies kaum zu glauben ist  ;D ) und vielleicht sind solche Fragen einfach nur eine Art Trainingsprogramm, um unseren Geist zu erweitern. Wir benutzen bis jetzt noch unsere Phantasie, oder die Philosophie und die Quantentheorie, um uns mögliche Erklärungen zu liefern.
Ich glaube aber, dass wir eines Tages, wenn wir ein höheres geistiges Niveau erreicht haben, auch eine ganz neue andere Physik entdecken werden, die uns diese Fragen dann erklären wird.

Es fragt sich dann allerdings, ob es uns dann noch interessiert, zu wissen was der Anfang von allem war.

L.G.
Minshara
 :)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 14. Dezember 2005, 16:31:49
Zitat
Diese Geschichte mit den Leinen-Tüchern, wobei jedes ein Universum darstellt, ist leicht zu verstehen.
Na ich glaube, ganz so einfach ist diese M-Theorie nun auch wieder nicht, aber mein Kompliment an Rince, dass er das so anschaulich darstellen kann :)

Zitat
Bei meiner Frage nach dem Anfang von Allem würde ich diesbezüglich aber wissen wollen: wer das Haus mit dem Zimmer gebaut hat, in dem diese Leinentücher hängen?

Meine Fragen würde also immer weiter gehen. Bis sie irgendwann unbeantwortet bleiben.
Du könntest jeder "Stufe" Deiner Fragen eine Nummer geben. Dann stellt sich letztlich aus mathematischer Sicht die Frage, ob diese Fragestufen nach endlich vielen Schritten abbrechen - d.h. zu einer Lösung aller Fragen führt, ob es vielleicht erst nach abzählbar unendlich vielen Schritten konvergiert, ob es erst nach über-abzählbar unendlich vielen Schritten konvergiert oder ob es gar niemals konvergiert.
Ich persönlich bin kein Fan von überabzählbaren Indexmengen, d.h. ich vermute, dass der "Abschluss" aller jemals formulierbaren Gedanken höchstens abzählbar unendlich ist. Diese Formulierung ist sehr vage gehalten; insbesondere müsste noch definiert werden, was konkret unter "Abschluss" zu verstehen ist.  :-?

Zitat
Ich lebe in einer nichtfunktionierenden Gesellschaft, die sich dazu noch gerade in einer Epoche der Dummheit befindet
Ich bin sehr glücklich, dass ich in der jetzigen Epoche leben darf :)

Zitat
Ich glaube aber, dass wir eines Tages, wenn wir ein höheres geistiges Niveau erreicht haben, auch eine ganz neue andere Physik entdecken werden, die uns diese Fragen dann erklären wird.
Ich teile Deinen Glauben.  ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: neo(Guest) am 15. Dezember 2005, 10:57:00
Zitat
Die besagte theorie heist M-Theorie und sagt aus das unser universum nicht nur aus 3 RAUMDIMENSIONEN besteht, sondern aus insgesammt 11. Das heißt ich kann nicht nur nach oben/unten nach vorne/zurück und nach links/rechts sondern auch noch in andere "richtungen".(eigentlich können wir und alles was im universum existiert nur in diese 3 richtungen... außer die gravitation die kann scheinbar in alle richtungen was angeblich auch der grund sein soll warum wir sie um ein sovieles schwächer empfinden als die anderen 3 kräfte).

ähmm. ich dachte wir haben hier 4 Dimensionen mit denen die Naturwissenschaften arbeiten. Höhe, Tiefe, Breite und die Zeit...

oder liege ich da falsch?

@Minshara
naja. was war vor allem. nichts, nichts war verfügbar. der ursprung von allem muss weiterhin als nicht beschreibbar erkannt und auch so behandelt werden. aus dem nichts muss allerdings etwas entstanden sein. weiß der teufel wie.  was ist mit physikalischen gesetzen, sind sie ursprungsgesetze, gab es sie im nichts? und wieso ist dann daraus dies geworden, wo kommt der raum dafür her??
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Martin am 15. Dezember 2005, 11:20:09
Da gibt es gutes Buch "Zeitreisen" von einem Physiker namens Gott. Der Typ heißt wirklich so und das Buch hat vielleicht einen SF-haften Titel, ist aber ein schönes Wissenschaftsbuch.
Ein Modell was er da vortstellt ist daß das Universum sich mittels einer Zeitschleife selbst geschaffen hat, der Erzeuger des Universums also das Universum selbst ist.
Ich habe das Buch leider verborgt, darin steht das deutlich besser als ich das hier geschrieben habe. Das Modell hat auf jedenfall eine gewisse Eleganz.

Martin
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Minshara am 16. Dezember 2005, 19:36:12
Zitat
Du könntest jeder "Stufe" Deiner Fragen eine Nummer geben. Dann stellt sich letztlich aus mathematischer Sicht die Frage, ob diese Fragestufen nach endlich vielen Schritten abbrechen - d.h. zu einer Lösung aller Fragen führt, ob es vielleicht erst nach abzählbar unendlich vielen Schritten konvergiert, ob es erst nach über-abzählbar unendlich vielen Schritten konvergiert oder ob es gar niemals konvergiert.

Brrr Ralf,...das ist aber echt kompliziert!  :o

Ich habe inzwischen von einer Quantentheorie gehört, die alles Fragen und Spekulieren nach dem Anfang von Allem  für uns viel einfacher macht, da sie besagt, dass das gesamte Universum nur durch unser Bewußtsein existiert!
Maybe that's it!  :D

L.G.
Minshara
 :)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 16. Dezember 2005, 20:45:14
Moin Minshara,

ich greife das Thema nur auf,weil ich vor wenigen tagen das erlebt habe.

In unserem phil-club hatte ich die frage gestellt:

Woraus ist das Weltall entstanden und wie ist das Weltall entstanden?

Einige Antworten waren wohl auswendig gelernt aus Büchern wie von Ditfurth, Sacken-Osten, von Buttlar oder Fuchs.

Aber ein Teilnehmer, der sich nicht mit der Quantentheorie herumquält, meinte:

Wir denken doch nur bestenfalls in 4 Dimensionen.
Wenn wir eine oder mehrere Dimensionen mehr begreifen könnten, wäre es dann nicht möglich, dass alles was wir jetzt sehen und versuchen zu verstehen, nur ein Bruchteil von dem ist, was wirklich da ist.

Er hat diese Aussage auch mit einem Beispiel begründet.


Wie denkt ihr eigentlich darüber?


jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: the old man(Guest) am 17. Dezember 2005, 11:37:36
Der Autor dieser Theorie scheint ein >praktizierender Philosoph< zu sein. Vielleicht kann ich Ihnen das Beispiel entlocken, dann wäre eine Diskussion möglich. Wobei ich sagen darf, dass mir früher einmal solch eine ähnliche Überlegung durch den Kopf ging. Ich brachte das aber in Verbindung mit der Gehirnentwicklung der Primaten.
Ich halte mich im Augenblick eher an M.Kaku/J.Trainer.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 18. Dezember 2005, 07:02:44
Zitat
Wie denkt ihr eigentlich darüber?
Das "Problem" solcher Zusatz-Dimensionen ist, dass man Freiheitsgrade gewinnt, mit denen man so ziemlich alles machen kann was man will, d.h. man kann dann zahlreiche physikalische Probleme "umgehen". Andere Ansätze sind ja auch, eine 5.Wechselwirkung einzuführen oder das Newton'sche Gravitationsgesetz analog der Relativitätstheorie so anzupassen, dass unter gewissen Bedingungen ein relevanter Zusatzterm signifikant wird. Solche Zusatzterme treten in der Relativitätstheorie bekanntlich ab ca. 10% der Lichtgeschwindigkeit auf, wenn das ganze "relativistisch" wird. Natürlich ist der Übergang fliessend und auch im täglichen Leben sind diese "relativistischen Effekte" vorhanden, sie sind dann nur ausserordentlich klein und völlig vernachlässigbar.

Einsteins Verdienst war es nicht, diese Gleichungen aufzustellen - das hat Lorentz bereits Jahrzehnte vorher gemacht, nein, Einsteins Verdienst war es, diese Gleichungen richtig zu interpretieren, etwas bildlich gesprochen diesen mathematischen Gleichungen physikalisches Leben einzuhauchen.

Ganz ähnlich auch das Postulat der Existenz von Neutrino's (von Pauli) - er wollte den Energie- und Impulserhaltungssatz beim Beta-Zerfall erhalten und hat deswegen neue Teilchen "erfunden"; das war zunächst natürlich auch hoch-spekulativ und bis zum Nachwies konnte das auch nur als Theorie gelten.

Mit solchen Zusatztermen und Zusatzdimensionen könnte man dann Phänomene wie Dunkle Materie und Dunkle Energie erklären. Die Stringtheorie ist insofern elegant, als dass sie mehrere Zusatzdimensionen "aufgerollt" postuliert, also nun in sehr kleinen Abständen.

Eben - die Mathmatik bietet Werkzeug für zahlreiche höchst spekulative Formeln, doch man sollte ihnen noch phyikalisches Leben einhauchen.

Zum Abschluss sei noch das Beispiel der Inflationstheorie genannt: Diese war eigentlich nur ein "Abfallprodukt" auf der Suche nach den fehlenden Magnetischen Monopolen, die von den Grossen Vereinheitlichten Theorien (d.h. starke, elekromagnetische und schwache Wechselwirkung) postuliert worden waren und ist eine Folge einer physikalischen Herleitung; Theorie aber deswegen, weil diese Grossen Vereinheitlichten Theorien natürlich (noch) nicht nachgewiesen sind.

Freundliche Grüsse, Ralf
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: godwin(Guest) am 29. Dezember 2005, 15:17:47
Hi,

interessante Gedanken sind hier zu lesen und ich möchte den Faden weiterspinnen.

Ich denke, daß die Frage: 'Was war vor dem Urknall?" genauso
sinnvoll ist, wie eine Frage: 'Was gibt es nördlich vom Nordpol ?'.

Der Ansatz mit zusätzlichen Dimensionen zu arbeiten, scheint auch
bei der Beantwortung der zweiten Frage zu helfen.
Ein elfdimensionales Universum zur Erklärung bestimmter Phänomene
wurde ja hier schon angesprochen.

Witzig finde ich in diesem Zusammenhang immer wieder, daß man von in irgendeiner
Art aufgerollten zusätzlichen Dimensionen spricht, meist der Tatsache geschuldet,
das man diese ja nicht 'sehen' würde.

Die Zeit als 4. Dimension ist auch nicht aufgerollt und der Freiheitsgrad dieser Dimension
läßt ebenfalls zu wünschen übrig. Zumindest scheinen Zeitreisen ja eben nicht so
einfach möglich zu sein, wie mal wieder ins Kino zu gehen.

Daher meine bescheidene Vermutung, das diese zusätzlichen
Dimensionen völlig anders geartet als die räumlichen (und zeitliche) sind und
das wir diese sogar direkt vor unserer Nase haben, ohne eben zu realisieren,
das es die gesuchten Dimensionen sind.

Was mich direkt zur Frage treibt: 'Was ist eine Dimension?'
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Franz(Guest) am 29. Dezember 2005, 16:09:36
Hallo,
unter Dimensionen versteht man die Anzahl der möglichen Richtungen (oder Freiheitsgrade), die einer Bewegung möglich sind.

Gruß
Franz
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: godwin am 29. Dezember 2005, 21:39:23
Zitat
Hallo,
unter Dimensionen versteht man die Anzahl der möglichen Richtungen (oder Freiheitsgrade), die einer Bewegung möglich sind.

Gruß
Franz

Hi,

das war zwar mehr so eine rhetorische Frage...

Es ist das, was ich im Text voran angedeutet hatte.
Diese Definition beschreibt  sehr gut die 3 Dimensionen in denen wir leben.

Bei der 4. Dimension hat man schon ein Problem mit dem Freiheitsgrad und der Richtung.
(sofern man die Möglichkeiten der 3 anderen uns bekannten Dimensionen ansetzt)

Ich könnte mir vorstellen, das alle weiteren Dimensionen das Vorstellbare sprengen und
Kategorien, wie Bewegung, Richtung und Freiheitsgrad nur bedingt geeignet sind diese zu beschreiben.

Es bleibt die Frage: Was ist eine Dimension? ...oder besser...
Kann eine Dimension mehr(oder so anders) sein, als das was wir von den 3(4) uns bekannten gewohnt sind?

Die allgemeine Relativiätstheorie schafft das Verständnis für eine Raumzeit, also
alle 4 Dimensionen können nicht losgelöst voneinander betrachtet werden.

Kein Zweifel, das dem so ist!

Kann man dann annehmen, daß auch weitere Dimensionen
nicht unabhängig von der Raumzeit sind? (sofern weitere Dimensionen existieren!)

Sofern letzteres zutrifft, erleben wir täglich die 'Interaktion' der uns bekannten Welt in weiteren
Dimensionen, ohne zu realisieren das dem so ist.

Warum 'sehen' wir das nicht?

Sind die unbekannten Dimensionen zu klein, da aufgerollt,
oder sind sie zu groß und unfassbar für uns?

Was ich fragen wollte , war also: Haben wir Effekte, die mit zusätzlichen Dimensionen
zu tun haben, aber nicht als diese erkannt werden, weil wir für eine Dimension einfach
den Maßstab uns bekannter Dimensionen zugrunde legen?

Ich bin auf jeden Fall gespannt, was die nächsten Jahre an neuem auf uns zukommt!

In diesem Sinne, guten Rutsch!

cu godwin
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Felix_Korsch am 31. Dezember 2005, 11:13:19
Welche guten Gründe gibt es eigentlich, das Thema überhaupt "philosophisch" zu bearbeiten? Wenn man es denn tut, stößt man auf einige methodische Probleme.

Die Annahme weiterer Dimensionen stellt eine Abstraktion dar. Wenn ich etwas nur durch die Abstraktion erklären kann, kann ich das, was ich erkläre, dann auch nur noch in abstrakter, unkonkreter Weise darstellen. Das bedeutet, dass ich es sowieso nur mathematisch-physikalisch begreifen kann (und eben nicht "hermeneutisch", d.h. "verstehend"). Ergo entfällt hat sich an der Stelle schon das Vorhaben erledigt, einen philosophischen Zugang zu eröffnen. Die Frage, was vor dem Universum war oder woraus das Universum entstanden ist, verlangt nun aber eine konkrete, nicht-abstrakte Antwort. Entweder kann man darauf keine Antwort geben - philosophisch nicht, weil man das nicht mehr auf eine materiale Ebene herunterbrechen kann und mathematisch nicht, weil ich nicht nach Gutdünken Dimensionen einfügen und wieder streichen kann - oder aber die Frage ist falsch, nämlich philosophisch, gestellt.

Dass die Philosophie keinen wirklichen Nutzen bei der Untersuchung solcher Fragen leistet, zeigt sich auch, dass früher oder später - so auch hier - jemand das Problem umgeht, dass alles nur in unserem Kopf als Abbildung irgendwelcher Ideen existiert. Das ist die alte Ideenlehre Platos die bis zu Hegel immer wieder aufgewärmt wurde und neuerdings durch postmoderne Philosophie wieder "in" ist. Erklären kann auch sie nichts, sie ist eher ein Selbstwiderspruch. Denn wenn alles nur im Bewusstsein existiert - worin existiert dann das Bewusstsein?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: bass(Guest) am 02. Januar 2006, 16:02:16
Hat das "Verstehen" unterschiedlich Qualitäten? Es fällt mir leicht 2 hoch 3 im Kopf zu berechnen, da ich weiss, dass ich ersatzweise 2 x 2 x 2 berechnen kann, um auf das Ergebnis (8) zu kommen. Bei 2 hoch 0 kommt 1 raus. Ich weiss dass das richtig ist, aber verstehen tuh ich das nicht wirklich. Wenn ich mir eine Tabelle aufmale mit 2hoch2=4, 2hoch3=8, 2hoch4=16... dann kann ich über die Beobachtung der Intervale diese Liste in jede Richtung fortsetzen und erhalte so auch die Zeile 2hoch0=1. Jetzt bin ich etwas sicherer im Umgang mit ...hoch0, wenn es denn irgendwo vorkommt. Aber kann ich nun sagen, dass ich das verstanden habe? Ich unterstelle, dass auch ein Verständnis über mehr als drei Dimensionen nur in solcher Art erfolgen kann. Also man nimmt das so hin, oder eben nicht. Einerseits finde ich das frustrierend, denn ich will das Universum schon verstehen und wenns geht alles wissen, aber manchmal mach ich mir Sorgen, ob wir nicht ständig Strings und Quarks konstruieren, damit zukünftige Generationen daraus noch abstraktere Sachen bauen können.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince(Guest) am 06. Januar 2006, 15:09:53
Zitat
@godwin

Es bleibt die Frage: Was ist eine Dimension? ...oder besser...
Kann eine Dimension mehr(oder so anders) sein, als das was wir von den 3(4) uns bekannten gewohnt sind?

Die frage kann dir keiner beantworten. Selbst wenn, solange du sie nicht selbst "sehen" kannst wirst du die antwort nicht verstehen.


Zitat
@godwin

Sofern letzteres zutrifft, erleben wir täglich die 'Interaktion' der uns bekannten Welt in weiteren
Dimensionen, ohne zu realisieren das dem so ist.  
 
Warum 'sehen' wir das nicht?

Wir sehen diese dimensionen nicht weil sie für uns nicht zugänglich sind. Allerdings sind sie das für die ominöse kraft namens "gravitation" angeblich schon. Wenn wir also überprüfen wollen ob diese dimensionen wirklich existieren, liefert uns die gravitation die antwort darauf.
Der gedanke dahinter ist, das die gravitation, im gegensatz zu allen anderen kräften, in alle dimensionen oder Freiheitsgrade ausbreitet. Wenn dem so ist, sollten die nächsten generationen von teilchenbeschleuniger in der lage sein schwarze löcher im labor zu erzeugen. Sollte das wirklich eintreten, kann man das als einen "beweis" für die M-Theorie werten.(oder zumindest, dass weitere zusätliche dimensionen existieren.) Womit dann die diskusion über solche zusätzliche dimensionen entgültig aus dem bereich der philosophie gehoben werden. (Nicht das ich was gegen philosophie hätte, aber in der naturwissenschaft ist sie in meinen augen eher konterproduktiv, weil sie keine wirklichen antworten liefert.)

Zitat
@godwin

Ich denke, daß die Frage: 'Was war vor dem Urknall?" genauso
sinnvoll ist, wie eine Frage: 'Was gibt es nördlich vom Nordpol ?'.

Eben nicht. Eine einheitliche theorie von allem sollte dazu in der lage sein, zu erklären, warum es zu einem urknall gekommen ist. Jede theorie die das nicht erklären kann ist unvollständig, und somit NICHT der heilige grahl nachdem die physiker schon so lange suchen.

Zitat
@bass

Einerseits finde ich das frustrierend, denn ich will das Universum schon verstehen und wenns geht alles wissen, aber manchmal mach ich mir Sorgen, ob wir nicht ständig Strings und Quarks konstruieren, damit zukünftige Generationen daraus noch abstraktere Sachen bauen können.

Wäre doch fad wenn man bereits alles weis, oder? Eigentlich fürchte ich mich vor dem tag an dem das eintrifft.
Wir haben nur string und quarks erfunden weil wir draufgekommen sind das die realität viel, viel, viel, komplizierter ist, als wir uns das vorstellen. Das ist unser versuch, etwas zu erklären, was wir im grunde eigentlich nicht begreifen.
Aber es ist eine bessere antwort blitze mittels elektrischer energie zu beschreiben, als mit der antwort: "Weil thor mal wieder sauer ist!"

Zitat
Von: "Per Anhalter durch die Galaxies"

Es gibt eine theorie in der es heist, sobald ein vernunftbegabtes wesen das universum vollständig begreifen sollte, wird es durch ein komplizierteres ersetzt. Eine andere theorie besagt das dies bereits passiert ist.

Das buch kann ich nur jedem empfehlen, der humoristische bücher mag. (Und blos nicht den film anschauen, der ist nur ein schwacher abklatsch!)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Red_Mars am 06. Januar 2006, 18:16:48
[smiley=bath.gif]
Guten Abend!

Auch ich habe meine Gedanken zum Thema "Urknall".
Es ist eine ganz und gar typisch menschliche Eigenschaft, zu glauben, dass sich hier bei uns dieser Knall oder "Big Bang" ereignet haben soll. Wahrscheinlich glauben die meisten sogar, dass unser Sonnensystem das Epizentrum des Ganzen gewesen ist. Ganz so, wie die Kirche einst meinte, alles drehe sich um die Erde!
Meine Meinung ist: Unser Sonnensystem und alle damit einhergehenden Phänomene haben sich aus einem Chaos gebildet, dass sich durchaus noch irgendwo in diesem Universum weiter fortbewegt oder auch nur wiederholt. An eine vollkommen komprimierte Form von maximaler Dichte und deren Explosion jedoch glaube ich nicht.
Auch eine Ausdehnung in unserem Verständnis muss nicht sein. Ebenso möglich erscheint eine Welle oder auch das zufällige Aufeinandertreffen interstellarer Kräfte, wie sie wahrscheinlich immer wieder und überall in den Weiten des Alls vorkommen.
Wir dürfen uns selbst nicht zu wichtig nehmen in dieser faszinierenden Weite, die sich da draussen offenbart.

Tharsis
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: neo(Guest) am 09. Januar 2006, 15:11:04
Meine Meinung ist: Unser Sonnensystem und alle damit einhergehenden Phänomene haben sich aus einem Chaos gebildet, dass sich durchaus noch irgendwo in diesem Universum weiter fortbewegt oder auch nur wiederholt. An eine vollkommen komprimierte Form von maximaler Dichte und deren Explosion jedoch glaube ich nicht.

@red mars
hier ging es ja nicht um die frage nach dem enstehungsmechanismus unseres sonnensystems.

vielmehr war kristallisisierte sich die frage heraus, was war der ursprung, der quell, der ultimative anfang?
wieso formte sich aus dem nichts ein universum mit unvorstellbaren ausmaßen, unglaubliche mengen an materie und energie...
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince(Guest) am 11. Januar 2006, 19:17:03
Zitat

Es ist eine ganz und gar typisch menschliche Eigenschaft, zu glauben, dass sich hier bei uns dieser Knall oder "Big Bang" ereignet haben soll. Wahrscheinlich glauben die meisten sogar, dass unser Sonnensystem das Epizentrum des Ganzen gewesen ist.

Stimmt auch. unser sonnensystem war auch damals der ursprung des urknalls... genauso wie jeder andere punkt des raumes. Nur das damals der "raum" noch ziemlich klein war. Zumindest nach den gängigen theorien.

Zitat

Unser Sonnensystem und alle damit einhergehenden Phänomene haben sich aus einem Chaos gebildet, dass sich durchaus noch irgendwo in diesem Universum weiter fortbewegt

Auch das gibt es und es heißt hintergrundstrahlung. Derzeit versuchen die forscher die struktur unseres universums daraus abzuleiten (mit supercomputern nachzurechnen) und dieses dann mittels beobachtungen zu bestätigen. Soweit ich weis funkt das ganz gut.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Anny(Guest) am 13. Januar 2006, 20:13:06
Ich verstehe nichts von diesen technischen und wissenschaftlichen geplänkel was ihr da schreibt. Jedoch ist bekannt, das es ausser unserer sichtbaren "materiellen" Welt,sag ich mal, auch eine sogenannte antimaterielle Welt, also Antimaterie, gibt. Und wenn das so ist, wo von ich im übrigen überzeugt bin, hat es mit der Entstehung unseres Weltraums, unserer Galaxie, unseres Planeten, u. unseres Daseins mehr auf sich, als wir uns das vorstellen können.
 In der Bibel, im Johannes-Evangelium steht " Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dieses war im Anfang bei Gott, u. die Finsternis hat es nicht ergriffen." Und im 1. Buch Mose steht .:" Am Anfang schuf Gott die Himmel und Erde.Und die Erde ward wüst und leer, u. es war finster auf der Tiefe, u. der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser." Und am 4. Tag machte Gott die  Sonne, den Mond, und die Sterne. Vieleicht war das ja der sog. Urknall, der sich halt etwas anders als gedacht abgespielt hat. Leise war das jedoch mit sicherheit nicht. Aber bedenkt auch bitte unser Ende. Denn in der Offb. Kap. 21 heißt es: "Und ich sah einen neuen Himmel u. eine neue Erde;denn der 1. Himmel und die 1. Erde verging." Soweit mein Beitrag Tschao. Anny ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ILBUS am 14. Januar 2006, 09:40:28
:-? [...]  :-X
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Prof._Dr._Lucht am 14. Januar 2006, 20:59:00
Um mich kurz vorzustellen, ich bin Prof. Dr. Benjamin Lucht, habe 26 Jahre in deer Raumfahrt und Nanotechnik gearbeitet und bin zu dem Schlus gekommen das ein so komplex gestaltetes Universum mit all seinen Galaxien und Planeten einschlieslich der Erde, niemals durch irgendein Chaos bzw. einen "Big Bang" zustande gekommen sein kann. Genauso wenig wie jegliches Leben innerhalb des blaune Planeten. Fragen sie sich mal selber, kann die wissenschaft mit all ihren Möglichkeiten Leben jemals erschaffen? Nein, nur das vorhandene Leben kann verändert werden. Jetzt appeliere ich einmalan ihren verstand, muss es nicht eine höhere Macht geben? In dieser Hinsicht gebe ich dem beitrag der von "ANNY recht auch wenn nur teilweise. Ich würde mich sehr über weitere Fragen ihrerseits freuen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 14. Januar 2006, 22:01:15
Moin Professor,

Sie verknüpfen hier zwei Themen, die aber getrennt betrachtet werden sollten.

Urknall: Ich meine, dass die bisherigen, in sich schlüssigen Theorien, für den Urknall bzw. String sprechen, also Zufall.

Leben: Ich meine, dass, was wir als Leben kennen, nicht durch Zufall entstanden sein kann. Ich beziehe mich auch auf R. Dawkis Test *Me thinks it is like a Weasel*. Danach liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1/2728, dass ein Computer es schafft, diesen Satz in der richtigen Reihenfolge auszuwerfen ( klassisches Affenbeispiel ). Die Chance durch Zufall diesen Satz korrekt wiederzugeben liegt bei 1:1040, ohne *Evolutionsstrategie*, wobei diese Aufgabe über zehntrilliardenmal einfacher ist als die Entstehung von Leben.
Er meint, dass das zustandekommen von Leben und Fortentwicklung ohne Evolutionsstrategie nicht möglich sein kann. ( Die Evolutionskette, die sich dann anschliesst, ist wiederum dem Zufall unterworfen. )
Von Hassler schreibt: "Wenn das Leben kein Zufall ist, muß es eine Schöpfung geben."

Nur stellt sich mir die Frage, wie müssen wir *höhere Macht* oder *Schöpfung* eigentlich interpretieren?


Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ILBUS am 15. Januar 2006, 14:15:50
Mein Beispiel für das abwesen der höheren Macht sind die Ammeisen, bienen, termieten...:

die Tiere sind im vergleich zu uns Menschen primitiv, meinen viel, die haben kein eigenes Bewustsein, die wiessen nicht was ich ist...usw

Deren Städte funktionieren unglaublich, die optimierungsabläufe bei Lieferungen, Aufbauten ausbessern, abgestimmmt herrichten...das ausleben von streit zwischen zwei nesten ist manchmal spannender als, die geschichte manch menschlicher kriege.

Und wie passiert es, dass sie abgestimmt und sensiebel auf einander und die umgebung reagieren? duftstoffe...no coment.

Ich möchte darauf hinaus, dass wir wahrscheinlich noch nicht so weit sind es zu verstehen wie wir es so weit gebracht aben, in der richtigen relation sieht. Ordnung und Chaos ist eine subjektieve Charakteristik des Beobachteten. Also für manch einen erscheint unser leben Chaotisch, und er hat kein Problem damit, dass es keine macht von aussen es nicht gemacht hat, ein anderer, findet den Chaos schön, und muss eben aus psychologischen gründen dem mehr wert verleihen (rein Menschliche eigenschaft :) )in dem er sagt, es ist mehr dahinter: der superbrain eben. Ein weiterer sieht die Ungeheuere Ordnung hinter dem allem ganzen.

Die Wissenschaft hat so was wie der Mass der Unordnung schon defieniert gehabt, die Enthropie. Und jetzt versucht mal darüber zu überlegen, ist es ein versuch den Chaos zu akteptieren, und im zu beschreiben. Oder eine Ordnung in den Chaos zu bringen. Ich meine da kommen doch einige physickalische Gesätze raus, die Sinn machen.

Ist eben eine Glaubensfrage. Ich weiss nicht ob es richtig ist sich hier über den Glauben zu unterhalten...Am Produktievsten sind immer die harten Zahlen, nackten Fackten. Und solche sätze wie *benutzen sie doch ihren verstand* kann ich auch nach einer aussage wie *alle elefanten können fliegen, nur die Ohrenmuskulatur ist bei dennen zu schawach um stark genung mit denen zu wedeln* ankleben. Und eine schüchterne person wird sich schon nicht mehr trauen dem zu wiedersprechen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: homo ludens(Guest) am 16. Januar 2006, 00:33:49
Zu den Beiträgen der Herren Prof. Dr. Lucht und H. J. Kemm:
Das Universum springt aus einem Zustand endlicher Kontraktion in einen Zustand der zeitlich begrenzten Expansion,
bis in ca. 60 x 10^9 Jahre, wenn die Temperatur auf <1 K gesunken ist. Dann beginnt wieder die Phase der Kontraktion im sogenannten Pulsschlag-Verfahren bis zur endlichen Kontraktion. Das ist kein Zufall und dazu bedarf es keiner Hilfe von aussen.
Über das Leben habe ich mir bereits vor vielen Jahren meine eigene Meinung gebildet. Ich bin ein Vertreter des Pantheismus, so wie Spinoza, Goethe und auch Bruno.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 16. Januar 2006, 00:51:09
Moin, verehrter homo ludens,

ich meine noch zu wissen, dass homo ludens >spielender Mensch< bedeutet.

Wenn dem so ist, dann vermisse ich in Deiner Ansprache den großen Huizinga. Ist das mit Absicht verschwiegen oder hast Du Dich nicht ganz von Schiller getrennt?

Aber zur Sache: Deine Theorie ist ja nicht neu und widerspricht nicht meiner Aussage. Ob nun Urknall, String oder Pulsschlag; hierzu bedarf es keiner *Hilfe von aussen*.

Bei dem Thema *Leben* sollest Du Dich präziser ausdrücken.

Ich erwarte gern von Dir eine Stellungnahme.


nicht homo ludens Jerry


Nachgetragen: Sorry, habe vergessen zu sagen, dass ich auch hoffe, dass sich unser Prof. noch meldet.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince(Guest) am 17. Januar 2006, 12:01:33
@Anny

Bitte zitiere nicht aus einem buch das von menschen geschrieben worden ist, und seither noch zigmal in verschiedene sprachen übersetzt worden ist. Das als das wahre wort gottes zu interpretieren, ist zuviel des guten! (Denk mal darüber nach.)
(Und wenn du schon dabei bist soetwas hinzuschreiben, dann pilger mal in den vatikan und hol die kapiteln raus, die dort noch immer unter verschluss liegen, weil sie der kirche nicht in den kram passen. Das wäre dann mal was neues!)

Ilbus hat eigentlich die einzig richtige antwort darauf gegeben. ;)

Zitat
@Prof. Dr. Benjamin Lucht

Um mich kurz vorzustellen, ich bin Prof. Dr. Benjamin Lucht, habe 26 Jahre in deer Raumfahrt und Nanotechnik gearbeitet und bin zu dem Schlus gekommen das ein so komplex gestaltetes Universum mit all seinen Galaxien und Planeten einschlieslich der Erde, niemals durch irgendein Chaos bzw. einen "Big Bang" zustande gekommen sein kann. Genauso wenig wie jegliches Leben innerhalb des blaune Planeten. Fragen sie sich mal selber, kann die wissenschaft mit all ihren Möglichkeiten Leben jemals erschaffen? Nein, nur das vorhandene Leben kann verändert werden. Jetzt appeliere ich einmalan ihren verstand, muss es nicht eine höhere Macht geben? In dieser Hinsicht gebe ich dem beitrag der von "ANNY recht auch wenn nur teilweise. Ich würde mich sehr über weitere Fragen ihrerseits freuen.


@Ilbus: Das beispiel mit dem: "Alle elefanten können fliegen..." trifft es recht gut.  ;D
Herrlich, ich lach mich tod.

Hey Benjamin gib uns noch etwas zeit... wir probieren es doch erst seit kurzem wirklich ernsthaft. (Abgesehen davon erzeugen menschen leben seitdem sie existieren... und das recht erfolgreich.) Ich habe große achtung vor dem leben und das gefühl das ich empfinde, wenn ich betrachte wie komplex und facettenreich leben ist, kann ich nur mit ehrfurcht beschreiben. Das heißt aber nicht, dass deswegen unbedingt eine höhere intelligenz dahinterstehen muss(und schon garnicht soetwas wie ein bewußtsein... der mensch neigt dazu sich gott als einen alten mann mit weißen bart vorzustellen.) Nebenbei find ich es viel erstaunlicher das die evolution soetwas komplett ohne intelligenz und absicht zustandegebracht hat, und bin der meinung das es keineswegs das leben dadurch abwertet!

Eigentlich glaub ich das leben weitaus häufiger vorkommt, als es bisher angenommen wird. Allein in unserem sonnensystem existieren 3 planeten/Monde auf denen das potenzial für leben vorhanden wäre/ist. (Auf mars glaubt man bereits spuren von leben gefunden zu haben... nur könnten die genausogut miteingeschleppt worden sein. Die invasion hat begonnen  ;D  http://www.astronews.com/news/artikel/2005/06/0506-003.shtml) Das ist für ein sonnensystem schon ganz in ordnung. Wenn man jetzt bedenkt wieviele Sonnensysteme es da "draußen" gibt, ist die warscheinlichkeit wohl doch nicht ganz so niedrig. Außerdem gibt es noch die möglichkeit, dass die grundbausteine des lebens nicht auf der erde entstanden sind, sonder im weltraum auf kometen. Tatsache ist, wir wissen zu wenig darüber um mit sicherheit sagen zu können wie warscheinlich oder unwarscheinlich leben ensteht(wenn wir nichtmal mit sicherheit sagen können wo genau im sonnensytem die vorläufer zum leben entstanden sind)... vielleicht existieren prozesse die die entstehung von leben fördern und uns bisher entgangen sind.


Zitat
@ homo ludens

Das Universum springt aus einem Zustand endlicher Kontraktion in einen Zustand der zeitlich begrenzten Expansion,
bis in ca. 60 x 10^9 Jahre, wenn die Temperatur auf <1 K gesunken ist. Dann beginnt wieder die Phase der Kontraktion im sogenannten Pulsschlag-Verfahren bis zur endlichen Kontraktion.

Hmmm interessant. Nur sagen die harten "Fakten/Zahlen" derzeit etwas ganz anderes aus.
(Beschleunigte expansion des universums bis in alle ewigkeit... aber das wird die zeit schon zeigen.)
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich das richtig verstanden habe... aber ich glaube an diesem model ist auch schon einstein gescheitert.(Auch wenn die kosmologische konstante vielleicht doch ned die größte eselei war, wie er später dann seine theorie selbst bezeichnet hat. Einstein war ein sehr religiöser mensch und konnte nicht akzeptieren, dass das universum irgendwann mal enden wird. Deswegen hat er ein gegengewicht zur gravitation eingeführt und es die kosmologische konstante genannt. Der grund dafür war aber alles andere als wissenschaftlich!)

Für alle die es interessiert was Pantheismus bedeutet http://de.wikipedia.org/wiki/Pantheismus

Man lernt nie aus :)... Scheinbar bin ich auch ein pantheist. hehe
Das hat aber mit dem begriff gott, nur mehr wenig zu tun. Eigentlich garnix.

Abschließend möchte ich noch Benjamin fragen:

Ist es wirklich so schlimm die möglichkeit in betracht zu ziehen, dass Leben einfach nur so entstanden ist? Ohne göttliches bewußtsein und ohne einflußnahmen von einem höheren wesen? Nicht alles muß unbedingt einem höheren daseinszweck dienen, oder eine absicht besitzen... manche leute würden es auch so ausdrücken: "Sh... happens!"
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: E.T. am 17. Januar 2006, 12:52:49
Brauchen wir zur Erklärung unserer Umgebung wirklich den Rückgriff auf einen Schöpfer? Habt Ihr Euch schon einmal eine Schneeflocke unter einer Lupe angeschaut? Keinem kommt es doch dabei in den Sinn zu fragen wer warum dies erschaffen hat. Die Natur hat bei allem chaotischen Verhalten die Fähigkeit zur Selbstordung. Aus dieser Fähigkeit sind über nach menschlichen Maßstäben endlosen Zeiträumen von Milliarden Jahren auch sehr komplexe Strukturen möglich.
Kaum ein ernstzunehmender Wissenschafteler zweifelt wohl heute noch die Urknalltheorie an. Was vor dem Urknall war, werden die Astrophysiker sicher auch noch klären können.
Ach, noch ein lockerer Gedanke zum Schluß: Erklärungsversuche der Sumerer, Ägypter, Griechen, Römer etc. zu unserer Existenz waren sehr einfach und auf deren geografischen Horizont beschränkt. Seit Kolumbus, Magellan u. a. ist das voher undenkbare bewiesen, die Erde ist eine Kugel! Wie bleiben wir daran "kleben"? Was an relativ einfach erklärbarem (wennn man es eben weiß) ist uns z.Zt. noch verborgen bzw. haben wir abstruse Vorstellungen davon (halt unsere heutige "Erdscheibe"), so dass unsere Nachfahren in 400 - 500 Jahren uns belächeln, wir wir unsere vorkolubianischen Vorfahren.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: HildeTheKing am 20. Januar 2006, 18:37:24
Hallo erst einmal,
warum gehen alle davon aus, dass alle Galaxien aus einem Punkt entstanden sind? Woher wissen wir, dass wir uns NUR von diesem einen Punkt aus entfernen. Kann es nicht sein, das die von uns sichtbaren Galaxien einfach nur ein Haufen sind, die sich wiederum in einem grösseren Raum um einen ganz anderen Fixpunkt drehen?

Wie bewegen wir uns tatsächlich im Raum?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Volker am 20. Januar 2006, 20:02:33
Zitat
warum gehen alle davon aus, dass alle Galaxien aus einem Punkt entstanden sind?

Aus den Beobachtungen von Galaxien sieht man, dass sich alle Galaxien voneinander wegbewegen (bzw. sich der Raum ausdehnt und somit der Abstand zwischen den Galaxien staendig groesser wird). Da das im ganzen Universum gleich zu sein scheint, deutet das auf einen Urknall hin - nicht auf viele einzelne.
Ob es noch Parallel-Universen gibt? Das halte ich fuer eine rein philosophische Frage, denn diese Paralleluniversen sind aus unserem Universum heraus nicht sichtbar/messbar/nachweisbar. Somit bleibt das eine Glaubensfrage, ueber die jeder seine eigene, nicht diskutierbare, Meinung haben kann.

Gruss Volker
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: HildeTheKing am 21. Januar 2006, 10:12:05
Danke Volker,
du sagtes, dass parallele Universen also nicht nachweisbar sind. Wenn man nun aber nachweisen könnte, dass unsere Erde und somit auch unser Sonnensystem und natürlich auch die Milchstraße sich noch anders im Raum bewegen, ist die Wahrscheinlichkeit paralleler Universen also weitaus größer und die Urknalltheorie wäre widerlegt.

Sehe ich das richtig?

Viele Grüße
Stefan
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Speedator am 21. Januar 2006, 14:40:56
Die Urknalltheorie ist nicht bewiesen, aber durch Nachweis der Expansion(u.a. des Hubble Edwins) gilt sie als wahrscheinlich und es lässt Teilbereiche erklären.

Wenn es Paralleluniversen gibt(was heute eine völlig hypothetische und unnötige Annahme ist), heisst das nicht, dass sich nicht auch jedes Universum aus einem Urknall entwickelt hat und dass die Universen irgendwelche Bezugspunkte zueinander haben.

Wenn es mehrere Universen gibt, postulierst du mit deiner Aussage, dass diese sich zueinander so ähnlich verhalten wie Galaxien zueinander, eine Art Metagalaxienhaufen sind und diese sich aber nicht unbedingt im Bezug zueinander expansiv verhalten. Das kann man zwar gerne annehmen, aber nach heutigem Wissenstand ist das nur Glaube, der höchstens aus Gründen der Selbstbestätigung bewiesen werden muss.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Akano(Guest) am 22. Januar 2006, 18:12:33
vielleicht ist unser universum ja auch nur ein elementarteilchen welches in nem teilchenbeschleuniger mit gamma-strahlung beschossen wurde
und wir sind das ergebnis
mikrokosmos = makrokosmos
wer weiß

wenn sich meine theorie mal bewahrheiten sollte will ich nen preis dafür ;D
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Speedator am 22. Januar 2006, 21:06:51
Hier etwas nettes zum Thema Universum und evtl. weiterer Universen: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,396602,00.html
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince(Guest) am 26. Januar 2006, 06:24:52
Speedator der link ist unbefriedigend und erklart eigentlich nicht viel. Wenn jemand die stringtheorie oder M-theorie interessiert würde ich diese links eher empfehlen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stringtheorie

und/oder

http://de.wikipedia.org/wiki/M-Theorie

Gibt einem zumindest einen überblick über das gebiet.

Ob paralleluniversen bzw. zusätliche dimensionen unötige annahmen sind sei dahingestellt... zumindest sollte man die string und m-theorie ned gänzlich als unfug abzustufen wenn soviel wissenschaftler derzeit ernsthaft über dieses model nachdenken.

Weitere gute quellen für die m-therie und stringtheorie sind die BBC - documentationen:

Bbc - Horizon - Parallel Universes
Bbc Nova - The Elegant Universe - String Theory And M Theory

http://www.bbc.co.uk/science/horizon/2001/paralleluni.shtml

Wo man die folgen findet? Gnutella2 liefert die antwort  ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Matti(Guest) am 29. Januar 2006, 18:03:09
Ein freundliches Hallo,

Ich habe eine andere Theorie
Ich beschäfige mich hobbymäßig seit mehreren Jahrzehnten mit der Astronomie und der Kosmologie.
Irgendwann war ich es leid, mir von anderen etwas vorrechnen zu lassen und habe dann selbst nachgerechnet.
z.B. Die dunkle Materie
Dazu habe ich (über mehrere Jahre) ein Kugelmassenmodell und ein Flächenmassenmodell entwickelt, mit dem man die Massen und Rotatiionsgeschwindigkeiten am PC diskret berechnen kann. Das Ergebnis war für mich verblüffend.
Das Ergebnis:
Bei der Dunklen Materie handelt es sich um einen ganz banalen Rechenfehler. Genauer , um eine unzulässige Vereinfachung eines komplexen Problems. Seit Newton gibt es eine Integralformel, mit der man die "Innnenmassen" einer Umlaufbahn im Zentrum zusammenfaßt. So errechnet man die Dunkle Materie.(Den gleichen Fehler macht man auch bei der Berechnung der Lichtablenkung an Gravitationslinsen) Das Problem: Die Massen in einer Galaxie kennen keine Integralformeln, sondern nur Kräfte, die auf sie wirken. Wenn mans mit dem PC nachrechnet, dann reichen die sichtbaren Massen in jeder Galaxie aus, um die gemessenen Umlaufgeschwindigkeiten zu einklären.

Wenn es jemand interessiert, so kann man die Rechentools und auch die Ausarbeitungen dazu im www unter kosmoskrau.de nachlesen und herunterladen und selber nachrechnen.

Die dunkle Energie geht übrigens in die gleiche Richtung. Die Galaxien fliegen zum Rand, allerdings nicht durch eine ominöse Kraft angetrieben, sondern durch die ganz leicht berechnenbare Gravitation, werden sie zum Rand des Kosmos angezogen.



Der Urknall scheint aber ohne dunkle Materie und ohne dunkle Energie zum Problemfall zu werden.
Und die stärksten "Beweise" für diese Theorie können auch anders erklärt werden. Die Hintergrundstrahlung wurde zwar von Gamow (1952) vorausgesagt, aber mit 50° K falsch berechnent. Andere kamen auch auf eine Hintergrundstrahlung, allerdings nicht als eine Ursache eines Nachhalls eines Urknalls, sondern als eine Wärmestrahlung, die durch das, an der interstellaren Materie gestreute Sternenlicht entsteht. Sie berechneten z.B. 3,18K Eddington (1926) oder 2,8 K Regener (1933) Werte, die dem gemessenen Wert sehr nahe kommen.

Naja, und die Entstehung des Universums ist auch logisch erklärbar, allerdings bin ich der Meinung, dass man dazu alle Möglichkeiten in Betracht ziehen sollte. Wer von vornherein bestimmte Möglichkeiten ausklammert, weil sie dem persönlichen Weltbild widersprechen, der handelt zutiefst unwissenschaftlich.

einen freundlichen Gruss
matti
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Volker am 31. Januar 2006, 19:54:05
Hallo Matti,

hatten wir das hier nicht schon mal? Es reicht eben nicht, die Milchstrasse mit 350 Massenpunkten in einer Excel-Tabelle darzustellen.
Auch schoen, dass Du die Zeit mal wieder zurueckdrehen moechtest und die Welt in sechs Tagen erschaffst... Zum Glueck ist die Welt schon ein bisschen weiter gekommen und die Bibel ist eben ein religioeses und kein naturwissenschaftliches Buch.

Und wenn Du sagst, dass "Wer von vornherein bestimmte Möglichkeiten ausklammert, weil sie dem persönlichen Weltbild widersprechen, der handelt zutiefst unwissenschaftlich", dann passt das prima auf Dich, oder?

Aber dann gehoere ich natuerlich auch nur zum dickkoepfigen wissenschaftlichen Establishment...
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ILBUS am 31. Januar 2006, 20:36:05
Zitat
Und wenn Du sagst, dass "Wer von vornherein bestimmte Möglichkeiten ausklammert, weil sie dem persönlichen Weltbild widersprechen, der handelt zutiefst unwissenschaftlich", dann passt das prima auf Dich, oder?

Ich stimme Volker voll zu. Ich habe mir ein ähnliches Postig verkniffen gehabt, jedoch wie ich sehe bin ich doch nicht der einzige ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: robinson(Guest) am 01. Februar 2006, 04:46:28
Hallo.


Ich beziehe mich auf den Beitrag Nr. 40:

Zitat auszugsweise: Woraus ist das Weltall entstanden und wie ist das Weltall entstanden?
  
ein Teilnehmer, der sich nicht mit der Quantentheorie herumquält, meinte:
 
Wir denken doch nur bestenfalls in 4 Dimensionen.
Wenn wir eine oder mehrere Dimensionen mehr begreifen könnten, wäre es dann nicht möglich, dass alles was wir jetzt sehen und versuchen zu verstehen, nur ein Bruchteil von dem ist, was wirklich da ist.
 
Ende des Zitats

Meine Frage dazu:

Man sagt, vor 14-18 Milliarden Jahren, also beim angenommenen Urknall, breitete sich eine vorhandene, extrem komprimierte  Energie, aus und dadurch entstanden 4 Dimensionen, nämlich Zeit und Raum (Länge, Breite und Höhe). Ich meine, dass bei dieser, auch noch so extrem komprimierter Energie, doch schon die Dimensionen Raum vorhanden waren, nämlich Länge, Breite und Höhe und die Zeit.  Denn diese vorhandene Energie muß ja auch durch etwas in einem gewissen Zeitrahmen entstanden sein und war somit auch räumlich begrenzt.

Wäre es dann möglich, dass >zusätzlich< noch weitere Dimensionen entstanden sind die eigentlich nicht benötigt und auch von uns nicht begriffen werden. Ist das vielleicht das, was wir Geist oder eine höhere Macht benennen?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 01. Februar 2006, 10:16:27
Moin robinson,

ich möchte nur feststellen, dass nicht ich diese Aussage getroffen habe, sondern die habe ich auch nur zitiert.

Aber nichts desto trotz, was ist eigentlich, wenn es sich bei dem Urknall um einen Impuls handelt? Will meinen, dass dieser *Neustart* eingetreten ist, nachdem ein bereits vorher existierendes Universum zu Null hin komprimiert ist.
Dann waren doch diese Dimensionen bereits schon einmal vorhanden. Sind die dann beim kleinsten Punkt aufgelöst und beginnen ab der Expansion neu?


Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Alpha-Record(Guest) am 14. Februar 2006, 11:29:24
Moin, Moin!
Diese Therorie ist nicht schlecht, aber woher kommen die Punkte im All? Ich habe mir da eine eigene Theorie überlegt:
Zur Zeit "fressen" Schwarze Löcher Sterne und aus gestorbenen Sternen entstehen Schwarze Löcher und jede Galaxie hat als Mittelpunkt ein Schwarzes Loch. Irgendwann "fressen" die Schwarzen Löcher die gesamte Materie auf (könnte sein).
Danach könnten sich die Schwarzen Löcherzu einem Gesamtobjekt vereinen. Dieses Schwarze Loch ist dann bestrebt
sich weiter zuverdichten und irgendwann würde dieses Ding
explodieren (Urknall) und es würden sich Sterne bilden und der
Kreislauf beginnt von neuem.
Diese Theoriehat aber einige Knackpunkte:
1. Können sich Schwarze Löchervereinen wenn es keine andere
Materiemehrgibt ?
2. Kann ein Schwarzes Loch explodieren oder irgendwie zerfallen?

 ::)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 14. Februar 2006, 16:08:46
Sind die Schwarzen Löcher nicht zu dünn gesäht im All, als dass sie sich alle auffressen ? Die meisten längerfristig übrigbleibenden Sterne im All dürften ja extrem kalte Rote Hauptreihenzerge, Braune Zwerge sowie auskühlende Weisse Zwerge sein. Schwarze Löcher wird es also nur wenige geben. Und diese müssen erst einmal in ihren gegenseitigen Schwerkrafteinfluss gelangen, d.h. die durchschnittliche Anziehung aufgrund der Gravitation muss irgendwie geeignet grösser sein als die Ausdehnung des Universums.

Zudem zerstrahlen die Schwarzen Löcher aufgrund der Hawking-Strahlung; wenn die also schneller zerstrahlen als sie sich zufällig treffen wird es nichts aus der Vereinigung der Schwarzen Löcher. Man bedenke - so Schwarze Löcher sind sehr klein, d.h. da passiert nur dann etwas, wenn die sich wirklich treffen. Das ist bei Hauptreihensternen, die Temperatur erzeigen, natürlich ganz anders; da verdampfen Objekte, die ihnen zu nahe kommen. Und nach noch längeren Zeiten zerfallen möglicherweise  auch noch die Protonen.

Freundliche Grüsse, Ralf
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Laci(Guest) am 15. Februar 2006, 19:55:14
Hallo zusammen , Teorie hin und Teorie her. Ich wolte ma fragen was wurde als erstes erschafen,das Huhn oder das Ei ? Wen jemand von euch diese Frage beantworten kann dann köntte jemand die Urknallteorie auch beantworten und niecht nur speckulieren.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ILBUS am 15. Februar 2006, 20:00:27
Der Huhn war zuerst, er sah damals viel anderes aus, und hat sich auch anderes vermehrt, bis einer auf die Idee kamm eier zu legen :P
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 17. Februar 2006, 13:16:05
genau: Die haben sich zuerst geteilt - dafür brauchte es noch keine Eier.

Aber wer erst Fragen beantworten kann, wenn irgendwelche völlig unabhängigen Fragestellungen zuerst erörtet sind, sollte vielleicht nicht Naturwissenschaft betreiben oder sich wenigstens erst einmal elementare Grundkenntnisse aneignen. Ist einfach überzeugender.

Freundliche Grüsse, Ralf
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Silke Conrad(Guest) am 18. Februar 2006, 19:36:34
Eines haben all Eure Theorien gemein, sie sind lächerlich.
Am Anfang stand Gott und nur Gott trägt Verantwortung dafür wie alles gekommen ist und warum.
Wann werdet Ihr Ignoranten dies begreifen lernen?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Tok(Guest) am 20. Februar 2006, 02:50:12
Zitat
Eines haben all Eure Theorien gemein, sie sind lächerlich.
Am Anfang stand Gott und nur Gott trägt Verantwortung dafür wie alles gekommen ist und warum.
Wann werdet Ihr Ignoranten dies begreifen lernen?


Jedem sein Glauben, aber das beantwortet rein gar nichts.
Nehmen wir mal deine Theorie an es gäbe einen Gott der alles erschaffen hat.
Woher kommt dann dieser Gott?  

Das ist aber auch der Punkt, der wohl nie beantwortet werden kann, die Frage nach dem absoluten Ursprung.

Wenn es einen Gott gibt, woher kommt der dann?

Wenn es den Urknall gab, was war davor und hat ihn ausgelöst?

Selbst wenn es irgendwann gelingen sollte den Urknall mit einer Universaltheorie zu beschreiben, dann bleibt immer noch die Frage offen woher diese eine universelle Kraft kommt, man landet immer wieder an einem Punkt an dem schon etwas da war.
Sogar wenn man solche komplexen, sich jeglicher Vorstellungskraft entziehenden Wissenschaftsrichtungen wie die Quantenwelt, wo sich Ursache und Wirkung nicht mehr unterscheiden lassen, heranzieht, bleibt trotzdem die Frage nach dem woher und warum.

Die Frage nach dem was war, bevor etwas war wird sich niemals beantworten lassen, da jegliche Erklärungsversuche neue Fragen nach dem was davor war aufwerfen.
Das gilt sowohl für einen Beginn mit dem Urknall, als auch für einen Gott.

Die Behauptung Gott war immer schon da und wurde nicht erschaffen sondern ist einfach kommt aufs Gleiche heraus wie die Behauptung der Urknall ist der Beginn von allem und resultiert in sich selbst.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 20. Februar 2006, 12:47:59
Zitat
Eines haben all Eure Theorien gemein, sie sind lächerlich.
Am Anfang stand Gott und nur Gott trägt Verantwortung dafür wie alles gekommen ist und warum.
Wann werdet Ihr Ignoranten dies begreifen lernen?
Ich glaube auch an Gott und ich bin auch überzeugt, dass Gott hinter allem steht.

Doch Gottes Wirken zeichnet sich durch Liebe und Respekt und nicht durch Beleidigungen aus, ich denke, die zugehörigen Bibelstellen wird jemand wie Du kennen.

Zudem hat Gott uns mit einem Gehirn geschaffen und mit Talenten ausgestattet; diese dürfen wir auch für naturwissenschaftliche Erforschungen nutzen und sie werden reiche Frucht tragen !

Freundliche Grüsse, Ralf
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: T. Gentsch(Guest) am 20. Februar 2006, 15:55:41
Da hier alle an Gott glauben. Frage wie Sieht der eigentlich aus? Ist es ein Mann oder eine Frau oder vieleicht das erste Huhn das ein Ei legte.

Eure Diskussion ist sehr lustig. Mußte ich jetzt mal loswerden.

Grüße T.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 21. Februar 2006, 10:36:03
Zitat
Da hier alle an Gott glauben. Frage wie Sieht der eigentlich aus? Ist es ein Mann oder eine Frau oder vieleicht das erste Huhn das ein Ei legte.

Eure Diskussion ist sehr lustig. Mußte ich jetzt mal loswerden.

Grüße T.
Diese Frage wurde meines Wissens im #66 beantwortet. Des Übrigen soll man sich kein Bild von Gott machen; es wird aber immer wieder in der Bibel erwähnt, dass Gott sowohl männliche als auch weibliche Aspekte hat, bei den weiblichen vor allem mütterliche.

Urknallmässig indes sind noch zahlreiche Fragen offen:
- könnte das Universum an der Urknallsingularotät vorbeigetunnelt sein ?
- hat sich die Gravitation noch vor der Planck-Zeit von den anderen Kräften abgekoppelt und ist deswegen formelmässig derzeit nicht zugängig ?
- Gibt es unter diesen extremen Bedingungen der sehr hohen Energiedichte physikalische Zusatzterme in den Gleichungen, die wir noch nicht kennen ?
- Rolle der Supersymmetrischen Teilchen zur Planckzeit
- u.s.w.

Freundliche Grüsse, Ralf
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: hoschi100(Guest) am 23. Februar 2006, 17:50:40
wie wäre es denn wenn wir der mikrokosmos eines viel gewaltigeren universums wären?der urknall wäre die explosion eines planeten.die galaxien wären die sich ausbreitenden überreste des planeten bis diese wieder in sich zusammen fallen und einen neuen planeten bilden.zeit und raum müsste man in noch gewaltigeren dimensionen ansiedeln.
.....faszienierend spock setzen sechs:)


(das kommt dabei raus wenn sich ein einzeller gedanken macht...aua mein kopf:)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Lee-Xai(Guest) am 23. Februar 2006, 23:47:15
Also die Idee ist sehr..........einfallsreich ^^.
Naja, ich hab da auch so meine Vorstellungen.
Man hat ja beobachtet, das der "Rand" des sich ausbreitenden Universums Hawking-Strahlung aussendet, wie es ein Schwarzes Loch auch tut. Könnte es nicht sein, das unser Universum ein Schwarzes Loch ist und mit dessen Entstehung ins Leben gerufen wurde ? Ich meine über die physikalischen Gesetze im innern eines Schwarzen Loches wissen wir ja nichts, wer sagt, dass es da nicht Verhältnisse geben könnte die den Unseren entsprechen ? Ja ich weiß, dann taucht wieder die Frage auf "Wie ist das das Universum, in dem unseres existiert dann entstanden ?", aber es gibt einfach ein paar Dinge, die der Mensch sich beim besten Willen nicht vostellen kann =).

Lustig wäre auch, wenn unser Universum in einem Teilchenbeschleuniger von irgendwelchen höherdimensionalen Wesen entstanden ist, nur das es für die Verhältnisse dieser Wesen so unglaublich kurz existiert, dass es sich ihrem Wahrnehmungsbereich (und dem ihrer Messinstrumente) entzieht. Würde unser Universum so entstanden sein, würde es sich ja letztendlich in Strahlung verwandeln, was ja auch der jetztigen Ausdehnung entsprechen würde.

Ich weis, ich hab da ein paar zu verrückte Idden, aber interessant wären sie ja ;D.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Helmut Stadler(Guest) am 28. Februar 2006, 18:17:57
Ich habe an der klassischen Urknalltheorie erhebliche Zweifel.
Sie geht davon aus, dass in einem einmaligen, punktuellen Ereignis (Quasi Explosion) die derzeit vorhandene Materie in Form einer konzentrischen Kugel vom Ursprungspunkt aus, in alle Richtungen zerstreut wurde.
In den Ursprungssekunden traten dabei relativistische und Quanteneffekte auf. Nach kurzer Zeit folgten die Vorgänge der Newtonschen Physik. Es entstand das Modell eines sich, wegen der Schwerkraft, degressiv ausbreitenden Universums.
Hier kann einiges nicht stimmen:
Astrophysiker mesen für unser beobachtbares Universum eine bisherige Lebenszeit von grob geschätzt etwa 14 Mrd.Jahren und die Entfernung zu den entferntesten Himmelskörpern analog auf etwa 14 Mrd. Lichtjahre.
Wir sitzen also in der Mitte einer Hohlkugel mit dem Durchmesser von etwa 28 Mrd. LJ die wir halbwegs beobachten können.
Da alle Materie zur Sekunde Null an einem winzigen Punkt  ihren Ursprung genommen haben soll, muß sie bis zu dem heutigen Beobachtungspunkt 14Mrd Lichtjahre zurückgelegt haben. Da Materie in der Einsteinschen Welt sich nicht mit Lichtgeschwindigkeit oder gar schneller bewegen kann, muß die Reisezeit deutlich über 14 Mrd Jahren liegen. Selbst bei optimistischer Betrachtung kann man wohl annehmen, dass die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit sicher nicht über 10% der Lichtgeschwindigkeit lag. Dies bedeutet, dass die Materie, die wir heute in einer Entfernung von 14 Mrd. LJ beobachten, mindestens 10 mal so lange gebraucht hat, um diesen Punkt zu erreichen (= 140 Mrd. Jahre). Hinzu kommen noch die 14 Mrd. Jahre, die das Licht wieder zum irdischen Betrachter unterwegs war.
Rückschluss: Entweder ist das Universum viel kleiner als wir es uns vorstellen, oder viel älter!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ILBUS am 01. März 2006, 12:47:20
ich meine hier musste man Aufpassen, Helmut. Das wir die entferntesten Objekte sehen die hochstens 14MLrd JAhre entfernnt ist, heisst nicht dass es keine weiterentfernnte Objekte gibt.

Es entsteht immer noch zusätlicher Raum im Universum (Rotverschiebung der Galaxiespektren), also was mal 10Mlrd lichjahre war wird immer mehr. Das heißt, dass die Objekte durchaus weiter als 14Mlrd Lichtjahren von uns exetieren, nur weil das Lichtgeschwindigkeit begrenzt ist, und der Raum dazwicschen sich *reischiebt* sehen wir das Licht von denen viel später. Oder wir sehen es noch nicht, weil die Photonen ja auch mit dem Univesum entstanden sind, und nicht älter als 14Mlrd Jahre sind, können die von uns heute gesehennen Objekte nicht Älter sein.

so habe ich die Theorie und die Deutung der Messungen verstanden.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Siegie T.(Guest) am 01. März 2006, 22:10:59
Hallo Spekulanten !
Eure Gedanken und Auführungen gefallen mir, deshalb möchte ich auch mal meinen "Senft" dazu geben.  Ach ja: "Spekulanten" desswegen, da alles was hier diskutiert wird, mehr oder weniger spekulativ ist.

Also nehmen wir mal die Entfernungs- und Zeitdifferenzen aus dem Beitrag #75 -
... ob das Licht (Photonen) vom Rand unseres Universums bis zum Eintreffen auf unserer blauen Murmel wirklich "nur" 14 Mrd. LJ  unterwegs waren läßt sich - mangels eines externen Beobachtungspunktes ausserhalb unseres Raumes - leider nicht sagen sondern nur vermuten. Auch ich unterstütze die Theorie des "ewig expandierenden Raumes" und der Meinungen, das sich unsere Randbezirke bereits nahe der LG bewegen. Wenn dem wirklich so ist , dann sollte dieser Umstand die angesprochenen Entfernungsangaben verfälschen. Alles auf einen Beobachter innerhalb unseres Raumes bezogen.

Nehmen wir auch weiter an - aus irgend einem Grunde ist die Singularität unseres Universums "damals" kollabiert und Raum entstand - damit auch die Zeit!
War die LG damals - in der Entstehungsphase der Zeit - in den selben Einheiten zu berechnen wie heute ( ~ 300' km/s)?  oder hat sich die Zeit selbst "gedehnt" oder erst "entwickelt ?
Welche Berechnungen hierfür notwendig sind , weis ich nicht - vorstellen könnte ich mir aber, das sich daraus ganz andere Ausdehnungs- und Altersangaben ergeben würden.

Wie gesagt, beurteilen könnte man das sicherlich besser als externer Beobachter ausserhalb unseres Raumes.

Dann hätte ich da noch eine Frage :
Stimmt es - wenn ein Photon ( das im All mit LG unterwegs ist ) für sich selbst behauptet - ich lebe ewig !

Da es sich mit LG fortbewegt und in seiner Wellenform keine Masse besitzt - existiert für das Photon auch keine Zeit - oder ?  Ergo - lebt es ewig? Gilt das für alle Teilchen die mit LG unterwegs sind - und dann aus unserer Betrachtungsweise heraus nach wenigen Metern bereits zerfallen?
Wenn für das o.g. Photon wirklich keine Zeit mehr existiert - wie kann es dann als max. 3 dimensionales Ding in unserem 4 - oder mehrdimensionalem Raum noch existieren und erkannt werden ?

Sicherlich habe ich hier irgendwelche Denkfehler - aber es macht Spaß über die Auswirkungen der unterschiedlichen Betrachtungsweisen zu sinnieren.

Last but not least - zu #73 : habe hier seit fast 10 Jahren eine Wette mit einem Freund laufen, die da in etwa lautet : er möge mir beweisen - das wir hier  er , ich , alle Menschen und die Welt um uns herum keine KI-Simulationenen sind! Soll heissen, ich könnte auch eine KI-Applikation sein - die glaubt sie sei ich - und ich lebe mein Leben als "Softlife".
Die Wette wird wohl nie entschieden werden !  ;)

Viele Grüße , Siegie.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 02. März 2006, 09:03:03
Zitat
Die Wette wird wohl nie entschieden werden !  ;)
Es ist sogar noch schlimmer: Gott könnte die Welt heute morgen um 6:00 Uhr geschaffen haben, mitsamt all' unseren Erinnerungen und mitsamt aller "Erinnerungen" der Teilchen, was ihre Zerfallswahrscheinlichkeit anbelangt.

Wir sind nicht in der Lage, zwischen dem naturwissenschaftlich plausiblesten Modell, der KI-Simulation oder der heute morgen um 6:00 Uhr von Gott geschaffenen Welt zu unterscheiden.

Deswegen erscheint es mir sehr wichtig, dass man zunächst die Voraussetzungen, mit denen man ein Modell untersuchen möchte, gründlich untersucht und sich vor allem auch auf reproduzierbare und experimentell messbare Beobachtungen einerseits, aber auch aufgrund eines Minimums an Axiomen und Postulaten erstellten Modelles und seinen Voraussagen stützt und vor allem alle spekulativen Elemente "reduziert".
Das heisst nun gar nicht, dass man einen Gott von vornherein ablehnen soll, im Gegenteil; aber der Einbezug eines allmächtigen Gottes verkompliziert das noch gar nicht erstellte Modell und man sollte sich auch bewusst werden, ob man sich auf einer Glaubensebene oder auf einer reinen Beweisebene befindet, und dies OHNE Wertung. Mit naturwissenschaftlichen Argumenten wird man Gottes unendliche Liebe ebensowenig beschreiben können wie Jesus Christi Tod am Kreuz um uns Menschen zu erlösen. Dennoch sind beide Ansätze berechtigt und - nicht zuletzt auch für unser Kulturverständnis sehr wichtig. Gleiches gilt für clevere Aliens, die uns vom Pluto aus beobachten, diese verkomplizieren das Modell ebenfalls; gleiches würde auch für "willkürlich formulierte" Axiome und Postulate gelten.

Freundliche Grüsse, Ralf
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: supaheli am 08. März 2006, 12:57:10
Ich finde den Beitrag Nr.75 sehr interessant.
Das das alter des Universums auf etwa 14 Mrd.Jahre geschätzt wird, wenn die Entfernung der entferntesten (gemessenen) Objekte auf ebenfalls 14 Mrd. datiert wird, ist eigentlich nicht logisch.
Denn dann müssten diese Objekte mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs gewesen sein, um da zu sein, wo sie jetzt sind.
Hab ich da was verpasst?
Kann mir das jemand erklären? :-? :question
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: T. Gentsch(Guest) am 08. März 2006, 16:23:42
Es kommt ja auch noch darauf an wo man misst. Und wichtig, bewegt sich das Objekt das 14 Mrd Lichjahre weg ist von uns weg oder auf uns zu oder seitlich weg. Das mit dem Alter von 14 Mrd Jahre ist schon komisch.

Ist genauso mit dem Zerfall von Stoffen woher weiß man das Plutonium eine Halbwertszeit von 23103 jahren hat. das konnte doch keiner bisher live beobachten wird halt berechnet, wie die Formel im Weltraum ist weiß ich aber nicht. Könnte mir vorstellen das die Entstehung(Urknall) auch irgendwie durch die Halbwertszeit von Stoffen berechnet wurde.

Warte schon auf antworten. Grüße Thomas
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Lee-Xai(Guest) am 09. März 2006, 22:46:41
Das mit den 14 Mrd Jahren könnte schon stimmen.
Die Lichtgeschwindigkeit gilt ja als Limit für die Materie die sich im Raum bewegen will, aber wie schnell kann sich der Raum an sich bewegen ? Könnte der Raum sich praktisch unendlich schnell ausdehnen oder zusammenziehen, würde das auch Phänomen wie Wurmlöcher erklären.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Einstein am 17. März 2006, 08:34:38
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,406388,00.html

Ich finde den oben verlinkten Artikel sehr interessant.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 17. März 2006, 11:49:19
Der Spiegel ist mir bisher nicht unbedingt durch grosses naturwissenschaftliches Verständnis aufgefallen.

Ich vermute, dass die Autoren grosszügig "Urknall" und "Inflation" verwechseln, dass sie "ein billionstel" synonym mit "sehr klein" verwenden ( 10^(-37) ) dürfte der etwas genauere Wert sein und zudem vermute ich, dass mit "unvorstellbarer Geschwindigkeit" gemeint ist, dass sich der Raum mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt habe.

Die Theorie dazu wurde übrigens in den siebziger Jahren formuliert, die Erkenntnis, dass das Licht der ersten Sterne rund 400 Millionen Jahre später ausgesandt wurde, ist sogar noch älter.

Zur Grösse der Murmel: Tatsächlich hatte das Universum eine Billionstel Sekunde "nach" dem Urknall mit ca. 3 cm Durchmesser die Grösse einer Murmel, doch als die Inflation anfing, war das Universum bedeutend kleiner - weit kleiner als der Durchmesser eines Protons, und zwar (Zufall ?) rund ein billionstel Durchmesser eines Protons.

Freundliche Grüsse, Ralf
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 17. März 2006, 12:19:42
Uh, danke ralfkannenberg

die Aussage:

Zitat
Das All hat sich innerhalb einer Billionstelsekunde von der Größe einer Murmel zur Größe des heute beobachtbaren Universums aufgebläht",

kann ich schwer nachvollziehen, und wahrscheinlich bin ich da nicht der Einzige... ;)

Das würde nämlich konsequenterweise heissen, dass das All sich mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt hat, und das nicht zu knapp!

Nö, ist mir zu suspekt :-?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 17. März 2006, 12:30:08
Moin,

@ rolli: kann ich schwer nachvollziehen, und wahrscheinlich bin ich da nicht der Einzige.

Ich schliesse mich dem an.

Dazu werde ich auch noch Fragen stellen, eröffne aber einen neuen Thread wegen der Übersicht.


Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Einstein am 17. März 2006, 12:40:21
Ich hatte mir über genau diese Sache Gedanken gemacht.
Wie sollte es möglich sein, dass sich das Universum mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt hat?
Immerhin ist die Lichtgeschwindigkeit eine Naturkonstante und Masse kann nicht auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden.
Ich befasse mich erst seit kurzem mit der Relativitätstheorie (die ich sehr, sehr interessant finde!) und kann mich natürlich täuschen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: supaheli am 24. März 2006, 11:52:50
Zu #86:
Hallo Einstein!
Du hast recht, es gibt Naturkonstanten.
Aber als der Urknall stattgefunden haben soll, gab es diese Konstanten in der heutigen Form noch nicht - angeblich.
Daher sollten "am Anfang" höhere Geschwindigkeiten als das Licht möglich gewesen sein.
Ist aber nicht bewiesen, klingt aber für mich nicht sehr abwegig.
Aber das beantwortet meine Frage noch immer nicht:
Wieso spricht man von einem Alter von 13,7 Mrd. Jahre. Nur weil die Materie sich möglicherweise Anfangs mit Überlichtgeschwindigkeit ausgedehnt hat und jetzt genau sich Entfernung und Reisegeschwindigkeit die Waage halten??? Wenn man Licht von einem Objekt misst, das 10 Mrd. Lichtjahre entfernt ist, hat man eben nur gemessen wie lange das Licht von dort bis zu uns braucht. Man hat aber nicht gemessen wie lange das Objekt dorthin gebraucht hat.
Wiederhole: KANN MIR DAS MAL JEMAND ERKLÄREN??????
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Albert am 25. März 2006, 19:27:27
Hallo

das mit der "überlichtgeschwindigkeit" der Ausdehnung am Anfang des Kosmos hat mir keine Ruhe gelassen.
Bekanntlich kann sich keine Materie schneller als das Licht bewegen.
Da ja genau dies in diesem Spiegel-Artikel angedeutet wurde, habe ich mal hier in Zürich einen ETH Experten angefragt.
Seine Antwort:

"Ihre zweite Frage kann ich nur zum Teil beantworten. Tatsächlich erfolgte die Expansion während der Inflation so rasch, dass wir wegen der Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit heute nur einen kleinen Teil des Universums beobachten können. Der Rest liegt hinter dem sogenannten Ereignishorizont. Offenbar verstösst das nicht gegen die Relativitätstheorie. Ich vermute, dass es damit zu tun hat, dass der Raum selbst rasend schnell gewachsen ist. Die Relativitätstheorie verbietet nur, dass sich etwas 'im' Raum schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Nageln Sie mich aber bitte nicht auf diese Aussage fest."

Will heissen: Das All selbst hat andere Möglichkeiten der Geschwindigkeit. Für uns momentan nicht verständlich, aber vielleicht gibt sich das... [smiley=engel017.gif]
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: -eumel- am 26. März 2006, 03:28:26
Da laufen wohl zwei voneinander unabhängige Dinge ab:
Einmal die Bewegung der Materie im Raum, die sicher weit unterhalb der Lichtgeschwindigkeit liegt,
zum anderen entsteht immer noch Raum und Zeit - auch zwischen den Galaxien.

Dazu muß man gar nicht bis zum Anfang des Urknalls zurückgehen. Die Entstehung unseres Universums ist noch nicht abgeschlossen - auch heute noch entsteht ständig neuer Raum und Zeit!

Dadurch wird auch die Entfernung zwischen den Galaxien vergrößert.
Je weiter die Galaxien voneinander entfernt sind, umso mehr neuer Raum kann zwischen ihnen entstehen.

Ich glaube, die Entstehung neuen Raumes kann man nicht als Bewegung bezeichnen, obwohl sich daduch auch die Entfernung zwischen Objekten vergrößert.

Die Galaxien entfernen sich also immer schneller voneinander, je weiter sie entfernt sind, weil sich die Expansion des Universums zur Geschwindigkeit der Materie addiert.

So kann es gut sein, daß wir sehr weit entfernte Galaxien, die wir heute geradenoch sehen können, in Zukunft nicht mehr sehen werden werden, weil das Licht mit der Expansion nicht mehr mithalten kann.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ILBUS am 26. März 2006, 04:35:37
Danke. Genau meine Gedaneken. Nur habe ich schon öfftersmal Darstellungsschwierigkeiten :)

Zu den Rückschussen auf das Alter:

Die Protonen sind mit dem Universum entsatanden. Da man davon ausgeht, dass die Protonen (woraus ja das Licht besteht) ewig leben (es sei dem die werden absobiert), und die ältesten, die man sieht, von den 10 Mlrd Lichtjahre entfehrnten Galaxien kommt, geht man davon aus, dass das Universum älter ist, als 10 Mlrd Jahre.  Addiert man noch in der Thoerien erklärte Restzeit dazu (in Paar Worten: weil Universum früher undurchsichtig war), bekommt man das aktuele Alter.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 27. März 2006, 08:08:32
Zitat
Danke. Genau meine Gedaneken. Nur habe ich schon öfftersmal Darstellungsschwierigkeiten :)

Zu den Rückschussen auf das Alter:

Die Protonen sind mit dem Universum entsatanden. Da man davon ausgeht, dass die Protonen (woraus ja das Licht besteht) ewig leben (es sei dem die werden absobiert), und die ältesten, die man sieht, von den 10 Mlrd Lichtjahre entfehrnten Galaxien kommt, geht man davon aus, dass das Universum älter ist, als 10 Mlrd Jahre.  Addiert man noch in der Thoerien erklärte Restzeit dazu (in Paar Worten: weil Universum früher undurchsichtig war), bekommt man das aktuele Alter.
Wenn Du das Wort "Protonen" durch "Photonen" und die Zahl 10 Milliarden durch 13.4 Milliarden ersetzt, dann bin ich schon deutlich mehr einverstanden.

Freundliche Grüsse, Ralf
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ILBUS am 27. März 2006, 11:00:39
Oh mein Gott  :o das ist ja Peinlich. Danke danke danke  :D  . Klar Photonen, ich meine Photonen.

Ich darf keine Beitraege in der Spaeten Stunde schreiben. Fals jemand sich verwirrt fuehlt tut mir leid.

Das mit dem Alter auf 13.4 Mlrd Jahre, haeb ich wahrscheinlich was verwechselt. Ich habe mich auf einige frische Meldung im Forum bezogen :

http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/23032006152942.shtml

Dort werden die von Spitzer erreichte Leistungen angegeben, und ich habe ein wenig abgerundet.  Dass das Universum ueber 13 Mlrd Jahre alt ist, weiss ich auch, ich habe die Meldung nur so interpretiert gehabt, dass man den aeltesten Licht (Photonen :) ) von etwa 9 Mlrd Jahren misst. Und der Rest (4,7Mlrd) ist ueber Theorie erklaert.

Wieder mal was gelernt :) fuer die anstehende am 13 April Astro-Diplompruefung soll bei so was schon mir auch im Klaren sein :) Danke.

Gruesse. Ilbus.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ralfkannenberg am 27. März 2006, 12:10:03
Zitat
Oh mein Gott  :o das ist ja Peinlich. Danke danke danke  :D  . Klar Photonen, ich meine Photonen.
Aufgrund Deiner bisherigen Einträge war mir klar, dass Du es richtig gemeint hast. Deswegen haben Deine Augen auch Photonen gelesen, obgleich Deine Hände Protonen geschrieben hatten. So was passiert jedem mal, keine Panik. :)

Freundliche Grüsse, Ralf
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Tilo am 16. April 2006, 01:36:53
Hallo

Ein schönes und Interessantes Forum da Ich mich auch sehr für Raumfahrt und Astronomie begeistere.

So ganz anfreunden kann Ich mich mit der Urknalltheorie in der heutigen Form nicht.
Alleine schon vor dem Big Bang muss es ja etwas gegeben haben was den Big Bang auslöst.
Für mich da am plausibelsten ist das sich da ein Schwarzes Loch sich einfach überfressen hat,also eine überkritische Masse erreicht hat und daraus das entstanden ist was wir als unser Universum betrachten.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: teetrinker am 22. April 2006, 05:07:51
Von: "Per Anhalter durch die Galaxies"

Es gibt eine theorie in der es heist, sobald ein vernunftbegabtes wesen das universum vollständig begreifen sollte, wird es durch ein komplizierteres ersetzt. Eine andere theorie besagt das dies bereits passiert ist.


Das buch kann ich nur jedem empfehlen, der humoristische bücher mag. (Und blos nicht den film anschauen, der ist nur ein schwacher abklatsch!)

ich denke mal das das nicht humoristisch gedacht war sondern einen einen denkanstoss von adams war sich mal mal ernsthaft mit dem davor und danach auseinander zusetzen und es sich nicht so einfach zu machen alles auf ein höheres wesen(religionen) zu schieben
er macht ja da noch viel mehr anspielungen an/auf höhere wesen(oberbuchhalter,politiker usw)

aber die grundfrage ist doch einfach woher komm ich und wohin geh ich

oder seh ich da was falsch den der urknall ist doch nur für uns erdenmenschen zur zeit das mass der dinge
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tschingiling am 22. April 2006, 11:01:42
ein sehr interessantes forum,bei dem es um die entstehung des universums geht.
leider nehmen hier wenige experten daran teil und so wird im kreis um unterschedlichste theorien gefeilscht.

entscheidend an der entstehung des universums ist der urknall,der in der singularität geschehen ist.
singularität bedeutet Nichts,das Nichts in dem auch nichts ist.
dieser zustand beschreibt unendlich grosse materie zu unendlichichem nichts und unendlicher energie komprimiert. das war der zustand der singularität.

das es den urknall gegeben hat,davon ist die naturwissenschaft überzeugt.
wie es und wodurch es zum urknall kam,da sind die naturwissenschaften nicht soweit,dies wissenschaftlich erklären zu können.

was war vor dem urknall?

da greifen dann auch religionen ein und erklären dies durch ein transzendentes ereignis,das man von vorneherein nicht negieren sollte,sofern die entstehung des universums nicht geklärt ist.

in der heutigen zeit aber gehören natur-und geisteswissenschaften getrennt,wobei die geisteswissenschaften(theologie,religionen,gott,glaube)an einem anderen platz ihre wichtigkeit haben.

seit newton,einstein,kant und keppler,wie auch aller naturwissenschaftlichen ergebnisse ist das universum aus dem urknall entstanden.

allgemeine relativitätstheorie,quantentheorie und gravitationstheorie haben dazu geführt,dass die naturwissenschaften sehr genau die entstehung und evulution des universums erklären können.
wenn auch derzeit noch nicht alles.

das alter des universums wird derzeit mit 13,87 milliarden jahren angenomme,was aber nicht das endgültige ergebnis über das alter sein muss.

dies ist nur eine kleine,allgemeine einleitung zu diesem thema,ich werde ab jetzt laufend beiträge einstellen um diese diskussion etwas wissenshaftlicher werden zu lassen.

grüsse tschingi
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tschingiling am 22. April 2006, 11:24:26
Gott und die Naturwissenschaften

Die ungleichen Fronten zwischen den Verfechtern eines aus einem (prinzipiell ursachelosen) Quantenereignis heraus entstandenen und sich ohne transzendente Einflussnahme weiter entwickelnden Universums und den Anhängern der drei großen Glaubenslehren, die einen Schöpfergott als allein denkbare Ursache allen Seins voraussetzen, scheinen sich ziemlich festgefahren zu haben. Die Gegensätze werden noch dadurch verschärft, indem die Anhänger der Glaubenslehren Gott notwendigerweise als stets präsenten Lenker und Regulator seiner Schöpfung postulieren. Notwendigerweise deshalb, weil ein Gott, der die Schöpfung völlig absichtslos zur Existenz bringt und sich in der Folge keinen Deut mehr darum kümmert, ihnen genauso wenig denkbar erscheint, wie die Entstehung des Universums aus dem Nichts. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stehen die beiden großen physikalischen Theorien, die Relativitäts- und die Quantentheorie, und - als der Reibebaum schlechthin - die Evolutionstheorie! Letztere stößt vor allem bei den fundamentalistischen Anhängern der Glaubenslehren auf allerheftigste Ablehnung.
Die Frage ist also: müssen Gott und die (modernen) Naturwissenschaften unvereinbare Gegensätze sein?
"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde."
1.Buch Mose, 1.1
"Und niemand war da, der es sehen konnte."
Der Physik-Nobelpreisträger Steven Weinberg in "Die ersten drei Minuten"
Eine jüngere Umfrage der prominenten Wissenschaftszeitschrift "Nature" (Edward J.Larson und Larry Witham, "Scientists are Still Keeping The Faith", Nature Nr.386, 1997) hat ergeben, dass immerhin 39 Prozent aller Naturwissenschaftler (Biologen, Mathematiker, Physiker, Astronomen) an einen persönlichen Gott glauben und 38 Prozent an die menschliche Unsterblichkeit. Von den Psychiatern glauben übrigens nur noch 6 Prozent an Gott. Vielleicht ist deren tägliche Konfrontation mit dem menschlichen Elend in einer seiner allerschlimmsten Ausprägungen der Grund hierfür. Wie auch immer - der mehr oder weniger laut ausgesprochene Vorwurf der "Gottlosigkeit" an die bösen Naturwissenschaftler entbehrt somit jeder Grundlage. Und unter der erwachsenen Durchschnittsbevölkerung der westlichen Industriestaaten werden diese Prozentsätze der Glaubenden mit Sicherheit noch erheblich höher liegen.
Die Frage des Menschen nach dem: "woher komme ich und wohin gehe ich?" ist so uralt wie die Menschheit selbst. Ebenso uralt ist aber auch die Frage des Menschen nach dem: "wie kann das sein und warum ist das so?" Beide Fragen sind Ausdruck eines elementaren Bedürfnisses des menschlichen Geistes, des unstillbaren Hungers nach Wissen und Erkenntnis - auch der letzten Dinge. Müssen die Antworten darauf unvereinbare Gegensätze sein, so wie es gegenwärtig den Anschein hat? Für einen -überraschend - hohen Anteil der Naturwissenschaftler scheint das nicht unbedingt der Fall zu sein. Das ist es, was hier zur Diskussion steht.



Gott und die Naturwissenschaften

Eine philosophische, somit logische (und, wenn man will: wissenschaftliche) Herleitung eines Gottesbeweises aus der Bibel ist unmöglich. Jeder, der sich an den Philosophischen Einführungsunterricht aus seiner Schulzeit erinnert, weiß das. Versuche eines Gottesbeweises generell - nicht nur auf der Basis von Ableitungen aus dem Alten Testament - hat es zu allen Zeiten und jede Menge gegeben, sie haben zu nichts geführt. Das hat bis jetzt hier aber auch noch niemand getan. Soviel nur nebenbei zum Thema, warum sich die Erde um die Sonne dreht.
Bestehen bleibt die Tatsache, dass sich bei Fortschreiten der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse gerade in jüngerer Zeit geradezu "erstaunliche" Parallelen, wenn ich das mal so sagen darf, zu gewissen Stellen des Alten Testaments und auch der apokryphen Evangelien (Thomas-Evangelium, Nag Hammadi") aufgetan haben. Man darf diese Stellen nur nicht mit religiösen Scheuklappen lesen. Als von Gott inspiriert muss man diese Überlieferungen deshalb noch lange nicht ansehen. Ich tue das am allerwenigsten, es möge sich also kein Bibelfundamentalist hiervon angesprochen fühlen. Ein Beispiel einer solch "verdeckten" Parallele möchte ich selbst hier anführen. Die Erschaffung des Menschen durch Gott ist damit allerdings weg vom Tisch, die Parallele mit der Evolutionstheorie tritt hingegen deutlich hervor.
Seit die Evolution dem Menschen sein selbstreflektierendes (sich selbst als Subjekt erkennendes) Bewusstsein beschert hat, - seit er also sprichwörtlich vom "Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen" genascht hat -, ist er imstande, über sich, Gott und die Welt nachzudenken. Das hebt ihn unendlich über alle anderen Spezies hinaus. Ein Aminosäuren-Molekül hat unbestreitbar eine höhere Qualität als ein Elektron. Das Leben ebenso wie Felsformationen. Und das selbstreflektierende Bewusstsein des Menschen überhöht alles unvorstellbar auf eine Qualitätsebene, die auf der Erde unseres Wissens noch nie da war. Das Bedürfnis des Menschen, deshalb hinter seiner Existenz und allem was ist, eine höhere Macht zu vermuten und zu suchen, ist bis auf den heutigen Tag elementar. Dass dieses elementare Bedürfnis stets von nach Macht strebenden Cliquen missbraucht wurde und wird, darin stimmen fast alle unter uns überein. Mich stimmt aber hier jetzt was anderes nachdenklich, nämlich, dass Gott nach der Schöpfungsgeschichte den Menschen zwar nach seinem Ebenbild geschaffen haben soll, ihm aber das, was ihn eigentlich erst zum Menschen macht, nämlich sein selbstreflektierendes Bewusstsein, verwehrt hätte. Jeder darf sich hierzu seine eigenen Gedanken machen.

Gott und die Naturwissenschaften

Die Zahlen der "Nature"-Studie sprechen eine beredte Sprache. Ein derart hoher Prozentsatz von Naturwissenschaftlern, der für sich persönlich einen Weg gefunden hat, an Gott zu glauben, steht ganz sicher nicht auf Kriegsfuss mit der Logik und vermischt auch nicht Glaube und Wissen. Diese Leute befinden sich auch in guter Gesellschaft (Kepler, Newton, Leibniz,).
Ich möchte jetzt aber einem Mann die Tür öffnen, der schon lange draußen wartet: es ist der Anthropologe und Jesuitenpater Teilhard de Chardin. Kürzlich haben Quantentheoretiker seine erfrischenden Gedanken zur Evolution aufgegriffen und in ein mathematisches Formelwerk gebracht, das buchstäblich alle Grenzen sprengt: Gott als letztes Ziel aller Evolution am Ende von Raum und Zeit, der berühmte "Punkt Omega" des Teilhard de Chardin.

Gott und die Naturwissenschaften

Er muss schon ein rechter Menschenfreund und Idealist gewesen sein, dieser Teilhard de Chardin. Das ist einer der beiden Gründe, warum mir dieser Mann so imponiert. Es gehört schon viel Mut und sehr viel Glaube an das Gute im Menschen dazu, ein solch hoffnungsfrohes Szenario der Weiterentwicklung der Menschheit zu entwerfen in einer Zeit, "when the Blitzkrieg raged and the bodies stank" (Rolling Stones, Sympathy für the Devil). Seine Ordensoberen haben ihn ja wegen seiner unkonventionellen Ansichten noch vor dem 2.Weltkrieg als Missionar nach China verbannt. China blieb (durch die Japaner) auch nicht vor den Gräueln dieses Krieges verschont. Dort hat er dann sein Hauptwerk "Der Mensch im Kosmos" geschrieben. Besser Hoffnung in die Zukunft zu haben, als in der Menschheit nur Sünde, Verworfenheit und Bosheit glauben erkennen zu müssen. Das Gute ist schon auch da, im kleinen. Das ist der Stoff, aus dem für mich die Hoffnung und die Freude am Leben kommt. Die Menschheit besteht aus Individuen und nicht aus Nationen und Staatengebilden. Die "charakterliche" Höherentwicklung der Menschheit war Teilhard de Chardins großartige Vision, ist aber nur eine Illusion geblieben. Die Hoffnung muss man trotzdem nicht aufgeben, glaube ich. Das will ich ganz einfach glauben, wo kämen wir denn sonst hin, hm? Wegen seiner Sicht des Fortgangs der Evolution über die Menschheit als Ganzheit haben sich auch die (exakten) Naturwissenschaften mit seinen Gedanken nicht anfreunden können. Wir wissen nicht, wie der nächste Evolutionsschritt ausschauen wird. Reine Spekulation: wohl eher in einer Überhöhung des Menschen und nicht in dessen Weiterentwicklung. Dort setzen auch die bewussten Quantentheoretiker an, der "Punkt Omega" hat sie nämlich schon fasziniert. Wir tragen, - so oder so -, unseren Teil zur Evolution bei. Einfach, weil wir da sind.
Der zweite Grund, warum mir Teilhard de Chardin so imponiert ist sein unabhängiges und vorurteilsfreies Denken, das ihn nicht vor dem Zaun seiner Glaubenslehre hat anhalten lassen. Aber die Jesuiten waren ja immer schon die wissenschaftliche Elite der röm.katholischen Kirche.

gruss tschingi

ps:Bitte nicht aus diesen Beiträgen darauf schliessen,dass ich an die geisteswissenschaftlichen Thesen glaube.

Fortsetzung folgt.
Es wird noch spannend.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Criseas am 13. Juni 2006, 10:39:48
Warum sollte sich das universum nicht mit Überlichtgeschwindigkeit ausbreiten?
Wer sagt das dieser Horizont denn eine Masse hat?
Oder anders angenommen Wir fahren mit einem auto 290000 KMH schnell  :o und mir kommt nen auto mit 290000 KMH entgegen :o. Es fährt vorbei und wir entfernen uns mit überlichtgeschwindkeit voneinander Obwohl keiner die Regeln verletzt  ;)!

An so sachen wie Explodierende Schwarze Löcher glaube ich nicht. Genausowenig wie an sachen das das Universum eigentl ein Schwarzesloch ist weil angeblich der Rand Hawkingstrahlung abgibt. Alleine aus dem grund weil Hawkingstrahlung noch nie gemessen wurde ;) und weil es Wärme Strahlung ist  ;D!  Explodieren glaube ich ebenfalls nicht weil warum sollte ein extrem kaltes Objekt explodieren einfach ohne Grund? Überkritische Massen kann ein Schwarzenloch ebenfalls nicht schaden warum auch? Es vergrößert sich doch nur der Schwarzschildradius.

Das einzigste was komisch an nem schwarzen Loch ist sind die Physikalischen Effekte AB dem Schwarzschildradius! Ab da übersteigt die Anziehungskraft der Fluchtgeschwindigkeit die Lichtgeschwindigkeit (c=ca.300000) ab da müßte Theoretisch eine Unendliche Krümung des Raumes und der Zeit statfinden und diese sozusagen Stillstehen! Und Sogar innerhalb des Schwarzschildradiuses müsten die Beschleunigungskräfte der Anziehung c überschreiten und die Zeit rückwärtslaufen;) das ist das Kuriose^^!!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ILBUS am 13. Juni 2006, 14:01:24
Zitat
Oder anders angenommen Wir fahren mit einem auto 290000 KMH schnell  :o und mir kommt nen auto mit 290000 KMH entgegen :o. Es fährt vorbei und wir entfernen uns mit überlichtgeschwindkeit voneinander Obwohl keiner die Regeln verletzt  ;)!

Sie werden nie ein Auto sohen, das von Ihnen mit der 2x290000KMH wegbewegt. Das andere Auto wenn Sie in dem ersten Sitzen wird sich mit einer Geschwindigkeit von Ihenn entfernen, die etwas grösser ist, als 290000KMH, aber nie mehr als die C! Sie haben vergessen, dass mit der geschwindigkeit, auch die Zeitwahrnehmeung sich ändert, und bei der Messung der geschwindigkeit ist die zeit eine der zwei wichtigsten Grössen.

In der Spektroskopie sieht man es alltäglich.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Criseas am 13. Juni 2006, 16:11:17
Tut mir leid habe vergessen zu Formulieren das dies aus dem Gesichtspunkt eines Stillstehenden Zuschauers so aussieht;). Ausserdem soll es nur verdeutlichen das Überlichtgeschwindigkeit möglich ist wenn man ein Bisschen "cheatet"^^!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ILBUS am 14. Juni 2006, 00:42:01
Bitte aufpassen. Der Ruhende Beobahter sieht keine Überlichtgeschwindigkeit. Wenn er die beiden Geschwindigkeiten zu einander addiert, hat er aus oben beschriebenen Gründen einen Denkfehler, weil er eben die Relativistische Effekte nicht berücksichtigt. Und somit misst er keine Physikalisch relevante (realistische) Grösse.

Nur weil wir es in unserem alteglichen Leben, wie Sie es beschreiben ohne weiteres mit guter Genauigkeit machen können heisst es nicht, dass das gleiche überall gilt. Eigentlich wenn man ganz genau nachmisst, dann wird es bei zwei Autos mit der z.B gleichen Geschwindigkeit von 36 km/h nicht 72 km/h Relativgeschwindigkeit sein, sondern weniger:
71,999 999 999 999 999 600 km/h

ImAlltäglichen Leben braucht aber niemand solche genauigkeit.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Criseas am 14. Juni 2006, 08:42:40
Zitat
Bitte aufpassen. Der Ruhende Beobahter sieht keine Überlichtgeschwindigkeit. Wenn er die beiden Geschwindigkeiten zu einander addiert, hat er aus oben beschriebenen Gründen einen Denkfehler, weil er eben die Relativistische Effekte nicht berücksichtigt. Und somit misst er keine Physikalisch relevante (realistische) Grösse.

Nur weil wir es in unserem alteglichen Leben, wie Sie es beschreiben ohne weiteres mit guter Genauigkeit machen können heisst es nicht, dass das gleiche überall gilt. Eigentlich wenn man ganz genau nachmisst, dann wird es bei zwei Autos mit der z.B gleichen Geschwindigkeit von 36 km/h nicht 72 km/h Relativgeschwindigkeit sein, sondern weniger:
71,999 999 999 999 999 600 km/h

ImAlltäglichen Leben braucht aber niemand solche genauigkeit.

Ilbus du weißt aber das ich die Teilchen(Autos) auf genau 290.000km/s beschleunigt hab und relativistische effekte sind natürlich längst mit drinnen und auskorrigiert!?

Der ruhende betrachte wird bei der Entfernung sehen das sich zwischen den Autos eine Lücke von 580.000km/s bilden wird! Einfach weil sie sich mit dieser Geschwindigkeit von einem Bezugspunkt aus entfernen und dann kann man eigentlich schon normal Addieren wenn die Teilchen auf eine genaue Geschwindkeit beschleunigt wurden!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tschingiling am 06. September 2006, 18:14:24
Der Urknall
oder

Was geschah zum Zeitpunkt 0?

Die Entdeckung der Expansion des Universums durch Edwin P. Hubble legte natürlich den Gedanken nahe: wenn unser Universum expandiert, wohin komme ich dann, wenn ich alles rückwärts rechne? Theoretisch zu einen Zeitpunkt 0. Doch dieser Zeitpunkt ist durch einen Begriff gekennzeichnet, der jedem Physiker den Schweiß auf die Stirn treibt: unendlich!

Drei Unendlichkeiten sind es, die diesen Zeitpunkt, diesen Zustand kennzeichnen: die Ursingularität muss etwas sein, was unendlich klein ist, unendlich dicht und unendlich heiß. Unannehmbar für physikalische Betrachtungen!

Doch nehmen wir einmal an, es war so. Es gibt also einen Zeitpunkt 0, an dem das Universum wie wir es kennen, seinen Anfang nahm.

Was muss zu diesem Zeitpunkt - nach unseren heutigen Erkenntnissen! - gelten:
Die vier Fundamentalkräfte, als da sind (der Reihe ihrer Stärke nach) Gravitation, elektromagnetische Kraft, schwache und starke Kernkraft, ununterscheidbar voneinander sein. Drei dieser Fundamentalkräfte werden durch die Quantentheorie beschrieben (elektromagnetische Kraft, schwache und starke Kernkraft), die vierte Fundamentalkraft (Gravitation) jedoch durch die Allgemeine Relativitätstheorie. Was also fehlt ist eine Quantentheorie der Gravitation, welche uns erlaubt, auch die ersten 10hoch-43 Sekunden nach dem Urknall physikalisch zu erklären.

Ein Versuch, ein Weg eine solche Theorie zu entwickeln ist die Superstring-Theorie. Strings sind, nach kosmologischer Theorie, Überbleibsel aus der Ära der Großen Vereinheitlichung und stellen linienförmige Objekte von hoher Energiedichte dar. Diese Strings wirken quasi wie Gravitationskeime, entlang derer sich die kosmischen Strukturen aufreihen können. Strings sind - der Theorie nach - unendlich lang und nur 10hoch-25 Zentimeter breit. Doch bisher existieren sie nur in der Theorie und die Superstring-Theorie ist weit davon entfernt mehr als eine Theorie zu sein. Für uns Normalbürger ist sie selbst in ihren Ansätzen kaum verständlich, arbeitet sie doch mit 10 oder gar 26 Dimensionen ...

Was geschah zum Zeitpunkt 0? Nach den modernen Vorstellungen der Kosmologie, existierte zu diesem Zeitpunkt ein Art Quantenschaum aus Schwarzen Löchern der Planck-Masse, der in einer zufälligen, doch unumgänglichen Fluktuation zur Expansion und damit zum Urknall führte. Dann erst fangen Raum, Zeit und Gravitation an zu existieren. Vorher gab es im Sinne des Wortes NICHTS.

Allenfalls die Ursingularität - und die ist den Physikern ein mächtiger Dorn im Auge. Fordert sie doch nach dem jetzigen Stand unseres Wissens noch Zustände, die zu den wildesten Verwicklungen führen: In der Nähe einer Singularität sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hoffnungslos ineinander verwickelt, Wurmlöcher können auftauchen, Übergänge zu anderen Universen existieren.

Es bleibt also nur die Hoffnung, die Quantentheorie der Gravitation zu entwickeln, die den Urknall erklären kann, ohne dazu die Vorstellung eines unendlich kleinen Punktes mit unendlicher Dichte und unendlicher Temperatur heranziehen zu müssen. Denn am Urknall selbst zweifeln die wenigsten Kosmologen - höchstens an der Theorie, woraus er sich entwickelt hat. Was die Kosmologen allerdings ein ganzes Stück näher an den Augenblick des Urknalls heranbrachte, war die von Alan Guth entwickelte Theorie des Inflationären Universums

Große Vereinheitlichung: Ab dem Zeitpunkt - 10hoch-43 Sekunden - ab dem das Universum mit unserem physikalischen Wissen erklärbar ist, sind die elektromagnetische Kraft, die schwache und die starke Kernkraft noch ununterscheidbar. Dies ändert sich mit Beginn der Inflation 10hoch-35 Sekunden nach dem Urknall. Diesen Zeitraum nennt man die "Große Vereinheitlichung".
Planck-Masse: Das - theoretisch - vorstellbare Elementarteilchen mit der kleinstmöglichen Ausdehnung und der höchstmöglichen Dichte. Die Planck-Masse beträgt 10hoch-5 Gramm. Die Materiedichte würde dabei 10hoch94 Gramm pro Kubikzentimeter betragen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 07. September 2006, 11:14:57
Moin tschingi,

ich habe Deinen Beitrag jetzt mehrmals durchgelesen und muß sagen, daß ich zwar auch mal solch eine Idee im Kopf hatte, mich aber nicht weiter getraut habe.

Diesen Satz solltest Du mir bitte aber noch etwas genauer erläutern: auch die ersten 10hoch-43 Sekunden nach dem Urknall physikalisch zu erklären.

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tschingiling am 07. September 2006, 11:34:23
Bewegt man sich auf der zeitlichen Achse immer weiter Richtung Urknall, stellt man fest, dass das Universum immer heißer und heißer wird. Die Theorie sagt, dass es eine Zeit (genannt Planckzeit, etwa 10hoch-43 Sekunden nach dem Urknall)gibt, zu der man zwischen den vier fundamentalen Wechselwirkungen nicht mehr unterscheiden kann. Es existiert nur noch eine Urkraft. Auch der Unterschied zwischen Materieteilchen und Kraftteilchen verschwindet, es herrscht vollkommene Symmetrie im Teilchenzoo ? man spricht hier von Supersymmetrie. Demnach müsste es für das Elektron zum Beispiel ein Gegenspieler geben, sowie zu jedem anderen Elementarteilchen. Auch in der Namensgebung dieser exotischen Materie war man äußerst kreativ: Elektron <-> Selektron, Proton <-> Sproton, Quark <-> Squark, Photon <-> Photino, usw. Viele dieser Teilchen sind sehr massereich und könnten für die dunkle Materie in Frage kommen.

lg
tschingi
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 07. September 2006, 12:02:11
Moin tschingi,

also ich bezog mich auf Deinen Satz: auch die ersten 10hoch-43 Sekunden nach dem Urknall physikalisch zu erklären. und habe daraus verstanden, daß Du nach einer Erklärung für die Zeit von 0 bis 10 -43s suchst; aber das steht ja wohl fest, daß es dafür keine Erklärung gibt, weil da *Nichts* war. Obwohl ich das natürlich nicht verstehe, denn wie kann aus *Nichts* dann doch etwas werden?

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tschingiling am 07. September 2006, 12:55:36
war da nichts,oder war da Nichts?
die wissenschaft ist bis heute nicht in der lage diesen zustand zu erklären.wird sie es jemals können?
es ist müssig darüber zu diskutieren,da in der singularität ereignisse buchstäblich aus dem n(N)ichts entstehen.
die string-und die superstringtheorie sind ein möglicher angelhacken zur erklärung dieser frage.

ich selbst tendiere zu der meinung,das die singularität reine energie ist und diese weder raum noch zeit braucht um zu bestehen.

natürlich ist diese frage für den laien eine eminente,nur für die wissenschaft ist sie solange nicht relevant,solange sie den punkt 0 nicht definiern kann.

das war für die geisteswissenschaften(zum teil) und die religionen immer so und ist es heute noch,deshalb argumentieren sie mit einem allmächtigen,allwissenden schöpfergott.dies aber in ganz anderer absicht.
die naturwissenschaften können den religionen in diesem fall nichts entgegen halten.sie tun es auch nicht.

lg
tschingi
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: indijaner am 12. September 2006, 15:48:44
Hallo Zusammen,

eine sehr interessante und spannende Diskussion. Ich habe dazu eine Frage, die mich schon länger beschäftig.
Es wird immer davon gesprochen, dass wir mit heutigen Teleskopen ca. 10 Milliarden Lichtjahre zurückblicken können, also fast bis zum "Urknall" der so vor 13,5 Milliarden Lichtjahren gewesen sein soll. Was ich dabei nicht verstehe ist, wenn das Licht sich seitdem gleichmäßig in alle Richtungen ausbreitet und nichts schneller als Licht ist, wie kommen wir dann schon hier her? Wie können wir dann schon hier sein und das Licht vom "Urknall" ankommen sehen? Das müsste doch schon längst vorbei sein? Habe ich da einen Denkfehler? Kann mir jemand erklären wie das gemeint ist, wenn gesagt wird dass wir bis zum Ursprung des Univesums schauen können?

Grüße
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 12. September 2006, 19:40:35
Hi Indijaner

weil unter Anderem die Galaxien ja bedeutend langsamer als das Licht auseinanderstreben. Daher ist es möglich, mit "Lichtgeschwindigkeit" in unsere Vergangenheit zu blicken. Natürlich addieren sich die Geschwindigkeiten der Galaxien, das ist aber mit Rot- und Blauverschiebung gut zu messen.

13,5 Milliarden Jahre ist die neueste Schätzung, die nächste kommt bestimmt.!

 :o
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: indijaner am 12. September 2006, 22:30:15
Hallo Rolli,

das wiederspricht sich irgendwie. Du sagst ja selber die Galaxien breiten sich bedeutend langsamer aus als das Licht. Bisher habe ich mir unter dieser Urknall-Theorie immer folgendes vorgestellt: Wir alle und alles im Universum bestehen aus verschiedenen Atomen, Materie etc. die ihren Ursprung in diesem Urknall haben. Vorher war der Raum leer. Nach diesem Urknall expandiert diese Materie in alle Richtungen und bildet nach und nach die Galaxien usw.
Als sich unser Planet gebildet hat, ist das Licht vom Urknall doch schon längst über alle Berge. Weißt Du was ich meine? ;)
Meiner Meinung nach können wir diesen Urknall oder die Entstehung des Universums gar nicht sehen weil wir dafür einfach zu spät danach schauen einfach gesagt. Und wenn wir etwas aus Richtung Urknall sehen, dann das was danach dort war. Wenn man überhaupt in die richtige Richtung schaut.
Ich könnt stundenlang darüber nachdenken und grübeln.

Gruß Janer
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 12. September 2006, 22:41:24
Hi Janer

ich versuchte, so einfach wie möglich zu sein. Natürlich beruhen alle Angaben auf Berechnungen der Hubble-Constante. Man berechnet durch die "Rotverschiebung" wie weit und schnell die verschiedenen Fixsterne oder Galaxien von uns entfernt sind. Durch die bekannte Grösse der Lichtgeschwindigkeit und eben der Hubble-Konstante kann man auch das ungefähre Alter des Universums berechnen.

Ok, hier noch ein paar Links:

http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall

http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/urknall/

http://www.raumfahrer.net/astronomie/kosmologie/urknall.shtml

Und hier noch etwas komplizierter:

http://www.whv.shuttle.de/whv/kaethekollwitz/astro/urknall.htm

So zwischen 11 und 20 Milliarden Jahre, eben alles noch Theorie

 :o
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: indijaner am 12. September 2006, 22:50:20
Hi Rolli,

vielen Dank für die Erklärung. Hubble-Konstante, wieder was neues, kannte ich noch nicht. Werd mich jetzt erst mal belesen dank der Links von Dir.
Ist wahrscheinlich nicht nur für mich ein schwer begreif- und vorstellbares Thema. Aber faszinierend.

Gruß
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tschingiling am 13. September 2006, 07:42:13
hallo!
es gibt mehrere methoden zur erforschung des alters des universums.alle sind nicht einfach,sehr aufwendig,kostenintensiv,kompliziert und langwierig.unter anwendung von bestimmten technicken und unter anwendung von bestimmten berechnungsmodellen mit bestimmten formeln können wissenschafter heute das alter bis zu einem bestimmten zustandspunkt des universums annähernd genau zurückverfolgen und berechnen.

zur weiteren information nachstehend ein link,der dieses thema betrifft:

http://www.nzz.ch/2006/09/13/ft/articleEC9B9.html
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Albert am 13. September 2006, 09:44:39
Hi Tschingi

wow, du bist mir aber ein Schneller ! Heute in der NZZ erschienen und schon hier reingestellt.

Die Druckversion:

http://www.nzz.ch/2006/09/13/ft/articleEC9B9.print.html

Daraus:

Zitat
Die Vermessung der Hintergrundstrahlung ist natürlich nicht die einzig mögliche kosmologische Messung. So wird das Licht weit entfernter Galaxien durch die Schwerkraft von näheren Galaxienhaufen abgelenkt. Mit diesem Gravitationslinsen-Effekt kann man die Galaxien wiegen und so auch die Massendichte im Universum abschätzen. Auch die Art und Weise, wie die Galaxien Klumpen bilden, misst den Anteil der Materie am gesamten Energiebudget des Universums. Man findet in beiden Fällen einen Wert, der gut mit dem WMAP-Resultat übereinstimmt. Auch die Distanzmessungen mittels explodierender Sterne (Supernovae) können mit dem kosmischen Mikrowellenhintergrund kombiniert werden und führen zu denselben Schlussfolgerungen.

Diese Übereinstimmung der Resultate verschiedener Messungen ist ein wichtiger Test des Urknallmodells. Dank diesen (und weiteren) Übereinstimmungen, die zeigen, dass der kosmische Mikrowellenhintergrund tatsächlich ein Überbleibsel aus der heissen Kindheit des Universums ist, wird dieses Modell heute allgemein von den Kosmologen akzeptiert. Die Schlussfolgerung, dass wir 95 Prozent des Inhalts des Universums nicht verstehen, ist jedoch ziemlich beunruhigend.

Ja Prof. Lesch ist doch sehr optimistisch bei seinem Ausspruch, der Mensch kann und wird das Universum erklären können... 8-)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Albert am 13. September 2006, 09:57:29
Hallo Janer

ich verstehe deine Überlegungen sehr wohl.

Nehmen wir mal an, wir könnten mit einem Superteleskop die weitest entfernte Galaxie entdecken und feststellen, sie sei 24 Milliarden Lichtjahre von uns weg. (Wir nehmen das Modell des Ballons zum aufblasen, auf dessen Oberfläche die Galaxien sind.)

Jetzt ist eigentlich der halbe Weg zu dieser Galaxie 12 Milliarden Lichtjahre und gleichzeitig der Punkt des Urknalles. ( 12 Milliarden LJ gleichmässig nach allen Seiten...)

Da die Galaxien aber viel weniger schnell als das Licht expandieren, müsste z.B. unsere Milchstrasse viel länger unterwegs gewesen sein als 12 Mil. LJ.

Logisch?

Tja, jetzt haben wir ein Paradoxon.

*grübel*
*Kopfkratz*

Wer hilft?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tschingiling am 13. September 2006, 10:09:54
alberto!

du unterliegst einem denkfehler.

Du benutzt hier ein dreidimensionales Bild (nämlich dass sich das Universum wie eine Explosion im Raum kugelförmig ausbreitet) für einen vier-dimensionalen Prozess (also drei Raumdimensionen plus Zeit). Raum und Materie sind nicht entkoppelt, sondern definieren sich gegenseitig. So kommt es, dass von allen Punkten im Universum der Ursprung etwa 14 Milliarden Lichtjahre entfernt ist, was aber nicht heisst, dass Du über den Ursprung hinaus auf 'die andere Seite' schauen kannst. Es gibt auch nicht sowas wie eine Stossfront von Galaxien die in das Universum vorstösst. Das ist ein bisschen verzwickt, denn wir denken in 3 Dimensionen und können uns das deshalb nicht so richtig vorstellen. Zum bsp,vielleicht hilft ein Vergleich: Ein Wesen, das nur zweidimensional denken kann, wird auf die Oberfläche der Erde gesetzt. Du wirst diesem Wesen niemals begreiflich machen können, warum es wieder am gleichen Platz ankommt, wenn es immer geradeaus geht. Das Ausdehnen des Universums wäre in diesem Modell ein sich Ausdehnen der Erde, also alle Punkte entfernen sich voneinander. Dieses dreidimensionale Bild können wir natürilch voll erfassen, beim vierdimensionalen muss man der Mathematik und der Relativitaetstheorie vertrauen.

gruss
tschingi
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: indijaner am 13. September 2006, 11:21:45
Ja Albert hat mein Problem erkannt und wie Tschingiling das Versucht hat zu erklären leuchtet mir ein. Wir denken da nur 3-Dimensional. Ich hab mir das auch so ähnlich wie mit dem Ballon vorgestellt.
In den Bericht der NZZ oben wird von Raumkrümmung gesprochen, es wird davon geschrieben dass selbst das Licht sich nur geradlinig im flachen Universum ausbreitet. An schweren Massen im Raum wird das Licht und wahrscheinlich sogar die Zeit gekrümmt und umgeleitet. Vielleicht darf man sich das Universum nicht als Würfel oder Kugel vorstellen in der alles verteilt ist sondern evtl. als Welle oä. Aber da denke ich dann schon wieder 3D.
Jetzt ist mir aber klar geworden was gemeint ist wenn wie in der NZZ geschrieben steht, Zitat: "eine "Fotografie" des Weltalls zum Zeitpunkt der Rekombination, also 385000 Jahre nach dem Urknall". Dieser Artikel hat meine Eingangsfrage beantwortet. Vielen Dank Euch.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tschingiling am 13. September 2006, 11:33:06
An H.J.Kemm !

Ich habe dir eine exakte Antwort auf dein letztes Posting und deine darin enthaltene Frage vergessen zu geben.

Der punkt 0 ist die Singularität und damit n(N)ichts.

Der punkt 10hoch-43sec. ist die Zeit nach dem Urknall,genannt auch Plankzeit,da war nätürlich etwas da und auch etwas los.Aber hallo!

Zum Zeitpunkt 0 war das gesamte Universum in einem Punkt, der Singularität, vereinigt.
In diesem Zustand war die Ausdehnung unendlich klein. Druck und Temperatur unendlich groß.
Materie scheint durch Wechselwirkung zu existieren .
Substanzlose schwingende Felder, die Elementarteilchen hervorbringen . Geladene Teilchen wechselwirken miteinander über den Austausch von virtuellen Photonen. (quantenmechanische Verbundenheit )  
Zerstrahlung eines Teilchens mit seinem Antiteilchen zu Gammastrahlen bzw. die Entstehung eines Teilchen- Antiteilchenpaares( bzw. Materie -Antimaterie ) aus Energie.
Es siegt auf Grund der Asymmetrie die Materie, die um den
Faktor 1.000 000 001 unregelmäßiger vertreten ist. Dieser kleine Überschuß Materie genügt, um das Universum in dieser kurzen Zeitspanne,10hoch-43sec., der Planckzeit , mit allem was in ihm enthalten ist entstehen zu lassen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tschingiling am 13. September 2006, 19:52:01
servus an alle!

ich stelle euch hier einen link herein,wo ihr videos von prof.harald lesch direkt abrufen könnt.
unter anderem auch ein beitrag zu,"was war vor dem urknall?"

ein sehr aufschlussreicher beitrag von prof.lesch für interessierte,die an der kosmologie und der astrophysik interessiert sind,dies aber nicht studiert haben.

http://www.wasistzeit.de/videos/index.htm?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: nick999999 am 18. Oktober 2006, 23:05:08
Manche theorien sagen das aber voraus.

Das kann verwirren.

Für mich ist es auch nicht relevant. was vor dem urknall war. den es gibt da nichts? was ich wahrnehmen kann.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: robinson am 19. Oktober 2006, 02:53:21
Nick hat geschrieben, mit leichten Korrekturen von mir wiedergegeben:
Zitat
Manche Theorien sagen das aber voraus.  
Das kann verwirren.  
Für mich ist es auch nicht relevant, was vor dem Urknall war, denn es gibt da nichts, was ich wahrnehmen kann.
(http://www.planet-smilies.de/a_smilies/schilder_3.gif) Welche Theorien und was sagen die voraus?

Robinson
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Tiara am 20. Dezember 2006, 19:19:27
Hallo ihr Lieben,

bin doch tatsächlich in diesem Forum hängen geblieben,
wobei ich doch eigentlich an meiner Hausarbeit arbeiten wollte.
(Thema: Zeit - Zeitreisen)
Hat allerdings recht wenig mit dem Thema Urknall zutun,
fand es allerdings so interessant, dass ich mir alles durchgelesen hab.

Und jetzt wollte ich eine Idee von mir einbringen,
die mich schon länger beschäftigt.

Ist allerdings mehr philosophisch, als naturwissenschaftlich!

Manchmal wurde hier auch das Thema angesprochen,
was denn "vor" dem Urknall war,
oder wie aus dem "Nichts" das "Etwas" wurde.

Meine Theorie: Das "Nichts" gibt es nicht, gab es nie und wird es auch nie geben.

Alles hat schon immer existiert und wird auch immer existieren.
Damit meine ich, das Materie schon immer vorhanden war.
Es musste also nicht erst entstehen.

Den Urknall schließe ich nicht aus,
vor allem, weil er sich ja wohl doch sehr gut nachweisen lässt.

Aber ist es möglich, dass es schon unendlich viele "Urknalle" gab?
Also vor dem unseren?

Urknall > Universum expandiert > alles entwickelt sich
> Leben entsteht (oder auch nicht, wie es der Zufall eben will)
> Ab einem gewissen Punkt der Ausdehnung implodiert das Universum
> Alles zieht sich wieder zusammen zu dem Zustand, den wir zum Zeitpunkt NULL annehmen. (unendliche Temperatur+Masse auf kleinsten Raum)
> Daraus folgt ein neuer Urknall

Es wäre eine Art Zyklus. Kein Anfang, kein Ende.
Es gibt kein davor und es gibt kein danach.
Es ist wenn man so will "ewig".

Und wir sind eben ein toller Zufall, der vielleicht beim millionsten Mal entstanden ist und sich jetzt den Kopf über etwas zerbricht,
was einfach so ist wie es ist und immer so sein wird.

Ich wär sehr dankbar für eure Gedanken dazu,
für Argumente, die diese These stützen,
sowie auch für Argumente, die diese These widerlegen!

LG, Jessy
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 20. Dezember 2006, 19:38:23
Hallo Tiara

zuerst: Willkommen im RaumCon Forum  :) .

Nun, mit Deinen Gedanken rennst Du offene Türen ein.
Wenn ich mal googlen gehe zum Urknall und zur Entstehung des Universums:
Puh, da wird's mir schwindlig.

Die Theorie: Urknall, Expansion, Zusammenziehen, Implosion und wieder von Neuem: Urknall, usw.: Na ja, warum nicht.
Hier mal ein paar Antworten:

Zitat
Wissenschaftliche Einwände:
a) Es bleibt die Frage offen 'Wie und woher ist die Materie an diesem Punkt entstanden ? Materie entsteht nicht von selbst. Das widerspricht dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik. Das Naturgesetz von Erhaltung der Energie vsagt aus, daß Energie nie verloren geht, sondern erhalten bleibt. Sie kann zwar von einer Form in eine andere umgewandelt werden, aber sie bleibt erhalten. Energie kann weder neu entstehen, noch sich vermehren. Da Energie nicht von selbst entstehen kann, muss sie geschaffen worden sein. Das ist nur durch Schöpfung möglich.

b) Die Urknall-Theorie widerspricht dem 2. Haupsatz der Thermodynamik. Bei jedem Prozeß dieser Welt geht Ordnung verloren und das Chaos nimmt zu (man nennt dies Entropie). Ein hoher Ordnungsgrad, der sich selbst überlassen bleibt, verfällt mit der Zeit in ein Chaos. Schöne Autos werden einmal Wracks, Häuser und Schlösser werden einmal Ruinen, Heisses Wasser wird kalt. Der gesunde Mensch wird einmal unbelebte Materie. Das Universum läuft ab wie eine gewaltige Uhr, die einmal aufhören wird zu ticken. Dieses Gesetz bedeutet, daß in der Natur keine Entwicklung zu Höherem möglich ist, daß sich die Materie nicht selbst höher organisiert. Sie unterliegt dem Gesetz des Abbaus, der Entropie, einem Zerfall - von dem Komplexen zum Einfachen - ganz im Gegensatz zur Evolutionstheorie. Das bedeutet weiter, daß das Universum veraltet und unwiderruflich seinen Ende entgegengeht. Die Physik sagt, daß die Materie nicht ewig sein kann. Die Bibel sagt: "Himmel und Erde werden vergehen".
(dpa)

Schön, wenn wir uns Gedanken machen können über unfassbare Zeiträume.
Mich ärgert bloss ein bisschen unser verflixt begrenzter Zeitraum, den wir persönlich haben.

Trotzdem, lasst uns weiter theoretisieren...

 :)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Omega2508 am 20. Dezember 2006, 20:29:45
Aber wenn die Zeit erst mit dem Urknall entstanden sein sollte, dann muss es doch trotzdem irgendwie ein davor gegeben haben. Ich kann mir das nicht so vorstellen, das sprengt meine Hirnkapazitäten.
Was ist das Nichts? Ist nichts einfach nichts, oder kann man das ergründen?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Tiara am 20. Dezember 2006, 22:42:34
Wow,... ich hab zwar mit einer Antwort gerechnet,
aber ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell geht *g

Zunächst zu Omega:

Wir Menschen definieren die Zeit ab dem Zeitpunkt NULL,
also ab dem Urknall.
Ein "Vor" dem Urknall gibt es laut Definition nicht,
weil sich dort nichts verändert hat, alles "gleich" blieb.
Unter Zeit versteht man ja die Zunahme der Unordnung. (Entropie)
Deswegen beginnt die Zeit eben erst mit dem Urknall.
Weil ab diesem Zeitpunkt alles anfing sich zu entwickeln.

Aber das sind ja nur wir Menschen, die das festgelegt haben ;)

Physiker haben das halt mal so beschlossen,
weil es ihnen in ihren wissenschaftlichen Kram passt.
Ich fühl mich dieser Definition der Zeit aber nicht verbunden.

Wir brauchen die Zeit, um physikalische Vorgänge zu beschreiben.
Und auch so in unserem Leben würde wohl auch vieles ohne sie schief gehn.
Das Universum - sollte es tatsächlich schon immer existiert haben -
ist in dem Sinne nicht von der Zeit, die wir definiert haben, abhängig.
Es ist "zeitlos", wenn ich das so sagen darf.
(Natürlich nur nach meiner Theorie...)

Eben weil ich mir auch immer Gedanken über das "Davor" gemacht habe,
bin ich zu meiner Theorie gekommen,
dass es ja gar kein "Davor" geben muss.
Und das folgt aus der Tatsache, das eben schon alles IMMER existiert hat.

Was ist das Nichts?

Gute Frage,... das is der zweite Gedanke, der mich zu meiner Theorie gebracht hat. "Nichts" ist ein Wort. Eines, das wir ebenfalls erfunden haben um ein "nicht vorhanden sein" einer Sache zu beschreiben.

Für mich gibt die Existens des "Nichts" (das man wohl wirklich als einfach >nichts<) verstehen kann, einfach keinen Sinn,
deswegen existiert es auch einfach nicht. Es gibt kein "Nichts".
Lässt darauf schließen, dass schon immer alles da gewesen sein muss.
Und immer da sein wird.

Kann ich allerdings alles nicht wirklich beweisen.
Und vielleicht will ich es mir auch einfach machen.
Ich suchte nach einer Theorie die für mich logisch ist
und in sich schlüssig,... wo es für mich keine Frage gibt,
die unbeantwortet bleibt...  ;)

"Es bleibt die Frage offen 'Wie und woher ist die Materie an diesem Punkt entstanden ? "

Materie muss nicht entstehen, wenn sie schon immer existiert hat.

"Energie kann weder neu entstehen, noch sich vermehren. "

Das wäre meiner Meinung nach auch eine Stärkung dafür,
dass die Energie ebenfalls schon immer da war ;)
(Energieerhaltungssatz: Die Energie geht NICHT verloren,...
und sie entsteht NICHT... sie wird weitergegeben, und umgeformt...
was ja meiner Theorie nich widerspricht)

Das Universum expandiert.
Die Entropie nimmt zu.

Passt doch. Bis es an dem ganzen Chaos kollabiert.
Und es einen "Neustart" gibt.

"Die Physik sagt, dass die Materie nicht ewig sein kann."

Das hab ich noch nie gehört.
Ist auch der einzige Punkt, der mich stört.

Jedenfalls würde sich ja die Energie mit jedem neuen Urknall neu bündeln, und die ganzen Prozesse, wie die Materie entstanden ist, (laut Urknall Theorie)... könnten von neuem anfangen.


Wie auch immer - wir werden es wohl nie erleben
und deswegen auch nie wissen.
Was bleibt sind Spekulationen.
Und die sind interessant!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Antares am 20. Dezember 2006, 23:15:06
Hallo Tiara,

Materie (oder genauer gesagt Masse) ist nicht anderes als konzentrierte Energie.

Gruß
Antares
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Tiara am 20. Dezember 2006, 23:27:49
Ah, vielen Dank!!

Womit das Problem mit der Materie/Masse auch gelöst wär.
Zumindest für mich! *g

Die Idee mit dem Universum, dass kollabiert ist gar nicht neu.
Hab mich auch mal schlau gemacht.
Das nennt sich dann "Big Crunch".
Wobei das laut Wissenschaftler wohl doch eher unwahrscheinlich ist.
(Schade eigentlich...)

Find meine Idee trotzdem schön, dass alles schon immer existiert hat
und das auch immer tun wird...
Auch wenn die Menschheit mit Sicherheit ihr Ende finden wird.
Aber das Universum ist ja zum Glück unabhängig von den Menschen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 23. Dezember 2006, 10:47:38
Hi Tiara

wir haben nur ein bisschen an der Oberfläche der "Wahrheit" des Universums gekratzt: Immerhin.

Um die Dinge zu komplizieren, legen weitere Beobachtungen aus jüngster Zeit den Schluss nahe, dass sich die Expansion des Universums nicht verlangsamt, sondern beschleunigt.
Das ist merkwürdig, da die Wirkung von Materie im All, egal, ob dicht oder weniger dicht, nur in einer Verlangsamung der Expansion bestehen kann. Schliesslich ist die Gravitation eine Anziehungskraft.
Die beobachtete Beschleunigung der kosmischen Expansion ist aber so, als würde die Explosion einer Bombe an Energie gewinnen, statt nachzulassen.
Was für eine Kraft könnte dafür verantwortlich sein, den Kosmos noch rascher auseinanderzutreiben?
Das weiss noch niemand ganz genau, aber es könnte ein Indiz dafür sein, dass Einstein mit seiner Annahme der kosmologischen Konstanten ("Meine grösste Eselei!") und ihrer antigravitationseffekte doch Recht hatte....
Also nicht nur dunkle Materie, sondern ev. Antimaterie.

Dieser Einstein hatte sogar in seinen vermeintlichen Irrtümer recht, was für ein Genie..!

Also, eventuell doch ein sich immer schneller, endlos sich ausdehnendes Universum?

 :o
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: arisia am 23. Dezember 2006, 15:01:04
hi, Tiara,

rein philosophische gefällt mir deine Idee sehr gut. Ein ewiges, sich dennoch ständig veränderndes Universum, ein ständiges Werden und Vergehen.
Unabhängig mal von der Wissenschaft, würde es mir so einfach am besten gefallen.
Es wäre immer wieder neues möglich, dennoch wäre eine Stetigkeit vorhanden, die Stetigkeit der Veränderung. :)

liebe Grüße
arisia
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: streber11 am 04. Januar 2007, 16:01:33
Also:

Die Theorie von einem "implodierndem" Universum ist schon sehr schön, aber (leider) wiederlegt: die vakuumenergie verhindert es.

Der Physiker Stephen Hawkins meint dazu:
Zitat
"Man nehme ein quantisiertes Objekt, in diesem Gedankenexperiment ein unglaublich winziges Pendel und man sage es ist in einem Zustand vollkommener Ruhe. Dies setzt voraus, dass Ort und Impuls gleichzeitig bekannt sind, nämlich 0, doch dies wäre eine Verletzung der Unschärferelation. Also postuliert man, dass Ort oder Geschwindigkeit unscharf sind, was bei näherer Betrachtung dazu führt, dass das Pendel entweder minimal vom senkrechten Winkel abweicht, wenn der Impuls 0 ist oder dass es minimale Schwingungen trotz allem ausführt bei senkrechter Ausrichtung nach „unten“. Wir sehen also: Nichts kann gemäß der Quantentheorie in vollkommener Ruhe sein. Da das Pendel nun aber durch seine Schwingung/Abweichung vom Lot durch Sätze der klassischen Physik Energie besitzt, schließen wir daraus, dass nichts absolut in Ruhe sein kann und somit auch nie Energie von = 0 hat. Eine minimale Unschärfe von ~0 ist immer vorhanden, doch diese reicht als Vakuumenergie, der Theorie nach aus, um virtuelle Teilchen entstehen zu lassen."

Oder kurz: selbst im absolutem Vakuum gibt es (geringe) energiequellen, die im zussamenspiel dafür sorgen, dass das Universum nicht nur nicht implodiert, sondern sogar immer schneller expandiert!

Soviel zu dieser Theorie.

Eine andere Theorie, die mich fasziniert bildet sich aus der M-Theorie (Einer Theorie, die alle 5 String-Theorien miteinander verbindet)

Nach dieser können sich die (eigentlich) eindimensionalen Strings durch Aufnahme von Energie zu einer gigantischen Brame (Membran) entwickeln.

Eine möglichkeit wäre, dass eine dieser Brames unser Universum darstellt, dass in riesigen Zeitabständen ein anderes Brame berührt. Die dabei entstehende Energie muss irgendwie verpuffen, und dies geschieht in Form der vollständigen Absorbation durch die beiden Brames, und somit auch zu einer vergrößerung eben dieser (s.o.)

Ich hoffe mal ich hab mich klar genug ausgedrückt...
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 04. Januar 2007, 17:03:10
Hallo Streber

Zitat
Ich hoffe mal ich hab mich klar genug ausgedrückt...

Na ja, so halbe

Falsch ist Deine Aussage

Zitat
Die Theorie von einem "implodierndem" Universum ist schon sehr schön, aber (leider) wiederlegt: die vakuumenergie verhindert es.
 

Wir bewegen uns hier im spekulativen Raum:
Sämtliche Theorien sind auf dem Tisch, und keine ist bestätigt oder widerlegt.

Neue Theorien werden stündlich (!) erhoben;
welche ist wahr ?

Also man, Geduld ist angebracht

Wir erleben in den nächsten 20 Jahren ein sehr interessantes Spektrum von "Wahrheiten", also ruhig Blut...!

 [smiley=beer.gif]
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 08. Januar 2007, 06:10:58
Mal abgesehen davon das ja alles was sich zunächst nicht beweisen lässt hypothetisch ist.

Ich habe kürzlich gelesen das die der Urknaltheorie nach entstandene Expansion an Beschleunigung zu nimmt als das sie abnimmt, ließe sich das noch anders nachvollziehen als mit der Rotverschiebung?


Wäre es denn möglich, das sich eine "beschleunigende Expansion" erklären ließe, wenn davon ausgegangen würde, das durch den Effekt Urknall mit einem folge Effekt Urknall, eine Beschleunigung entsteht, die im Raum zur Wiederaufnahme eine vorhandenen Beschleunigung von Expansionen führt?
Vergleichbar mit einer Materie mit vorhandener Beschleunigung, die im Universum auf eine andere trifft die auch bereits über Beschleunigung verfügt, die dann die Kraft aufnimmt, beschleunigt und irgendwann wieder an Beschleunigung verliert?
Wenn aus der Vergangenheit weitere Kräfte mit Beschleunigung oder auch Materie mit gleicher Wirkung auftritt, gäbe es doch eine weitere Beschleunigung in einem Raum, die zunächst zunimmt und nach bestimmter Zeit an Beschleunigung verliert und das möglicherweise fortlaufend und möglicherweise auch schon vor der Expansion unseres Universums?

Theoretisch könnte das dann doch auch bedeuten das sich unser Universum gerade im Bereich der Wiederaufnahme einer verlangsamten Beschleunigung befindet, möglicherweise ausgelöst von einer Kraft die durch einen Urknall vor Entstehung unseres Universums oder weiterer Entfernung in unserem Universum entstand, aber unsere derzeit überschaubare Umgebung erst jetzt erreicht hat?
Eine Art Wechselwirkung von Entstehungen eines Urknall, Schub der Expansion, abklingen der Expansion, Neuentstehung eines Urknall, Nachschub auf entstandene Expansion, Wiederaufnahme abklingender Expansionsgeschwindigkeit...?

Ähnlich denen wie die Friedmann-Weltmodelle beschrieben werden.

Wie allerdings solch ein Ausgangspunkt aussehen könnte bleibt uns noch eine sehr lange Zeit vorbehalten, wenn nicht zufällig jemand von irgendwo her kommt und uns darüber aufklärt. Wäre doch möglich das es auch etwas übermenschliches gibt das für all das was um uns passiert verantwortlich ist oder einfach nur das ein Universum aus schwarzen Löchern kommt oder gar dahinter neu passieren, oder auch das es so etwas wie einen Vulkan gibt der haufenweise Urknall verursachende Materie spuckt, die sich dann frei setzten und die Expansion wie wir sie nennen ausmachen.

Vielleicht ist es aber auch so wie z.B. Hawking es voraussagt und alles hat ein Ende, wo wäre dann noch Platz für einen Schöpfer.

Wenn es einen gibt ist ihm etwas brillantes mit uns gelungen.
Wir kennen doch Mikroben, ist doch möglich das wir für ein übermenschliche Ursache unsere Entstehung auch nur so eine Art Mikroben darstellen.....????


All die Anstrengungen, eine Theorie für die Entstehung unseres Universums zu entwickeln, wird hoffentlich irgendwann nicht umsonst gewesen sein, das damit bereits jetzt schon begonnen wird, gibt mir jedenfalls große Hoffnung.
Die Gewissheit, das die Sonne nicht ewig brennt und die Genialität von Generation zu Generation zunimmt, wird immer der Ursprung bleiben, eine Antwort zu finden, wie und wo wir überleben können. Wenn wir den Sinn des Universums erkannt haben werden wir in der Lage sein eine Antwort zu geben wie wir ewig weiterleben können!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 17. Januar 2007, 09:41:34
Hier mal ein Gespräch mit einem Nobelpreisträger:

Zitat
Gott und der Urknall
Vor der Geburt unseres Universums hat es schon Raum und Zeit gegeben, glaubt Physik-Nobelpreisträger George Smoot. Doch eine Frage bleibt wissenschaftlich ungeklärt: Wer oder was hat den Big Bang ausgelöst? Ein Gespräch mit dem Professor über den Anfang der Welt
Von Harald Zaun

WELT.de Sie haben gemeinsam mit Professor John Mather den diesjährigen Nobelpreis für Physik erhalten. Wie haben Sie auf die frohe Nachricht aus Stockholm reagiert?

George Smoot: Zuerst einmal bin ich vom Telefonklingeln mitten in der Nacht geweckt worden. Als ich rangegangen bin, habe ich zunächst nicht verstanden, worum es eigentlich geht - außer dass jemand von der Nobelstiftung am Apparat war. Ich fragte: Woher haben Sie eigentlich meine Nummer? (lacht) Mir ging durch den Kopf, dass es spät in der Nacht war, also eigentlich genau die richtige Zeit für eine derartige Bekanntgabe. Andererseits fragte ich mich: Ist der Anruf wirklich echt? Ich habe anderen früher ja auch Streiche gespielt, und jetzt hatte ich mindestens einen meiner Studenten im Verdacht dahinterzustecken. Andererseits wirkten diese Leute schon recht seriös, und als dann der dritte von ihnen in der Leitung war, dachte ich: Das wird wohl stimmen.

WELT.de: Der Urknall ist ja schon so etwas wie der Heilige Gral der Wissenschaft. Doch Ihre Auszeichnung ist es ja in gewisser Weise auch!

Smoot: Ja, es ist die höchste Ehre, die einem Wissenschaftler zuteil werden kann, und ich habe auch eine ganze Weile gebraucht, mich darauf einzustellen. Natürlich ist man daran gewöhnt, alles, was man schreibt oder angeht, sorgfältig zu machen. Man achtet ja auf jedes Wort, damit nichts falsch verstanden wird. Aber jetzt, wenn ich etwas als Nobelpreisträger sage, geht es mir gleich durch den Kopf: Ob das wohl auch ein gutes Beispiel für andere ist? Mir ist klar, dass ich jetzt ein Vorbild für jüngere Wissenschaftler bin. Was irgendwie witzig ist - ich kann mich erinnern, als ich das erste Mal im Labor auf all diese Nobelpreisträger stieß: Obwohl ich wusste, das sind ganz normale Menschen, habe ich ihnen doch aufmerksamer zugehört.

WELT.de: Sie haben 18 Jahre lang harte Arbeit geleistet, bis deren große Bedeutung anerkannt wurde ...

Smoot: Ist doch gar nicht lang, oder? Wie lange dauert der Bau einer Kathedrale? (lacht) Alles, was du brauchst, ist eine Vision und dranzubleiben.

WELT.de: Ist es nicht eine Ironie, dass ausgerechnet ein katholischer Priester, Georges-Henri Lemaître, das erste Urknallmodell entworfen hat? In dem Glauben, dass Gott den Urknall verursacht hat, akzeptiert der Vatikan den Big Bang. Wer oder was löste Ihrer Ansicht nach den Urknall aus?

Smoot: Schon interessant, dass der Vatikan von Galileo gelernt und entsprechend gehandelt hat. Sie haben inzwischen ihr eigenes Observatorium, ihre eigenen Kosmologieberater. Sie haben aus der Lektion gelernt, also haben wir uns nicht gewundert, dass Lemaître es akzeptierte. Denn im Fall eines Urknalls hat man einen Anfang und somit auch Platz für einen Schöpfer. Bei einem Steady-State-Universum ist das nicht so. Stephen Hawkings Universum etwa braucht gar keine Ursache, es entsteht aus dem Nichts und zieht seine Kraft aus sich selbst. Irgendwie war eine Situation erforderlich, wo Grundenergie und Materie vorhanden sind. Kommen die richtigen physikalischen Gesetze hinzu, ergäbe das dann automatisch einen Urknall und eine Phase der kosmischen Inflation. Die Frage wäre nur, ist ein Gott dafür zuständig? Die Antwort darauf ist natürlich ungewiss, so wie es immer ist, wenn man danach fragt, wie alles begann und warum und wodurch es verursacht wurde. Es läuft doch alles darauf hinaus: Irgendwer oder irgendetwas musste die Ausgangsbedingungen ja ermöglicht und das Experiment in Gang gebracht haben, nicht wahr? Also lautet die Frage: Ist dieses Universum nur eine Berechnung, die jemand angestellt hat? Oder ist das hier das einzig mögliche Universum? Eine abschließende Antwort darauf gibt es natürlich nicht, aber ich vermute, dass es schwierig sein wird, die Existenz eines Gottes ausschließen oder aber beweisen zu können.

WELT.de: Wenn Sie den Urknall visualisieren müssten - wie sähe er aus?

Smoot: Ich stelle mir ein unendliches Universum vor, das sich immer weiter ausdehnt, und wenn ich unendlich sage, dann meine ich etwas sehr, sehr Großes. Am liebsten vergleiche ich es mit einer grenzenlosen Petrischale voller sich schnell teilender Zellen. Mutiert eine Zelle, entstehen viele ähnliche, sodass die unendliche Petrischale schließlich viele Regionen aufweist, die sich aufgrund lokaler Mutationen sehr voneinander unterscheiden. An einer Stelle ist aus einer Region ein Haufen wachsender roter Zellen geworden. Drum herum sind vielleicht weiße oder durchsichtige und weiter drüben dann blaue Zellregionen. Die früher entstandenen Regionen wachsen in der Inflationsperiode, während der die Ausdehnung beschleunigt stattfindet. Der Abstand zwischen zwei Punkten wächst exponentiell, später entstandene Regionen können nicht mehr so groß werden.

WELT.de: Was war vor dem Urknall?

Smoot: Ohne Zweifel waren da keine Menschen oder Pflanzen, in so einer Welt gab es wahrscheinlich nicht einmal eine gut strukturierte Raumzeit. Ich denke, entweder war da gar nichts, buchstäblich nichts, im Gegensatz zu irgendetwas Wahrnehmbarem. Ein essenzielles Nichts, das sich definiert als die Abwesenheit von allem - inklusive Raum und Zeit. Oder Raum und Zeit haben bereits komplex existiert - nur mit den Dimensionen in einer anderen Ordnung. Ich denke, dass es vor dem Ereignis, das wir heute als Urknall bezeichnen, bereits so etwas wie Raum und Zeit gegeben hat - nur noch ohne Ausrichtung.

WELT.de: Das Urknallmodell ist heute wissenschaftlich anerkannt. Andererseits ist den Forschern klar, dass es wohl niemals endgültig bewiesen werden kann. Damit wird wahrscheinlich eines Tages ein neues Modell an die Stelle des Urknallkonzepts treten. Ist das nicht entmutigend?

Smoot: Nein, das ist typisch für die Wissenschaft: Du entwirfst ein neues Modell, betrachtest es skeptisch, bereitest deine Tests vor. Wenn dann eine andere Theorie auftaucht, welche die offenen Fragen besser beantworten kann, werden die Leute langsam zu ihr überwechseln. Sie werden es umso schneller tun, umso überzeugender die Gründe sind, dass die Beobachtungen mit dem neuen Modell wirklich mehr Sinn ergeben als mit dem alten.

WELT.de: Es gibt ja auch noch einige alternative Theorien, die zyklische Universen oder auch die Existenz von Multiversen postulieren. Was halten Sie von diesen Konzepten?

Smoot: Ich finde sie alle interessant. Es gibt ja tatsächlich einige potenzielle Alternativen. Manche von ihnen sind besser begründet als andere.

WELT.de: Wie viele hoch entwickelte außerirdische Zivilisationen werden wohl gerade das Nachglühen des Urknalls untersuchen?

Smoot: Ich weiß, dass einer meiner Studenten seine Arbeit den Wesen von Andromeda gewidmet hat, die sich mit demselben Problem herumschlagen (lacht). Genau. Aber sobald man nur grob die Berechnungen kennt - und das geht zurück bis zu Enrico Fermi, einem meiner Vorbilder -, stellt sich doch die Frage: Wo sind sie? Dazu gibt es viele Berechnungen. Und wenn man diese Zahlen studiert, dann realisiert man, dass es jede Menge außerirdisches Leben geben müsste - bei so vielen Galaxien erwartet man aufgrund der Berechnungen jedenfalls intelligentes Leben. Für mich wäre das jedoch eine unglaubliche Entdeckung, das würde ändern, wie der Mensch über sich denkt. Eigentlich bin ich mir sicher, dass sie existieren. Das könnte natürlich zu einem Problem werden, wenn Sie zufällig einer dieser religiösen Menschen sind, die glauben, die Welt ist einzig und allein für den Menschen erschaffen worden.

WELT.de: Im August berichtete das Magazin "Science", dass nur 40 Prozent der amerikanischen Bevölkerung an das Konzept der Evolution glauben.

Smoot: Das finde ich beunruhigend, geradezu beängstigend. Noch vor 20 Jahren hat niemand die Kosmologie infrage gestellt. Zu sagen, es hätte keinen Urknall gegeben, entspricht der Behauptung, dass die Erde flach sei. Ich denke, dass es sehr wichtig für die Zukunft der Menschheit ist, dass die Leute wieder aufgeklärter und rationaler werden.

WELT.de: In den Köpfen der Europäer Thales, Aristoteles, Ptolemäus, Kopernikus, Newton und Albert Einstein entstanden Modelle unseres Universums. Wird das nächste Universum in den USA kreiert?

Smoot: Ich denke, dass der nächste Kosmos von europäischen und US-Forschern gemeinsam erschaffen wird. Wissenschaft ist eine Kultur, die sich über die ganze Welt ausbreitet.

Artikel erschienen am 23.12.2006 in *Die Welt*

Da hoffen wir doch stark, dass der letzte Satz in Erfüllung geht:

Zitat
Wissenschaft ist eine Kultur, die sich über die ganze Welt ausbreitet.

 [smiley=thumbsup.gif]
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince am 04. Februar 2007, 14:50:35
Hallo

Erstaunlich das zu diesem thema noch immer beiträge verfasst werden. (Ich bin vor ungefähr einem jahr auf diesen thread gestossen)

Eine der fragen die hier immer wieder auftaucht ist: Warum existieren galaxien die weiter entfernt sind (in lichtjahren gemessen) als das universum laut neuesten messungen alt ist?

Die überlegung das keine glaxie weiter entfernt sein kann als das alter des universum, da sich nichts schneller als lichtgeschwindigkeit bewegen kann ist vollkommen richtig. Die leute "stolpern" immer wieder über diese überlegen weil sie vergessen, dass unser universum sich ständig vergrößert und die erzeugung von neuem "raum" nicht der grenze der lichtgeschwindigkeit unterliegt. (etwas schwammig ausgedruckt)
Leut dem standartmodel hat unser universum zu beginn seiner existenz eine beschleunigte inflation durchgemacht. Das heißt konkret das innerhalb kurzerster zeit das weltall sich aufgebläht hat und das nicht über einen zeitraum von millionen oder gar milliarden jahren sondern inerhalb einen bruchteil einer sekunde. Um genau zu sein kam es zu diesem aufblähen während oder knapp nach der bereits erwähnten plankzeit ~ 10^-43 sekunden.

Somit ist es durchaus möglich das, obwohl die maximalgeschwindigkeit die lichtgeschwindigkeit darstellt, etwas WEITER entfernt ist als es in diesem zeitraum eigentlich kommen könnte/sollte.


Um die frage "Was war vor dem urknall?" beantworten zu können bedarf es einer einheitlichen theorie der physikalischen gesetze, die heute noch nicht existiert (zumindest nicht vollständig). Das problem der physiker ist, dass die 2 hauptpfeiler der physik nämlich die "allgemeine relativitätstheorie" und die "quantenphysik" nicht zusammenpassen. Obwohl diese beiden "theorien" bereits experimentell mit unglaublicher genauigkeit bestätigt worden sind, können sie nicht beide richtig sein. (zumindest hoff ich das, da sonst die geammte physik früher oder später in einer sackgasse landet.)

Bis auf ein paar extremsituationen macht das jedoch nichts da sich diese beiden "grundpfeiler" der physik auf sehr unterschiedliche bereiche bezieht. Wärend sich die quantenphysik auf sehr kleinen dingen bezieht, wie zum beispiel: elementarteilchen beschäftigt sich die allgemeine relativitätstheorie mit den wirklich grossen dingen wie: planeten, sterne, galaxien (also die gravitation). Bis auf ein paar extremsituationen kommt es jedoch nie dazu das physiker darauf angewiesen sind beide theorien zu benutzen. Diese ausnahmen treten jedoch immer dann auf wenn man sich zum beispiel ein schwarzes loch ansieht oder um hier beim thema zu bleiben den urknall.


Warum passen diese beiden theorie nicht zusammen?

Der grund hierfür liegt in der vakumenergie. Laut quantenphysik ist es auf kleinem raum möglich sich sozusagen kurzzeitig energie zu borgen (auch aus dem nichts), wenn diese energie nur innerhalb eines bestimmten zeitraumes zurückgezahlt wird. Das führt dazu das ständig (auf sehr, sehr kleinen raum) elementarteilchen entstehen und gleich wieder verschwinden. Da dies in einem extrem kurzen zeitraum passiert (nämlich innerhalb der planckzeit... schon wieder das wort planck! Scheinbar ist das in der physik eine wichtige größe... also für jeden der nicht weis was das ist, empfehle ich googelt das wort mal und macht euch schlau!) ist das auch keine verletzung des 2. thermodynamischen grundsatzes. Dieses ständig entstehen und vernichten von elementarteilchen nennt man auch "QUANTENSCHAUM". Je kleiner der abschnitt des raumes den ich mir betrachte, desto heftiger wird dieses entstehen und vernichten, und dementsprechend größer wird diese geborgte energie im verhältniss zur größe des betrachteten raumes.

Warum ist das nun ein problem und was hat das mit der allgemeinen relativitätstheorie zu tun?

Laut allgemeiner relativitätstheorie ist energie masse und masse krümt den raum. Somit kommt es zu einem großen problem je kleiner die abstände werden (Eigentlich genau wenn wir uns wieder der planck - grösse nähern und diese unterschreiten.... ja die planck-grösse ist definitiv wichtig!). Auf diesen kleinen (kleinsten?) raumabschnitt betrachtet wird durch diese "virtuelle" energie die krümung des raumes so groß das eigentlich eine singularität entstehen sollte und mehrere zahlen wie z.b. die raumkrümung unendliche werte annehmen würde. Unendlichkeiten sind in der physik gennerell eine schlechte sache, da es offensichtlich nicht stimmen kann.

Aus diesem grund können die beiden theorien nicht stimmen, oder MÜSSEN teil einer größeren theorie sein die sich um diese fatalen unendlichkeitsbeträge kümmert und sie im zaum hält. Diesem problem sind sich die physiker schon seit langer zeit bewußt (eigentlich seit dem die quantenphysik existiert... und das ist mittlerweile schon seit über 60 jahre der fall.) nur da diese beiden theorien nur selten zusammen angewendet werden haben die meisten lange zeit darüber hinweggesehen.

Erst wenn dieser gegensatz der beiden theorien ausgeräumt worden ist, wird man auch dazu imstande sein den urknall erklären zu können und vielleicht auch die frage zu beantworten was davor eigentlich war.


Wars das?

Nein definitvi nicht. Natürlich sind viele physiker daran interessiert dieses geheimniss zu lösen. Deswegen muss eine neue theorie her die diese beiden gegensätze miteinander in einer einheitlichen theorie vereinigt. Der beste ansatz dazu der derzeit existiert sind die (mehrzahl... 5 um genau zu sein) string-theorien und die M-THEORIE welche diese 5 stringtheorien verbindet und integriert.

Was sind diese Stringtheorien und was sagen sie aus?

Die string-theorie postuliert das alles, und damit mein ich wirklich alles (also auch die dunkle materie und energie von der keiner weiß was sie eigentlich ist, die aber doch scheinbar 96% unseres universums ausmacht!) aus eindimensionalen seiten besteht die je nachdem in welcher frequenz sie schwingen unterschiedliche elementarteilchen erzeugen.
Somit gibt es nicht viele verschiedene bausteine (elektron up-,down-quark // myon, charm-,strange-quark //Tauon, top-,bottom quark ....   um die der vollständigkeit halber alle 3 bekannten Teilchenfamilien zu nennen.) der materie aus dem sich alles zusammensetzt sonder nur eine form... nämlich eindimensionale - strings welche uns auf grund ihrer schwingung als solche erscheinen.
Das kann man sich wie bei einer geige vorstellen. Je nachdem wie lang eine violin-seite ist, gibt sie unterschiedliche töne von sich.

Die M-Theorie führt nun diese 5 existierenden theorien (die auf dem ersten blick als eigenständige theorien erscheinen)zusammen und sagt das es sich lediglich um verschiedene seiten ein und derselben theorie handelt. Laut ihr beschränken sich die ursprünglichen 1 dimensonalen strings nicht mehr nur auf eine dimension beschränkt sondern können auch mehrere dimensionen haben. Diese mehrdimensionalen "strings" heisen dann BRANEN.


Warum kommt es bei der Stringtheroie nicht zu denselben problemen wie bei der allgemeinen relativitätstheorie und der quantentheorie?

Der grund dafür ist das die quantentheorie eine art mathematische näherung darstellt. In ihr haben die teilchen sozusagen 0 - dimensionen und können somit unendlich klein sein/werden. Dies geht in der M-theorie nicht da die eindimensionalen strings bzw mehrdimensionelen Branen immer eine gewisse ausdehnung haben (nämlich mindestens die ausdehnung der... wer hätte das gedacht... Planck-grösse.) Somit tritt das problem der Unendlichkeiten von energie und krümmung des raumes (was ja im prinzip dasselbe ist) nicht mehr auf. Tatsächlich ist die allgemeine relativitätstheorie und die quanten-theorie in der M-theorie aufeinander angewiesen, da sonst das ganze konzept nicht aufgeht. (Bitte diesen satz hab ich aus einem buch geklaut... ich verstehe nicht warum das so ist da ich von der mathematik dahinter keine ahnung habe!)


Warum ist die M-theorie nun so ein guter ansatz?

Weil sie auf viele fragen eine antwort gibt die bisher keine theorie beantworten kann.
Zb.: Erklärt die sie warum es genau 3 teilchenfamilien gibt, oder warum die 4 fundamentalen naturkräfte genau so stark (bzw schach -> siehe gravitation) sind wie sie sind und nicht anders.

Das ganze hängt mit der beschaffenheit der raumgeometrie zusammen. Laut der M-theorie gibt es genau 11 dimensionen 10 raumdimensionen und eine zeitdimension.


Warum sehen wir dann nur 3 dimensionen und nicht mehr?

Der grund hierfür liegt darin das abgesehen von den 3 - raumdimensionen (links - rechts, rauf - runter, nach vor und nach hinten) alle anderen dimensionen zu klein sind um sie zu sehen bzw zu erleben. Das heißt aber nicht das sie nicht in ALLEN raumregionen present sind... schwer zu verstehen ich weis. Jedoch sind sie nicht klein genug für die strings um sie "Erleben" zu können. Somit haben die strings wesentlich mehr "richtungen" zur verfügung in die sie schwingen können. Da es nicht beliebig viele möglichkeiten gibt wie man diese zusätlichen dimensionen anordnen kann, gibt es nur eine begrenzte anzahl von realisierbaren räumen.
Diese mögliche gruppe von räumen heisen CALABI-YAU-RAUME. Je nachdem wie dieser raum für unser Universum aussieht verändern sich die physikalischen gesetze da sie aus der geometrie dieser CALABI-YAU-RAUME resultieren. Für unser universum ist genau einer dieser möglichen räume realisiert... das schließt nicht aus das es andere unviersen gibt die einen anderen CALABI-YAU-RAUM besitzen und dementsprechend andere physikalische gesetze haben. Nur ist das für uns unerheblich, da wir warscheinlich nie in der lage sein werden solche zu sehen bzw zu erreichen.

Somit ist alles, teilchen und naturgesetze nur eine frage der geometrie des zugrundeliegenden mehrdimensionalen raumes unseres universums.


Gut und was hat das jetzt mit dem urknall zu tun?

Nehmen wir an das Universum sturtzt nachdem es sich eine zeitlang ausgedehnt hat wieder in sich zusammen. Alles wird auf immer kleineren raum zusammengepresst bis das universum immer kleiner und kleiner wird. Irgendwann wird das universum dann nur mehr die größe der Planck - Länge besitzen. Laut allgemeiner relativitätstheorie würde das universum nun immer kleiner werden bis es auf einen unendlich kleinen punkt mit null ausdehnung schrumpft um fortan als singularität weiter zu existieren.

Laut string - theorie muss aber genau dieser punkt vollkommen neu interpretiert werden. Die string - theorie zeigt, daß diese entwicklung umformuliert werden kann als ein universum, dessen dimensionen zunächst bis zur plancklänge schrumpft, um dann wieder zu expandieren. Die string - theorie schreibt die gesetze der geometrie bei kleinen abständen um, so dass das, was zuvor als vollständiger kosmischer kollaps galt, nun als eine art kosmischen zurückfedern erscheint. Alle versuche des universums unterhalb der plancklänge zu schrumpfen führt also wieder zu einer expansion. Was eventuell beantworten könnte was vor dem urknall war... nämlich ein anderes universum mit eventuell anderen naturgesetzen.



Ich will hier nochmal ausdrücklich darauf hinweisen das die M - theorie nur eine theorie ist. Das problem ist das die mathematik dahinter einfach zu kompliziert ist als das sie jemand wirklich versteht. Zum teil existieren die mathematischen vorraussetzungen noch garnicht und müssen erst noch erfunden werden.

Für jeden dem es interessiert sich mit dieser theorie genauer zu beschäftigen kann ich nur das buch:

Das elegante Universum (Brian Greene)

empfehlen. Dort steht der ganze mist den ich hier grad verzapft habe drinnen (nur sehr viel genauer) und das ohne eine einzige mathematische formel (Was für mich sehr gut ist da ich diesen aspekt sowieso nicht verstehe). Außerdem ist dort noch die relativitätstheorie sehr anschaulich, und leicht verständlich, beschrieben.
(Ich hoffe es ist gestattet diese "Werbung" zu machen, aber das buch ist wirklich gut weil es gut für einsteiger geeignet ist und fast ausschließlich wissenschaftliche fakten enthält. Außerdem passt es zu diesem thema)

MFG Rince

ps.: Falls mir bei der erklärung fehler unterlaufen sein sollten (was warscheinlich ist) bitte ich darum mich auszubessern...
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 04. Februar 2007, 16:26:22
Hallo,


hätte da mal so eine Frage zur Definition unseres Universum:
Wäre es eigentlich möglich, das das, was mit dem Urknall als Universum definiert wird, so eine Art Galaxie sein könnte?

Ist vielleicht ein blöder Vergleich:
Mal angenommen man würde unser Universum als einen Kreis auf ein Blatt Papier zeichnen, darin viele kleine Punkte die dann unsere Galaxien darstellen sollen.
-Soweit dann erstmal zu unserem Universum!!!


Wenn man aber nun neben unseren Kreis, das ja als Universum dargestellt werden soll nun einen weiteren Kreis zeichnet das ebenfalls ein Universum darstellen soll, was wäre das?
Wäre das ein Paralleluniversum oder eher eine Art Galaxie von einem Multiversum?

Ich stelle mir das so vor, das das Blatt Papier bei mir dann das Multiversum darstellen würde, in dem sich mehrer Universen hin und her bewegen.

Das zusammenstoßen würde meiner Meinung nach aber eher zu einer Geschwindigkeitsaufnahme führen, bzw. ein Universum bewegen. Wie dadurch ein Urknall ausgelöst werden könnte, ist mir leider nicht klar, da die Bewegungsenergie mit der sich ein Universum ausbreitet meiner Meinung nach nicht stark genug für einen Urknall sein würde. Selbst wenn die abgekühlten Massereste sich dann gegenseitig treffen würden, bestehen diese doch aus nichts anderen mehr als kalte Masse die sich Bewegt.
Bei schwarzen Löchern könnte ich mir das schon eher vorstellen, da er Energiegehalt darin unvorstellbar groß sein muss wenn es dazu in der Lage ist unglaublich viel und große Mass bewegen zu können.


Mit den 3D-Branen verstehe ich leider daher nicht weil ich beim Expandieren keine Energie finden kann die einen Urknall ausmachen könnte-bis auf die Expansionsgeschwindigkeit und dem Massefriedhof eines Universums , aber vielleicht steckt ja die Antwort in dem was ich geschrieben habe?


Fragende Grüße
Thomas
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince am 04. Februar 2007, 18:10:10
Deine Idee mit den sich bewegenden universen ist nicht neu.... wenn auch warscheinlich so wie du es dir vorstellst nicht richtig.

Das problem mit den altäglichen gedankengängen ist eben dieses das sie dem altag entsprechen... und im alltag gibt es eben nur 3 dimensionen (gottseidank... ich verirr mich auch in denen schon regelmäßig  ;) .)
Deswegen wirst du hier mit solchen gedankengängen nur unzureichend über die runden kommen...
Leider führt da für ein tieferes verständniss kein weg an der mathematik vorbei weil es die einzige möglichkeit darstellt ein tieferes verständniss dafür zu entwickeln.


Kurz gesagt besagt eine mögliche interpretation der m-theorie das sich solche Branen durch einen art raum bewegen und jedesmal wenn sie zusammenstossen ein neues Universum mit urknall und allem drum und drann bilden. (Woher dann die energie dafür kommt weis ich auch ned.) Aber es handelt sich hier definitiv nicht um so einen altäglichen zusammenstossvorstellung wie zb.: 2 autos die ineinander krachen.


Was die 3-Branen betrieft hast du sie zumindest im richtigen zusammenhang gestellt... hat viel mit schwarzen löchern zu tun. Jedes schwarze loch stellt einen riss in der raum zeit dar (es gibt viele arten die raumzeit aufzureisen... ein schwarzes loch stellt eine davon dar.) In der m - theorie wird so ein riss durch einen passenden string bzw bran verschlossen. Im fall eines schwarzen loches bildet sich um den riss eine 3d - bran die von uns als ereignishorizont interpretiert wird.

Auch stellt die m - theorie das erste mal einen schlüssigen zusammenhang zwischen schwarzen löchern und elementarteilche her. (Auch der gedankengang ist nicht neu da elementarteilchen und schwarze löcher große ähnlichkeit besitzen... beide besitzen einen spin eine elektrische ladung und eine masse und können nur anhand dieser 3 kriterien unterschieden werden.) Beides sind mehr oder weniger 2 verschiedene seiten ein und derselben medailie.
So gibt es in der stringtheorie auch masselose schwarze löcher die durchaus zumindest theorethisch existieren und im endeffekt nichts anderes als elementarteilchen darstellen. (oder so interpretiert werden können)

Allerdings beweg ich mich hier auf sehr dünnem eis.... weil ich es nicht wirklich verstehe sondern nur wiedergebe. Ich denke ich sollte das buch noch ein paarmal lesen.  :)


So existiert auch die theorie das schwarze löcher im prinzip einen übergang zu anderen universen darstellen. Da im inneren die zeit für unser universum stehen bleibt könnte es den beginn einer neuen "raumzeit" eines anderen universums darstellen.

Aber das mit den universen ist spekulation und nicht mehr so wirklich wissenschaft. Soweit um diese frage vollständig klären zu können ist die stringtheorie noch nicht. (eben wegen bereits erwähnten mathematischen problemen und dem mangeldem verständnis seitens der physiker.)


Kurze erklärung zu "geschlossenen" 3d Branen. In ermangelung der vorstellungskraft halte dich an eine niderdimensionale analogie.

Stell dir eine kugel vor. Dessen oberfläche stellt eine 2d Bran dar. Wenn du auf irgendeiner stelle in eine richtung gehst wirst du (früher oder später) wieder zum ausgangspunkt zurückkehren. Dasselbe gilt für "geschlossene" 3d-Branen. Genauso wie eine 2d Bran eine kugel umschließt, umschließt eine 3d-Bran ein schwarzes loch. Das bedeutet im endeffekt um es auf unser universum auszudehnen: wenn du immer in dieselbe richtung maschierst kommst du irgendwann wieder am ausgangspunkt an... obwohl du nie die richtung geändert hast. (das gilt für jede richtung in die du dich bewegen kannst.) Natürlich setzt das vorraus das unser universum ebenfalls eine "geschlossene" 3d - Bran ist, was bis jetzt auch noch nicht bewiesen noch wiederlegt worden ist.

So wie ich die sache sehe, könnte unser universum genausogut so einer art umschließende 3d - Bran sein wie es bereits bei den schwarzen löchern laut m - theorie ist. (Aber das ist meine persöhnliche vorstellung und hat keinerlei wissenschaftlichen background.)


Abschließend sei noch gesagt das schwarze löcher beeindruckende objekte sind aber sicherlich nicht über unendliche energie verfügen. Auch sind sie nicht entgültig, da sie wie bereits ein paarmal hier erwähnt langsam verdampfen. (strahlung abgeben = hawkinstrahlung).

MFG Rince
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: alswieich am 04. Februar 2007, 20:08:54
Mahlzeit!

Das hier scheint ganz interessant zu sein: http://www.heise.de/newsticker/meldung/84697. Oder?

Gruß
Peter
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince am 04. Februar 2007, 20:36:58
Danke für den tipp.

Hast du es schon mal gelesen?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 05. Februar 2007, 14:00:37
Hallo,


Jetzt mal etwas ganz anderes was in meinem Kopf rumgeistert.
Ich habe da mal vor ein paar Jahren eine Presentation von 2 Dozenten erfahren.
Dabei ging es um mögliche Szenarien zu "schwarzen Löcher", bei zwei vorhanden "SL" die sich zueinander bewegen, sollen diese sich laut vorgestellter Simulationsergebnisse zu ein "SL" vereinen.

Meine Frage wäre nun im Zusammenhang mit der schneller werdenden Expansion unserer "Raumzeit", die da lautet:

Wie groß müsste eigentlich ein "schwarzes Loch sein" oder wieviele wären nötig, das unser Universum mit einer Ausdehnenden Expansionsgeschwindigkeit schneller werdend an sich zieht?
Müsste das "SL" nicht unglaublich groß sein im vergleich zu uns, würde eine Ausdehnende schneller werdende Anziehung stattfinden???

Fragende Grüße
Thomas
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince am 06. Februar 2007, 03:25:53
Zitat
Wie groß müsste eigentlich ein "schwarzes Loch sein" oder wieviele wären nötig, das unser Universum mit einer Ausdehnenden Expansionsgeschwindigkeit schneller werdend an sich zieht?
Müsste das "SL" nicht unglaublich groß sein im vergleich zu uns, würde eine Ausdehnende schneller werdende Anziehung stattfinden???

Tschuldigung aber die frage raff ich nicht ganz... kannst du dich etwas klarer ausdrücken?  :-?

2 SL die sich umkreisen vereinigen sich früher oder später zu einem schwarzen loch weil sie gravitationswellen abgeben und die dadurch ausgesendete energie sich in einer engeren umlaufbahn auswirkt.

aber ich glaub das war jetzt nicht deine frage, oder?

MFG Rince
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 06. Februar 2007, 23:55:18
Hallo Rince,

kann ich versuchen.
Soweit ich weiß soll das Universum beschleunigt Expandieren.
Ich versuche seid den bekannt gewordenen Messungen herauszufinden woran das liegt.
Habe da schon einige Thesen zu in Erfahrung bringen können die bisher weder wiederlegt noch bestätigt werden konnten.


Vielleicht können wir uns dann etwas besser darüber unterhalten, wenn Du mir zunächst sagen könntest wie viel Du von der beschleunigten Expansion erfahren hast?


Freundlichste Grüße
Thomas
 :)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince am 07. Februar 2007, 20:24:02
Was ich über die beschleunigte expansion weis?

Nun ja gemessen wird die expansion des universums mittels bestimmten supernova typen (Ia) die in einem gewissen zeitraum immer gleich hell strahlen. Anhand ihnen ist nachgewiesen worden das im gegensatz zu früher die expansion beschleunigt. Wenn also nicht im laufe der letzten 13 - 15 milliarden jahre die naturgesetze (leicht) verändert haben, gilt die beschleunigte expansion als erwiesen.

Ausgelößt wird die beschleunigte expansion durch die vakuumenergie (zumindest glauben das manche, aber ich schätze das ist noch eher theorie.) Außerdem hat es zu beginn unseres universums noch eine inflationäre phase gegeben in der sich das universum innerhalb kürzerster zeit aufgebläht hat. Dies muss geschehen sein weil es sonst zu einem horizontproblem kommen würde... D.H.: Am anfang hätte ohne inflation das universum nicht genügend zeit gehabt überall die temperatur anzugleichen, was wir anhand der hintergrundstrahlung messen können.

Die Inflation hat außerdem dazu geführt das teile des universum nicht mehr direkt miteinander in verbindung stehen da die lichtgeschwindigkeit nicht ausreicht um die distanz in der gegebenen zeit zu überbrücken. Durch die expansion verschärft sich die lage zusehend da immer mehr raum entsteht als das licht in derselben zeit zurücklegen kann. (etwas hinkend der satz: Das universum dehnt sich schneller als die lichtgeschwindigkeit aus.)

Das ist so ziemlich alles was ich darüber weis. Was mir ned ganz klar ist was du in diesem zusammenhang mit schwarzen löchern willst... und mit anziehung von 2 schwarzen löchern.


Ich weis das dich vor allem die quanten loop gravitaion interessiert... aber so genau hab ich mich mit ihr noch ned beschäftigt (hab mir gestern 2 pdf´s dazu runtergeladen... mal schauen was da drinnen steht.). Aber neben der m-theorie ist sie der zweitbeste ansatz (auch wenn das die wissenschaftler die sich damit beschäftigen sicherlich so nicht sagen würden.) den die physiker heute haben. Außerdem braucht sie keine zusätlichen dimensionen um zu "funktionieren". Aber bald (2008?) sollten die ersten experimentellen überprüfungen zur loop-quanten-gravitation gestartet werden... dann sollte sich herrausstellen ob sie stimmt. (hat was mit den Gamma ray bursts zu tun und mit dem einstein ring - phänomen, wenn ich mich richtig erinnere.)

Leider ist eine experimentelle bestätigung der m-theorie nicht ganz so einfach. (Aber wenigstens theorethisch möglich)

Rince
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 07. Februar 2007, 21:35:22
Zitat
...neben der m-theorie ist sie der zweitbeste ansatz...

Obwohl schwarze Löcher bereist gesichtet worden sind, von Bramen fehlen allerdings jegliche Spuren!!! Außerdem muss ich immer wieder die unbegründete Energie betonen, die nach der S-Theorie zu einem Urknall führen soll, bzw. Entstehung eines neuen Universums so wie das Unsere!!!

Aber vielleicht gibt es diese Energie ja irgendwo am Rand eines Bramen, frage mich da nur wie diese laut der Theorie Enstehen soll???


 :-/
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince am 07. Februar 2007, 23:07:08
@scharze materie

Zitat
Obwohl schwarze Löcher bereist gesichtet worden sind, von Bramen fehlen allerdings jegliche Spuren!!!

Hast dir meine vorigen beiträge ned richtig durchgelesen.
Schwarze löcher sind 3d-BRANEN die uns in form eines ereignisshorizontes erscheinen und enge verwandschaft zu elementarteilchen aufweisen. (Eigentlich handelt es sich sozusagen um spezielle schwarze löcher welche die masse null aufweisen.


Zitat
Außerdem muss ich immer wieder die unbegründete Energie betonen, die nach der S-Theorie zu einem Urknall führen soll, bzw. Entstehung eines neuen Universums so wie das Unsere!!!

Ich bin KEIN experte sondern nur ein interessierter laie der sich mit diesen themen beschäftigt, aber auch ned mehr.

Vielleicht hilft dir diese zahlen/erklärung etwas weiter zu dem thema woher die energie kommt:
Die Energie eines schwingenden strings wird durch zwei dinge bestimmt... die art wie er schwingt (bewegte muster entsprechen höhere energie) und seine spannung (höhere spannung entspricht höherer energie)

Die energie eines strings ist immer ein vielfaches der plankmasse...
Da die plankmasse dem 10^19 fachen an masse eines protons entspricht sind die energiemengen die ein string trägt GEWALTIG.
Aufgrund der quantenmechanik = unschärfenrelation heben sich diese energien zum größten teil auf (hat was mit negativer energie zu tun). Deswegen ist ein proton, obwohl es aus vielen strings besteht, so leicht.
Vielleicht kommt daher irgendwo deine "vermisste" energie. Aber wissen tu ich es natürlich nicht  :) . Da mußt schon einen stringtheorethiker fragen.

Aber abgesehen davon glaub ich ist deine vorstellung davon etwas zu einfach... damit mein ich du denkst zu "alltäglich". Der begriff der Energie so wie du ihn siehst solltest du nur auf unser universum beschränken. (wenn es überhaupt mehr als eines gibt.)

Zum beispiel gibt es vielleicht auch sowas wie negative energie (glaub mir da streikt mein vorstellungsvermögen ebenfalls... aber den begriff negative energie hab ich mir jetzt ned ausgedacht sondern wurde schon mehrmals von wissenschaftlern aufgeworfen  ;) )
Das musst du dir dann so vorstellen wie ein bus in dem 0 leute drinnen sind. Bei der nächsten haltestelle steigen 5 aus und bei der übernächsten steigen 5 leute ein... dann ist der bus danach noch immer leer.

Jetzt mal laiendlich gesagt: Was hältst du von der idee das es, aus welchen gründen auch immer zu einer instabilität kommt und 2 Universen entstehen. Eines besteht aus negative energie und das andere aus positiver energie. Wenn sie zusammen kommen ist der energiebetrag wieder 0. Dann bräuchtest du dir keine sorgen mehr machen woher die energie letztendlich kommt weil sie nie vorhanden war. Klingt verrückt, aber hey 11 dimensionen sind genauso verückt und dennoch läßt es sich mathematisch rechnen  :o .

Und damit es a bissal glaubwürdiger wird hier noch 2 quellen aus der vikipedia dazu:
http://
http://de.wikipedia.org/wiki/Negative_Energie

http://
http://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumenergie



Zuletzt will ich nochmal sagen das ich dich ned persönlich angreifen will weil ich halt eher die stringtheorie favorisiere als die quanten-loop-gravitation... vielleicht sind ja beide falsch. Nur die quanten-loop-gravitation wird dir warscheinlich genausowenig eine antwort darauf liefern woher die "energie" stammt.
Letzten endes muss man abwarten was sich da noch ergibt.

So jetzt komm ich vollkommen vom thema ab... Also kannst du mir nochmal deine frage mit den schwarzen löchern genau erklären?

MFG Rince
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 11. Februar 2007, 06:41:44
Zitat
Zuletzt will ich nochmal sagen das ich dich ned persönlich angreifen will weil ich halt eher die stringtheorie favorisiere als die quanten-loop-gravitation... vielleicht sind ja beide falsch. Nur die quanten-loop-gravitation wird dir warscheinlich genausowenig eine antwort darauf liefern woher die "energie" stammt.
Letzten endes muss man abwarten was sich da noch ergibt.

So jetzt komm ich vollkommen vom thema ab... Also kannst du mir nochmal deine frage mit den schwarzen löchern genau erklären?

MFG Rince



Hallo Rince,

das ist wohl wahr, kann man wirklich jetzt schon schwer abschätzen "was - was".
Naja, schaun wie's erstmal mit weiteren Messungen der Expansionsgeschwindigkeit ausgehen wird, welchen hoffentlich noch in den nächsten Jahren folgen werden. Oder ob sich zuerst die Forschung auf die "Dunkle Energie" wirft.

Die LQG-Theorie ist für mich am plausibelsten weil sie sich eher etwas schlicht hält und nicht so verschachtelt ist wie die Stringtheorien. Aber wie Du schon sagst, können auch beide falsch sein.

Habe da mal ein Spruch mitbekommen:

"Es können alle Recht haben, aber es können auch alle falsch liegen."



Mich interessiert bei der Bramen Theorie aber immer noch der Energieentwurf für neue Universe, sofern es denn einen gibt, genauso wie bei der LQG.
Mit möglichen Gravitationskräften außerhalb der Expansion habe ich mich beschäftigt wegen der derzeit gültigen "beschleunigenden Expansion", daher die Frage ob wir uns nicht auf ein großes Gravitationsfeld zu bewegen, was eine von vielen Möglichkeiten wäre warum wir schneller expandieren.
Es ist irgendwie zu seltsam mit der Expansion, gerade deshalb weil sie beschleunigend ist.




Gruß
Thomas
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Zenturion am 12. Februar 2007, 10:38:44
Ich möchte wirklich nicht unhöflich wirken, aber diese "Theorie" des Themenstarters errinert mich an meine Jugend - da ich 7 Jahre alt war - da gingen mir auch solche Gedanken durch den Kopf.
Lies Bücher! Schau dir Professor Lesch an! Mehr wissen bedeutet nämlich mehr erkennen ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince am 12. Februar 2007, 18:09:43
Sorry aber langsam komm ich da ins schleudern.

Zitat
Mich interessiert bei der Bramen Theorie aber immer noch der Energieentwurf für neue Universe, sofern es denn einen gibt, genauso wie bei der LQG.

Was meinst du mit energieentwurf? Beschreib mal was die LQG aus deiner sicht dazu sagt.



Zitat
Mit möglichen Gravitationskräften außerhalb der Expansion habe ich mich beschäftigt wegen der derzeit gültigen "beschleunigenden Expansion", daher die Frage ob wir uns nicht auf ein großes Gravitationsfeld zu bewegen, was eine von vielen Möglichkeiten wäre warum wir schneller expandieren.

Ist die gravitation nicht der "natürliche gegenspieler" zur beschleunigten expansion? Vielleicht hab ich da was durcheinander gebracht?

Was meinst du mit außerhalb "der expansion"? Außerhalb unseres universums?
Ned bös sein aber du benutzt hier ständig begriffe die zu wage sind...
Mach dich mal über die begriffe schlau und benutz sie im richtigen kontext.


@centurio

Zitat
Lies Bücher! Schau dir Professor Lesch an! Mehr wissen bedeutet nämlich mehr erkennen

Guter rat. Ich werd mir mal den Lesch anschauen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 12. Februar 2007, 18:26:43
Zitat

Ist die gravitation nicht der "natürliche gegenspieler" zur beschleunigten expansion? Vielleicht hab ich da was durcheinander gebracht?

Was meinst du mit außerhalb "der expansion"? Außerhalb unseres universums?

Natürliche Gegenspieler???
Die beschleunigende Expansion soll meines Wissen mit der "dunklen Energie" zusammenhängen!?
Ich meine diese "dunkle Energie" müsste die Galaxien doch irgendwie antreiben, so das sie beschleunigend Expandieren? Niemand weiß aber woher, von hinten oder von vorne.

Woher könnte diese Energie also kommen, wenn es vor dem Urknall nichts gegeben hat?
Ermüdende Expansion könnte ich ja noch verstehen aber beschleunigend?

Energieentwurf = Ein theoretischer Entwurf, der eine Erklärung dafür gibt, welche physikalischen Reaktion oder Energie ein Universum entstehen lassen könnte!


Für ein besseres Verständnis zu den Ereignissen im Universum kann ich Prof. Lesch auch empfehlen.


Gruß
Thomas
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince am 12. Februar 2007, 20:09:55
Langsam bekomm ich kopfschmerzen.  :)

Zuerst einmal was ist dunkle energie?

bitte ließ dir das mal genau durch (falls du das nicht eh schon kennst.)
http://
http://de.wikipedia.org/wiki/Dunkle_Energie



Augenmerk auf folgenden satz:
Traditionelle Modelle besagten, dass die Expansion aufgrund der Materie und der durch sie wirkenden Gravitationsanziehung verlangsamt wird; Messungen sollten diese Verlangsamung quantifizieren.


Hierzu möchte ich anmerken das ich das so verstanden hab, dass nicht die gravitation selbst die expansion bremst, sondern die vorhandene materiedichte (die sich in form von gravitation bemerkbar macht.) Das hat dann was mit der geometrie des universums zu tun. Darüber gibt es hier im forum bereits einen beitrag... weis aber jetzt ned genau wo.


Zitat
Ich meine diese "dunkle Energie" müsste die Galaxien doch irgendwie antreiben, so das sie beschleunigend Expandieren?

Ich weis jetzt nicht ob du das schlecht formuliert hast oder einem verständnissfehler aufsitzt.
Die galaxien werden nicht "auseinandergetrieben" (das bezieht sich auf das "irgendwie antreiben"...) sondern expansion bedeutet, dass zwischen den galaxien raum entsteht. Also entfernen sich die galaxien nicht voneinander weil sie in eine richtung getrieben werden, sondern weil dazwischen ständig mehr raum entsteht den die galaxien überbrücken müßten um immer gleich weit voneinander entfernt zu bleiben. (das wäre dann die gravitation die diesen part übernimmt.)

Um eine analogie zu benutzen die hier schon einmal benutzt worden ist: Zeichne punkte auf einen luftbalon (representiert die galaxien) und blas ihn auf. Die punkte werden sich voneinander immer weiter entfernen, aber nicht weil sie sich bewegen, sondern das volumen des ballons zunimmt (ballon = universum).

Wenn von der rotverschiebung die rede ist, bedeutet das nicht, dass das licht rot wird weil wir uns in eine richtung bewegen, sondern das die wellenlänge des lichtes durch diesen ständigen zuwachs an raum gestreckt wird (da dieser zuwachs an raum überall gleichzeitig passiert! D.h.: An jedem punkt des universums).
Die analogie einer autosirene wird dafür zwar oft herangezogen (höherer ton wenn sich das auto auf mich zubewegt // tieferer ton wenn sich das auto von mir weg bewegt) ist aber im zusammenhang mit der expansion des universum einfach FALSCH! Das licht nähert sich dir IMMER mit derselben geschwindigkeit... egal wie schnell du dich in eine richtung bewegst.


Zitat
Woher könnte diese Energie also kommen, wenn es vor dem Urknall nichts gegeben hat?

Eine möglicher vorschlag woher die dunkle energie stammen könnte, ist die Vakuumenergie. (auch wenn es da noch einige probleme gibt... da die gesammtenergie die dadurch erzeugt wird bei weitem zu groß ist.)
http://
http://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumenergie


Angenommen die vakuumenergie ist wirklich für die expansion verantwortlich, dann ist es eine logische konsequenz das die expansion des universum sich zunehmend beschleunigt, da konstant immer mehr raum entsteht und somit die erzeugte gesammtenergie im universum immer größer wird.
(Das eine Vakuum-energie existiert ist glaub ich schon ziemlich gesichert... oder irgendwas an der quantentheorie ist grundsätzlich falsch. Was ich eher für unwarscheinlich halte da diese schon zu gut experimentell bestätigt worden ist.)


Zitat
Energieentwurf = Ein theoretischer Entwurf, der eine Erklärung dafür gibt, welche physikalischen Reaktion oder Energie ein Universum entstehen lassen könnte!

Sorry... keine ahnung inwiefern und ob überhaupt die bran-theorie ( = m-theorie?) eine antwort darauf liefert.
Erklär mir mal was die LQG dazu sagt?


Falls dir diese sache mit der expansion schon klar war... entschuldige bitte das ich hier darauf eingegangen bin. Aber deine formulierung dazu ist etwas unklar.

Rince

ps.: Wenn etwas die galaxien "auseinandertreiben" würde (im sinne von bewegung), wie du es formuliert hast, müßte dies ja von allen seiten mit der gleichen "stärke" passieren und sich somit aufheben. Denk mal darüber nach.... außerdem wäre das dann gewissermasen antigravitation (und somit ganz sicher der natürliche gegenspieler zur gravitation).
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 12. Februar 2007, 21:20:40
Hallo Rince,


Zitat
Langsam bekomm ich kopfschmerzen.  :)
hoffentlich nicht wegen mir?  :o



Zitat
Hierzu möchte ich anmerken das ich das so verstanden hab, dass nicht die gravitation selbst die expansion bremst, sondern die vorhandene materiedichte (die sich in form von gravitation bemerkbar macht.) Das hat dann was mit der geometrie des universums zu tun.
Da sich das Universum immer weiter ausdehnt und die Materiedichte mit der Expansion abnimmt, könnte natürlich auch diese Theorie auf eine Beschleunigung des Universum deuten. Das habe ich so allerdings noch nicht bedacht, da mir die Vakuumenergie nicht bekannt war. Habe hierzu auch noch einen Link gefunden wo es nochmal eingehender thematisiert wurde.

http://www.joergresag.privat.t-online.de/mybk4htm/chap84.htm

Danke Dir an dieser Stelle!




Zitat
Die galaxien werden nicht "auseinandergetrieben" (das bezieht sich auf das "irgendwie antreiben"...) sondern expansion bedeutet, dass zwischen den galaxien raum entsteht. Also entfernen sich die galaxien nicht voneinander weil sie in eine richtung getrieben werden, sondern weil dazwischen ständig mehr raum entsteht den die galaxien überbrücken müßten um immer gleich weit voneinander entfernt zu bleiben. (das wäre dann die gravitation die diesen part übernimmt.)
Ich meine selbstverständlich nicht das die Galaxie selbst schneller expandiert, da ist es ja genau umgekehrt, das eine Galaxie immer kleiner wird wegen der Gravitationskraft des "SL" in der Mitte der Galaxie.




Zitat
Eine möglicher vorschlag woher die dunkle energie stammen könnte, ist die Vakuumenergie. (auch wenn es da noch einige probleme gibt... da die gesammtenergie die dadurch erzeugt wird bei weitem zu groß ist.)
http://
http://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumenergie
Werde mich dann jetzt erstmal der V-Energie widmen, Danke!  :-[


Zitat
Sorry... keine ahnung inwiefern und ob überhaupt die bran-theorie ( = m-theorie?) eine antwort darauf liefert.
Erklär mir mal was die LQG dazu sagt?
Der LQG nach soll das Universum bis zu einem kritischen Punkt Expandieren und sich dann wieder in ein "SL" zusammenziehen. Die Energie die hinter dem Horizont eines "SL" entsteht ist auch noch unklar, daher ist auch die LQG vorerst eine Theorie.

Informationen dazu vom MPI-G auf:

http://www.einstein-online.info/de/vertiefung/UrknallSprung/index.html
http://www.einstein-online.info/de/einsteiger/quantenG/schleifen/index.html

Aber aus meiner einfachen Sichtweise würde ich es nicht ausschließen das sich hinter dem Ereignishorizont von schwarzen Löchern etwas Bildet das der Theorie nahe kommt.
Ob es sich dabei um die Entstehung einer neuen Raumzeit handelt kann auch bei der LQG-Theorie weder ausgeschlossen noch bestätigt werden.
Die Gravitationskraft muss aber so stark sein das durch sie erst ein "SL" entstehen kann.

Was ich mir aber auch bei der LQG schwer vorstellen kann ist, das sich das Universum so zu sagen umstülpen soll. Die Entstehung einer neuen Raumzeit zurück in unser Universum, wäre für mich leichter zu verstehen.

Man könnte annehmen das unser jetziges Universum aus einem "SL" heraus entstanden ist, wo sich ein Teil der Materie aus unserem Raum bis auf einen Punkt (dem Punkt Zeit=0) zusammengezogen hat und es dann wieder zu einer neuen Expansion gekommen ist.
Möglich das jedes "SL" irgendwann mal ein neues Universum bildet, eine neue Expansion entsteht? Oder sich dafür erst mehrer "Schwarze Löcher" zu einem noch größeren vereinen müssen bis irgendwann ein kritische Punkt erreicht ist der zu einer neuen Expansion führt?

Was außerdem nicht ausgeschlossen werden kann ist, das es bereits vor Entstehung unserer Expansion, weitere zur gleichen Zeit gegeben hat oder genau zum jetzigen Zeitpunkt irgendwo eine Neue Expansion entsteht, wo wir mit der heutigen Technik einfach nur noch nicht in der Lage sind hin zukommen, um das Geschehen dort überprüfen zu können. Für mich wäre das einfach fantastisch wenn diese Vorstellung Wirklichkeit wäre.

Das wir das einzige Universum sind oder das es nur ein Auslöser (Urknall) gegeben hat und geben soll, wäre wahrhaftig mehr als ein Wunder.

Mit dem Gegenspieler war mir nicht so ganz klar, weiß jetzt aber was Du damit meinst.
Danke für Deine Hilfe!


Gruß
Thomas
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rince am 13. Februar 2007, 00:20:43
@SchwarzeMaterie

Danke für die links... habs sie mal überflogen, werd sie mir aber noch genauer anschauen wenn ich mehr zeit habe. Außerdem werd ich mich noch über die LQC schlauer machen... soweit ich die sache sehe haben beide theorien gemeinsam das sie unendlich kleine räume vermeiden. (Was eigentlich eine logische konsequenz ist wenn man bedenkt das die vereinigung der relativitätstheorie und der quantentheorie genau an diesem punkt scheitert.)

Auch die sache mit dem urknall erscheint mir sehr ähnlich... aber muss mich noch genauer darüber informieren.

Thx für den ansatz.

Rince
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 02. März 2007, 09:56:45
Ein sehr interessanter Heise-Artikel. Konzentrierte Zusammenfassung über den Urknall; beziehungsweise was wir bisher über IHN wissen:

(Hier der Text in voller Länge, da häufig die Links nach einer bestimmten Zeit nicht mehr "funzen".)

Zitat
Lautloser Ur-Knall
Harald Zaun 20.02.2007

Der Urknall fand zu keinem Zeitpunkt an keinem Ort, aber zugleich an jedem Punkt dieses Universums statt
Es liegt in der Natur des Urknalls, dass Astrophysiker bislang noch keinen direkten Beweis seiner "Echtheit" finden konnten. Wenngleich die kosmische Mikrowellen-Hintergrundstrahlung und die Rotverschiebung die Richtigkeit der Big-Bang-These untermauern, so haben sie aber bestenfalls nur Indiziencharakter. Eine Erkenntnis ist indes sicher: Sollte der Urknall wirklich den Raum kreiert und den Zeitpfeil auf seine unendliche (?) Reise geschickt haben, ist zumindest klar, "wann" und "wo" er sich (nicht) "ereignete"...

Der Urknall ist in Wahrheit unser Horizont in der Zeit und im Raum. Wenn wir ihn als Nullpunkt unserer Geschichte betrachten, dann aus Bequemlichkeit und in Ermangelung eines Besseren. Wir sind wie Entdeckungsreisende vor einem Ozean: Wir sehen nicht, ob es hinter dem Horizont etwas gibt.

Als Zeit und Raum noch nicht definiert waren, geschah etwas Unglaubliches, was Zeit und Raum definierte. Zu keinem Zeitpunkt und an keinem bestimmten Ort entsprang aus einem unendlich heißen, unendlich dichten Anfangszustand von unvorstellbar hoher Energiedichte und Temperatur das uns bekannte Universum. Obwohl diese so genannte "Anfangssingularität" selbst nicht der Raumzeit angehörte und obgleich besagter Anfangszeitpunkt selbst nicht das Datum dieses vermeintlichen "Ereignisses" war, trat bereits in dieser Phase die kosmische Materie als ein sich rasant, isotrop und nahezu homogen ausdehnendes Gemisch von Elementarteilchen unterschiedlichster Art in die Welt - durchflutet von hochenergetischen Photonen und vermutlich auch Gravitationswellen (2).

Tag ohne Gestern

Diese Anfangssituation, die Astrophysiker als heißen "Urknall" (engl. Big Bang) bezeichnen, ist die Ursache dafür, dass der gesamte Kosmos - die Entstehung und Strukturierung der Materie und die Geometrie der Raumzeit - einem Entwicklungsprozess unterliegt, der durch die vier fundamentalen Kräfte, insbesondere der Gravitation (3) und der Expansion geformt wird. Alles, was sich aus diesem kaum definierbaren Etwas herauskristallisierte - ob Galaxien, Sterne oder Planeten -, hebt sich heute von der samtenen, mitunter entseelt wirkenden Schwärze des "kalten" Weltraums deutlich ab, lässt das All aber zugleich in pittoresker Schönheit erstrahlen. Der Urknall, der Tag ohne Gestern, erfüllte das All mit Materie sowie Energie und beseelte es langfristig gesehen mit Leben.

(http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24680/24680_3.jpg)
Abbildung der Kosmischen Hintergrundstrahlung (basierend auf den Daten des Satelliten WMAP (4)), die das gesamte beobachtbare Universum mit einem Radius von 13,3 Milliarden Lichtjahren umfasst, wobei wir uns im Zentrum befinden. Bild: Massachusetts Institute of Technology /Max Tegmark

Gleichwohl ist dies nur eine punktuelle Momentaufnahme einer sich fortwährend im Wandel befindlichen kosmischen Evolution, dessen Ende unabsehbar ist. Heute sprechen alle Beobachtungen für einen Kosmos, der ewig expandiert und dabei sogar beschleunigt - und in dem die Existenz einer bewohnbaren Zeitzone nur den Charakter einer Übergangszeit hat. Dabei ist aber die vermeintliche Geschichtslosigkeit des Universums, die scheinbare Ruhe und Unveränderlichkeit des Sternenhimmels, schlichtweg eine optische Täuschung". Diese Einsicht, die auf Beobachtungen erdgebundener und satellitengetragener Teleskope basiert, führte zu neuen physikalisch fundierten Theorien, die in der Astrophysik den vielleicht wichtigsten Paradigmenwechsel des 20. Jahrhunderts markierten.

Die Geburt des Wortes "Urknall"

Auf ihrer Suche nach dem kosmischen Gral, dem Schlüssel zu allem, fokussiert sich die Aufmerksamkeit vieler Kosmologen unserer Epoche auf den "Big Bang", jener Ur-Sache aller Ursachen dieser Welt, die in unserem Sprachraum gerne mit der unzureichenden Metapher "Urknall" umschrieben wird. Aber ganz im Gegensatz zu dem in der Wissenschaft mittlerweile geflügelten und etablierten Wort "Big Bang", das auf den Verfechter der Steady-State-Theorie Fred Hoyle (5) (1915-2001) zurückgeht, lässt sich der Urheber der deutschen Translationsvariante namentlich nicht mehr ausmachen. Hoyle hatte diesen Ausdruck am 25. Februar 1950 während der BBC-Radiosendung "Man's Place in the Expanding Universe", die im Rahmen der sechsteiligen Lecture-Serie "The Nature of the Universe" ausgestrahlt wurde, erstmals zum Besten gegeben und damit den Urknall-Verfechtern keineswegs schmeicheln wollen.

Wie sich in dem Abdruck der fünften Sendung (Abschnitt fünf) nachlesen lässt (besagte sechsteilige BBC-Lecture-Folgen fanden auch publizistischen Niederschlag), erwähnte Hoyle den Begriff "Big Bang" nur beiläufig und verwendete ihn insgesamt nur einmal: "...This big bang idea seemed to me to be unsatisfactory even before detailed examination showed that it leads to serious difficulties[1]".

Urknall war überall

Dass das einheitlich anerkannte Standardmodell der Kosmologie, das den Beginn der Welt charakterisiert, mit einem derart deplazierten Namen versehen wurde, überrascht umso mehr, weil der Urknall im eigentlichen Sinne weder ein Ereignis - hierfür wären die Koordinaten Zeit und Raum eine entscheidende Voraussetzung gewesen - noch eine Explosion im herkömmlichen Sinn gewesen war. Ebenso wenig ging er mit einem Knall einher, da ein solcher eine räumliche Dimension und zugleich einen Luftwiderstand erfordert hätte. Nein, der Urknall war alles andere als eine Explosion irdischer Art, da er sich eben nicht in einem bereits existierenden dreidimensionalen Raum abspielte. Denn ganz im Gegensatz zu einer konventionellen Explosion, die sich bekanntlich in einem bestehenden Raum ereignet, generierte der Urknall im Zuge seiner Expansion diesen selbst.

Wenn überhaupt, dann "füllte" diese Explosion das gesamte Universum aus. Folglich hat der Urknall zugleich an jedem Punkt dieses Universums und an einem bestimmten Ort stattgefunden. Egal, wo Sie diesen Beitrag im Augenblick auch lesen mögen, egal wo Sie morgen sein werden: An jedem dieser Punkte fand dereinst auch der Urknall statt, weil am Anfang dieser Welt alle Orte ein und derselbe Ort waren. Der Urknall ist und war überall - heute wie damals, als der gesamte Kosmos einer Eizelle entschlüpfte, sprich aus einem Punkt (Singularität) entstand.

Es gibt "keinen Ort im Universum, an den Raumforscher reisen und eine Fahne aufrichten könnten, die markiert: "Hier hat der Urknall stattgefunden", mahnt der in Bagdad geborene Professor für Theoretische Physik an der Universität von Surrey (Guildford), Jim Al-Khalili (6), völlig zu Recht[2].

Metagalaxis und Multiversen

Keineswegs ein und dasselbe vermitteln dagegen die mit dem Urknall in engem Konnex stehenden Begriffe Universum und Kosmos. Während Astrophysiker unter einem Universum das größtmögliche existierende Objekt, das "alles" umfassende System, quasi das Weltganze verstehen, das alle Materie und Antimaterie als Teilsystem(e) in sich vereint, betrachten sie den Kosmos (griech. "Ordnung") allenfalls als theoretisches Konstrukt, als hypothetisches Abbild des Universums.

Setzte man das Universum mit dem Planeten Erde gleich, dann wäre analog hierzu der Kosmos schlichtweg ein Atlas. Gänzlich anders verhält es sich mit der Metagalaxis (7), womit Astronomen ausschließlich jenen empirisch zugänglichen Teil des Universums verbinden, der im Rahmen astronomischer Beobachtungen perzeptorisch, also via Teleskop etc. observierbar ist. Möglicherweise ist aber auch der gesamte Kosmos nur einer unter vielen Welten - ein Objekt im Multiversum (8). Dann lebten wir in einem von vielen koexistierenden Universen, die alle in einen höherdimensionalen Raum eingebettet sind. Diese Hypothese gewinnt an Gewicht, wenn wir die Quantentheorie auf das Universum anwenden. Gehen wir nämlich von einem Quantenzustand am Anfang aus, dann gibt es in der Tat viele Möglichkeiten, ein Universum zu kreieren oder gar Universen zu bilden, die sich durch den konkreten Wert der Naturkonstanten, der Hierarchie der Wechselwirkungen oder dem Massenspektrum der Elementarteilchen unterscheiden können.

Ob solcherlei Universen tatsächlich parallel zu unserem Kosmos in einem höherdimensionalen Raum existieren, entzieht sich aber jeglicher Beobachtung und bleibt daher äußerst spekulativ. Wie dem auch sei - das Standardmodell jedenfalls beschreibt nicht die Entstehung, sondern nur die Entwicklung der Welt. Es vermittelt ein idealisiertes Bild einer Realität, die wir nicht direkt erfahren, sondern mit Teleskopen sondieren und mithilfe mathematischer Physik erschließen können.

Heute dringen die Astronomen auf ihren Zeitreisen immer tiefer in das unbegrenzte möglicherweise endliche, aber stetig wachsende Universum vor und nähern sich zumindest der Grenze des Urknalls unaufhörlich. Ermutigt durch das immer besser werdende astronomische Instrumentarium, beflügelt von neuen oder optimierten Detektionsmethoden und fortwährend präziser arbeitenden Computersimulationen, kristallisieren sich dabei immerfort feinere Bilder und Modelle heraus.

Wer schrieb das Drehbuch?

Dennoch bleiben gegenwärtig viele Fragen unbeantwortet, ganz zu schweigen von den Fragen aller Fragen: Wer oder was hat dieses Universum geschaffen? Wer oder was hat die drei räumlichen Dimensionen, die wir Menschen mit unseren Sinnen erfassen können, geformt und materiell (oder auch anti-materiell) gemacht und die vierte Dimension, die Zeit (und wohl auch andere Dimensionen), in diese Welt gesetzt? Welche Energieform oder Nicht-Energieform hat dem Kosmos Leben eingehaucht - ob dies biologischer oder nichtbiologischer Natur ist?

Fragen über Fragen, die nach Antworten verlangen, die aber höchstwahrscheinlich nicht schlüssig aufzulösen sind. Wer oder was vor langer Zeit das Drehbuch schrieb, die Regie führte, das Theater baute, die Requisiten besorgte und die Mimen, die dort ihr Gastspiel zelebrierten, auf die Bühne platzierte, und ob der Homo sapiens wirklich der einzige Zuschauer im Auditorium ist, der diesem unglaublichen kosmischen Schauspiel beiwohnen darf, bleibt wohl für einige Zeit... ungeklärt. Dies steht auch nicht in den Sternen, die der Urknall kreiert hat.

Auszug aus:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24680/1.html

 :o
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ILBUS am 02. März 2007, 12:37:00
[smiley=beer.gif] Sehr gut geschrieben. Danke für Zitat.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Sebastian_K. am 02. März 2007, 14:18:06
Der Artikel ist Spitze, danke rolli.  

Gruß

Sebastian
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 18. März 2007, 17:43:04
Moin,

Hier >>> http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,druck-471919,00.html
ist ein Interview mit dem Physik Nobelpreisträger George Smoot wiedergegeben, indem er sich u.a. über seine Theorie ausläßt.

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: irgendeiner am 29. April 2007, 02:58:49
dass Haus existiert doch nicht von alleine oder???
dass ist doch dass gleiche mit dem universim
es muss doch was da sein der  das erschöpft hat
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 29. April 2007, 03:09:29
Zitat
dass Haus existiert doch nicht von alleine oder???
dass ist doch dass gleiche mit dem universim
es muss doch was da sein der  das erschöpft hat


Bisher ist nach wie vor offen aus welchem Ereignis heraus sich das Universum entwickelt hat.
Es spricht auch nichts gegen ein natürlichen Auslöser!

 :-/
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: irgendeiner am 29. April 2007, 17:46:37
Text gelöscht, Jerry

Moin,

nimm bitte zur Kenntnis, daß ich ab sofort alle Beiträge von Dir entferne, wenn noch einmal diese Einspielung kommt.

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: irgendeiner am 29. April 2007, 17:52:11
jedes anfang hat einen ENDE ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 29. April 2007, 19:22:10
Zitat
jedes anfang hat einen ENDE ;)


Das wäre in manchen Fällen wirklich wünschenswert, z.B. ein Ende der Spam 's die ich jeden Tag aus meinem Postfach sortieren muss....

Die Dummheit der Menschen...oder wie sagte er das doch gleich(?)!
Wer?
Na da schau doch mal bitte selbst nach!!!

http://www.zitate-online.de/sprueche/wissenschaftler/287/zwei-dinge-sind-unendlich-das-universum.html


 ::)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: irgendeiner am 30. April 2007, 03:30:14
warum löschst du denn meine texte????
 :)ist denn so schwer die wahrheit zu finden
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: irgendeiner am 30. April 2007, 03:34:19
jeder sagt seine meinung
ich habe auch nur meine meinung gesagt
wo ist denn dass problem jerry????
warum löschst du meine meinungen ????
wenn ich eine internet seite angebe warum löschst du dass???
wovor hast du denn angst
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 30. April 2007, 03:46:54
Moin,

Du kannst, wie jedes andere Mitglied auch, hier im Forum Deine Meinung sagen, aber die Einspielungen haben hier nichts zu suchen, also lass sie bitte raus.
Wenn Du Deine persönliche Meinung sagst, dann wird sie nicht gelöscht.

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: irgendeiner am 30. April 2007, 15:34:23
welche Einspielungen meinst du denn jerry???
ich gebe auch nur eine internet seite an wie die anderen auch
wo ist denn dass problem??
dann muss du von den jenigen die auch internet seite angeben auch löschen
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: irgendeiner am 30. April 2007, 15:45:05
hallo jerry
der Mitglied (alswieich)hat auch eine internet seite angegeben
dann muss du seine meinung auch löschen oder??der am 4.Februar2007 um 20.08uhr geschrieben wurde

und dass internet seite von Rince der am 07.Februar 2007 um 23.07 uhr geschrieben hat muss du auch dann löschen.

die lässt du alle stehen aber meine löschst du alle
ich kann dich leider nicht verstehen
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 30. April 2007, 16:04:00
Zitat
welche Einspielungen meinst du denn jerry???

Ich gehe einfach mal davon aus das du genau weißt welche Einspielungen Jerry damit gemeint hat, der Verlauf Deiner letzten sich wiederholenden Beiträge sind auch mir nicht entgangen.

1. Bezieht sich die von Dir angegebene Quelle auf ein anderes Gebiet und sind mit den in deinen Beiträgen in Verbindung gesetzten Intensionen völlig abwegig von diesem Thema.
Hast Du Dir vielleicht mal den Titel der Thematik hier durchgelesen?
Wenn Du also eine andere Theorie hast kannst Du sie gerne Kund tuen!
Was wir hier unter Theorie verstehen kannst Du ja mal hier Nachlesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Theorie
Links am Rand findest Du mehrere übersetzte Fassungen zu dem Text.

2. Wenn Du in Deinen Beiträgen auf Videos hinweist, dann bitte den Link zu den Videos und nicht irreführend den Besucher auf einer Seite suchen lassen!

3. Ich habe mir das Video angeschaut (nach langem Suchen auch gefunden), musste jedoch feststellen das es sich dabei um keine wissenschaftlich fundierte Quelle handelt.
Es ist zwar teilweise ganz hübsch verpackt, aber die Intension sollte hier nicht diskutiert werden - zu Religion und Philosophie gibt es sicherlich viele andere Foren.

Meint...
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 30. April 2007, 16:10:01
Moin,

ich habe Dir wieder eine PN geschrieben, bitte beantworte die.

Ich möchte mit Dir nicht in einem Thread diskutieren, hier werden zum Thema Fragen gestellt und Antworten gegeben.

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Sebastian_K. am 30. April 2007, 22:33:24
Also ich hab mal für "Nein, das Universum gab es schon immer" gestimmt.

Zum Feuer machen brauch man bekanntlich Holz, Luft und einen Zünder und das muß im übertragenden Sinne auch beim Urknall vorhanden gewesen sein, in welcher Form auch immer(ich denke in gleicher entsprechender Form).

Gruß
Sebastian
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: irgendeiner am 01. Mai 2007, 02:10:34
hallo Jerry
du hast dir dass video angeschaut und hast rausgestellt das es sich dabei
nicht  um keine Wissenschaftlich fundierte Quelle handelt???
was soll ich denn sagen dass ist deine meinung
ich denke das du nicht verstanden hast was sache ist
ich habe dir solche  sachen gezeigt da braucht man normalerweise nicht viel         nach zu  denken
es wurde alles erschaffen wie jedes lebewesen aber nicht umsonst wurde
das alles erschaffen
guck mal von dieser fenster aus
dann wirst du es verstehen können
wenn man es von materialistischen auge sieht ist alles kompliziert und daraus zu kommen ist unmöglich dann sieht alles beängstigend  aus
aber wenn man denkt das das Universum und das leben alles einen sinn hat dann sieht alles anders aus dann hat auch alles einen sinn die sterne die galaxien also die müssen voneinander so entfernt sein damit es überhaupt auf der Erde leben geben kann alles ist erschafen worden nur für unsere Erde
warum ??? das kanst du auch heraus kriegen
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 01. Mai 2007, 02:55:41
Nicht Jerry, SchwarzeMaterie hat gesehen und meinte...was gibt es da denn falsch zu verstehen, doch eigentlich nicht viel(?)!

Aus Deinen Zeilen kann ich unschwer erkennen das Du hier etwas durcheinander bringst.

Spricht man von einem Schöpfer, bezieht es sich auf einen Glauben, einer Religion.
Spricht man von einer Theorie, bezieht es sich auf Ereignisse die sich mit bestehenden Erkenntnissen daran versuchen das Universum als ganzes nachvollziehbar zu beschreiben.

Was nun aber tatsächlich zutrifft kann heute von der Naturwissenschaft noch nicht eindeutig erklärt werden, es gibt aber sehr viele Theorien - einige sind hier bereits genannt worden - die vielleicht Ansätze seien könnten, möglich ist aber auch, das bisher noch keine Theorie zutreffend ist und erst noch weitere entwickelt werden können!!!).

Aber ist es nicht viel besser erstmal unsere eigene Umgebung kennen zulernen, statt darüber zu diskutieren was alles sonst noch sein könnte?

Ich würde es jedenfalls sehr begrüßen, schon alleine aus dem Grund, da wir es in den nächsten Tagen so wieso nicht erfahren werden und auch nicht erfahren müssen, es gibt wirklich greifbarere Dinge die eine Aufklärung in Aussicht stellen...  ;)

Meint der Grüßende...
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Corsar am 01. Mai 2007, 08:36:54
Bonjour,

@ Irgendeiner

Dein Religionslehrer scheint Dich ganz gut im Griff zu haben; doch sollte der sich darum bemühen Dir Grammatik und Interpunktion beizubringen. Es ist eine Schande, wie man mit solch einem Geschreibsel an die Öffentlichkeit treten kann. Deswegen allein schon sollten die Mods Deine Beiträge ersatzlos entfernen. Du merkst überhaupt nicht, daß Deine Pamphlete das Niveau dieses Forums nach hinten bringen und nicht, wie von allen sonstigen Mitgliedern gewünscht, nach vorn. Also verschone dieses Forum bitte. J.C.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 01. Mai 2007, 11:46:42
Gut *irgendeiner*
(ist übrigens ein saublöder User-Name, ich bitte dich: Kannst du uns nicht einen Vornamen: Kurt, Hans, Udo oder so vermitteln?)

ich will mal deinen Text auf Deutsch übersetzen:
Zitat
hallo Jerry

du hast dir dass Video angeschaut und hast rausgefunden, dass es sich dabei nicht  um eine wissenschaftlich fundierte Quelle handelt ?
Was soll ich denn sagen, das ist deine Meinung.  
ich denke, dass du nicht verstanden hast was Sache ist.
ich habe dir einige Beispiele aufgeführt, da braucht man normalerweise nicht viel  nachzudenken.
Es wurde alles erschaffen, wie jedes Lebewesen, aber nicht umsonst wurde  das alles erschaffen !
Sieh es mal von diesem Standpunkt aus, dann wirst du verstehen.  
Wenn man es vom materialistischen Auge aus sieht, ist alles kompliziert, und daraus zu einer Wahrheit zu kommen ist unmöglich, da sieht eben alles beängstigend  aus.  
Aber wenn man denkt, dass das Universum und das Leben alles einen Sinn hat, dann sieht alles anders aus. Dann hat eben auch alles einen Sinn: Die Sterne, die Galaxien; Die Entfernungen müssen so sein, damit es überhaupt auf der Erde Leben geben kann!
 Alles ist erschaffen worden nur für unsere Erde, warum ???

 Das kannst du auch heraus kriegen !

So, ich hoffe, deine Gedanken einigermassen getroffen zu haben.
Ich selber halte das allerdings für pubertären Schwachsinn. Aber jedem seine Meinung.

 :)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Mary am 01. Mai 2007, 15:22:47
Ich verstehe nicht ganz, warum es so vielen Leuten so schwer fällt, Glauben und Wissenschaft unter einen Hut zu bringen. Für mich ist das ganz einfach. (naja, ganz so einfach auch nicht, aber es geht)

Gott hat die Welt erschaffen, aber wie, werden wir Menschen nie ganz verstehen, zumindestens so lange wir auf der Erde leben. Das heißt aber nicht, dass wir es nicht versuchen sollen- das Universum ist dazu da, um darüber zu staunen und es zu erforschen.
Nur weil ich an Gott glaube, heißt das aber nicht, dass ich die Urknalltheorie nicht anerkenne. Wieso soll nicht beides stimmen?
Ich halte es für genauso naiv, alles dem Zufall zuzuschreiben, wie für alles Gott verantwortlich zu machen, ohne es genauer erforscht zu haben.

Das ist meine persönliche Meinung und ich will sie niemanden aufzwingen, genauso wenig lasse ich mir aber eine andere aufzwingen. Es ist aber nichts dagegen einzuwenden, wenn jemand diese Meinung zurückhaltend kritisiert.
Ich finde es in Ordnung, wenn "irgendeiner" hier seine Meinung vertritt, aber ich stimme euch zu, dass der Text schwer zu lesen ist.
@Corsar: So aggressiv wie du muss man darauf aber trotzdem nicht reagieren

Mary
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 01. Mai 2007, 16:31:35
Moin,

ich hatte gehofft, daß wir nach meiner Aussage und Aufforderung an das Mitglied *irgendeiner* wieder zum Thema übergehen, deshalb habe ich auf weitere Wortmeldungen nichts gesagt. Aber ich schalte mich wieder ein mit der Bitte, in diesem Thread ausschließlich zur Sache zu diskutieren und keine Nebenkriegsschauplätze aufzubauen.
Über Meinungsfreiheit kann diskutiert werden, aber nicht in diesem Titel.

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 01. Mai 2007, 17:00:34
Liebe Mary,

warum es nicht so einfach ist fragst Du?
Nun, dafür gibt es sicherlich viele Gründe. Glauben ist eine individuelle und persönliche Betrachtung von der Welt, welche zutreffen kann aber nicht zutreffen muss.

Was ich nur immer wieder nicht verstehe ist die oft zitierte Äußerung das es einen Schöpfer geben muss. Ich meine, wo steht das geschrieben? Das Universum kann sich genauso gut aus einem anderen Grund in seine Existenz gestürzt haben!
Bedenke bitte auch das die Urknalltheorie eine vorerst allgemein akzeptierte Theorie ist.
 
Als Agnostiker stehe ich dem leider etwas skeptisch aber auf keinen Fall abweisend entgegen. Würde es nun eine Religion geben die daran glaubt das Aliens unsere Welt erschaffen haben, dann soll es von mir aus so sein.
Nur vernünftige Wissenschaft lässt sich nicht mit Glauben erklären.

Ein Mensch kann sich sonst etwas vorstellen, kann an alles mögliche glauben.
Wissenschaft hingegen bedient sich nicht an Glauben, hier wird lediglich versucht die Dinge um uns herum einigermaßen verständlicher zu machen.
In wie weit es Sinn oder nicht Sinn macht entscheidet zunächst mal jeder für sich selbst, ob er damit richtig liegt sieht er wenn das Licht an geht.... :)

Mal Spaß bei Seite!

Selbst wenn dies irgendwo geschrieben stände das es einen Schöpfer geben muss, würde es nicht gleich bedeuten das dies nun eine endgültige Antwort darlegt, nein, von keinem Menschen der so etwas schreibt kann erwartet werden das man es ernsthaft als allgemeingültig betrachten muss.

Glauben und Wissenschaft lässt sich meiner Meinung eigentlich aber sehr gut mit einander zusammen bringen, ein Glaube ist individuell und eher persönlich, während Wissenschaft die Dinge erklärt die wir sonst nur schwer verstehen würden.


In diesem Sinne würde auch ich mich freuen wenn wir hier wieder zum eigentlichen Thema zurück finden würden. Lasst uns aber bitte bei der Physik und Naturwissenschaft bleiben, danke!!!


SONNigE Grüße ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 01. Mai 2007, 18:39:46
Hi Mary, Thomas und @

wie Jerry schon ziemlich deutlich explizierte: Lasst uns hier zum Thema was schreiben, Gott hin oder her...

(http://www.spiegel.de/img/0,1020,850215,00.jpg)

Das denkt sicher auch Knut
wuff !

 ;D
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: irgendeiner am 01. Mai 2007, 23:10:13
hallo Mary
danke für dein verständnis
und für andere sage ich eins
Urknall wurde 100%bewiesen von Wissenschaftlern
Universum dehnt sich doch aus es muss doch einen anfang gegeben haben stellt euch doch mal luftballon vor
malt viele punkte drauf und pustet voll rein die punkte werden sich von einander entfernen dass ist genau das gleiche wie in unseeren cosmos
wenn man luftballon viel pustet wird es irgendwan platzen
das gleiche gilt auch für unsere Universum
ihr könnt es lesen unter "die Erschaffung des Universum"
hier könnt ihr die äuserungen von physikern wie Paul Davis,Edwin Hubble,
Arthur Eddingtons,Stephen Hawking,Albert Einstein und viele andere
natürlich muss man das Universum erforschen da gebe ich euch voll recht
entschuldigung wenn ich mich nicht so gut ausdrücken kann kann nichjt so gut Deutsch wenn ich Deutsch besser sprechen könnte hätte ich anders geschrieben natürlich, aber ich werde mich weiter bemühen um Deutsch besser zu lernen
ich habe euch alle gern versteh mich bitte nicht falsch
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 02. Mai 2007, 05:17:17
Moin,

dieser Thread wird vorübergehend geschlossen.

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 10. Mai 2007, 08:29:14
Hallo Leute

nachdem keinerlei Reaktion von "irgendeiner" bisher erfolg ist, öffne ich hiermit diesen Thread wieder.
Es scheinen mir doch viel zu viele, interessante Einträge zu sein, so das es keinen Grund gibt, diesen Thread nicht fortzuführen.

Also dann wieder los...!

 :)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rolli am 03. Juni 2007, 10:05:50
Und hier wieder mal eine kleine Zusammenfassung:

Zitat:

Väter der Urknall-Kosmologie

Friedmann, Lemaître, Einstein, Gamow – das wissenschaftlich fundierte Big-Bang-Modell ist das Produkt vieler Ideen

Als Zeit und Raum sich vor zirka 13,7 Milliarden Jahren in einem ungeheurem Inferno binnen eines Bruchteils eine Picosekunde aus einem undefinierbaren unendlich kleinen Punkt (Singularität) von unbeschreiblich hoher Energiedichte und Temperatur mit unglaublicher "Geschwindigkeit" befreiten und jene Ingredienzen in die Welt traten, die später zu Materie, Antimaterie und auch bislang noch unbekannten Energieformen zusammenfanden, geschah etwas absolut Unerklärliches. Was bleibt, sind Fragen über Fragen: War der Anfang der Welt wirklich der absolute Nullpunkt der Zeit? Wer oder was löste den Big Bang aus? Zumindest wissen wir, wer die ersten Menschen waren, die die Saat des Urknallmodells legten und sich der Idee der Ursprungssingularität als Erste wissenschaftlich näherten.

Mehr hier:

http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/dl-artikel2.cgi?artikelnr=25339&mode=print

 :)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Neugirige am 17. August 2007, 07:56:14
Also, ich bin neu hier und keine Astrophysikerin.
 
Ich habe gelesen, dass einige bekannte Urknall-Theoretiker an Gott glaubten. Wie kommt es? In meinen Augen sind diese zwei Sachen nicht unter einen Hut zu bringen. Gab es schon mal Versuche das Glauben (Gott erschuff die Welt...) und die Wissenschaft (Urknall-Theoie) näher zu bringen?

Ich pesönlich glaube an die Urknall-Theorie
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: GlassMoon am 17. August 2007, 15:01:34
naja, mal ein bisschen vom thema weg, ein kleines paradoxon: Gott soll einen stein erschaffen, den er nicht hochheben kann. da er ihn dann nicht hochheben kann, ist er nicht allmächtig. könnte er keinen erschaffen, wäre er ebenfalls nicht allmächtig. :o

Ich glaub diese Leute haben einfach ne andere vorstellung von gott als wir.
Das thema is jedenfalls ziemlich schwierig.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: BlackRider am 18. August 2007, 09:48:56
Also wenn die ersten Ausserirdischen in jerusalem landen, weil sie dort pilgern wollen...dann glaube ich da die Bibel. Bis dahin aber nehme ich lieber an, dass keiner von uns auch nur einen Gedanken des biblischen Gottes haben wuerde, wenn er nicht von aussen an uns herangetragen worden waere.
Man kann sich die Sache mit Urknall zurechtbiegen, dass es wieder alles passt, aber man verliert dabei so ziemlich alle Informationen die man ueber Gott hat. Ausdser der Bibel gibts da nicht viel und alles andere waere, sich die Welt zurechtzudenken, wie mans gerne haette.
Wie auch immer, die Religion hat den grossen Vorteil, dass sie nichts, aber auch gar nichts beweisen muss. Der Physik gehts da leider anders. Wenn der Physiker arbeitet wie der Priester, wuerd ihn keine fuer voll nehmen.
Wie man sieht hat die Religion die wesentlich bessere Position um zu streiten.
Aber was ne Anstimmung ueber den Urknall soll weiss ich auch nicht so recht. Das Ergebniss der Umfrage hat ja schliesslich keinen Einfluss darauf, obs ihn denn nun wirklich gab oder nicht.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 03. September 2007, 17:04:54
Dieses Thema ist auch für mich interessant. Ich habe mir den kompletten Thread durchgelesen (hat viel Zeit gekostet) und finde es bemerkenswert, dass die Meinungen doch so unterschiedlich sind. Besonders fazinierend sind die jeweiligen Argumente - ob man nun für oder gegen die Urknalltheorie ist.
Ich persönlich kann nicht an ein Reihe von Zufällen glauben, und folglich auch nicht an die Urknalltheorie - zumal um dessen Behauptungen, der Gürtel der Tatsachen immer enger geschnallt wird (damit meine ich, dass gewisse Fakten, das ganze untergraben - immer und immer mehr). Da wäre zum einen die in AW5 geschriebene Tatsache:
Zitat
Nach Albert Einstein kann nichts schneller als Licht sein.
und
Zitat
Um die Dinge zu komplizieren, legen weitere Beobachtungen aus jüngster Zeit den Schluss nahe, dass sich die Expansion des Universums nicht verlangsamt, sondern beschleunigt.  
Das ist merkwürdig, da die Wirkung von Materie im All, egal, ob dicht oder weniger dicht, nur in einer Verlangsamung der Expansion bestehen kann. ...  Die beobachtete Beschleunigung der kosmischen Expansion ist aber so, als würde die Explosion einer Bombe an Energie gewinnen, statt nachzulassen.
Was für eine Kraft könnte dafür verantwortlich sein, den Kosmos noch rascher auseinanderzutreiben?
Oder auch sollte man sich mal folgende Sache durch den Kopf gehen lassen:
Zitat
...Diese Geschichte mit den Leinen-Tüchern, wobei jedes ein Universum darstellt, ist leicht zu verstehen. Bei meiner Frage nach dem Anfang von Allem würde ich diesbezüglich aber wissen wollen: wer das Haus mit dem Zimmer gebaut hat, in dem diese Leinentücher hängen?

Und auch dieses Zitat ist bemerkenswert:
Zitat
Um mich kurz vorzustellen, ich bin Prof. Dr. Benjamin Lucht, habe 26 Jahre in deer Raumfahrt und Nanotechnik gearbeitet und bin zu dem Schlus gekommen das ein so komplex gestaltetes Universum mit all seinen Galaxien und Planeten einschlieslich der Erde, niemals durch irgendein Chaos bzw. einen "Big Bang" zustande gekommen sein kann. Genauso wenig wie jegliches Leben innerhalb des blaune Planeten. Fragen sie sich mal selber, kann die wissenschaft mit all ihren Möglichkeiten Leben jemals erschaffen? Nein, nur das vorhandene Leben kann verändert werden. Jetzt appeliere ich einmalan ihren verstand, muss es nicht eine höhere Macht geben?...
Außerdem teile ich folgende Ansicht in hochstem maße:
Zitat
was war vor dem urknall?
 
da greifen dann auch religionen ein und erklären dies durch ein transzendentes ereignis,das man von vorneherein nicht negieren sollte,sofern die entstehung des universums nicht geklärt ist.
Und ich bin ebenfalls teilweise der Meinung von "melosiner(Guest)" AW14 wenn er schreibt:
Zitat
Tag zusammen,
 
ich werf jetzt mal was anderes in den Raum. Kann ich nicht sein, das unsere Existenz eine Art Zelle (wie im menschlichen Körper) ist, als Teil von etwas ganz großem????
womit ich dann aber eher sagen würde, dass man doch da bestimmt einen Bezug zueinander sehen kann, oder!?
...
Schaut doch einfach mal in den Himmel - am besten Nacht bei Sternenhimmel - und lasst auch diese Fazination auf der Zunge zergehen!...
Ich persönlich kann in dieser Situation dann gar nicht anders denken, dass das nicht geschaffen sein soll. Diese Komplexität, die unbeugbaren physikalischen Gesetzte, das ALLES da drausen so funktioniert (in gegensatz zu unserem menschlich erdachtem System, welches doch dann eigendlich noch viel besser funktionieren sollte...), und...und...und!

PS: @ Anny(Guest)
Zitat
Denn in der Offb. Kap. 21 heißt es: "Und ich sah einen neuen Himmel u. eine neue Erde;denn der 1. Himmel und die 1. Erde verging." Soweit mein Beitrag
Diese stelle ist Sinnbildlich gemeint und ich würde sie auf bei Bedarf erklären!
PSS: @ Rince (Guest)
Zitat
Bitte zitiere nicht aus einem buch das von menschen geschrieben worden ist, und seither noch zigmal in verschiedene sprachen übersetzt worden ist. Das als das wahre wort gottes zu interpretieren, ist zuviel des guten! (Denk mal darüber nach.)
(Und wenn du schon dabei bist soetwas hinzuschreiben, dann pilger mal in den vatikan und hol die kapiteln raus, die dort noch immer unter verschluss liegen, weil sie der kirche nicht in den kram passen. Das wäre dann mal was neues!)
Kannst du mir mal sagen - wenn du so gut bescheit weist - welcher MENSCH vor ca. 2700 Jahren niederschrieb
Zitat
„Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt“ (Jesaja 40:22). (Das hier mit „Kreis“ wiedergegebene hebräische Wort chugh kann auch mit „Kugel“ übersetzt werden)
und warum er plötzlich auf soetwas kommen könnte, ober auch:
Zitat
...dem leeren Raum,
Hängt die Erde auf an nichts...(Hiob 26:7)
(vor ca. 3400 Jahren);
woher - bitte sehr - wussten die das?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 30. Oktober 2007, 00:33:36
Zitat
Kannst du mir mal sagen - wenn du so gut bescheit weist - welcher MENSCH vor ca. 2700 Jahren niederschrieb
Zitat
„Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt“ (Jesaja 40:22). (Das hier mit „Kreis“ wiedergegebene hebräische Wort chugh kann auch mit „Kugel“ übersetzt werden)
und warum er plötzlich auf soetwas kommen könnte, ober auch:
Zitat
...dem leeren Raum,
Hängt die Erde auf an nichts...(Hiob 26:7)
(vor ca. 3400 Jahren);
woher - bitte sehr - wussten die das?

Ich bin nicht Rince, glaube aber das er hierzu nicht mehr antworten wird.
Von daher versuche ich es mal.

Welcher Mensch das jetzt genau gewesen sein soll, dass kann ich Dir nicht sagen und woher sie es wussten auch nicht.

Was ich allerdings für sehr plausibel und auch logisch finde, ist die Tatsache, dass der Mensch schon immer sehr herrausragend mit seiner Welt umgeganegen ist, das schließt natürlich auch den Denkprozess über diese mit ein!

Vereinfacht gesagt, würde ich Meinen, das sie auch dadurch darauf gekommen sind, weil sie mit einem Gehirn ausgestattet wahren, welches es ihnen ermöglichte sich zu jener Zeit solch ein Bild zu schaffen. Diese schon damalige Überlegungskunst (so nenne ich sie mal, die Fantasie) stützt sich meiner Meinung nach bestimmt auch auf etwas irdischen, wie z.B. einen Apfel oder sonstigen Kugelförmigen Gegenständen. Durch diese inspiriert, waren sie auch in der Lage zu solchen Überlegungen zu kommen.

Es ist also nichts aussergewöhnliches, wofür es einen Informanten ausserhalb der Erde gebraucht hätte. Es war die Kunst und Fähigkeit des Denkens!


Gruß
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 30. Oktober 2007, 15:33:03
Hey, heeyy! Wird das Thema doch tatsächlich wieder Aufgegriffen! 8-)...

@Schwarze Materie

Zitat
Vereinfacht gesagt, würde ich Meinen,das sie...[da]durch...Fantasie...darauf...[ge]kommen [sind]
Deiner Meinug nach ist dies ZUFÄLLIG mal jemanden - rein Fantasiemäßig - so in den Sinn gekommen, das die Welt rund ist. Und außerdem war dieser der Meinug, er müsse dieses auch noch  - rein ZUFÄLLIG - für die Ewigkeit festhalten!
Auch war es einer der Fantasien, welche jemanden die Erleuchtung gab, dass das ganze im "...Nichts..." schwebt! (Ich meine dafür hätten sie nirgends irgendweilch Beispiele gehabt, wodurch man eine Fantasie hätte bilden können!?!)
So! Und das dass diese beiden Niederschriften nun auch noch im selben Buch (Achtung: Nicht in den selben Schriften) auftreten  - und damit meine ich, das diese beiden Zitate immerhin vor tausenden Jahren niedergeschrieben wurden - ist auch ein ZUFALL?!
Vorallem, weil kein Gelehrter mehr danach, solche eine Theorie aufzustellen vermochte (bis Kolumbus eben).
Hmm...alles sehr wacklich wie ich finde!

MfG Nakova
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 30. Oktober 2007, 16:25:55
Hallo Nakova!

Ich sagte lediglich, dass sie bereits zu der von Dir genannten Zeit durchaus dazu in der Lage waren zu Antiziperen. Das deswegen, da sie das Denkvermögen und alles vorliegen hatten um zu dieser vereinfachten Aussage zu kommen.

Ein weiteres Beispiel unsere Sonne. Was erkennen wir von der Erde wenn wir ihre Fläche betrachten? Richtig, eine runde Fläche. Diese Feststellung könnte auch einen wichtige Rolle gespielt haben, welche sie inspirierte, diese mit an nichts hängend zu beschreiben.

Zufällig würde ich diese Erkenntnis nicht beschreiben wollen, sie haben wohl bedacht darüber nachgedacht wie die Welt aussehen könnte, in der sie Leben, wenn sie diese von einem anderen Ort sehen könnten, z.B. vom Mond oder der Sonne aus! Ich verweise hierzu auch als Anwort zu dieser Deiner Meinung:

Zitat
Ich meine dafür hätten sie nirgends irgendweilch Beispiele gehabt, wodurch man eine Fantasie hätte bilden können!?!

Ausserdem können wir auch mit gutem Gewissen davon ausgehen, das sich auch schon davor und danach Menschen mit Dingen befasst haben, die sie dadurch zu Tatsachen geführt haben, die noch nicht bewiesen werden konnten, aber tatsächlich real waren.

Hierzu fällt, mir jetzt leider kein Beispiel ein.
Ach doch, und zwar die Urknalltheorie. Sie ist nicht Bewiesen, aber die Beobachtungen tendieren dahin das sie richtig sein könnte.

Man erkennt (sofern man sich nicht seinen Gedanken verschließt) das es also keines wegs wackelich zu sein braucht. Es behauptet hier ja auch niemand, das der glaube an Gott wackelich ist!

Danke! ;-)


Gruß
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 30. Oktober 2007, 16:47:07
Na gut! Dann verbleiben wir so.  :)!
(Du hast nunmal deine und ich meine Meinung darüber.)

Zitat
Man erkennt (sofern man sich nicht seinen Gedanken verschließt) das es also keines wegs wackelich zu sein braucht. Es behauptet hier ja auch niemand, das der glaube an Gott wackelich ist!
Und Diese Einstellung dazu ist zumindest Friedensfördernd ;D!

Aber eins möcht ich noch loswerden:
Zitat
...die Urknalltheorie. Sie ist nicht Bewiesen, aber die Beobachtungen tendieren dahin das sie richtig sein könnte.
Hmm...oder falsch.
So wie ich das sehe, tauchen immer mehr Wiedersprüche auf!

Aber das ist wahrscheinlich momentan immernoch so, wie die Frage ob "das Glas halbvoll oder halbleer ist"!

Bis zum nächsten Mal
MfG
Nakova
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 30. Oktober 2007, 18:10:28
Zitat
Hmm...oder falsch.
So wie ich das sehe, tauchen immer mehr Wiedersprüche auf!

Könntest Du das vielleicht bitte auch noch etwas konkretisieren was Du damit meinst? Welche Wiedersprüche zu was, zur Urknalltheorie, dass das Universum auch ohne einen Schöpfer existieren kann? :-?


Eins möchte ich an dieser Stelle auch noch los werden.
Könntest Du mir eine Antwort darauf geben, wenn ich Dich fragen würde, warum Du an Gott glaubst? Du kannst mir die Antwort auch über pm schreiben, wenn Du sie nicht öffentlich bekannt geben möchtest.


Gruß
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Mary am 30. Oktober 2007, 19:55:35
Hallo Thomas und Nakova,
ich wollte euch nur mal daran erinnern, dass es in diesem Thread eigentlich um die Urknalltheorie geht und nicht um die Glaubwürdigkeit der Bibel oder der Glaube an Gott. Auch wenn die Themen vielleicht ein bisschen miteinander verwandt sind, ist das hier ein Forum zum Thema Raumfahrt und Astronomie und nicht Religion, daher wollen wir die wissenschaftliche und nicht die religiöse Seite der Entstehung des Universums beleuchten.

Mary
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 30. Oktober 2007, 21:25:53
Zitat
Hallo Thomas und Nakova,
ich wollte euch nur mal daran erinnern, dass es in diesem Thread eigentlich um die Urknalltheorie geht und nicht um die Glaubwürdigkeit der Bibel oder der Glaube an Gott. Auch wenn die Themen vielleicht ein bisschen miteinander verwandt sind, ist das hier ein Forum zum Thema Raumfahrt und Astronomie und nicht Religion, daher wollen wir die wissenschaftliche und nicht die religiöse Seite der Entstehung des Universums beleuchten.

Mary

Hi Mary,
 
da muss ich jetzt aber mal wieder meinen Joker herausholen und Euch Fragen warum ihr dann so eine Umfrage zu diesem Thema aufmacht, wenn es gleichzeitig aber nicht erlaubt ist über diese zu sprechen? Kannst Du mir das mal bitte erklären?  
 
Wenn da nur Urknall: Ja [?] Nein [?] geschrieben stände, ok! Da ist aber auch die Rede von Gott! Daher halte ich es auch solange für korrekt jegliche Ansichten darüber zu beleuchten!
 
Andernfalls wäre es vielleicht mal an der Zeit diesen Teil aus der Umfrage zu entfernen oder zumindest einen Hinweis darunter schreiben, was ich allerdings, auf Grund der bereits seid langem bestehenden Umfrage und Antworten darauf, für ziemlich verfehlt anerkennen würde!
 
Also, was machen wir nun?  
Kann's weiter gehen oder nicht? Wenn nicht, dann löscht doch bitte diese "verwirrende" Umfrage! Danke!
 
 
Gruß
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Mary am 30. Oktober 2007, 21:45:34
Hallo Thomas,
die Umfrage wurde nicht von mir oder von einem anderen Moderator begonnen und als die Umfrage gestartet wurde, kannte ich noch nicht einmal dieses Forum. Ich persönlich finde die Umfrage nicht besonders toll, für mich ist die Urknalltheorie keine Glaubenssache sondern eine wissenschaftlich anerkannte Theorie, auf die derzeit vieles hinweist. Ich habe die Umfrage auf jeden Fall einmal geschlossen.

Meiner Meinung nach sollten wir in diesem Thread hauptsächlich diskutieren, was kurz nach dem Urknall passiert ist, Beweise für den Urknall etc. Wenn ein bisschen darüber diskutiert wird, ob die Welt durch Zufall entstanden ist oder ob es einen Gott gibt, finde ich das auch in Ordnung, und bei diesem Thema lässt sich diese Frage vielleicht auch nicht vermeiden. Aber hin und wieder, wenn es zu hoch her geht oder ihr zu sehr vom Thema abweicht, muss ich eben eure heißen Diskussionen etwas einbremsen.

Mary

P.S.: Ich wollte vorher Ordnung in den Thread bringen, das ist aber zuerst nach hinten losgegangen. Jetzt habe ich das  wieder im Griff. Sollte euch dennoch ein Beitrag an der falschen Stelle auffallen oder einer fehlen, meldet euch.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 30. Oktober 2007, 22:23:56
Mary, ich gehe konform mit Dir.

Die Sache ist nur die, das es hin und wieder hier vorkommt, dass jemand Argumente in die Runde wirft, die so nicht stehen gelaßen werden sollten.

Um eine Klärung dieser Argumente herzuleiten, gibt es natürlich verschiedene Mittel.
Entweder diese Argumente werden gelöscht, was ich wiederum für falsch finde.
Oder aber, es wird entsprechend versucht darauf einzugehen um eine Lösung herbeizuführen. In diesem Kontext hatte ich bereits mit einen Hinweis auf Nakova's Beitrag vom 03-09-2007 gehofft.

Das die Umfrage nun beendet ist, finde ich ja schon mal OK!
Aber irreführend finde ich immer noch das sie weiterhin zu lesen ist.
Also was nun, Wissenschaft, Religion oder doch beides?

Ich bin ja für ersteres. Bin aber auch beides nicht abgeneigt. Solange sachlich darüber diskutiert und von einem Moderator darauf geachtet wird, welche Argumente richtig sind und welche nicht.

Wie machen wir das also nun mit der Umfrage und der Diskussion darüber?
Löschen und nur bei der Wissenschaft bleiben, oder stehen lassen und die Diskussion offen halten?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 31. Oktober 2007, 16:29:30
@ SchwarzeMaterie

Zitat
Könntest Du das vielleicht bitte auch noch etwas konkretisieren was Du damit meinst? Welche Wiedersprüche zu was, zur Urknalltheorie, dass das Universum auch ohne einen Schöpfer existieren kann?
Zur Urknalltheorie!
Und die andere Frage... "Sie haben Post" ;)

MfG Nakova
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 01. November 2007, 13:16:00
@ Nakova

Versteh jetzt immer noch nicht was Du meinst, welche Wiedersprüche, was Wiederspricht sich denn Deiner Meinung nach? Bitte etwas genauer. Danke.

Meinst Du vielleicht die Urknallsingularität (http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_s03.html#sing)?

Wenn ja, es gibt durchaus noch weitere Modelle zum Urknall (http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_u02.html#bigbang), z.B. das Ekpyrotische- (http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_e03.html#ekpy) u. Zyklische Universum (http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_z02.html#zyk), sowie die Quantenkosmologie (http://www.mpe.mpg.de/~amueller/lexdt_q02.html#qkos), Loop-Quantengravitation (http://www.mpe.mpg.de/~amueller/lexdt_l05.html#lqg).


Grusel
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 01. November 2007, 17:24:41
@ (wie kann es anders sein) SchwarzeMaterie

(Mensch! Dir macht es wirklich spass darüber zu diskutieren, stimmts? ;))
Genauer? Gut! Ein Beispiel: Das Unversum dehnt sich ja zweifellos aus. Das tut es es aber mit zunehmender Geschwindigleit!!!!!
Und das nach einer Explosion? :-?
Also ich hab da andere physikalische Folgen - nach bzw wärend einer Explosion - gelernt!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Booster am 01. November 2007, 17:38:47
Moin,
 :) Wer behauptet das dass sich die Ausdehnung beschleunigt ?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: alswieich am 01. November 2007, 17:48:52
Mahlzeit!


Schau mal bitte hier unter "Ausblick": http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation%C3%A4res_Universum#Ausblick
Auch interessant: http://de.wikipedia.org/wiki/Urknall
Und natürlich die weiterführenden Links am Ende eines jeden Wikipedia-Artikels.


Gruß
Peter
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Booster am 01. November 2007, 17:58:17
:) Sorry "Beschleunigung" heißt es wird Energie zugeführt, wo soll die denn her kommen Bitte ?

Sollten unsere Ansichten über die Fortbewegung vielleicht wackeln ?

 :D Ich hoffe nicht
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 01. November 2007, 18:20:36
Zitat
@ (wie kann es anders sein) SchwarzeMaterie

(Mensch! Dir macht es wirklich spass darüber zu diskutieren, stimmts? ;))
Genauer? Gut! Ein Beispiel: Das Unversum dehnt sich ja zweifellos aus. Das tut es es aber mit zunehmender Geschwindigleit!!!!!
Und das nach einer Explosion? :-?
Also ich hab da andere physikalische Folgen - nach bzw wärend einer Explosion - gelernt!

Der Urknall war keine Explosion. Es war die Entstehung von Raum, Zeit und Materie. Der Raum hat dabei begonnen sich auszudehnen. Das hat nichts mit einer Beschleunigung durch eine Explosion zu tun. Nur weil es Urknall/big bang heißt, hat da nix "geknallt".
Wie gesagt, der Raum (zwischen der Materie) dehnt sich aus. Die Materie wird nicht "fortgeschleudert".
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Mary am 01. November 2007, 18:23:19
Hallo,
Zitat
Genauer? Gut! Ein Beispiel: Das Unversum dehnt sich ja zweifellos aus. Das tut es es aber mit zunehmender Geschwindigleit!!!!!
Und das nach einer Explosion? :-?
Also ich hab da andere physikalische Folgen - nach bzw wärend einer Explosion - gelernt!
Zitat
Sorry "Beschleunigung" heißt es wird Energie zugeführt, wo soll die denn her kommen Bitte ?
Meines Wissens ist das Universum zunächst sehr schnell expandiert, dann hat sich die Expansion verlangsamt, und derzeit wird sie wieder beschleunigt. Woher diese jetzige Beschleunigung kommt, wissen wir aber nicht, aber vermutlich nicht vom Urknall. Diese Beschleunigung der Expansion wird auf die dunkle Energie zurückgeführt, nur ist das, wie auch die dunkle Materie, etwas, von dem wir so gut wie nichts wissen.

Mary
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: SchwarzeMaterie am 01. November 2007, 19:19:24
Zitat
(Mensch! Dir macht es wirklich spass darüber zu diskutieren, stimmts? ;))

Das kannst Du aber mal laut sagen!  ;)
Kommt wohl auch daher, da ich mir keine Glaubensantwort zurecht lege, das würde mein Interesse dann doch etwas untergraben.

Stimmt, das Universum dehnt sich aus und das - wie Du bereits weißt - mit zunehmender Geschwindigkeit.

Daniel (alias Schillrich) sagte es ja bereits, der "BigBang" war in dem Sinne keine Explossion, selbst wenn der Wort-Begriff zunächst solch eine Assoziation zulässt (weil die deutsche Übersetzung "großer Knall" lautet). Der Begriff wurde 1949 von Fred Hoyle eingeführt, das allerdings eher als Beleidigung. Niemand weiß genau was dazu geführt hat, das sich das Universum plötzlich in seiner Exsistenz gestürzt hat, was der Auslöser dafür war. Es musste lediglich eine Bezeichnung für all das eingeführt werden, was dieses Modell beschreibt und da hat man eben einfach "BigBang" zu gesagt.


Wie kommt es nun aber zu der Aussage das der Raum beschleunigend Expandiert?
Dazu ein Link zum Begriff Dunkle Energie (http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_d03.html#lam). Hier ist die Rede vom späten Universum, während im frühen Universum die Gravitation die Ausdehnung dominerte, dominiert heute die dunkle Energie. Da die Gravitationskräfte zu Beginn der Entstehung von Raum, Zeit, und alles Materie klar dominierte und zusammen hielt, konnte es nicht zu einer beschleunigenden Expansion kommen. Erst im laufe der Entwicklung nahm die Gravitationskraft immer weniger Einfluss, die Dichte des frühen Universum wurde und wird mit der Expansion immer dünner. Wenn gefragt wird woher die dunkle Energie kommt, gibt es keine absolute Antwort.

Es lohnt sich aber hierzu hier (http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_d03.html#lam) (Dunkle Energie) und hier (http://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt_v.html#vaku) (Quantenvakuum) weiter zu lesen.


Gruß
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Spaceman am 05. November 2007, 00:55:31
Ich weiß nicht.
Der Begriff Urknall müsste eigentlich mal geändert werden.
Der ist sehr irreführend.Vor allem in der Bevölkerung,die
sich damit garnicht auskennt.

ciao,Spaceman
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: me-S-on am 13. November 2007, 10:38:36
Wenn meine Vermutung physikalisch beweisbar ist, ( mein erster Beitrag hier im Forum über intergalaktische Verschwommenheit ) , dann muss es keinen Urknall gegeben haben, nicht zwingend.
Urknall ist schön und annehmbar, alleine, weil durch Hubble eine rotverschiebung erkannt wurde.
-
Diese muss aber nicht zweingend durch davonfliegende Sender erzeugt werden.
Wenn das Licht durch die Gravitaition ihrer Galaxien in der Wellenlänge gestreckt wird, erfährt es ebenfalls eine Rotverschiebung ( sicher bin ich mir damit nicht, aber alleine der Logik halber müsste es stimmen ).
Dies würde ALLE Rotverschiebungen im Universum erklären und die Urknalltheorie wäre etwas angegriffen ( was mir auch nicht zusagt, aber wir suchen nach den Fakten und nicht nach leckerem Essen ) .
-
Also:
Weiterhin.
Wenn ein Urknall stattgefunden hätte, dann würde alles doch in EINEM Punkt begonnen haben, oder?
In einem Punkt, und von diesem würde sich alles radial hinfortbewegen müssen ( falls man , und das tun sie ja, von einem Raum reden darf ) .
Wäre es nun nicht theoretisch möglich, die Flugbahnen einiger Galaxien zurückzurechnen und zu sehen, wo sie sich schneiden?
Und damit meine ich nicht nur von zwei ( könnte Kollision sein ) sondern so, dass sich mehrere schneiden.
Es müssten damals je keine Galaxien gewesen sein, aber ein gewisser Mittelpunkt müsste doch auszumachen sein.....
und wenn sich alles von allem hinfortbewegt.....
DANN ist es keine radiale Expansion, die man nach einer Explosion ( wie dem Urknall ) erwarten würde.
Versteht Ihr , wie ich es meine?
Wächst das Universum wie ein Kuchenteig, dann ist es alleine platisch doch nicht möglich, das es radial expandiert, wie die Splitter einer Explosion.
Als Beispiel: Ein Kuchenteig wächst dadurch, dass er sich im inneren voreinander drückt und dadurch nach aussen ausweicht..... )
-
Und wenn es eine Explosion mit radialem Ausstoss der Teiclhen ist, dann müssten weitentfernte schwere Quasare einen mehr oder weniger gemeinsamen Entstehungspunkt haben, der in etwa die damalige Mitte des Universums definieren würde.
-
Also, seit dem ich diese Sache mit der intergalaktischen Verschwommenheit vermute, finde ich immer mehr Argumente gegen die Urknalltheorie...... ob die Stimmen, weiss man nicht, aber einige klingen ( zu mindest in meinen Ohren ) plausibel.
-
Bitte um Meinungen.
Bis bald.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 13. November 2007, 10:51:14
Hallo und willkommen,

ich weise auf 2 Punkte (nochmals) hin:
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: me-S-on am 13. November 2007, 11:18:35
Ja, ja, der Raum zwischen ihnen expandiert.
Warum also ist dennoch Blauverschiebung auszumachen?
Ein Galaxie, ist es nicht sogar Andromeda, ist blauverschoben?
Diese bewegt sich augenscheinlich schneller auf uns zu als die Wellen ihres Lichtes durch die Expansion des Raumes gestreckt werden, der zwischen ihnen liegt.
.
Meinste denn echt, das das Medium , durch das das Licht fliegt, wenn das gestreckt wird, ebenfalls die Wellenlängen des Lichtes Streckt?
-
Ich denke das , bei der stärke eines leeren Raumes, die Wirkung dieses "Vakuums", welches gestreckt wird, auf die Wellenlänge des Lichtes nicht so eine grosse Auswirkung hätte, wie das Strecken der Wellenlänge durch Gravitation der Galaxie.
Was sagst Du?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 13. November 2007, 11:27:25
Die Streckung/Dehnung hat nichts mit einem Medium zu tun. Es ist der Raum (und das ist kein Medium, sondern nur die Dimensionen) wird gestreckt. Das Licht ist im Raum "eingebettet" und wird dadurch gestreckt.

Schau hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rotverschiebung#Expansion_des_Universums
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: me-S-on am 13. November 2007, 11:44:45
Ich weiss, was dort erzählt wird.
Dies will mir nicht so richtig plausibel erscheinen.
Dieses Licht setzt sich über alles hinweg, ausser über riesig grosse Gravitation.
Warum soll es also dadurch, dass es im Raum eingebettet ist, gestreckt werden?
Ich meine, der Raum , wie schnell muss der denn expandieren, damit eine Wirkung erzielt werden kann?
Und: Wenn der Raum wie ein Kuchenteig expandiert, was bitte ist dein Big Bang wenn keine Explosion?
Wenn damals die Teilchen so heiss und schnell waren, dann muss sich der Spass so verhalten haben, wie eine Explosion.Oder wie stellst DU dir das vor ( und nun lassen wir mal ausser acht, dass unsere Vorstellungskraft nicht reicht, sowas kann man trainieren ).
Diese extrem heissen und schnellen Teilchen müssen doch gleich einer Explosion von einem Zentrum , dieser sogenannten Ursingularität, hinfortgeschleudert worden sein.
Sofortiger Dichteverlust führte zu sehr raschem Abkühlen und verlangsamen, Annihilation von AM und M zur Inflationären Phase und Sieg der M daraufhin wieder zu weiterer Expansion.
Wenn ich das so noch richtig in Erinnerung habe.
Wie stellst Du dir ( ob nun optisch oder nicht ) , diesen Urknall vor ( und damit meine ich Deine Vorstellung  )?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 16. November 2007, 22:47:11
Moin,

aus Max-Planck-Forschung / Heft 3/2007 (pdf) >>> (http://www.planet-smilies.de/lesen/lesen_005.gif) (http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/multimedial/mpForschung/2007/heft03/pdf5.pdf)

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 26. Dezember 2007, 00:18:50
Wie ich dem ersten vernünftigen Astronomie bzw. Physikgeschichtsbuch seit 1905 ("Die Einstein Legende" ISBN978-3-86557-114-4) entnehmen konnte ist Raum und Zeit nicht durch den Urknall entstanden. Dies liegt im Nachweis der Nichtexistenz von Einsteins Raumzeit begründet. Laut Einstein ist Zeit an das Vorhandensein von Materie gebunden (Raumzeit) wie wir alle wissen. An Einsteins Raumzeitvorstellung war die Definition der "Dunklen Energie" geknüpft (73% des Universums). Ist sich darüber eigentlich jemand im Klaren was das bedeutet wenn 73% des Universums plötzlich unerklärt sind. Die fehlenden 73% wurden zwar gleich erklärt aber unser Wissensstand ist doch echt peinlich.
                           :'(
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Sebastian_K. am 27. Dezember 2007, 00:40:43
Hallo Jessica,

Wenn wir bereits 27% des Universums verstehen, dann wäre das doch schon eine ganze Menge, wenn dieses unendlich Groß sein sollte, nicht wahr?

Unser Wissensstand diesbezüglichst ist nicht peinlich, sondern Relativ.  ;)

Gruß
Sebastian
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 05. Januar 2008, 23:07:10
Hallo Sebastian

Wenn du dich mit relativem Wissen über 27% des Universums zufrieden gibst - wie willst du dann die Fragen unser Gäste beantworten?

Zum Beispiel die vom Gast „Neugirige“ am 17.Aug.2007:

"Also, ich bin neu hier und keine Astrophysikerin.
Ich habe gelesen, dass einige bekannte Urknall-Theoretiker an Gott glaubten. Wie kommt es? In meinen Augen sind diese zwei Sachen nicht unter einen Hut zu bringen. Gab es schon mal Versuche das Glauben (Gott erschuff die Welt...) und die Wissenschaft (Urknall-Theoie) näher zu bringen?
 Ich pesönlich glaube an die Urknall-Theorie"

Liebe „Neugirige“. Ich habe dir eine Textstelle herausgesucht aus einem Buch in dem jemand darüber nachgedacht hat wie man Glauben und Wissenschaft (Urknall) verbinden kann:

Zitat, Uwe Köhler: „Ich hatte einmal über den Anfang der Bibel nachgedacht. Ganz vorn steht: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“. Ich hätte das für mich fast falsch interpretiert, und zwar so dass er zwei Dimensionen schuf - den Himmel als übergeordnete Dimension und die Materie, also unsere atomare Welt mit diesen merkwürdigen Gestalten darin. Das daher, weil er erst in Zeile 7 ein Gewölbe namens Himmel schafft, das er über dem Wasser montiert. Aber er hat schon ganz am Anfang einen Himmel gemacht. Er hätte doch nicht zweimal die gleiche Sache geschaffen. Also dachte ich, muss mit dem ersten Himmel eine andere Dimension gemeint sein. Die größten und wichtigsten Einteilungen nennt man gern als erstes. Falsch gedacht, die erste Himmelsbezeichnung ist nur eine Übersetzungseigenheit. Der erste Satz wollte so viel aussagen wie: „Er schuf alles!“ Man kann daran ablesen, dass man nicht einfach nur die Bibel lesen und dann andere unterrichten kann.“ (Quelle: „Die Einstein Legende“, Nora-Verlag,ISBN978-3-86557-114-4, S.281-282)
 Mit „Er schuf alles!“ ist gemeint das Gott auch den Urknall machte.
Das es so ein Buch gibt ist jedoch offen gesagt nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite der Medaille steht die Frage wie die Institution Kirche zu dem Buch steht. Bekannt ist das das erste Exemplar des Buches mit Widmung zum Papst nach Rom gesendet wurde. Der Katholik Galilei wurde damals zum Papst nach Rom zitiert und vors Tribunal gestellt. Uwe Köhler erhielt ein Foto vom Papst mit Widmung auf der Rückseite.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 06. Januar 2008, 09:28:21
Zitat
Ich habe gelesen, dass einige bekannte Urknall-Theoretiker an Gott glaubten. Wie kommt es? In meinen Augen sind diese zwei Sachen nicht unter einen Hut zu bringen.  

Naja, man kann die beiden Sachen sehr schnell unter einen Hut bringen:
Die Urknalltheorie sagt nur etwas über die Entstehung und Entwicklung des Universums seit dem Urknall aus. Da der Urknall selbst in dieser Theorie eine Singularität war, wissen wir nicht was "davor" war. Was war der Grund für den Urknall? Das werden wir wohl nie wissen. Und da ist dann "viel Raum" für ein Gotteskonzept, was immer das dann wäre. Nur wäre es wohl kein wörtlich aus der Bibel zu interpretierender Gott, der sich um uns kümmert, sondern wäre evtl. auch belanglos, denn so wie wir nicht durch den Urknall hindurch zurück schauen können, kann auch nicht von "davor" durch den Urknall zu uns schauen und uns beeinflussen. (unter der Annahme, der Urknall war real)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 06. Januar 2008, 10:30:06
Moin Jessica,

Du schreibst: Ich habe gelesen, dass einige bekannte Urknall-Theoretiker an Gott glaubten. Wie kommt es? In meinen Augen sind diese zwei Sachen nicht unter einen Hut zu bringen.

Warum nicht?

Wenn diese *Urknall-Theoretiker* den Urknall als Anfang des Universums versuchen zu beweisen, dürfen sie doch auch an die Existenz eines Gottes glauben. Wir sehen aber immer *Gott* und *das Wort in der Bibel* in einem abhängigen Zusammenhang. Das, was in der Bibel steht, ist von Menschen geschrieben, übersetzt und die Übersetzung ist nochmals übersetzt, also nicht unbedingt relevant.
Ich selber denke jedenfalls so, weiß aber auch, dass der *Urknall* und *Gott* noch nicht bewiesen sind und ob beide je bewiesen werden, daran habe ich meine Zweifel.

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Mary am 06. Januar 2008, 17:39:33
Hallo Jessica,

Zitat
Wenn du dich mit relativem Wissen über 27% des Universums zufrieden gibst - wie willst du dann die Fragen unser Gäste beantworten?


Erstens denke ich, gibt sich hier niemand damit zufrieden, wir alles wollen wissen, was die restlichen 73 % sind. Aber, was Sebastian damit ausdrücken wollte, ist, dass wir trotzdem schon einiges geleistet haben.

Zweitens möchte ich einmal feststellen, dass wir über diese 27% nicht vollkommen bescheid wissen, sondern die Grundzüge, woraus sie beschaffen sind, verstehen oder zumindest glauben, dass wir sie verstehen. (natürlich wissen wir noch mehr darüber, aber eben lange nicht alles). Außerdem könnte es sein, dass irgendeine Theorie unser gesamtes Weltbild wieder über den Haufen wirft, was bereits öfters passiert ist.

Wie auch immer, ich denke, es gibt kein absolutes Wissen, von dem wir wissen, dass es zu 100% richtig ist und das man nicht kritisch hinterfragen kann. Selbst z.B. dass die Winkelsumme eines Dreiecks 180 Grad ist, gilt nur im euklidischen Raum. Und dass alles nach unten fällt, wenn man es loslässt, stimmt auch nicht (Wo ist unten?). Genauso könnte es mit vielen anderen Dingen, die wir für logisch halten, sein. Wie Sokrates es ausdrückte: Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Mary
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 07. Januar 2008, 14:28:05
Vielen Dank für die Informationen und die Mühe die sie sich gemacht haben mir zu antworten.
 Darauf das es ein Urknalltheoretiker-Paradoxon geben soll wäre ich nie gekommen.
Sie sagen das Urknalltheoretiker an Gott glauben, aber die heiligen Schriften negieren. Ob das zutrifft? Ich persönlich bewundere Urknalltheoretiker, so wie alle Wissenschaftler die sich an schier unlösbare Probleme heranwagen.  
  Herr Schillrich vertritt die Ansicht das die Unwissenheit über den Urknall „viel Raum“ für ein Gotteskonzept läßt. Diese Aussage können Gläubige für sich genauso in Anspruch nehmen indem sie sagen: „Die Unwissenheit über den Urknall läßt „viel Raum“ für eine Einstein-konforme Auslegung das sich Raum und Zeit ausdehnten.“
Es bringt nichts wenn Argumente eingeworfen werden, die beide Seiten für sich in Anspruch nehmen können.
 Herr Schillrichs zweites Argument, Zitat: „Nur wäre es wohl kein wörtlich aus der Bibel zu interpretierender Gott, der sich um uns kümmert, sondern wäre evtl. auch belanglos, denn so wie wir nicht durch den Urknall hindurch zurück schauen können, kann auch nicht von "davor" durch den Urknall zu uns schauen und uns beeinflussen. (unter der Annahme, der Urknall war real)“. Setz den Fall Herr Schillrich hat nur das „er“ zwischen den Wörtern „kann auch ... nicht von davor durch den Urknall zu uns schauen“ vergessen, wäre dies ein sensationell neues Argument wider einer Schöpfungsgeschichte. Es gibt Kosmologen wie Gerhard Börner die wissen das Augustinus sagte das Gott zum Zeitpunkt als er die Welt schuf sich nicht in der Zeit befand sondern außerhalb von Raum und Zeit.
 Zurück zum Thema Urknall. Wie sie wissen haben sich die Kosmologen mit ihren physikalischen Modellrechnungen auf ca. 10 hoch minus 43 Sekunden dem Urknall genähert, der sogenannten Planck-Ära. Sie gehen davon aus, das in diesem Stadium Strahlung, Materie, Raum und Zeit nicht zu unterscheiden waren. Statt der heute bekannten Naturkräfte – Schwerkraft, Elektromagnetische Kraft, Schwache und Starke Kernkraft – gab es nur eine Urkraft. Die Urknallkugel soll einen Durchmesser von weniger als 10 hoch minus 33 Zentimeter gehabt haben. Bei der Explosion nimmt man an expandierte diese kleine Kugel nicht in einen leeren Raum sondern es expandierte der Raum selbst. Dies hat Einsteins intuitive Festlegung zur Grundlage das Raum und Zeit untrennbar miteinander verbunden sind. Dadurch das man den Raum expandieren läßt wird der Begriff „Raum“ zu einer vorstellbare Größe, abhängig von der Expansionsionsgeschwindigkeit des Weltalls.
Dies stellt das von den letzten ca. 5% Wissenschaftlern (Tendenz fallend) vertretene relativistische Weltbild dar.
Ich vertrete die Ansicht das die Urknallexplosion in einen vorhandenen Raum erfolgte, Raum und Zeit stellen getrennte Größen dar. Meine persönliche Ansicht tangiert dabei nicht die möglichen Varianten einer Schöpfungsgeschichte laut den heiligen Schriften. „Gott schuf alles!“ läßt offen wie es geschaffen wurde. Es läßt offen ob Raum und Zeit expandierten durch den Urknall oder ob ich mit meiner Ansicht der Wahrheit näher komme.
 Die Einstein-konforme Urknallversion hingegen wirft diverse Fragen auf. Wie konnte die kleine Urknallkugel existieren wenn sie doch noch keinen erzeugten Raum für ihre Existenz hatte? Wenn Einsteinkonform der Raum für das Universum erst erzeugt werden mußte ist es erforderlich die Erzeugung von Raum physikalisch zu erklären. Können sie mir bitte Einsteinkonform darlegen durch welche Teilchen bzw. durch die Explosion welcher Stoffgemische, Raum erzeugt wird. (Quelle der Frage: „Die Einstein Legende“ ISBN978-3-86557-114-4)
 Vielen Dank im voraus.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 07. Januar 2008, 19:33:11
Hallo Jessica2

Ich fange hier erstmal mit deiner Trennung von Raum und Zeit an.
Nun wenn ich Raum und Zeit trenne bekomme ich Probleme gewisse Sachverhalte zu beschreiben. Eines dieser Sachen ist zum Beispiel die Zeitdilatation. Also dass Uhren auf einen Berg schneller laufen als im Tal.
Also die Vereinigung von Raum und Zeit zur so genanten Raumzeit, beseitigte viele Probleme die es damals gab und führte zu neuen Experimenten, die die Theorie bestätigten.
Wenn du nun Raum und Zeit wieder trennen willst, braust du eine Theorie die hier genauso erfolgreich ist wie die Relativitätstheorie.


Zu deiner am ende gestellten Frage: „Wenn Einsteinkonform der Raum für das Universum erst erzeugt werden mußte ist es erforderlich die Erzeugung von Raum physikalisch zu erklären. Können sie mir bitte Einsteinkonform darlegen durch welche Teilchen bzw. durch die Explosion welcher Stoffgemische, Raum erzeugt wird.“

Nun erstmal der Urknall kann nicht Einsteinkonform erklärt werden, da man hier von einer Singularität ausgeht. Und die Relativitätstheorie enthält in ihren Gleichungen schon die Beschränkung, dass sie dort nicht anwendbar ist.

Hier brauchen wir die Quantenphysik, in ihr kann aus dem Nicht etwas entstehen.
Ich wurde dir gerne Erklären wie es genau passier, aber ich kann es leider nicht und wenn ich es könnte würde es hier glaube ich auch den Rahmen sprengen.
Nun um es kurz zu machen es ist experimentell Bestätigt. Ich denke der Casimir-Effekt gibt es her. (Hier der Wiki link : http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir-Effekt)

Also wenn wir die Quantenphysik zu Hilfe nehmen, können wir erklären wie aus dem Nicht auf einmal eine „Riesige“ Menge Energie kommt. Und mit E=Mc2 können wir erklären wie aus der Energie Materie wir.
Ok ein „bisschen“ komplizierter ist es schon. ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 08. Januar 2008, 10:11:39
Hallo Palin,

ersteinmal willkommen in diesem Forum!  :)Wenn ich dein ersten Text den du hier verfasst hast so lese, da stelle ich fest das du höchstwahrscheinlich ne Menge Ahnung hast was die Physik betifft. Es ist immer schön, wenn sie solche Personen mit den Fragen von  Leuten - wie mir, und auch zum Beispiel Jessica2 - beschäftigen!
Nun zu meiner Frage:
Du verweist - bei deinen Ansichten aus der Quantenphysik - auf den Casimir Effekt. Ich verstehe deinen eingebrachten Aspekt so, dass eben ETWAS aus dem NICHTS entsthen kann! Ist das so korrekt?
Wenn nicht, dann erkläre es mir doch bitte nocheinmal anders und schenk den folgendem keine Beachtung!
...
Wenn ja (ich habe mir inzwischen div. Wikipedia-Artikel durchgelesen), dann betrachte ich folgende Dinge anders:
'Diese Kraft beruht auf der Tatsache, dass das Vakuum ein Raum voller virtueller Teilchen ist (Vakuumfluktuation)...' (aus deinem angegebenen Link)
Die genannte Vakuumfluktuation beinhaltet...:
'In der Quantenfeldtheorie erscheint das Vakuum als ein dynamisches Medium, in dem ständig Teilchen-Antiteilchen-Paare entstehen und wieder verschwinden. Weil diese Teilchen nicht permanent existieren, nennt man sie Virtuelle Teilchen, Vakuumfluktuation,...'
Meiner Auffassung nach, ergibt sich ein 'Paar' immer aus zwei (schon vorhandenen) Teilen!
Denn in dieser Erläuterung (http://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumfluktuation) steht für mich ledigtlich, dass 'Teilchen-Antiteilchen-Paare' entstehen und wieder verschwinden (was mich übrigens zu dem Schlusss kommen lässt, dass einfach mal - logischerweise - die Dichte zu gering für einen Zusammenhalt ist). Nicht das mit (einzelnen) Teilchen so etwas geschiet!
Demzufolge ist nach meiner Auffassung dieses Experiment ausschließlich auf das uns bekannte Vakuum anwendbar.
Aber wenn im Raum nichts exestiert (sprich absolut keine Teilchen Vorhanden sind), dann ist soetwas nicht möglich.
Fazit für mich:
Aus dem Nichts kann auch nur Nichts entstehen!

MfG Nakova
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 08. Januar 2008, 10:29:32
Hallo Palin, hallo Nakova,

wenn ich mir ein paar Zeilen zur Vakuumfluktuation durchlesen, steht da, dass die virtuellen Teilchen nur dadurch entstehen können, dass sie die klassische Energieerhaltung verlezten können. Wäre damit eine mögliche Entstehung aus dem nichts gemeint? Nur sind es ja virtuelle Teilchen, die Entstehung der realen Matiere/Energie aus dem nichts kann man so wohl nicht erklären.
Aber ich bin da kein Fachmann. Das sind nur so ein paar Ideen meinerseits. Ich sehe vielmehr noch das grundlegende Problem: Wir arbeiten mit unseren menschlichen Theorien aus und in in unserem Universum. Wer sagt, dass diese auf etwas "vor" dem Urknall oder "außerhalb" des Universums anwendbar sein sollen. Die Relativitätstheorie begrenzt sich da von selbst durch die Singularität. Aber wieso sollte die Quantenmechanik da "draußen" gelten?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 08. Januar 2008, 16:03:23
Hi Schillrich,

hab ichs mir doch gedacht, dass du wieder in diesem Thema miteinsteigst! ;) :D

Was du da geschrieben hast, hat ja wirklich einen interessanten Aspekt, der mir noch gar nicht aufgefallen war - das beschreibende Wörtchen 'virtuelle Teilechen'!
Wäre mal für mich interessant, wenn mir das mal jemannd erklären kann. Wie ist das gemeint? :-?
Und dann noch dein Einwand, dass die Quatenmechanik gar nicht umsetzbar sein muss, außerhalb unsers Universums.
Sehr guter Gedanke!;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 08. Januar 2008, 16:26:51
Hallo Nakova und Schillrich

Nun es handelt siech hier um einen Wirklich komplizierten Sachverhalt den ich probiere kurz und Verständlich zu erklären, was halt nicht ganz einfach ist.
Es bezieht sich auf das Buch von Harald Fritsch ?Vom Urknall zu Zerfall?, wo bei es schon einige Zeit her ist, dass ich das Buch gelesen habe.  
Und es bedarf der Quantenphysik, wo es halt noch keine ?vereinheitlichte? Theorie gibt.

Also  man hat nicht schon Zwei vorhandene Teilchen (Energie)  sonder Erzeugt sie aus dem Nicht. Um es sehr vereinfacht und ein bisschen Mathematisch dazustellen.

0 = 0
0 = 1 ? 1

Nun 0 ist also Nichts, aber mit 1 und -1 haben wir was, was zwar immer noch 0 ist aber 1 ist halt nicht 0.

Das mit der 1 -1 machen wir mit Hilfe der der Unschärfe Relation also:

dE * dt < h/2

hier können wir und für einen unendlich kleinen Zeitraum eine unendlich große Energie ?borgen?.

Was einer Temperatur von mehr als 10 hoch 32 Grad entsprochen haben soll.

Was im Prinzip unsere ?Ursuppe? ist, hier entstehen am laufenden Band Teilchen und zerfallen wider.
Wenn wir diese Ursuppe ?langsam? abkühlen, würden soviel Quarks wie Antiquarks entstehen und wir hatten dann wider nicht.
Wenn wir nun die Suppe ?schnell? abkühlen gibt es einen kleinen unterschied wie viele Quarks und Antiquarks entstehen. Mit einen Faktor von ca. 10 hoch -8 bis -10.

Wir haben dann mehr Quarks als Antiquarks, was dann der Grundbaustein unserer Materie ist.




Hier hab hiermit vielleicht mehr Fragen aufgeworfen als erklärt, es ist halt ein kompliziertes Thema. Und ich hab hier auch sehr viele Vereinfachungen machen müssen.



So nun mal zu Schillrichs letzten Frage/Aussage: Zitat:? Wir arbeiten mit unseren menschlichen Theorien aus und in in unserem Universum. Wer sagt, dass diese auf etwas "vor" dem Urknall oder "außerhalb" des Universums anwendbar sein sollen. Die Relativitätstheorie begrenzt sich da von selbst durch die Singularität. Aber wieso sollte die Quantenmechanik da "draußen" gelten??



Das ist wahrscheinlich eine eher philosophische Frage.
Aber ich versuch es mal.

Wenn wir uns Galileo anschauen, er hatte damals nur die Möglichkeit mit einen Fernrohr die Sterne zu betrachten. Mit der Erde als Mittelpunkt war es dann wirklich schwer die Planetenbahnen zu berechnen und auch die Jahreszeiten.
Mit der Theorie, dass die Sonne im Mittelpunkt steht und nicht die Erde wurden die Berechnungen einfacher und es ließen sich auch die Jahreszeiten besser vorher sagen. Was zu höheren Erträgen bei den Ernten führte.

Wir haben hier also ein Beispiel, wo aus einem eingeschränkten Standpunkt, Erkenntnise gefunden wurden, die zutreffend sind.

Ob die Quantenphysik nun da draußen gilt, kann dir glaube ich im Moment keiner genau sagen, weil sie einfach nichtgut genug verstanden wir.
Aber die Theorie werden immer besser und vielleicht sind wir irgendwann in der Lage zu erklären was dort ist und wie es Funktioniert.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 08. Januar 2008, 16:56:19
Ahhh ... :-?
Schillrich, kapierst du das?
Also um ehrlich zu sein, hörts bei mir schon am Anfang - 'Also  man hat nicht schon Zwei vorhandene Teilchen (Energie)  sondern Erzeugt sie aus dem Nicht.' - auf! :o
Wenn dann noch soetwas wie die mathematische Darstellung 0 = 0 ; 0 = 1 ? 1 kommt, findet bei mir ein Totalausfall im Hirn statt. Ich weis nur eins: Wenn ich soetwas zu meinem Mathe-Lehrer gesagt hätte, wär ich von diesem als "lehrnresistente Masse" und "Idividium mit dem Verständnis eines Kleinkindes" abgestempelt worden.
Also wenn du - Schillrich - verstehst, was hier netterweise von Palin versucht wurde zu erklären, kläre mich bitte auch auf! :-[
Und zu dem Thema Quatenphysik, nun da würde ich einfachmal jetzt behaupten, dass wir alle drei noch nicht wirklich wissen, wie wir dies zusammenbringen sollten, oder?!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 08. Januar 2008, 17:10:05
Hi mein fehler es muss heisen

0 = 1 - 1;
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 08. Januar 2008, 17:42:35
Hallo Nakova,

ich kann Palin schon folgen. Nur, ob ich es besser darstellen kann ... glaube ich nicht ;).

Mit:
0 = 0
0 = 1+ (-1)

versucht er darzustellen, dass man (rein mathematisch) aus dem nichts (0) eine Zahl (1) und eine "Anti"zahl (-1) erzeugen kann und trotzdem noch in der Summe nichts (0) hat.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 09. Januar 2008, 11:39:11
Ach so! :)
Das hab ich jetzt verstanden. Danke an beide!
Dann meine nächste Frage:
'...dass man (rein mathematisch) aus dem nichts (0) eine Zahl (1) und eine "Anti"zahl (-1) erzeugen kann und trotzdem noch in der Summe nichts (0) hat.'
Hää? Und dann ist ja noch nichts passiert!
Und um es jetzt mal auf den Punkt zu bringen: Was du da geschrieben hast - Palin - hört sich für mich wie 'ich würd gerne dass es so wär' an.

Dann fang ich mal an:

'Nun 0 ist also Nichts, aber mit 1 und -1 haben wir was, was zwar immer noch 0 ist aber 1 ist halt nicht 0.'
Warum???????????
'Wenn wir nun die Suppe ?schnell? abkühlen gibt es einen kleinen unterschied wie viele Quarks und Antiquarks entstehen. Mit einen Faktor von ca. 10 hoch -8 bis -10.
 Wir haben dann mehr Quarks als Antiquarks, was dann der Grundbaustein unserer Materie ist.'
Hiermit erklärt sich dann also unser Materie? Aha! Und was ist dann mit der Antimaterie, welche ja übrigens 7/10 unseres Universums ausmacht? Oder ist der Antiquarks unsere Materie?
Und dann schließlich noch das großte Geheimnis für mich:'Hier können wir und für einen unendlich kleinen Zeitraum eine unendlich große Energie ?borgen?.'
Woher????????????????????????

Ja ich weis, dass diese Art von Fragerei nervt! Aber ich möchte hinter dieser Denkweise kommen, welche einen zu solchen (für mich) abstrkten Schlüssen führt!

MfG Nakova
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 09. Januar 2008, 11:54:41
Zitat
Ach so! :)
 Wir haben dann mehr Quarks als Antiquarks, was dann der Grundbaustein unserer Materie ist.'
Hiermit erklärt sich dann also unser Materie? Aha! Und was ist dann mit der Antimaterie, welche ja übrigens 7/10 unseres Universums ausmacht? Oder ist der Antiquarks unsere Materie?


Hallo Nakova,

da bringst du etwas durcheinander. 7/10 (oder so ähnlich) des Universums sollen aus dunkler Energie und dunkler Materie bestehen. Das hat nichts mit Antimaterie zu tun. Unser Universum besteht ja eben nur aus Materie und nicht aus Antitmaterie. Das versucht Palin zu sagen.
Normalerweise gilt ja eben:
1 + (-1) = 0

Dabei ist 1 die Matiere und (-1) die Antimaterie. Wenn beide im Urknall symmetrisch (also in gleichen Mengen) aus dem Nichts entstanden sind, dann würden sie sich auch wieder beim Zusammentreffen vollständig zerstören, womit wir wieder 0 Materie hätten, aber statt dessen unheimlich viel Energie in Form von Photonen.
Es soll aber ein Ungleichgewicht zwischen Materie und Antimaterie entstanden sein, wodurch etwas mehr Materie da war und heute noch übrig ist. Diese Materie macht unser komplettes Universum aus.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 09. Januar 2008, 14:34:09
Ach ja, stimmt ja. Da hatt ich wohl nen Denkfehler! Diesen Punkt hab ich dann - glaube ich - auch verstanden!
Danke!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 12. Januar 2008, 21:27:54
Hallo Palin

Vielen Dank für deine Antwort.

Zum Casimir-Effekt:
Zitat: [„In einem anderen Brief an Einstein schrieb Planck entgegen seiner glühenden Verehrung für Albert, dass er bezüglich der Definition des Vakuums im Weltraum anderer Meinung sei. „Besitzt das absolute Vakuum (der freie Aether) irgendwelche atomistischen Eigenschaften? Nach Ihrer Bemerkung [...], dass der elektromagnetische Zustand in einem [endlichen] Raumteile durch eine endliche Zahl von Größen bestimmt ist, scheinen Sie diese Frage zu bejahen, während ich sie, wenigstens nach meiner gegenwärtigen Anschauung, verneinen möchte.“ (Quelle: Klaus Fischer, Einstein, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, ISBN3-926642-35-1, S.48) Gemäß Einstein sollen seine relativistischen Anhänger also davon ausgehen, dass im Vakuum des Weltalls noch etwas drin steckt. „In der Physik wird diese Energieform, mit der theoretisch Reisen in Überlichtgeschwindigkeit möglich wären, >>Vakuum-Energie<< genannt. Die Existenz negativer Energie beweist der so genannte Casimir-Effekt: Hält man im Vakuum (also in einem absolut leeren Raum) zwei Metallplatten ganz nah parallel aneinander – wenige Nanometer, wobei ein Nanometer in etwa der Breite von vier Metallatomen entspricht – so saugen sich die Platten gegenseitig an, ohne dass Magnetismus im Spiel wäre. Die Erklärung: Das Vakuum ist eben nicht vollkommen leer. Ständig entstehen aus dem Nichts Teilchen und ihre Antiteilchen. Die Energie dafür entleihen die Teilchen sozusagen dem Vakuum, geben sie ihm aber auch sofort wieder zurück. Die Energiedichte im Vakuum ist geringer als außen – dadurch entsteht der Sog, der die Platten aneinander zieht. Diese Form von Energie, das zeigen Berechnungen mit Einsteins Formeln der Relativitätstheorie, krümmt ähnlich wie die enorme Anziehungskraft von Galaxien oder Schwarzen Löchern den Raum.“ ( Giuseppe Telemetro, Petershausen, P.M. Fragen & Anworten, Juli 2006, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISSN0176-4152, S.29)] [Quelle des gesamten Textblockes: „Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag,ISBN978-3-86557-114-4, S.128]

Das wir Einsteins Theorien favorisiert haben, ist wenn wir ehrlich sind dem Umstand geschuldet das wir uns das „Nichts“ nicht vorstellen können. Wir leben in einer materiellen Welt in der es immer irgendwo eine Grenze gibt. Wie soll man sich das „Nichts“ des Universums vorstellen, von „Nichts“ begrenzt? Unmöglich. Deshalb schwirren in unseren Köpfen überall „virtuelle Teilchen“ herum.
 Kurz gesagt der Casimir-Effekt wird nicht von „virtuellen Teilchen“ hervorgerufen sondern von den beiden Metallplatten. Nehmen sie doch mal Platten aus anderem Material. Die Anzahl der „virtuellen Teilchen“ ist gleich geblieben, also müßten die auftretenden Kräfte dieselben sein. Selbst wenn die Kraft die gleiche bleiben würde dürfen wir derzeit noch nicht Versuche im Bereich von Nannometerlängen auf das Universum als Ganzes übertragen. In solch kleinen Freiräumen zwischen Materie passieren Dinge die wir noch nicht erklären bzw. zuordnen können. Ein gutes Beispiel wäre der Doppelspalt von 0,1mm Breite eines Schlitzes mit einem Schlitzabstand von 0,3 mm, der noch keinem Physiker sein Geheimnis verraten hat.
 Wenn sie andersherum an den Casimir-Effekt herangehen – vom Universum als Ganzem hin zur winzigen Casimirplattenanordnung können sie ausrechnen das es „virtuelle Teilchen“ nicht geben kann. Wäre das Weltall voll kurzzeitig entstehender „virtueller Teilchen“ ergäbe dies eine zu hohe Energiedichte woraufhin sich das Weltall wieder zusammenziehen würde. Derzeitige Messungen ergaben etwa ein Atom pro Kubikmeter im Weltraum, bei 10 Atomen pro Kubikmeter würde der Weltraum kollabieren, alle Galaxien würden wieder zum Mittelpunkt gezogen. Das Weltall expandiert jedoch unaufhörlich, derzeit sogar beschleunigt. Der Trick mit den gleich großen Energieausschlägen in – und + Richtung damit 0 übrigbleibt und das Weltall nicht kollabiert ist ein reines Gedankenkonstrukt aber experimentell nicht beweisbar. Nach dem Energieerhaltungssatz wäre die Energie an der Stelle wo es gebrodelt hat nicht zerstörbar, folglich wäre sie noch da und die zu hohe Energiedichte würde das Weltall kollabieren lassen.    
 Zum Casimir-Effekt wird in „Die Einstein Legende“ erwähnt das es auch die Van-der-Waals-Kraft gibt, eine sehr schwache elektrische Anziehungskraft die ein aneinanderketten sich im Weltall berührender Kleinstteilchen bewirkt. Könnt ihr das auseinanderhalten wieviel Prozent Van-der-Waals-Kraft auftreten im Verhältnis zur Kraft „virtueller Teilchen“?
 Den Wissenschaftlern wurde gar keine Chance gelassen von der richtigen Seite an den Casimir-Effekt heranzugehen. Sie sollen sich laut Schulwissen auf die allgemeine Relativitätstheorie berufen die eine Drucktheorie darstellt. Zitat: „Der Ansatz zu einem physikalischen Verständnis der kosmologischen Konstante liegt darin, dass in der Allgemeinen Relativitätstheorie der Druck als Quelle der Gravitation wirkt“. (Quelle: Matthias Bartelmann u. Tobias Kühnel, Sterne und Weltraum,1/2006, Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, ISSN1612-4618, S.10) Nur deshalb mußten „virtuelle Teilchen“ herhalten die an den Metallplatten der Casimireffekt-Experimentieranordnung Druck erzeugen. Die Drucktheorie für das Universum schneidet nicht nur im Buch „Die Einstein Legende“ schlecht ab, sondern müßte jedem mit gesundem Menschenverstand zu denken geben. Wie kann sich der angebliche Druck im Weltall an einigen Stellen urplötzlich so verstärken das Schwarze Löcher entstehen?

  
 Zurück zu deinen ersten Erläuterungen. Zitat Palin: „Nun wenn ich Raum und Zeit trenne bekomme ich Probleme gewisse Sachverhalte zu beschreiben. Eines dieser Sachen ist zum Beispiel die Zeitdilatation. Also dass Uhren auf einen Berg schneller laufen als im Tal.“
 
Um diesen Sachverhalt erklären zu können benötigen wir keine Relativitätstheorie.

Zitat: „Die Einstein Legende“: [„Die Feststellung, dass die Uhren abweichen, ist korrekt, nur die Art und Weise, wie die Zeit gemessen wird, ist fehlerbehaftet. Das Problem sind die Atomuhren. „Man bedient sich dazu der von den Atomen oder Molekülen ausgesandten Spektren elektromagnetischer Strahlung ganz bestimmter, unveränderbarer Wellenlängen und Frequenzen.“... „Das Zeitintervall TN von einer Sekunde ist die Dauer von 9192631770 Schwingungen einer bestimmten Spektrallinie des Cäsiumsisotops ¹³³Cs.“( Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.11) Gemessen wird dabei elektromagnetische Strahlung: „Als eine Sekunde gilt seitdem der Zeitraum für 9.192.631.770 Schwingungen der elektromagnetischen Strahlung, die ein Atom Cäsium-133 bei einem bestimmten Übergang erzeugt. Diese Strahlung liegt im Mikrowellenbereich des elektromagnetischen Spektrums“( Quelle: Raum & Zeit, Gerstenberg Verlag, ISBN 3-8067-5529-9, S.56). Muss man sich mal vorstellen, elektromagnetische Strahlung aus einem Atom wird als losgelöst vom Energieerhaltungssatz angesehen. Dazu ist das Cäsiumatom mit seinem Durchmesser von 0,0000003 mm das größte Atom und kann sich vor Strahlung nicht verstecken.
Man kann diese Zeitmessmethode aber am CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) überprüfen auf Nichtverwendbarkeit. Es reicht schon, Teilchen zu beschleunigen, um ihre Schwingungsfrequenz zu verändern, man braucht nicht mal eine Gravitationsquelle in die Nähe zu bringen. „Bei der historischen Messung der Periode einer bewegten Uhr ist das schwingende System ein Wasserstoffatom, das in seinem eigenen Ruhsystem die rote Spektrallinie H[ch945] mit der Eigenperiode T0 = 2,1876 x 10hoch-15 s erzeugt. Werden die H-Atome in Kanalstrahlen bei einer hohen Geschwindigkeit v beobachtet, so wird stattdessen eine Schwingungsdauer Tv = T0/Wurzel aus 1-v²/c² wirksam. Die entsprechende Frequenzänderung ergibt eine relativistische Korrektur zur klassischen Theorie des Doppler-Effektes“... „Mit den zum ersten Mal in den Jahren 1938/39 durchgeführten Präzisionsexperimenten konnte die Abnahme der Periodendauer durch eine Rotverschiebung der Spektrallinie bestätigt werden.“(Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.37) Die Taktfrequenz wurde langsamer bei Energiezuführung mittels Beschleunigung. Beim Cäsium in Atomuhren kommt es zum gleichen Effekt, wenn es auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird. „Die bewegte Uhr geht nach“... „Die Bauart einer Uhr kann diesen Effekt nicht beeinflussen. Er gilt für jedes schwingungsfähige System und lässt sich heute mit faszinierender Genauigkeit an Cäsium-Atomuhren direkt nachweisen“.(Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.37)
 Nach dem Energieerhaltungssatz können die Schwingungen des Cäsiumisotops gar nicht gleich bleiben, wenn ihm Energie zugeführt wird. Alle Energiearten eines Körpers greifen ineinander. „Wenn wir einen Körper erwärmen, erhöhen wir dadurch seine Ruhmasse. Explizit haben wir bisher nur die Umsetzung von kinetischer Energie in Ruhenergie anhand des unelastischen Stoßes nachgewiesen. Prinzipiell steht die Ruhenergie aber tatsächlich bei beliebigen Energieumsätzen zur Verfügung. Die bekanntesten Beispiele dafür sind die Kernspaltung und die Kernfusion. In beiden Fällen wird ein Teil der Ruhenergie der Ausgangsmassen in die Energie elektromagnetischer Strahlung umgewandelt.“( Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.62). Na gut, das war“ ... vielleicht nicht für alle ... „verständlich. Fragen wir mal andersherum, wie stellt man denn so eine durch äußere Einflüsse unbeeinflussbare Cäsium-Atomuhr her? „Diese Schwingung im Atom können wir anregen, indem wir eine Mikrowelle mit eben genau dieser Frequenz einstrahlen. Die Mikrowellenfrequenz können wir natürlich umso genauer auf die interne Frequenz des Cäsium-Atoms abstimmen, je länger die beiden Partner miteinander agieren. In traditionellen Atomuhren werden Cäsium-Atome verdampft. Durch die dabei auftretenden raschen Bewegungen hat man nur etwa eine Hundertstelsekunde Zeit, um zu sehen, ob die Mikrowellenfrequenz richtig ist. Durch den Lasereinsatz lässt sich diese Zeitspanne deutlich ausdehnen. Das führt unmittelbar zur besseren Abstimmung der Eigenschwingung des Cäsiums-Atoms und der Anregung durch die Mikrowelle.“(Quelle: Dr. Robert Wynands, Bild der Wissenschaft, 11/2006, Konradin Medien GmbH, ISSN0006-2375, S. 106) Die Logik der Einstein-Anhänger ist recht bemerkenswert. Man kann zwar Atomuhren mit Mikrowellenstrahlung stellen, aber die Gravitationsstrahlung, die wir bisher in keiner Weise erklären können, soll es nicht können. Atomuhren werden zwar in der Praxis von Gravitation verstellt, aber dieser Umstand wird als Beweis gewertet, das Zeit relativ ist. Tolle Logik!“] [Quelle des gesamten Blockes: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, ISBN978-3-86557-114-4, S.75-77]  

        
Zu deinem Zitat Palin: „Wenn du nun Raum und Zeit wieder trennen willst, braust du eine Theorie die hier genauso erfolgreich ist wie die Relativitätstheorie.“

Die neue Theorie ist nicht genauso erfolgreich, sondern erfolgreicher. Durch ihre Anwendung löst sich das Rätsel der Astrophysik namens „Dunkle Energie“ von selbst. Dunkle Energie sollen immerhin 73% des Weltalls ausmachen. Ist das nicht überzeugend?
 Herr Köhler hat einen Weg gewiesen wie man die Ungültigkeit der Speziellen- und Allgemeinen Relativitätstheorie nachrechnen kann und für die weggefallenen 73% des Universums (Dunkle Energie) eine vorerst annehmbare Erklärung geliefert. Die relativistischen Effekte lassen sich anderweitig erklären.  


Zu deinem Zitat Palin: „Nun erstmal der Urknall kann nicht Einsteinkonform erklärt werden, da man hier von einer Singularität ausgeht. Und die Relativitätstheorie enthält in ihren Gleichungen schon die Beschränkung, dass sie dort nicht anwendbar ist.“

Du umschreibst eine physikalische Finesse sehr gekonnt die bei weitem mehr Tragik in sich birgt. Für unsere Gäste erst einmal die Definition der Singularität. Zitat: „Singularität     Rand, über den hinaus sich die Raumzeit nicht weiterverfolgen lässt, etwa weil die Raumzeitkrümmung dort unendlich wird.“( Stephen Hawking, Das Universum in der Nußschale, Deutscher Taschenbuch Verlag, S.252) Da eine eventuell existente Raumzeit noch nicht nachgewiesen wurde, erübrigt sich vorerst eine unendlich werdende Raumzeitkrümmung zum Urknallzeitpunkt. Einstein wollte mit seinen Theorien möglichst alles umschreiben, aber versagte mit seinen Relativitätstheorien am Urknall kläglich. „Die Tatsache, dass Singularitäten im Rahmen der allgemeinen Relativitätstheorie unvermeidlich sind, zeigt die Grenzen dieser Theorie auf.“ (Quelle: Stephen Hawking, Das Universum in der Nußschale, Deutscher Taschenbuch Verlag, S.234) „da also die allgemeine Relativitätstheorie vorhersagt, dass das Universum mit dem Urknall begann, einer Zeit, wo die Dichte des Universums und die Raumzeitkrümmung unendlich waren, sagt sie einen Punkt in der Geschichte des Universums voraus, an dem die Theorie selbst zusammenbricht oder ihre Geltung verliert. Dieser Punkt ist ein Beispiel für das, was Mathematiker eine Singularität nennen. Wenn eine Theorie Singularitäten wie unendliche Temperaturen, Dichten oder Krümmungen voraussagt, ist daraus zu schließen, dass die Theorie in irgendeiner Weise nachgebessert werden muss. Die Allgemeine Relativitätstheorie ist eine unvollständige Theorie, weil sie uns nicht sagen kann, wie das Universum begann.“ (Quelle: S. Hawking & L. Mlodinow, Die kürzeste Geschichte der Zeit, Rowohlt Verlag, ISBN349802986X, S.100) „Indem die klassische (das heißt nichtquantenmechanische) allgemeine Relativitätstheorie Punkte von unendlicher Dichte - Singularitäten - voraussagt, prognostiziert sie ihr eigenes Versagen“. (Quelle: S. Hawking & L. Mlodinow, Die kürzeste Geschichte der Zeit, Rowohlt Verlag, ISBN349802986X, S.119)

Frage:
Mir ist die Diskrepanz aufgefallen das zum einen Herr Kemm davon sprach das der Urknall noch nicht bewiesen wurde. Zitat Kemm: „Ich selber denke jedenfalls so, weiß aber auch, dass der *Urknall* und *Gott* noch nicht bewiesen sind und ob beide je bewiesen werden, daran habe ich meine Zweifel.“ Während ich zum anderen wie selbstverständlich von einem Urknall sprach.
 Kann jemand meine Frage beantworten was die Urknalltheorie wissenschaftlich in Bedrängnis bringt, sprich welche glaubwürdigen Theorien Zweifel zulassen.  
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Nakova am 13. Januar 2008, 08:47:32
How, how, how! Mensch Jessica2
was hast du da nur alles rausgekramt! [smiley=shocked.gif] [smiley=rolleyes.gif]
Und ich möchte mal anmerken, dass einigen Argumente von dir echt genial sind (auch wenn sie aus Zitaten besthen)!
Außerdem muss ich zugeben, dass ich jetzt nicht wirklich alles verstanden habe, was du da Verfasst hast - also rein Verständnismäßig. :-? ;)
So nun aber mal zu deiner Frage am Schluss:
Gegenfarge: Hast du dir schon diesen ganzen Threat, komplett durchgelesen?
Wenn ja, möchte ich mal zum einen wissen, was für dich 'glaubwürdige Theorien' sind (da das Wörtchen 'glaubwürdige' in deiner Formulierung auch alles sehr relativiert) und zum anderen wäre - zumindest für mich - auch mal interessant was für dich die Beweise (!) für den Urknall sind!?

MfG Nakova
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 14. Januar 2008, 01:08:57
Hi Jessica2

Einiges der Aussagen in deinen Zitaten ist meines Wissens nicht korrekt oder wir vom Autor falsch interpretiert.

Ich gebe einfach mal ein paar Beispiele an.

Zitat:" Gemäß Einstein sollen seine relativistischen Anhänger also davon ausgehen, dass im Vakuum des Weltalls noch etwas drin steckt. ?In der Physik wird diese Energieform, mit der theoretisch Reisen in Überlichtgeschwindigkeit möglich wären, >>Vakuum-Energie<< genannt. Die Existenz negativer Energie beweist der so genannte Casimir-Effekt:"


Der Casimir-Effekt hat nichts mit der Relativitätstheorie zu tun, sonder ist aus der Quantenphysik.


Zitat:" Es reicht schon, Teilchen zu beschleunigen, um ihre Schwingungsfrequenz zu verändern, man braucht nicht mal eine Gravitationsquelle in die Nähe zu bringen."

Ist ein Bekannter Effekt aus der Relativitätstheorie, im weitern Text wird dann noch die Änderung der Masse bei Energiezufuhr erwähnt, was auch ein Effekt der Relativitätstheorie ist.
Und es werden beide als Richtig angesehen.
Darüber"soll" dann bewiesen werden, dass die Zeitdilation falsch ist. Aber wenn die Zeitdilation falsch ist müssen auch die anderen Effekte falsch sein.
Die Folgerung funktioniert so nicht.





Zitat:"Die neue Theorie ist nicht genauso erfolgreich, sondern erfolgreicher. Durch ihre Anwendung löst sich das Rätsel der Astrophysik namens "Dunkle Energie" von selbst. Dunkle Energie sollen immerhin 73% des Weltalls ausmachen. Ist das nicht überzeugend?  
 Herr Köhler hat einen Weg gewiesen wie man die Ungültigkeit der Speziellen- und Allgemeinen Relativitätstheorie nachrechnen kann und für die weggefallenen 73% des Universums (Dunkle Energie) eine vorerst annehmbare Erklärung geliefert. Die relativistischen Effekte lassen sich anderweitig erklären."

Hier würde ich mir gerne mal die Physikalischen Formeln anschauen, die die Theorie Beschreiben.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 15. Januar 2008, 00:02:34
Hallo Palin

Zum Zitat von letztens:
„Die Energiedichte im Vakuum ist geringer als außen – dadurch entsteht der Sog, der die Platten aneinander zieht. Diese Form von Energie, das zeigen Berechnungen mit Einsteins Formeln der Relativitätstheorie, krümmt ähnlich wie die enorme Anziehungskraft von Galaxien oder Schwarzen Löchern den Raum.“ (Quelle: Giuseppe Telemetro, Petershausen, P.M. Fragen & Anworten, Juli 2006, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISSN0176-4152, S.29)

Für das eben genannte Zitat zeichnet Giuseppe Telemetro verantwortlich.
 Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen Palin. Warum versuchen die Relativitätstheorieanhänger den Casimir-Effekt bzw. die Quantentheorie für sich zu vereinnahmen? Hier ein paar Textstellen:

„Mit anderen Worten, die Quantentheorie lässt negative Energiedichte an einigen Stellen zu, solange sie durch positive Energiedichte an anderen Stellen ausgeglichen wird, sodass die Gesamtenergie positiv bleibt. Wir haben also Grund zu der Annahme, dass die Raumzeit gekrümmt werden kann und dass dies in einer Weise geschehen kann, dass dadurch Zeitreisen möglich werden.“ ( Quelle: S. Hawking & L. Mlodinow, Die kürzeste Geschichte der Zeit, Rowohlt Verlag, ISBN349802986X, S.131)

„Als Stephen W. Hawking von der Universität Cambridge im Jahr 1974 die Quantentheorie auf den so genannten Ereignishorizont eines Schwarzen Lochs anwandte, war das ein wichtiger Schritt zur Vereinigung der beiden Theorien.“ (Quelle: ©2006 (T. A. Jacobson + R. Parentani, ) Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, Spektrum der Wissenschaft, April 2006, ISSN0170-2971, S.40-42)

„Der Formalismus, mit dem sich Quantenfelder in gekrümmter Raumzeit beschreiben lassen, ist seit Hawkings ersten Rechnungen verbessert und verfeinert worden.“ ( Quelle: Stephen Hawking, Das Universum in der Nußschale, Deutscher Taschenbuch Verlag, S.246-247)  

Wenn man eine gesunde lebensfähige Theorie hat, muß man nicht versuchen andere Theorien zu vereinnahmen.

 
 Ich denke du hast auch Recht wenn du Formeln sehen möchtest. Wir benötigen einen Zahlenwert. Du bist unparteiisch, also genau der richtige Mann für diese Berechnung. Die Berechnung ist simpel.
 Ein futuristischer Flugkörper (Drohne) fliegt mit halber Lichtgeschwindigkeit im Vakuum geradeaus und sendet während des Fluges einen Lichtstrahl durch das Dach im 90°-Winkel nach oben in den Weltraum. Es handele sich um einen besonderen Lichtstahl der gegen alle physikalischen Gesetze verstoßen darf und bedingt durch die Fluggeschwindigkeit der Drohne schräg fliegt. Die Frage ist mit einem wieviel-fachem der Lichtgeschwindigkeit (c) der Lichtstrahl in seiner Richtung schräg fliegt, also z. Bsp. 0,8c oder 1,3c etc.. Ein Zahlenwert mit 2 Stellen nach dem Komma ist ausreichend. Es soll nach klassischer Physik gerechnet werden.


gegeben:                                                  gesucht:     V Lichtstrahl in seiner Flugrichtung
                                                  
c = 299792458 m/s                                                          
V Drohne = C/2
  



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Hallo Nakova

Zu deiner Frage: „Hast du dir schon diesen ganzen Threat, komplett durchgelesen?“ Nein.
 Zu deinem Interesse: „zumindest für mich - auch mal interessant was für dich die Beweise (!) für den Urknall sind!?“ Ich denke auch das dies ein interessantes Gesprächsthema darstellt. Stand denn weiter vorn im Threat was zu meiner Frage? Um ehrlich zu sein bin ich gerade so eingespannt das wir erst in 14 Tagen darüber reden können. Aber wenn Palin den Zahlenwert hat, muß ich Wohl oder Übel ein paar Minuten finden und erklären wofür wir den Wert brauchen.  

Mfg
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 15. Januar 2008, 05:08:39
Zitat:" Zum Zitat von letztens:  
"Die Energiedichte im Vakuum ist geringer als außen ? dadurch entsteht der Sog, der die Platten aneinander zieht. Diese Form von Energie, das zeigen Berechnungen mit Einsteins Formeln der Relativitätstheorie, krümmt ähnlich wie die enorme Anziehungskraft von Galaxien oder Schwarzen Löchern den Raum." (Quelle: Giuseppe Telemetro, Petershausen, P.M. Fragen & Anworten, Juli 2006, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISSN0176-4152, S.29)
 
Für das eben genannte Zitat zeichnet Giuseppe Telemetro verantwortlich.  
 Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen Palin. Warum versuchen die Relativitätstheorieanhänger den Casimir-Effekt bzw. die Quantentheorie für sich zu vereinnahmen" Hier ein paar Textstellen:  "


Man wendet hier aus Einsteins Relativitätstheorie den Effekt dass Masse den Raum Krümmt ,auf die Quantenphysik an, aber keiner probiert was für sich zu Vereinnahmen.

Es gibt Momentan grundlegend 3 Theorien die Elektroschwache Wechselwirkung, die Quantenchromodynamik und die Allgemeine Relativitätstheorie. Die alle drei Unterschiedliche bereiche der Physik beschreiben, aber an gewissen Punkten Schnittstellen zu haben.
Ziel der Physiker ist es hier die 3 Theorien zu Vereinigen um eine ?Weltformel? zu bekommen.

Hier mal Wiki dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Weltformel


Hawking ist Astrophysiker und kein Relativist.

Zitat:"
 Ich denke du hast auch Recht wenn du Formeln sehen möchtest. Wir benötigen einen Zahlenwert. Du bist unparteiisch, also genau der richtige Mann für diese Berechnung. Die Berechnung ist simpel.  
 Ein futuristischer Flugkörper (Drohne) fliegt mit halber Lichtgeschwindigkeit im Vakuum geradeaus und sendet während des Fluges einen Lichtstrahl durch das Dach im 90°-Winkel nach oben in den Weltraum. Es handele sich um einen besonderen Lichtstahl der gegen alle physikalischen Gesetze verstoßen darf und bedingt durch die Fluggeschwindigkeit der Drohne schräg fliegt. Die Frage ist mit einem wieviel-fachem der Lichtgeschwindigkeit (c) der Lichtstrahl in seiner Richtung schräg fliegt, also z. Bsp. 0,8c oder 1,3c etc.. Ein Zahlenwert mit 2 Stellen nach dem Komma ist ausreichend. Es soll nach klassischer Physik gerechnet werden.  
 
 
gegeben:                                                  gesucht:     V Lichtstrahl in seiner Flugrichtung
                                                    
c = 299792458 m/s                                                          
V Drohne = C/2"

Wenn ich den Lichtstrahl noch die Geschwindigkeit c zu ordnen und das Licht als Teilchen (Photon) ansehe und paar andere Randbedienungen annehme die nicht gegebne sind,  ist es einfach.
In der Richtung des Raumschiffs fliegt es mit dessen Geschwindigkeit und in seiner Richtung mit c.
Es ist dann das Gleiche als ob du einen Ball im Auto hoch werfen würdest.

p.s. Wenn du die Länge des Resultierenden Verktors Wissen möchtes, einfach

wurzel(c^2+ (c/2)^2) = wurzel(1,25 c^2) < 1,12c
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 18. Januar 2008, 00:20:49
Hallo Palin

Danke. Ich wollte für unsere Gäste die rechnerische Problematik des Rückblickes auf den Urknall entsprechend dem angeblich neuen astrophysikalischen Weltbild laut „Die Einstein Legende“ graphisch darstellen, aber ich bekomme meine zwei Skizzen nicht mit "Datei einfügen" in den Text rein. Notlösung:

                               __________ B
                               |
                               |
                               |
                               |
                               |
                               |
                               |
                               |    
                            A

                          Drohne -->  

Zur Erinnerung, wir sprechen hier von keinem realen Lichtstrahl sondern von einem Phantasie-Lichtstrahl der gegen alle Regeln der Physik verstoßen darf.
 In einer Sekunde legt der Lichtstrahl durch das Dach der Drohne im Punkt A abgegeben 299792 km zurück. Da der Lichtstrahl die Fluggeschwindigkeit der Drohne mitnimmt, führt er gleichzeitig eine Bewegung in der waagerechten nach rechts aus von 149896 km. Die rechnerisch resultierende Geschwindigkeit des schräg fliegenden Lichtstrahles beträgt 1,118c (c = Lichtgeschwindigkeit). Wir hätten noch definieren sollen ob aufgerundet werden soll, weil es dann aufgerundet 1,12c wären.
 Der schräg fliegende Lichtstrahl fliegt mit einer Geschwindigkeit die größer ist als Lichtgeschwindigkeit weil ihm noch eine seitliche Bewegungskomponente hinzugefügt wurde und es in solchen Fällen immer zur Vektoraddition der Geschwindigkeiten kommt.  
Man würde auch als physikalisch unbedarfter Mensch erkennen das der schräg fliegende Lichtstrahl in der gleichen Zeit einen längeren Weg zurücklegt und folglich mit Überlichtgeschwindigkeit fliegen muß.
 Wir hatten dem Lichtstrahl in unserer Berechnung erlaubt gegen alle physikalischen Gesetze zu verstoßen und auch mit Überlichtgeschwindigkeit zu fliegen. Für den Lichtstrahl der aus meiner Taschenlampe kommt gelten jedoch die physikalischen Gesetze. Laut Einstein ist die Lichtgeschwindigkeit die höchste erreichbare Geschwindigkeit, die Maximalgeschwindigkeit für alles auf der Erde. Festkörper erreichen keine Lichtgeschwindigkeit. Zitat: „Nur das Licht oder andere Wellen, die keine Ruhmasse haben, können sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten.“ (Quelle: S. Hawking & L. Mlodinow, Die kürzeste Geschichte der Zeit, Rowohlt Verlag, ISBN349802986X,S.46)
Zitat: „Je mehr sich das Objekt der Lichtgeschwindigkeit nähert, desto rascher wächst seine Masse, sodass mehr und mehr Energie erforderlich ist, es noch weiter zu beschleunigen. Nach der Relativitätstheorie kann es die Lichtgeschwindigkeit niemals erreichen, weil seine Masse dann unendlich würde und weil es dazu aufgrund der Äquivalenz von Masse und Energie einer unendlichen Energie bedürfte.“ ( S. Hawking & L. Mlodinow, Die kürzeste Geschichte der Zeit, Rowohlt Verlag, ISBN349802986X,S.46)    

Dem Ganzen kann man eine entscheidende Information abgewinnen. Der Lichtstrahl aus meiner Taschenlampe kann immer nur geradeaus fliegen wenn ihn nicht gerade eine große Gravitationsquelle etwas zur Seite zieht. Aus seiner Sicht fliegt der Lichtstrahl jedoch trotz Gravitationsquelle geradeaus - das die Gravitationsquelle an ihm zerrt, dafür kann er nichts. Da Lichtgeschwindigkeit die absolute Geschwindigkeitsobergrenze darstellt, kann ich einem Lichtstrahl keine seitliche Bewegungskomponente hinzufügen, da dies zu nicht möglicher Überlichtgeschwindigkeit führen würde.
 Als zweiten Schritt müssen wir mit unserer rechnerisch gewonnenen Erkenntnis diese Situation bewerten.

                                 (http://) (Hier sollte die Skizze einer Rakete (Flugrichtung,  
                 waagerecht nach rechts) eingefügt werden die im Innern oben und unten
                gegenüberliegende, waagerecht angebrachte Spiegel besitzt. Spiegelbreite
                ca. 1/4 der Raketenlänge.)    
 

Wir stellen uns ein frei, bewegungslos im Weltall schwebendes Raumschiff vor. Parallel zueinander sind im Raumschiffes an Decke und Boden Spiegel befestigt zwischen denen ein Lichtstrahl hin- und her reflektiert wird. Bei dem Lichtstrahl handelt es sich um einen realen Taschenlampenstrahl und keinen der gegen physikalische Gesetze verstoßen darf.
 Dann fliegt das Raumschiff los und fliegt letztlich mit hoher, gleichmäßiger Geschwindigkeit.    
Meine Frage an dich Palin ist ob der Lichtstrahl immer geradeaus fliegen wird, hin und her – und dadurch das der Spiegel sich mit dem Raumschiff bewegt ihm der Spiegel entzogen wird oder wird der Lichtstrahl anfangen schräg zu fliegen um immer wieder an der gleichen Stelle anschlagen zu können.  

Zu deinem Zitat Palin: „Hawking ist Astrophysiker und kein Relativist.”
 Ich gehe von einer subjektiven Kategorisierung auf Grund des praktischen Handelns von Herrn Hawking aus. Ich denke das sich die Relativitätstheorien durch die sich aus ihnen ergebenden Paradoxien möglicher Zeitreisen, schon längst von selbst ad Akta gelegt hätten. Laut Relativitätstheorie sind Zeitreisen in die Vergangenheit möglich wo man seinen Ur-Ur-Opa hätte töten können. Aber wie konnte man ihn töten wenn man doch gar nicht geboren wurde?
 Stephen Hawking hat die Relativitätstheorien vor der drohenden Selbstzerstörung gerettet indem er mit der “Chronologie Schutzthese” das Naturgesetz festgelegt hat, das Reisen in die Vergangenheit nicht möglich sind (nur in die Zukunft). Ohne wissenschaftliche Beweisführung im Halbgott-Stil. Zitat: “ „Chronologie Schutzthese
Die physikalischen Gesetze wirken so zusammen, dass Zeitreisen makroskopischer Objekte in die Vergangenheit verhindert werden.“ ( Stephen Hawking, Das Universum in der Nußschale, Deutscher Taschenbuch Verlag, S.158)  
 Wie würdest du einen auf der Erde landenden Ausserirdischen einstufen der wie eine Kuh aussieht, vorgibt eine Kuh zu sein aber Schafe frist. Würdest du ihn subjektiv als Pflanzenfresser oder Fleischfresser einstufen?

 Zur Weltformel später.

Mfg
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 18. Januar 2008, 01:21:47
Zitat:? Dem Ganzen kann man eine entscheidende Information abgewinnen. Der Lichtstrahl aus meiner Taschenlampe kann immer nur geradeaus fliegen wenn ihn nicht gerade eine große Gravitationsquelle etwas zur Seite zieht.?

Da hast du die Relativitätstheorie nicht Richtig verstanden, Relativistisch Berechnet bekommen wir in x-Richtung (Bewegung des Raumschiffs) die Geschwindigkeit ½ C, in y-Richtung (Lichtstrahl) Wurzel(0,75) C und erhalten dann als resultierenden Vektor C.
(Bei Bedarf kann ich es vorrechnen)

Wir müssen hier unsere Geschwindigkeiten relativistisch addieren und nicht nach Newton.

Die Frage ist nun was richtig ist, da mein Raumschiff mit dem Unwahrscheinlichkeitsantrieb grad winterfest gemacht wird und es uns nicht zu Verfügung steht um den Versuch durch zu führen, habe ich in meinen schlauen Buch mit der beruhigenden Aufschrift ?KEINE PANIK?
einen Versuch gefunden, der auch schon durchgeführt wurde.

Der Versuch von Bradley, den er 1725 durchgeführt hat und der zur sogenannten Aberration des Lichts führt. Hier mal der Wiki Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Aberration_(Astronomie)


Nun um mal grob Einsteins Vorgehen wieder zu geben; es gab mehre Versuche die nicht erklärt werden konnten mit der klassischen Physik, also machte er sich Gedanken wie man es beheben konnte.

Er machte die Annahme, dass die Lichtgeschwindigkeit die ?maximale? Geschwindigkeit ist.
Was die Probleme löste.
Aber um nun unterschiedliche Bezugsysteme mit einander vergleichen zu können, brauchte er Formeln zum umrechnen, was die Lorentz Transformationen sind.
Aus ihnen folgt die ?Relativität? von Raum und Zeit.
Darauf baut die relativistische Addition von Geschwindigkeiten, was über die Impulserhaltung der Änderung der Masse führt.
Was uns zu E=MC^2 führt.

Wenn du nun sagst, dass die Zeitdilation falsch ist, folgt das E=MC^2 falsch ist.

Also keine Kernspaltung (Atombombe usw.) und keine Kernfusion (Sonne).


Zitat:? Wir stellen uns ein frei, bewegungslos im Weltall schwebendes Raumschiff vor. Parallel zueinander sind im Raumschiffes an Decke und Boden Spiegel befestigt zwischen denen ein Lichtstrahl hin- und her reflektiert wird. Bei dem Lichtstrahl handelt es sich um einen realen Taschenlampenstrahl und keinen der gegen physikalische Gesetze verstoßen darf.  
 Dann fliegt das Raumschiff los und fliegt letztlich mit hoher, gleichmäßiger Geschwindigkeit.      
Meine Frage an dich Palin ist ob der Lichtstrahl immer geradeaus fliegen wird, hin und her ? und dadurch das der Spiegel sich mit dem Raumschiff bewegt ihm der Spiegel entzogen wird oder wird der Lichtstrahl anfangen schräg zu fliegen um immer wieder an der gleichen Stelle anschlagen zu können.  ?


Nun wenn das Raumschiff erst steht und dann Beschleunigt haben wir eine die auf den Lichtstrahl ausgeübt wir und er bleibt ?stehen?. (z.B. Schwarzes Loch).

Also um darauf zu kommen was du sagen willst wenn ich als ruhender Beobachter den deinen Experiment in einen schon bewegten Raumschiff  Beobachte, bewegt der Lichtstrahl sich für mich im ?Zick Zack? während er für den Betrachter im Raumschiff sich hoch und runter bewegt.
Aber auch wenn wir das wieder relativistisch durchrechnen werden, wir zu dem Ergebnis kommen, dass die Lichtgeschwindigkeit endlich ist.



Was die Zeitreise angeht, sie sind nach der Relativitätstheorie nicht Verboten, aber alle bisherigen Lösungen sind nicht machbar.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 19. Januar 2008, 23:50:36
Hallo Palin

Zu deinem Zitat: „Wenn du nun sagst, dass die Zeitdilation falsch ist, folgt das E=MC^2 falsch ist.
Also keine Kernspaltung (Atombombe usw.) und keine Kernfusion (Sonne).”
 
 Ich kenne niemanden der behaupten würde das E = mc² nicht im Groben zutreffen würde oder nicht mehr erforderlich wäre. Nur bei den Kommawerten soll wohl von den Forschern niemand willens sein die Hand ins Feuer zu legen. Wenn wir Einsteins Relativitätstheorien verlieren, verlieren wir keine wissenschaftlichen Errungenschaften. Die Herleitung zu E = mc² führte bekanntermaßen der österreichische Physiker Friedrich Hasenöhrl durch, mit einer noch geringen Abweichung im Endwert, der dann von Poincaré zum Endergebnis korregiert wurde. Warum hast du Sorge das wir E = mc² verlieren könnten, wenn andere auf das gleiche Ergebnis kamen?  

Zu deinem Zitat: “Aber um nun unterschiedliche Bezugsysteme mit einander vergleichen zu können, brauchte er Formeln zum umrechnen, was die Lorentz Transformationen sind.
Aus ihnen folgt die ?Relativität? von Raum und Zeit.”
 Du mußt noch mal genauer über die Lorentz Transformation nachlesen, da aus ihr nicht eine wissenschaftliche Begründung für die Relativität von Raum und Zeit folgt, wie du bislang dachtest. Zur Lorentz Transformation:
 Es war die Zeit als man noch dachte das Licht für seine Ausbreitung ein Trägermedium benötigt so wie der Schall die Luft benötigt. Man fand keine Anzeichen von einem Äther. “Man grübelte darüber nach, welchen Einfluss der Äther auf Licht hat. Und wenn, in welcher Richtung sich der Äther wohl bewegen würde. Man ging davon aus, diesbezügliche Messungen auf der Erde durchführen zu können, da die Erde mit ca. 30 Kilometer pro Sekunde um die Sonne kreist und dadurch ausreichend Ätherwind vorhanden sein müßte. „Entsprechende Messungen führten 1887 Albert Michelson und Edward Morley von der Case Scholl of Applied Science in Cleveland, Ohio, durch. Sie verglichen die Lichtgeschwindigkeit in zwei Strahlen, die rechtwinklig zueinander verliefen. Während sich die Erde zum einen um ihre Achse drehte und sie zum anderen die Sonne umkreiste, hätte sich die Messapparatur mit wechselnder Geschwindigkeit und Orientierung durch den Äther bewegen müssen. Doch Michelson und Morley fanden weder tägliche noch jährliche Unterschiede zwischen den beiden Lichtstrahlen. Es war, als breitete sich das Licht relativ zum Beobachter - wie schnell und in welcher Richtung auch immer er sich bewegte - stets mit der gleichen Geschwindigkeit aus.“...„Man entdeckte keinen Unterschied zwischen der Lichtgeschwindigkeit in Richtung der Erdbahn und in einer Richtung senkrecht dazu.“ (Quelle: Stephen Hawking, Das Universum in der Nußschale, Deutscher Taschenbuch Verlag, S.14) Trotzdem konnten sich viele nicht gleich von der Vorstellung, dass es einen Äther geben müsse, trennen. Unter anderem wurde auf mathematischem Weg versucht, den Äther zu retten. „George Fitzgerald stellte dabei folgende Hypothese auf: <<Jeder Körper, der gegen den Äther die Geschwindigkeit v hat, zieht sich in der Bewegungsrichtung um [einen] Bruchteil [...] zusammen.>> Hendrik Antoon Lorentz griff diese kühne Theorie, die <<Kontraktionshypothese>>, auf und postulierte: <<Man muss in einem gleichförmig bewegten System ein eigenes Zeitmaß verwenden.>> Jedes System hat demnach eine eigene <<Ortszeit>>. Und zur Umrechnung der Zeit eines Systems in die eines anderen schuf er Gleichungen, die nach ihm benannten <<Lorentz-Transformationen>>.“ (Quelle: Johannes Wickert, Albert Einstein, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 3.Auflage April 2005, S.55)
 Lorentz‘ These beinhaltete beide Dinge, dass Uhren langsamer gehen, wenn sie sich durch den Äther bewegen und dass sich Gegenstände zusammenziehen.  
 Wenig später, im Jahre 1905, kam Albert Einstein glücklicherweise auf dieselbe Idee in seiner Speziellen Relativitätstheorie, wobei er die Bezeichnung unsichtbarer „Äther“ durch unsichtbare „Raumzeit“ ersetzt.” (Quelle: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, ISBN 978-3-86557-114-4, S.24)
 Die Ideen von Fitzgerald und Lorentz waren Hypothesen, Gedankenspiele ohne Bezug zur Realität. Mathematiker haben ihre eigene Realität. Kennst du den Mathematikerwitz schon? Wie fängt ein Mathematiker einen Löwen? Er baut einen Zaun um sich selbst herum und definiert sich als draußen.  
 Die Frage bleibt wenn nicht die Lorentztransformation die wissenschaftliche Begründung ist, woraus ergibt sich dann die Relativität von Raum und Zeit.

Du warst unwissentlich schon dicht dran mit deinem Zitat. Zitat Palin: “Also um darauf zu kommen was du sagen willst wenn ich als ruhender Beobachter den deinen Experiment in einen schon bewegten Raumschiff Beobachte, bewegt der Lichtstrahl sich für mich im ?Zick Zack? während er für den Betrachter im Raumschiff sich hoch und runter bewegt."

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 Also ich verstehe dich so Palin: Während das Raumschiff sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit nach rechts bewegt verändert sich für den Betrachter innerhalb des Raumschiffes nichts. Der Lichtstrahl schlägt immer wieder an der gleichen Stelle an. Jedenfalls wäre das die relativistisch korrekte Antwort. Man kann dieser Darstellung auch im Planetarium folgen. Anfangs wird den Wissbegierigen im Planetarium erzählt das einzig und allein die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit der Grund für die Relativität der Zeit ist. „Diese faszinierende Erkenntnis, dass das Licht eine konstante Geschwindigkeit besitzt, zwang Albert Einstein die Begriffe von Raum und Zeit völlig neu zu definieren.“ (Quelle: Einstein, Filmvorführung im Planetarium am Ernst-Thälmann-Park, Berlin, 7. Dez. 2005)  

Im Planetarium wird der Grund warum Zeit relativ ist, wegen der Zeitdilatation (Zeitdehnung) sehr schön erklärt. Erinnerung: vorhin hatten wir festgestellt das der Verlust der Zeitdilatation keinen Schaden in der Physik erzeugt!  
 Zitat Planetarium: „Erst stand das Raumschiff unbewegt, frei im Raum. Im Raumschiff waren an Boden und Decke waagerechte Spiegel angebracht, zwischen denen ein Lichtstrahl hin- und herging (reflektiert wurde). Immer, wenn der Lichtstrahl oben ankam, wurde dies als Zeitsignal gewertet, wie bei einer tickenden Uhr der Sekundenzeiger. Diese konstruierte Uhr tickte gleichmäßig im Ruhezustand des Raumschiffes. Doch dann beschleunigte das Raumschiff mit der tickenden Lichtstrahluhr über den Planetariumshimmel. Das Licht verhielt sich an der Planetariumsdecke so, dass es die Bewegung des Raumschiffes mitmachte.“ ... Der Lichtstrahl flog schräg um immer wieder an den gleichen Punken der Spiegel auftreffen zu können. ... „Für den Beobachter außerhalb bot sich jetzt das Bild, dass der Lichtstrahl einen längeren Weg zurücklegen musste, um immer wieder an der alten Stelle anschlagen zu können. Schneller konnte der Lichtstrahl nicht fliegen, weil Lichtgeschwindigkeit die Maximalgeschwindigkeit darstellt, also wurde geschlussfolgert verginge, weil der Lichtstrahl jetzt länger unterwegs wäre, um an der gleichen Stelle wieder reflektiert werden zu können, mehr Zeit für den äußeren Beobachter. Die Zeit für den Beobachter außerhalb des Raumschiffs verginge folglich schneller als für die Raumschiffbesatzung. Einsteins Spezielle Relativitätstheorie besagt somit, dass Uhren, die relativ zum Beobachter bewegt werden, langsamer ticken als unbewegte Uhren. Wir haben es hier bei diesem relativistischen Effekt mit der „Zeitdilatation“ zu tun.“ (Quelle: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, ISBN 978-3-86557-114-4, S.479-480) (bestätigende Quellen: (A. Wünschmann, E=mc²  Eine Formel verändert das physikalische Weltbild, ISBN3-926306-25-4, Skizze S.36-37) (siehe auch: Jan Lublinski, GEO Wissen, Nr. 36 / 2005, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISBN3-570-19569-4, S.43 links unten)

 Wie Palin letztens richtig errechnet hat kann man einem Lichtstrahl keine seitliche Bewegungskomponente hinzufügen. Der Lichtstrahl kann nicht immer wieder an den gleichen Stellen auf den Spiegeln anschlagen, da er der Seitwärtsbewegung des Raumschiffes folgend selber schräg fliegen müßte, wodurch er Überlichtgeschwindigkeit erreicht.
 „Einstein lässt daher das Galilei’sche Relativitätsprinzip, das sich ursprünglich nur auf die Mechanik bezog, für alle Naturerscheinungen gelten.“ (Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.345)
Einstein machte den Fehler Lichtstrahlen zu unterstellen sie könnten schräg fliegen wie ein Ball den ein Passagier im Zug hochwirft.  
 Die Zeitdilatation die damit ungültig wird begründet die Raumzeit. In der Zeitdilatation kann nicht getrixt werden mit Raumverkürzungen, Zeitverkürzungen, Bodennebel und ähnlichem. Da Einstein einen Fehler in der Zeitdilatation gemacht hat die die Raumzeit begründet, ist keine Raumzeit existent wie sie die Spezielle Relativitätstheorie beschreibt. Die Spezielle Relativitätstheorie steht und fällt mit der Zeitdilatation und der Lorentz-Kontraktion: „Die beiden Elementareffekte, welche „den von Konventionen freien physikalischen Inhalt der Lorentz-Transformation“ bilden, Einstein, S.39, sind die Lorentz-Kontraktion und die Zeitdilatation.“ ... „Die Spezielle Relativitätstheorie ist genau dann richtig bzw., experimentell gesprochen, so genau erfüllt, wie wir diese beiden Effekte in einem einzigen Bezugssystem nachweisen können.“ (Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, S.99) Wenn nicht Zeitdilatation und Längenkontraktion nachgewiesen sind, gibt es keine „Raumzeit“. Durch den Wegfall der Raumzeit entfällt die Allgemeine Relativitätstheorie die die Gravitation durch die Krümmung der nicht existenten Raumzeit erklärt. Dies erklärt die bisherige nicht Verwendbarkeit der Allgemeinen Relativitätstheorie. Zitat: „Die Gravitation reicht unendlich weit, wird aber mit zunehmender Entfernung schwächer. Sie ist bei weitem die schwächste Kraft von allen, hält jedoch allein das Universum zusammen. Allerdings: So gut diese Kraft auch erforscht ist – weshalb sich zwei Körper eigentlich anziehen, das wissen die Physiker bis heute nicht.“ (Quelle: Arno Nehlsen, GEO kompakt, Nr. 06/2006, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISSN1614-6913, S.131)

Zitat zu Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie: „Seine Formeln waren so kompliziert, dass sogar Rechtschreibfehler sinnvolle Resultate lieferten. Seine Theorie (1916) war nicht imstande, die einfache Anziehungskraft zweier Körper richtig zu berechnen, eine Tatsache, die erst in den Neunzigerjahren des 20. Jahrhunderts dem amerikanischen Physiker Hüseyin Yilmaz auffiel. Statt des Newton’schen Wertes kam bei Einstein >>null<< heraus - ein offensichtlicher Unsinn. Vor allem: Einstein lieferte keinerlei Erklärung für die Schwerkraft. Denn aus der Raumkrümmung ergibt sich keine Kraft. Die Kugel, die über das krumme Raumnetz rollt,“... „kommt ja erst durch die Schwerkraft in Bewegung, die unabhängig vom Netz angenommen werden muss, sonst gibt es keine Bewegung. Außerdem: Wenn sich die Leere krümmt (der Raum ist ja leer), wie soll dann daraus etwas entstehen?“ (Quelle: Peter Ripota, P.M., Peter Moosleitners Magazin, Februar / 2003, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISSN0176-4152, S.23) Wie in dem Buch „Die Einstein Legende“ bereits angesprochen wurde, löst sich mit dem Wegfall der „Allgemeinen Relativitätstheorie“ endlich der Gordische Knoten der den Weg zur Weltformel versperrte. Das Rätsel der Astrophysik „Dunkle Energie“ (73% des Weltalls) erklärt sich fast von selbst.    

Viele werden jetzt in Panik geraten beim Gedanken an die relativistischen Effekte. Wie zum Beispiel die relativistische Massenzunahme (die Schwierigkeit, schnelle Körper zu beschleunigen). Zitat: „Diese geschwindigkeitsabhängige Vergrößerung des Trägheitswiderstands wurde 1901 von Walter Kaufmann bei Versuchen mit Elektronen im Magnetfeld experimentell gefunden und später von Albert Einstein theoretisch abgeleitet. Deshalb wird das Phänomen der Massenzunahme der Relativitätstheorie zugerechnet und als >>relativistisch<< bezeichnet.“ ( Quelle: Peter Ripota,Peter Moosleitners Magazin, Februar / 2003, Gruner + Jahr AG & Co KG, S.24) Man muß nur darüber nachdenken ob man die Effekte umbenennt, oder die alten Namen läßt weil sie sich eingebürgert haben.
 
Über die religiöse Tragweite haben wir noch gar nicht gesprochen die sich aus den möglichen Zeitreisen laut Einsteins Raumzeitberechnungen ergaben. Nehmen wir irgendein Beispiel. Gott wirft einen mit Microben angereicherten Schneeball in Richtung eines Planeten um Leben entstehen zu lassen, aber dann kommt ein Zeitreisender angeflogen dem Gottes Plan nicht passt und lenkt den Schneeball um. Laut Einsteins Raumzeittheorien gibt es keinen allmächtigen Gott mehr sondern nur noch einen „relativ“ mächtigen, so einen Mittel-Schmächtigen. Die heiligen Schriften wie die Thora die von einem allmächtigen Gott sprechen, hätten umgeschrieben werden müssen, wenn Einstein Recht gehabt hätte. Also müßten die Relativisten, die an schräg fliegende Lichtstrahlen glauben um eine Vorladung in Israel bitten um die Thora umschreiben zu dürfen.
 
Offen gesagt verstehe ich diese Panik nicht, das Einstein einen kleinen Fehler gemacht hat. Er hat immerzu Fehler gemacht, in seiner Dissertation und immer und ständig. Na und. Einstein wird trotzdem für immer in unseren Herzen, auf unseren Geldscheinen und Postkarten bleiben. Da Einstein den Symptomen nach an der unheilbaren Gehirnerkrankung „Aspergersyndrom“ erkrankt war, konnte er als Ikone nie für erbrachte Leistungen in der Physik stehen, die ihm die Krankheit sowieso verwehrte zu erreichen. Einstein kann nur für den unzubändigenden Willen stehen trotz Krankheit, trotz Null-Chance dieses riesige unendliche Universum in naher Zukunft zu verstehen, weiter mit dem Kopf gegen die Wand anzurennen, um irgendwann hinter seine Geheimnisse zu kommen. Es ist einmalig in der Geschichte der Astrophysik das jemand bei dem den Symptomen nach die eine Gehirnhälfte nicht wußte was die andere tat, versuchte wissenschaftliche Barrieren einzurennen. Wir sollten versuchen wenigstens halb so viel Courage zu zeigen.
 Es ist nicht im Sinne von Einstein wenn wir hunderte Jahre an einem Fehler festhalten.    


Zusammenfassung:
Wir können abschließend feststellen, dass mit dem Urknall rechnerisch ermittelt (dank Palin), nicht Raum und Zeit untrennbar verbunden als Raumzeit, expandierten. Es ist zutreffend das Uwe Köhler in seinem Buch „Die Einstein Legende“ den Fehler gefunden hat, der zur Ungültigkeit der Speziellen- und Allgemeinen Relativitätstheorie führt. Damit ist Zeit nicht wie wir annahmen relativ und eine Raumzeit nicht existent bzw. beide Annahmen derzeit wissenschaftlich nicht belegbar.    
 Die anderen Aussagen in dem Buch müssen noch überprüft werden.

Mfg



PS: Wenn Zeit nicht relativ ist - wieso habe ich dann immer keine?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tobi453 am 20. Januar 2008, 00:25:38
Nachdem ich deinen längeren Beitrag gelesen habe, muss ich da dochmal was zu schreiben:

Zitat
Einstein machte den Fehler Lichtstrahlen zu unterstellen sie könnten schräg fliegen wie ein Ball den ein Passagier im Zug hochwirft.  
Warum Fehler? Ist doch nur logisch.

Mal was Allgemein: Sowohl Zeitdilatation, Längenkontraktion als auch Massenzunahme sind tausende Male getestet und verifiziert worden. Die allgemeine und spezielle Relativitätstheorie sind die wohl am besten überprüften Theorien aller Zeiten. Ohne Zeitdilataion kann z.B. nicht erkärt werden, warum soviele Myonen auf der Erde ankommen, ebenso ist die Relativitätstheorie bei Versuchen im Teilchenbeschleuniger absolut notwendig. Dann gibt es noch die Gravitationslinseneffekte, z.B diese Aufnahme von Hubble (http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/11012008073218.shtml), die von der Relativitätstheorie erklärt werden. Auch die Merkurbahn kann nur mit der Relativitätstheorie erklärt werden:

Auch sind einige deiner zitierten Leute bedenklich. Zum Beispiel Huseyin Yilmaz (http://en.wikipedia.org/wiki/Yilmaz_theory_of_gravitation) hat (laut Wikipedia) irgendwelche Theorien aufgestellt, die nutzlos sind, weil sie nicht experimentell überprüfbar sind. Man kann immer behaupten irgendjemand hat Blödsinn erzählt und man wisse es besser. Aber was für einen Physiker zählt sind Messdaten, nur Messdaten und die tollste Theorie nützt nichts, wenn sie nicht experimentell verifizierbar bzw. falsifizierbar ist (z.B. die Stringtheorie). Denn dann ist sie eine Religion!

Und ein Modell ist gültig bis es ein Experiment gibt, dass dieser Theorie widerspricht. Dann wird die Theorie modifiziert, so dass es passt. Dann wird diese neue Theorie mit neuen Experimenten wieder überprüft und so geht es ewig weiter.Also anstatt irgendwelche theoretischen Überlegungen anzustellen, solltest du klar sagen: Welches Experiment kann die Relativitätstheorie nicht erklären?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 20. Januar 2008, 01:51:45
Zitat:" Ich kenne niemanden der behaupten würde das E = mc² nicht im Groben zutreffen würde oder nicht mehr erforderlich wäre. Nur bei den Kommawerten soll wohl von den Forschern niemand willens sein die Hand ins Feuer zu legen. Wenn wir Einsteins Relativitätstheorien verlieren, verlieren wir keine wissenschaftlichen Errungenschaften. Die Herleitung zu E = mc² führte bekanntermaßen der österreichische Physiker Friedrich Hasenöhrl durch, mit einer noch geringen Abweichung im Endwert, der dann von Poincaré zum Endergebnis korregiert wurde. Warum hast du Sorge das wir E = mc² verlieren könnten, wenn andere auf das gleiche Ergebnis kamen" "

Nun bei Wiki Steht das die Formel 0von Hasenöhrl flasch ist und nur an die von Einstein erinnert. http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Hasenöhrl

Zitat:" Im Planetarium wird der Grund warum Zeit relativ ist, wegen der Zeitdilatation (Zeitdehnung) sehr schön erklärt. Erinnerung: vorhin hatten wir festgestellt das der Verlust der Zeitdilatation keinen Schaden in der Physik erzeugt!  "

Äh nein haben wir nicht.
 
Um mir zu Zeigen dass es die Zeitdilatation nicht gibt, gib mir bitte mal bitte deine Berechnungen zur Aberration des Lichts an. http://de.wikipedia.org/wiki/Aberration_(Astronomie)

Zitat:" Wie Palin letztens richtig errechnet hat kann man einem Lichtstrahl keine seitliche Bewegungskomponente hinzufügen. Der Lichtstrahl kann nicht immer wieder an den gleichen Stellen auf den Spiegeln anschlagen, da er der Seitwärtsbewegung des Raumschiffes folgend selber schräg fliegen müßte, wodurch er Überlichtgeschwindigkeit erreicht.  "

Schon bei deinen Ersten Beispiel widerlegt.


Zitat:" Einstein machte den Fehler Lichtstrahlen zu unterstellen sie könnten schräg fliegen wie ein Ball den ein Passagier im Zug hochwirft. Die Zeitdilatation die damit ungültig wird begründet die Raumzeit."

Hier ein praktischer Versuch für dich, setz dich in ein Auto und Leuchte mit einem Laserpointer (Taschenlampe sollte auch Funktionieren) an die Decke und fahr durch die Gegend. Und du wirst sehen es verhält sich so wie ein Ball im Zug.
Also gibt es die Zeitdilatation!



Zitaz:"? Zitat zu Einsteins ?.erklärt sich fast von selbst.  " ( Nur damit der Bezug klar ist.)

Ok erstmal kommt Einstein zu den selben Ergebnissen wie Newton, solange sich nicht irgend was mit merkbaren Teilen der Lichtgeschwindigkeit bewegt.
2. Was soll den den Druck erzeugen, wir haben nun nach Einstein Erde und Mond die den Raum krümmen und sich gegenseitig anziehen oder von Irgendwoher einen Druck der sie aufeinander zu drückt. Aber woher kommt der Druck?



Zitat:" Viele werden jetzt in Panik geraten beim Gedanken an die relativistischen Effekte. Wie zum Beispiel die relativistische Massenzunahme (die Schwierigkeit, schnelle Körper zu beschleunigen). Zitat: ?Diese geschwindigkeitsabhängige Vergrößerung des Trägheitswiderstands wurde 1901 von Walter Kaufmann bei Versuchen mit Elektronen im Magnetfeld experimentell gefunden und später von Albert Einstein theoretisch abgeleitet. Deshalb wird das Phänomen der Massenzunahme der Relativitätstheorie zugerechnet und als >>relativistisch<< bezeichnet." ( Quelle: Peter Ripota,Peter Moosleitners Magazin, Februar / 2003, Gruner + Jahr AG & Co KG, S.24) Man muß nur darüber nachdenken ob man die Effekte umbenennt, oder die alten Namen läßt weil sie sich eingebürgert haben.?



Nun den Effekt an man auch umbenennen, ich währe für Palinischer Effekt, aber man muss die aus Experimenten gewonnenen Ergebnisse auch erklären können.



Ziatat:" Über die religiöse....umschreiben zu dürfen.  "
(Um nur wider zugeben wo wir sind.)
Nun soweit ich es in Erinnerung habe hat die kath. Kirche, einen ihrer Wissenschaftler zu Einstein geschickt. Und das Ergebnis war das Einsteins Theorie "Bibel konform" ist.
Aber ich verstehe Grundlegende nicht was Physik mit Religion zu tun haben soll.
Man Glaubt an Gott oder nicht.
Physik muss bewiesen werde.



Zitat:" Wir können abschließend feststellen, dass mit dem Urknall rechnerisch ermittelt (dank Palin), nicht Raum und Zeit untrennbar verbunden als Raumzeit, expandierten. Es ist zutreffend das Uwe Köhler in seinem Buch ?Die Einstein Legende? den Fehler gefunden hat, der zur Ungültigkeit der Speziellen- und Allgemeinen Relativitätstheorie führt. Damit ist Zeit nicht wie wir annahmen relativ und eine Raumzeit nicht existent bzw. beide Annahmen derzeit wissenschaftlich nicht belegbar.    
 Die anderen Aussagen in dem Buch müssen noch überprüft werden.  "


Erstmal ich habe hier nicht rechnerisch ermittelt das Raum und Zeit nicht verbunden sind, sondern eher das Gegenteil.

Leg mir hier bitte nichts in den Mund was ich nicht gesagt habe (oder getan).
Oder nach der Bibel ?Man soll kein Falsche Zeugnis ablegen? oder so ähnlich ist eines der 10 Gebote.    


Ich möchte hier direkt dann noch mal auch den guten Beitrag von tobi453 hinweisen und dich dann noch mal bitten die "Zeitdilatation" nach Uwe Köhler zu erklären und mal die Formel anzugeben wie er z.B. auf den selben Wert wie Einstein kommt bei einem sich Relativ zu uns Bewegten Atom.

Zitat:"Bei der historischen Messung der Periode einer bewegten Uhr ist das schwingende System ein Wasserstoffatom, das in seinem eigenen Ruhsystem die rote Spektrallinie H? mit der Eigenperiode T0 = 2,1876 x 10hoch-15 s erzeugt. Werden die H-Atome in Kanalstrahlen bei einer hohen Geschwindigkeit v beobachtet, so wird stattdessen eine Schwingungsdauer Tv = T0/Wurzel aus 1-v²/c² wirksam..."  
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 26. Januar 2008, 20:59:00
Hallo

Danke Tobi453 für deine Antwort.

Zum Zitat: „Einstein machte den Fehler Lichtstrahlen zu unterstellen sie könnten schräg fliegen wie ein Ball den ein Passagier im Zug hochwirft.“ hast du geantwortet: „Warum Fehler? Ist doch nur logisch.“
 Kannst du deine Aussage bitte begründen. Es ist wichtig das wir darüber sprechen das Lichtstrahlen nicht schräg fliegen können wie es Einstein annahm.
 Hier ein Beispiel meines Standpunktes auch noch einmal für Palin:
 Das große Gravitationsquellen in der Lage sind einen Lichtstrahl abzulenken hat nichts damit zu tun das der Lichtstrahl einer nicht existenten Raumzeitkrümmung an dieser Stelle folgt, sondern liegt darin begründet das Energie in Masse umgerechnet werden kann. Lichtphotonen werden zwar in der Physik als masselos behandelt, aber sie besitzen entsprechend ihrer Wellenlänge eine bestimmte Energie. Die Gravitationsquelle ist deshalb in der Lage den Lichtstrahl ein wenig von der Bahn abzulenken. Man muß sich das in etwa so vorstellen als würde Schumi im Rennwagen auf einer langen Geraden wie immer voll auf dem Gaspedal stehen. Der Rennwagen fährt Maximalgeschwindigkeit, eine weitere  Geschwindigkeitserhöhung ist nicht möglich. Dann kommt ein starker seitlicher Windstoß. Was passiert? Das Fahrzeug wird etwas zur Seite driften. Ein Knackpunkt um auch als Nichtphysiker erkennen zu können ob Einstein Recht hat mit seinem schräg fliegenden Lichtstrahl in der Rakete oder die Relativitätstheoriekritiker liegt im Ablenkungsverhalten des Lichtstrahles an großen Gravitationsquellen. Newtons (1643 bis 1727) Prognose der Lichtstrahlablenkung an unserer Sonne waren 0,87 Bogensekunden und Einsteins Prognose waren 1,74 Bogensekunden (0,0005°). Ein etwas genauerer Wert, dem Wissenstand der damaligen Zeit entsprechend, der zur Anerkennung der Allgemeinen Relativitätstheorie führte. Das Einstein zeitgemäß einen genaueren Zahlenwert vorlegen kann ist lobenswert, aber was Menschen die logisch denken können bis heute nicht gefunden haben ist die Verbindung zur Relativität der Zeit.
 Dem Ablenkungsverhalten des Lichtstrahles von ca. 1,74 Bogensekunden an unserer Sonne kann man einen wichtigen Punkt entnehmen. Der riesigen Gravitationsquelle der Sonne die alle Planeten spielend leicht festhält ist es nicht möglich einen Lichtstrahl mehr als ca. 1,74 Bogensekunden abzulenken. Jetzt benötigen wir Palins Beispiel, Zitat Palin: „Hier ein praktischer Versuch für dich, setz dich in ein Auto und Leuchte mit einem Laserpointer (Taschenlampe sollte auch Funktionieren) an die Decke und fahr durch die Gegend. Und du wirst sehen es verhält sich so wie ein Ball im Zug.“ Wir  müssen jetzt umrechnen wieviel Prozent kinetische Energie dem Lichtstrahl durch das fahrende Auto zugeführt wird, im Verhältnis zur Gravitationsenergie der Sonne, die den Lichtstrahl nur ca. 1.74 Bogensekunden umlenken kann. Wir kommen auf einen Wert der von Null wohl kaum zu unterscheiden ist. Damit verhält sich der Lichtstrahl in Palins Auto so, dass er mit keiner messbaren Abweichung gerade nach oben fliegt. Er verhält sich nicht wie ein Ball im Zug der die Bewegungsenergie des Zuges mitnimmt. Also gibt es keine Zeitdilatation! Du kannst das gern nachrechnen Palin. Wir nennen die Rechnung dann die „Palin‘sche Zeitdilatationswiderlegung“.  
 Das nachrechenbare physikalische Verhalten des Lichtstrahles steht im Gegensatz zu dem angedachten Verhalten des Lichtstrahles in der waagerecht nach rechts fliegenden Rakete mit dem zwischen Spiegeln hin- und herreflektierten Lichtstrahl der die Zeitdilatation begründen soll. Der Lichtstrahl wird geradlinig hoch- und runterreflektiert zwischen den Spiegeln während sich die Spiegel der bewegten Rakete dem Lichtstrahl nach rechts entziehen. (Zum Verständnis: Wir sprechen von einem Lichtstrahl und nicht davon das man den Laserpointer angeschaltet läßt so das ständig neue Lichtphotonen austreten können.)

 
Zu deinem Zitat Tobi453: „Sowohl Zeitdilatation, Längenkontraktion als auch Massenzunahme sind tausende Male getestet und verifiziert worden.“
 Die Massenzunahme ist korrekt. Die geschwindigkeitsabhängige Vergrößerung des Trägheitswiderstandes wurde von Walter Kaufmann experimentell nachgewiesen.  
 Zur Zeitdilatation haben wir noch kein erfolgreiches Experiment in der Praxis durchführen können zum „Zwillingsparadoxon“. Ein Bruder soll laut „Zwillingsparadoxon“ in eine Rakete steigen und wegfliegen – wenn er wiederkommt ist sein Bruder der auf der Erde blieb älter als er, da die Zeit in der Rakete langsamer vergeht.
 Die mathematische Spielerei das es eine Längenkontraktion geben soll ist zusammen mit der Zeitdilatation willkürlich festgelegt worden und erhält demzufolge vorerst den gleichen Status als: unbewiesen.  
 
Zu Palins damaliger Äußerung das wir von einem Bezugssystem mit der Lorentztransformation von einem System in ein anderes umrechnen müssen:
 Wenn es keine Zeitdilatation gibt mußt du nicht mehr von einem Bezugssystem in ein anderes umrechnen, weil die Ausgangsbedingungen nicht mehr gegeben sind welche die Anwendung dieser Rechnung sinnvoll machen, sprich da Zeit nicht mehr relativ ist.

Zu deinem Zitat Tobi453: „Ohne Zeitdilatation kann z.B. nicht erkärt werden, warum soviele Myonen auf der Erde ankommen“ Wir können viele Sachen nicht erklären wie z. Bsp. Bewußtsein, Liebe. Es gibt viele Dinge die wir nicht erklären können, aber niemand kommt auf die Idee das die Zeitdilatation dafür verantwortlich wäre. Wie kamen die Physiker auf die Idee das der Myonen-Effekt nur durch Zeitdilatation erklärt werden kann. Unbefleckte geistige Empfängnis?
 Ein möglicher noch unbewiesener Lösungsansatz wurde in der „Einsteinlegende“ ( im Handel zusammengeschriebener Titel) geliefert. Beim Myonen-Effekt geht es um kurzlebige Elementarteilchen (Myonen), Produkte der kosmischen Strahlung, die aus rund 20 km Höhe mit Beinahe-Lichtgeschwindigkeit auf die Erde zurasen. Obwohl sie im Durchschnitt nach 700 Meter entsprechend ihrer mittleren Lebensdauer zerfallen sein sollten erreichen sie illegaler Weise die Erde. Einstein-konform wird dies damit erklärt das sich für das Myon die Zeit dehnt, auf Grund seiner hohen Geschwindigkeit.  
 Lösungsansatz lt. „Einsteinlegende“: [„Wenn man darüber staunen möchte, muss man natürlich übersehen, dass die Myonen mit fast Lichtgeschwindigkeit durch die Atmosphäre sausen, wobei durch Reibung an den Luftteilchen enorm viel Wärme dem Myon zugeführt wird. Wie die Physiker wissen, steckt in jedem Myon auch ein Elektron. „Zerfällt ein Myon, so entsteht ein Elektron“. (Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.350) Da der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, betrachten wir doch mal, wie man ein Elektron aus seiner Verankerung herauslösen kann, sprich ihm Energie zuführen kann. „Um die Elektronen aus ihren gebundenen Zuständen zu befreien, muss ihnen Energie zugeführt werden, die die Ionisierungsenergie (Atome, Moleküle) bzw. die Austrittsarbeit (Metalle) übertrifft. Die Energie kann z.B. durch Temperaturerhöhung (Glühemission), Bestrahlung mit Licht oder Röntgenstrahlung (Photoemission), Beschuss mit E. (Sekundäremission) oder durch Anlegen starker elektrischer Felder (Feldemission) aufgebracht werden.“ (Quelle: Der Brockhaus,. Band 2, 10. Auflage, F.A.Brockhaus GmbH, ISBN3-7653-1620-2, S.1130) Ein Elektron besitzt eine kleinere Masse als das Myon, etwa 1837-mal kleiner als die Protonenmasse. Aber es besitzt eine Masse und kann die Atmosphäre nicht unbeeinflusst mit fast Lichtgeschwindigkeit durchqueren. Den Nachweis, dass die Lebensdauer des Myons verlängert wird durch Energieerhöhung, erbrachte unwillentlich das Kernforschungszentrum CERN. Unbewegt zerfallen Myonen recht schnell. „Sie zerfallen mit einer Halbwertszeit von 1,52 µs, d.h. nach dieser Zeit sind von 100 Millionen Myonen nur noch 50 Millionen vorhanden, nach weiteren 1,52 µs nur noch 25 Millionen usw.“ (Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.350) Nachdem den Myonen am CERN Energie mittels Bewegungsenergie und elektrischer Felder zugeführt wurde, verlängerte sich ihre Halbwertzeit erheblich. „In dem betrachteten Experiment werden Myonen mit der Geschwindigkeit v = 0,9994c herausgefiltert und in einen Speicherring geleitet“... „Von starken Magneten abgelenkt laufen die Myonen auf einer Kreisbahn, die einen Durchmesser von 14m hat.“... „So kann man den Zerfall der Myonen verfolgen und daraus ihre Halbwertszeit bestimmen. Sie ergibt sich“... „zu 43,9 µs“ ( Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.350) Zum Vergleich: nur 1,52 µs beträgt, wie gesagt, die Halbwertzeit von unbewegten Myonen. Wir haben hier einen klaren Fall von Lebenszeitverlängerung durch Energiezufuhr. Folgerichtig wird sich die Lebenszeit der Myonen, die beim Durchgang durch die Atmosphäre zusätzlich Wärmeenergie erhalten um ein weiteres erhöhen als bei den bewegten Myonen am CERN.“] (Quelle: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag,ISBN978-3-86557-114-4, S.184-185)
 
Zu deinem Zitat Tobi453: „Die allgemeine und spezielle Relativitätstheorie sind die wohl am besten überprüften Theorien aller Zeiten.“
 Es haben sich Dokumente angefunden die belegen das Einstein auf die Merkurbahnabweichung hingerechnet hat. Anschließend wählte er scheinbar zufällig den Merkur als Prüfstein seiner Allgemeinen Relativitätstheorie und wie durch ein Wunder stimmten die Werte. Es ist alles so hingerechnet das wir in der Praxis die Relativitätstheorien immer wieder als die bestüberprüften Theorien aller Zeiten ansehen werden.
 Zitat „Einsteinlegende“: [„Mittlerweile wurden Berechnungsschriften von Einstein und seinem Freund Besso gefunden, aus denen hervorgeht, dass die beiden lange vorher die Gleichungen dahingehend versuchten zu frisieren, dass sie auf den Merkur passen: „das so genannte Einstein-Besso-Manuskript. Es enthält Berechnungen, die Einstein offenbar 1913 gemeinsam mit seinem Freund angestellt hat. Auf dem Papier sind beider Schriften zu sehen.“... „Zum einen haben die beiden ausgerechnet, ob sich über seine Gleichungen von 1912 die Verschiebung der Merkur-Perihels richtig bestimmen, sich also jener hässliche kleine Kratzer beseitigen lässt, der sich im Bild der Newton’schen Himmelsmechanik hartnäckig hält. Eine komplizierte Kalkulation, die Seiten um Seiten füllt.“ (Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie, Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN13:9783499619373, S.244-245) Die, die aufgepasst haben, wissen, dass Einstein die Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Merkur als einen Teil des Beweises ihrer Richtigkeit im Jahre 1915 veröffentlichte, während das Einstein-Besso-Manuskript von 1913 stammt. Einstein versuchte also zwei Jahre vorher, sich den Merkur als nutzbaren Beweis hinzurechnen, bevor er ihn später zufällig zur Beweisführung vorschlug. Einstein diktierte Leopold Infeld in ihrer beider Buch, dass er den Merkur vorher nicht beachtet hätte. Zitat: „Die Abweichung der Merkurbahn von der Ellipsenform war nun sogar schon vor dem Aufkommen der allgemeinen Relativitätstheorie bekannt, nur wusste man sie sich bis dahin nicht zu erklären. Die allgemeine Relativitätstheorie andererseits wurde ohne jede Bezugnahme auf dieses Spezialproblem entwickelt. Erst später kam man, ausgehend von den neuen Gravitationsgleichungen, zu dem Schluss, dass die ellipsenförmigen Planetenbahnen rotieren müssen, und so konnte beim Merkur die bereits beobachtete Abweichung von der nach dem Newtonschen Gesetz vorgeschriebenen Bewegung theoretisch gedeutet werden.“ (Quelle: Albert Einstein+Leopold Infeld, Die Evolution der Physik, Rowohlt Taschenbuch Verlag, S.230-231)] (Quelle: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag,ISBN978-3-86557-114-4, S.362-363)
 Die Allgemeine Relativitätstheorie ist damit ungültig.  


Zu deinem Zitat Tobi453: „Auch die Merkurbahn kann nur mit der Relativitätstheorie erklärt werden.“ Die Merkurbahn ist in „Die Einsteinlegende“ ohne Relativitätstheorie astronomisch erklärt worden. Dadurch kehrt sich die Beweislage um. Die Merkurbahn wird von einer Bestätigung der Allgemeinen Relativitätstheorie zu einem Widerlegungkriterium.
 Einstein wollte die Merkurbahn mit einer Krümmung des leeren Raumes erklären. Zitat: „Doch diesen Effekt konnte Einstein mit seiner allgemeinen Relativitätstheorie erklären. Während der Planet Merkur seiner Umlaufbahn folgt, krümmt die Sonne den Raum und bewirkt somit eine Veränderung seiner Bahn.“ ( Einstein, Filmvorführung im Planetarium am Ernst-Thälmann-Park, Berlin, 7. Dez. 2005)

 
Einsteins Verhalten im Rahmen der Bestätigungsversuche seiner Theorien mögen aufs Höchste befremdend wirken, aber ich vermute derzeit, dass er nicht zurechnungsfähig war. Kein gesunder Physiker käme auf die Idee die Erkenntnis das Lichtgeschwindigkeit konstant ist, was Rømer 1676 herausfand (und viele andere), als neuartige Theorie vorzustellen.
Positiv zu bewerten ist das die Relativitätstheorien den Menschen 1905 ein Gefühl der Sicherheit gegeben haben das die Wissenschaft ihnen alles erklären kann. In der Vorstellung der Menschen von damals benötigten Lichtstrahlen noch ein Trägermedium was ihnen die Raumzeit bot. Die Vorstellung das Zeit relativ ist zog sich wie ein roter Faden durch die damalige Philosophie.

Mfg
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tobi453 am 26. Januar 2008, 22:20:29
Du hast meinen Punkt nicht verstanden: Die Relativitätstheorie ist die am bestete getestete Theorie aller Zeiten und wenn du einen Effekt kennst, der durch die Relativitätstheorie nicht erklärt werden kann, dann mach ein Experiment, publiziere es und du wirst berühmter als Einstein werden. Wenn in dem Buch die Einsteinlegende eine alternative Theorie diskutiert wird, dann liegt es an dem Autor diese neue Theorie durch neue Experimente zu festigen. Wie ich schon sagte, eine neue Theorie ist nutzlos, wenn sie nicht irgendwelche neuen experimentell nachweisbaren Erkenntnisse bringt. Und die Relativitätstheorie wurde nun wirklich auf biegen und brechen getestet.

Natürlich ist auch die Zeitdilatation experimentell verifiziert. Hier gibt es mehrere Beispiele:
http://en.wikipedia.org/wiki/Time_dilatation#Experimental_confirmation

Die Raumzeitkrümmung ist auch bewiesen und zwar ganz aktuell (2007):
http://en.wikipedia.org/wiki/Gravity_Probe_B

Du solltest dem Buch die Einsteinlegende nicht zuviel Bedeutung zumessen. ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 27. Januar 2008, 01:01:12
Zitat:" Newtons (1643 bis 1727) Prognose der Lichtstrahlablenkung an unserer Sonne waren 0,87 Bogensekunden und Einsteins Prognose waren 1,74 Bogensekunden (0,0005°). Ein etwas genauerer Wert, dem Wissenstand der damaligen Zeit entsprechend, der zur Anerkennung der Allgemeinen Relativitätstheorie führte. Das Einstein zeitgemäß einen genaueren Zahlenwert vorlegen kann ist lobenswert, aber was Menschen die logisch denken können bis heute nicht gefunden haben ist die Verbindung zur Relativität der Zeit.  "


Prognose klingt so also ob beide geraten hätten, Newton hat seinen Wert mit seiner Gravitationstheorie berechnet und Einstein mit seiner.
Bei beiden war die Masse der Sonne gleich.
Ich würde nicht soweit gehen und Generationen von Physikern als nicht logisch denkend zu bezeichnen.


Zitat:" Die Massenzunahme ist korrekt. Die geschwindigkeitsabhängige Vergrößerung des Trägheitswiderstandes wurde von Walter Kaufmann experimentell nachgewiesen.  "

Gut wenn die Massenzunahme korrekt ist, ist auch die Relativität von Raum und Zeit korrekt da die Massenzunahme aus ihr folgen.


Zitat:" Wenn es keine Zeitdilatation gibt mußt du nicht mehr von einem Bezugssystem in ein anderes umrechnen, weil die Ausgangsbedingungen nicht mehr gegeben sind welche die Anwendung dieser Rechnung sinnvoll machen, sprich da Zeit nicht mehr relativ ist.  "

Das ist einfach falsch schon bei Newton musste ich von einen ins andere Bezugssystem umrechen, sonst klappt der Ballwurf im Zug nicht.


Was die Lebensverlängerung der Myonen durch durch ?Energiezufuhr? im Teilchenbeschleuniger angeht, dass ist ein Effekt der Zeitdilatation.
Herr Köhler sollte sich mal Informieren welche Effekte er zur Widerlegung der Zeitdilatation heran zieht.


Zitat:" Einsteins Verhalten im Rahmen der Bestätigungsversuche seiner Theorien mögen aufs Höchste befremdend wirken, aber ich vermute derzeit, dass er nicht zurechnungsfähig war. Kein gesunder Physiker käme auf die Idee die Erkenntnis das Lichtgeschwindigkeit konstant ist, was Rømer 1676 herausfand (und viele andere), als neuartige Theorie vorzustellen.  
Positiv zu bewerten ist das die Relativitätstheorien den Menschen 1905 ein Gefühl der Sicherheit gegeben haben das die Wissenschaft ihnen alles erklären kann. In der Vorstellung der Menschen von damals benötigten Lichtstrahlen noch ein Trägermedium was ihnen die Raumzeit bot. Die Vorstellung das Zeit relativ ist zog sich wie ein roter Faden durch die damalige Philosophie. "


Nun Einsteins ansichten über die Relativität von Raum und Zeit wahren für die damaligen Menschen schwer Verständlich, deswegen hat er auch nicht den Physik Nobelpreis für sie bekommen.
Und ist anscheinend immer noch schwer verständlich.
Und wenn du mich Fragst wenn ich für zurechnungsfähiger halte, Einstein oder Herr Köhler, plädiere ich für Einstein.



Aber gib uns doch endlich jetzt mal an wie Herr Köhler, die Effekte berechnet und Erklärt ohne auf Relativistische Effekt zurück zugreifen.
Oder geht dass nicht.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 04. Februar 2008, 22:08:01
Hallo

Zu Palins Zitat: „Ich würde nicht soweit gehen und Generationen von Physikern als nicht logisch denkend zu bezeichnen.“
 Ich empfinde es als sehr logisch das jemand der in seiner Physikausbildung vermittelt bekommt, das die Relativitätstheorien die am besten getesteten aller Zeiten sind, nicht anfängt sie noch einmal zu überprüfen. Wir werden jedoch alle nicht an der Erkenntnis vorbeikommen das wir es mit der größten Katastrophe in der bisherigen Geschichte der Physik zu tun haben.
 Wenn Einstein erkrankt war muß er das mit seinem Arzt ausmachen, aber durch Eddingtons Expedition hätte es nicht zur Anerkennung der Relativitätstheorie kommen dürfen.  
 Ein viel größeres Problem stellt die unvergleichbar höhere Anzahl kommender Generationen von Physikern dar. Soll die Schulphysik sie in die Irre führen?


Zu deinem Zitat Tobi453: „Die Relativitätstheorie ist die am bestete getestete Theorie aller Zeiten... „
 
Die Spezielle Relativitätstheorie umfaßt in ihrer Grundform zwei Aussagen. Einstein diskutierte für sein Leben gern mit Experimentalphysikern und über wissenschaftliche Entdeckungen die zu seiner Zeit von anderen Physikern gemacht wurden, welche daraufhin relativistisch genannt wurden. Die wissenschaftlichen Errungenschaften anderer Physiker die wir Einstein zu Ehren relativistisch nennen, stehen nicht zur Debatte.
Diese irrtümlich der Relativitätstheorie zugesprochenen physikalischen Effekte sind die bestgetesteten aller Zeiten.
 Wenn wir die Spezielle Relativitätstheorie überprüfen (ohne Nachtrag) geht es um zwei Punkte: Zitat: „Die Grundlage seiner Speziellen Relativitätstheorie besteht aus zwei Annahmen:
[ch61623] Alle physikalischen Gesetze bleiben in allen gleichförmig bewegten Systemen unverändert.
      (Relativitätsprinzip)  
[ch61623] Die Lichtgeschwindigkeit ist immer gleich groß, ganz unabhängig davon, mit welcher Geschwindigkeit sich ein Beobachter bewegt. (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit)“ ...
„Ein Lichtstrahl aus einem fahrenden Auto ist für den Fahrer erstaunlicherweise genauso schnell wie für einen Passanten am Straßenrand oder für einen anderen Autofahrer. Auf dieser Grundlage gelangte Einstein zu einem radikal neuen Konzept: Raum und Zeit stellen sich für jeden Beobachter anders dar, und sie sind so eng miteinander verknüpft, dass Physiker seither von der Raumzeit sprechen.“ (Quelle: Jan Lublinski, GEO Wissen, Zeit das ewige Rätsel, Nr. 36/ 2005, ISBN 3-570-19569-4, S. 43-46)    
 Dies sind die zwei Annahmen Tobi453 welche die bestgetesteten aller Zeiten sein sollen. Sind sie das?
 Nein. Wie soll man etwas überprüfen das keiner versteht? Entsprechend wurde das Aufkommen der Relativitätstheorie in der Presse angekündigt. „<<Einsteins Theorie triumphiert.>> Niemand müsse sich indes darum kümmern, was die neue Theorie besage, beruhigt das Blatt seine Leser. <<Nur zwölf weise Männer>> seien imstande, sie zu verstehen.“ (Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie, Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN13:9783499619373,S.16)
 Ich persönlich bin Herrn Köhler dankbar das er als Erster von Milliarden Menschen Einstein ansatzweise verstanden hat und sich die Mühe gemacht hat ein Buch darüber zu schreiben, was eine Menge Arbeit beinhaltet.
 Das wäre erst was geworden wenn ein radikaler Antisemit Einstein widerlegt hätte, was genausogut hätte passieren können. Bevor du Palin einen von beiden favorisierst, solltest du überprüfen ob dir Einsteins Theorien im Studium ausreichend vermittelt wurden. Das in der zweiten Annahme der Speziellen Relativitätstheorie ein „Beobachter“ Erwähnung findet, sollte einem zu denken geben. Was hat die Lichtgeschwindigkeit mit dem Bewegungsverhalten von Beobachtern zu tun?  
 Antwort gibt Einsteins Spiegel-Gedankenexperiment. [„Im Alter von 16 Jahren fing Einstein schon an, über solche Fragen nachzudenken. Er fragte sich, was passieren würde, wenn er sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen würde und dabei einen Spiegel vor sich hält. Theoretisch dürfte er dann sein Spiegelbild nicht mehr sehen können. „Dieses erdachte Szenario war schockierend, weil es Galileis Relativitätsprinzip vollkommen widersprach, dem zufolge jemand, der mit konstanter Geschwindigkeit reist, eigentlich nicht feststellen kann, ob er sich schnell oder langsam, vorwärts oder rückwärts bewegt - ja tatsächlich, ob er sich überhaupt bewegt.“ (Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.112)] (Quelle: Uwe Köhler, Nora-Verlag, Die Einstein Legende,S.32) Und Palin - wie erzählte man dir beim Studium löste Einstein dieses Gedankenproblem. Man hat dir sicher nicht alles erzählt, weil selbst deine Lehrer Einstein nicht verstanden haben. Hätte dir jemand korrekt von Einsteins Schaffen erzählen können wärst du aufgesprungen und hättest „Nein!“ gerufen, weil du ein intelligenter Mensch bist.
 Wenn Einstein gedanklich auf einem Lichtstrahl reitet läßt er den Lichtstrahl nämlich mit doppelter Lichtgeschwindigkeit fliegen, damit er keine Probleme mit dem Relativitätsprinzip bekommt. „Die Lichtgeschwindigkeit betrug 300000 km/s, aber in bezug auf was?“... „Einstein zufolge breitet sich Licht mit konstanter Geschwindigkeit von 300000 km/s relativ zum Beobachter aus.“ (Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.113 „Einstein war überzeugt, dass die Lichtgeschwindigkeit für den Beobachter konstant sein musste, weil dies offenbar die einzige Möglichkeit war, aus seinem Gedankenexperiment mit dem Spiegel schlau zu werden.“ (Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.115)
 Zitat Einstein: „Nach zehn Jahren Nachdenkens fand ich ein Prinzip, auf das ich schon mit 16 Jahren gestoßen bin. Wenn ich einem Lichtstrahl mit Lichtgeschwindigkeit nacheile, so sollte ich diesen Lichtstahl als ruhend wahrnehmen. So etwas scheint es aber nicht zu geben. Intuitiv klar schien es mir von vornherein, dass sich für einen solchen Beobachter alles nach denselben Gesetzen abspielen müsse wie für einen relativ zur Erde ruhenden Beobachter.“ (Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.345)
 Ein am Asperger-Syndrom erkrankter Einstein würde jedoch nicht verstehen wenn Palin „Nein“ ruft. „Zwar wurden auch Pfeile des Hasses auf mich abgeschossen, so Einstein, aber sie trafen mich nie, sie kamen gleichsam aus einer anderen Welt, mit der ich nichts zu schaffen habe.“ (Quelle: Johannes Wickert, Albert Einstein, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 3.Auflage April 2005, S.85) Man hat herausgefunden das Autisten im Gegensatz zu gesunden Menschen Objekte und Menschen in der gleichen Gehirnregion wahrnehmen. Für einen am Asperger-Syndrom Erkrankten hätte das Objekt Palin „Nein“ gerufen. Genausogut hätte das Objekt Bleistiftanspitzer „Nein“ rufen können.

Danke Tobi453 für die Internetlinks – bin gespannt wie der Äther experimentell nachgewiesen werden soll und die doppelt so schnellen Lichtstrahlen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 05. Februar 2008, 01:16:50
Zitat:" Ich persönlich bin Herrn Köhler dankbar das er als Erster von Milliarden Menschen Einstein ansatzweise verstanden hat und sich die Mühe gemacht hat ein Buch darüber zu schreiben, was eine Menge Arbeit beinhaltet.  "

Ich gehe nicht davon aus, dass Herr Köhler die Relativitätstheorie verstanden hat, da er probiert die Zeitdilatation mit der relativistischen Massen zunahmen zu erklären. Die auf der Zeitdilatation beruht.
Zeine Zitate stammen auch aus der gleichen Quelle.


Der Punkt bei der Relativitätstheorie ist, ob die Lichtgeschwindigkeit endlich ist.
Nicht die Geschwindigkeit des Lichts sonder die Lichtgeschwindigkeit C.
Hier haben wir die

Abberration des Lichtes
Und
Die Krümmung des Lichtes bei einer Sonnenfinsternis

Beides sind durch Experimente bestätigt.

Ich bin auch zuvor genauer auf sie eingegangen.

Jetzt habe ich hier Einsteins Theorie die durch Experimente bestätigt ist und die von Uwe Köhler, wo ich nicht genau weis was seine Theorie ist und auch noch keine Formeln gesehen haben. Und auch noch kein Experiment was seine Aussage bestätigt.

Jetzt soll ich Einstein verwerfen, wofür ich Experimente habe und Köhler glauben wo ich nichts habe.

Ich glaube lieber einer Theorie die Experimentell bestätigt ist.




Aber gibt doch endlich mal die Theorie von Herrn Köhler an und seine Formel, damit man sehen kann ob sie überhaupt mit irgendwelchen Experimenten übereinstimmen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 10. Februar 2008, 17:33:33
Hallo

Zu Palins Zitat: „Aber gibt doch endlich mal die Theorie von Herrn Köhler an und seine Formel, damit man sehen kann ob sie überhaupt mit irgendwelchen Experimenten übereinstimmen.“
 Das Buch die „Einsteinlegende“ sollte erst „Die Widerlegung von Einstein“ heißen, wurde jedoch auf Drängen des Verlages umbenannt. Ein angehender Diplom-Mathematiker der Herrn Köhlers Ansichten kontrollierte, hat sich die Grundlagen der Relativitätstheorien kurz angesehen, für wissenschaftlich unbrauchbar befunden und möchte mit so was Unsinnigem nicht weiter belästigt werden.
 Herr Köhler hatte das gleiche Problem das du ansprichst Palin. Er hat nach Formeln oder Experimenten gesucht aus denen Einstein hätte schlußfolgern können das Zeit relativ ist. Aber er fand nichts derartiges. Zitat: ["Nachdem ich mir die Augen wässrig gelesen hatte, fand ich zum Schluss ganz trocken in „Metzler Physik“ beiläufig erwähnt zur Konstanz der Lichtgeschwindigkeit und zum Relativitätsprinzip: „Zu den elementaren Gesetzen führt kein logischer Weg“, sagt Einstein, „sondern nur die auf Einfühlung in die Erfahrung sich stützende Intuition.“ Es ist daher auch nicht möglich, die beiden Prinzipien als die einzig möglichen und einzig richtigen zu beweisen. Vielmehr wird es die Aufgabe sein, auf deduktivem Weg Folgerungen aus den beiden Grundannahmen herzuleiten und sie der experimentellen Überprüfung zu unterziehen. Es wird sich zeigen, dass die theoretischen Vorhersagen ausnahmslos durch das Experiment bestätigt werden.“ (Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.345)] (Quelle: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, ISBN978-3-86557-114-4,S.475) Siehe Merkurbahn wurde jedoch alles vorher so hingerechnet das wir in den Experimenten ausnahmslos die Relativitätstheorien für richtig befinden werden. Einstein konnte der Fachlektüre seiner Zeit (1897) entnehmen was im experimentellen Bereich kommen wird. Zitat aus Tobi453‘s Link:„Time dilation by the Lorentz factor was predicted by Joseph Larmor (1897), at least for electrons orbiting a nucleus. Thus "... individual electrons describe corresponding parts of their orbits in times shorter for the [rest] system in the ratio :" (Larmor 1897). Time dilation of magnitude corresponding to this (Lorentz) factor has been experimentally confirmed, as described below.“(Quelle: Internet, http://en.wikipedia.org/wiki/Time_dilatation#Experimental_confirmation S.2, Stand 9.2.2008)

Tobi453 meinte: „Die Relativitätstheorie ist die am bestete getestete Theorie aller Zeiten“ ... „Und die Relativitätstheorie wurde nun wirklich auf biegen und brechen getestet.“
 Wie sich jeder vorstellen kann dürfte es ein arges Problem darstellen eine Theorie experimentell zu beweisen die bisher falsch interpretiert wurde. Da wäre zum Ersten der Widerspruch in Einsteins Spezieller Relativitätstheorie das er eine Theorie zum Erhalt des Äthers aufstellt, dem angeblich für Lichtstrahlen erforderlichen Trägermedium. Im zweiten Punkt seiner Grundannahme sagt er „Die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum ist für die beiden Beobachter gleich.“ (Quelle: Einstein, Filmvorführung im Planetarium am Ernst-Thälmann-Park, Berlin, 7. Dez. 2005) Zum Einen kämpft Einstein um den Erhalt des Äthers als erforderliches Trägermedium für Lichtstrahlen und auf der anderen Seite sagt er das Lichtstrahlen auch im Vakuum fliegen können ohne Äther. Wenn wir uns die Nachweisexperimente zur Relativitätstheorie ansehen, müssen wir unter anderem überprüfen ob sie sich Relativitätstheorie-konform selbst widersprechen. Zu den Internet-Links von Tobi453:
1. „gravitative Zeitdilatation“: Die Zeit soll im Tal langsamer verstreichen als auf einem Berg.
 Diesen Punkt beansprucht Uwe Köhler genauso für sich indem er sich auf den Energieerhaltungssatz beruft. Die Schwingungen des Cäsiumatoms in der Atomuhr werden durch die zur Erde hin stärker werdende Gravitation verlangsamt. Sprich - dem Cäsiumatom werden unterschiedliche Mengen Gravitationsenergie zugeführt worauf das Cäsiumatom entsprechend reagiert.
 Ich persönlich finde die Ansicht von Uwe Köhler besser, da es unwissenschaftlich ist solange die Gravitation noch in keiner Weise verstanden wurde, Prozesse in ihrem Zusammenhang mit Zeit in Verbindung zu bringen.  

2. „bewegte Uhren gehen langsamer“
 Kinetische Energie muß im Verhältnis zur Gravitationskraft der Erde natürlich mehr aufgewendet werden um eine Reaktion des Cäsiumatoms zu erreichen. Deshalb sind Geschwindigkeiten die fast an die Lichtgeschwindigkeit reichen, erforderlich.  

3. „Myonen in der Erdatmosphäre“: Myonen rasen mit fast Lichtgeschwindigkeit auf die Erde zu und obwohl sie auf Grund ihrer kurzen Lebensdauer keine 700 Meter weit kommen dürften, sind sie an der Erdoberfläche noch messbar. Angeblich soll sich die Zeit für die Myonen um das 16fache dehnen.  
   Erklärbar durch Energiezufuhr mittels Wärmezufuhr (Reibung an der Atmosphäre).

4. „Nach dem Äquivalenzprinzip der allgemeinen Relativitätstheorie kann man lokal nicht zwischen einem ruhenden System in einem Gravitationsfeld und einem beschleunigten System unterscheiden.“
 „In einer abgeschlossenen Fahrstuhlkabine im Weltall schwebend soll ein Mensch in der Kabine nicht erkennen können ob der Fahrstuhl im freien Weltall nach oben fährt oder ob sich unter ihm ein Planet befindet, dessen Gravitation ihn nach unten zieht.“
Physikalischer Fehler von Einstein Gravitation und Beschleunigung gleich zu setzen, da nur die Wirkung von Gravitation einer Beschleunigung gleich kommt. Umfassend erklärt in der Einsteinlegende.

5. Satelliten-Mission „Gravity Probe B“ zur Messung der Raumzeitverdrillung bedingt durch die Rotation der Erde (Start 2004, Ende 2005). Gemessen wurden die Rotationsachsenänderungen von 4 Gyroskopen (Kreiseln). Die Kreisel bestanden aus im Vakuum mit 10000 U/min rotierenden Quarzkugeln mit 38mm Durchmesser. Sie wurden auf 1,8 K heruntergekühlt damit ihre Niobbeschichtung supraleitend wird. Das erhoffte Ergebnis der Messung wird in der deutschen Übersetzung des Wikipedia-Textes wohltönend angekündigt mit einer zu messenden Präzision der Raumzeitkrümmung von 0,01% und Lense-Thirring-Effekt Meßgenauigkeit von 1%. Um weiterlesen zu können, muß man in Wikipedia auf die englische Übersetzung des Textes links unten klicken. Meine nicht rühmenswerten Englischkenntnisse sagen mir auf Seite 4 das sich ein Meßfehler eingeschlichen hat, weshalb die Auswertung auf April 2007 verschoben wurde, dann auf Dezember 2007, dann auf Mai 2008 ... und Tschüß
 Schon merkwürdig, das man 100 Jahre nach der unbegründeten Wunschäußerung von Albert Einstein das es eine Raumzeit gäbe, vergeblich versucht sie nachzuweisen. Auf Seite 4 der Englischübersetzung dann die schriftliche Bestätigung des Missionsversagens. Zitat: „It is likely that this data will be examined by independent scientists and independently reported to the public well after the May 2008 release. Because future interpretations of the data by scientists outside of GPB may differ from the official results, it may take several more years for all the data received by GPB to be completely understood.“ (Quelle: Internet, http://en.wikipedia.org/wiki/Gravity_Probe_B , S.4, Stand 9.2.2008) Übersetzt verstehe ich das so, dass die Daten von unabhängigen Forschern anders interpretiert werden könnten als von den lohnempfangenden Forschern die zum Projekt gehören.  
 Es haben sich Meßfehler eingeschlichen. Zitat: „Während der Auswertung der bisher gesammelten Daten machten die Wissenschaftler zwei Entdeckungen. So haben elektrostatische Ablagerungen auf der Oberfläche der Kreiselmotoren und deren Gehäusen für Abweichungen in zwei Drehparametern der Gyroskope gesorgt, die nichts mit der ART zu tun haben. Obwohl die Dicken dieser Schichten extrem gering sind, haben sie die Bewegung der Kreisel signifikant beeinflusst. Diese Effekte müssen nun möglichst minimiert werden. Beide Entdeckungen mussten nach ihrer Feststellung ausgiebig analysiert, im Computer modelliert und mit experimentellen Daten verglichen werden, bevor sie als Fehlerquelle aus den wissenschaftlichen Daten herausgerechnet werden können. Diese Arbeiten haben die Forscher bereits mehr als ein Jahr lang beschäftigt und dauern noch an.“ (Quelle: Internet, http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/18042007093934.shtml , Stand 10.2.2008) Es ist jedoch auszuschließen, das dies die einzigen Meßfehler bleiben. Man läßt Quarzkugeln rotieren. Quarz besteht bekanntlich aus Siliciumdioxid, deren Kristalle oft verzwillingt sind. Das heißt wir haben innerhalb der Kugeln unterschiedliche Kristallstrukturen vorliegen.

Bei der Bewertung der vergeblichen experimentellen Relativitätstheoriebestätigungen schneidet die Satelliten-Mission am Besten ab. Sie verheißt tolle Ergebnisse und widerlegt sich dann selbst. Sie entspricht damit voll und ganz den Erwartungen an eine korrekte Nachvollziehung der sich selbst widerlegenden Speziellen Relativiätstheorie. Es fehlt jedoch bei allen Versuchen der experimentelle Nachweis des doppelt so schnellen Lichtstrahles, zurückzuführen auf das bisherige Unverständnis der Speziellen Relativitätstheorie. Es wurde noch kein erfolgreiches Experiment zur Bestätigung eines doppelt so schnellen Lichtstrahles, abhängig vom Bewegungszustand eines Beobachters, durchgeführt. Die bisherigen experimentellen Bestätigungsversuche sind nicht verrückt genug und damit inakzeptabel.  

Zu Palins Zitat: „Jetzt soll ich Einstein verwerfen, wofür ich Experimente habe und Köhler glauben wo ich nichts habe.”
 Die Existenzgrundlage für die Relativitätstheorien ist widerlegt, die Bestätigungsvorgänge der Relativitätstheorie haben sich als manipuliert und ungültig herausgestellt, alle "Bestätigungseffekte" lassen sich anderweitig erklären, Satelliten-Messungen der Raumzeit laufen ins Leere ...  
 Das Glaubensbekenntnis von uns ca. 5 Milliarden Gläubigen beinhaltet das wir an einen allmächtigen Gott glauben. Du könntest ca. 5 Milliarden Menschen eine große Freude machen mit der Palinschen Zeitdilatationswiderlegung. Das war ein nichthinterhältiges Angebot für dich Palin die Unsterblichkeit in der Physikgeschichte zu erwerben. Du brauchst nur als erster Köhler-Kritiker auf der Welt nachzurechnen das ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann, bestätigen das die Zeitdilatation auf einem schräg fliegenden Lichtstrahl beruht und verkünden das die Relativitätstheorien damit ungültig sind. Mein Angebot bleibt bestehen, ich kann dir nur nicht garantieren das dir niemand die Chance wegschnappt und schneller ist als du. Du hättest nach meinem Dafürhalten die Chance verdient. Du hast gut argumentiert.  
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 10. Februar 2008, 23:37:59
Nun zur Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit verweise ich einfach mal auf den Vorher geschriebenen Eintrag. Also bitte die Experimente widerlegen oder von ihrer Richtigkeit ausgehen.


Zitat."
3."Myonen in der Erdatmosphäre": Myonen rasen mit fast Lichtgeschwindigkeit auf die Erde zu und obwohl sie auf Grund ihrer kurzen Lebensdauer keine 700 Meter weit kommen dürften, sind sie an der Erdoberfläche noch messbar. Angeblich soll sich die Zeit für die Myonen um das 16fache dehnen.  
Erklärbar durch Energiezufuhr mittels Wärmezufuhr (Reibung an der Atmosphäre)."

Klasse nur die Reibung an der Atmosphäre bewirkt einen Energieverlust, die Aussage ist in etwa so als ob sich die Weiße Kugel beim Billiarde schneller bewegen würde nachdem sie mit einer anderen Kugel zusammen Gestoßen ist.

Zu deinem 2. Punkt.
Die Erklärung dazu von Herrn Köhler, hat du ja vorher schon in ausführlicher Form gebracht.
Er erkennt dort an dass es für alle Schwingende Systeme gilt und dass es an der Massenzunahme liegt.

Nun jetzt brauchen wir kein so kompliziertes System wie eine Atomuhr sondern uns reicht ein einfaches Pendel. Es mag zwar einen Leser nicht so beeindrucken ist aber bei weiten einfache zu Verstehen. Wiso Herr Köhler nur die Komplizierte Atomuhr genommen hat.
Es mag vielleicht dran liegen, dass mehr Leute ein Pendel kennen und wissen dass die Schwingungsdauer nicht von der Masse des Pendels abhängig ist. Und somit die Aussage von Herrn Köhler Falsch ist.

Nun Einsteins Formel liefern für beide Beispiele die Richtigen Ergebnis und Herrn Köhler aussagen sind falsch.

Damit ist die Theorie von Herrn Köhler gestorben.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 17. Februar 2008, 12:07:47
Hallo Palin


Zu deinem Zitat: „Nun zur Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit verweise ich einfach mal auf den Vorher geschriebenen Eintrag. Also bitte die Experimente widerlegen oder von ihrer Richtigkeit ausgehen.“
 Die Einsteinlegende bestätigt das für materielle Körper die Lichtgeschwindigkeit die nicht erreichbare Obergrenze darstellt. Diese Erkenntnis wird jedoch von Einstein durch seine Spezielle Relativitätstheorie vereinnahmt, obwohl sie schon lange vor ihm bekannt war.
Vor Einstein fand Rømer 1676 heraus das Licht eine Maximalgeschwindigkeit hat. 1727 wurde er von Bradley bestätigt anhand der Aberration der Fixsterne. 1849/1850 ermittelten Fizeau und Foucoult für die konstante Maximalgeschwindigkeit des Lichtes den Wert von 298000 km/s der schon dicht dran lag. Ebenfalls vor Einstein fand der Physiker James Clerk Maxwell bei seinen Untersuchungen von Elektrizität und Magnetismus heraus, dass sich die Wellen im elektromagnetischen Feld mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. „Maxwells Gleichungen gaben als Lichtgeschwindigkeit eine im Hinblick auf ein ruhendes Bezugssystem in Newtons absolutem Raum unveränderliche Geschwindigkeit c an.“ (Quelle: Gödel, Einstein und die Folgen, Palle Yourgrau, Verlag C.H.Beck, ISBN3406529143, S.53) Michelson und Morley kamen auch zu keinem anderen Ergebnis als der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. „Keiner der Messungsversuche aber - beispielsweise jener in den berühmten (weil unerhört präzisen) Experimenten von Michelson und Morley - vermochte irgendeine Abweichung von der Lichtgeschwindigkeit nachzuweisen“ ( Gödel, Einstein und die Folgen, Palle Yourgrau, Verlag C.H.Beck, ISBN3406529143, S.53)
 Aber dann kam Einstein und definierte endlich die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in seiner Speziellen Relativitätstheorie: „Die Lichtgeschwindigkeit ist immer gleich groß, ganz unabhängig davon, mit welcher Geschwindigkeit sich ein Beobachter bewegt. (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit)” (Quelle: Jan Lublinski, GEO Wissen, Zeit das ewige Rätsel, Nr. 36/ 2005, ISBN 3-570-19569-4, S. 43-46) Wir treffen in der zweiten Grundannahme der Speziellen Relativitätstheorie auf zwei Unkorrektheiten - das Einstein die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit entdeckt haben will und das ein Lichtstrahl doppelt so schnell fliegt wenn ihn ein mit Lichtgeschwindigkeit fliegender Beobachter betrachtet.
 Eine Theorie ist bereits widerlegt wenn eine ihrer Vorhersagen nicht zutrifft.  

Zu deinem Zitat bezüglich der Myonen: „Klasse nur die Reibung an der Atmosphäre bewirkt einen Energieverlust“.
 Ich denke wir haben alle sehr eindrucksvoll am 1.2.2003 beim verglühen des Space Shuttle Columbia, gesehen wohin dein vermeindlicher Energieverlust beim Eintritt in die Atmosphäre führt. Dem gegenüber Myonen sehr langsamen Shuttle wurde deiner Aussage nach durch die Reibung an der Atmosphäre so viel Energie entzogen das die Flügelspitzen anfingen bei 1400°C zu glühen, dann glühte der Innenraum und dann verloren alle Insassen durch Energieverlust ihr Leben. Meinst du nicht auch das es sich statt Energieverlust um eine tragische extreme Wärmezufuhr handelte deren Folgen wir alle betrauern.    

Zu deinem Zitat: „Damit ist die Theorie von Herrn Köhler gestorben.“
 Wenn man es sich genau überlegt wollte Herr Köhler scheinbar gar keine neue Theorie aufstellen. Er hat nur Einstein widerlegt, Lösungsansätze sich daraus zeitweilig ergebender Erklärungsengpässe vorgeschlagen und 73% des Universums erklärt. Andernfalls hätte er sein Buch „Die Objektivitätstheorie“ oder so ähnlich benannt. Sollte mir demnächst ein besserer Vorschlag einfallen zur Erklärung des Myonen-Effektes als Herrn Köhler wird sein Buch nicht hinfällig.  

Zu deiner Kritik: „Wiso Herr Köhler nur die Komplizierte Atomuhr genommen hat.“
  Kein Einsteinkritiker würde den physikalischen Effekt „Schwingungsverhalten innerhalb einer verstellbaren Atomuhr“ mit dem verstreichen der Größe Zeit in Verbindung bringen. Anhänger der Relativitätstheorie waren es die anfingen die Relativität der Zeit mit Atomuhren zu untermauern. Zitat: „Übereinstimmen würden die Zeiten zweier Menschen, wenn sich diese relativ zueinander in Ruhe befänden, nicht aber, wenn sie in relativer Bewegung wären.
 Dieses Phänomen konnte in zahlreichen Experimenten nachgewiesen werden, etwa indem man zwei genau gehende Uhren in entgegengesetzter Richtung um die Erde flog, die bei der Landung der Maschinen leicht unterschiedliche Zeiten anzeigten.“ (Quelle: Stephen Hawking, Das Universum in der Nußschale, Deutscher Taschenbuch Verlag, S.17)  
 Wir haben hier eins von diesen entscheidenden Experimenten vorliegen mit dem die Relativitätstheorie bestätigt werden soll. Die Messwerte der zwei Physiker die mit Atomuhren im Flugzeug um die Erde flogen lauten: „In der Tat stellten Joseph C. Hafele und R.E. Keating - so hießen die Physiker - fest, dass die mitgenommenen Uhren in westlicher Richtung im Mittel um etwa drei Zehnmillionstel Sekunden (=3 x 10 hoch Minus7 s) nach -, ostwärts um ungefähr sechs Hundertmillionstel Sekunden (=6 x 10hochMinus8 s) vorgingen.“ (Quelle: Einsteins Relativitätstheorien, Hubert Goenner, C.H.Beck, 4.Auflage 2005, ISBN3406456693, S.46-47)
 Die damaligen Meßwerte passen rechnerisch nicht zur Relativitätstheorie. Merkwürdigerweise finden sich im Lehrbuch heute andere Meßwerte welche die Relativitätstheorie bestätigen. „Anhand der Flugdaten berechneten Hafele und Keating die folgenden Werte:
[ch916]tOst = (-236+-23)ns     und     [ch916]tWest = (+79+-21)ns.
 Die experimentellen Ergebnisse aus den Mittelwerten von jeweils vier Atomuhren pro Gruppe lauteten:
[ch916]tOst = (-255+-10)ns     und     [ch916]tWest = (+77+-7)ns.
Mit echten Uhren hatten Hafele und Keating die Vorhersagen der Relativitätstheorie überzeugend bestätigt.“ (Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.351)
 Hier haben sich unsinnige Meßwerte von Hafele und Keating doch noch zu Relativitätstheorie entsprechenden Daten gewandelt. Zur Debatte standen nur die experimentelle Durchführbarkeit und ein paar Tausend Dollar Fluggeld. Bei der Gravity Probe B-Mission geht es um mehr. Die Idee stammte ca. 1959 von George Pugh, 1961 der NASA vorgeschlagen kam es 1977 zur ersten  Bereitstellung von Ausrüstung und 2004 zum Start. Neben ca. 45 Jahren Vorbereitungszeit stehen 700 Millionen Dollar Steuergelder auf dem Spiel, die zukünftige Mission Gravity Probe C mit Physikerarbeitsplätzen und fast 100 Doktorarbeiten.
 Trotz des enormen Erfolgsdruckes scheint es jedoch keine Kontrolle von außen zu geben. Was wäre wenn ein Lichtstrahl in der Praxis nicht schräg fliegen könnte und es folgerichtig keine Raumzeit gäbe. Dann würde sich die Frage stellen was die Gravity Probe B-Missionsteilnehmer  messen bzw. was sie da machen. Die Werte haben nicht die Erwartungen erfüllt also sagt man muß sich ein Fehler eingeschlichen haben. Der Fehler wird definiert mit: „Although electrostatic patches caused by non-uniform coating of the spheres was anticipated, and was thought to have been controlled for before the experiment, it is now known that the final layer of the coating on the spheres defined two halves of slightly different potential, which gave the sphere an electrostatic axis. This created a classical dipole torque on each rotor, of a similar magnitude to the expected frame dragging effect.“ (Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Gravity_Probe_B , S.4, Stand 16.2.2008) Eine Fehlerdefinierung die für Außenstehende nicht nachvollziehbar ist. Daraufhin wird der Fehler rechnerisch korregiert, wodurch man dem erwarteten Ergebnis näher kommt. Mit diesem Hin- und Her und Fehler korrigieren käme man also auf den erwarteten Meßwert der Raumzeitverdrillung durch die Erde, ohne das es eine Raumzeit gibt.
 Falls wider erwarten im Mai 2008 korrekte Meßwerte herausgegeben werden, bedeutet dies das man den amerikanischen Steuerzahler, dich Palin und alle anderen Physiker auf dieser Erde verarschen möchte, inclusive Angriff auf die Thora und andere heilige Schriften auf Betrugsbasis.  
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 17. Februar 2008, 13:59:51
Hi

Romer hat die Geschwindigkeit des Lichts im Vakuum gemessen, die sich z.B. von der im Wasser unterscheidet.  
Einstein ist hat die Endlichkeit der Geschwindigkeit eingeführt, was C ist und mit der Vauum Lichtgeschwindigkeit übereinstimmt.

Laut Einstein ist 0,75C + 0,75C = C, was ja auch die Aberration bewiest.

Hier ist als kein Fehler bei Einstein zu finden.

Nun da du hier anscheinend die Endlichkeit von C anerkennst, folgt ja daraus grade die Relativität der Zeit.

Du hat aber vorher ja auch schon die Relativität der Masse anerkannt, wo wir dann über die Impulserhaltung auf die Relativität der Geschwindigkeit kommen und dann auch wieder auf die der Zeit.

Herr Köhler hat die Relativität der Masse ja auch aus einen Buch über die Relativitätstheorie.

(Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.37)  

Also kein Wunder, dass das Eine zum Anderen führt.      





Was die Myonen angeht.:
Ich verbrenne auch immer wenn ich mit der Luft in Berührung kommen, nein doch nicht also wieso.
Nun hier wird die Geschwindigkeit des Space Shuttle durch Reibung an der Luft in Wärme umgewandelt. Da sich auch die Luft erwärmt wird ein Teil der Energie auch an die Luft abgegeben. So dass das Space Shuttle Energie verliert.
Das ist glaube ich sogar noch Schulphysik.





Zu deinem Letzten abschnitt, erstmal ist es allgemein Bekannt das bei Messungen Messfehler auftreten. Auf guten Messinstrumenten ist der Fehler auch angegeben.

Dann ändert deine ganze Aussage nichts daran das bei einen Pendel die Schwingungsdauer nicht von der Masse abhängig ist und somit die Aussage von Herr Köhler falsch ist.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 24. Februar 2008, 21:28:28
Hi Palin

zu deinem Zitat: „Romer hat die Geschwindigkeit des Lichts im Vakuum gemessen, die sich z.B. von der im Wasser unterscheidet. Einstein ist hat die Endlichkeit der Geschwindigkeit eingeführt“
 
Hat man es dir so beim Physikstudium erzählt, das Einstein die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit entdeckt hat und nicht Rømer 1676? Hier eine bessere Quelle – Uni Bonn:
Zitat: „Aus der scheinbaren Veränderung der Zeit des Erscheinens von Io und der jahreszeitlichen Änderung des Abstandes zwischen Erde und Jupiter konnte Roemer ausrechnen, dass Licht 22 Minuten für einen Erdbahndurchmesser braucht, also eine endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit besitzt.“ (Quelle: http://www.iap.uni-bonn.de/P2K/waves_particles/lightspeed_evidence.html , Stand 23.2.2008)
  Wie du siehst hat tatsächlich schon Rømer 1676 die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit eingeführt und nicht Einstein 1905 in seiner Speziellen Relativitätstheorie, womit wir Herrn Köhler wie in seiner Relativitätstheoriewiderlegung zweifelsfrei bestätigen können.  


zu deinem Zitat: „Nun da du hier anscheinend die Endlichkeit von C anerkennst, folgt ja daraus grade die Relativität der Zeit.“

 C hat eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit wie so vieles. Raketen und Kampfflugzeuge haben Höchstgeschwindigkeiten und vermutlich auch Gravitationswellen. Einstein kann nicht aus einer Höchstgeschwindigkeit etwas ableiten und die anderen Höchstgeschwindigkeiten unbeachtet lassen. Vor allem eine Höchstgeschwindigkeit die über der Lichtgeschwindigkeit liegt. Zitat: „Und da etwa auch bei einer Sternexplosion das Beben der Raumzeit um Stunden früher ausgelöst wird als der sichtbare Lichtblitz, werden Wissenschaftler wie Peter Aufmuth künftig ihre Kollegen“... „früh genug vorwarnen können, dass sie ihre Teleskope auf eine der oft übersehenen Supernovae richten.“ (Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie, Rowohlt Taschenbuch Verlag,ISBN13:9783499619373, S.278) Und was sind laut Schulphysik Beben der Raumzeit? Zitat: „Gravitationswellen sind in dem Sinne nichts anderes als <<Störungen in der Raumzeit mit endlicher Geschwindigkeit>> - kleine Beben, die sich wie Druckwellen mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten.“ (Quelle: Jürgen Neffe,Einstein eine Biographie,Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN13:9783499619373,S.271)
 Da haben wir wieder ein von Einstein geschaffenes Problem. Physiker von heute haben laut Einstein davon auszugehen das Gravitationswellen maximal mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs sind auch wenn sie eher ankommen als Licht.
 Es gibt keine Veröffentlichungen darüber das jemand herausgefunden hätte wie man Gravitationswellen erzeugt, nichtsdestotrotz erfand Einstein schon damals gleich unterschiedliche Sorten. Zitat: „Einstein postuliert dreierlei Arten von Gravitationswellen“ (Quelle: Klaus Fischer, Einstein, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, ISBN3-926642-35-1, S.166-167) Zitat,: „Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt als derjenige, der alle Antworten weiß.“ (Quelle: Dschung Dsi, Harmonie, Fernöstliche Weisheiten, 2004, Coppenrath Verlag, ISBN 3-8157-3495-9, S.38)
Was passiert wenn nicht Einstein sondern wir beide (Palin + Jessica2) drei Gravitationswellentypen definieren (postulieren), obwohl keine Informationen über Gravitationswellen vorliegen. Im übertragenen Sinne bekommen wir dann weiße Anzüge mit Arm-Arretierungen und man bringt uns in einen gepolsterten Raum damit wir ungestört weiterdiskutieren können.  
 Man hätte in der Entstehungsphase der Relativitätstheorien mehr auf die Juden hören sollen die Einstein angriffen. Seine zweite Frau äußerte: „So bekommen wir mehr haßerfüllte Briefe von Juden als von den Nazis!“ (Quelle: Jürgen Neffe,Einstein eine Biographie.,Rowohlt Taschenbuch Verlag,ISBN13:9783499619373,S.353) Zitat: “Einstein war im religiösen Sinne ein Anhänger Spinozas der mit dem Bahnfluch der jüdischen Gemeinde belegt worden war.“ (Quelle: Webseite von Dipl. Ing. (TH) Uwe Köhler, http://uwes-buecher.de/index.php?option=com_content&task=view&id=14&Itemid=1 , Stand 23.2.2008)  


zu deinem Zitat: „Laut Einstein ist 0,75C + 0,75C = C, was ja auch die Aberration bewiest.“
 
Bedingt durch die Bewegung der Erde und die verhältnismäßig langsame Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht (Endlichkeit des Lichtes) erscheinen uns die Gestirne um den Aberrationswinkel seitlich versetzt (Aberration, 1728 von J. Bradley entdeckt).
Wir müssen genau darauf achten was Einstein entdeckt hat wenn wir darüber nachdenken ob es etwas gibt das Einstein beweist (ihm Recht gibt). Was könnte Einstein noch  bestätigen nach Wegfall der Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit, Wegfall seiner Zeitdilatation und seiner Raumzeit?
 Entdeckungen von Experimentalphysikern über die Einstein gelesen oder mitdiskutiert hat, können wir angesichts  seiner vermuteten unheilbaren Gehirnerkrankung und der Ungültigkeit seiner Theorien nicht mehr Einstein zuordnen. Ich persönlich würde sein Krankheitsbild so verstehen das er etwas gelesen hat, oder vielleicht einfach zu viel gelesen hat, und er am nächsten Tag nicht mehr wußte das er nicht selber darauf gekommen war. Menschen die am Asperger-Syndrom erkrankt sind haben Fehlfunktionen in der Vernetzung von Gehirnbereichen. Dieser Umstand wird letztlich der Grundstein für Einsteins eigentlichen Ruhm werden. Wie konnte jemand mit einer vermutlich unheilbaren Gehirnerkrankung in der Diskussion mit Physikergrößen wie Niels Bohr und anderen seinen Mann stehen und dadurch den wissenschaftlichen Fortschritt forcieren?  


zu deinem Zitat Palin: „Nun hier wird die Geschwindigkeit des Space Shuttle durch Reibung an der Luft in Wärme umgewandelt. Da sich auch die Luft erwärmt wird ein Teil der Energie auch an die Luft abgegeben. So dass das Space Shuttle Energie verliert.”

 Du sprichst einen wichtigen Punkt an. Man sollte in jedem Fall den Aspekt nicht aus den Augen verlieren das das Myon auf seiner Reise ab Eintritt in die Atmosphäre bis zu seinem Eintreffen auf der Erde an Geschwindigkeit verloren haben muß, wenn es laut Köhler zu Reibung mit der Atmosphäre kommt. Wir müssen also die Geschwindigkeit eines Myons an diesen beiden Punkten messen, sowie die durchschnittliche Lebensdauer von Myonen in Abhängigkeit von ihrer Umgebungstemperatur ermitteln bevor lauthals verkündet werden kann das sich für Myonen Relativitätstheoriekonform die Zeit um das 16-fache dehnt.
 Herr Köhler könnte beim Myonen-Effekt Recht behalten, weil er umgangsprachlich gesagt aufgepaßt hat wie man das Myon kitzeln muß, damit es lacht. Ein Elektron das entsteht wenn ein Myon zerfällt, reagiert auf unterschiedliche Formen zugeführter Energie unterschiedlich. Nimm mal ein Stück Metall in die Hand und renn los. Mal sehen ob sich Elektronen lösen. Mit einem Wort die Zufuhr kinetischer Energie hat auf das Elektron möglicherweise nicht die Wirkung wie die Zufuhr von Wärmeenergie. Das Myon verliert auf dem Weg durch die Atmosphäre kinetische Energie für die es sich nicht interessiert (es wird langsamer), aber ihm wird eine Form von Energie dargeboten auf das es reagiert: Temperaturerhöhung. Bekanntlich kann man Elektronen aus Metallen herauslösen indem man die Austrittsarbeit übertrifft durch Zuführung von Wärme (Glühemission), Röntgenstrahlung (Photoemission), Bestrahlung mit Licht, Sekundäremission oder das Anlegen starker elektrischer Felder (Feldemission). Der Geschwindigkeitsverlust hatte für Columbia-Shuttle-Insassen und Myonen sozusagen geringe Wirkung im Gegensatz zur hohen Umgebungstemperatur.
 Das Myonen beim durchfliegen von Materie abgebremst werden bestätigt der Nebelkammerversuch. Zitat: “In dieser historischen Nebelkammeraufnahme [5] tritt ein hochenergetisches Myon aus Kosmischer Strahlung von oben kommend in eine Nebelkammer ein und hinterlässt eine Spur. Es durchdringt eine Bleiplatte, wird abgebremst“ ... (Quelle: http://pages.unibas.ch/physikdidaktik/DPK_TEILCHEN_01/MyonImWeb/lifetime/MyonLifetimeWeb.html, Stand 23.2.2008)


Als Ausgleich das ich dir den Schöpfungsakt “Urknall” näherbringe wie er sich tatsächlich zugetragen hat (ohne anschließende Expansion einer Einsteinschen“Raumzeit”) könntest du mir den Gefallen tun und mir näherbringen was dich bislang an der Relativitätstheorie festhalten ließ. Auch wenn es etwas Intuitives ist – bitte sagen. Ist es eventuelle Angst vor dem Unbekannten (“Neue Physik”)? Oder bist du unter deinem richtigen Nachnamen im Chat und würdest sonst Ärger bekommen, wie schon andere vor dir?

?   ?  
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 25. Februar 2008, 01:15:12
Wie ich sehe ist die der unterschied zwischen der Lichtgeschwindigkeit und der Konstanten C immer noch nicht klar. Solange du dass noch nicht verstanden hat wird es schwer die Relativitätstheorie zu verstehen.

Also schau dir mal in Ruhe an was Romer entdeckt hat und was Einstein.




Nun dann mal wieder zu den Myonen.

Was ist denn erstmal Temperatur, um auch mal aus einen Buch zu Zitieren:

"Die Temperatur erhält auf diese Weise als Maß für die mittlere kinetische Energie der Gasmoleküle eine anschauliche Bedeutung. Da die mittlere kinetische der Molekühle von ihrer Geschwindigkeit abhängt, erweist sich die Temperatur eines Körpers als Auswirkung der Molekühlgeschwindigkeit."
Höfling Physik S.336

Und

"Mit Wärmeenergie, Wärmemenge oder Wärme bezeichnet man diejenige Energie, die allein aufgrund eines Temperaturgefälles, mittels ungeordneter Teilchenbewegung von einen Körper auf einen anderen Körper übertragen wird."
Höfling Physik S.339

Energie ist übrigens immer in kg m^2/s^2 angegeben.

Also du hast mir grad probiert zu erklären das Myonen nicht auf kinetische Energie reagieren sondern auf kinetische Energie.
Hat da jemand im Physikunterricht in der Schule nicht aufgepasst

Und was ist mit dem Pendel ?





Danke dass du probierst mir den Urknall näher zu bringen, aber ich hab da schon ein gutes Buch, was von einem Physiker geschrieben ist und nicht gegen den grossteil der gültigen Physikalischen Theorien verstößt.

Was mich an der Relativitätstheorie festhalten läst ist wohl Newton. Nach dem eine gute Theorie mehr erklären muss als ihre Vorgänger und in den Bereichen wo die Vorgänger zu korrekten Ergebnissen gekommen ist, die neue es auch muss.
Und das die neue Theorie Experimentell bestätigt werden muss.

Beides hat die Relativitätstheorie bestanden.



Und es ist wohl eher die Neugier auf das Unbekannte wieso ich hier mit die Diskutiere und ich auch ein paar Bücher über alternative Theorien im Regal stehen habe.
Die sich bei genauerer Betrachtung auch als Falsch herausgestellt haben.
Ich muss gestehen ich hab mir sogar überlegt das Buch von Herrn Köhler zu holen aber 35 Euro waren mir dann doch zu teuer.


Aber was bringt dich den dazu Herr Köhler Theorie zu verteidigen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 02. März 2008, 22:30:13
Hallo Palin

Zu deinem Zitat: „Also du hast mir grad probiert zu erklären das Myonen nicht auf kinetische Energie reagieren sondern auf kinetische Energie.“
 
Du sprichst mit dem Zusammenhang Temperatur und kinetische Energie der Gasmoleküle einen Punkt an den wir bei riesig großen Teilchen beobachtet haben (Molekülen). Diesen Zusammenhang kann man bei der Brownschen Bewegung mit bloßem Auge unter der Lupe beobachten. Mit steigender Temperatur werden bei flüssigen und gasförmigen Stoffen die unregelmäßigen Molekülbewegungen immer heftiger.
Ein Myon ist ein instabiles Elementarteilchen das sich wie ein Elektron verhält mit einer ca. 207mal größeren Masse („schweres Elektron“). Unter einer Flüssigkeit im Kochtopf ein Feuer angezündet, kann man einen gleichmäßigen Anstieg heftigerer Molekülbewegungen feststellen. In Größenordnungen von Elektronen beobachtet man sprunghaftes Verhalten da den einzelnen Elektronenzuständen genau definierte Energien zugeordnet sind. Für den Übergang von einem Zustand in den anderen muß der entsprechende Energiedifferenzbetrag abgegeben oder zugeführt werden. Wären die Myonen nicht so klein hätte man ihnen sicher schon in die Karten gesehen. Elektronen zeigen in Wechselwirkung mit atomaren Systemen Welleneigenschaften, Brechungs-, Beugungs- und Interferenzerscheinungen. Die Interferenz birgt bis heute Geheimnisse. Da mit der unterstellten 16-fachen Zeitdehnung der Myonen die sinnvollen Experimente eingestellt wurden, können wir die Frage wieso Myonen auf der Erde ankommen auf theoretischer Basis nicht in dieser Diskussionsrunde klären. Es sei denn Stephen Hawking ist mit im Chat und legt wieder ohne Begründung ein Naturgesetz fest.
 Mit dem Stichwort „Molekülbewegung“ sind wir übrigens wieder bei Einsteins Ein-Tag-danach-Entdeckungen. Zu Einstein:„In einem davon untersuchte er ein Phänomen, das als Brownsche Bewegung bezeichnet wird, und präsentierte ein glänzendes Argument zugunsten der Theorie, dass die Materie aus Atomen und Molekülen besteht.“ [size=9](Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.117)[/size] Die ersten Untersuchungen liefen mit Staubteilchen in einer Flüssigkeit verteilt (suspendiert) unter dem Mikroskop, wobei die Staubteilchen unerklärlich zitterten. Je wärmer die Flüssigkeit, desto schneller bewegen sich die Moleküle und umso heftiger die Stöße gegen die Staubteilchen. Dieser Zusammenhang wurde 1827 von dem britischen Botaniker R. Brown entdeckt was Einstein einen Tag später wieder entfallen sein muß. Zu Einstein: „Er wusste nicht, dass bereits um 1827 der Botaniker Robert Brown im Mikroskop unregelmäßige Bewegungen kleinster, in Flüssigkeit suspendierter Staubteilchen auf Stöße der Flüssigkeitsmoleküle zurückgeführt hatte.“ [size=9](Quelle: Johannes Wickert, Albert Einstein, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 3.Auflage April 2005, S.50)[/size] Fallen Einsteins Ein-Tag-danach-Entdeckungen jemandem auf? Fehlanzeige. Zitat: „Erst Einstein lieferte eine schlüssige Interpretation des Phänomens, indem er von der Kollision von Molekülen der Flüssigkeit mit den suspendierten Teilchen ausging.“ [size=9](Quelle: ©2005 (Silvio Bergia), Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, Jan. 2005, Spektrum Specials, ISSN0943-7096, Das neue Weltbild der Physik, Biografie-Einstein, S.20)[/size]
 Würdest du dich in diesem Punkt meiner Meinung anschließen das nur ein bedauerlicherweise unheilbar erkrankter Mensch ständig Dinge zum zweiten Mal entdecken kann, oder wie würdest du die Zusammenhänge interpretieren?


Zu deiner Frage: „Und was ist mit dem Pendel? ... „Wiso Herr Köhler nur die Komplizierte Atomuhr genommen hat.“ ... „Es mag vielleicht dran liegen, dass mehr Leute ein Pendel kennen und wissen dass die Schwingungsdauer nicht von der Masse des Pendels abhängig ist.“

 Hab noch mal nachgelesen. Zu einem Pendel hat er sich nicht geäußert, kein Verstoß gegen die Gesetze der Physik auffindbar. Unsere Atomuhren werden nur verstellt.  


Zu deiner Frage: „Aber was bringt dich den dazu Herr Köhler Theorie zu verteidigen.“

Kann ich nur auszugsweise beantworten, weil das sonst Bände füllen würde.
 Um ehrlich zu sein fand ich Einstein super toll, er war für mich der Superheld schlicht hin. Aber lies mal sein selbst verfaßtes Buch: „Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie“. Im Vorspann wird angekündigt das sich Einstein die größte Mühe geben wird seine Theorie zu erklären: „Der Verfasser hat sich die größte Mühe gegeben, die Hauptgedanken möglichst deutlich und einfach vorzubringen“ ... „Im Interesse der Deutlichkeit erschien es mir unvermeidlich, mich oft zu wiederholen“. [size=9](Quelle: Albert Einstein, Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie, 23. Auflage 1988 Nachdruck 2001, Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York, ISBN3-540-42452-0, S. V (röm.) im Vorwort)[/size] Du fängst erwartungsvoll an zu lesen, bald bist du fertig und dann kommt diese Frage. „Ist das jetzt eben passiert?“ „Habe ich Einsteins Buch gelesen und er konnte die Relativität nicht erklären?“
Hier die wichtigsten Textstellen aus Einsteins Buch wie sie in der Einsteinlegende zitiert werden:
[„Albert stellt sich einen Zug vor, der mit konstanter Geschwindigkeit an einem Bahndamm vorbeifährt. In dem Zug läuft ein Mann in Fahrtrichtung. Albert fragt sich, welchen Weg der Mann innerhalb einer Sekunde zurücklegt. „Wie rasch bzw. mit welcher Geschwindigkeit W kommt der Mann relativ zum Bahndamm während des Gehens vorwärts?“ ... „In Wirklichkeit durchmisst er aber außerdem relativ zum Wagen, also auch relativ zum Bahndamm in dieser Sekunde durch sein Gehen die Strecke w, welche der Geschwindigkeit seines Ganges gleich ist. Er legt also in der betrachteten Sekunde relativ zum Bahndamm im Ganzen die Strecke W = v + w zurück. Später werden wir sehen, dass diese Überlegung, welche das Additionstheorem der Geschwindigkeiten gemäß der klassischen Mechanik ausdrückt, nicht aufrecht erhalten werden kann, dass also das soeben hingeschriebene Gesetz in Wahrheit nicht zutrifft.“ [size=9](Quelle: Albert Einstein, Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie, 23. Auflage 1988 Nachdruck 2001, Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York, ISBN3-540-42452-0, S.10-11)[/size]

                 (http://mediencenter-berlin.de/internet/Zug.png)

Zur Beweisführung führt Albert ein Gedankenexperiment zum Thema Gleichzeitigkeit durch, womit nachgewiesen werden soll, dass Zeit relativ ist. Ein Zug durchfährt mit konstanter Geschwindigkeit einen Bahndamm, während in zwei genausoweit entfernten Punkten von der Mitte des Zuges, vorm Zug (Punkt-B) und dahinter (Punkt-A) auf den Gleisen zeitgleich der Blitz einschlägt. Der Beobachter auf dem Bahndamm im Mittelpunkt M sagt aus, dass der Lichtstrahl beider Blitze gleichzeitig bei ihm eintraf bzw. dass beide Blitze gleichzeitig einschlugen. Der Beobachter im Zug, auf gleicher Höhe (Mittelpunkt-M), macht laut Einstein eine andere Beobachtung. „In Wahrheit aber eilt er (vom Bahndamm aus beurteilt) dem von B herkommenden Lichtstrahl entgegen, während er dem von A herkommenden Lichtstrahl vorauseilt. Der Beobachter wird also den von B ausgehenden Lichtstrahl früher sehen als den von A ausgehenden. Die Beobachter, welche den Eisenbahnzug als Bezugskörper benutzten, müssen also zu dem Ergebnis kommen, der Blitzschlag B habe früher stattgefunden als der Blitzschlag A. Wir kommen also zu dem wichtigen Ergebnis:
 Ereignisse, welche in Bezug auf den Bahndamm gleichzeitig sind, sind in Bezug auf den Zug nicht gleichzeitig und umgekehrt (Relativität der Gleichzeitigkeit). Jeder Bezugskörper (Koordinatensystem) hat seine besondere Zeit; eine Zeitangabe hat nur dann einen Sinn, wenn der Bezugskörper angegeben ist, auf den sich die Zeitangabe bezieht.“ [size=9](Quelle: Albert Einstein, Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie, 23. Auflage 1988 Nachdruck 2001, Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York, ISBN3-540-42452-0, S.17)[/size] Das war alles! Das war Einsteins Nachweis, dass Zeit relativ ist. Mit dieser Nachweisführung begründet er, dass für den im Zug laufenden Mann eine Sekunde eine andere Dauer hat. „Da nun aber die Zeit, welche ein bestimmter Vorgang mit Bezug auf den Wagen braucht, nach den soeben angestellten Überlegungen nicht gleich gesetzt werden darf der vom Bahndamm als Bezugskörper aus beurteilten Dauer desselben Vorganges, so kann nicht behauptet werden, dass der Mann durch sein Gehen relativ zum Geleise die Strecke w in einer Zeit zurücklegt, welche – vom Bahndamm aus beurteilt – gleich einer Sekunde ist.“ [size=9](Quelle: Albert Einstein, Über die spezielle und die allgemeine Relativitätstheorie, 23. Auflage 1988 Nachdruck 2001, Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York, ISBN3-540-42452-0, S.18)] (Quelle Textblock: Uwe Köhler, Nora-Verlag, Die Einstein Legende,S.487-488)[/size]
 Wenn man Einsteins Buch gelesen hat steht man mit fragendem Blick da - bis jemand kommt der einen aufklärt was hier eigentlich los ist.

Was noch? „was bringt dich den dazu Herr Köhler Theorie zu verteidigen?“
 
Was mir auch stark aufstößt ist die derzeitige Unlogik das am CERN das Graviton (vermutetes Trägerteilchen der Schwerkraft mit Spin 2) gesucht werden soll, obwohl Einstein doch die Gravitation in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie bedingt durch die Krümmung des Nichts, sprich der Raumzeit, erklärt hat. Was die Physiker am CERN damit sagen ist doch nichts anderes als: „Die Allgemeine Relativiätstheorie nimmt hier schon lange niemand mehr erst, sonst würden wir nicht im Innern der Teilchen die Ursache für die Gravitation suchen!“    

Mögliche Zeitreisen, Produkt der Relativitätstheorie, die Paradoxa erzeugen wie die mögliche Tötung des Uropa sind Wegweisend für alternative Theorien wie Viele-Weltengeschichten, Erschaffung des Universums in einer Zeitschleife aus sich selbst heraus, die wie du bestätigt hast sich auch als falsch herausgestellt haben.
 
Ich finde gut das nicht ein Theoretiker der denkt er kann durch bloßes Nachdenken alle Physikprobleme lösen durch den nächsten Theoretiker ersetzt wird. Ich sehe wie Herr Köhler die Zeit der Experimentalphysiker gekommen.

Ich finde die Herangehensweise von Herrn Köhler an die Problematik ?„Versagen“? von Einstein gut. Köhler läßt Newton und Einstein die Plätze tauschen mit Newton auf dem ersten Platz der Physikergrößen. Er schickt Einstein nicht in die Irrenanstalt sondern auf Platz Zwei, wobei es letztlich nicht so wichtig ist wo man auf dem Siegerpodest steht. Denn meiner Meinung nach soll das doch Einstein erst mal einer nachmachen als Physiker so populär zu werden.  
 Ich habe kürzlich jemandem von der Straße die Zusammenhänge erklärt und er meinte das er bei der Ungültigkeit der Relativitätstheorien mitgehe, aber das er Einstein als Persönlichkeit weiter gut finden wird, da es letztlich immer wieder Autisten waren welche die Menschheit vorangebracht haben. Er mag lieber Leute mit Charisma.

Im religiösen Bereich sehe ich die Relativität als die bisher größte unnötige Katastrophe in der Menschheitsgeschichte an. Jesus sagte ein vergleichbares Szenario voraus das die Andromedagalaxie auf uns zurast und die Erde zerschmelzen wird. Zitat: „wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird nicht mehr scheinen, die Sterne werden vom Himmel fallen und die Ordnung des Himmels wird zusammenbrechen.“ [size=9](Quelle: Gute Nachricht Bibel, Deutsche Bibelgesellschaft, ISBN3-438-01629-X, Neue Testament, S.37)[/size] „Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde. Der erste Himmel und die erste Erde waren verschwunden und das Meer war nicht mehr da.“ [size=9](Quelle: Gute Nachricht Bibel, Revidierte Fassung 1997, ©2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, ISBN3-438-01629-X, Neue Testament, S.340)[/size] „Dann wird der Himmel unter tosendem Lärm vergehen, die Himmelskörper verglühen im Feuer, und die Erde und alles, was auf ihr ist, wird zerschmelzen[size=9].“(Quelle: Gute Nachricht Bibel, Revidierte Fassung 1997, ©2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart, ISBN3-438-01629-X, Neue Testament, S.314)[/size]
 Lassen wir mal das illegale Fachwissen von Jesus außer Acht 1600 Jahre vor Patentierung des Fernrohres. Was wird passieren wenn Abermilliarden Sterne der Milchstraße und Andromedagalaxie mit mehr als 500000 km/h aufeinander prallen? Mit einem Wort - Jerusalem wird eingeschmolzen. Israel wird eingeschmolzen. Man muß eine neue Erde suchen. Wenn die Israeliten durch die Relativität auch noch die Thora verlieren, werden sie in den Weiten des Universums nichts mehr haben das sie verbindet. Sie werden sich im Weltall verteilen und verlieren.

In den USA würde auch nichts mehr stimmen. Der Präsident hätte auf eine wertlose Bibel geschworen und könnte eigentlich El-Kaida Atomraketen borgen. Die Relativitätstheorien führen in vielen Bereichen ins Chaos.  

Mich interessiert brennend wieso einige Physiker noch zur Relativitätstheorie halten, wofür ich nur in der Diskussion Anhaltspunkte finden werde. Du gabst zu verstehen das du dich daran anstößt das Köhler: „gegen den grossteil der gültigen Physikalischen Theorien verstößt“ wenn er die Relativitätstheorien für ungültig erklärt. Solche Aussagen suche ich zumal sie tiefgreifender sein können als es auf den ersten Blick scheint. Wir stehen vor der Situation das es sogar schon vom Nobelkomitee eine Auszeichnung gab für die Bestätigung der Relativitätstheorie, was einen Imageverlust für das Nobelkommitee nach sich ziehen würde. Da vermutlich sehr viele Physiker Atheisten sind werden vermutlich viele für das Nobelkommitee votieren anstelle der Heiligen Schriften.      

Du sagtest das: „die neue Theorie Experimentell bestätigt werden muss.“ Wir können folgendes Gedankenexperiment starten. Du versuchst mit einfachen Worten zu erklären, so das es ein Gast versteht, womit du die Relativitätstheorie begründest. Du erklärst deine damaligen Worte: „Nun da du hier anscheinend die Endlichkeit von C anerkennst, folgt ja daraus grade die Relativität der Zeit.“ Nur zu antworten: „die Endlichkeit von C“ wird nicht als Antwort anerkannt. „Die Endlichkeit von C“ sind nur 4 leere Worte für einen Gast – du mußt sie mit Sinn füllen. Der Hintergrund des Gedankenexperimentes ist das Meister Köhler suggeriert du würdest in Erklärungsnot kommen, was dir ja sicher nicht passieren wird. Falls doch dann vergiß nicht die abschließenden Worte: „DIE RELATIVITÄTSTHEORIEN SIND UNGÜLTIG!

Theorien können nicht aus dem Nichts entstehen Palin. Worauf baut Einsteins Relativität auf?  



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 „Liebe Nachwelt! Wenn ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt vernünftiger sein werdet, als wir sind, bezw. gewesen sind, so soll euch der Teufel holen. Diesen frommen Wunsch mit aller Hochachtung geäußert habend bin ich euer (ehemaliger)
                                                            gez. Albert Einstein (1936)“ [size=9](Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie, Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN13:9783499619373, S.445)[/size]
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Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 03. März 2008, 05:33:31
Moin Jessica, moin Palin,

ich verfolge mit grossem Interesse Eure Diskussion, werde mich da aber nicht einmischen.

Ich will nur hier kurz auf diese Aussage hinweisen:

Es gelang ihnen aber, eine empirische Formel für den Effekt zu entwickeln. Die Änderung der Geschwindigkeit hängt darin von Anflugwinkel und Abflugwinkel im Verhältnis zum Äquator ab. Der jüngste Vorbeiflug der Raumsonde Rosetta im November 2007 und deren nächster Besuch 2009 könnten den Verdacht bestärken, dass die Allgemeine Relativitätstheorie nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

Dass irgendetwas mit den Formeln nicht stimmen kann, hatte schon die Bahn der Raumsonde Pioneer vermuten lassen. Auf ihrem Weg in den interstellaren Raum bewegte sich die Sonde ebenfalls schneller, als es die gültige Physik erwarten ließ. Eine überzeugende Erklärung steht bislang aus.

(Zitat: wissenschaft.de)

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 03. März 2008, 20:22:24
Hi Jerry

Dass die Relativitätstheorie nicht der Weisheit letzter Schluss ist, steht schon lange fest und Einstein selber wusste es auch. Man geht davon aus dass eine Vereinigung der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik "viele" Probleme lösen wird.

Aber jede neue Theorie muss halt auch die Aussagen ihrer Vorgänger enthalten.
Wie z.B. die Relativitätstheorie die bei kleinen Geschwindigkeiten die selben Ergebnisse liefert wie die Newtonsche Theorie.
Eine neue Theorie wird wohl auch weiterhin eine Krümmung von Raum und Zeit beinhalten.






Hi Jessica2

Zu den Myonen

Dass mit den Elektronenzuständen ist eine andere Sache und0 wird sich wohl aufs Atom beziehen, aber dass bringt uns hier vom Thema ab.
Aber wie du ja selbst gesehen hast ist Herrn Köhlers Theorie hier falsch.
Den ein bewegtes Teilchen verliert Energie, wenn es mit einen unbewegten zusammen stöß und gewinnt keine. Auch nicht durch Wärme.

Nun wo wir hier deiner Aussage nach die Diskusion nicht klären können, fasse ich einfach mal zusammen welche Möglichkeiten wir haben.

1. Einsteins Theorie, die eine Erklärung liefert, Formel um den Effekt zu berechnen und Ergebnisse die mit dem "Experiment" übereinstimmen.

2. Herr Köhlers Theorie die sich als falsch herausgestellt hat.

Oder

2. Wir brauchen eine neue Theorie


Nun ich tendiere zu 1.





Nun zum Pendel

Zitat:"Die Taktfrequenz wurde langsamer bei Energiezuführung mittels Beschleunigung. Beim Cäsium in Atomuhren kommt es zum gleichen Effekt, wenn es auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird. "Die bewegte Uhr geht nach"... "Die Bauart einer Uhr kann diesen Effekt nicht beeinflussen. Er gilt für jedes schwingungsfähige System und lässt sich heute mit faszinierender Genauigkeit an Cäsium-Atomuhren direkt nachweisen".(Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.37)  "

Wie du hier siehst steht da es gilt für jedes schwingungsfähige System, also auch für ein Pendel.

Also sollte Herr Köhlers Erklärung auch für jedes schwingungsfähige System gelten, bei einem Pendel funktioniert seine Erklärung aber nicht da die Schwingungsdauer nicht von der Masse des Pendels abhängig ist.






Auf deine Persönliche Meinung gehe ich hier jetzt mal nicht ein, ich möchte mich hier auch nicht auf eine Religiöse debatte einlassen.


Dann mal zu deinen letzten Aussagen. du hast behauptet du wüstest was C ist deshalb bin ich da erstmal nicht näher drauf eingegangen. Aber wenn du möchtest kann ich gerne probieren es dir zu erklären.


Nun worauf Einsteins Relativitätstheorie Aufbau.
Newtons Theorie hatte schon angefangen zu wackeln, da war die Aberration des Lichts, der Michelson Versuch und die  Merkurbahn. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Was Einstein nun zu sein Überlegungen veranlasste war soweit ich weis die Maxwell Gleichungen, die nach Newton in einem bewegten Bezugssystem furchtbar kompliziert wurden und was dazuführte das nicht alle Magnetischenfeldlinien geschlossen waren.
Einstein suchte nun hierfür eine Lösung, die er dann mit der speziellen0 Relativitätstheorie hatte.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 09. März 2008, 22:44:49
Moin Jerry,

Danke für deine Antwort. Du schreibst: „Auf ihrem Weg in den interstellaren Raum bewegte sich die Sonde ebenfalls schneller, als es die gültige Physik erwarten ließ.“

 Welche der 19 verschiedenen Raumsonden der NASA, die zwischen 1958 und 1978 gestartet wurden war das? War sie beim Abflug schneller? Die Raumsonden Pioneer 10 und Pioneer 11 die in entgegengesetzten Richtungen unser Sonnensystem verlassen haben wurden ab einer doppelten Saturn-Entfernung langsamer. Zitat: „Doch bis heute bereitet die Bahn der Sonden den Astrophysikern Kopfzerbrechen. Die übermittelten Daten deuten nämlich darauf hin, dass die Raumfahrzeuge ein winziges bisschen stärker von der Sonne angezogen worden sind als vorausberechnet. Stimmt also etwas mit dem Gravitationsgesetz und damit möglicherweise auch mit der Relativitätstheorie nicht?“ ... „Deutet die zusätzliche Kraft auf die Erde, so ist die Ursache mit größter Wahrscheinlichkeit technischer Natur. Weist sie jedoch auf die Sonne, so könnte die Pionier-Anomalie in der Tat ein erstes Indiz für eine neue Physik jenseits der Relativitätstheorie liefern.“  [size=9](Quelle: http://www.astronomie.de/aspapps/news/1/show_detail.htm?frmstr_NewsId=1216 , Stand 8.3.2008)[/size]

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Hallo Palin

Zu deiner Aussage: „Zu den Myonen       Aber wie du ja selbst gesehen hast ist Herrn Köhlers Theorie hier falsch.“

Wir hatten das Thema doch schon durch das Herr Köhler keine Theorie aufgestellt hat, sondern Vorschläge macht die dazu anregen sollen unter anderem nach den wirklichen Ursachen des Myoneneffektes zu suchen. Es reicht für ihre Ungültigkeit wenn eine Theorie in einer einzigen Vorhersage nicht zutrifft. Wenn du irrtümlicherweise eine neue Theorie vor Augen hast könntest du zu dem Gedankenfehler kommen das du nur einen Fehler finden mußt um Köhlers Buch für ungültig erklären zu können.  
 Wie gesagt sollten zu den Myonen noch Grundlagenexperimente durchgeführt werden. Wenn du Recht behältst das nicht die Wärmezufuhr ausschlaggebend ist (während sich deinem berechtigten Einwand entsprechend die kinetische Energie verringert) fällt mir derzeit nur noch die sich verstärkende Zufuhr von Gravitationsenergie ein. (Die Gravitation wird zur Erde hin stärker.) Überprüft werden muß noch die eventuell unterschiedliche Wirkung der Beschleunigung von Myonen mit und ohne Mikrowellenstrahlung. Derzeit werden Myonen in den gebräuchlichen Teilchenbeschleunigern mit Mikrowellenstrahlung beschleunigt mit der auch Atomuhren gestellt werden. „Ein herkömmlicher Linear-Collider beschleunigt seine Teilchen durch ein elektrisches Feld, das sich synchron mit den Teilchen bewegt; erzeugt wird es durch energiereiche Mikrowellenstrahlung” [size=9](Quelle: ©2006 (Chandrashekhar Joshi), Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, Spektrum der Wissenschaft, Aug.2006, ISSN0170-2971, S.58)[/size]    


Zum Pendel mit Bezug auf das Zitat: „Die Taktfrequenz wurde langsamer bei Energiezuführung mittels Beschleunigung. Beim Cäsium in Atomuhren kommt es zum gleichen Effekt, wenn es auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird. "Die bewegte Uhr geht nach"... "Die Bauart einer Uhr kann diesen Effekt nicht beeinflussen. Er gilt für jedes schwingungsfähige System und lässt sich heute mit faszinierender Genauigkeit an Cäsium-Atomuhren direkt nachweisen".[size=9](Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.37)[/size]

Herr Köhler spricht über die Problematik das experimentell nachgewiesen wurde das sich im Teilchenbeschleuniger die Schwingungsfrequenz des beschleunigten Teilchens verringert, während man beim beschleunigten Cäsiumatom der Atomuhr im Flugzeug von langsamer verstreichender Zeit spricht. Herr Köhler führt relativistische Zitate an um den wissenschaftlichen Mißstand zu belegen.  

Du hast Helmut Günthers Aussage negiert mit deinen Worten: „Wie du hier siehst steht da es gilt für jedes schwingungsfähige System, also auch für ein Pendel. Also sollte Herr Köhlers Erklärung auch für jedes schwingungsfähige System gelten, bei einem Pendel funktioniert seine Erklärung aber nicht da die Schwingungsdauer nicht von der Masse des Pendels abhängig ist.”

Im Zitat von Helmut Günther hat Herr Köhler an der Stelle mit den drei Pünktchen etwas weggelassen. Vollständig heißt das Zitat: „Die bewegte Uhr geht nach,
t' = t [ch8730]1-v²/c² .                                                                       Zeitdilatation  (65)  
"Die Bauart einer Uhr kann diesen Effekt nicht beeinflussen... [size=9](Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.37)[/size]

Mit einem Wort. Du hast mit deinem Pendel die Zeitdilatation widerlegt, welche die Grundlage der Relativitätstheorien darstellt. Du solltest zwar die Worte sagen: „DIE RELATIVITÄTSTHEORIEN SIND UNGÜLTIG!“, aber die Widerlegung der Zeitdilatation von einem erbitterten Köhlerkritiker ist natürlich auch akzeptabel.

Zu deiner Aussage: „Nun worauf Einsteins Relativitätstheorie Aufbau.
Newtons Theorie hatte schon angefangen zu wackeln, da war die Aberration des Lichts, der Michelson Versuch und die Merkurbahn. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Was Einstein nun zu sein Überlegungen veranlasste war soweit ich weis die Maxwell Gleichungen, die nach Newton in einem bewegten Bezugssystem furchtbar kompliziert wurden und was dazuführte das nicht alle Magnetischenfeldlinien geschlossen waren.
Einstein suchte nun hierfür eine Lösung, die er dann mit der speziellen0 Relativitätstheorie hatte.“

Da du selbst die Relativitätstheorien für ungültig erklärt hast bräuchten wir eigentlich nicht weiter zu fachsimpeln über das Thema, aber wir können ja spaßenshalber über dein Zitat diskutieren. Umgangssprachlich gesagt finde ich das „schwer in Ordnung“ das du meinem unerfüllbarem Anliegen versucht hast nachzukommen: „Du erklärst deine damaligen Worte: „Nun da du hier anscheinend die Endlichkeit von C anerkennst, folgt ja daraus grade die Relativität der Zeit.“    
Du konntest nicht erklären wie man sinnvoll aus der „Endlichkeit von C“ auf die Relativität kommt. Das kann dir niemand zur Last legen, weil das keiner kann. Du hast nur die vier Worte vergessen zu sagen: „DIE RELATIVITÄTSTHEORIEN SIND UNGÜLTIG!“
 Nur Einsteins angeschlagenes Gehirn war in der Lage aus der Endlichkeit von C die Relativität abzuleiten: Einstein-Zitat: „Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Mach auf die Relativitätstheorie gekommen wäre, wenn in der Zeit, als er jugendfrischen Geistes war, die Frage nach der Bedeutung der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit schon die Physiker bewegt hätte.“ [size=9](Quelle: Johannes Wickert, Albert Einstein, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 3.Auflage April 2005, S.55)[/size]

 Zu deiner Aussage: „Newtons Theorie hatte schon angefangen zu wackeln, da war die Aberration des Lichts, der Michelson Versuch und die Merkurbahn. Um nur ein paar Beispiele zu nennen.“  

Die Aberration wurde 1728 von J. Bradley entdeckt. Die scheinbare Ortsveränderung der Gestirne auf Grund der Erdbewegung ist eine Tatsache. Wie kann dadurch Newtons Theorie ins wackeln kommen?
 Der Michelson Versuch bewies die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Erdbewegung durch einen hypothetisch angenommenen Äther. Wie kann dadurch Newtons Theorie ins wackeln kommen?
 Die damals unerklärliche Abweichung der Merkurbahn war eine von Tausenden bis dahin ungeklärten Problemen der Astronomie. Wie kann dadurch Newtons Theorie ins wackeln kommen? Newton hat in diesem Zusammenhang (mit dem damaligen Wissenstand entsprechend vertretbarer Genauigkeit) die Gravitationsformel aufgestellt nach der sich zwei Planeten entfernungsabhängig anziehen. Weil die Merkurbahn sich permanent seitlich versetzt stellte Einstein eine Formel auf nach der sich alle Planeten abhängig von der Gravitationsintensität seitlich versetzen sollen. Die Merkurbahnabweichung wurde in der Einsteinlegende astronomisch erklärt was Newton bestätigt. Da Einstein seine Allgemeine Relativitätstheorie auf den Merkur hinrechnete kommt es auf Einsteins Seite nicht nur zu einem Wackeln sondern zum Totalausfall, zur Ungültigkeit der „Allgemeinen Relativitätstheorie“. Zitat: „Nach der klassischen Theorie sollte die Bahn des Merkur genauso aussehen wie die jedes anderen Planeten auch“... „Nach der allgemeinen Relativitätstheorie müsste sie sich aber auch in anderer Beziehung von denen der anderen Planeten unterscheiden. Es müsste nämlich, abgesehen von dem eigentlichen Umlauf des Merkur um die Sonne, noch eine Rotation seiner elliptischen Bahn relativ zu dem mit der Sonne fest verbundenen System zu beobachten sein – ein Effekt, der sogar seinem Ausmaß nach von der allgemeinen Relativitätstheorie genau vorhergesagt wird: die Merkurbahn muss in drei Millionen Jahren eine Umdrehung vollendet haben! Daran sieht man, wie klein dieser Effekt ist und ein wie aussichtsloses Beginnen es wäre, ihn bei den weiter von der Sonne entfernten Planeten nachweisen zu wollen.“ [size=9](Quelle: Albert Einstein/Leopold Infeld, Die Evolution der Physik, Rowohlt Taschenbuch Verlag, S.230)[/size]      
  
Zu deiner Aussage: „Was Einstein nun zu sein Überlegungen veranlasste war soweit ich weis die Maxwell Gleichungen, die nach Newton in einem bewegten Bezugssystem furchtbar kompliziert wurden und was dazuführte das nicht alle Magnetischenfeldlinien geschlossen waren.
Einstein suchte nun hierfür eine Lösung, die er dann mit der speziellen0 Relativitätstheorie hatte.“

Maxwells Gleichungen beschreiben die Erzeugung von elektrischen und magnetischen Feldern und verdeutlichen das eine zeitliche Änderung des einen Feldes die Existenz des jeweils anderen Feldes bedingt. Diese beiden Felder gekoppelt ergeben eine Welle die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Folgerichtig definierte Maxwell das Licht als elektromagnetische Welle die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt.
 Einstein hat zweifelsohne darüber gelesen und es bis zum nächsten Tag geschafft sich zu merken das sich Licht mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Zitat: „Die Elektrodynamik, wie sie durch die Maxwellgleichungen beschrieben wird, ist verträglich mit der speziellen Relativitätstheorie. Dazu gehört, dass die Maxwellgleichungen in jedem Inertialsystem gelten, ohne dass sich beim Wechsel des Bezugssystems ihre Form ändert. Dies spielte historisch für die Entwicklung der Relativitätstheorie durch Albert Einstein eine wichtige Rolle.
[size=9](Quelle: http://www.wikiweise.de/wiki/Maxwellsche%20Gleichungen , Stand 8.3.2008)[/size]
  Da wir nicht von einem Bezugssystem ins andere umrechnen müssen ist Einsteins Gedankengang sinnlos.
 Zitat: „Einstein schuf die Spezielle Relativitätstheorie aufgrund der Symmetrie dieser Maxwell Gleichungen, die eine Konstanz und Isotropie der Lichtausbreitung voraussagten.“ [size=9](Quelle: http://www.mahag.com/srt/maxwell.php , Stand 8.3.2008)[/size] „Die Bedeutung der Maxwellschen Gleichungen besteht in der Symmetrie des Durchflutungs- und Induktionsgesetzes in Verbindung mit dem Verschiebungsstrom. Die Verknüpfung der Gleichungen führt zu einem periodischen Wechsel aneinandergekoppelter elektrischer und magnetischer Felder, die sich als Elektromagnetische Welle mit bestimmter Geschwindigkeit im Raum ausbreitet. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit ist c ( die Lichtgeschwindigkeit, rund 300 000 km/s). .“ [size=9](Quelle: http://www.mahag.com/srt/maxwell.php , Stand 8.3.2008)[/size]

 Ich muß zugeben das es mir etwas schwer fällt von Maxwell auf unsinnige Äußerungen zu kommen wie doppelt so schnelle Lichtstrahlen siehe Grundannahmen der Speziellen Relativitätstheorie:  

[ch61623] Alle physikalischen Gesetze bleiben in allen gleichförmig bewegten Systemen unverändert.       (Relativitätsprinzip)  
[ch61623] Die Lichtgeschwindigkeit ist immer gleich groß, ganz unabhängig davon, mit welcher Geschwindigkeit sich ein Beobachter bewegt. (Konstanz der Lichtgeschwindigkeit)“ ...
 [size=9](Quelle: Jan Lublinski, GEO Wissen, Zeit das ewige Rätsel, Nr. 36/ 2005, ISBN 3-570-19569-4, S. 43-46)[/size]

Was die Maxwellschen Gleichungen Einstein deutlich vor Augen führte war auf jeden Fall die Konstanz der Lichtausbreitung. Geschlossene magnetische Feldlinien nachzurechnen konnte man damals schwerlich von Einstein erwarten. Albert hatte nach anfänglich gutem Start in der Mathematik den Anschluß verpaßt. „Mathematikprofessor Hermann Minkowski wiederum, der später für den mathematischen Ausbau von Einsteins Relativiätstheorie einen belangreichen Beitrag erbringen sollte, erwartete von dem jungen Physiker keine bedeutenden Leistungen. Einsteins Spezielle Relativitätstheorie sei für ihn dann auch eine gewaltige Überraschung gewesen. <<Denn früher war Einstein ein richtiger Faulpelz. Um die Mathematik hat er sich überhaupt nicht gekümmert.>>“ [size=9](Quelle: Johannes Wickert, Albert Einstein, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 3.Auflage April 2005, S.16)[/size] „Einstein sah sehr bald, dass die Vernachlässigung der höheren Mathematik in seiner Studienzeit ein schwerer Fehler war.“ [size=9](Quelle: Klaus Fischer, Einstein, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau, ISBN3-926642-35-1,S.97)[/size] Für die mathematische Untermauerung seiner wahnwitzigen Ideen blieb Einstein nichts anderes übrig als angesehene Mathematiker einzuspannen. „Einsteins spezielle Relativitätstheorie macht die erstaunliche Vorhersage, dass ein bewegtes Objekt verkürzt wird und dass bewegte Uhren langsamer ticken als ruhende.“ ([size=9]Quelle: Raum & Zeit, Gerstenberg Verlag, ISBN 3-8067-5529-9, S.34)[/size] Zur Untermauerung stürzte sich der Mathematiker Hermann Minkowski ins Rechenfieber. „Minkowski lieferte hierfür eine Erklärung: Alles, was in Raum und Zeit existiert, hat eine vierdimensionale Ausdehnung, die sich mit einer erweiterten Version des Satzes von Pythagoras berechnen lässt.“ [size=9](Quelle: Raum & Zeit, Gerstenberg Verlag, ISBN 3-8067-5529-9, S.34)[/size] Das ging dann immer so weiter bis zur Allgemeinen Relativitätstheorie. „Eine Arbeitskladde, das sogenannte Züricher Notizbuch, das zwischen dem Sommer 1912 und dem Frühling 1913 geschrieben und erst jüngst erforscht wurde, dokumentiert lebhaft die Arbeitsenergie, die Einstein aufwandte, um sich selbst in diejenigen Themen einzuarbeiten, die für seinen Versuch interessant waren, eine vollständige mathematische Theorie der Gravitation in dem eben skizzierten Rahmen zu formulieren. Am Ende dieser Mühen stand ein Artikel, den Einstein und Grossmann 1914 publizierten. Dieser, nach dem ersten Wort seines Titels Entwurf genannt, besteht aus zwei Teilen: einem mathematischen von Grossmann und einem physikalischen von Einstein.“ [size=9](Quelle: ©2005 (Silvio Bergia), Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, Spektrum Specials, Jan. 2005, ISSN0943-7096, Das neue Weltbild der Physik, Biografie-Einstein, S.53)[/size]


Damit sind wir wieder bei der Konstanz der Lichtausbreitung als Grundlage von Einsteins Spezieller Relativitätstheorie,

* Fortsetzung folgt *
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 09. März 2008, 22:56:48
wir sind wieder bei seinem schräg fliegenden Lichtstrahl.
Aber wenn Maxwell nur die Konstanz der Lichtausbreitung suggerierte, wie kam Einstein dann auf die Relativität?
    „Einstein hatte es zuerst mit der Philosophie versucht; die dort herrschende Unklarheit und Willkür hatten ihn jedoch bewogen, sich einer exakten Naturwissenschaft zuzuwenden.“ [size=9](Quelle: Johannes Wickert, Albert Einstein, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 3.Auflage April 2005, S.24)[/size]
Zitat: „Den letztlichen Nachweis, das seine Spezielle- und Allgemeine Äthertheorie auf philosophischen Füßen steht, erbringt Albert schließlich selber in seiner Biographie. „In seiner Wissenschaftlichen Autobiographie schreibt Einstein, es sei Mach gewesen, der ihm den „dogmatischen Glauben“ an die Newtonsche Mechanik ausgetrieben habe.“ [size=9](Quelle: ©2005 (Silvio Bergia), Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, Spektrum Specials, Jan. 2005, ISSN0943-7096, Das neue Weltbild der Physik, Biografie-Einstein, S.30)[/size]
  Er beschreibt völlig unmissverständlich, dass keine wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Relativitätstheorie führten, sondern einzig und allein die Philosophie. Dass „alle Versuche, dies Paradoxon befriedigend aufzuklären, zum Scheitern verurteilt waren, solange das Axiom des absoluten Charakters der Zeit bzw. der Gleichzeitigkeit unerkannt im Unbewussten verankert war. Dies Axiom und seine Willkür klar erkennen bedeutet eigentlich schon die Lösung des Problems. Das kritische Denken, dessen es zur Auffindung dieses zentralen Punktes bedurfte, wurde bei mir entscheidend gefördert insbesondere durch die Lektüre von David Humes und Ernst Machs philosophischen Schriften.“ [size=9](Quelle: ©2005 (Silvio Bergia), Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, Spektrum Specials, Jan. 2005, ISSN0943-7096, Das neue Weltbild der Physik, Biografie-Einstein, S.32) [Quelle Textblock: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, S.497-498][/size]

Palin – du hast mit deiner Spezialform der „Palinschen Zeitdilatationswiderlegung“ das getan was jeder gute Physiker an deiner Stelle tun sollte, denn die Relativitätstheorien sind ein philosophisches Konstrukt. Philosophische Anwandlungen haben in der Physik nichts zu suchen! In der Physik zählen nur Zahlen und Fakten.

Wir sollten über Sinnvolles weiter diskutieren wie die „Neue Physik“. Was bleibt beim Alten, was ändert sich?





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[highlight]„Nach Newton sind Raum und Zeit absolut. Wenn sonst nichts existiert, Raum und Zeit wären da. Der absolute Raum bildet gleichsam das Behältnis für das Weltgeschehen. Nicht nur Erde und Mond, alles bewegt sich in diesem Raum. Der befindet sich, Newtons tiefer Religiosität und Ehrfurcht vor dem Schöpfergott geschuldet, in völliger Ruhe, er ist in sich konstant.“[/highlight] [size=9](Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie, Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN13:9783499619373,S.70)[/size]
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Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 10. März 2008, 15:19:10
Zu den Myonen:

Zitat Jessica2 :" Die neue Theorie ist nicht genauso erfolgreich, sondern erfolgreicher. Durch ihre Anwendung löst sich das Rätsel der Astrophysik namens ?Dunkle Energie? von selbst. Dunkle Energie sollen immerhin 73% des Weltalls ausmachen. Ist das nicht überzeugend?  
 Herr Köhler hat einen Weg gewiesen wie man die Ungültigkeit der Speziellen- und Allgemeinen Relativitätstheorie nachrechnen kann und für die weggefallenen 73% des Universums (Dunkle Energie) eine vorerst annehmbare Erklärung geliefert. Die relativistischen Effekte lassen sich anderweitig erklären."

Nun du hast behauptet es währe einen neue Theorie die erfolgreicher ist als Einsteins.
Bei den Myonen versagt diese neue Theorie während Einsteins Theorie, Aussagen macht die mit den Messungen übereinstimmen.


Zu dem Pendel:

Nun die Aussage t' = t ?1-v²/c² ist vollkommen  korrekt, Herr Köhler probiert hier die    Zeitdilatation  mit dem zunehmen der Masse zu erklären. Was aber bei einem Pendel nicht funktioniert, da die Schwingungsdauer nicht von der Masse abhängig ist.

Man sollte schon wissen was man Zitiert hat und was es bedeutet, also ließ bitte deinen eignen Beitrag noch mal in ruhe durch. Und probier zu verstehen was in diesen zusammen hang meine Aussage bedeutet.

Und nein ich habe mit dem Pendel die Zeitdilatation nicht widerlegt. Nur Herr Köhlers aussage, dass gar keine Zeitdilatation stattfindet, sondern es an der Massenzunahme liegen würde. Was einfach nicht sein kann da die Schwingungsdauer nicht von der Masse abhängig ist.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 12. März 2008, 22:42:28
Ich habe Köhlers Buch nicht gelesen, nur die hier vorgetragenen Zitate und ich kann nicht erkennen, dass Herr Köhler die Relativitätstheorie wiederlegt. Ich glaube im Gegenteil, er hat noch nicht mal die Grundlagen dieser Theorie verstanden. Auf seiner Webseite sehe ich auch keinen Hinweis darauf, das er irgendetwas Beruflich macht, was irgendwie mit Physik zu tun hat. Der ominöse Hinweis unter "Über mich": Zitat: "... und beruflich eher in einer ungeliebten Zahlenwelt beheimatet" sagt auch nicht wirklich viel. Wenn man Einstein niedermacht, wie es hier (kommt vermutlich aus Köhlers Buch) geschieht  muss man auch andere Autoren kritisieren dürfen. Vielleicht war Einstein etwas autistisch, aber er war bestimmt nicht minderbemittelt wie hier in den Zitaten dargestellt.

Die "Wiederlegung" der Zeitdilatation ist ziemlicher Humbug. Die Zeitdilatation folgt doch gerade aus der Umrechnung zwischen zwei Koordinatensystemen. Auch das Argument, ein Lichtstrahl könne nicht schräg vom Raumschiff wegfliegen ist einfach falsch, über das Experiment mit den beiden Spiegeln (oder mit einem - nennt sich Lichtuhr) wird die Zeitdilatation ja meistens hergeleitet. Ich verstehe nicht, warum hierüber die Zeitdilatation wiederlegt werden sollte.

Die Sache mit dem Glauben, ich will hier niemanden angreifen, aber für mich hat diese Sache mit der Thora und ähnlichem nichts mit Einsteins Theorien zu tun (Naja ich bin Atheist aber das will ich hier nicht näher ausbreiten).
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 14. März 2008, 00:16:00
Nun der Übersichtlichkeit halbe habe ich hier mal die Beiträge getrennt und auch weil es etwas länger gedauert hat diesen hier zu verfassen.


Ich werde hier jetzt mal darstellen wieso die von mir gegebenen Beispiele nicht mit der Physik von Newton vereinbar sind und wie aus ihnen die Relativität von Raum und Zeit folgt.

Ich setze hier mal Grundlegendekenntnisse in der Vektorrechnung voraus und werde ein paar Vereinfachungen machen um es verständliche darstellen zu können.
Wenn sich daraus Verständnisprobleme ergeben sollten, beschreib mir bitte die Probleme und ich werde versuchen den Sachverhalt näher zu erläutern.
Es wäre zum besseren Verständnis sicher Hilfreich, wenn du ein Blatt Papier (oder 2), einen Stift und ein Lineal zur hand nehmen würdest.



Nun bereiten wir erstmal 2 Abbildungen vor.
Bei der ersten machen wir nun einen Strich von oben nach unten, die Länge ist nicht so wichtig, nur die Verhältnisse zu einander.
Ich gehe jetzt einfach mal von einer Länge von 4cm aus und nenne die Seite einfach mal a.

Nun setzen wir am unteren ende an und machen im Rechtenwinkel einen Strich nach recht von der Länge 2cm und nennen die Seite b, die halb solang ist wie a.
Als nächstes Verbinden wir nun die Oberseite unserer Seite a mit der Rechtenseite von b, diese Seite nennen wir c.
Wir sollten nun ein Dreieck haben mit dem Rechtenwinkel in der Linkenunteren Ecke.

Die Länge von c können wir nun mit dem Satz des Pythagoras berechnen:
a^2 + b^2 = c^2 -> wurzel(a^2+b^2) = c
also
wurzel(4^2+2^2)= wurzel(20) >= 4,47

Nun Interessiert uns noch der Winkel zwischen b und c, denn wir mal Alpha (kurz alp) nennen.
cos(alp) = b/c -> cos(alp) >= 0,447 -> alp >=63.44 Grad.


Mal eben kurz zu den Verwendeten Zeichen -> heißt es folgt und >= heißt größer gleich.
Wenn du bei den andren verwendeten Abkürzungen Probleme hast bitte bescheid geben ich erläutere sie dann.

Nun kommen wir zu unserer 2. Abbildung, sie soll so aussehen wie die erste nur das dieses mal unsre Seite c die Länge 4cm hat.
-> a= wurzel(c^2-b^2) = wurzel(12) -> a =>3,46
uns
cos(alp) = 0,5 -> alp = 60 Grad.


Nun wollen wir kurz unser ?Deieck? Normieren, bei mir entsprechen dann 4cm = 1,
wenn du eine andere Länge als ich gewählt hast ist bei dir in Abb. 1 Seite a = 1 und in Abb. 2 Seite c = 1.

Nun sehen unsere Werte für Abb. 1 wie folgt aus:
a = 1
b = ½
c >= 1,11
alp >= 63,22 Grad (Die Differenz zwischen den Umrechnungen kommt durch die Rundung zu stande)

und für Abb. 2:
a >= 0,86
b = ½
c = 1
alp >= 60 Grad


Nun wieso diese Rechnung, also wie möchten gleich Geschwindigkeiten betrachten, wobei wir hie dann 1 = C setzen ( großes C für die Vakuumlichtgeschwindigkeit, also die Konstante).

Wir haben hier jetzt mit Abb. 1 und Abb. 2  zwei Bezugssysteme die sich im Bezug aufeinander in Bewegung befinden. Wobei wir die Geschwindigkeiten (v) betrachten, bitte behalten wir betrachten Geschwindigkeiten, es ist wichtig dass es sich hier nicht um Strecken handelt.

Nun wollen wir einen kleinen Absteche machen und uns die Bedeutung des Bezugssystems genauer Betrachten.

Nun schauen wir uns erstmal Newtons Sichtweise  an.
Laut Newton gibt es ein Bezugssystem was zu allem in Ruhe ist, an diesem Bezugssystem kann ich genau meine Geschwindigkeit bestimmen.
Betrachten wir hier mal als Bsp. Einen Mann der sich in einem Zug bewegt, der sich in Bezug auf einen Bahnsteig bewegt, der sich ja mit der Erde dreht, die sich um die Sonne dreht u.s.w.
Wir können nun die Geschwindigkeit des Mannes zum Zug, zum Bahnsteig usw. Betrachten.
Was alles relativ zu einem Bezugsystem ist. Laut Newton gibt es nun ein Bezugssystem was zu allem in Ruhe ist, anhand dieses Bezugssystem kann ich nun genau die Geschwindigkeit des Mannes angeben und nicht nur in Relation zu etwas anderem.
Newton war klar, dass wenn es dieses Bezugssystem geben würde man es auch experimentell nachweisen müsste. Zu Newtons Zeiten war auch schon klar das es auf ?Mechanische? weiße nicht ging, Newtons letzte Hoffnung für sein Bezugssystem waren die Elektromagnetische Strahlung. Nun wie du vielleicht schon erkannt hast ist dieses Bezugssystem der Äther und hier kommen wir dann zu dem Versuch von Michelson, mit diesem Versuch war die Theorie des Äthers gestorben. Es gibt kein Bezugssystem was zu allem in Ruhe ist, ich kann meine Geschwindigkeiten also nur relativ zu einem anderen System angeben.

      
Nun wider zu unseren Abb. Ich werde gleich in Abb.1 vom ruhenden Beobachter sprechen und in Abb. 2 vom bewegten. Aber wie wir grade festgestellt haben ist es eigentlich egal da man auch Sagen könnte 1 bewegt sich auf 2 zu.

Also in Abb. 1 haben wir unseren ruhenden Beobachter Seite b gibt uns wider mit welche Geschwindigkeit sich unser bewegte Beobachter auf ihn zu bewegt und Seite a ist etwas was sich dazu im Rechtenwinkel mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. z.B. das Licht eines Sterns.
Wir berechnen jetzt nach Newton welch Geschwindigkeit der bewegte Beobachter für a messen sollte und kommen auf Seite c also 1,11 C.
Abb. 2 ist aus der Sicht des bewegten Beobachters der sich auf den Ruhenden zu bewegt und auf das ?Licht? was sich im Rechtenwinkel zu ihm bewegt. Das die C (groß) endlich ist mist unser bewegter Beobachter für die Seite c die Geschwindigkeit C.

Nun wir haben hier ja ?nur? ein Gedankenexperiment, die Frage ist also ob es sich in der Wirklichkeit auch so verhält. Hiermit kommen wir zu unseren Winkel alp. Wie du siehst nimmt er in Abb. 1 einen anderen Wert an als in Abb. 2.
Dieses ist grob gesagt genau dasselbe was bei der Aberration des Lichtes passiert, ich habe nicht nur eine Winkel Änderung weil ich mich ?relativ? zum Stern bewege (Newton) sonder eine zusätzliche weil C endlich ist (Einstein) .

Das bringt uns dazu dass C die maximale Geschwindigkeit ist und Geschwindigkeiten ?relativ? berechnet werden müssen. Also mit:

u= (u´+v)/(1+(u´*v)/C^2)

Wobei hier v die Geschwindigkeit des Bezugssystems zu uns ist u´ die Geschwindigkeit des Objektes in dem Bezugssystem und u die Geschwindigkeit die wir Messen.

Nun um einmal kurz mit der Formel zu Rechnen und um auf Maxwell zu kommen
Berechnen wir mal die Geschwindigkeit einer Elektrische ? Ladung die sich mit C in einem mit ½ C relativ zu uns bewegten Bezugssystem bewegt.

Nach Newton C+1/2 C = 1,5 C
Die magnetischen Feldlinien sind nicht mehr geschlossen und furchtbar Kompliziert.

Nach Einstein

u = (1 + ½)/(1+ (1*1/2)/1^2) = 1,5/1,5 = 1 C

Die magnetischen Feldlinien sind wieder geschlossen.    



Nun wie kommen wir jetzt also von der Endlichkeit von C auf die Relativität von Raum und Zeit.
Nun grundlegend  haben wir hier ja erstmal mit Geschwindigkeiten gerechnet, also was ist den Geschwindigkeit (v). v gibt an welche Stecke (m für Meter) ich in welche Zeit (s für Sekunde) zurückgelegt habe. Also

v= m/s

Also wenn v relativ ist muss auch m/s relativ sein.
Wir könnten jetzt den Ansatz von Einstein machen und schauen welche Strecke ich in Welchen Bezugssystem in welcher Zeit zurückgelegt habe und würden darüber auf die Relativität von Raum und Zeit kommen.

Wir machen aber jetzt hier den Ansatz über  Minkowski Raumzeit.
Es ist zwar jetzt nicht ganz korrekt was ich erklären werde, aber die Vereinfachungen mache ich damit es verständlicher ist.

Nun bei  Minkowski haben wir zu den 3 Raumrichtungen noch eine 4. Dimension die Zeit.
Nun wenn wir C jetzt als Vektor auffassen der am 0 Punkt ansetzt und immer die Länge C hat. Können wir das eine Ende des Vektors Bewegen wie du feststellen wirst ändern sich die Werte unserer Achsen wenn wir C bewegen und seine Länge bei behalten. Das kann man grob als relativ Bewegung der einzelnen Beobachter zu einander auffassen.
Raum und Zeit ändern sich also.

Um es vielleicht in 3 Dimensionen, anschaulicher dazustellen.
Wenn du einen Stift nimmst und die Eine Seite an den 0 Punkt ansetzt, kannst du nun über die x,y und z Achse mit den Satz des Pythagoras die Länge des Stiftes Beschreiben. Bewegst du nun den Stift ändern sich die Werte der Achsen, aber die Länge des Stiftes bleibt gleich.




Nun fassen wir mal grob zusammen was wir jetzt hier ?erarbeitet? haben.

1.      Wir haben uns die Bedeutung des Bezugssystems angeschaut und welche Auswirkungen der Michelson Versuch auf die Anschauung von Newton hatte.

2.      Wir haben betrachtet wie aus der Aberration des Lichts die Endlichkeit von C folgt.

3.      Was dieses für die Maxwell Gleichungen bedeutet.

4.      Wie wir daraus die Relativität von Raum und Zeit folgern können.


Wie gesagt hier sind viele Vereinfachungen enthalte, aber ich habe nicht die Zeit und bin Sicherlich auch nicht in der Lage hier mit dir ca. 3 Semester Physikstudium durchzuziehen um alle Aspekte, wirklich korrekt und ausführlich anzugeben.

Wie oben angegeben wenn es noch Fragen oder Verständnis Probleme geben sollte kann ich versuchen einige Punkte anders zu Erklären.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 14. März 2008, 16:23:23
Ich wollte noch darauf eingehen, was weiter oben irgendwo geschrieben wurde, nämlich das die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit bereits 1600 und ein paar Zerquetschte entdeckt wurde. Die Endlichkeit der Lichtgeschwindigkeit sagt keineswegs etwas über die gleiche Geschwindigkeit der Lichtgeschwindigkeit in alle Bezugssystemen aus. Ersteres ist zwar auch nicht trivial, trift aber auch auf z.B. die Schallgeschwindigkeit (in Luft von mir aus) zu, letzteres ist die Grundannahme für die Relativitätstheorie.
Die Schallgeschwindigkeit ist endlich, trotzdem ist Sie nicht in alle Bezugssystemen gleich, in einem offenen Flugzeug, zum Beispiel so einem alten Doppeldecker gibt es da durchaus einen Unterschied zu einem Betrachter am Boden. Nach der Aufstellung der Maxwellgleichungen dachte man zunächst mit der Lichtgeschwindigkeit verhalte es sich ähnlich und man postulierte einen Äther als 'Medium für die Ausbreitung des Lichtes, so wie es beim Schall die Luft als Medium gibt. Dieser Äther wurde als fest im Raum stehend angenommen.
Durch das Michelson-Morley-Experiment sollte quasi die Geschwindigkeit des "Fahrtwinds" des Äthers im Verhältnis zur Erde gemessen werden. Das Ergebniss war, dass man keinen "Fahrtwind" feststellen konnte. Es gibt nun zwei Schlussfolgerungen daraus:
a) Die Erde steht im Verhältniss zum Äther fest, wie es zum Beispiel viele Religionen behaupteten (und die Hardliner manchmal vermutlich immer noch behaupten) und die Erde kreist nur scheinbar um die Sonne, in Wirklichkeit kreist alles um die Erde. (Wenn man sich so unsere Milchstraße und das Universum ansieht, ein etwas absurder Gedanke)
b) Die Lichtgeschwindigkeit ist in alle Bezugssystemen gleich, daraus kommen wir relativ direkt zur Relativitätstheorie. (Es wurden von Mach und Lorentz Alternativvorschläge gemacht mit einem mitgeschleppten Äther und Kontraktionen und ähnlichem im Vergleich zum Äther, aber die Relativitätstheorie hat sich durchgesetzt)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 16. März 2008, 01:51:26
Hallo Palin

Erst habe ich dir einfach nachgeredet. Zu deinem Zitat Palin: „Wenn du nun Raum und Zeit wieder trennen willst, braust du eine Theorie die hier genauso erfolgreich ist wie die Relativitätstheorie.“

Die neue Theorie ist nicht genauso erfolgreich, sondern erfolgreicher. Durch ihre Anwendung löst sich das Rätsel der Astrophysik namens „Dunkle Energie“ von selbst. ...“
Du hast die ganze Zeit in die Richtung einer neuen Theorie gelenkt. Dann habe ich noch mal nachgesehen in der Einsteinlegende und festgestellt das Herr Köhler keine Theorie aufgestellt hat. Trotzdem hast du wieder das verbotene Wort „Theorie“ in den Mund genommen.

Zum Pendel, dein Zitat: „Nun die Aussage t' = t ?1-v²/c² ist vollkommen korrekt, Herr Köhler probiert hier die Zeitdilatation mit dem zunehmen der Masse zu erklären. Was aber bei einem Pendel nicht funktioniert, da die Schwingungsdauer nicht von der Masse abhängig ist.“

Ich wiederum habe dich korregiert: „Herr Köhler spricht über die Problematik das experimentell nachgewiesen wurde das sich im Teilchenbeschleuniger die Schwingungsfrequenz des beschleunigten Teilchens verringert, während man beim beschleunigten Cäsiumatom der Atomuhr im Flugzeug von langsamer verstreichender Zeit spricht. Herr Köhler führt relativistische Zitate an um den wissenschaftlichen Mißstand zu belegen.“

Wahrscheinlich muß man einen längeren Abschnitt der Einsteinlegende lesen um den Punkt verstehen zu können. Ich hoffe auf das goldene Wörtchen „Dankeschön“ von dir für die katastrophal zeitaufwendige Schreibarbeit.

Betreffender Textblock aus der Einsteinlegende:
„Wie uns die spezielle Relativitätstheorie mitteilt, dass die Zeit für Beobachter in relativer Bewegung unterschiedlich verstreicht, geht aus der allgemeinen Relativitätstheorie hervor, dass die Zeit für Beobachter in verschiedenen Höhen in einem Gravitationsfeld verschieden verstreicht.“ [size=9](Quelle: S. Hawking & L. Mlodinow, Die kürzeste Geschichte der Zeit, Rowohlt Verlag, ISBN349802986X, S.58-59)[/size] ... „Die Feststellung, dass die Uhren abweichen, ist korrekt,  nur die Art und Weise, wie die Zeit gemessen wird, ist fehlerbehaftet. Das Problem sind die Atomuhren. „Man bedient sich dazu der von den Atomen oder Molekülen ausgesandten Spektren elektromagnetischer Strahlung ganz bestimmter, unveränderbarer Wellenlängen und Frequenzen.“... „Das Zeitintervall TN von einer Sekunde ist die Dauer von 9192631770 Schwingungen einer bestimmten Spektrallinie des Cäsiumsisotops ¹³³Cs.“ [size=9](Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.11)[/size] Gemessen wird dabei elektromagnetische Strahlung: „Als eine Sekunde gilt seitdem der Zeitraum für 9.192.631.770 Schwingungen der elektromagnetischen Strahlung, die ein Atom Cäsium-133 bei einem bestimmten Übergang erzeugt. Diese Strahlung liegt im Mikrowellenbereich des elektromagnetischen Spektrums“ [size=9](Quelle: Raum & Zeit, Gerstenberg Verlag, ISBN 3-8067-5529-9, S.56). [/size]Muss man sich mal vorstellen, elektromagnetische Strahlung aus einem Atom wird als losgelöst vom Energieerhaltungssatz angesehen. Dazu ist das Cäsiumatom mit seinem Durchmesser von 0,0000003 mm das größte Atom und kann sich vor Strahlung nicht verstecken.
Man kann diese Zeitmessmethode aber am CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) überprüfen auf Nichtverwendbarkeit. Es reicht schon, Teilchen zu beschleunigen, um ihre Schwingungsfrequenz zu verändern, man braucht nicht mal eine Gravitationsquelle in die Nähe zu bringen. „Bei der historischen Messung der Periode einer bewegten Uhr ist das schwingende System ein Wasserstoffatom, das in seinem eigenen Ruhsystem die rote Spektrallinie H[ch945] mit der Eigenperiode T0 = 2,1876 x 10hoch-15 s erzeugt. Werden die H-Atome in Kanalstrahlen bei einer hohen Geschwindigkeit v beobachtet, so wird stattdessen eine Schwingungsdauer Tv = T0/Wurzel aus 1-v²/c² wirksam. Die entsprechende Frequenzänderung ergibt eine relativistische Korrektur zur klassischen Theorie des Doppler-Effektes“... „Mit den zum ersten Mal in den Jahren 1938/39 durchgeführten Präzisionsexperimenten konnte die Abnahme der Periodendauer durch eine Rotverschiebung der Spektrallinie bestätigt werden.“ [size=9](Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.37)[/size]  Die Taktfrequenz wurde langsamer bei Energiezuführung mittels Beschleunigung. Beim Cäsium in Atomuhren kommt es zum gleichen Effekt, wenn es auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird. „Die bewegte Uhr geht nach“... „Die Bauart einer Uhr kann diesen Effekt nicht beeinflussen. Er gilt für jedes schwingungsfähige System und lässt sich heute mit faszinierender Genauigkeit an Cäsium-Atomuhren direkt nachweisen“ [size=9](Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.37)[/size] [size=9](Quelle Textblock: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, S.75-76)[/size]

Herr Köhler führt das Zitat von Helmut Günther zur Unterstreichung des Sachverhaltes an das sich verstellende Cäsium-Atomuhren nach erfolgter Energiezufuhr Einsteinkonform mit langsamer verstreichender Zeit verwechselt werden. Das war kein Spaß. Wenn du die Aussage von Herrn Helmut Günther, der das Buch geschrieben hat „Starthilfe Relativitätstheorie“, in dem Punkt „Zeitdilatation“ negierst, erklärst du die Relativitätstheorien für ungültig.  
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Hallo schoenix

Danke für deine Anwort. Wie du siehst trampeln wir zur Zeit argumentativ immer auf der gleichen Stelle herum. Du kommst gerade rechtzeitig.
Du schreibst: „Ich habe Köhlers Buch nicht gelesen, nur die hier vorgetragenen Zitate und ich kann nicht erkennen, dass Herr Köhler die Relativitätstheorie widerlegt.“
Damit hast du womöglich den Nagel auf den Kopf getroffen. Es ist eigentlich so gut wie unmöglich jemandem der „Die Einsteinlegende“ nicht gelesen hat die Zusammenhänge zu erklären. Ich möchte darauf hinweisen das wir über eine Theorie sprechen die bisher von Milliarden Menschen nicht verstanden wurde, unter ihnen eine ganze Reihe hochdotierter Physiker. Wenn man beim Lesen der Einsteinlegende bei den Zitatangaben ein bischen aufpaßt, kommt man zu einer schockierenden Erkenntnis (letzte Zitatnr: 1653 , 200-300 Zitate sehe ich für ein Buch als normal an).  Auf Grund das nicht nur in Büchern recherchiert wurde sondern auch in Bergen von Zeitschriften, in denen die Informationen von mehreren Büchern komprimiert wurden, würde ich den eigentlichen Stapel Bücher die als Quelle dienten abschätzen mit einer Höhe von Boden bis Zimmerdecke.
 Scheinbar ist solch ein Stapel zur Zeit hoch dotierter Lektüre erforderlich um den Fehler in Einsteins Theorien zu finden. Es ist hinlänglich bekannt das einzelne Physiker an den Relativitätstheorien Kritik übten. Sie wurden aus den eigenen Reihen angegriffen bis sie widerrufen haben. Diese Vorgänge sind unverständlich, da Physiker versuchen sollen die Natur bestmöglich zu beschreiben wie sie sich uns darstellt. Stattdessen werden Physiker wie bei der Armee in den geistigen Gleichschritt gezwungen. Von daher hoffe ich das du Recht behältst mit deiner Feststellung bzgl. Köhler: „Auf seiner Webseite sehe ich auch keinen Hinweis darauf, das er irgendetwas Beruflich macht, was irgendwie mit Physik zu tun hat.“ Es wäre der einzige Hoffnungsschimmer am Horizont das sich jemand findet der nicht widerruft.        
 Du sagtest: „Vielleicht war Einstein etwas autistisch, aber er war bestimmt nicht minderbemittelt wie hier in den Zitaten dargestellt.“
 Ich weiß nicht ob es inhaltlich schon ausreichend rübergekommen ist. Nach so einem Stapel Büchern bleibt als Resümee übrig, das sich die Gültigkeit der Relativitätstheorien an der einen Frage aufhängt: Kann ein Lichtstrahl laut Einstein schräg fliegen, oder kann er es laut Köhler nicht?“ Palin hat anfangs nachgerechnet das ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann. Du kannst auch den nächsten Physiker fragen den du auf der Straße triffst. Auch er wird dir antworten das ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann. Mit einem Wort jeder gute Physiker den du fragst wird dir bestätigen das die Relativitätstheorien ungültig sind (vermutlich ohne die Zusammenhänge zu kennen schräg fliegender Lichtstrahl kontra Relativität).
 Wenn du jetzt vermutest: „aber er war bestimmt nicht minderbemittelt“ würde sich daraus eine viel größere Problematik ergeben. Das er es mit Absicht getan hat. Ich denke dafür steht Einstein nicht – für absichtlichen Betrug. Da würde keiner mitgehen. „Minderbemittelt“ klingt auch nicht besonders gut. Einstein hatte offensichtlich eine unheilbare Erkrankung des Gehirns. Man muß sich mal genau die Bedeutung dieser Aussage überlegen. Wenn mir ein Arm fehlt kann ich noch Schach spielen, jemand im Rollstuhl kann noch Schach spielen, aber wie soll man noch klar denken wenn es das Gehirn erwischt hat?

 Wenn es das Gehirn erwischt hat stellt man schon mal eine Theorie auf die ein Zwillingsparadoxon erzeugt. Das sich aus der Speziellen Relativitätstheorie ergebende Zwillingsparadoxon ist vielen bekannt. Die Zwillinge Max und Moritz beschließen das Max mit z. Bsp. 90%-tiger Lichtgeschwindigkeit zum nächsten Stern Proxima-Centauri fliegt. Laut Einstein wäre Max nach seiner Rückkehr zur Erde 5 Jahre jünger als sein Zwilling Moritz.  
 Wir führen den Gedankengang weiter mit dem Drillingsparadoxon über drei relativistische Rotkäppchen und den bösen Wolf.


(http://mediencenter-berlin.de/internet/Rotkaeppchen-kl.jpg)
 [size=9](Bild ist freeware, von mir selbst gezeichnet, zum Raubkopieren, veröffentlichen, Legalem - was auch immer freigegeben)[/size]


Rotkäppchen Nr.1 fliegt mit ca. 70%-tiger gleichförmiger Lichtgeschwindigkeit geradewegs in Richtung Proxima-Centauri, während Rotkäppchenschwester Nr.2 zum Proxima-Centauri fliegt indem es ständig beschleunigt über die Geschwindigkeit von Rotkäppchen Nr.1 hinaus und danach verzögert und wieder beschleunigt und wieder verzögert u.s.w. . Rotkäppchen Nr. 2 beschleunigt und verzögert sich derart zum Proxima-Centauri das es gleichzeitig dort ankommt und auch wieder zurück zur Erde gelangt. „Nach der Speziellen Relativitätstheorie gehen in gleichförmig bewegten Systemen nicht nur die Uhren langsamer.“ [size=9](Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie,Rowohlt Taschenbuch Verlag,ISBN13:9783499619373,S.238)[/size] Die Einsteinsche Erfindung das die bewegte Uhr langsamer tickt gilt nur für gleichförmig bewegte Systeme. Wir haben jetzt im Drillingsparadoxon folgende Situtation. Der Wolf möchte von den beiden wiederkehrenden Rotkäppchen natürlich das Jüngere fressen. Jetzt behauptet Einstein das nur Rotkäppchen Nr. 1 das sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit bewegt hat, nach seiner Rückkehr um Jahre jünger ist, als das auf der Erde zurückgebliebene Rotkäppchen Nr. 3 . Rotkäppchen Nr. 2 flog nur beschleunigt und verzögert und alterte angeblich wie Rotkäppchen Nr. 3 auf der Erde. Das verwirrende für den Wolf ist jetzt das beide Rotkäppchen gleichzeitig bei Proxima-Centauri ankamen und auch wieder zurückkommen werden. Für den Menschen ist es vom Alterungsverhalten doch auch egal ob er im Stadtverkehr ständig bremsen und beschleunigen muß oder ob er permanent Autobahn fährt. Wieso fragt sich der Wolf sollte Rotkäppchen Nr.1 nach seiner Rückkehr leckerer sein als Rotkäppchen Nr.2 ? ?  ?  


( PS:  Komme die nächsten 2-3 Wochen vielleicht an kein Internet rann. )
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 16. März 2008, 21:06:13
Zitat:" "Die bewegte Uhr geht nach"... "Die Bauart einer Uhr kann diesen Effekt nicht beeinflussen. Er gilt für jedes schwingungsfähige System und lässt sich heute mit faszinierender Genauigkeit an Cäsium-Atomuhren direkt nachweisen".(Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.37)  


 Nach dem Energieerhaltungssatz können die Schwingungen des Cäsiumisotops gar nicht gleich bleiben, wenn ihm Energie zugeführt wird. Alle Energiearten eines Körpers greifen ineinander.

"Wenn wir einen Körper erwärmen, erhöhen wir dadurch seine Ruhmasse. Explizit haben wir bisher nur die Umsetzung von kinetischer Energie in Ruhenergie anhand des unelastischen Stoßes nachgewiesen. Prinzipiell steht die Ruhenergie aber tatsächlich bei beliebigen Energieumsätzen zur Verfügung. Die bekanntesten Beispiele dafür sind die Kernspaltung und die Kernfusion. In beiden Fällen wird ein Teil der Ruhenergie der Ausgangsmassen in die Energie elektromagnetischer Strahlung umgewandelt."( Quelle: Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, ISBN3-519-10382-6, S.62).
 

Ich habe hie mal dein Zitat aus der alten Quelle um den Rest vervollständigt und Herr Köhler aussage Rausgestellt. Und ich negiere hier nicht Helmut Gunters Aussage sondern Herr Köhlers. Schau doch bitte mal auf die Seiten Zahl bei Helmut Günter zwischen den Beiden hier aneinander gereihten Zitaten fehlen dann mal eben ein paar Seiten. Und dann erklär mit doch bitte mal wie die Ruhemasse mit einem schwingenden System zusammen häng.
Und was das Zitat an dieser Stelle zusuchen hat.      

Danl ist einfach schwer Fest zustellen, was jetzt Herr Köhler gesagt hat und wo er streckenweise ganze Stellen aus anderen Büchern Zitiert, weil er selber die zusammen häng nicht verstanden hat und sie somit auch nicht mit eigenen Worten erklären kann. Dann Probiert er mit einen eingeschobenen Satz Sachverhalte in einen zusammen hang zu bringen die so gar nicht in Verbindung gebracht werden können. Und zeigt damit den Leuten die Ahnung haben und verstehen was er dort macht, dass er keine Ahnung hat.

Jetzt mal zur Verdeutlichung.

Schwingung   hat die Einheit 1/s, also keine Masse Keine Geschwindigkeit, hier ist bei relativistischer Betrachtung nur die Zeit wichtig.

Energie = m*v^2 hat die Einheit kg*(m/s)^2, hier  haben wir bei relativistischer Betrachtung eine Masse und eine Geschwindigkeit.

Herr Köhler hat einfach keine Ahnung von Physik und die Relativitätstheorie nicht verstanden. Was man auch an seinen Aussagen sieht.


Nun mal zu deinen Rotkäppchen Paradoxon.
Erstmal ist die Beschleunigte Bewegung kein teil der speziellen Relativitätstheorie sonder der Algemeinen.
Dann laufen Uhren in beschleunigten Systemen langsamer.
Damit ist dein Paradoxon falsch.
Und du zeigst, dass du die Relativitätstheorie nicht verstanden hast.


Ich find auch schön, dass du einfach mal das Thema wechselst, wenn dir in bei den anderen Punkten die Argumente ausgegangen sind.

Aber wir haben einfach Experimente die Einstein Theorie belegen, die wurden hier ja auch schon oft genug Angesprochen und im einzelnen erläutet

Es wurde meiner Meinung nach auch geklärt das Herr Köhlers Aussagen nicht im Geringsten die Relativitätstheorie widerlegen.


Nun gut deiner Meinung widerspricht die Relativitätstheorie den gesunden Menschenverstand und den Glauben.
Aber das hatten wir auch schon früher bei anderen Theorien.
Jeder konnte doch sehen das die Sonne sich über die Erde hinweg bewegte und die Kath. Kirche sagte ja auch, dass die Erde der Mittelpunkt von allem sei.
Galileo konnte also nicht recht haben.

Mh ich hoffe ich erschrecke dich nicht mit der Mitteilung, aber
die Erde dreht sich um die Sonne und nicht umgekehrt.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 17. März 2008, 03:05:03
Zitat Jessica: "2 Hallo schoenix
"Hallo Jessica2, hallo Palin" ... Ich möchte darauf hinweisen das wir über eine Theorie sprechen die bisher von Milliarden Menschen nicht verstanden wurde, unter ihnen eine ganze Reihe hochdotierter Physiker. " Ja ich behaupte auch nicht das ich die Theorien wirklich verstanden habe, aber zumindest die spezielle Relativitätstheorie ist nicht gar so schwer, die Allgemeine verstehe ich glaube ich vom Prinzip her, mathematisch ist sie sehr anspruchsvoll, das habe ich bisher noch nicht versucht.

"Es ist hinlänglich bekannt das einzelne Physiker an den Relativitätstheorien Kritik übten. Sie wurden aus den eigenen Reihen angegriffen bis sie widerrufen haben. Diese Vorgänge sind unverständlich, da Physiker versuchen sollen die Natur bestmöglich zu beschreiben wie sie sich uns darstellt. Stattdessen werden Physiker wie bei der Armee in den geistigen Gleichschritt gezwungen. "
 Diese Verschwörungstheorie von der Verschwörung der Wissenschaft zur Unterdrückung der Wahrheit finde ich etwas komisch. Ich selbst studiere Informatik, da gibt es ja auch bestimmt einiges zu vertuschen, eine gute Freundin studiert Physik und ich kenne einige Physiker und keiner ist mir bisher so erschienen, als sei er in einem bösartigem Geheimbund oder so. Diese Einstellung kommt meiner Ansicht nach von Leuten, die von Wissenschaft selbst und vom Wissenschaftsbetrieb keine Ahnung haben.
"Von daher hoffe ich das du Recht behältst mit deiner Feststellung bzgl. Köhler: „Auf seiner Webseite sehe ich auch keinen Hinweis darauf, das er irgendetwas Beruflich macht, was irgendwie mit Physik zu tun hat.“ Es wäre der einzige Hoffnungsschimmer am Horizont das sich jemand findet der nicht widerruft. "
Ich habe bisher von keinem Fall gehört, in dem ein Wissenschaftler wiederrufen musste, sollange er berechtigte Einwände gegen eine Theorie hatte und diese auch belegen konnte. Warum konnte sich zum Beispiel die Quantenmechanik durchsetzen, wo sie doch gegen so ziemlich alles verstoßen hat was in der damaligen Wissenschaftselite anerkannt war? Was wäre für die Wissenschaft den so schrecklich wenn sich herausstellen sollte, das die Relativitätstheorie falsch ist? Warum also sollte irgend jemand in der Wissenschaft ein Interesse daran haben andere Meinungen zu unterdrücken?
"Du sagtest: „Vielleicht war Einstein etwas autistisch, aber er war bestimmt nicht minderbemittelt wie hier in den Zitaten dargestellt.“  
 Ich weiß nicht ob es inhaltlich schon ausreichend rübergekommen ist. Nach so einem Stapel Büchern bleibt als Resümee übrig, das sich die Gültigkeit der Relativitätstheorien an der einen Frage aufhängt: Kann ein Lichtstrahl laut Einstein schräg fliegen, oder kann er es laut Köhler nicht?“ Palin hat anfangs nachgerechnet das ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann. "
Hm Palin hat das nicht wirklich nachgerechnet, zumindest nicht hier im Forum. Ich werde es, wenn ich mal ein paar Minütchen der Muse habe, selbst nachrechenen.
"Du kannst auch den nächsten Physiker fragen den du auf der Straße triffst. Auch er wird dir antworten das ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann. Mit einem Wort jeder gute Physiker den du fragst wird dir bestätigen das die Relativitätstheorien ungültig sind (vermutlich ohne die Zusammenhänge zu kennen schräg fliegender Lichtstrahl kontra Relativität). "
Ich nehm dich beim Wort, morgen seh ich denke ich ein paar von der Sorte.
"Wenn du jetzt vermutest: „aber er war bestimmt nicht minderbemittelt“ würde sich daraus eine viel größere Problematik ergeben. Das er es mit Absicht getan hat. Ich denke dafür steht Einstein nicht – für absichtlichen Betrug. Da würde keiner mitgehen. „Minderbemittelt“ klingt auch nicht besonders gut. Einstein hatte offensichtlich eine unheilbare Erkrankung des Gehirns. Man muß sich mal genau die Bedeutung dieser Aussage überlegen. Wenn mir ein Arm fehlt kann ich noch Schach spielen, jemand im Rollstuhl kann noch Schach spielen, aber wie soll man noch klar denken wenn es das Gehirn erwischt hat?"
Ja Einstein litt unter einer Form des Authismus aber keiner besonders krassen Form. Ausserdem stellt sich mir da mal wieder die Frage, warum ihm irgend jemand hätte glauben sollen wenn seine Theorien so offenkundiger Blödsinn gewesen wären. Irgendwie erkennt man hier schon wieder diesen Geruch von Verschwörungstheorie. Ich will Köhler nicht zu nahe tretten, aber wer ein Buch "die Einstein-Legende", wohlgemerkt über eine wissenschaftliche Theorie, nicht über einen Politiker oder so, sondern über einen Wissenschaftler, nennt scheint für mich schon stark in die Kategorie Verschwörungstheorie zu gehen. Ich denke an so Titel wie "Die Curie-Verschwörung" oder "Das Heisenberg-Komplott" oder "Die Planck-Lüge". Denk mal drüber nach, ich meine man verrennt sich da leicht mal in irgendwas.

In diesem Sinne.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 17. März 2008, 20:53:19
Hi schoenix schön, dass du dich bei unserer Diskussion beteiligst.

Ich möchte hier nur ein paar Punkte klar stellen, bei der Betrachtung des Lichtstrahls, folg er für den einen Betrachter der mit ihm im selben Bezugssystem war grade. Für einen Betrachter der sich zu diesem System im Rechtenwinkel in Bewegung befindet, wirkt dieser natürlich Schief.    
Und die hier von Jessica2 gemacht aussage, was ich gesagt haben soll ist einfach falsch.

Genau wie sie mir unterstell, dass ich irgendwo gezeigt hätte, dass die Relativitätstheorie falsch ist.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 18. März 2008, 11:57:50
Ja Palin, ich glaub dir, dass du nicht geschrieben hast, die Relativitätstheorie sei falsch, ich habe hier sämtliche Beiträge zumindest überflogen.

Zu dem Lichtstrahl: Ja genau, so habe ich mir das auch gedacht.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 01. April 2008, 22:31:16
Hallo Palin

Danke für deine ausführlichen Erläuterungen vom 14. März auf die ich aus Zeitmangel und wegen Internet-Zugangsproblemen erst jetzt antworten kann. Für einen Außenstehenden ist es sicher kaum nachvollziehbar wieviel Aufwand es darstellt neben der Arbeit seitenweise Texte zu schreiben.
 
 Zu deiner Aussage: „Newton war klar, dass wenn es dieses Bezugssystem geben würde man es auch experimentell nachweisen müsste. Zu Newtons Zeiten war auch schon klar das es auf ?Mechanische? weiße nicht ging, Newtons letzte Hoffnung für sein Bezugssystem waren die Elektromagnetische Strahlung. Nun wie du vielleicht schon erkannt hast ist dieses Bezugssystem der Äther und hier kommen wir dann zu dem Versuch von Michelson, mit diesem Versuch war die Theorie des Äthers gestorben. Es gibt kein Bezugssystem was zu allem in Ruhe ist, ich kann meine Geschwindigkeiten also nur relativ zu einem anderen System angeben.“

Zu Newtons Zeiten im 17. Jahrhundert war man mit einem Bezugssystem das zu allem in Ruhe ist noch überfordert. Auch im Veröffentlichungsjahr der Speziellen Relativitätstheorie 1905 war Einstein damit noch überfordert. Laut mehrheitlicher Geschichtsschreibung war es der amerikanische Astronom Edwin Hubble der 1924 nachwies das die Galaxien nach außen fliegen. Auf Grund der Flugrichtungen der Galaxien kann man den Punkt zurückrechnen an dem sie sich in einem Punkt treffen, dem Urknallzentrum. Die heutigen Astronomen definieren das Bewegungsverhalten unserer Galaxie derart das sie „sich mit über einer Million Meilen in der Stunde durch das Universum“ [size=9](Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.460)[/size] nach außen bewegt. Ohne viel darüber zu reden haben die Astronomen das Koordinatenkreuz x,y,z in den Mittelpunkt des Universums, das Urknallzentrum gelegt. Wenn das Urknallzentrum mit 100km/h weniger Fluggeschwindigkeit unser Galaxie hinterhereilen würde hätte man die Fluggeschwindigkeit unserer Galaxie mit 100km/h definieren müssen. Man spricht heutzutage nicht darüber, aber seit Hubble haben wir ein Bezugssystem was zu allem in Ruhe ist, das Urknallzentrum.
 Du sagst hingegen: „Es gibt kein Bezugssystem was zu allem in Ruhe ist, ich kann meine Geschwindigkeiten also nur relativ zu einem anderen System angeben.“    
 
Hier die zwei Abbildungen entsprechend deinen Vorgaben mit Detailergänzungen (Kampfflugzeug, a‘,b‘) von mir.

(http://mediencenter-berlin.de/internet/abb_1_und_2.gif)
[size=9](freeware, dieses selbstgezeichnete Bild gebe ich frei zu jedweder legaler Verwendung, zum veröffentlichen, kopieren etc.)[/size]

Du sagtest zur Abbildung 1: „Wir berechnen jetzt nach Newton welch Geschwindigkeit der bewegte Beobachter für a messen sollte und kommen auf Seite c also 1,11 C.“
Abb. 1 verdeutlicht damit das man in der Vektoraddition von Lichtstrahlen Überlichtgeschwindigkeit erreichen würde. Laut Einstein versagt die Berechnungsform der Mechanik „Vektoraddition“ in der Elektrodynamik, da Lichtgeschwindigkeit eine Maximalgeschwindigkeit darstellt und die Diagonale c nicht größer als 1 werden kann (Lichtgeschwindigkeit gleich 1 gesetzt).
 Damit unberechtigterweise kein schlechtes Licht auf Newton fällt wäre anzumerken das es Einstein war der die Vektorrechnung auch in der Elektrodynamik, ohne experimentelle Beweisführung, für gültig erklärte. In der Mechanik ist die Vektorrechnung nachweislich verwendbar. Die Mechanik handelt von langsamen Bewegungsabläufen unterhalb der Lichtgeschwindigkeit wo Millionenfach nachgewiesen sich Geschwindigkeiten vektoriell addieren. Eine seitlich aus dem Zug geworfene Flasche fliegt in Abwurfrichtung seitlich vom Zug weg aber auch weiterhin in Zugfahrtrichtung.
Das Vektorrechnung in der Mechanik funktioniert wird leichter nachvollziehbar wenn wir uns in Abbildung 1 ein mit halber Schallgeschwindigkeit (b) nach links fliegendes Kampfflugzeug vorstellen durch dessen Decke eine Tennisballwurfmaschine senkrecht nach oben einen roten Ball mit Schallgeschwindigkeit (a‘) auswirft. Mit welcher Geschwindigkeit fliegt der Ball? Die Fluggeschwindigkeit des Balles ergibt sich aus der Vektoraddition der Fluggeschwindigkeit des Kampfflugzeuges (b) und der Ballabwurfgeschwindigkeit (a‘) als Diagonale c = 1,11 Schallgeschwindigkeit. Da der senkrecht nach oben ausgeworfene Ball die seitliche Bewegungskomponente des Kampfflugzeuges aufnimmt erhöht sich seine Geschwindigkeit, der schräg fliegende Ball fliegt schneller als wenn er senkrecht nach oben fliegen würde.
 Abbildung 2 verdeutlicht das Problem der Vektoraddition wenn die Lichtgeschwindigkeit  konstant ist, also die Diagonale c = 1. Denken wir uns ein mit halber Lichtgeschwindigkeit nach links fliegendes Kampfflugzeug das anstelle eines Balles einen roten Laserlichtstrahl senkrecht nach oben abgibt. Laut Einstein addieren sich beide Geschwindigkeiten vektoriell wie in Abbildung 1 nur mit dem Unterschied das jetzt die Diagonale den Ton angibt da sie die konstante Lichtgeschwindigkeit darstellt, deren Größe sich nicht verändern kann. Da auch die Seite b unveränderlich ist (Kampfflugzeuggeschwindigkeit ist gegeben) kann sich nur noch Seite a ändern indem sie kürzer wird. Lorentz löste das Problem: „Lorentz (1892) und von ihm unabhängig Fitzgerald (1893) schlugen daraufhin noch recht willkürlich vor, dass jeder Körper in Richtung seiner Bewegung um den Faktor f = [ch8730]1-(v/c)² kontrahiert wird. Dieser Effekt ist heute als Lorentz-Kontraktion bekannt.“ [size=9](Quelle: Walter Greiner + Johann Rafelski, Spezielle Relativitätstheorie, Verlag Harri Deutsch, 3.Auflage 1992, ISBN3-8171-1205-X, S.20)[/size] Diese Lehrbuchaussage ist nicht ganz vollständig, da Lorentz entsprechend der Formel den Raum verkürzt und nicht nur den Körper in Bewegungsrichtung. Wenn man entsprechend der jeweiligen Fluggeschwindigkeit des Kampfflugzeuges die Seite a verkürzt kann der schräg fliegende Lichtstrahl mit konstanter Lichtgeschwindigkeit fliegen.
 Herr Köhler hat den Fehler in Abbildung 2 korrekt definiert. Zitat Köhler: „Galilei bezog sein Relativitätsprinzip auf mechanische Bewegungen und Einstein will es ungesehen auf elektromagnetische übertragen.“ [size=9](Quelle: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, S.30)[/size] Das heißt vor Einstein wurde Vektoraddition nur im Bereich der Mechanik wie zum Beispiel in Abbildung 1 durchgeführt - dann kam Einstein und begann Vektoraddition auch bei Licht durchzuführen.  
 Köhler rechnet in der Einsteinlegende auf Seite 477 vor das man durch Raumverkürzung a la Lorentz auf unsinnige Ergebnisse kommt und auf Seite 482 erklärt er warum ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann. Herr Köhler hat den Fehler gefunden und in seiner Einsteinlegende die Relativitätstheorie fachlich korrekt für ungültig erklärt.
 Der Fehler in Abbildung 2 liegt darin begründet das ein Lichtstrahl gar nicht schräg fliegen kann, so das es zu keiner Vektoraddition kommen kann. Der Lichtstrahl in Abbildung 2 fliegt so wie er abgeschossen wurde gerade nach oben ohne jegliche seitliche Versetzung. Ein Lichtstrahl kann nicht schräg fliegen, da er durch hinzufügen einer seitlichen Geschwindigkeitskomponente auf Überlichtgeschwindigkeit kommen würde. Da Lichtgeschwindigkeit schon die Maximalgeschwindigkeit darstellt kann ein Lichtstrahl nur geradeaus fliegen. Das es so ist hat Palin unmerklich Mitte Januar nachgerechnet. Die Bestätigung das ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann, durch den Priv.–Doz.Dr.rer.nat.habil G. Fischer des Institutes für Physik der Martin Luther Universität, der den Fragepunkt im Institut zur Diskussion gestellt hat, liegt vor.

Email an:
Peter Zahn, Martin Luther Universitaet Halle-Wittenberg
Naturwissenschaftliche Fakultaet II
Institut fuer Physik
e-mail: peter.zahn@physik.uni-halle.de
                                                                                                                    4.10.2007
Sehr geehrter Herr Zahn,
können sie bitte mir ####### bei folgender physikalischen Frage helfen. Wenn ein schnell waagerecht über der Erde (Erdkrümmung vernachlässigt) fliegendes Kampfflugzeug einen Lichtstrahl senkrecht nach oben in den Weltraum abgibt, fliegt dann der Lichtstrahl im Bezug zum Kampfflugzeug auf immer und ewig im 90°-Winkel davon oder fliegt er schräg da die Fluggeschwindigkeit des Kampfflugzeuges Einfluß hat auf seine Flugbahn.
  Vielen Dank im voraus.
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 Antwort-email:

Sehr geehrte#######,

ich habe die Aufgabe bei uns im Institut zur Diskussion gestellt.
Die Loesung ist recht einfach. Die Winkelbeziehungen bleiben immer
dieselben, solange das Flugzeug geradeaus fliegt, also nicht der
Erdkruemmung folgt. Der Winkel ist natuerlich abhaengig vom Bezugssytem,
vom Flugzeug aus oder von der Erde aus. Wird der Strahl vom Flugzeug aus
unter 90 Grad ausgesendet, dann gilt fuer den Winkel von der Erde aus
betrachtet:

Zitat Guntram Fischer:
Das hatte nicht gestimmt, also jetzt nochmal realistischer: das Flugzeug
fliegt 0,5 km/s, dann beträgt der Winkel 89,99990°. Puh, da hatte vorher
das Quadrat unter der Wurzel bei der Lorentz-Transformation vergessen.
Nun ist aber Schluss damit.
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2. Email an:
Peter Zahn
                                                                                                                    5.10.2007
Sehr geehrter Herr Zahn Priv.-Doz.Dr.rer.nat.habil,
mein Dank für ihre schnelle Hilfe an sie und ihr Institut. Wie gesagt ######
 ########### und wollte in der Kirche mit anderen darüber sprechen die vielleicht nicht wissen wie man Physik schreibt. Habe ich ihre Antwort richtig verstanden wenn ich sage: "Wenn das Flugzeug unter Vernachlässigung der Erdkrümmung (und unter Vernachlässigung von Gravitationsquellen wie der Erde) geradeausfliegt und im 90°-Winkel einen Lichtstrahl nach oben in den Weltraum abgibt fliegt der Lichtstrahl unabhängig von der Flugzeuggeschwindigkeit im 90°-Winkel davon. Der Lichtstrahl fliegt nicht schräg, da die Fluggeschwindigkeit des Kampfflugzeuges keinen Einfluß hat."
 Vielen Dank im voraus.
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 Antwort-email:
Sehr geehrte#######,

ja, vom Flugzeug aus betrachtet fliegt der Lichtstrahl senkrecht davon.
Der Lichtstrahl verlaeuft von der Erde aus betrachtet jedoch nicht ganz
senkrecht, da die Quelle (das Flugzeug) sich ja bewegt. Da die
Geschwindigkeit des Flugzeugs angenommen als 0.5 km/s (1800km/h) sehr
klein gegen die Lichtgeschwindigkeit von 300 000 km/s ist, ist die
Abweichung vom rechten Winkel auch sehr klein. Wenn sie sich das Ganze
mit einem Feuerwehrauto und einem Wasserstrahl vorstellen, dann wird es
anschaulicher und da die Geschwindigkeiten vergleichbar sind, ist auch
der Winkel sofort sichtbar.

Mit freundlichen Gruessen,
Peter Zahn

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Zu deiner Aussage, Palin: „Berechnen wir mal die Geschwindigkeit einer Elektrische ? Ladung die sich mit C in einem mit ½ C relativ zu uns bewegten Bezugssystem bewegt.
Nach Newton C+1/2 C = 1,5 C
Die magnetischen Feldlinien sind nicht mehr geschlossen und furchtbar Kompliziert.
Nach Einstein
u = (1 + ½)/(1+ (1*1/2)/1^2) = 1,5/1,5 = 1 C
Die magnetischen Feldlinien sind wieder geschlossen.“

Im Prinzip entspricht diese Anordnung einem Raumschiff das mit halber Lichtgeschwindigkeit an der Erde  vorfliegt. Im hinteren Teil schaltet ein Kosmonaut den Lichtschalter an und der Strom fließt zur Lampe im vorderen Teil mit Lichtgeschwindigkeit. Der Strom fließt für den Beobachter auf der Erde mit 1,5C. Was wird passieren? Kommt an der Glühleuchte eine Meldung: „Kann nicht leuchten! Die magnetischen Feldlinien sind nicht mehr geschlossen und laut Einstein furchtbar kompliziert!“
Wohl kaum. Das Licht wird angehen.  

Palin, ich hoffe du verstehst mein Problem. Zum einen bezeugen einzelne Physiker bis hin zum Physikinstitut das Lichtstrahlen nicht schräg fliegen können, aber die Bedeutung für die Gültigkeit der Relativitätstheorien, das man keine Vektoraddition durchführen kann (die Grundlage der Relativität), bleibt ihnen verschlossen. Wie ist das möglich? Kannst du mir das erklären? Werden die Relativitätstheorien als so kompliziert angesehen das kein Physiker  davon ausgehen würde, das jemand in der Lage wäre an den  Relativitätstheorien herumzudeuten?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 02. April 2008, 01:00:51
Zitat Jessica2:"Zu Newtons Zeiten im 17. Jahrhundert war man mit einem Bezugssystem das zu allem in Ruhe ist noch überfordert. Auch im Veröffentlichungsjahr der Speziellen Relativitätstheorie 1905 war Einstein damit noch überfordert. Laut mehrheitlicher Geschichtsschreibung war es der amerikanische Astronom Edwin Hubble der 1924 nachwies das die Galaxien nach außen fliegen. Auf Grund der Flugrichtungen der Galaxien kann man den Punkt zurückrechnen an dem sie sich in einem Punkt treffen, dem Urknallzentrum. Die heutigen Astronomen definieren das Bewegungsverhalten unserer Galaxie derart das sie ?sich mit über einer Million Meilen in der Stunde durch das Universum? (Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.460) nach außen bewegt. Ohne viel darüber zu reden haben die Astronomen das Koordinatenkreuz x,y,z in den Mittelpunkt des Universums, das Urknallzentrum gelegt. Wenn das Urknallzentrum mit 100km/h weniger Fluggeschwindigkeit unser Galaxie hinterhereilen würde hätte man die Fluggeschwindigkeit unserer Galaxie mit 100km/h definieren müssen. Man spricht heutzutage nicht darüber, aber seit Hubble haben wir ein Bezugssystem was zu allem in Ruhe ist, das Urknallzentrum.  
 Du sagst hingegen: ?Es gibt kein Bezugssystem was zu allem in Ruhe ist, ich kann meine Geschwindigkeiten also nur relativ zu einem anderen System angeben."


Hubbel hat in dieser Beziehung nicht mit Einstein zu tun. Bitte beschäftige dich doch mal mit den Bezugssystemen.
Nur grob zu Erläuterung von Hubbel. Alle "Sterne" entfernen sich relativ zu den Anderen, auch hier gibt es kein bevorzugtes Bezugssystem. Das Missverständnis kann ich aber gut verstehen, man Betrachtet in etwa in 4 Dimensionales Ereignis in 3 D. und erklärt es zur Veranschaulichung über die Oberfläche eines Luftballons (2D).


Zu der Vektorrechnung.
Die Vektorrechnung ist ein Bereich de Mathematik und beschäftigt sich grob gesagt mit gerichteten Größen. Also wenn ich eine "Länge/Größe" hab und eine Richtung kann ich die Vektorrechnung anwenden.

Zu den Größen.
b kann sich verändern, es nur die relative Geschwindigkeit der beiden Bezugssysteme zueinander. ( Wenn du Probleme hast die Bedeutung der Bezugssysteme zu verstehen können wir gerne probieren es näher zu erläutern.)


Zitat Jessica2" Herr Köhler hat den Fehler in Abbildung 2 korrekt definiert. Zitat Köhler: ?Galilei bezog sein Relativitätsprinzip auf mechanische Bewegungen und Einstein will es ungesehen auf elektromagnetische übertragen.? (Quelle: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, S.30) Das heißt vor Einstein wurde Vektoraddition nur im Bereich der Mechanik wie zum Beispiel in Abbildung 1 durchgeführt - dann kam Einstein und begann Vektoraddition auch bei Licht durchzuführen. "

Nun dass mit der Vektoraddition hatten wir ja schon und zu der Anwendung auf Elektromagnetischenwellen haben wir ja den Versuch von Michelson.


Zitat Jessica2 "Köhler rechnet in der Einsteinlegende auf Seite 477 vor das man durch Raumverkürzung a la Lorentz auf unsinnige Ergebnisse kommt und auf Seite 482 erklärt er warum ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann. Herr Köhler hat den Fehler gefunden und in seiner Einsteinlegende die Relativitätstheorie fachlich korrekt für ungültig erklärt. "

Die Rechnung würde ich gerne mal sehe und wie Herr Köhler sein aussage mit dem Vesuch von Michelson und der Abberation des Lichts in Einklang bringen will.


Zitat Jessica2:" Der Fehler in Abbildung 2 liegt darin begründet das ein Lichtstrahl gar nicht schräg fliegen kann, so das es zu keiner Vektoraddition kommen kann. Der Lichtstrahl in Abbildung 2 fliegt so wie er abgeschossen wurde gerade nach oben ohne jegliche seitliche Versetzung. Ein Lichtstrahl kann nicht schräg fliegen, da er durch hinzufügen einer seitlichen Geschwindigkeitskomponente auf Überlichtgeschwindigkeit kommen würde."

Bezugssystem!!! Der Lichtstrahl bewegt sich in dem einen Bezugsystem Grade, während er in dem anderen Schräg erscheint. Da die Systeme relativ zu einander in Bewegung sind.
Wenn du in einem ?ruhenden? Bezugssystem einen Ball grade hoch wirfst und in wieder auffängst. Bekommst du in einem relativ dazu bewegtem System eine Parabel.



Zu den Aussagen von Herrn Zahn
Keine seiner Aussagen wieder sprechen einer meiner Aussagen und ergänzen sie noch.
Ziatat:"Der Lichtstrahl verlaeuft von der Erde aus betrachtet jedoch nicht ganz
senkrecht, da die Quelle (das Flugzeug) sich ja bewegt. Da die
Geschwindigkeit des Flugzeugs angenommen als 0.5 km/s (1800km/h) sehr
klein gegen die Lichtgeschwindigkeit von 300 000 km/s ist, ist die
Abweichung vom rechten Winkel auch sehr klein."

Also er erwähnt ja extra, dass die Lichtgeschwindigkeit hier eine Rolle spielt.



Zitat Jessica2:" Dank für ihre schnelle Hilfe an sie und ihr Institut. Wie gesagt ######
 ########### und wollte in der Kirche mit anderen darüber sprechen die vielleicht nicht wissen wie man Physik schreibt"

Also ich hab mal kisyhP Studiert, du auch?




Ziatat" Palin, ich hoffe du verstehst mein Problem. Zum einen bezeugen einzelne Physiker bis hin zum Physikinstitut das Lichtstrahlen nicht schräg fliegen können, aber die Bedeutung für die Gültigkeit der Relativitätstheorien, das man keine Vektoraddition durchführen kann (die Grundlage der Relativität), bleibt ihnen verschlossen. Wie ist das möglich? Kannst du mir das erklären? Werden die Relativitätstheorien als so kompliziert angesehen das kein Physiker  davon ausgehen würde, das jemand in der Lage wäre an den  Relativitätstheorien herumzudeuten?"

Nun dass mit dem Lichtstahl und der Vektoraddition hatten wir schon mal. Um mal einen Einblick zu geben wie kompliziert die  Relativitätstheorie sein kann hier mal die Aussage von Kip S. Thorne Physikprofessor am CalTech aus seinem Buch Gekrümmte Raum und verbogene Zeit (S365)

"Wenige Menschen beherschen sowohl dieses Wissen als auch die komplizierte Mathematik der gekrümmten Raumzeit. Und so spezialisiert man sich auf die theoretische Physik Schwarze Löcher und leitet aus de allgemeinen Relativitätstheorie die Eigenschaften solcher Gebilde ab, oder man spezialisiert sich auf die Astrophysik von Doppelsternensystemen und das Verhalten heißer Gases, das von Schwarzen Löchern eingefangen wird  und dabei Strahlung emittiert. So wird man entweder Relativist oder Astrophysiker."

Jetzt noch mal zu Einsteins mathematischen Fähigkeiten.
Einstein Fähigkeiten werden hier mit  Minkowski (Mathe Professor) und Gossmann (Dip. Mathematiker) Verglichen. Kein wunder dass da schlecht Abschneidet. Aber wenn man mal anschaut was ein Physiker so an Mathematik brauch nur um sein Studium mit ach und krach zu bestehen, weiß man was Einstein mindesten Mathematisch können musste.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 04. April 2008, 09:47:34
Moin,

to Jessica & Palin:

Hatte das soeben gelesen und wollte das Euch nicht vorenthalten.

Mars-Laser soll Einstein auf die Probe stellen

Planeten verbiegen den Raum - das behauptet Albert Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie. Doch Physiker sind sich nicht sicher, ob seine Theorie in allen Details stimmt. Ein Laserexperiment zwischen Erde und Mars soll klären, ob er recht hat.

"Wenn wir Laser-Transponder auf der Oberfläche des Mars platzieren würden, könnten wir von der Erde aus Licht-Impulse dorthin schicken", erklärt Tom Murphy, Professor an der University of California in San Diego. Umgekehrt würden die Wissenschaftler Signale der Transponder vom Mars hier auf der Erde empfangen. "Wir können dann die Zeit zwischen dem Abschickens eines Laser-Impulses und der zurückgeschickten Antwort präzise messen".
Gemäß der Newtonschen Physik ergeben sich in einem Zwei-Körper-System perfekte Ellipsen. Nimmt man aber die Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie hinzu, sind die Orbits der Planeten nicht perfekt elliptisch, sondern verändern sich. Erde und Mars krümmen durch ihre Massen die Raumzeit, was wiederum ihre Umlaufbahnen beeinflusst. "Wenn wir diese über Jahre hinweg milimetergenau berechnet haben, können wir die Frage beantworten, ob sie den Vorhersagen der Allgemeinen Relativitätstheorie folgen, oder ob wir eine neue Gravitationstheorie brauchen, die die Umlaufbahnen erklären kann, die wir gemessen haben", erklärt der amerikanische Wissenschaftler.
Teilzitat aus: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,544502,00.html

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 06. April 2008, 21:38:14
Hallo Palin & Jerry

Danke für eure Antworten.
Mit den Mars-Lasern weiter zu kommen wird sich wohl als etwas schwierig erweisen. Einstein und Köhler berufen sich auf Abweichungen. Köhler macht darauf aufmerksam das der Schwerpunkt unseres Sonnensystems durch den zu schweren Jupiter außerhalb der Sonnenoberfläche liegt. Die Sonne macht auch eine Bewegung um diesen Schwerpunkt. Dadurch läßt sich die merkwürdige Flugbahn des Merkur astronomisch erklären, die Einstein irrtümlicherweise als Beweis für seine Allgemeine Relativitätstheorie nahm. Nach Einstein und Köhler wird der Effekt zu äußeren Planeten hin kleiner.    

Zwischenzeitlich wurde das Stichwort „Verschwörungstheorie“ angesprochen. Es gibt so eine „Verschwörungstheorie“ nach der Ferdinand Lindemann der eigentliche Urheber der Speziellen Relativitätstheorie ist. Lindemann als angesehener Mathematiker soll Einstein nur als Strohmann benutzt haben für die Veröffentlichung der Theorie, um nicht selber Schuld zu sein am mathematischen Beweis das es keinen allmächtigen Gott geben kann.
 Ich persönlich halte nicht viel von Verschwörungstheorien da das Leben einfacher ist und deshalb finde ich es auch gut das in der Einsteinlegende die „Verschwörungstheorie“ informativer-weise nur kurz angesprochen wird.
 Gleichschrittszenarien habe ich mir nicht ausgedacht. Man bekommt durch die Presse so einen Eindruck das Physiker in den Gleichschritt gezwungen werden.
Zitat: „Zuletzt hat Leonard Susskind, Physik-Professor an der kalifornischen Stanford University und einer der Väter der Stringtheorie, Wurmlöcher als Zeitmaschinen für unwahrscheinlich erklärt, da sie die lokale Energieerhaltung und die Heisenberg’sche Unschärferelation von Energie und Zeit verletzten. Wenige Tage später veröffentlichte er jedoch, durch intensive Diskussionen mit Kollegen eines Besseren belehrt, eine Widerlegung seines eigenen Artikels. Darin schrieb er: „Das Argument, das die tief sitzenden Vorurteile des Autors gegen das interessante Thema enthüllt hat, ist nicht korrekt.“ [size=9](Quelle: Rüdiger Vaas, Bild der Wissenschaft, Jan. 2006, Zeitreisen, ISSN0006-2375, S.47)[/size]
 Da kommt endlich ein Physik-Professor hinter die Unwissenschaftlichkeit von Wurmlöchern durch die Zeitreisen möglich sein sollen auf Grundlage der ungültigen Relativitätstheorien – und was passiert? Wenige Tage später wird er dazu gebracht zu widerrufen.

Das Drillingsparadoxon hatte ich korrekt angekündigt bezieht sich auf die Spezielle Relativitätstheorie. Einstein hat 1905 die Spezielle Relativitätstheorie veröffentlicht, während die Allgemeine Relativitätstheorie erst 1915 folgte. Bis 1915 wollte Einstein mit seiner Speziellen Relativitätstheorie ernst genommen werden, was bei genauer Betrachtung für Albert recht glimpflich ablief. Zur Grundlage meines Drillingsparadoxons ( Spezielle Relativitätstheorie gilt nur für gleichförmige Bewegung):
„George Fitzgerald stellte dabei folgende Hypothese auf: <<Jeder Körper, der gegen den Äther die Geschwindigkeit v hat, zieht sich in der Bewegungsrichtung um [einen] Bruchteil [...] zusammen.>> Hendrik Antoon Lorentz griff diese kühne Theorie, die <<Kontraktionshypothese>>, auf und postulierte: <<Man muss in einem gleichförmig bewegten System ein eigenes Zeitmaß verwenden.>> Jedes System hat demnach eine eigene <<Ortszeit>>. Und zur Umrechnung der Zeit eines Systems in die eines anderen schuf er Gleichungen, die nach ihm benannten <<Lorentz-Transformationen>>.“ [size=9](Quelle: Johannes Wickert, Albert Einstein, Rowohlt Taschenbuch Verlag, 3.Auflage April 2005, S.55)[/size]
 „Nach der Speziellen Relativitätstheorie gehen in gleichförmig bewegten Systemen nicht nur die Uhren langsamer. Auch die Länge von Maßstäben verkürzen sich.“ [size=9](Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie,Rowohlt Taschenbuch Verlag,ISBN13:9783499619373,S.238)[/size]  
 Lorentz spricht vom gleichförmig bewegten System. Palin, wenn du meinst das der böse Wolf kein Problem hat greifst du Lorentz an und damit die Spezielle Relativitätstheorie. Ist doch paradox.  


Palin, du sagst: „Es gibt kein Bezugssystem was zu allem in Ruhe ist, ich kann meine Geschwindigkeiten also nur relativ zu einem anderen System angeben."...“Hubbel hat in dieser Beziehung nicht mit Einstein zu tun.

Der Relativitätstheorie zuliebe sollte es kein festes Bezugssystem wie das Koordinatenkreuz im Urknallzentrum geben, damit sie überhaupt eine Existenzberechtigung hat. Laut Metzler Physikbuch Seite 345:
„Die Grundprinzipien der Relativitätstheorie
Für Einstein war der Misserfolg Michelsons nicht überraschend.“... „Wenn ich einem Lichtstrahl mit Lichtgeschwindigkeit nacheile, so sollte ich diesen Lichtstrahl als ruhend wahrnehmen. So etwas scheint es aber nicht zu geben.“... „Einstein zog daraus den Schluss, dass sich Licht in jedem Inertialsystem in allen Richtungen mit der gleichen Geschwindigkeit ausbreitet. Man nennt dies das Prinzip von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit.“... „Auch das Michelson-Experiment konnte – wie viele andere Versuche zuvor – den Äther nicht nachweisen. Damit stand fest, dass es weder mit einem mechanischen noch einem optischen Versuch möglich war, den von Newton geforderten absoluten Raum nachzuweisen. Es gibt demnach kein Bezugssystem, das in irgendeiner Weise physikalisch vor anderen Systemen ausgezeichnet ist. Jedes Inertialsystem ist zur Beschreibung aller Naturvorgänge in gleicher Weise geeignet. Einstein lässt daher das Galilei’sche Relativitätsprinzip, das sich ursprünglich nur auf die Mechanik bezog, für alle Naturerscheinungen gelten.“ [size=9](Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.345)[/size] Wenn wir ein ausgezeichnetes Bezugssystem wie das Koordinatenkreuz im Urknallzentrum definieren können, fällt auch noch die Existenzberechtigung der Relativitätstheorie weg.    
 Deine Aussage: „Alle "Sterne" entfernen sich relativ zu den Anderen, auch hier gibt es kein bevorzugtes Bezugssystem.“ könnte einen Gast leicht irritieren. Zur Richtigstellung:
„Die zweite Entdeckung, die Hubble machte, war noch bemerkenswerter. Die Astronomen hatten gelernt, das Licht anderer Galaxien zu analysieren und zu bestimmen, ob sie sich von uns fort oder auf uns zu bewegen. Zu ihrer großen Überraschung fanden sie heraus, dass sich fast alle Galaxien von uns fort bewegen. Mehr noch, je weiter sie von uns entfernt sind, desto rascher bewegen sie sich von uns fort. Hubble erkannte, dass dieser Umstand von entscheidender Bedeutung für das Universum als Ganzes ist: Großräumig betrachtet, bewegen sich alle Galaxien voneinander fort. Das Universum expandiert.“ [size=9](Quelle: Stephen Hawking, Das Universum in der Nußschale, Deutscher Taschenbuch Verlag, S.81-83)[/size] Hubble erkannte „dass die Geschwindigkeit einer bestimmten Galaxie proportional ihrer Entfernung zur Erde war. Anders gesagt, wenn eine Galaxie doppelt so weit entfernt war wie eine andere, dann entfernte sie sich etwa doppelt so schnell. Und wenn eine Galaxie dreimal so weit entfernt war wie eine andere, entfernte sie sich offenbar dreimal so schnell.“ [size=9](Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.261-262)[/size] „Wenn die Konstante 558 km/s Mpc beträgt, dann bewegt sich eine 1 Mpc entfernte Galaxie mit 558 km/s. Wenn wir annehmen, dass sie sich konstant mit 558 km/s bewegt hat, können wir berechnen, wie lange sie gebraucht hat, um eine Entfernung von 1 Mpc zu erreichen.“ [size=9](Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.267)[/size] Man kann den Flug der Galaxien zurückverfolgen bis zu einem Punkt wo sie sich in einem Punkt zusammenfinden – dem Urknallzentrum.
Dort kann man sich ein Koordinatenkreuz denken das der Relativitätstheorie die Existenzberechtigung entzieht.  

Zwei Punkte aus dem email-Postverkehr mit Peter Zahn Priv.-Doz.Dr.rer.nat.habil vom Physikinstitut der Uni Halle-Wittenberg möchte ich noch einmal hervorheben. Zum Einen die Merkwürdigkeit das das Physikinstitut zu seinem Grundwissen zählt das ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann, aber weiter relativistisch gerechnet wird. Zum anderen möchte ich noch einmal die Bestätigung des Institutes hervorheben das ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann. Zitat: „Habe ich ihre Antwort richtig verstanden wenn ich sage: "Wenn das Flugzeug unter Vernachlässigung der Erdkrümmung (und unter Vernachlässigung von Gravitationsquellen wie der Erde) geradeausfliegt und im 90°-Winkel einen Lichtstrahl nach oben in den Weltraum abgibt fliegt der Lichtstrahl unabhängig von der Flugzeuggeschwindigkeit im 90°-Winkel davon. Der Lichtstrahl fliegt nicht schräg, da die Fluggeschwindigkeit des Kampfflugzeuges keinen Einfluß hat."
Antwort: „Sehr geehrte#######,
ja, vom Flugzeug aus betrachtet fliegt der Lichtstrahl senkrecht davon.“      

Palin du hast mich gebeten: „Bitte beschäftige dich doch mal mit den Bezugssystemen.“ Also gut ich mache jetzt mal meine Hausaufgaben und schlage das Lehrbuchartige Physikbuch auf „Metzler Physik“ Seite 348, wo von Bezugssystemen gesprochen wird und sogar von Konstanz der Lichtgeschwindigkeit.  
„9.2.2 Die Zeitdilatation
Die Relativität der Gleichzeitigkeit lässt die Vorstellung von einer absoluten Zeit nicht mehr gelten. Dieser Abschnitt wird darüber hinaus zeigen, dass ein und derselbe Vorgang unterschiedlich lange dauert, wenn er aus verschiedenen relativ zueinander bewegten Bezugssystemen gemessen wird.
 Um den grundsätzlichen Zusammenhang herzuleiten, erfinden wir eine Lichtuhr, bei der als Taktgeber ein Lichtsignal dient, das ständig zwischen zwei Spiegeln hin und her reflektiert wird (Abb.349.1). Jedesmal wenn das Lichtsignal an einem Spiegel ankommt, soll die Anzeige eines Zählers um eine Einheit weiter springen.“ ... „Der  besondere Vorteil der Lichtuhr besteht für uns darin, dass wir ihren Gang auch dann verfolgen können, wenn sie sich bewegt: Nach dem Prinzip von der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit bewegt sich nämlich der Taktgeber, also das Lichtsignal, immer mit der konstanten Geschwindigkeit c.“... „Die synchronisierten Uhren A und B messen die Zeitspanne [ch916]tR für den Vorgang „C läuft von A nach B“ zu [ch916]tR = 4 ns. Welche Zeitspanne [ch916]t misst die Uhr C für denselben Vorgang „C läuft von A nach B“? [size=9](Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.348)[/size]
 
(http://mediencenter-berlin.de/internet/lichtuhr.gif)

                                                                                (Abb.349.1)
[size=9](selbst nachgezeichnetes Bild freigegeben zum kopieren, veröffentlichen, allem Legalem)[/size]

Im Physikbuch wird die Abbildung so erklärt: „In Lichtuhren läuft ein Lichtsignal ständig auf und ab; bei jeder Umkehr springt ein Zähler um eine Zeiteinheit weiter. In den ruhenden Uhren A und B läuft das Licht auf und ab: tick, tack, tick, tack. In der bewegten Uhr C muss das Licht schräg laufen, sie geht daher langsamer: tiiick, taaack ...“ [size=9](Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.349)[/size]
Im Vorab eine erforderliche Worterklärung. „Eigenzeit“ nennt man die von der bewegten Uhr gemessene Zeitspanne.
 Laut Schulphysik kommt man über den Satz des Pythagoras auf die Zeitdilatation: „Wir wollen nun den Zusammenhang zwischen der Eigenzeit [ch916]t der bewegten Uhr C und der von den ruhenden Uhren A und B gemessenen Zeitspanne [ch916]tR herleiten. Dann können wir v berechnen. Dazu betrachten wird das in Abb. 349.1 gezeichnete rechtwinklige Dreieck. Es stellt einen Ablauf des Lichtsignals in der Uhr C dar: Während der Eigenzeit [ch916]t durchläuft das Licht die Uhr C von oben nach unten und durchmisst deren Länge l = c[ch916]t (vertikale Kathete). Währenddessen vergeht für die Uhren A und B die Zeitspanne [ch916]tR. Für diese Uhren legt das Licht in der Uhr C den schrägen Weg, also die Hypotenuse c[ch916]tR zurück. Außerdem bewegt sich während der Zeitspanne [ch916]tR die Uhr C um die horizontale Kathete v[ch916]tR weiter. Mit dem Satz des Pythagoras lässt sich daher folgende Gleichung aufschreiben:
(c[ch916]t)² + (v[ch916]tR)² = (c [ch916]tR)² .
Löst man diese Gleichung nach [ch916]t auf, so folgt der gesuchte Zusammenhang für die Zeitdilatation zwischen der Eigenzeit [ch916]t und der gemessenen Zeitspanne [ch916]tR:
Zeitdilatation: Synchronisierte Uhren eines Inertialsystems IR messen als Dauer eines Vorgangs die Zeitspanne [ch916]tR. Eine Uhr, die sich in diesem System mit der Geschwindigkeit v bewegt, misst in ihrer Eigenzeit für denselben Vorgang die kleinere Zeitspanne [ch916]t. Es gilt der Zusammenhang    [ch916]t = [ch916]tR [ch8730]1-v²/c² .  Weil die kleinere Zeit [ch916]t gedehnt erscheint, spricht man von Zeitdilatation (dilatare, lat. dehnen). [size=9](Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.348-349)[/size]  

Zu den Äußerungen: „Ein Lichtstrahl kann nicht schräg fliegen, da er durch hinzufügen einer seitlichen Geschwindigkeitskomponente auf Überlichtgeschwindigkeit kommen würde."
 Bezugssystem!!! Der Lichtstrahl bewegt sich in dem einen Bezugsystem Grade, während er in dem anderen Schräg erscheint. Da die Systeme relativ zu einander in Bewegung sind.
Wenn du in einem ?ruhenden? Bezugssystem einen Ball grade hoch wirfst und in wieder auffängst. Bekommst du in einem relativ dazu bewegtem System eine Parabel.“

Du mußt die genaue Reihenfolge beachten Palin. Da in der 2D-Ansicht ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann (vom Physikinstitut bestätigt) ticken bewegte Uhren nicht langsamer. Deshalb gibt es keine Zeitdilatation. Da es keine Zeitdilatation gibt, haben die  Relativitätstheorien mit Bezugssystem-Umrechnungen keine Gültigkeit. Die Bewertung von Bewegungsabläufen aus einem anderen Bezugssystem heraus verliert seinen Sinn.
 Was passiert wenn man Abläufe permanent aus einem anderen Bezugssystem heraus betrachtet haben wir an den Flugbahnen von Mars, Merkur, Venus, Jupiter und Saturn gesehen. Die Menschen sahen von der Erde zum Sternenhimmel auf und beobachteten herumeiernde Himmelskörper. Genauso flüchtet man bei der Betrachtung des Lichtstrahles aus einem anderem Bezugssystem heraus in eine krankheitsbedingte surreale Einsteinsche Scheinwelt. Aus einem anderen Bezugssystem heraus gesehen hat es den Anschein als fliege der Lichtstrahl einen längeren Weg, wobei in der Realität der Weg gleich geblieben ist.     Tiiick, Taaack !
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: alswieich am 06. April 2008, 23:17:34
Zitat
... Köhler macht darauf aufmerksam das der Schwerpunkt unseres Sonnensystems durch den zu schweren Jupiter außerhalb der Sonnenoberfläche liegt. Die Sonne macht auch eine Bewegung um diesen Schwerpunkt...
Diese Aussagen finde ich sehr seltsam, denn das Sonnensystem besteht aus der Sonne, den Planeten und vielen kleineren Objekten und die Masse der Sonne allein macht über 99 % der Masse des gesamten Sonnensystems aus. Wie kann dann der Schwerpunkt außerhalb der Sonne liegen? Hat das dieser  Herr Köhler wirklich so gesagt?


Gruß
Peter
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 06. April 2008, 23:58:01
Zitat:" "Nach der Speziellen Relativitätstheorie gehen in gleichförmig bewegten Systemen nicht nur die Uhren langsamer. Auch die Länge von Maßstäben verkürzen sich."(Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie,Rowohlt Taschenbuch Verlag,ISBN13:9783499619373,S.238)  
 Lorentz spricht vom gleichförmig bewegten System. Palin, wenn du meinst das der böse Wolf kein Problem hat greifst du Lorentz an und damit die Spezielle Relativitätstheorie. Ist doch paradox.   "

Nein mache ich nicht !!!
Was ist den ein gleichförmig bewegten System.
Nun es Bedeutet, dass die erste Ableitung der Geschwindigkeit (v) nach der Zeit für jede Vektorkomponente 0 wird. Die 1. Ableitung von v ist die Beschleunigung a.
Also a=0:

Was steht beim Wolf.
Zitat:" Rotkäppchen Nr.1 fliegt mit ca. 70%-tiger gleichförmiger Lichtgeschwindigkeit geradewegs in Richtung Proxima-Centauri, während Rotkäppchenschwester Nr.2 zum Proxima-Centauri fliegt indem es ständig beschleunigt über die Geschwindigkeit von Rotkäppchen Nr.1 hinaus und danach verzögert und wieder beschleunigt und wieder verzögert u.s.w. .."

Also Rotkäppchen Beschleunigt, damit hat es keine gleichförmige Bewegung mehr.
Und wir können den Sachverhalt nicht mehr mit der speziellen Relativitätstheorie betrachten, sondern brauchen die Allgemeine.




Zitat:" Man kann den Flug der Galaxien zurückverfolgen bis zu einem Punkt wo sie sich in einem Punkt zusammenfinden ? dem Urknallzentrum.  
Dort kann man sich ein Koordinatenkreuz denken das der Relativitätstheorie die Existenzberechtigung entzieht.  "

Dann sag mir doch bitte wo das Urknallzentrum ist.


Zitat Jessica:" Zwei Punkte aus dem email-Postverkehr mit Peter Zahn Priv.-Doz.Dr.rer.nat.habil vom Physikinstitut der Uni Halle-Wittenberg möchte ich noch einmal hervorheben. Zum Einen die Merkwürdigkeit das das Physikinstitut zu seinem Grundwissen zählt das ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann, aber weiter relativistisch gerechnet wird."

Mh also in der mail Steht dass "schräg" fliegen kann und nicht ganz senkrecht ist und dass er hier nicht relativistisch gerechnet wurde da die Geschwindigkeit des Flugzeuges klein gegenüber von C ist.
Hier mal der Aussug aus der mail:
"Der Lichtstrahl verlaeuft von der Erde aus betrachtet jedoch nicht ganz  
senkrecht, da die Quelle (das Flugzeug) sich ja bewegt. Da die  
Geschwindigkeit des Flugzeugs angenommen als 0.5 km/s (1800km/h) sehr  
klein gegen die Lichtgeschwindigkeit von 300 000 km/s ist, ist die  
Abweichung vom rechten Winkel auch sehr klein."


Zitat:" Palin du hast mich gebeten: ?Bitte beschäftige dich doch mal mit den Bezugssystemen." Also gut ich mache jetzt mal meine Hausaufgaben und schlage das Lehrbuchartige Physikbuch auf "Metzler Physik? Seite 348, wo von Bezugssystemen gesprochen wird und sogar von Konstanz der Lichtgeschwindigkeit."

Erstmal Klasse dass du deine Hausaufgaben gemacht hast, dafür gibt es ein Fleißsternchen ;)



Nun mal zu deinen Ergebnis :
" Du mußt die genaue Reihenfolge beachten Palin. Da in der 2D-Ansicht ein Lichtstrahl nicht schräg fliegen kann (vom Physikinstitut bestätigt) ticken bewegte Uhren nicht langsamer. Deshalb gibt es keine Zeitdilatation. Da es keine Zeitdilatation gibt, haben die  Relativitätstheorien mit Bezugssystem-Umrechnungen keine Gültigkeit. Die Bewertung von Bewegungsabläufen aus einem anderen Bezugssystem heraus verliert seinen Sinn.  
 Was passiert wenn man Abläufe permanent aus einem anderen Bezugssystem heraus betrachtet haben wir an den Flugbahnen von Mars, Merkur, Venus, Jupiter und Saturn gesehen. Die Menschen sahen von der Erde zum Sternenhimmel auf und beobachteten herumeiernde Himmelskörper. Genauso flüchtet man bei der Betrachtung des Lichtstrahles aus einem anderem Bezugssystem heraus in eine krankheitsbedingte surreale Einsteinsche Scheinwelt. Aus einem anderen Bezugssystem heraus gesehen hat es den Anschein als fliege der Lichtstrahl einen längeren Weg, wobei in der Realität der Weg gleich geblieben ist.     Tiiick, Taaack !"


Nun erstmal das Physikinstitut hat gesagt, dass ein Lichtstahl schräg fliegen kann, also gehen Uhren in einem gleichförmig bewegten System langsamer.
Was die Planeten angeht hier haben wir kein gleichförmig bewegtes Bezugsystem und wir brauchen die allgemeine Relativitätstheorie, die ja dann auch die Merkur bahn richtig beschreibt.


Nun erstmal toll, dass du dich mit dem Bezugsystem beschäftigt hast, leider ist dein Ergebnis falsch.
Aber wir bauch ja nicht direkt mit Einstein Anzufangen um die Bedeutung von Bezugssystemen zu verstehen. Sondern schon Galileo und Newton wahren sie bekannt.
Also hier mal was zu rechnen für dich was von Galileo und Newton kommt und was mit Bezugssysteme, Beschleunigung und Geschwindigkeit zu tun hat.

Also wir nehmen ein Schiff was sich mit 15 m/s auf einen graden Fluss entlang bewegt. Am Ufer steht in Mann und betrachtet das vorbei fahrende Schiff. Grade als der Mast auf gleicher Höhe mit dem Mann es. Läst der Auskuck oben vom Mast einen Apfel aus 19,62m fallen.
Nun welche Stecke hat der Apfel für den Auskuck zurück gelegt und welche für den Mann am Ufer. Bitte beachte, dass sich das Schiff mit 15 m/s bewegt.
Jegliche Reibung mit der Luft kann vernachlässigt werden und für die Erdbeschleunigung g kannst du 9,81 m/s^2 nehmen.

Zusatz Aufgabe: Mit welche Geschwindigkeit kommt der Apfel unten an.

Viel Spaß
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 07. April 2008, 01:16:00
Die Aufgabe war zwar eigentlich nicht an mich gerichtet:
Wir treffen ein paar Annahmen:
Wir vernachlässigen die Luftreibung und relativistische Effekte, da die Geschwindigkeit recht klein ist. ;)
Wir zerlegen das Problem in x- und z Richtung (Die z-Achse soll der Einfachheit halber nach unten zeigen).
berechnen wir zunächst die Zeit:
t=sz/a=19,62m/9,81m/s^2=2 (Hab ich mal geschätzt :) )
Naja für den Matrosen legt der Apfel die Strecke sx=0m sz=19,62m zurück.
Für den Mann am Ufer: sx=30m sz=19,62m

Die Geschwindigkeit
Für den Matrosen: 19,62m/s
Für den Mann am Ufer:
Zunächst die Einzelgeschwindigkeiten vx=15m/s vz=19,62m/s
Und dann die Gesammtgeschwindigkeit vges=wurzel((vx)^2+(vz)^2)=24,7m/s

Ich weiß nicht, wenn man in dem Gedankenexperiment mit der Lichtuhr die gleiche Geschwindigkeit der Lichtgeschwindigkeit in allen Bezugssystemen haben will, so kommt man an der Zeitdilatation nicht vorbei.

Ich will aber einmal auf etwas anderes hinaus. Wenn wir von der Relativitätstheorie sprechen so sprechen wir hier von hohen Geschwindiwgkeiten und ähnlichem, das ist in der Praxis meistens schlecht nachprüfbar (So schnelle Raumschiffe gibt es noch nicht, das es wirklich etwas ausmacht).

Vielleicht sollten wir auch einmal andere Themen ansehen, in welchen die Relativitätstheorie ebenfalls eine Rolle spielt, z.B. in der Quantenmechanik. Ich spreche hier nicht von der "normalen" klassisch (klassisch im Sinne von Nichtrelativistisch) gerechneten Quantenmechanik, wie der Schrödingergleichung und der Unschärferelation, sondern von den etwas fortgeschritteneren Themen wie der Diracgleichung und ähnlichen netten Angelegenheiten. Dirac konnte daraus die Antimaterie vorhersagen. Heute wissen wir das es Antimaterie gibt, aber wie sollte Dirac diese aus einer Gleichung vorhersagen, die auf der Relativitätstheorie beruht, wenn diese falsch ist?

Gerade die Quantenmechanik ist, auch wenn sie uns etwas seltsam (Wahrscheinlichkeitswellen, Welle-Teilchen-Dualismus) erscheint, eine unglaublich gut nachgewiesene Theorie, unter anderem auch die relativistische Quantenmechanik.

Das die Relativitätstheorie nicht der Weisheit letzter Schluss ist, darüber sind sich auch die Physiker einig, sie ist halt nur in gewissen Gebieten wirklich gültig und man stößt heute auch immer wieder auf ihre Schwachstellen, zum Beispiel im Grenzbereich zur Quantenmechanik (Damit meine ich nicht die oben angesprochene relativistische QM). Darum suchen ja genug Physiker nach der Theorie von Allem oder so, z.B. mit den Stringtheorien, mit Branentheorien oder supersysmetrischen Theorien.

Und nochmal so etwas wie eine Verschwörung oder Gleichschaltung in der Wissenschaft gibt es nicht. Ok, es sind auch nur Menschen und man versucht nicht blöd vor den Kollegen dazustehen, aber das man deshalb eine Theorie akzeptiert die solche Lücken hat wie angeblich die Relativitätstheorie und das noch über 100 Jahre, kommt trotzdem wohl eher nicht vor.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 07. April 2008, 07:36:13
Zitat:?
t=sz/a=19,62m/9,81m/s^2=2 (Hab ich mal geschätzt  )?

Erstmal schön das du die Aufgabe so schnell gelöst hast, bekommst auch ein Fleißsternchen.
Aber deine Schätzung ist ein wenig falsch, wenn du die Einheiten kürzt wirst du es wohl sehen.
Mal als kleine Hilfe, die 2. Ableitung der Strecke nach der Zeit ist die Beschleunigung.
Der Rest ist aber Richtig gerechnet, soweit ich dass grade sehe.
Scheint also nur ein Flüchtigkeitsfehler zu sein, ist mir auch schon oft genug passier.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Starboard am 07. April 2008, 08:07:30
Hallo!

Für mich ist entscheidend ob die Lichtuhr stimmt oder nicht:

Eine Taschenlampe wird gleichförmig bewegt. Senkrecht zur Bewegungsrichtung wird eine Lichtstrahl ausgesendet.

Handelt es sich bei einem Photon, dass die Lichtquelle verlässt, um ein bereits in Bewegungsrichtung der Taschenlampe beschleunigtes Teilchen oder bleibt es in der Achse der Bewegung der Taschenlampe stehen?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 07. April 2008, 08:31:42
Hi Starboard

Das Licht bewegt sich mit der Taschenlampe mit. Für dass Photon kann die Taschenlampe als ruhend betrachtet werden.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 07. April 2008, 13:42:26
Zitat
Zitat:?
t=sz/a=19,62m/9,81m/s^2=2 (Hab ich mal geschätzt  )?

Erstmal schön das du die Aufgabe so schnell gelöst hast, bekommst auch ein Fleißsternchen.
Aber deine Schätzung ist ein wenig falsch, wenn du die Einheiten kürzt wirst du es wohl sehen.
Mal als kleine Hilfe, die 2. Ableitung der Strecke nach der Zeit ist die Beschleunigung.
Der Rest ist aber Richtig gerechnet, soweit ich dass grade sehe.
Scheint also nur ein Flüchtigkeitsfehler zu sein, ist mir auch schon oft genug passier.  
In der Tat, es müsste t=wurzel(sz/a) heißen. Dann wäre t=wurzel(2)s.
Die Strecke für den Mann am Ufer wäre dann sx= wurzel(2)s*15m/s = ungefähr 21,2m
Die Geschwindigkeit für den Matrosen wäre dann: 13,9m/s
Für den Mann am Ufer vx = 15 m/s vz= 13,9 Gesamt: vges= 20,43 m/s

Nunja ein kleiner Flüchtigkeitsfehler.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 07. April 2008, 13:44:47
Zitat
Hi Starboard

Das Licht bewegt sich mit der Taschenlampe mit. Für dass Photon kann die Taschenlampe als ruhend betrachtet werden.

Aber nicht im Bezugssystem des Photons, dort bewegt sich die Taschenlampe mit c vom Photon weg.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 07. April 2008, 13:56:05
Fast:

s = 1/2 g*t^2
t= wurzel( 2*s/g)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 08. April 2008, 11:31:28
Zitat
Fast:

s = 1/2 g*t^2
t= wurzel( 2*s/g)

Stimmt da war was, also ist t wieder 2s und damit stimmt die Rechnung aus dem ersten Post wieder (nur in dem Fall, klar).
Ist auch schon ne ganze Weile her, dass ich mich mit Mechanik herumgeschlagen habe.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 13. April 2008, 18:02:49
Hallo Peter

Danke für den Hinweis. Ich habe nachgelesen und würde das so interpretieren. Köhler hat die Relativitätstheorien widerlegt und weiter recherchiert ob es Anhaltspunkte gibt mit denen man die Merkurbahn korrekt erklären kann. Er hat zwei Zitate gefunden die er für interessant hält. Zum Einen das die Sonne rotiert und zum Anderen das die ungewöhnlich große Masse des Jupiter Auswirkungen haben könnte. Die Wirkung des Jupiter scheint in der Zeitschrift etwas übertrieben dargestellt worden zu sein. Zitat: „Jupiter besitzt mehr als doppelt so viel Masse wie alle anderen Planeten unseres Sonnensystems zusammen. Der Schwerpunkt des Sonnensystems befindet sich durch Jupiter knapp außerhalb der Sonnenoberfläche, die Sonne macht also auch eine Bewegung um diesen Schwerpunkt.“ [size=9]( Quelle: Faszination Universum, Mai / Juni 2006, Starhouse Verlag und Sport GmbH, S.66)[/size] Laut meiner Lektüre beträgt die Masse des Jupiter 2/3 der Gesamtmasse aller Planeten unseres Sonnensystems und die Masse der Sonne das 750fache. Die Wirkung des Jupiter fällt wohl geringer aus. Für die Merkurbahnveränderung bedarf es anderseits keiner großen Wirkung, da er jährlich ein winziges Stück von der vorausberechneten Bahn abweicht so das er erst nach 225000 Jahren an seiner Ausgangsposition wieder ankommt.  
 Wie das in der Praxis funktionieren soll das Einsteins Feldgleichungen auf den Merkur eine Kraftwirkung ausüben bleibt noch offen. Wird der Merkur von einem Integral zur Seite gehebelt? Das hingegen die Sonne auf den Merkur einwirkt ist einleuchtend. „Von der Erde aus können wir Funkwellen zum Merkur senden, um Radarmessungen vorzunehmen. Als dies zum ersten Mal gelang, stellten die Wissenschaftler überrascht fest, dass Merkur für eine Rotation 59 irdische Tage benötigt. Da ein Merkurjahr - ein Umlauf um die Sonne - 88 irdische Tage dauert, dreht Merkur sich innerhalb von zwei Umläufen exakt dreimal um seine Achse. Die Gezeitenkraft der Sonne hat Merkur in diese 3-zu-2-Rotation gezwungen.“ [size=9](Quelle: http://www.astrolink.de/p001/p00101/index.htm , Stand 13.4.2008)[/size]
 Bekannt ist auch das im Normalfall ein weiterer Himmelskörper für solche Störungen wie die Merkur-Perihel-Verschiebung verantwortlich ist. „Da Bahnstörungen fast immer durch andere Planeten hervorgerufen werden, schloss Le Verrier, das sich hinter der Merkurbahn noch ein weiterer Planet befinden musste. Da der angenommene Planet sich hinter Merkur befinden musste, befand er sich so nahe an der Sonne, dass er nicht mehr beobachtet werden konnte, da der Sonnenschein überstrahlte. Kurz nach dem Le Verrier seine Berechnungen veröffentlicht hatte, meldete sich der französische Landarzt und Amateurastronom Dr. Edmond Lescarbault bei ihm und erzählte ihm, dass er einen schwarzen Fleck auf der Sonne gesehen habe. Er vermutete eine Transitgeschwindigkeit von etwa Stunden. Beide Wissenschaftler kamen zusammen und berechneten aus den vorliegenden Daten die Umlaufbahn des Planeten. Die Berechnung ergab, dass der neue Planet rund 21 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt sein musste. Das ist ungefähr 1/3 der Merkurentfernung. Einstein erklärte die Periheldrehung mit der Allgemeinen Relativitätstheorie.“ [size=9](Quelle: http://www.bodensee-sternwarte.de/Archiv/AlxB/themen/050321/vulkan.htm , Stand 13.4.2008)[/size]
 Weiß jemand ob sich die Merkurbahn in Rotationsrichtung der Sonne verschiebt?  


Übrigens wurde am 11.4. im 3sat angesprochen das man riesige Galaxien in einem zu frühen Stadium des Universums gefunden hat. Zu der Zeit hätte die Galaxienbildung noch nicht so weit fortgeschritten sein dürfen. Weiß jemand ob bei der Rückrechnung auf den Urknall relativistisch gerechnet wurde, sprich mit sich verkürzendem Raum für den Lichtstrahl? Das würde angesichts der ungültigen Relativitätstheorien einiges erklären und das Alter des Universums heraufsetzen.  
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Hallo schoenix

Zu deiner Frage: „Heute wissen wir das es Antimaterie gibt, aber wie sollte Dirac diese aus einer Gleichung vorhersagen, die auf der Relativitätstheorie beruht, wenn diese falsch ist?“

Das ist eine gute Frage. Das Problem besteht darin das die Arbeit von anderen Physikern einfach mit in den Topf „Relativitätstheorie“ hineingeworfen wurde. Nehmen wir zum Beispiel die berühmte Formel E = mc², auf deren relativistisch veränderte Form man durch Quadrieren der Dirac-Gleichung kommmt. Die Formel E = mc² wurde laut Einsteinlegende vor Einstein von dem Österreicher Friedrich Hasenöhrl hergeleitet und veröffentlicht. Die Herleitung geht über 27 Seiten siehe  [size=9](Quelle: http://www.weltderphysik.de/intern/upload/annalen_der_physik/1904/Band_320_344.pdf  ,Stand 13.2.2007)[/size] wobei er auf 8/3 E = mc² kommt. Dann ließ Hasenöhrl der Herleitung 5 Seiten Korrektur folgen in denen er auf
4/3 E = mc² kommt, siehe im Augenblick unzugängliche Seite [size=9](Quelle: http://www.weltderphysik.de/intern/upload/annalen_der_physik/1904/Band_321_589.pdf , Stand 13.2.2007)[/size]. Jules Henri Poincaré korrigierte auf 3/3 was letztlich Hasenöhrls Urheberrecht keinen Abbruch tut.
Tolver Preston und Olinto De Pretto sollen bei der Entwicklung der Formel eine Rolle gespielt haben. Ich hatte das Glück noch Einblick in die 5 Seiten Korrektur nehmen zu können und kann die Korrektheit der Angaben bestätigen.  
 Bei den Hardlinern unter den Einsteinkritikern könntest du dir jetzt sicher anhören das die 5 Seiten Korrektur mit Absicht gesperrt wurden, damit du die Zusammenhänge nicht nachvollziehen kannst. Die Hardliner schrecken auch nicht davor zurück das Wort „D........“ in den Mund zu nehmen welches die unrechtmäßige Aneignung fremden Gedankengutes zum Inhalt hat.
 Kritik ist gut für Weiterentwicklung, aber wenn man über die Formel spricht dann bitte nur im Zusammenhang mit der unheilbaren Gehirnerkrankung die sich über Urheberschaften hinwegsetzt.  
Die mathematische Ausarbeitung der  „Relativitätstheorien“ haben Mathematiker wie Minkowski (Spezielle R.) und Grossmann (Allgemeine R.) bewerkstelligt.    
 Wir sollten erst einmal über die Ideen sprechen die definitiv Einstein zuordbar sind, und nicht vom Thema abdriften Ausbreitung von Raum und Zeit durch den Urknall ja/nein.  
 Hätte es deine Sicht auf die Relativitätstheorien verändert, wenn du hättest nachvollziehen können, das E = mc² nicht Teil der Speziellen Relativitätstheorie ist?
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Hallo Palin

Zu den Äußerungen: „während Rotkäppchenschwester Nr.2 zum Proxima-Centauri fliegt indem es ständig beschleunigt über die Geschwindigkeit von Rotkäppchen Nr.1 hinaus und danach verzögert und wieder beschleunigt und wieder verzögert u.s.w. .."

Also Rotkäppchen Beschleunigt, damit hat es keine gleichförmige Bewegung mehr.
Und wir können den Sachverhalt nicht mehr mit der speziellen Relativitätstheorie betrachten, sondern brauchen die Allgemeine.“

Einstein hatte 10 Jahre lang nur seine Spezielle Relativitätstheorie im Angebot in der bewegte Uhren in gleichförmig bewegten Systemen langsamer laufen sollen und sich der Raum verkürzt, weil die Lichtgeschwindigkeit konstant ist. In dieser Zeit hätte man ihm das Drillingsparadoxon vorlegen und ihm die Unsinnigkeit seiner Wunschvorstellungen vor Augen führen sollen. Zum Beispiel wenn eine Rakete mit sehr hoher gleichförmiger Geschwindigkeit fliegt soll sich die Rakete verkürzen. Das bedeutet das sich auch die Kosmonauten an Bord verkürzen. In Schulungsvorträgen zur Relativität wird behauptet das die Kosmonauten an Bord von ihrer Verkürzung nichts mitbekommen. Zitat: „Ein Astronaut an Bord des Raumschiffes bekommt von der Veränderung nichts mit, da sich das Raumschiff aus Sicht des Astronauten nicht bewegt.“ [size=9](Quelle: Einstein, Filmvorführung im Planetarium am Ernst-Thälmann-Park, Berlin, 7.Dez.2005)[/size]  
Wenn der Astronaut schmaler wird ändert sich die Winkelgeometrie in den Augen. Vermutlich wird er erst alles verzehrt sehen bis hin zur Blindheit. Das heißt in der Rakete laufen irgendwann Blinde herum, die mit dem Kopf gegen die Wände stoßen und im Cockpit die Anzeigen nicht mehr ablesen können. Die Rakete wird führerlos.
 Zudem hatte die Spezielle Relativiätstheorie keine Gültigkeit im Falle von Beschleunigung und Verzögerung. Das heißt wenn ein blinder Astronaut gegen das Gaspedal kommt und die Rakete beschleunigt springt sein schmaler Körper plötzlich wieder in die Ausgangsform zurück. Genauso springt sein Körper wieder in die Ausgangsform bei Verzögerung. Diese Zusammenhänge stehen im krassen Gegensatz zu dem 10 Jahre währenden Wunsch von Einstein mit der Speziellen Relativitätstheorie wissenschaftlich ernst genommen zu werden.
 1915 wollte Einstein dann die Angriffspunkte der Speziellen Relativitätstheorie schützen mit der Veröffentlichung einer Erweiterung namens „Allgemeine Relativitätstheorie“. Bei der Allgemeinen Relativitätstheorie soll auch die Beschleunigung Auswirkung auf den Gang von Uhren haben. Die öffentliche Anerkennung der Allgemeinen Relativitätstheorie erfolgte durch die Eddington-Expedition. Mit der Eddington-Expedition sollte nachgemessen werden ob ein an der Sonne vorbeifliegender Lichtstrahl um 1,74 Bogensekunden abgelenkt wird, durch die Gravitation der Sonne, oder um ca. halb so viel nach Newton. „Eine astronomische Messung vor mehr als fünf Monaten hat Einsteins <<Neue Theorie des Universums>> bestätigt.“ [size=9](Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie, Rowohlt Taschenbuch Verlag,ISBN13:9783499619373, S.14)[/size]  
Das Problem an dem Nachweis ist das wir bis heute Gravitation nicht erklären können und Einsteinkritiker den Bezug zur Allgemeinen Relativitätstheorie vermissen. Was hat ein durch unerklärte Gravitation minimal abgelenkter Lichtstrahl mit einer Beweisführung zu tun das bei verzögerter Bewegung nicht der zusammengequetschte Körper des Astronauten in die Ausgangsform zurückspringt. Wie beweist der Lichtstrahl die Aussagen der Allgemeinen Relativitätstheorie das die Zeit für einen Menschen im Tal langsamer verstreicht als für einen Menschen auf einem hohen Berg? Wie beweist der abgelenkte Lichtstrahl das man Gravitation und Beschleunigung gleichsetzen kann?
 Entsprechend waren auch die Äußerungen in dem Medienspektakel „<<Einsteins Theorie triumphiert.>> Niemand müsse sich indes darum kümmern, was die neue Theorie besage, beruhigt das Blatt seine Leser. <<Nur zwölf weise Männer>> seien imstande, sie zu verstehen.“ [size=9](Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie, Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN13:9783499619373,S.16)[/size]
 Jetzt haben wir eine irrtümlicherweise öffentlich anerkannte Erweiterung die das Zwillingsparadoxon  abrunden soll und stehen immer noch vor einem Pfuschwerk, da es laut Existenzbegründung der Relativitätstheorie kein bevorzugtes Bezugssystem gibt. „Es gibt demnach kein Bezugssystem, das in irgendeiner Weise physikalisch vor anderen Systemen ausgezeichnet ist. Jedes Inertialsystem ist zur Beschreibung aller Naturvorgänge in gleicher Weise geeignet.“ ... „1. Postulat – Relativitätsprinzip: Alle Inertialsysteme sind zur Beschreibung von Naturvorgängen gleichberechtigt. Die Naturgesetze haben in allen Inertialsystemen die gleiche Form.“ [size=9](Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.345)[/size] Das bedeutet das Zwillingsparadoxon so wie es uns mit Max und Moritz offeriert wird ist eine Augenwischerei.

(http://mediencenter-berlin.de/internet/Zwillingsparadoxon.jpg)
[size=9](Bild ist freeware, Montage aus selbstangefertigten Fotos, zum kopieren, veröffentlichen, Legalem - was auch immer freigegeben)[/size]    

Laut Relativität ist kein Bezugssystem bevorzugt. Zum einen kann Max behaupten das er sich mit der Rakete von der Erde entfernt und langsamer altert und zum anderen kann Moritz behaupten das er sich mit der Erde von der Rakete entfernt und langsamer altert.


Zu den Äußerungen: Zitat:" Man kann den Flug der Galaxien zurückverfolgen bis zu einem Punkt wo sie sich in einem Punkt zusammenfinden ? dem Urknallzentrum.
Dort kann man sich ein Koordinatenkreuz denken das der Relativitätstheorie die Existenzberechtigung entzieht. "
 Dann sag mir doch bitte wo das Urknallzentrum ist.  

Es ist noch schlimmer als du annehmen würdest, das ich den genauen Punkt des Urknallzentrums auf den Zentimeter oder Meter genau definieren sollte. Stell dir mal einen Konstrukteur Karel Gott an einer gerade eingeschalteten CAD-Workstation vor, der die erste Linie ziehen möchte. Er sagt sich: „Es gibt kein Bezugssystem, das in irgendeiner Weise physikalisch vor anderen Systemen ausgezeichnet ist.“ Er möchte mit der Maus zwei Punkte definieren um sie später zu verbinden. Wenn die CAD-Workstation in der Lage wäre zu sprechen könnte sich Karel Gott jetzt was anhören: „Du hältst dich wohl für Gott? Ich kann keinen Punkt setzen! Bist du denn von allen guten Geistern verlassen den Befehl zu geben „Punkt setzen“ ohne Angabe von x,y,z-Koordinaten?“ Als guter Konstrukteur wird sich Gott  korrekterweise erst einen Koordinatenursprung definieren. Er kann das Koordinatenkreuz links unten in die Bildecke setzen oder zur Erleichterung in die Nähe des zu konstruierenden Modells. Damit das CAD-Programm den ersten Punkt setzen kann ist es nur erforderlich einen Koordinatenursprung, ein absolutes Bezugssystem, zu definieren. Seine Plazierung ist uninteressant. Genauso ist es mit dem Urknallzentrum. Ich muß mit dem Koordinatenursprung nicht genau das Urknallzentrum treffen um der Relativitätstheorie die Existenzberechtigung zu entziehen.  


Danke für die nette Abwechslung mittels Rechenaufgabe. Da schoenix so freundlich war mir die Rechenarbeit abzunehmen brauche ich die Zusammenhänge also nur noch verbal umschreiben. Der Apfel fällt nicht nur senkrecht nach unten, sondern übernimmt auch die seitliche Geschwindigkeitskomponente des Schiffes. In der Realität fällt der Apfel demzufolge in Fahrtrichtung schräg zur Mittellinie Auskuck-Erdmittelpunkt (einen längeren Weg als wenn er nur senkrecht herabfallen würde). Da sich der Auskuck mit dem Schiff mitbewegt, sieht der Auskuck den Apfel senkrecht zum Schiffsboden fallen und denkt er hätte 19,62 m zurückgelegt, während der Apfel jedoch einen längeren Weg zurücklegt. Der Mann am Ufer sieht jedoch das der Apfel eine längere Strecke zurückgelegt hat (sein Bezugssystem ist die Erde).    

PS: Ich möchte noch anmerken das der Fall aus 19,62 m Höhe für einen Apfel nicht gut ausgeht. Wozu brauchst du diese Apfelmusberechnung?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: alswieich am 13. April 2008, 19:55:20
Mahlzeit!

Zitat
... Köhler hat die Relativitätstheorien widerlegt ...
Das halte ich für ein Gerücht. Allenfalls versucht zu widerlegen.

Gruß
Peter
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 14. April 2008, 01:17:17
Hallo Jssica2

Du konntest hier kein einziges Beispiel angeben das die Relativitätstheorie falsch ist.
Du hast bis jetzt nur gezeigt, dass du sie nicht verstanden hast und dir nicht klar ist was ein Bezugssystem ist. Dazu kommt noch das dir nicht klar ist auf was sich die Allgemein und auf was die Spezielle Relativitätstheorie bezieht. Und wie die Physikalischen Formeln im zusammen hang stehen.

Denn wenn du beweisen willst, dass die Relativitätstheorie falsch ist sollte dir klar sein, dass du E=mc^2 auch als falsch ansehen mußt. Von wem auch immer die Formel ist.

Da c hier eine Kostante ist, brauchen wir nur noch das die Impulserhaltung korrekt ist.
Das bekommt jeder beim Billard mit und stammt aus Newtonschen Physik.    

Also da E=mc^2 richtig ist folgt dass m = Relativistisch Betrachtet werden muss.
(Zunahm der Masse bei hohen Geschwindigkeiten)
Damit kommen wir zur Impulserhaltung.
Wenn die Masse Relativ ist muss auch die Geschwindigkeit Relativ sein.
Und wie man von der Relativität von Geschwindigkeit auf die von Raum und Zeit kommt hab ich oben ja schon gezeigt.

Und bis auf die Annahme, dass die Impulserhaltung richtig. Ist der Rest reine Mathematik, wo es einfach nichts dann zu wackeln gibt.

Also da du sagst E=mc^2 ist richtig muss, auch die Relativitätstheorie Richtig sein.



Zitat:? Wozu brauchst du diese Apfelmusberechnung??
Um dir zu Zeigen das wenn der Apfel in den Einen Bezugssystem Grade fällt, er in einem relativ dazu bewegten Bezugssystem schräg fallen muss. Und dass es nichts mit Einsein zu tun hat das ein Lichtstahl schräg fliegt, sondern mit dem Bezugssystm.          
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Starboard am 14. April 2008, 12:16:56
Hallo Palin,

bitte erkäre doch mal wie es sich erkärt, dass der Mensch auf der "wegfliegenden Erde" nicht jünger bleibt wie der Mensch auf dem "stationären" Raumschiff.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: alswieich am 14. April 2008, 12:30:18
Mahlzeit!

Das wurde bereits erklärt. Hier: http://[u]http://www.einstein-online.info/de/[/u]

gruß
Peter
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Starboard am 14. April 2008, 13:05:34
OK, Seite überflogen. Also sorry wenn ich zu oberflächlich gelesen habe:

Die Rede ist immer davon, dass aufgrund der Beschleunigung / Abbremsung keine Anwendung möglich ist. Elemieieren wir jedoch diesen Effekt: Ein um die Erde kreisender Satellit definiert sich als Zentrum des Systems und die Erde kreist um Ihn herum. Warum vergeht auf dem Satellit die Zeit trotzdem schneller?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 14. April 2008, 14:30:26
Was  Friedrich Hasenöhrl angeht, denn haben wir schon hier im Forum besprochen.
Zitat Palin:? Nun bei Wiki Steht das die Formel von Hasenöhrl flasch ist und nur an die von Einstein erinnert. http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Hasenöhrl?

Wäre schön wenn wir Punkte die wir schon Abschließend besprochen haben nicht wieder, Aufrollen müssen.  


Zu deinem Drillings Paradoxon, dass Paradoxon ist bekannt und Uhr alt und die von dir angesprochenen Probleme lassen sich alle konform mit der Relativitätstheorie lösen.
Als kleiner Tip mal googlen und da nach einer Erklärung suchen, wie z.B. wiki.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zwillingsparadoxon


Zitat:? Zudem hatte die Spezielle Relativitätstheorie keine Gültigkeit im Falle von Beschleunigung und Verzögerung. Das heißt wenn ein blinder Astronaut gegen das Gaspedal kommt und die Rakete beschleunigt springt sein schmaler Körper plötzlich wieder in die Ausgangsform zurück. Genauso springt sein Körper wieder in die Ausgangsform bei Verzögerung. ?

Die Spezielle Relativitätstheorie macht nur keine Aussage über Beschleunigte Bezugssysteme, dafür ist die Allgemeine zuständig.
Der Rest den du schreibst ist einfach Schwachsinn. Du willst die Theorie nicht verstehen und damit du irgendwelche Argumente hast saugst du dir einfach irgendeinen Schwachsinn aus den Fingern.



Zitat:? Es ist noch schlimmer als du annehmen würdest, das ich den genauen Punkt des Urknallzentrums auf den Zentimeter oder Meter genau definieren sollte. Stell dir mal einen Konstrukteur Karel Gott an einer gerade eingeschalteten CAD-Workstation vor, der die erste Linie ziehen möchte. Er sagt sich: ?Es gibt kein Bezugssystem, das in irgendeiner Weise physikalisch vor anderen Systemen ausgezeichnet ist.? Er möchte mit der Maus zwei Punkte definieren um sie später zu verbinden. Wenn die CAD-Workstation in der Lage wäre zu sprechen könnte sich Karel Gott jetzt was anhören: ?Du hältst dich wohl für Gott? Ich kann keinen Punkt setzen! Bist du denn von allen guten Geistern verlassen den Befehl zu geben ?Punkt setzen? ohne Angabe von x,y,z-Koordinaten?? Als guter Konstrukteur wird sich Gott  korrekterweise erst einen Koordinatenursprung definieren. Er kann das Koordinatenkreuz links unten in die Bildecke setzen oder zur Erleichterung in die Nähe des zu konstruierenden Modells. Damit das CAD-Programm den ersten Punkt setzen kann ist es nur erforderlich einen Koordinatenursprung, ein absolutes Bezugssystem, zu definieren. Seine Plazierung ist uninteressant. Genauso ist es mit dem Urknallzentrum. Ich muß mit dem Koordinatenursprung nicht genau das Urknallzentrum treffen um der Relativitätstheorie die Existenzberechtigung zu entziehen.   ?


Nun da wir nicht wissen wo das Urknallzentrum war (Wieso erkläre ich Später), hat Karel Gott ein Problem denn er kann ja jetzt nicht den Koordinaten Ursprung frei wählen. Da wir ja nach  deiner Aussage nach ein bevorzugtes Bezugssystem haben. Also muss er alle seine Koordinaten in Bezug auf das Urknallzentrum angeben.
Da du ja schon angibst dass du es nicht muss kann ich also alle meine Bewegungen relativ zu einen von mir gewählten Punkt angeben, dass entzieht nicht der Relativitätstheorie ihre Existenzberechtigung sondern Bestätigt eine Ihrer Grundannahmen.

Bitte beschäftige dich doch erstmal mit der Relativitätstheorie und was sie wirklich Aussagt, bevor du hier Aussagen tätigst die eigentlich ihrer Bestätigung dienen. Der Urknall ist überigens auch eine Folge der Relativitätstheorie.


Mal ein kleine Anmerkung, ich hab am Institut für Werkstoffwissenschaften, Simulationen mit Finitenelmenten  durchgeführt und zu meinen Aufgaben gehörte auch die Entwicklung von 2D und 3D Modellen. Die Modelle erstellen und die Simulationen durchfühen konnte ich nur weil es grade kein bevorzugtes Bezugssystem gibt.



Nun dann mal zu deinen Urknallzentrum, also wenn es dieses Zentrum geben würde hätten wir einen Punkt von dem Sich alles wegbewegen würde. Also je nachdem in welche Richtung wir von der Erde ausschauen würden, würde das Universum anders aussehen. Es ist aber in jeder Richtung annährend homogen, was auch die Hintergrundstrahlung belegt. Und dir sicher auch die Leute hier im Forum belegen können.
Es gibt also kein Bevorzugtes Bezugssystem.
Dein Problem ist du macht dir ein 3D Bild von einer Mehrdimensionalen Sache und berücksichtigst nicht welche Vereinfachungen du vorgenommen hast. Oder hast irgendwo davon gelesen und nicht verstanden was dort wirklich Ausgesagt wird.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 14. April 2008, 14:34:20
Zitat:? Ein um die Erde kreisender Satellit definiert sich als Zentrum des Systems und die Erde kreist um Ihn herum. Warum vergeht auf dem Satellit die Zeit trotzdem schneller??

Nun der Satellit bewegt sich nicht Kräftefrei, er bewegt sich durch die von der Erde gekrümmte Raumzeit.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 15. April 2008, 14:32:51
Zitat
...
Hallo schoenix

Zu deiner Frage: „Heute wissen wir das es Antimaterie gibt, aber wie sollte Dirac diese aus einer Gleichung vorhersagen, die auf der Relativitätstheorie beruht, wenn diese falsch ist?“

Das ist eine gute Frage. Das Problem besteht darin das die Arbeit von anderen Physikern einfach mit in den Topf „Relativitätstheorie“ hineingeworfen wurde. Nehmen wir zum Beispiel die berühmte Formel E = mc², auf deren relativistisch veränderte Form man durch Quadrieren der Dirac-Gleichung kommmt.
Nun, die Diracgleichung hat schon etwas mit E=mc^2 zu tun, ergibt sich aber eher aus der Umschreibung der Schrödingergleichung in einen Vierdimensionalen Raum, in dem Lorentztransformationen definiert sind (kovariant und kontravariant)
Zitat
Die Formel E = mc² wurde laut Einsteinlegende vor Einstein von dem Österreicher Friedrich Hasenöhrl hergeleitet und veröffentlicht. Die Herleitung geht über 27 Seiten siehe  [size=9](Quelle: http://www.weltderphysik.de/intern/upload/annalen_der_physik/1904/Band_320_344.pdf  ,Stand 13.2.2007)[/size] wobei er auf 8/3 E = mc² kommt. Dann ließ Hasenöhrl der Herleitung 5 Seiten Korrektur folgen in denen er auf
4/3 E = mc² kommt, siehe im Augenblick unzugängliche Seite [size=9](Quelle: http://www.weltderphysik.de/intern/upload/annalen_der_physik/1904/Band_321_589.pdf , Stand 13.2.2007)[/size]. Jules Henri Poincaré korrigierte auf 3/3 was letztlich Hasenöhrls Urheberrecht keinen Abbruch tut.
Tolver Preston und Olinto De Pretto sollen bei der Entwicklung der Formel eine Rolle gespielt haben. Ich hatte das Glück noch Einblick in die 5 Seiten Korrektur nehmen zu können und kann die Korrektheit der Angaben bestätigen.  
Naja die Einsteinsche Formel kann man relativ einfach herleiten und man kommt nicht auf solche komischen krummen Vorfaktoren.
Zitat
Bei den Hardlinern unter den Einsteinkritikern könntest du dir jetzt sicher anhören das die 5 Seiten Korrektur mit Absicht gesperrt wurden, damit du die Zusammenhänge nicht nachvollziehen kannst. Die Hardliner schrecken auch nicht davor zurück das Wort „D........“ in den Mund zu nehmen welches die unrechtmäßige Aneignung fremden Gedankengutes zum Inhalt hat.
Kein Kommentar
Zitat
Kritik ist gut für Weiterentwicklung, aber wenn man über die Formel spricht dann bitte nur im Zusammenhang mit der unheilbaren Gehirnerkrankung die sich über Urheberschaften hinwegsetzt.
Hm wie ich schon anmerkte war Einstein zwar vielleicht etwas Authistisch veranlagt, aber garantiert nicht so krank wie du ihn hier und Köhler ihn wohl in seinem Buch, das ich, wie ich zugeben muss, nicht gelesen habe, darstellt.
Zitat
Die mathematische Ausarbeitung der  „Relativitätstheorien“ haben Mathematiker wie Minkowski (Spezielle R.) und Grossmann (Allgemeine R.) bewerkstelligt.
Diese haben sicherlich auch einen großen Beitrag geleistet.
Zitat
 
 Wir sollten erst einmal über die Ideen sprechen die definitiv Einstein zuordbar sind, und nicht vom Thema abdriften Ausbreitung von Raum und Zeit durch den Urknall ja/nein.  
 Hätte es deine Sicht auf die Relativitätstheorien verändert, wenn du hättest nachvollziehen können, das E = mc² nicht Teil der Speziellen Relativitätstheorie ist?
--------------------------------------------------------------------------  
...
Nein eigentlich nicht, E=mc^2 ist für mich nicht unbedingt die interessanteste und wichtigste Aussage der Relativitätstheorie, auch wenn in der breiten Mehrheit der Bevölkerung diese Formel immer so angesehen wird, zudem zweifle ich wie schon geschrieben an der Richtigkeit dieser anderen Herleitung.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 18. April 2008, 17:08:41
Mal was zu aktuellen Messungen.

Zitat:"Die Messungen liefern zugleich einen weiteren Beweis für die Korrektheit der Allgemeinen Relativitätstheorie."

Die Quelle:
http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=10383
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 22. April 2008, 00:54:18
Hallo Palin

Ich würde jetzt gern so einen Professorentrick anwenden mit dem man Physikstudenten wieder wach bekommt. Die Relativitätstheorie muß die Menschheit retten.
 Wir denken uns eine Sciencefictiongeschichte:

Im Swimmingpool der Königin der Außerirdischen namens „Bork“ ist ein militärischer Laserstrahl aus Richtung Erde kommend eingeschlagen. Der Königin wurde das Cocktailglas aus der Hand geschossen. Der neueste Kampfsternwürfel der Bork wurde in Schußweite zur Erde aufgestellt, bereit die Erde mit einem Schuß zu pulverisiert. Die Erdenmenschen werden nur in dem Fall nicht vernichtet wenn sie durch ein Zielschießen nachweisen können das sie nicht Schuld sind am verirrten Laserstrahl. Die Bork haben in der Mitte der Unterseite ihres Kampfsternwürfels einen Detektor eingebaut der mit einem einzeln abgeschossenen Lichtphoton aus einer mit 0,8c fliegenden Drohne getroffen werden muß. Die Drohne soll in 10 Lichtsekunden Abstand parallel zur Unterseite des Würfels fliegen. Geschossen werden darf ab dem Punkt A der sich 20 Lichtsekunden vor dem Detektor befindet. Der Lichtstrahl darf nur senkrecht durch das Dach der Drohne abgefeuert werden. (Die derzeitigen Größen 10 Lichtsekunden und Punkt A in 20 Lichtsekundenabstand können etwas vergrößert werden.)
 Palin, in welcher Entfernung vom Detektor gemessen auf der 20 Lichtsekunden-Skala muß nach relativistischer Auffassung gefeuert werden?

(http://mediencenter-berlin.de/internet/Bork-Zielschiessen.gif)
[size=9](freeware, selbst gezeichnetes Bild zum kopieren, veröffentlichen und allem Legalem freigegeben)[/size]


Zu deiner Äußerung: „Denn wenn du beweisen willst, dass die Relativitätstheorie falsch ist sollte dir klar sein, dass du E=mc^2 auch als falsch ansehen mußt.“ ... „Also da E=mc^2 richtig ist folgt dass m = Relativistisch Betrachtet werden muss. (Zunahm der Masse bei hohen Geschwindigkeiten)“

Das die Formel schon fertig war bevor sie Einstein für sich entdeckte ist kein besonderes Physikgeschichtswissen: Zu Einstein „schickte er an die „Annalen der Physik“ einen anderen kurzen Text. Darin konnte er auf der Grundlage der zuvor dargelegten Ergebnisse behaupten: Gibt ein Körper die Energie E in Form von Strahlung ab, so verkleinert sich seine Masse um E/c².“... „Poincaré und der österreichische Physiker Friedrich Hasenöhrl (1874-1915) waren zuvor zu einer entsprechenden Schlussfolgerung gelangt, allerdings in einem anderen Kontext.“ [size=9](Quelle: ©2005 (Silvio Bergia), Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, Spektrum Specials, Jan. 2005, ISSN0943-7096, S.44)[/size] Worin besteht der andere Kontext wenn Hasenöhrl ein Jahr vor Einstein die Formel fertig hatte und veröffentlichte? „Im Juli 1904 veröffentlichten die „Sitzungsberichte der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien“, die angesehenste deutschsprachige wissenschaftliche Zeitschrift, die Berechnungen eines genialen Gedankenexperiments von Friedrich Hasenöhrl. Allgemein bekannt ist, dass beim Einschalten oder Abschalten eines elektrischen Stromes (ähnlich einem Wasserfluss infolge der Trägheit des Wassers) eine Verzögerung durch die von diesem Strome selbst erzeugten Kraftlinien (d.h. des elektromagnetischen Feldes) entsteht (Lenzsche Regel). Aufgrund des von (Julius) Robert Mayer 1842 postulierten Satzes von der Erhaltung der Energie vermutete man schon seit den 1890er Jahren, dass auch der Energie des von einem elektrischen Strome erzeugten elektromagnetischen Feldes eine Masse zuzuordnen sei. Hasenöhrls kreative Idee war, das Elektron beiseite zu lassen und sich direkt dem Verhalten elektromagnetischer Felder, die sowohl ohne Materie als auch ohne Elektrizität (wie z.B. im Weltall) bestehen können, zuzuwenden. Dazu dachte sich Hasenöhrl einen zylindrischen Hohlraum, der durch einen strahlungsfreien – also auf der absoluten Temperatur Null befindlichen – Außenraum mit konstanter Geschwindigkeit bewegt wird. Die Deckflächen des Zylinders haben jedoch eine bestimmte Temperatur. Der bei Bewegung auf die bewegten Wände ausgeübte Strahlungsdruck erlaubte es nun erstmalig, die Masse der elektromagnetischen Energie in eindeutiger und kausal begründeter Weise zu berechnen!“ [size=9](Quelle: Internet, Einsteins Plagiate, http://www.wno.org/newpages/sci13.html Stand vom 23.1.2007, S.1-2)[/size]
 Zu deiner Aussage: „Was Friedrich Hasenöhrl angeht, denn haben wir schon hier im Forum besprochen. Zitat Palin:? Nun bei Wiki Steht das die Formel von Hasenöhrl flasch ist und nur an die von Einstein erinnert. http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Hasenöhrl?“
 Wie soll denn das in der Praxis funktionieren einer unvoreingenommenen Leserschaft von Wikipedia zu suggerieren, das die zuerst von Hasenöhrl hergeleitete Formel E = mc² falsch ist und nur an die von Einstein ein Jahr später gefundene Formel E = mc² erinnert.  

Deine Aussage: „Also da E=mc^2 richtig ist folgt dass m = Relativistisch Betrachtet werden muss.“ wirft die Frage auf wieso Hasenöhrl als hervorragender Physiker bedingt durch seine Formelaufstellung nicht m als relativistisch angesehen hat. Und wieso kam Walter Kaufmann 1901 bei seiner Entdeckung der Massenzunahme ohne Relativismus aus? „(je schneller ein Körper ist, desto schwieriger wird es, ihn noch schneller zu machen). Diese geschwindigkeitsabhängige Vergrößerung des Trägheitswiderstands wurde 1901 von Walter Kaufmann bei Versuchen mit Elektronen im Magnetfeld experimentell gefunden.“ [size=9](Quelle: Peter Ripota, P.M., Peter Moosleitners Magazin, Februar /2003, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISSN0176-4152, S.24)[/size]


Zu deiner Antwort auf Starboards Frage: „Zitat:? Ein um die Erde kreisender Satellit definiert sich als Zentrum des Systems und die Erde kreist um Ihn herum. Warum vergeht auf dem Satellit die Zeit trotzdem schneller??
Nun der Satellit bewegt sich nicht Kräftefrei, er bewegt sich durch die von der Erde gekrümmte Raumzeit.“

Die Erde bewegt sich ebenfalls nicht Kräftefrei, sie bewegt sich durch die in deiner Vorstellung existente von der Sonne gekrümmte Raumzeit. Damit sind Erde und Satellit keine Inertialsysteme aus deren Sicht bewegte Uhren langsamer gehen. „: Dass bewegte Uhren langsamer gehen gilt genau aus Sicht von Inertialbeobachtern, von Beobachtern, deren Raumstationen Inertialsysteme sind.“ [size=9](Quelle: http://www.einstein-online.info/de/ , Stand 21.4.2008)[/size]
 Hier noch mal die Definition vom Inertialsystem: „In der Physik ist ein Inertialsystem (von lateinisch iners „untätig, träge“) ein Bezugssystem, in dem sich jedes Objekt mit Masse, auf das keine Kraft wirkt, (bzw. die Summe aller Kräfte gleich Null ist), gleichförmig geradlinig bewegt oder in Ruhe bleibt. Ein Inertialsystem ist also ein Bezugssystem, in dem das Newtonsche Trägheitsgesetz uneingeschränkte Gültigkeit besitzt.
Je nach der physikalischen Theorie, in der man arbeitet, lassen sich Inertialsysteme durch von der Theorie abhängige Koordinatentransformationen in Ruhesysteme überführen. Ein Ruhesystem ist ein Bezugssystem, in dem der Beobachter sich als nicht beweglich ansieht.“ [size=9](Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Inertialsystem , Stand 20.4.2008)[/size]
 

Zum Drillingsparadoxon siehe Einstein-Vorführung. Zitat: „Stellen wir uns vor, wir reisen zur Beurteilung der Situation im Raumschiff mit. Wir sehen aus dem Raumschiffenster, wie sich die Erde mit 90%tiger Lichtgeschwindigkeit entfernt. Während im Raumschiff 9 Jahre vergehen, altert Moritz auf der Erde nur um 4 Jahre. Denn Moritz ist es nun, der sich relativ zum Raumschiff mit hoher Geschwindigkeit entfernt. Nach unserer Beurteilung muss der auf der Erde zurückgebliebene Moritz der Jüngere sein. Einen Ausweg aus diesem Dilemma finden wir nur, wenn wir uns daran erinnern, dass die Spezielle Relativitätstheorie nur für nichtbeschleunigte Systeme gilt. Da das Raumschiff beschleunigt, abbremst für die Wendung und wieder beschleunigt, handelt es sich um ein beschleunigtes Bezugssystem. Diese Beschleunigung spürt Max, auch wenn er beim Beschleunigen in den Sitz gedrückt wird.“ [size=9](Quelle: Einstein, Filmvorführung im Planetarium am Ernst-Thälmann-Park, Berlin, 7. Dez. 2005)[/size]
 Mit dem Zwillingsparadoxon stellte schon Ernst Gehrcke den Verantwortlichen zur Rede: „Da nach der Relativitätstheorie jeder der beiden behaupten kann, der andere bewege sich relativ zu ihm, müsste jeweils auch die Uhr des anderen langsamer gehen, was logisch unmöglich ist. Einstein kontert (eher schwach), die Beschleunigung des einen gegenüber dem anderen verursache die Verzögerung des Uhrengangs – woraufhin Gehrcke zufrieden (und nicht unklug) notiert: <<Beschleunigte Bewegungen sind in der Relativitätstheorie absolut.>> [size=9](Quelle: Jürgen Neffe,Einstein eine Biographie,Rowohlt Taschenbuch Verlag,ISBN13:9783499619373, S.290)[/size]
  

Deine Aussage: „Der Urknall ist übrigens auch eine Folge der Relativitätstheorie.“ Kannst du die Aussage bitte etwas konkretisieren!?

Zu den aktuellen Messungen:
Valtonen und sein Team konnten die Abnahme der Bahnenergie beim 3,5 Milliarden Lichtjahre entfernten OJ 287 nachweisen. Den Effekt haben wir auch vor der Haustür. Durch Abnahme der Bahnenergie wird die Erde in 10 hoch 27 Jahren in die Sonne stürzen. Die Messungen von Valtonen und seinem Team sollen die „Allgemeine Relativitätstheorie“ bestätigen mit der Einstein die Schwerkraft erklären wollte. Zitat: „Einstein lieferte keinerlei Erklärung für die Schwerkraft. Denn aus der Raumkrümmung ergibt sich keine Kraft. Die Kugel, die über das krumme Raumnetz rollt,“... „kommt ja erst durch die Schwerkraft in Bewegung, die unabhängig vom Netz angenommen werden muss, sonst gibt es keine Bewegung. Außerdem: Wenn sich die Leere krümmt (der Raum ist ja leer), wie soll dann daraus etwas entstehen?“ [size=9](Quelle: Peter Ripota, P.M., Peter Moosleitners Magazin, Februar / 2003, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISSN0176-4152, S.23)[/size]
 Die Herangehensweise ist schon merkwürdig. Es wird versucht in 3,5 Milliarden Lichtjahren Entfernung die Relativitätstheorie zu bestätigen, während die Messwerte welche die Raumzeit vor unserer Haustür nachweisen sollen ins Leere laufen.  
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 22. April 2008, 13:42:28
Hi Jessica2

Zitat:"Ich würde jetzt gern so einen Professorentrick anwenden mit dem man Physikstudenten wieder wach bekommt."

Also mein Professor hat, dann immer irgendwas in die Luft gejagt. ;)


Nun ich hab grad mal die Borgsache berechnet. Da ich die Sachen aus dem Kopf berechnet habe können natürlich Fehler drin sein.
Aber wir haben in der x- Richtung eine Längen Kontraktion so dass wir dort 6 Lichtsekunden haben (Was bei der Zeitdilatation 10 LS entspricht, scheint also Richtig zu sein). Mit dem Satz des Pythagoras folgt also Wurzel(6^2+10^2) =>  11,66 LS



Nun was Hasenöhl angeht, seine Formel ist m=4/3 * he0 /c^2, sie ähnelt zwar der Formel E=mc^2, aber h ist das Plancksches Wirkungsquantum und e0  die Elektrische Feldkonstante.

Damit habe ich auf der einen Seite nur Konstanten und m ist ein Fester Wert ca. 7*10^-60 kg (Sollten kg sein, hab ich aber jetzt nicht überprift).
Ich denke man sieht den Unterschied zu E = mc^2 .


Zitat:" Deine Aussage: ?Also da E=mc^2 richtig ist folgt dass m = Relativistisch Betrachtet werden muss.? wirft die Frage auf wieso Hasenöhrl als hervorragender Physiker bedingt durch seine Formelaufstellung nicht m als relativistisch angesehen hat."

Nun ich hab mal den  Artikeln:
Zur Theorie der Strahlung in bewegten Körpern. (Annalen der Physik 15, 344-370, 1904) über folgen hier benutzt Hasenöhr die Lorenz-Transformationen. Und betrachtet auch die Relativbewegung der Bezugssysteme.



Zitat:" Und wieso kam Walter Kaufmann 1901 bei seiner Entdeckung der Massenzunahme ohne Relativismus aus? "(je schneller ein Körper ist, desto schwieriger wird es, ihn noch schneller zu machen). Diese geschwindigkeitsabhängige Vergrößerung des Trägheitswiderstands wurde 1901 von Walter Kaufmann bei Versuchen mit Elektronen im Magnetfeld experimentell gefunden"

Tja sie würde  experimentell gefunden. Und Einstein lieferte eine Theorie die dass erklärt.
Das ist so Ähnlich wie mit Newton, man wusste schon vor Newton, dass Äpfel von den Bäumen fallen. Newton hat "nur" die Gesetze gefunden die dahinter stecken.




Zitat:" Damit sind Erde und Satellit keine Inertialsysteme aus deren Sicht bewegte Uhren langsamer gehen. ?: Dass bewegte Uhren langsamer gehen gilt genau aus Sicht von Inertialbeobachtern, von Beobachtern, deren Raumstationen Inertialsysteme sind."

Deswegen brauchen wir hier auch die Allgemeine Relativitätstheorie, die Aussagen über Beschleunigte Systeme macht. Was machen den Uhren in Beschleunigten Systemen ?




Zum Drillingsparadoxon die Einstein-Vorführung kenn ich jetzt leider nicht, aber du hast hier genug Quellen bekommen, die Erläutern was dort passiert, vielleicht solltest du sie dir mal durch lesen und versuchen sie zu verstehen.




Zitat:" Deine Aussage:"Der Urknall ist übrigens auch eine Folge der Relativitätstheorie." Kannst du die Aussage bitte etwas konkretisieren!?"

Ja, wenn du die aus der Relativitätstheorie folgenden Gleichungen, die unser Universum beschreiben in der Zeit zurück entwickelst. Bekommst du den Uhrknall. Das haben glaube ich Stephen Hawking oder Roger Penrose gezeigt.



Zitat:" Die Herangehensweise ist schon merkwürdig. Es wird versucht in 3,5 Milliarden Lichtjahren Entfernung die Relativitätstheorie zu bestätigen, während die Messwerte welche die Raumzeit vor unserer Haustür nachweisen sollen ins Leere laufen.  "

Das Verstehst du falsch. Man hat zwei Schwarze Löcher beobachtet, die sich umkreisen.
Ob das jetzt Interessant ist kann jeder für sich selbst entscheiden.
Da bei hat sich mal wider gezeigt, dass die Relativitätstheorie korkte werte bei der Berechnung liefert, was sie überigens auch in unseren Sonnen System macht.

Und solange Werte bei der Berechnung mit der Relativitätstheorie rauskommen die mit den Exprimenten übereinstimmen, solange wird sie wohl auch noch als Richtig angesehen. Und die Relativitätstheorie wird auch in Zukunft nicht ihre Gültigkeitsbereiche verlieren. Genau wie die Newtonsche Physik.




Nun schauen wir uns mal in "einfaches" Beispiel an.
Die Erde bewegt sich mit ca. 3*10^4 m/s um die Sonne, wenn wir uns auf einen Stern zu bewegen sollten wir laut Newton C+3*10^4 m/s Messen, wenn wir uns von ihm weg bewegen C-3*10^4. Doch wir Messen in beiden Fällen C.
Das ist Experimentell bestätigt und daran gibt es nichts zu rütteln.
Einstein liefert uns hier eine Erklärung und Formel, mit denen wir es berechnen können.
Und Ergebnisse erhalten, die mit dem Experiment übereinstimmen.
Also wenn Einstein falsch liegt brauchst du eine Erklärung und Formel die mit dem Experiment übereinstimmen. Und die hast du nicht.    
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 27. April 2008, 23:42:44
Hallo Palin

Das Schöne an der „Borksache“ ist das es die drei möglichen  Herangehensweisen zur Lösung des Problems verdeutlicht:
(http://mediencenter-berlin.de/internet/Zielschiessen-2kl.gif)
[size=9](freeware, selbst gezeichnetes Bild zum kopieren, veröffentlichen und allem Legalem freigegeben)[/size]

1. Lösung: Die erste Variante wäre ein physikalisch unbedarfter Mister-X geht davon aus  
    das es zur 100%-tigen Vektoraddition kommt wie in der Mechanik und  
   Überlichtgeschwindigkeit möglich ist.
      Mister-X geht folgerichtig davon aus das er 8 Lichtsekunden vorher das Lichtphoton
      abschießen muß.
2. Lösung: Albert Einstein hat erkannt das ein Lichtphoton keine Überlichtgeschwindigkeit
      erreichen kann, sondern in allen Bezugssystemen mit konstanter Lichtgeschwindigkeit
      fliegt. Aus relativistischer Sicht verkürzt sich der senkrechte Weg des
      Lichtstrahles nach oben (10 LS) dadurch das sich der Raum vor ihm zusammenzieht
      (verkürzt), durch Längenkontraktion. Die Formel dazu lautet    l' = (X2 – X1) [ch8730]1-[ch946]²  .
                                                                      Die Werte eingesetzt l' = 10  [ch8730]1-0,8²
                                                                                                        l' =  10 · 0,6  
                                                                                                        l' =  6
     Einsteins Lichtstrahl kann mit konstanter Lichtgeschwindigkeit schräg fliegen weil der    
     Raum in x-Richtung (10 LS) so klever ist sich entsprechend Einsteins ausgeklügeltem
     Formelwerk, entsprechend Fluggeschwindigkeit der Drohne, mehr oder weniger
     zusammenzuziehen. In dem Fall auf 6 Lichtsekunden. Daran kann man erkennen wie
     intelligent der uns umgebende Raum sein muß.  
     Mit dem Satz des Pythagoras hast du dann ausgerechnet das 11,66 Lichtsekunden vorher
     das Lichtphoton abgeschossen werden muß.    
3. Lösung: Köhler sagt bei 0 muß das Lichtphoton abgeschossen werden, genau wenn sich
      die Laserkanone unter dem Detektor befindet.

 Die Bedingung der Bork lautete: „Die Erdenmenschen werden nur in dem Fall nicht vernichtet wenn sie durch ein Zielschießen nachweisen können das sie nicht Schuld sind am verirrten Laserstrahl.“ Sicherheitshalber sollte also gleich mit dem ersten Schuß getroffen werden. Die drei Abschußpunkte (11,66 und 8 und 0 LS) sind in der näheren Auswahl, obwohl natürlich auch ein vierter ausgerechnet werden könnte. Stell dir mal vor Palin die Situation wäre real. Wir haben nur einen Schuß. Was gibt dir das innere Gefühl der Richtigkeit an Einsteins Relativitätstheorie das du so schießen mußt und nicht anders? Hast du schon mal einen sich verkürzenden Raum gesehen? Hast du schon mal einen schräg fliegenden Lichtstrahl gesehen? (Einfluß von großen Gravitationsquellen ausgenommen) Woher weißt du das Köhler mit seinen 0 LS nicht recht haben soll, was doch unseren täglichen Erfahrungen entspricht. Nimm doch mal in jede Hand eine Taschenlampe, gehe in einen dunklen Raum (z.Bsp. Toilette) und führe die Lichtstrahlen über Kreuz. Was passiert mit Lichtstrahlen die schräg von der Seite mit Lichtgeschwindigkeit angestoßen werden? Werden beide Taschenlampenstrahlen abgelenkt so das die beiden Lichtaufprallpunkte an der Wand näher zusammenrücken? Biegen sich die Taschenlampenstrahlen Einsteingemäß nach innen so daß sie mit konstanter Lichtgeschwindigkeit weiter schräg fliegen? Kannst du den physikalischen Unterschied erklären zwischen den Taschenlampenstrahlen in meiner Toilette die nicht schräg fliegen können und den Lichtstrahlen aus Einsteins Taschenlampen? Wie soll außerdem Einsteins Idee mit dem sich verkürzenden Raum vor dem Lichtstrahl in der Praxis funktionieren? Denken wir uns ein gläsernes Raumschiff durch welches Einsteins Lichtstrahl hindurchfliegt. An der Stelle wo der Lichtstrahl durchgeflogen ist hat sich der Raum verkürzt und das Raumschiff ist schmaler geworden. Was passiert wenn von allen Seiten Lichtstrahlen durch das Raumschiff hindurchfliegen. Wo bleibt dann noch Platz für die Kosmonauten? Wenn du nach Einsteins Anleitung schießen möchtest solltest du auch erklären wie die Informationsübergabe an den Lichtstrahl funktioniert, damit er weiß, in welche Richtung er fliegen soll. In der Mechanik addieren sich die Kräfte vektoriell. Eine aus dem Zugfenster geworfene Flasche erhält die Information ihrer zukünftigen Bewegung aus der Vektoraddition Abwurfrichtung/-Geschwindigkeit und Zugfahrtrichtung/-Geschwindigkeit. Beim Lichtphoton ist der Informationsspeicher voll, es kann keine weitere Information hinzugefügt werden. Im übertragenen Sinne: Wenn die Festplatte des Photon voll ist, wie kann es dann die von dir durchgeführten Berechnungen anstellen um auf den korrekten Winkel zu kommen in dem es fliegen soll? Die nächste Frage wäre wie es zur Informationsübergabe an den Raum kommt wieviel er sich vor dem Lichtphoton zusammenziehen (verkürzen) soll. Sprechen Lichtstrahlen und Raum miteinander? Vor allem sollte die Informationsübergabe mit Überlichtgeschwindigkeit erfolgen, damit der Lichtphotonenflug reibungslos abläuft.  
 Die Mitnahme einer seitlichen Bewegungskomponente wie es das Einsteinsche Lichtphoton vollführt steht im Gegensatz zu unseren Erfahrungswerten zur Aufwendigkeit des Baues von Lasern. Wenn das Gas in der Neonleuchte ausreichend angeregt wurde, werden Lichtphotonen wahllos in alle möglichen Himmelsrichtungen abgegeben. Man kann auf dieser Basis nur einen Laser bauen indem man aus einer bestimmten Richtung ein Photon in ein Atom einschießt wodurch das Atom angeregt wird ein Photon in gleicher Flugrichtung freizusetzen. Infolgedessen kommt es zur Kettenreaktion hintereinanderliegender Atome. Wie soll die gezielte Richtungsänderung eines Lichtphotons durch hinzufügen einer seitlichen Bewegungskomponente in der Praxis durchgeführt werden?
  Wieso sollte es in unserem Teil des Universums in dem die Feinstrukturkonstante Alpha ([ch945]) keine nennenswerte Veränderung anzeigt, plötzlich dazu kommen das sich physikalische Größen ändern. „Wenn die Feinstrukturkonstante – die ein Maß für die Stärke der elektromagnetischen Wechselwirkung, also für die Kopplung geladener Teilchen mit Photonen ist – einen anderen Wert hätte, würden sich alle entscheidenden Merkmale unserer Welt ändern. Wäre er niedriger, nähme die Dichte fester atomarer Materie ab (proportional zu [ch945]³), Molekülbindungen würden bei tieferen Temperaturen aufbrechen ([ch945]²), und die Anzahl stabiler Elemente im Periodensystem könnte zunehmen (1/ [ch945]). Falls [ch945] zu groß wäre, könnten kleine Atomkerne nicht existieren, weil die Abstoßung zwischen ihren positiv geladenen Protonen stärker wäre als die starke Kernkraft, die sie zusammenhält. Mit einem Wert von 0,1 würden selbst Kohlenstoffkerne zerplatzen.“ [size=9](Quelle: ©2005 (John D. Barrow + John K. Webb) Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft mbH, Heidelberg, Spektrum der Wissenschaft, Okt. 2005, Menschheit am Scheideweg, S.80-81)[/size] Wie gesagt kommt es zur Fragestellung wieso sich angesichts einer stabilen Feinstrukturkonstante Alpha ([ch945]) in unserem Teil des Universums plötzlich physikalische Größen ändern sollten wie Länge des Raumes (Längenkontraktion), sich verändernde Zeitabläufe (Zeitdilatation).  
 Wenn noch jemand einen physikalischen Tip für Palin hat zur Richtigkeit seines Feuerzeitpunktes 11,66 LS dann bitte schnell melden, bevor wir mit dem Zielschießen anfangen.  
 
Zu deiner Aussage: „Nun was Hasenöhl angeht, seine Formel ist m=4/3 * he0 /c^2, sie ähnelt zwar der Formel E=mc^2, aber h ist das Plancksches Wirkungsquantum und e0 die Elektrische Feldkonstante. Damit habe ich auf der einen Seite nur Konstanten und m ist ein Fester Wert ca. 7*10^-60 kg (Sollten kg sein, hab ich aber jetzt nicht überprift). Ich denke man sieht den Unterschied zu E = mc^2 .“

Hasenöhrl hat das was er ausdrücken wollte in seinem Nachtrag (übrigens 4 Seiten, nicht 5) auch mit Worten beschrieben. Die einzelnen Größen von m = 4/3 h [ch949]0 / c² bedeuten laut Hasenöhrl:  (h [ch949]0) ist  der Betrag der im ruhenden Hohlraum enthaltenen Strahlungsenergie und c die Lichtgeschwindigkeit. [size=9](Quelle: http://www.weltderphysik.de/intern/upload/annalen_der_physik/1904/Band_321_589.p df , Seite 1, Stand 08.10.2007).  [/size]Das hieße Hasenöhrl hat nach deiner Auffassung (h [ch949]0) irrtümlicherweise für Energie gehalten und Einstein ist später der selbe Fehler unterlaufen. Laut Internet heißt die eigentliche Frage die Physikgeschichtlich recherchiert werden muß: „Hat Einstein die Formel von Hasenöhrl übernommen oder von Tolver Preston?“ „Hinsichtlich der Erkenntnis, dass mittels einer kleinen Masse eine ungeheure Energiemenge freigegeben werden kann, gebührt S. Tolver Preston das Verdienst, dies bereits vor der Geburt Einsteins gewusst zu haben. Es ist eindeutig, dass Preston die Gleichung in seinem Werk benutzt hat; denn der von ihm bestimmte Wert, wonach ein Korn ein Objekt von 100.000 Tonnen bis zu einer Höhe von 1,9 Meilen hochliften kann, entspricht der Gleichung E = mc².“ [size=9](Quelle: Internet, Einsteins Plagiate, http://www.wno.org/newpages/sci13.html , Stand vom 23.1.2007, S.6)[/size]
 Da Einstein die berühmte Formel E = mc² als zu seiner Speziellen Relativitätstheorie dazugehörig dargestellt hat, ist es eine logische Konsequenz das E = mc² an dem Tag an dem die Spezielle Relativitätstheorie für ungültig erklärt wird, nach Hause geht.

Zu den Aussagen: Zitat:" Damit sind Erde und Satellit keine Inertialsysteme aus deren Sicht bewegte Uhren langsamer gehen. ?: Dass bewegte Uhren langsamer gehen gilt genau aus Sicht von Inertialbeobachtern, von Beobachtern, deren Raumstationen Inertialsysteme sind."
Deswegen brauchen wir hier auch die Allgemeine Relativitätstheorie, die Aussagen über Beschleunigte Systeme macht. Was machen den Uhren in Beschleunigten Systemen ?“

Einstein hat Beschleunigung und Gravitation in der Allgem. Relativitätstheorie gleich gesetzt, wobei Atomuhren zur stärkeren Gravitation hin nachweislich langsamer ticken. Wie gesagt verlangsamt sich ebenso das Schwingungsverhalten von Teilchen im Teilchenbeschleuniger wenn sie mit Mikrowellenstrahlung beschleunigt werden. Aus Teilchen deren Schwingungsverhalten sich unter bestimmten Umständen schnell ändert eine Uhr zu bauen, ist keine so gute Idee. Man könnte den Konstruktionsgedanken weiterführen und nur noch Sanduhren für Zeitmessungen verwenden. Dann gibt man oben Wassertropfen auf den Sand und siehe da vergeht die Zeit langsamer. Das wäre eine Neuauflage der Relativitätstheorie. In der Nähe von Wasser vergeht die Zeit langsamer!
 Beschleunigung und Gravitation sind zwei wesensverschiedene Dinge. Der auf die Erde fallende Fahrstuhl beschleunigt infolge von Gravitation. Gravitation ist die Ursache und Beschleunigung das Resultat. Wenn jemand mit einen Faustschlag ein blaues Auge erzeugt, ist die Faust die Ursache und das blaue Auge das Resultat. Man kann beide Dinge jedoch nicht gleich setzen. Sie stehen zwar in untrügerischem kausalen Zusammenhang aber sind doch wesensverschieden.
 Einstein sagt wenn der Fahrstuhl im Weltraum nach oben beschleunigt, kann der Insasse nicht erkennen ob sich nicht unter ihm ein starkes Gravitationsfeld wie die Erde befindet. Soll er doch ein Handy mitnehmen und nachfragen.    
  Um Beschleunigung und Gravitation gleich setzen zu können müßte Beschleunigung auch die anderen Eigenschaften von Gravitation besitzen. Dann müßte Beschleunigung wie Gravitation nach 3000 Lichtjahren enden. „Die Reichweite der Schwerkraft ist nicht unendlich. Irgendwann hört sie auf. Allerneueste Berechnungen ergeben eine Grenze bei 3000 Lichtjahren.“ [size=9](Quelle: Peter Ripota, P.M., Peter Moosleitners Magazin, Februar / 2003, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISSN0176-4152, S.25)[/size] Mag ja sein das im Jahre 1905 die Astrophysik noch nicht so weit war wie heute, weshalb wir unseren Vorfahren die an Einsteins Theorien geglaubt haben keine Vorwürfe machen sollten, aber wir leben definitiv im Jahre 2008.

Ergänzend zum Zitat: „Einstein lieferte keinerlei Erklärung für die Schwerkraft. Denn aus der Raumkrümmung ergibt sich keine Kraft. Die Kugel, die über das krumme Raumnetz rollt,“... „kommt ja erst durch die Schwerkraft in Bewegung, die unabhängig vom Netz angenommen werden muss, sonst gibt es keine Bewegung. Außerdem: Wenn sich die Leere krümmt (der Raum ist ja leer), wie soll dann daraus etwas entstehen?“ [size=9](Quelle: Peter Ripota, P.M., Peter Moosleitners Magazin, Februar / 2003, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISSN0176-4152, S.23)[/size]

Ich möchte noch anmerken das die über das Netz rollende Kugel eine Art  Augenwischerei darstellt in Bezug auf die Anzahl der Dimensionen. Die Raumzeit wird irrtümlicherweise als flaches Netz dargestellt, als zweidimensionale Fläche (abgesehen von der Einbuchtung). Die Raumzeit hingegen soll vierdimensional vorhanden sein. Sie umschließt komplett die Kugel. Korrekterweise müßte die Metallkugel in einer Flüssigkeit (z.Bsp. Wasser) ruhend dargestellt werden. Druck breitet sich in geschlossenen System gleichmäßig aus. Auf die Metallkugel wirkt ein gleichmäßiger Druck von allen Seiten. „John Wheeler, einer der führenden Vertreter der Allgemeinen Relativitätstheorie im zwanzigsten Jahrhundert, fasste dies in das Diktum: >>Die Materie sagt dem Raum, wie er sich krümmen muss; der Raum sagt der Materie, wie sie sich bewegen muss.<<“ ... „(statt >>Raum<< hätte es >>Raumzeit<< heißen müssen)“ [size=9](Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.132)[/size] Wie soll die Metallkugel dem Wasser sagen wie es sich krümmen soll und die Krümmung des Wassers der Kugel sagen wie sie sich bewegen soll?    

Zu deiner Aussage: “Und solange Werte bei der Berechnung mit der Relativitätstheorie rauskommen die mit den Exprimenten übereinstimmen, solange wird sie wohl auch noch als Richtig angesehen. Und die Relativitätstheorie wird auch in Zukunft nicht ihre Gültigkeitsbereiche verlieren.”
 Zitat: „Im Jahr 2003 gelang eine weitere spektakuläre Bestätigung: Die Raumsonde Cassini, unterwegs zum Planeten Saturn, schickte Radiosignale an der Sonne vorbei zur Erde. Sie wurden um exakt den Betrag abgelenkt, den die Allgemeine Relativitätstheorie voraussagt.“ [size=9](Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie, Rowohlt Taschenbuch Verlag,ISBN13:9783499619373, S.275)[/size] Denkst du wir brauchen Theorien mit Ergebnis-orientiert frisierten Rechenwegen um die Ablenkung von Radiosignalen an der Sonne vorauszuberechnen. Das können wir auch ohne Relativitätstheorien.  

Zu deiner Aussage: “Die Erde bewegt sich mit ca. 3*10^4 m/s um die Sonne, wenn wir uns auf einen Stern zu bewegen sollten wir laut Newton C+3*10^4 m/s Messen, wenn wir uns von ihm weg bewegen C-3*10^4. Doch wir Messen in beiden Fällen C.”... “Einstein liefert uns hier eine Erklärung und Formel, mit denen wir es berechnen können.”
Spannendes Thema. Was noch aussteht sind Messungen die Einsteins Überlegungen überprüfen. Wenn sich Einstein auf seinem Lichtstrahl reitend nach hinten umdreht in Richtung eines Sternes, muß ihn der Lichtstrahl des Sternes mit Lichtgeschwindigkeit erreichen. Übrigens beabsichtige ich nicht Einsteins Fehler zu wiederholen - der Natur vorzurechnen wie sie sich zu verhalten hat.  
  
Also Palin, bist du dir ganz sicher das du bei der Borksache bei 11,66 feuern willst?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 28. April 2008, 00:47:28
"Woher weißt du das Köhler mit seinen 0 LS nicht recht haben soll, was doch unseren täglichen Erfahrungen entspricht."

Nun wenn ich mit einen Laserpointer an die Deckestrahle, ist der Punkt grade über mir an der Decke zu sehen obwohl die Erde sich mit ca. 3*10^4 m/s um die Sonne dreht. Ok dass ist zwar keine genaue Messung aber beim Michelson Versuch erhalte ich das selbe Ergebnis.
Herr Köhler liegt auf jeden fall Falsch was auch das Experiment bestätigt.




Zitat:" Das hieße Hasenöhrl hat nach deiner Auffassung (h ?0) irrtümlicherweise für Energie gehalten und Einstein ist später der selbe Fehler unterlaufen."

Nein Einsteins Formel und Hasenöhrs sind unterschiedlich, es nicht die selbe Formel  .  



Zitat:"Da Einstein die berühmte Formel E = mc² als zu seiner Speziellen Relativitätstheorie dazugehörig dargestellt hat, ist es eine logische Konsequenz das E = mc² an dem Tag an dem die Spezielle Relativitätstheorie für ungültig erklärt wird, nach Hause geht. "

Sie leitet sich aus der Speziellen Relativitätstheorie, also nicht mit darstellen, sondern reine Mathematik.

So wie 1+1 = 2 ist. Wenn es die 1 nicht gibt es auch die 2 nicht.



Zitat:" Um Beschleunigung und Gravitation gleich setzen zu können müßte Beschleunigung auch die anderen Eigenschaften von Gravitation besitzen. Dann müßte Beschleunigung wie Gravitation nach 3000 Lichtjahren enden."

Auch dazu gibt es in "Experiment", das beweist dass die Aussage falsch ist.

Zitat Wiki:"In der Galaxie NGC 6240 befinden sich zwei Schwarze Löcher, die sich im Abstand von 3000 Lichtjahren umkreisen und in einigen hundert Millionen Jahren verschmelzen werden."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Loch
Und : http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_6240




Zitat:"Denkst du wir brauchen Theorien mit Ergebnis-orientiert frisierten Rechenwegen um die Ablenkung von Radiosignalen an der Sonne vorauszuberechnen. Das können wir auch ohne Relativitätstheorien.  "


Nun ich denke wir Bauchen eine Theorie zum vorausberechnen der Ablenkung und das können wir Momentan nicht ohne Relativitätstheorie. (Sonst gib doch mal die Formeln an).
Außerdem die Relativitätstheorie ist kein Ergebnis-orientiert frisierten Rechenwegen, denn wie soll ich mit einem Ergebnis-orientiert frisierten Rechenwegen ein Ergebnis im vorausberechnen.



Zitat:"Zu deiner Aussage:"Die Erde bewegt sich mit ca. 3*10^4 m/s um die Sonne, wenn wir uns auf einen Stern zu bewegen sollten wir laut Newton C+3*10^4 m/s Messen, wenn wir uns von ihm weg bewegen C-3*10^4. Doch wir Messen in beiden Fällen C."... "Einstein liefert uns hier eine Erklärung und Formel, mit denen wir es berechnen können."
Spannendes Thema. Was noch aussteht sind Messungen die Einsteins Überlegungen überprüfen. Wenn sich Einstein auf seinem Lichtstrahl reitend nach hinten umdreht in Richtung eines Sternes, muß ihn der Lichtstrahl des Sternes mit Lichtgeschwindigkeit erreichen. Übrigens beabsichtige ich nicht Einsteins Fehler zu wiederholen - der Natur vorzurechnen wie sie sich zu verhalten hat.    "


Es gibt eine ganze reihe Messungen, die die Aussage bestätigen z.B. beim Licht von Supa Naven.

Einstein rechnet der Natur nicht vor wie sie sich verhalten soll, sondern leitet aus ihr regeln ab wie wir Vorgänge in der Natur berechnen können.  



Zitat:" Also Palin, bist du dir ganz sicher das du bei der Borksache bei 11,66 feuern willst?"

Nun bevor ich dich Schießen lasse, ja!
Aber ich würde natürlich jeden Relativisten vortritt lassen. ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: ad_Astra am 28. April 2008, 01:23:07
Also als alter Trekkie hier mal kurz ein Einspruch!  :-?
Wenn ne Außerirdische Königin ein kubisches Raumschiff hat, dann kann es sich nur um die BORG handeln.... ;)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 04. Mai 2008, 22:21:23
Hallo Palin

Zu den Aussagen: "Woher weißt du das Köhler mit seinen 0 LS nicht recht haben soll, was doch unseren täglichen Erfahrungen entspricht."
 Nun wenn ich mit einen Laserpointer an die Deckestrahle, ist der Punkt grade über mir an der Decke zu sehen obwohl die Erde sich mit ca. 3*10^4 m/s um die Sonne dreht. Ok dass ist zwar keine genaue Messung aber beim Michelson Versuch erhalte ich das selbe Ergebnis.
Herr Köhler liegt auf jeden fall Falsch was auch das Experiment bestätigt.

Du hättest besser die Funktionsweise eines Lasers erklären sollen, damit Gäste ohne tiefreichende Physikkenntnisse nicht irritiert werden. „Wenn ein Elektron durch Energiezufuhr angeregt wird auf ein höheres Energieniveau, also auf eine weiter außen liegende Umlaufbahn um den Atomkern zu springen, kann es sich jedoch nicht lange halten und fällt auf seine ehemalige Position bald wieder hinunter. Beim Herunterfallen gibt es in einer beliebigen Richtung überschüssige Energie in Form eines Lichtquants ab. Es gibt Atome bestimmter chemischer Elemente, die sich sehr leicht derart anregen lassen, dass ein Lichtquant abgegeben wird. Zudem gibt es den Effekt, dass ein wie im obigen Bild gezeigtes hier von links kommendes Photon das Atom anregt, ein Photon in gleicher Flugrichtung freizusetzen. Dadurch kann es zur Kettenreaktion hintereinanderliegender Atome kommen.“ [size=9](Quelle: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, S.108)[/size] Um einen Laser zu bauen braucht man nur zwei Spiegel parallel aufzustellen von denen der eine 10% durchlässig ist. Die zwischen den Spiegeln fliegenden Lichtphotonen regen hintereinander liegende Atome an einzelne Lichtphotonen in der gleichen Richtung abzugeben und durch die 10%-durchlässige Spiegelfläche als Laserstrahl auszutreten. Durch die Gleichschaltung der Atome erhält der  Laserstrahl besonders gleichförmige Eigenschaften.
 Zu deiner damaligen Aussage: „Hier ein praktischer Versuch für dich, setz dich in ein Auto und Leuchte mit einem Laserpointer (Taschenlampe sollte auch Funktionieren) an die Decke und fahr durch die Gegend. Und du wirst sehen es verhält sich so wie ein Ball im Zug. Also gibt es die Zeitdilatation!“
 Wenn du mit dem Laserpointer während der Fahrt die Autodecke anstrahlst, fliegen die gleichgerichteten Lichtphotonen einzeln senkrecht nach oben mit 299792,458 km/s. Die Lichtphotonen sind so schnell das für den Beobachter die Fahrtgeschwindigkeit des Autos so verschwindend klein ist, das er nur einen senkrecht aufsteigenden Laserstrahl sieht. Zudem werden ständig neue Lichtphotonen erzeugt und den ersten hinterhergeschickt so das es wie ein nie abreißendes Band aussieht. In der Realität fliegen die Lichtphotonen nur senkrecht nach oben während sich das Auto vergleichsweise kaum meßbar nach vorne bewegt. Dadurch treffen die Lichtphotonen die Decke weiter hinten. Du darfst dich durch dieses optische Verwirrspiel nicht dazu verleiten lassen zu sagen: „Und du wirst sehen es verhält sich so wie ein Ball im Zug. Also gibt es die Zeitdilatation!“        

Zu deiner Aussage: „beim Michelson Versuch erhalte ich das selbe Ergebnis.“
 Beim Michelson-Versuch ließ man einen Lichtstrahl in Flugrichtung der Erde und einen Lichtstrahl senkrecht dazu zwischen Spiegeln fliegen die beide am Ende zusammengeführt wurden als Interferenzbild. Man erwartete das der senkrechte Lichtstrahl früher ankommt auf Grund der Vektoraddition, die in der Formel vorkommt (erkennbar an der Veränderung des Interferenzbildes). Es wurde Vektoraddition durchgeführt mit Lichtgeschwindigkeit c und der Fluggeschwindigkeit v der Erde um die Sonne durch den erwartungsgemäß Lichtstrahlabbremsenden Äther. Zitat: „Bewegt sich die Erde nach rechts mit der Geschwindigkeit v bei ihrem Umlauf um die Sonne durch den Äther – den man sich mit dem Sonnensystem fest verbunden dachte – so sollte sich in allen Richtungen zur Lichtgeschwindigkeit c die Geschwindigkeit v nach links (wegen des Ätherwindes) vektoriell addieren.“ [size=9](Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.344)[/size]
Doch das Interferenzbild änderte sich nicht. Der Michelson-Versuch wies nach das es keinen Äther gibt und stellte eine erneute Bestätigung dar das die Lichtgeschwindigkeit konstant ist.
Lorentz und Einstein waren jedoch Fans des Gedanken an die Existenz eines Äthers (Raumzeit). Lorentz‘s und später Einsteins Idee um den Äther zu retten war den Körper in Flugrichtung (den Raum) sich zusammenziehen zu lassen damit der senkrecht fliegende Lichtstrahl wie erwartet schneller ankommt. Wir finden in der relativistischen Interpretierung des Michelson-Versuchs zwei physikalische Unsinnigkeiten. Zum einen wird Vektoraddition mit Lichtgeschwindigkeit durchgeführt. Die altbekannten Rechenregeln der Mechanik aus Newtonscher Zeiten (Satz des Pythagoras) werden ungesehen auf Berechnungen mit Lichtgeschwindigkeit übertragen. Man kann mit Licht keine Vektoraddition durchführen, da dies zu Überlichtgeschwindigkeit führen würde. Zum anderen wird nachdem nachgewiesen wurde, das es keinen Äther gibt ein mathematischer Trick erfunden (Kontraktion von Gegenständen in Flugrichtung) um rechnerisch auf die Existenz eines Äthers zu kommen. Einsteins Fehler war nicht erkannt zu haben, das Lorentz hier eine mathematische Spielerei durchführt, wie es Mathematiker eben gern tun (siehe Witz: Wie fängt ein Mathematiker einen Löwen?) Im Brockhaus steht dazu: „Michelson-Morley-Versuch“... der „die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Erdbewegung bewies“ [size=9](Quelle: Der Brockhaus, Teil3, 10.Auflage, F.A.Brockhaus GmbH, S.3114)[/size] Du scheinst die Aussage das Lichtgeschwindigkeit unabhängig ist von der Erdbewegung falsch zu verstehen, laut deiner Aussage: „Nun wenn ich mit einen Laserpointer an die Deckestrahle, ist der Punkt grade über mir an der Decke zu sehen obwohl die Erde sich mit ca. 3*10^4 m/s um die Sonne dreht.“


Zu den Aussagen: „Um Beschleunigung und Gravitation gleich setzen zu können müßte Beschleunigung auch die anderen Eigenschaften von Gravitation besitzen. Dann müßte Beschleunigung wie Gravitation nach 3000 Lichtjahren enden."
Auch dazu gibt es in "Experiment", das beweist dass die Aussage falsch ist.
Zitat Wiki:"In der Galaxie NGC 6240 befinden sich zwei Schwarze Löcher, die sich im Abstand von 3000 Lichtjahren umkreisen und in einigen hundert Millionen Jahren verschmelzen werden."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Loch
Und : http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_6240

An den von dir angegebenen Internetseiten habe ich bislang keine derartige Information gefunden. Bei dem jetzigen Astrophysik-Wissensstand wird eine Diskussion ob Gravitation bei 3000 Lichtjahren endet oder 3001 müßig. In der Newtonschen Formel für Gravitation steckt die Aussage das sich die Wirkung verringert mit zunehmendem Abstand.    
 Ist es bei Beschleunigung genau so? Verringert sich die Beschleunigung mit zunehmendem Abstand voneinander?
 Endet Beschleunigung bei einer Entfernung von 3001 oder x-Lichtjahren? Hat Beschleunigung die anderen Eigenschaften von Gravitation. Kann Beschleunigung alles durchdringen wie Gravitation. Wenn der ADAC einen Crashtest durchführen will mit einem beschleunigten Auto gegen eine Betonwand. Warum endet die Beschleunigung an der Betonwand durch selbige die Gravitation hindurchgeht?

Zu deiner Aussage: „Außerdem die Relativitätstheorie ist kein Ergebnis-orientiert frisierten Rechenwegen, denn wie soll ich mit einem Ergebnis-orientiert frisierten Rechenwegen ein Ergebnis im vorausberechnen.“
 Dazu Einsteinlegenden-Zitate ohne Kommentar: „Beispielsweise ergaben sehr genaue Beobachtungen des Planeten Merkur, dass seine Bewegung geringfügig von den Vorhersagen der Newton’schen Gravitationstheorie abweicht. Einsteins allgemeine Relativitätstheorie sagte eine etwas andere Bewegung als Newtons Theorie voraus. Dass die Einstein’schen Vorhersagen im Gegensatz zu den Newton’schen mit dem übereinstimmten, was man sah, gehört zu den entscheidenden Bestätigungen der neuen Theorie.“ [size=9](Quelle: S. Hawking & L. Mlodinow, Die kürzeste Geschichte der Zeit, Rowohlt Verlag, ISBN349802986X,S.20)[/size]
 „Dann soll Einstein erst, nachdem die Wahl auf den Merkur gefallen war, angefangen haben nachzurechnen. Jedenfalls hat man es Einstein geglaubt. „Einstein machte sich an die Arbeit, stellte mit seiner eigenen Theorie die nötigen Berechnungen an und erhielt als Ergebnis 574 Bogensekunden, in genauer Übereinstimmung mit der Beobachtung. >>Ich war einige Tage lang fassungslos vor Erregung<<, schrieb er.“ [size=9](Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.136)[/size] Mittlerweile wurden Berechnungsschriften von Einstein und seinem Freund Besso gefunden, aus denen hervorgeht, dass die beiden lange vorher die Gleichungen dahingehend versuchten zu frisieren, dass sie auf den Merkur passen: „das so genannte Einstein-Besso-Manuskript. Es enthält Berechnungen, die Einstein offenbar 1913 gemeinsam mit seinem Freund angestellt hat. Auf dem Papier sind beider Schriften zu sehen.“... „Zum einen haben die beiden ausgerechnet, ob sich über seine Gleichungen von 1912 die Verschiebung der Merkur-Perihels richtig bestimmen, sich also jener hässliche kleine Kratzer beseitigen lässt, der sich im Bild der Newton’schen Himmelsmechanik hartnäckig hält. Eine komplizierte Kalkulation, die Seiten um Seiten füllt.“ [size=9](Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie, Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN13:9783499619373, S.244-245)[/size] Die, die aufgepasst haben, wissen, dass Einstein die Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Merkur als einen Teil des Beweises ihrer Richtigkeit im Jahre 1915 veröffentlichte, während das Einstein-Besso-Manuskript von 1913 stammt. Einstein versuchte also zwei Jahre vorher, sich den Merkur als nutzbaren Beweis hinzurechnen, bevor er ihn später zufällig zur Beweisführung vorschlug. Einstein diktierte Leopold Infeld in ihrer beider Buch, dass er den Merkur vorher nicht beachtet hätte. Zitat: „Die Abweichung der Merkurbahn von der Ellipsenform war nun sogar schon vor dem Aufkommen der allgemeinen Relativitätstheorie bekannt, nur wusste man sie sich bis dahin nicht zu erklären. Die allgemeine Relativitätstheorie andererseits wurde ohne jede Bezugnahme auf dieses Spezialproblem entwickelt. Erst später kam man, ausgehend von den neuen Gravitationsgleichungen, zu dem Schluss, dass die ellipsenförmigen Planetenbahnen rotieren müssen, und so konnte beim Merkur die bereits beobachtete Abweichung von der nach dem Newtonschen Gesetz vorgeschriebenen Bewegung theoretisch gedeutet werden.“ [size=9](Quelle: Albert Einstein+Leopold Infeld, Die Evolution der Physik, Rowohlt Taschenbuch Verlag, S.230-231) [Quelle Textblock: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, S.362-363] [/size]


Zur Borg-Sache (jetzt Stilgerecht mit g geschrieben dank ad_Astra! Vielen Dank.): Zitat:" Also Palin, bist du dir ganz sicher das du bei der Borgsache bei 11,66 feuern willst?" Nun bevor ich dich Schießen lasse, ja!
Aber ich würde natürlich jeden Relativisten vortritt lassen.

Nicht das nachher im Logbuch der Borg steht: „Des Wartens überdrüssig haben wir die Erde pulverisiert, weil von der Drohne kein Lichtphoton abgeschossen wurde. Die haben sich um den roten Auslöseknopf gestritten!“
 So wie ich deiner Reaktion entnehmen konnte tangiert dich die Antwort nicht von Priv.-Doz.Dr.rer.nat.habil Peter Zahn auf die Emailanfrage: „Habe ich ihre Antwort richtig verstanden wenn ich sage: "Wenn das Flugzeug unter Vernachlässigung der Erdkrümmung (und unter Vernachlässigung von Gravitationsquellen wie der Erde) geradeausfliegt und im 90°-Winkel einen Lichtstrahl nach oben in den Weltraum abgibt fliegt der Lichtstrahl unabhängig von der Flugzeuggeschwindigkeit im 90°-Winkel davon. Der Lichtstrahl fliegt nicht schräg, da die Fluggeschwindigkeit des Kampfflugzeuges keinen Einfluß hat."  
Peter Zahn: „ja

Ein Physiklehrer gab die gleiche Antwort als er gefragt wurde: „Was passiert eigentlich, wenn von einem fliegenden Jagdflugzeug senkrecht nach oben in den Weltraum ein Lichtstrahl abgeschossen wird. Fliegt der Lichtstrahl im Bezug zum Jagdflugzeug auf immer und ewig im 90°-Winkel davon oder etwas schräg in Flugrichtung?“ Er überlegte 3 Sekunden und antwortete, dass seitliche Bewegung eine Geschwindigkeitsaddition ergeben würde.“ [size=9](Quelle: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, S.491)[/size]

(http://mediencenter-berlin.de/internet/Aberration-kl.jpg)
[size=9](freeware, selbst gezeichnetes Bild zum kopieren, veröffentlichen und allem Legalem freigegeben)[/size]

Also suchen wir uns eine Kontrollmöglichkeit der Einsteinschen Schußtechnik aus der Astronomie und betrachten das Weltall als Ganzes. Im Urknallzentrum liegt der Koordinatenursprung x,y,z . Wir befinden uns auf der Erde (E) und blicken mit unserem Teleskop zuerst in Richtung der Galaxie F die auf einer Linie liegt mit dem Urknallzentrum. Wir messen keine relativistische Aberration, nur die altbekannten Aberrationsformen. Richten wir unser Teleskop zur Galaxie G die seitlich vom Urknallzentrum wegfliegt, erreicht uns laut Einstein nicht das Lichtphoton A, da es nicht geradeaus geflogen ist. Da sich die Fluggeschwindigkeit der Galaxie angeblich auf den Flug des Lichtphotons auswirkt, ist uns das Lichtphoton A bereits voraus. Uns trifft das Lichtphoton A[size=10]1[/size] das schräg abgegeben wurde. Wenn man Einstein überprüfen möchte braucht man nur nachzusehen ob es in Richtung F (Urknallzentrum) keine relativistische Aberration gibt und in Richtung G ja. Dann sehen wir mal unter dem Stichwort „Aberration“ nach welche Typen es gibt. „Die tägliche Aberration beruht auf der Erdrotation, die jährliche Aberration auf der Bewegung der Erde um die Sonne und die säkulare Aberration auf der Bewegung des Sonnensystems relativ zu den umgebenden Sternen.“ [size=9](Quelle: Der Brockhaus Band 1, 10.Auflage, F.A.Brockhaus, ISBN3-7653-1610-5, S.15)[/size] Es gibt keine relativistische Aberration in Richtung G (rechts und links vom Urknallzentrum). Dies besagt das Lichtphotonen nicht schräg fliegen wie es Einstein gern gehabt hätte. Das bedeutet das die Einsteinschen Lichtuhren nicht funktionieren und es die Zeitdilatation nicht gibt auf der die Idee mit der Raumzeit aufbaut. Da es keine Raumzeit gibt sind Spezielle- und Allgemeine Relativitätstheorie ungültig.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 04. Mai 2008, 23:55:16
Hi Jessica2


Schnapp dir doch einfach mal ein gutes Physik Buch (Was auch für Studenten geeignet ist), und schau dir da mal den Michelson Versuch an. Und dann probier mal zu verstehen was da steht. Dann wirst du auch die Parallelen zu deinen Borg Versuch sehen.


Zitat:? An den von dir angegebenen Internetseiten habe ich bislang keine derartige Information gefunden. Bei dem jetzigen Astrophysik-Wissensstand wird eine Diskussion ob Gravitation bei 3000 Lichtjahren endet oder 3001 müßig. In der Newtonschen Formel für Gravitation steckt die Aussage das sich die Wirkung verringert mit zunehmendem Abstand.    ?

Nun beim ersten Artikel ist es unter ?Weitere beobachtete Schwarze Löcher? zu finden.
Im 2. Steht ?Die beiden Schwarzen Löcher strahlen eine große Menge an Röntgenstrahlung ab und kreisen im Abstand von 3.000 Lichtjahren umeinander, bis sie in einigen hundert Millionen Jahren verschmelzen werden.?
Steht direkt im Kopf.

Deine Aussage dass ?Gravitation?  nach 3000 Lichtjahren endet ist einfach falsch.

Was deine Beschleunigung angeht, schau doch erstmal nach was überhaupt Beschleunigung ist, dann schau dir dann auch bitte noch mal an wie die Schwerelosigkeit zB. In der ISS zustande kommt, oder hört da einfach die Schwerkraft für dich auf.
Und die Beschleunigung endet beim ADAC was die Wand eine negativ Beschleunigung ausübt.





Was deinen Professor angeht, der hat geschrieben:? ja, vom Flugzeug aus betrachtet fliegt der Lichtstrahl senkrecht davon.
Der Lichtstrahl verlaeuft von der Erde aus betrachtet jedoch nicht ganz
senkrecht, da die Quelle (das Flugzeug) sich ja bewegt. Da die
Geschwindigkeit des Flugzeugs angenommen als 0.5 km/s (1800km/h) sehr
klein gegen die Lichtgeschwindigkeit von 300 000 km/s ist, ist die
Abweichung vom rechten Winkel auch sehr klein. Wenn sie sich das Ganze
mit einem Feuerwehrauto und einem Wasserstrahl vorstellen, dann wird es
anschaulicher und da die Geschwindigkeiten vergleichbar sind, ist auch
der Winkel sofort sichtbar.?


Aber das Thema hatten wir ja schon.







Was dein Beispiel angeht, es ist einfach schwachsinnig und schau dir doch mal genau an was bei der Aberration wirklich passiert am besten in einem Guten  Physikbuch.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 05. Mai 2008, 00:04:39
Zitat
Hallo Palin
...
 Zu deiner damaligen Aussage: „Hier ein praktischer Versuch für dich, setz dich in ein Auto und Leuchte mit einem Laserpointer (Taschenlampe sollte auch Funktionieren) an die Decke und fahr durch die Gegend. Und du wirst sehen es verhält sich so wie ein Ball im Zug. Also gibt es die Zeitdilatation!“
 Wenn du mit dem Laserpointer während der Fahrt die Autodecke anstrahlst, fliegen die gleichgerichteten Lichtphotonen einzeln senkrecht nach oben mit 299792,458 km/s. Die Lichtphotonen sind so schnell das für den Beobachter die Fahrtgeschwindigkeit des Autos so verschwindend klein ist, das er nur einen senkrecht aufsteigenden Laserstrahl sieht. Zudem werden ständig neue Lichtphotonen erzeugt und den ersten hinterhergeschickt so das es wie ein nie abreißendes Band aussieht. In der Realität fliegen die Lichtphotonen nur senkrecht nach oben während sich das Auto vergleichsweise kaum meßbar nach vorne bewegt. Dadurch treffen die Lichtphotonen die Decke weiter hinten. Du darfst dich durch dieses optische Verwirrspiel nicht dazu verleiten lassen zu sagen: „Und du wirst sehen es verhält sich so wie ein Ball im Zug. Also gibt es die Zeitdilatation!“        

Zu deiner Aussage: „beim Michelson Versuch erhalte ich das selbe Ergebnis.“
 Beim Michelson-Versuch ließ man einen Lichtstrahl in Flugrichtung der Erde und einen Lichtstrahl senkrecht dazu zwischen Spiegeln fliegen die beide am Ende zusammengeführt wurden als Interferenzbild. Man erwartete das der senkrechte Lichtstrahl früher ankommt auf Grund der Vektoraddition, die in der Formel vorkommt (erkennbar an der Veränderung des Interferenzbildes). Es wurde Vektoraddition durchgeführt mit Lichtgeschwindigkeit c und der Fluggeschwindigkeit v der Erde um die Sonne durch den erwartungsgemäß Lichtstrahlabbremsenden Äther. Zitat: „Bewegt sich die Erde nach rechts mit der Geschwindigkeit v bei ihrem Umlauf um die Sonne durch den Äther – den man sich mit dem Sonnensystem fest verbunden dachte – so sollte sich in allen Richtungen zur Lichtgeschwindigkeit c die Geschwindigkeit v nach links (wegen des Ätherwindes) vektoriell addieren.“ [size=9](Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.344)[/size]
Doch das Interferenzbild änderte sich nicht. Der Michelson-Versuch wies nach das es keinen Äther gibt und stellte eine erneute Bestätigung dar das die Lichtgeschwindigkeit konstant ist.
Lorentz und Einstein waren jedoch Fans des Gedanken an die Existenz eines Äthers (Raumzeit). Lorentz‘s und später Einsteins Idee um den Äther zu retten war den Körper in Flugrichtung (den Raum) sich zusammenziehen zu lassen damit der senkrecht fliegende Lichtstrahl wie erwartet schneller ankommt. Wir finden in der relativistischen Interpretierung des Michelson-Versuchs zwei physikalische Unsinnigkeiten. Zum einen wird Vektoraddition mit Lichtgeschwindigkeit durchgeführt. Die altbekannten Rechenregeln der Mechanik aus Newtonscher Zeiten (Satz des Pythagoras) werden ungesehen auf Berechnungen mit Lichtgeschwindigkeit übertragen. Man kann mit Licht keine Vektoraddition durchführen, da dies zu Überlichtgeschwindigkeit führen würde. Zum anderen wird nachdem nachgewiesen wurde, das es keinen Äther gibt ein mathematischer Trick erfunden (Kontraktion von Gegenständen in Flugrichtung) um rechnerisch auf die Existenz eines Äthers zu kommen. Einsteins Fehler war nicht erkannt zu haben, das Lorentz hier eine mathematische Spielerei durchführt, wie es Mathematiker eben gern tun (siehe Witz: Wie fängt ein Mathematiker einen Löwen?) Im Brockhaus steht dazu: „Michelson-Morley-Versuch“... der „die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Erdbewegung bewies“ [size=9](Quelle: Der Brockhaus, Teil3, 10.Auflage, F.A.Brockhaus GmbH, S.3114)[/size] Du scheinst die Aussage das Lichtgeschwindigkeit unabhängig ist von der Erdbewegung falsch zu verstehen, laut deiner Aussage: „Nun wenn ich mit einen Laserpointer an die Deckestrahle, ist der Punkt grade über mir an der Decke zu sehen obwohl die Erde sich mit ca. 3*10^4 m/s um die Sonne dreht.“
Wenn ich nicht vollkommen falsch liege ist es ungefähr das selbe, wenn ich sage ein Lichtstrahl kann nicht schräg fliegen und der Aussage, das Michelson-Morley-Experiment hätte funktioniert. Letzteres ging bekanntermassen schief, woraus ich ableiten kann, dass ein Lichtstrahl auch schräg fliegen kann. Nun warum ist das so? Wenn ich sage, ein Lichtstrahl könne nicht schräg fliegen, so erhalte ich so etwas wie eine Athertheorie, den zu irgendeinem Bezugssystem müsste der Lichtstrahl ja ausgerichtet sein,  diese wurde aber bekanntlich durch das Michelson-Morley-Experiment quasi wiederlegt.
Zitat
Zu den Aussagen: „Um Beschleunigung und Gravitation gleich setzen zu können müßte Beschleunigung auch die anderen Eigenschaften von Gravitation besitzen. Dann müßte Beschleunigung wie Gravitation nach 3000 Lichtjahren enden."
Auch dazu gibt es in "Experiment", das beweist dass die Aussage falsch ist.
Zitat Wiki:"In der Galaxie NGC 6240 befinden sich zwei Schwarze Löcher, die sich im Abstand von 3000 Lichtjahren umkreisen und in einigen hundert Millionen Jahren verschmelzen werden."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Loch
Und : http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_6240

An den von dir angegebenen Internetseiten habe ich bislang keine derartige Information gefunden. Bei dem jetzigen Astrophysik-Wissensstand wird eine Diskussion ob Gravitation bei 3000 Lichtjahren endet oder 3001 müßig. In der Newtonschen Formel für Gravitation steckt die Aussage das sich die Wirkung verringert mit zunehmendem Abstand.    
 Ist es bei Beschleunigung genau so? Verringert sich die Beschleunigung mit zunehmendem Abstand voneinander?
 Endet Beschleunigung bei einer Entfernung von 3001 oder x-Lichtjahren? Hat Beschleunigung die anderen Eigenschaften von Gravitation. Kann Beschleunigung alles durchdringen wie Gravitation. Wenn der ADAC einen Crashtest durchführen will mit einem beschleunigten Auto gegen eine Betonwand. Warum endet die Beschleunigung an der Betonwand durch selbige die Gravitation hindurchgeht?
Ich finde es etwas seltsam wie du zu der Behauptung kommst, die Gravitation würde nach 3000 Lichtjahren aufhören zu wirken. Unsere Milchstraße hat eine Größe von ca. 100.000 Lichtjahren und dieses Gebilde wird sicherlich durch die Gravitation zusammengehalten. Gravitation und Beschleunigung sind von den Raumzeiteffekten her gesehen gleich (siehe irgend eine Herleitung der allgemeinen Relativitätstheorie).
Zitat
Zu deiner Aussage: „Außerdem die Relativitätstheorie ist kein Ergebnis-orientiert frisierten Rechenwegen, denn wie soll ich mit einem Ergebnis-orientiert frisierten Rechenwegen ein Ergebnis im vorausberechnen.“
 Dazu Einsteinlegenden-Zitate ohne Kommentar: „Beispielsweise ergaben sehr genaue Beobachtungen des Planeten Merkur, dass seine Bewegung geringfügig von den Vorhersagen der Newton’schen Gravitationstheorie abweicht. Einsteins allgemeine Relativitätstheorie sagte eine etwas andere Bewegung als Newtons Theorie voraus. Dass die Einstein’schen Vorhersagen im Gegensatz zu den Newton’schen mit dem übereinstimmten, was man sah, gehört zu den entscheidenden Bestätigungen der neuen Theorie.“ [size=9](Quelle: S. Hawking & L. Mlodinow, Die kürzeste Geschichte der Zeit, Rowohlt Verlag, ISBN349802986X,S.20)[/size]
 „Dann soll Einstein erst, nachdem die Wahl auf den Merkur gefallen war, angefangen haben nachzurechnen. Jedenfalls hat man es Einstein geglaubt. „Einstein machte sich an die Arbeit, stellte mit seiner eigenen Theorie die nötigen Berechnungen an und erhielt als Ergebnis 574 Bogensekunden, in genauer Übereinstimmung mit der Beobachtung. >>Ich war einige Tage lang fassungslos vor Erregung<<, schrieb er.“ [size=9](Quelle: Simon Singh, Big Bang, Carl Hanser Verlag, ISBN 3-446-20598-5, S.136)[/size] Mittlerweile wurden Berechnungsschriften von Einstein und seinem Freund Besso gefunden, aus denen hervorgeht, dass die beiden lange vorher die Gleichungen dahingehend versuchten zu frisieren, dass sie auf den Merkur passen: „das so genannte Einstein-Besso-Manuskript. Es enthält Berechnungen, die Einstein offenbar 1913 gemeinsam mit seinem Freund angestellt hat. Auf dem Papier sind beider Schriften zu sehen.“... „Zum einen haben die beiden ausgerechnet, ob sich über seine Gleichungen von 1912 die Verschiebung der Merkur-Perihels richtig bestimmen, sich also jener hässliche kleine Kratzer beseitigen lässt, der sich im Bild der Newton’schen Himmelsmechanik hartnäckig hält. Eine komplizierte Kalkulation, die Seiten um Seiten füllt.“ [size=9](Quelle: Jürgen Neffe, Einstein eine Biographie, Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN13:9783499619373, S.244-245)[/size] Die, die aufgepasst haben, wissen, dass Einstein die Allgemeine Relativitätstheorie mit dem Merkur als einen Teil des Beweises ihrer Richtigkeit im Jahre 1915 veröffentlichte, während das Einstein-Besso-Manuskript von 1913 stammt. Einstein versuchte also zwei Jahre vorher, sich den Merkur als nutzbaren Beweis hinzurechnen, bevor er ihn später zufällig zur Beweisführung vorschlug. Einstein diktierte Leopold Infeld in ihrer beider Buch, dass er den Merkur vorher nicht beachtet hätte. Zitat: „Die Abweichung der Merkurbahn von der Ellipsenform war nun sogar schon vor dem Aufkommen der allgemeinen Relativitätstheorie bekannt, nur wusste man sie sich bis dahin nicht zu erklären. Die allgemeine Relativitätstheorie andererseits wurde ohne jede Bezugnahme auf dieses Spezialproblem entwickelt. Erst später kam man, ausgehend von den neuen Gravitationsgleichungen, zu dem Schluss, dass die ellipsenförmigen Planetenbahnen rotieren müssen, und so konnte beim Merkur die bereits beobachtete Abweichung von der nach dem Newtonschen Gesetz vorgeschriebenen Bewegung theoretisch gedeutet werden.“ [size=9](Quelle: Albert Einstein+Leopold Infeld, Die Evolution der Physik, Rowohlt Taschenbuch Verlag, S.230-231) [Quelle Textblock: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, S.362-363] [/size]
Naja jede Theorie baut im Normalfall auf irgendwelchen experimentellen Ergebnissen auf, warum sollte das Einstein so viel anders machen, ausserdem schreibst du selbst, Einstien hätte diese Nachrechnung 1913 aufbauend auf den Gleichungen von 1912 betrieben, also immer noch nach dem Aufstellen der Gleichungen.
Zitat
Zur Borg-Sache (jetzt Stilgerecht mit g geschrieben dank ad_Astra! Vielen Dank.): Zitat:" Also Palin, bist du dir ganz sicher das du bei der Borgsache bei 11,66 feuern willst?" Nun bevor ich dich Schießen lasse, ja!
Aber ich würde natürlich jeden Relativisten vortritt lassen.

Nicht das nachher im Logbuch der Borg steht: „Des Wartens überdrüssig haben wir die Erde pulverisiert, weil von der Drohne kein Lichtphoton abgeschossen wurde. Die haben sich um den roten Auslöseknopf gestritten!“
 So wie ich deiner Reaktion entnehmen konnte tangiert dich die Antwort nicht von Priv.-Doz.Dr.rer.nat.habil Peter Zahn auf die Emailanfrage: „Habe ich ihre Antwort richtig verstanden wenn ich sage: "Wenn das Flugzeug unter Vernachlässigung der Erdkrümmung (und unter Vernachlässigung von Gravitationsquellen wie der Erde) geradeausfliegt und im 90°-Winkel einen Lichtstrahl nach oben in den Weltraum abgibt fliegt der Lichtstrahl unabhängig von der Flugzeuggeschwindigkeit im 90°-Winkel davon. Der Lichtstrahl fliegt nicht schräg, da die Fluggeschwindigkeit des Kampfflugzeuges keinen Einfluß hat."  
Peter Zahn: „ja
Ja das tut er auch, aber man sollte sich überlegen, in welchem Bezugssystem der Lichtstrahl senkrecht nach oben fliegt, nämlich im Bezugssystem des Kampfflugzeugs, ausserdem macht man bei solchen kleinen Geschwindigkeiten auch mal gerne eine nichtrelativistische Näherung.
Zitat
Ein Physiklehrer gab die gleiche Antwort als er gefragt wurde: „Was passiert eigentlich, wenn von einem fliegenden Jagdflugzeug senkrecht nach oben in den Weltraum ein Lichtstrahl abgeschossen wird. Fliegt der Lichtstrahl im Bezug zum Jagdflugzeug auf immer und ewig im 90°-Winkel davon oder etwas schräg in Flugrichtung?“ Er überlegte 3 Sekunden und antwortete, dass seitliche Bewegung eine Geschwindigkeitsaddition ergeben würde.“ [size=9](Quelle: Uwe Köhler, Die Einstein Legende, Nora-Verlag, S.491)[/size]
Eine Geschwindigkeitsaddition, welche uns zur Zeitdilatation bringt.
Zitat
(http://mediencenter-berlin.de/internet/Aberration-kl.jpg)
[size=9](freeware, selbst gezeichnetes Bild zum kopieren, veröffentlichen und allem Legalem freigegeben)[/size]

Also suchen wir uns eine Kontrollmöglichkeit der Einsteinschen Schußtechnik aus der Astronomie und betrachten das Weltall als Ganzes. Im Urknallzentrum liegt der Koordinatenursprung x,y,z . Wir befinden uns auf der Erde (E) und blicken mit unserem Teleskop zuerst in Richtung der Galaxie F die auf einer Linie liegt mit dem Urknallzentrum. Wir messen keine relativistische Aberration, nur die altbekannten Aberrationsformen. Richten wir unser Teleskop zur Galaxie G die seitlich vom Urknallzentrum wegfliegt, erreicht uns laut Einstein nicht das Lichtphoton A, da es nicht geradeaus geflogen ist. Da sich die Fluggeschwindigkeit der Galaxie angeblich auf den Flug des Lichtphotons auswirkt, ist uns das Lichtphoton A bereits voraus. Uns trifft das Lichtphoton A[size=10]1[/size] das schräg abgegeben wurde. Wenn man Einstein überprüfen möchte braucht man nur nachzusehen ob es in Richtung F (Urknallzentrum) keine relativistische Aberration gibt und in Richtung G ja. Dann sehen wir mal unter dem Stichwort „Aberration“ nach welche Typen es gibt. „Die tägliche Aberration beruht auf der Erdrotation, die jährliche Aberration auf der Bewegung der Erde um die Sonne und die säkulare Aberration auf der Bewegung des Sonnensystems relativ zu den umgebenden Sternen.“ [size=9](Quelle: Der Brockhaus Band 1, 10.Auflage, F.A.Brockhaus, ISBN3-7653-1610-5, S.15)[/size] Es gibt keine relativistische Aberration in Richtung G (rechts und links vom Urknallzentrum). Dies besagt das Lichtphotonen nicht schräg fliegen wie es Einstein gern gehabt hätte. Das bedeutet das die Einsteinschen Lichtuhren nicht funktionieren und es die Zeitdilatation nicht gibt auf der die Idee mit der Raumzeit aufbaut. Da es keine Raumzeit gibt sind Spezielle- und Allgemeine Relativitätstheorie ungültig.  
Naja die relativistische Aberration ist auch keine "normale" Aberation, da sie meist nicht so gigantisch viel ausmacht, daher wird sie vermutlich auch nicht im Brockhaus stehen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Jessica2 am 12. Mai 2008, 22:31:30
Hallo Palin

Zu deinem Vorschlag: Schnapp dir doch einfach mal ein gutes Physik Buch ...und schau dir da mal den Michelson Versuch an. Und dann probier mal zu verstehen was da steht.

Ich habe mir jetzt ein Physikbuch geschnappt. Also da steht das Michelson 1881 ein Experiment durchführte bezüglich der Erdbewegung hindurch durch die steife Gegenwindbrise des Ätherwindes, mit negativem Ergebnis. Zur Experimentiergerätschaft: „Da sich diese auf der Erde befindet, welche mit der Geschwindigkeit von 30 km/sec um die Sonne kreist, und diese sich, wie wir heute wissen, mit einer zusätzlichen Geschwindigkeit von 300 km/sec auf das Sternbild Hercules zubewegt, ist nicht anzunehmen, daß die experimentelle Anordnung sich relativ zum Äther in Ruhe befindet.“ [size=9](Quelle: Theoretische Physik, Walter Greiner, Johann Rafelski, Spezielle Relativitätstheorie, Verlag Harri Deutsch, 3.Auflage, S.16)[/size] Die Wege der beiden Lichtstrahlen in der Experimentieranordnung sind im Stillstand der Experimentieranordnung gleich lang: „Die beiden Teilbündel durchlaufen die beiden gleich langen, senkrecht zueinander stehenden Arme des Interferometers“ ... „Wegen der unterschiedlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit infolge der Bewegung der Erde durch den Äther sollten die beiden Teilbündel verschiedene Laufzeiten haben. Aus Abb.344.2 liest man für die Geschwindigkeit des Lichts in Richtung der Erdbewegung c-v und in Gegenrichtung c+v ab. Senkrecht zur Erdbewegung erhält man aus der Vektoraddition von c und v die Geschwindigkeit  [ch8730] c²-v² .“ ... „Die beiden Teilbündel haben unterschiedliche Laufzeiten. Wegen v/c = 30/300000 = 10hoch minus4 ist der Laufzeitunterschied zwar sehr klein, dennoch wäre er mit dem Michelson-Interferometer nachweisbar gewesen[size=9].“(Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.344)[/size]
Man kann nachlesen wo man will, überall wird im Michelsonexperiment dem senkrechten Lichtstrahl unterstellt er könnte schräg fliegen wie in der Lichtuhr, wodurch sich für ihn ein anderer Weg durch den bösen abbremsenden Ätherwind ergibt.  
„Als nächstes schauen wir uns den Strahlengang senkrecht zur Bewegungsrichtung an. Die Apparatur legt, wie in Fig. 5 angedeutet, den Weg y in Bewegungsrichtung zurück, während das Licht von P nach S2 läuft, und noch einmal während das Licht zurückläuft. Das Längenstück y bestimmen wir wie vorhin (im parallelen Fall x) aus der Zeit, die das Licht benötigt, um von P zu S´ zu gelangen. Wir erhalten die beiden Ausdrücke t2 = y/v,   t2 = (l2²+y²)/c und aufgelöst nach y ergibt sich y = l2 • (v/c) / [ch8730]1-(v/c)² Der zurückgelegte Weg ist nun S2 = 2 [ch8730]l2² + y² [size=9](Quelle: Theoretische Physik, Walter Greiner, Johann Rafelski, Spezielle Relativitätstheorie, Verlag Harri Deutsch, 3.Auflage, S.14-18)[/size]

(http://mediencenter-berlin.de/internet/Michelson2.jpg)
[size=9](selbst gezeichnetes Bild ist freeware, freigegeben zum veröffentlichen, kopieren, allem Legalem)[/size]

Was in einem „guten“ Physikbuch steht ist deckungsgleich mit meiner Aussage: „Es wurde Vektoraddition durchgeführt mit Lichtgeschwindigkeit c und der Fluggeschwindigkeit v der Erde um die Sonne durch den erwartungsgemäß Lichtstrahlabbremsenden Äther. Zitat: „Bewegt sich die Erde nach rechts mit der Geschwindigkeit v bei ihrem Umlauf um die Sonne durch den Äther – den man sich mit dem Sonnensystem fest verbunden dachte – so sollte sich in allen Richtungen zur Lichtgeschwindigkeit c die Geschwindigkeit v nach links (wegen des Ätherwindes) vektoriell addieren.“ [size=9](Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.344)[/size]
In der Michelson-Versuchsanordnung wird davon ausgegangen das der Lichtstrahl wie ein im Zug hochgeworfener Ball, die Seitwärtsbewegung der Erde mitmacht indem er schräg fliegt.
 Da der senkrecht fliegende Lichtstrahl nicht wie erwartet eher ankam vermutete Michelson  das die Erde den sie umgebenden Äther mitziehen würde. Diesen Gedanken verwarf er später wieder. Michelsons korrektes Resüme war das in der Theorie noch ein Fehler läge.  
 Das Problem an Michelsons Versuchsanordnung ist das Lichtstrahlen nicht schräg fliegen können wie man damals 1881 annahm. Die seitenweisen Rechnungen zur Auswertung der Versuchsanordnung in welcher Lichtstrahlen schräg fliegen indem sie die Fluggeschwindigkeit der Erde mitnehmen, sind wertlos. Die letzten Abweichungen der beiden Lichtstrahlen zueinander wurde durch einsetzen einer Glasplatte beseitigt: „Damit der Weg durch Glas für beide Strahlen gleich lang ist, wird in den Weg des Strahls nach S2 noch eine Glasplatte G eingefügt.“ [size=9](Quelle: Walter Greiner, Johann Rafelski, Spezielle Relativitätstheorie, Verlag Harri Deutsch, 3.Auflage, S.15-16)[/size] Und dann wunderte man sich das es zu keiner Änderung des Interferenzbildes kam.
 Das Beste kommt dann auf Seite 20 - die Lösung damit der senkrechte Lichtstrahl doch eher ankommen kann: „Lorentz (1892) und von ihm unabhängig Fitzgerald (1893) schlugen daraufhin noch recht willkürlich vor, daß jeder Körper in Richtung seiner Bewegung um den Faktor f = [ch8730]1-(v/c)² kontrahiert wird.“ [size=9](Quelle: Walter Greiner, Johann Rafelski, Spezielle Relativitätstheorie, Verlag Harri Deutsch, 3.Auflage, S.20)[/size] Durch diesen mathematischen Schachzug konnte die Vorstellung an die Existenz eines Äthers gerettet werden. „Das Konzept des Äthers als solches ist also durch die Lorentzsche Kontraktions-Hypothese gerettet!“ [size=9](Quelle: Walter Greiner, Johann Rafelski, Spezielle Relativitätstheorie, Verlag Harri Deutsch, 3.Auflage, S.21)[/size] Eine mathematische Raffinesse - dieses sich Zusammenziehen lassen des Raumes, wenn man relativistisch gerechnet den Borg-Detektor treffen will. Ohne experimentelle Nachweisführung das sich Raum zusammenziehen kann, ohne Erklärung wie dieses Kontrahieren des Raumes physikalisch bewerkstelligt werden soll.
 Schoenix kommentiert das Michelsonexperiment: „Wenn ich nicht vollkommen falsch liege ist es ungefähr das selbe, wenn ich sage ein Lichtstrahl kann nicht schräg fliegen und der Aussage, das Michelson-Morley-Experiment hätte funktioniert. Letzteres ging bekanntermassen schief, woraus ich ableiten kann, dass ein Lichtstrahl auch schräg fliegen kann. Nun warum ist das so? Wenn ich sage, ein Lichtstrahl könne nicht schräg fliegen, so erhalte ich so etwas wie eine Athertheorie, den zu irgendeinem Bezugssystem müsste der Lichtstrahl ja ausgerichtet sein, diese wurde aber bekanntlich durch das Michelson-Morley-Experiment quasi wiederlegt.“
 Das Problem an der Sache ist das das Michelson-Experiment im Ansatz falsch konzipiert wurde. Die Experimentieranordnung ist darauf ausgerichtet das Lichtstrahlen schräg fliegen können. Ich finde es gut das du, Schoenix so intensiv über die Thematik nachgedacht hast, aber um aus einem Experiment Schlüsse ziehen zu können wie du es tust, muß die Experimentieranordnung auch physikalisch korrekt aufgebaut sein. Wenn du eine defekte mechanische Uhr besitzt die stehen geblieben ist und hörbar nicht mehr tickt, würdest du doch auch nicht später auf die Uhr sehend sinnvolle Schlüsse auf die Uhrzeit ziehen wollen.      
Du willst der Michelson-Experimentieranordnung etwas entnehmen wie zum Beispiel: „Letzteres ging bekanntermassen schief, woraus ich ableiten kann, dass ein Lichtstrahl auch schräg fliegen kann.“ Zum einen sprichst du von schräg fliegenden Lichtstrahlen und im gleichen Text ein Stück weiter sagst du zum winkelkonstanten 90° Flug des Lichtstrahles aus dem Kampfflugzeug heraus: „Ja das tut er auch, aber man sollte sich überlegen, in welchem Bezugssystem der Lichtstrahl senkrecht nach oben fliegt, nämlich im Bezugssystem des Kampfflugzeugs“. Schoenix du mußt dich für eine Sache mit physikalischer Begründung entscheiden.  
 Zu Schoenix Entlastung muß man aber zugeben das irrtümlicherweise schon viele Schlüsse aus dem fehlerhaften Michelsonexperiment gezogen wurden: „Auch das Michelson-Experiment konnte – wie viele andere Versuche zuvor – den Äther nicht nachweisen. Damit stand fest, dass es weder mit einem mechanischen noch einem optischen Versuch möglich war, den von Newton geforderten absoluten Raum nachzuweisen. Es gibt demnach kein Bezugssystem, das in irgendeiner Weise physikalisch vor anderen Systemen ausgezeichnet ist.“ ... „Einstein lässt daher das Galilei’sche Relativitätsprinzip, das sich ursprünglich nur auf die Mechanik bezog, für alle Naturerscheinungen gelten.“ [size=9](Quelle: J. Grehn + J. Krause u.a., Metzler Physik, 3. Auflage, Bildungshaus Schulbuchverlage, ISBN978-3-507-10700-7, S.345)[/size]
  Übrigens ist die Lorentz-Kontraktion die willkürlich vorgeschlagen wurde, damit doch das erwartete physikalisch falsche Ergebnis im Michelson-Experiment erzielt werden kann, von extremer Wichtigkeit für die Theorie des scheinbar unheilbar erkrankten Einstein. „die Lorentz-Kontraktion und die Zeitdilatation“ ... „Die Spezielle Relativitätstheorie ist genau dann richtig bzw., experimentell gesprochen, so genau erfüllt, wie wir diese beiden Effekte in einem einzigen Bezugssystem nachweisen können.“ [size=9]( Helmut Günther, Starthilfe Relativitätstheorie, 2.Auflage, B.G.Teubner Verlag, S.99)[/size]
 In Bezug auf die Relativitätstheorie ist das Michelsonexperiment sehr interessant. Die Relativität baut auf einer experimentellen Fehlkonstruktion auf, zu dessen erfolgreichem Ausgang die Grundannahmen (wie Längenkontraktion) der Relativitätstheorien verhelfen – was letztlich die Begründung für die Relativität darstellt.  

Zu Palin‘s Aussage: „Was deinen Professor angeht, der hat geschrieben:? ja, vom Flugzeug aus betrachtet fliegt der Lichtstrahl senkrecht davon.
Der Lichtstrahl verlaeuft von der Erde aus betrachtet jedoch nicht ganz
senkrecht, da die Quelle (das Flugzeug) sich ja bewegt.“

Kannst du bitte erklären warum du die Aussage des Priv.-Doz.Dr.rer.nat.habil Peter Zahn für Physik das der Lichtstrahl vom Flugzeug aus gesehen auf immer und ewig im 90°-Winkel davonfliegt mit der Erde in Zusammenhang bringst. Nicht von der Erde sondern von einer anderen Galaxie aus gesehen ergibt sich wiederum ein anderer Winkel was jedoch nichts mit der Fragestellung zu tun hat. Du mußt bei solchen Aussagen etwas vorsichtig sein, damit du nicht  aus versehen Gäste durcheinander bringst. Ein Doktor der Physik bestätigt das wir bei der Borg-Sache bei 0 schießen müssen und deine Schußentfernung von 11,66 ergibt sich durch die Nachfolgeberechnungen aus der fehlerhaften Experimentieranordnung des Michelsonexperimentes. Wenn du dann selbstsicher bei 11,66 feuern möchtest, muß man nicht Physik studiert zu haben, damit einem ein eiskalter Schauer über den Rücken fährt.  


Bitte nicht die Quellenangabe vergessen wenn es darum geht wo Gravitation endet. Der Zahlenwert 3000 Lichtjahre stammt von: Peter Ripota, P.M., Peter Moosleitners Magazin, Februar / 2003, Gruner + Jahr AG & Co KG, ISSN0176-4152, S.25  
 Wenn man es genau nimmt müßte man sich jetzt ein Exemplar des Magazins nachbestellen oder mit Herrn Peter Ripota Kontakt aufnehmen wie es zu dem Zahlenwert gekommen ist. Hat er Nullen vergessen, kam es zu einem Schreibfehler, ist in der Recherche ein Fehler unterlaufen, und und ... Ich persönlich bin ihm dankbar für die Anregung das Gravitation (siehe Formel) irgendwann endet, was man als Gegenargument gegen die Gleichheit von Beschleunigung und Gravitation verwenden kann.  
 Schoenix hingegen sagt: „Gravitation und Beschleunigung sind von den Raumzeiteffekten her gesehen gleich (siehe irgend eine Herleitung der allgemeinen Relativitätstheorie)."
 Da Lichtstrahlen nicht schräg fliegen können, es also keine Zeitdilatation gibt und folgerichtig keine Raumzeit, fallen auch die Raumzeiteffekte weg. Es bleibt nur die Frage was Gravitation und Beschleunigung gemein haben.


Übrigens, als ich mich im Internet verlaufen hatte fand ich diese Sätze zu deiner damaligen Aussage Palin:
„Die Erde bewegt sich mit ca. 3*10^4 m/s um die Sonne, wenn wir uns auf einen Stern zu bewegen sollten wir laut Newton C+3*10^4 m/s Messen, wenn wir uns von ihm weg bewegen C-3*10^4. Doch wir Messen in beiden Fällen C."... "Einstein liefert uns hier eine Erklärung und Formel, mit denen wir es berechnen können."
 
„Die Lichtgeschwindigkeit ist konstant, aber nicht gegen beliebige Inertialsysteme. Da irrte Einstein. Lichtstrahlen müßten sonst mit immer gleicher Geschwindigkeit auf ein Objekt, z. B. ein Teleskop, auftreffen. Das tun sie nicht, sonst könnte kein durch die Erddrehung verursachter Dopplereffekt von Sternenlicht entstehen. Diese Erd-Doppler-Frequenzverschiebung entsteht ursächlich dadurch, daß Licht gegen und mit der Erddrehung unterschiedliche Auftreffgeschwindigkeiten erhält. Dieser Dopplereffekt muß bei Beobachtungen horizontnaher Sternpositionen heraus kompensiert werden. Das ist ein Beweis gegen das Einsteinsche Postulat und er ist ausreichend, es bedarf keines anderen mehr. Wer das nicht einsieht, ist kein Physiker, sondern ein Phantast oder Mathematiker, der alles nach Belieben von hier nach da `hinrechnen´ kann. Mathematik ermöglicht selbstverständlich, den erdverursachten Doppler-Effekt nicht auf die Erddrehung, sondern auf relativistisches nach der Bedingung `konstante Auftreffgeschwindigkeit´ zu schieben. Mathematisch ist alles möglich, was man will.“ ...
„In der allgemeinen Relativitätstheorie ist die Änderung der Lichtgeschwindigkeit enthalten, schneller zu und langsamer von einem Stern weg. Da das nach Einstein aber, da nicht sein kann was nicht sein darf, nicht sein darf, läßt er das Licht absolut konstant und verschiebt die Änderung der wahren Geschwindigkeiten bei annähern und entfernen des Lichts von einem Stern zu dem umgebenden Raum, läßt diesen sich `krümmen´, in einer `höheren´ Dimension, im Übernatürlichen: leider reiner physikalischer Unsinn. Die Flucht- und Auftreffgeschwindigkeit von Licht zur Erde ist noch nie gemessen worden! Alle Messungen fanden immer nur horizontal, also rechtwinklig zur Wirkung des Gravitationsfeldes statt.“
[size=9](Quelle: http://www.flugtheorie.de/05GESCHWINDIGKEIT.HTM, Stand 11.5.2008)[/size]


Schoenix meint das relativistische Aberration keine großen Werte annimmt laut seiner Aussage: „Naja die relativistische Aberration ist auch keine "normale" Aberation, da sie meist nicht so gigantisch viel ausmacht, daher wird sie vermutlich auch nicht im Brockhaus stehen.“

Wenn du theoretisch große Werte haben möchtest von der nicht existenten relativistischen Aberration mußt du das Teleskop auf die Licht abstrahlenden mit ca. 99% Lichtgeschwindigkeit seitlich austretenden Jets (heiße kosmische Gase) an diversen Schwarzen Löchern richten. [size=9](Quelle: http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/astronomie/vernichtender-strahl_aid_230101.html , Stand 11.5.2008)[/size]  Im rund 1,4 Milliarden Lichtjahre entfernten System 3C321 trifft solch ein Jet auf eine andere Galaxie. In der Vektoraddition ergäbe sich ein nahezu 45° schräg fliegender Lichtstrahl, wobei der Winkel laut Einstein relativistisch berechnet noch etwas kleiner wird. Das die Lichtstrahlen gerade eintreffen, hat eine tiefgreifende Aussage zum Inhalt:
Die Relativitätstheorien sind ungültig ! Raum und Zeit sind nicht wie Einstein dachte mit dem Urknall entstanden.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Starboard am 13. Mai 2008, 09:42:08
Hallo,

eine gute Abhandlung in der u.a. das MM Experiment kritisch betrachtet wird findet sich
 HIER  (http://www.physikevolution.de/JdLpdf.pdf)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: schoenix am 13. Mai 2008, 13:41:48
Hallo Jessica2:

Ich weiß nicht warum du die Anwendbarkeit der Vektorrechnung für das Licht so vehement abstreitest. Wenn ich die Theorie der Elektrodynamik richtig verstanden habe gibt es dort diesen k-Vektor und wie der Name schon sagt ist das ein Vektor.

Das hat jetzt zunächst nichts mit Einstein zu tun, sondern mit den Maxwellgleichungen (E- und B-Felder können als Vektoren aufgefasst werden). Zudem sind die Maxwellgleichungen die Grundlage der gesamten Theorie vom Äther und auch der Relativitätstheorie, nach ein bisschen Herumgerechne, kommt man ausgehend von den Maxwellgleichungen, zu dem (für die damaligen Physiker überraschenden) Schluss, dass die Lichtgeschwindigkeit konstant ist.

Die erste darauf basierende Theorie war die Theorie des Äthers, es gäbe ein ausgezeichnetes Bezugssystem, in dem die Lichtgeschwindigkeit konstant ist. Nach dem Michelson-Morley-Experiment musste man sich dann etwas neues einfallen lassen, das Resultat waren verschiedene Ideen unter anderem von Lorentz, welche letztendlich zur Relativitätstheorie führten.

Diese Vektorsache ist also nicht auf Einsteins Mist gewachsen, er hat sie lediglich konsequent weiterentwickelt. Wenn du also abstreitest, dass sich die Vektorrechnung auf Licht anwenden lässt, so streitest du im Umkehrschluss (man kann auch vom anderen Ende ausgehen) auch ab, dass sich elektrische und magnetische Felder mit Vektoren beschreiben lassen. Das lassen sie sich allerdings wunderbar.

Die Dopplerverschiebung hat im übrigen nichts mit anderer Geschwindigkeit des Lichts zu tun, sie kommt ja auch bei Schallwellen vor (z.b. das berühmte Kankenwagenbeispiel). Dort haben wir ein Medium (sowas wie einen Äther), nämlich die Luft und die steht (angenommen es sei kein Wind) fest in unserem Koordinatensystem. Der Krankenwagen bewegt sich, aber der Schall breitet sich in unserem ruhenden Koordinatensystem aus, also bewegt sich der Schall relativ zu uns lediglich mit Schallgeschwindigkeit. Es kommt beim Dopplereffekt also nicht auf die Geschwindigkeit der Schallwellen (oder Lichtwellen) sondern auf die Relativgeschwindigkeit zwischen zwei Objekten an. Bei Licht ist das nicht anders. Man kann sich das vielleicht so vorstellen: Ein Objekt (mit einem Lastwagen kann man sich das ganz gut vorstellen) bewegt sich von uns fort, und lässt alle paar Meter einen Lichtsender fallen welcher genau dann jeweils nur einen kurzen Impuls aussendet (Das entspricht dem Absenden der Wellen). Wir messen das ankommende Licht, natürlich ist für uns dieses ankommende Licht anders, nämlich entsprechend verzerrt durch die unterschiedlichen Abstände (das Licht braucht ja für den Meter weiter auch immer eine gewisse Zeit) als wenn wir alle Lichtsender an am gleichen Ort hätten und sie nacheinander einfach ihren Lichtimpuls abstrahlen würden. Das nennt man den Dopplereffekt.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Palin am 15. Mai 2008, 23:32:26
Hi Starboard

Ich hab mal kurz die Abhandlung überflogen, bei seinen Berechnungen am Ende geht der Autor davon aus, dass v << c.  
Und kommt dann zu der Aussage, dass keine relativistischen Effekte auftreten und dass es das 2. Einsteinsche Postulat widerlegen würde über der Addition von Geschwindigkeiten.
Nur das bei v <<c auch nach Einstein keine relativistischen Effekte auftreten, ich muss halt Geschwindigkeiten betrachten bei denen relativistische Effekte auftreten sollen und dann zeigen, dass bei diesen Geschwindigkeiten keine auftreten um Einstein zu widerlegen.

Aber danke für den Link, ich find solche Sachen immer sehr Unterhaltsam.

 



 Hi Jessica2

Schoenix hat ja schon einige Punkte angesprochen und ich wollte noch ein paar Ergänzungen machen.


Also ich hatte das Michelson Experiment nicht ohne Grund noch mal angesprochen.
Nun, auch wenn du einige Kritikpunkte hast, ich möchte hier auch nur einen Teil des Experimentes betrachten.

Wir wissen, dass, wenn ich aus einer bewegten Quelle Licht aussende auf einen parallel dazu bewegten Spiegel, ich den Spiegel treffe, das Licht reflektiert wird und wieder die "Quelle" trifft. (Sonst hätten wir Interferenz Erscheinungen).

Nun verknüpfen wir doch die Aussage mal mit deinem Borg Experiment und lassen einen Spiegel im Abstand von 8 Lichtsekunden parallel zu unserem Raumschiff in gleicher Richtung und Geschwindigkeit fliegen.
Nun, wenn wir schießen zu dem Zeitpunkt den Herr Köhler bestimmt hat, befindet sich unser Spiegel ja grade im Raumschiff (parallel zu uns), nun braucht das Licht ja 8 sec um die Strecke zurück zu legen, aber in den 8 sec haben wir uns ja weiter bewegt und der Spiegel ja auch. Aus dem real durchgeführten Experiment wissen wir, dass wir in unseren Gedanken Experiment den Spiegel treffen, also können wir nicht das Borg Schiff treffen.
Ich muss meinen Zeitpunkt an dem ich schieße also so wählen, dass der Spiegel "im Schiff" ist wenn er getroffen wird.


Nun erstmal was die Glasplatte angeht, der eine Lichtstahl geht auch durch eine "Glasplatte", da in der Platte die Lichtgeschwindigkeit anders ist als in der Luft muss ich den andern Lichtstrahl auch durch eine "Glasplatte" schicken.  




Des weiteren  sagst du die Vektorrechnung sei falsch, nun wie willst du es denn dann berechnen.




Ich weiß nicht ob du siehst wo das hinführt, aber wir sind jetzt von deiner  Aussage das die Relativitätstheorie falsch ist, auf die Grundlagen der RT zu sprächen gekommen. Nun sagst du, dass Grundlagen falsch sind. Weil sonst wäre ja die RT richtig, um konsequent zu sein müssten wir uns jetzt eigentlich die Grundlagen des Michelson Versuchs und der Vektorrechnung anschauen. (Die aber auch Richtig sind, hier mal ohne beleg ;)  )  
Nun ich denke mal, da würdest du dann auch wieder sagen, dass diese Grundlagen falsch sind und wenn wir das Spiel weiter spielen sind wir relativ schnell dabei, dass auch die "einfachsten" Grundlagen wie das 1+1=2 ist, falsch sein sollen.


Nun legen wir doch einfach mal ein paar Punkte fest die du als falsch/richtig erachtest.
Also mal bitte angeben ob ein Punkt deiner Meinung nach richtig oder falsch ist.
1.)      Zeitdilatation

dt = dt´*1/wurzel(1-v^2/c^2)

2.)      Längenkontraktion

l=l´*wurzel(1-v^2/c^2)


3.)      Geschwindigkeitsaddition

u=  u´+v/(1+u´*v/c^2)


4.)      Relativität der Masse

m= m0 /wurzl(1-v^2/c^2)
      

5.)      E=mc^2

Nun von wem es kommt lassen wir mal bei Seite, aber nach deiner Aussage ist die Formel korrekt.

6.)      Nicht was ein Ruhe Masse hat kann auf Überlichtgeschwindigkeit beschleunigt werden.


7.)      Die Energie Erhaltung ist richtig.


8.)      Die Impulserhaltung ist richtig.



Nun was die Mathematik angeht, ich geh hier einfach mal davon aus, dass das was ich an der Uni gelernt habe richtig ist. Wenn du da anderer Meinung bist, hätte ich gerne einen mathematischen Beweis um das zu widerlegen.




p.s.
Was die Bestätigung des Profs angeht, dass der Lichtstrahl bei t=0 abgeschossen werden soll.
Schick ihm doch einfach mal die Borg Aufgabe. Ich würde gern mal die Rechnung sehen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 15. Mai 2009, 23:43:43
Moin,

ich hatte heute die Gelegenheit an einem Vortrag über den *Urknall* teilzunehmen.

Eigentlich auch nichts Neues, aber 2 Sachen sind mir aufgefallen.
Der Referent betonte ständig, daß wir nicht *Urknall* sondern *Big Bang* sagen sollten. Das Wort *Urknall* würde etwas *endliches* bedeuten, aber der gemeinte Zustand war nicht *endlich*, sondern nur eine Zustandssituation, in diesem Fall eine grosse Explosion - der *Big Bang*.

Dann wurde da gesagt, daß bei dem *Big Bang* bereits Materie und Zeit vorhanden war. Die Materie war unendlich dicht und um sie herum war die Zeit in einem gekrümmten Zustand. Dies müßte so sein, denn mittlerweile wüsste man, dass es nicht sein kann, dass aus *Nichts* alles andere entstehen konnte, was wir jetzt kennen.

So, jetzt grübelt man schön; ich tue es schon den ganzen Abend.

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Volker am 16. Mai 2009, 02:32:03
Na, ob das alles so stimmt? Ob man nun Urknall oder Big Bang sagt, in beiden Faellen bringt es einen leicht auf die falsche Faehrte. Ist ja keine Explosion im eigentlichen Sinne. Schliesslich ist es nur eine Bezeichnung. Und was ganz am Anfang, also bei unendlich hoher Dichte, fuer Gesetze gelten, ist ja nicht klar. Unsere Physik hoert vor der Planck-Zeit auf (die Planck Zeit ist 5 10-44 sec, also schon verflixt kurz nach dem Ursprung), davor koennen wir mit unserer Physik keine Aussagen machen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 03. Januar 2010, 22:12:19
Moin,

hier >>> (http://mastermsc.ma.funpic.de/smilies/image302.gif) (http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,druck-666629,00.html) gibt es einen interessanten Artikel zu Halton Arp.

Arp ist der Verfasser vom Atlas of Peculiar Galaxies und er vertritt die umstrittene Theorie, dass die Rotverschiebungen von astronomischen Objekten wie von Quasaren nicht sehr große Entfernungen anzeigen. Damit stellt er eine der Grundlagen der Urknalltheorie in Frage. Ebenso vertritt er eine alternative Gravitationstheorie im Sinne der Le-Sage-Gravitation.

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: enrico am 25. Januar 2010, 14:35:07
Hm....ich denke die Antwort ist die Gleiche wie in der Gummibärchenfrage hier:

Titel: Re: Urknall
Beitrag von: trallala am 25. Januar 2010, 15:00:29
Der gute Herr hat sicher auch ein Problem mit Schrödingers Katze oder?
Ob man ihm mal veraten sollte, dass es noch mehr als Newtonsche Mechanik gibt?  ::)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: GlassMoon am 25. Januar 2010, 22:17:12
Zitat
Der Urknall soll den Anfangspunkt der Entstehung von Materie und Raumzeit darstellen.
Der Satz sagt doch alles, bezüglich dieser *hust* Gummibärchenanalogie.

edit: hm, der Satz sagts vielleicht doch nicht so  ;D

Ein Universum vor t-0 zu beschreiben, ich denke das sollte man lassen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: H.J.Kemm am 26. Januar 2010, 01:36:15
Moin,

Ein Universum vor t-0 zu beschreiben, ich denke das sollte man lassen.

Warum eigentlich?

Jerry
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Kreuzberga am 26. Januar 2010, 14:29:01
Der gute Herr hat sicher auch ein Problem mit Schrödingers Katze oder?
Ob man ihm mal veraten sollte, dass es noch mehr als Newtonsche Mechanik gibt?  ::)

Hallo trallala,

was meinst du damit? Weder die Quantenmechanik noch die ART können Aussagen über die Zeit vor dem Urknall treffen. Nochnichteinmal der Zeitpunkt t=0 ist mit unseren etablierten Theorien beschreibbar. Ähnlich wie bei Schwarzen Löchern haben wir es hier schließlich mit einer Singularität zu tun, an die wir nicht beliebig nah "herankönnen", ohne dass unsere Physik versagen würde.

Der gute Herr macht eher den Fehler, das Kausalitätsgesetz auch außerhalb des Universums, also gewissermaßen vor dem Urknall anwenden zu wollen. Er spricht von der Notwendigkeit einer "äußeren Ursache", die den Urknall als Wirkung hätte. Aber da es weder Zeit noch Raum gab, macht die Vorstellung einer kausalen Beziehung keinen Sinn.

Es kann keine Ursache-Wirkungs-Beziehung geben, wenn es keine Zeit gibt und es kann kein Außen geben, wenn es keinen Raum gibt.

Gruß,
Timo
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: trallala am 26. Januar 2010, 14:37:49
Ja das meinte ich auch Hauptsächlich. Seine Analogie ist einfach zu platt.
Er reitet sehr darauf rum, dass die Urknallhypothese "unwissenschaftlich" sei und wift dann mit solchen unwissenschaftlichen Gegenbegründungen/veranschaulichungen um sich ...
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Vexilliarius am 23. November 2010, 20:28:11
Hallo,
Ich bin lediglich Laie und stelle mir folgende Frage:
Man erklärte mir, dass sich das Universum ausdehnt. Dies lässt sich mittels der Rotverschiebung messen. Woher kommt aber nun die Annahme, dass das Universum zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem Punkt "zusammengepresst" war?
Oder anders: das berühmte Hefeteigbeispiel in dem die Rosinen Körper im Weltraum sind und durch die Ausdehnung des Teiges entfernen sie sich immer weiter voneinander. Wenn ich jetzt den Volumenzuwachs messe, könnte ich ausrechnen wann der Teig eine Ausdehnung von annähernd Null hatte, dies ist in der Realität jedoch natürlich nie so gewesen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: runner02 am 23. November 2010, 21:27:14
Genau das, was du hier beschreibst, habe ich auch mal gelesen.
Allerdings mit Pferden:

Ich sehe eingezäunte Pferde und nachher sehe ich sie frei herumlaufen. Trotzdem ist es unsinnig anzunehmen, dass sie ein paar Stunden, bevor ich sie im Zaun sah, alle ein einziges Pferd waren.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 23. November 2010, 21:30:34
Hallo Vexilliarius, willkommen bei uns.

Deine Frage passt in unseren Astronomiebereich, wo wir auch zu Urknall und Expansion diskutieren. Ich werde den Thread bald dorthin verschieben.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: klausd am 24. November 2010, 02:01:43
Ich denke Eure Frage kann man noch nicht abschließend beantworten. Sämtliche Berechnungen für das Alter des Universums gehen von einer Urknalltheorie aus. Ein statisches Universum kann mit der Rotverschiebung wiederlegt werden. Aber ein dynamisches Universum lässt sich kaum widerlegen.

Hier geht es um schlüssige Theorien und deswegen kann man nur zurückfragen: Habt Ihr eine schlüssigere Theorie?

Klar kann es dynamisch sein. Aber es kann auch der Urknall sein. Ich denke da müssen wir noch etwas warten bis wir dunkle Energien und dunkle Materie besser verstehen. Da kommen in Zukunft noch einige Satelliten die sich damit beschäftigen werden.

Gruß, Klaus
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Vexilliarius am 24. November 2010, 03:50:52
Nö, ich habe keine bessere Theorie. Bestimmt gibt es gute Gründe anzunehmen weshalb sich Masse und Raum auf einem Punkt vereinigt haben. Man wirft ja nicht so einfach mit Singularitäten um sich. Die würde ich halt gerne erfahren.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: rene.eichler2 am 24. November 2010, 11:27:06
Zitat
Aber ein dynamisches Universum lässt sich kaum widerlegen.
Doch mit dem James Webb Space Teleskop, wenn man Galaxien beobachtet die älter als 13,7 Milarden Jahre alt sind.

mfG René
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: skynet am 24. November 2010, 18:05:08
Hallo,


Ein Universum vor t-0 zu beschreiben, ich denke das sollte man lassen.
Warum eigentlich?...

...eine spannende Gedankenreise, finde ich auch!
Genau dazu gibt es einen frischen und inspirierenden Artikel im Raumfahrer.ner Portal. :)
-> Beweis für ein Universum vor dem Urknall gefunden? (http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/22112010191332.shtml)

Klar bleiben zurzeit mehr Fragen als Antworten gegeben werden können, aber ein wenig spielen mit den verschiedensten Gedankenmodellen macht mächtig viel Spaß! :D
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Bernard7 am 11. Juli 2011, 11:00:47
Hallo,

die kürzliche Entdeckung, die an der Universität of Michigan gemacht wurde, deutet das die Form des Urknalls kompliezierter war als zuvor auch angenommen. Die Wissenschaftler fanden Belege dafür, dass die Galaxien dazu neigen , in eine bevorzugte Richtung sich zu drehen. Der Effekt reicht aber nur bis über 600 Millionen Lichtjahren, wiederspricht aber der gültigen Annahme dass das Universum isotrop ist und keine Richtung besitzt.

Der Forscher Longo meint dazu:"Wenn das Universum rotierend geboren wurde wie ein sich drehender Basketball, dann hätte es eine bevorzugte Achse und die Galaxien hätten diese anfängliche Bewegung bewahrt. Ich denke, die Ergebnisse sprechen dafür".


(https://images.raumfahrer.net/up036505.jpg)

Spiralgalaxie die sich gegen den Uhrzeigesinn dreht. Bild-NASA

Quelle:http://ns.umich.edu/htdocs/releases/story.php?id=8467 (http://ns.umich.edu/htdocs/releases/story.php?id=8467)

Gruss Bernard7
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Liftboy am 11. Juli 2011, 13:48:51
Was vielleicht auch noch erwähnenswert wäre und aus dem Artikel hervorgeht:

- der Überschuss beträgt rund 7% an "gegen den Uhrzeigersinn" drehenden Galaxien
- da bis jetzt hauptsächlich Galaxien der nörlichen Hemisphäre untersucht wurden, holt man jetzt gerade eine Untersuchung von Galaxien der südlichen Hemisphäre nach


So, ein paar Verständnisfragen von mir:

- "Das Universum ist vll drehend entstanden", heißt das jetzt, dass sich der Raum selbst dreht, oder nur alles innerhalb des Raumes? Kann sich der Raum überhaupt drehen? Eigentlich ist ja drehen eine Bewegung, die innerhalb des Raumes stattfindet. Eigentlich kann sich ja dann nur alles innerhalb gedreht haben, fragt sich nur, woher diese Drehung her kam^^

-
Zitat
"Der Effekt reicht aber nur bis über 600 Millionen Lichtjahren"
- heißt das, dahinter tritt der Effekt nicht mehr auf, oder weiter wurde noch nicht untersucht? Wenn ersteres der Fall wäre, wäre dass dann nicht schon wieder ein Indiz, was gegen eine ursprüngliche Drehung des Universums spricht? Kann ja nicht sein, dass in einem Teil die Drehung weiterhin Dominant ist und in einem anderen dann einfach nicht mehr - spräche das dann nicht eher für eine "lokale" Ursache? Bei Wikipedia wird die Entfernung bis zum Beobachtungshorizont mit 47,000 Mio Lichtjahren angegeben, das Volumen des ausgewerteten Bereiches entspräche dann 0,0002% des beobachtbaren Universums (eigentlich bis jetzt noch weniger, ich bin jetzt einfach mal davon ausgegangen, man hätte alle Galaxien mit einem Abstand von bis zu 600 Mio Lichtjahren von uns untersucht, de facto hat man ja aber hauptsächlich erst eine Hemisphäre abgedeckt)

- Wenn ich mir Galaxienbilder angucke, sieht man die immer aus sämtlichen Richtungen, mal eine Draufsicht, mal von der Seite, mal so, mal so - das erweckt bei mir den Eindruck, dass die Lage der Galaxien im Raum relativ wahllos ist. Ist das so, oder ist das nur ein subjektives Empfinden von mir? Wenn das Universum eine Anfangsrotation gehabt hätte, dann müssten doch Galaxien in einer von uns beobachteten Region zumindest annähernd die gleiche Lage habe - und erst dann ließe sich doch überhaupt eine bevorzugte Rotation erkennen, wenn die Rotationsachsen der Galaxien wahllos in alle Richtungen zeigen, lässt sich doch nur schwierig/kaum bestimmen, zu welcher Rotationsrichtung man die Galaxie nun zu ordnen soll, oder?

Bsp.: Eine Galaxie auf deren Rand wir schauen und wir sagen können, dass sie sich Gegen den Uhrzeigersinn dreht (die uns nähesten Sterne bewegen sich von "links" nach "rechts"), und eine Galaxie in der selben Region, auf die wir aber von oben draufschauen, und wir auch dort sagen, sie dreht sich gegen den Uhrzeigersinn (Sterne bewegen sich von "unten" nach "rechts" nach "oben" nach "links") kann man doch nicht in die gleiche Rotationsrichtungsgruppe einordnen, oder? Immerhin sind die Rotationsachsen senkrecht zueinander.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 11. Juli 2011, 14:29:36
Hallo,

-
Zitat
"Der Effekt reicht aber nur bis über 600 Millionen Lichtjahren"
- heißt das, dahinter tritt der Effekt nicht mehr auf,


In der Meldung steht:
Zitat
The effect extended beyond 600 million light years away.

Der Effekt erstreckt sich über 600 Millionen Lichtjahre hinaus.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: mardinjunge am 11. Juli 2011, 20:37:44
Hallo,

die kürzliche Entdeckung, die an der Universität of Michigan gemacht wurde, deutet das die Form des Urknalls kompliezierter war als zuvor auch angenommen. Die Wissenschaftler fanden Belege dafür, dass die Galaxien dazu neigen , in eine bevorzugte Richtung sich zu drehen. Der Effekt reicht aber nur bis über 600 Millionen Lichtjahren, wiederspricht aber der gültigen Annahme dass das Universum isotrop ist und keine Richtung besitzt.

Der Forscher Longo meint dazu:"Wenn das Universum rotierend geboren wurde wie ein sich drehender Basketball, dann hätte es eine bevorzugte Achse und die Galaxien hätten diese anfängliche Bewegung bewahrt. Ich denke, die Ergebnisse sprechen dafür".


...

Und was ist wenn man die Galaxie verkehrt herum sieht? Im Universum gibt es ja kein Oben,Unten,Links und Rechts!? Wenn man jetzt z.B. eine Uhr (Galaxie) von vorne betrachtet, dreht sich die Galaxie im Uhrzeigersinn und wenn wir die Uhr jetzt umdrehen, auf die Rückseite, dann dreht sich die Uhr gegen den Uhrzeigersinn, also wir sehen die Rückseite einer Galaxie, aber gibt es überhaupt sowas? :-\ Wer sagt den, dass wir die Galaxie von "VORNE"betrachten und genau so ist es auch wenn man eine Galaxie von der Seite betrachtet.


Edit: Natürlich habe ich jetzt keine Beweise für diese Theorie, aber das würde erklären, warum manche Galaxien sich gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Liftboy am 12. Juli 2011, 15:46:16
Hm, na darin seh ich kein so großes Problem, wie du sagtest, es gibt kein oben und unten. Was man nun als oberen Teil der Galaxie definiert spielt keine Rolle, wichtig ist die Richtung, in die sie sich dreht, und das ist entweder die gleiche, oder eine andere. Hier hat man halt die Galaxien untersucht, in welche Richtung sie sich drehen. Alle die, die sich in diese Richtung drehen, hat man dann als "im Uhrzeigersinn drehend" deklariert, und alle, die sich in die entgegengesetzte Richtung drehen hat man als "entgegen den Uhrzeigersinn drehend" deklariert, unabhängig davon, wo oben oder unten sein könnte. Meine Frage an der Stelle ist eben, dass es ja nicht nur die eine "<" und die andere ">" Richtung gibt, sondern auch noch andere dazwischen "v", ....
Mich würd gern interessieren, was man wo/wie eingeordnet hat.


PS:
Zitat
Der Effekt erstreckt sich über 600 Millionen Lichtjahre hinaus.
Ok, stimmt, danke :)

(Finde diese Angabe dann aber trd eigenartig, sie sagt ja nun nichts über eine mögliche Grenze aus. Ob nun einfach: Nur bis hierhin wurde untersucht oder ab hier ist der Effekt nicht mehr nachweisbar. Eines von beiden muss ja irgendwie zutreffen, sonst hätte man sich eine Zahl ganz sparen können. Wenn ich eine konkrete Zahl benutze, dann sollte das schon irgendwie eine Art Grenze darstellen, und nicht einfach irgendeine Zahl die mittendrin liegt)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 12. Juli 2011, 15:49:40
Tja, an dieser Art der Formulierung habe ich mich auch schon gestoßen ... viel zu unscharf, als wollen man Spielraum beim Leser lassen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Volker am 13. Juli 2011, 09:27:44
Hallo,

die 600 Millionen Lichtjahre kommen aus der Pressemitteilung. Die Grenze von z=0.04 war bei der Auswahl der Galaxien aus dem Sloan Digital Sky Survey (SDSS) benutzt worden (man muss die Galaxie ja auch noch gut aufloesen koennen, um die Rotationsrichtung zu messen), das sind in etwa 600 Millionen Lichtjahre. Darueber hat man nur besonders helle Galaxien verwendet, da sind die Auswahleffekte also etwas anders, und da geht man bis z<0.085 (etwa 1 Milliarde Lichtjahre).
Der gemessene Effekt ist auf dem 3.7 sigma Niveau signifikant. Das kann man zwar mathematisch so ausdruecken, dass die Chance, dass man dieses Ergebnis erhaelt, weniger als 1:1000 betraegt. Im Bereich 0.04<z<0.085 findet die Studie sogar eine Signifikanz von 4 sigma, also etwa 1:10000. Wenn sich in die Messung allerdings auch nur ein kleiner systematischer Fehler eingeschlichen hat, dann ist das Ergebnis auch schon damit vereinbar, dass Galaxien sich nicht bevorzugt rechts- oder links-herum drehen.
Ich finde es sehr gewagt, mit so einem Ergebnis in einer Pressemitteilung an die Oeffentlichkeit zu gehen. Man sieht ja auch hier, wieviel Verwirrung so etwas ausloesen kann.

Gruss,
Volker
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Gertrud am 11. November 2011, 12:12:41
Hallo Zusammen,

Zwei komische Ur- Gaswolken bestätigen die Urknall -Theorie.  

Zum ersten Mal haben die Astronomen in der Entfernung von  zwölf Milliarden Lichjahren  unberührte Wolken mit Ur-Gas gefunden.
Die Wolken haben sich in den ersten Minuten nach dem Urknall gebildet und  sind unverändert geblieben.

Die Zusammensetzung des Gases entspricht den theoretischen Vorhersagen.
Es ist ein direkter Beweis für die moderne kosmologische Erklärung für die Entstehung der Elemente im Universium
Nur die leichtesten Elemente, vor allem Wasserstoff, Helium und Lithium entstanden bei dem Urknall.
Da in diesen, jetzt neu entdeckten, Wolken die schweren Elemente wie Sauerstoff oder Kohlenstoff fehlen,
sei es ein Hinweis auf die sehr ursprüngliche Zusammensetzung des Gases.

 Computersimulation zeigt Gasfilamente im Umfeld von Galaxien
(https://images.raumfahrer.net/up036503.jpg)
Credit: Simulation by Ceverino, Dekel & Pr

Die Forscher entdeckten die beiden Wolken aus unberührten Gas durch die Analyse des Lichtes entfernter Quasare.
Zum Einfangen des Quasarlichtes benutzen die Forscher  den HIRES Spektrometer auf dem Keck I-Teleskop am WM Keck Observatory in Hawaii.
 
eine Computersimulation der Gasströme
(https://images.raumfahrer.net/up036504.jpg)
Credit:Simulation by Ceverino, Dekel & Primack 

Quelle:
http://news.ucsc.edu/2011/11/pristine-gas.html (http://news.ucsc.edu/2011/11/pristine-gas.html)

Gertrud
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Kryo am 11. November 2011, 13:54:45


Die Wolken haben sich in den ersten Minuten nach dem Urknall gebildet und  sind unverändert geblieben.


hehe naja zumindest bis vor 12 milliarden jahren :P
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: mardinjunge am 13. November 2011, 11:28:31
Das ist doch keine Bestätigung ????
Es wäre eine Bestätigung, wenn man in fast jedem Punkt im Himmel solche Wolken finden würde.

Für mich ist es keine Bestätigung >:(!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Alfred am 14. Januar 2012, 15:06:21
Die gängige Theorie über den Ursprung unseres Universums besagt,  es sei vor ca. 13,7 Milliarden Jahren durch einen sog. Urknall entstanden  und expandiere seitdem ständig.  Am Anfang stünde ein unendlich kleines, dichtes und  heißes Phänomen, genannt „Uratom“. Woher dieser Punkt, in dem sich angeblich die Materie unseres gesamten Weltalls konzentriert haben soll, gekommen ist, weshalb er plötzlich mit unvorstellbar großer Energie explodiert ist und welche Kräfte bewirken, dass sich das daraus entstandene Universum stetig ausdehnt, darauf gibt keine der Weltall-Entstehungstheorien eine schlüssige Antwort. Eine der neueren Betrachtungsweisen geht unter Anwendung der Schleifen-Quantengravitation von einem Vor-Urknallzustand aus. Danach schrumpft das Vorgängeruniversum und wird im Moment des Urknalls von einem spiegelbildlichen Vorgängeruniversum in das jetzige Universum umgestülpt. Statt des Urknalls (BIG BANG) ein großer Umschwung (BIG BOUNCE). Auch diese Theorie der Raum-Zeit-Blase, die sich wie ein Luftballon aufbläst und wieder auf die unendlich kleine Ursprungsgröße schrumpft, sagt nichts über den Ausgangspunkt dieses Phänomens. Das Universum, auch wenn es aus einem Vorgänger entstanden ist, muss jedoch irgendwann einmal einen Anfang gehabt haben, eine Singularität.
    Geht man von der aktuellen Theorie aus, wonach unser Weltall nicht als  einziges seiner Art existiert, müssten sich im großen All außerhalb unseres Universums einige, mehrere oder viele sich im Zustand der Ausdehnung (und evtl. des Schrumpfens) befindliche Universen befinden, zwischen denen „singuläre Punkte“, die Uratome, umherschwirren, die, aus welchem  Grunde auch immer, noch auf ihren Urknall warten. So etwa wie im Märchen, in welchem ein winziger Geist in einer kleinen Flasche wartet bis sich die Flasche öffnet  und er entweichen kann, um sich dann zu riesiger Größe auszudehnen.
    Deshalb sind alle  Theorien, die auf der Singularität basieren, für mich weder  überzeugend noch nachvollziehbar. Betrachtet man jedoch die Theorie vom Urknall des Uratoms als unreal, dann erhebt sich logischerweise die Frage: „Welche Quelle gibt es stattdessen, aus welcher das  riesige Universum mit der in ihm enthaltenen Materie entstanden sein könnte?“
     Meine persönliche Meinung zu dieser Frage  geht von völlig anderen Überlegungen aus, die ich kurz darlegen möchte. Um nicht weiterhin  am Uratom als Ursprung der gesamten Weltallmaterie festzuhalten, müsste man  jedoch bereit sein, über den „Tellerrand“, d.h., über den Rand unseres Kosmos, wie wir ihn heute verstehen, hinaus zu schauen.
     Bisher ist die Menschheit in ihrer  Geschichte bei der etappenweisen Erschließung des Kosmos am Ende jeder dieser Etappen stets zu der  Erkenntnis gelangt, dass es  noch eine Ebene  gibt, die  über dem bis dato bekannten Wissensstand gelagert ist: Aus der Erdscheibe wurde der Erdball als Mittelpunkt, aus diesem wurde einer der Planeten, die sich um die Sonne bewegen, die Sonne entpuppte sich als einer der Milliarden Sterne unserer Milchstraße, und aus der Milchstraße wurde schließlich  eine unter vielen Galaxien, die unser in sich abgeschlossenes Weltall bevölkern.  Aus dem Universum sind nach letzten Vorstellungen schließlich Multiversen geworden. Wirklich  schließlich? Ist damit die obere Ebene erreicht, die endliche Grenze des unendlichen Kosmos?
     Wäre es nicht logischer und schlüssiger davon auszugehen, dass  im unendlichen Kosmos über den Universen noch eine  weitere Ebene existiert, z.B. angefüllt mit einer oder vielen „Ursonnen“ gigantischen Ausmaßes, die die Quelle bilden, aus welcher die Universen, auch unseres, hervorgegangen sind? Wäre es nicht sinnvoll,  auf die Singularitätshypothese und das Uratom zu verzichten und stattdessen anzunehmen, dass unser Weltall entstanden ist aus einer „Ursonne“,  aus der durch Eruption von Gasen  eine sich ausdehnenden Blase entstanden sein könnte, wobei sich die Eruption und die Ausdehnung unserer „Weltallblase“ bis jetzt unvermindert fortsetzt.  Dazu die folgende Überlegung.
. Als derzeitiger Stand des Wissens gilt:
1.   Unser Weltall ist explosionsartig entstanden.
2.   Im Moment der Entstehung des Weltalls herrschte eine unvorstellbare große Hitze.
3.   Es gab zu Beginn des Universums nur eine Ursuppe aus Wasserstoff und Helium
4.   Die Entstehung des Alls war begleitet von starkem Licht, dessen Reste jetzt noch als kosmische Hintergrundstrahlung erkennbar sind.
5.   Das Universum befindet seit seiner Entstehung im ständigen Zustand der Ausdehnung
     Die  Hypothese von dem aus einer Ursonne eruptierenden Weltall stünde nicht im Widerspruch zu dem  o.g. Wissensstand, wenn
1.   man  Eruption gleichsetzt mit Explosion,
2.   angenommen wird, dass die Ursache der großen Hitze ihren Ursprung in der Ursonne hat,
3.   berücksichtigt wird, dass die aus der  Ursonne geschleuderte Urmaterie aus Wasserstoff und Helium besteht, was typisch für sehr heiße Quellen ist,
4.   die Hintergrundstrahlung als Beleg für die mit sehr großer Intensität strahlende Ursonne gesehen wird und
5.   die fortwährende Ausdehnung des Universums als Folge der noch nicht beendete Wirkung der Eruption betrachtet wird.
     Die Theorie, dass die  Materie des Weltalls aus einer übergeordneten Ursonne eruptiert sein könnte und sich in einer „Weltallblase“ befindet, die sich kraft dieser „Ureruption“ ständig ausdehnt, widerspricht also nicht dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse über unser Universum.
     Da unser Universum nicht das einzige ist, das durch Eruption aus der Ursonne entstanden sein könnte, müssten sich andere Universen  an anderen Stellen ihrer Oberfläche bilden, ebenfalls durch Eruption. Selbst eine weitergehende Vision wäre denkbar (und eigentlich auch logisch), dass die „Ursonne“ nicht die einzige ist, sondern es davon eine  Vielzahl gibt, die Ebene der Ursonnen. Sie alle könnten Universen eruptieren
     Der Vorgang des Ausdehnens, der Aufblähung des Universums könnte abgeschlossen sein mit dem Ergebnis, dass sich diese „Blase“ von der Ursonne löst und verselbständigt. Damit gäbe es allerdings keine Erklärung für die noch stattfindende  Ausdehnung des Weltalls. Wahrscheinlicher ist daher die Annahme, dass das Weltall weiterhin durch die nicht beendete Ureruption gespeist wird. Und möglicherweise wird irgendwann, wenn die Eruptionsenergie versiegt und als Folge davon die  Expansion endet, das Universum wieder schrumpfen und im Schoße der Ursonne verschwinden. Oder sich nach Beendigung der Eruption von der Ursonne lösen und als „kaltes Universum“ um die Ursonne kreisen, ähnlich einem Planeten in unserem Weltall.
     Mir ist klar, dass die Hypothese „Ursonne- Eruption“  hohe Anforderungen an die Vorstellungskraft stellt, jedoch m.E. keine höheren als die Hypothese „Singularität-Urknall“, welche verlangt, sich das Uratom als Ausgangspunkt unseres gesamten Weltalls vorstellen zu müssen.
     Zur Klarstellung: Meine „Eruptionshypothese“ bezieht sich einzig und allein auf Überlegungen bezüglich des Ursprungs, der Quelle, aus der das Weltall entstanden ist, nicht jedoch auf die physikalischen Vorgänge, die sich im expandierenden Weltall nach Beginn der Eruption abspielen. Was danach mit der ausgestoßenen Materie im Raum unseres Weltalls passiert, darüber mögen sich Quantenphysiker und Kenner der Relativitätstheorie weiterhin ihre Gedanken machen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Tolem am 14. Januar 2012, 16:09:53
Hallo,

diese Überlegung ist so alt wie die UK Theorie selbst, wenn nicht noch älter.

Wenn man Fragen über "Was war davor" stellt, kommt unweigerliche die Frage "Und, WAS war davordavor?".

Da es uns "evtl. zur Zeit" nicht möglich ist vor/neben der Horizonts unseres Universums zu "sehen" und wir noch nicht mal näher als die Planksche Zeit an die Entwicklung des Universums heran kommen wird jegliche Überlegung vor diesem Ereignis reine Spekulation bleiben.

1.   man  Eruption gleichsetzt mit Explosion,
>Warum sind nur die "Teilchen" in der "Blase" kondensiert, die wir sehen können?

2.   angenommen wird, dass die Ursache der großen Hitze ihren Ursprung in der Ursonne hat,
> Worin befindet sich die Ursonne?

3.   berücksichtigt wird, dass die aus der  Ursonne geschleuderte Urmaterie aus Wasserstoff und Helium besteht, was typisch für sehr heiße Quellen ist,
> Wie wir heute vermuten kann keine Sonne/Galaxien existieren, weil die Masse von Gas/Staub ohne Dunkele Materie zu wenig wäre. Wenn die gleichen Elemente wie in unserem Universum in der Ursonne existieren, müßte dort auch eine "Art" Dunkle Materie existieren. Reichen Wasserstoff und Helium allein aus?

4.   die Hintergrundstrahlung als Beleg für die mit sehr großer Intensität strahlende Ursonne gesehen wird und
Aus der Hintergrundstrahlung müsste man dann DOCH die Ereigniss VOR dem Urknall sehen können, denn die ersten "Photonen" müssten dann ein Abbild von "das davor" zeigen!!!!

5.   die fortwährende Ausdehnung des Universums als Folge der noch nicht beendete Wirkung der Eruption betrachtet wird.
Dazu müßte eine "Brücke" zum "davor" existieren, so dass ständig "Energie" übertragen wird, damit die Errupotion (Ausdehnung) nicht durch die vorhandene Materie und ihrer Gravitation zum Stillstand kommt.

Tolem
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 19. Oktober 2012, 07:48:11
Guten Morgen,

heute und hier mal ein guter, kompakter "scientific joke" bei xkcd:

The Universal Label

(https://images.raumfahrer.net/up036502.png) (http://xkcd.com/1123/)
http://xkcd.com/1123/ (http://xkcd.com/1123/)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Gertrud am 24. Januar 2013, 00:09:23
Hallo Zusammen,
Die Temperatur des Universums hat sich genauso abgekühlt, wie in der Big Bang Theorie vorhergesagt wurde.
Mit dem CSIRO Australia Telescope Compact Array Nähe Narrabri, NSW, hat ein internationales Team aus Schweden, Frankreich, Deutschland und Australien  gemessen, wie sich das Universum seit dem Urknall abgekühlt hat.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030022952-3fa52677.jpg)
Credit:Photo: David Smyth
Wie konnten die Forscher die Temperatur soweit in der Vergangenheit messen.?
Durch eine Untersuchung von dem Gas einer namenlosen, 7,2 Milliarden Lichtjahre, entfernten Galaxie ( eine Rotverschiebung von 0,89) kamen die Wissenschafler durch Zufall auf einen Quasar, (PKS 1830-211)  in einer weiteren Galaxie hinter der namenlosen Galaxie. Die kosmísche Hintergrundstrahlung,das Glühen ist von dem Big Bang übrig geblieben ist, erwärmt das Gas.
Die Funkwellen, die von dem Gas des Quasars kommen, durchdringen die  Vordergrundgalaxie. Durch diesen Vorgang wird ein Teil der Energie der Funkwellen von den Gasmoleküle absorbiert. Diese Veränderung hinterlässt einen  unverwechselbaren "Fingerabdruck" auf den Radiowellen. Von dem Fingerabdruck des Gases können die Astronomen die Temperatur berechnen. Sie ermittelten, dass das frühe Universum extrem kalt war, die Temperatur betrug 5,08 Kelvin (-267,92 Grad Celsius). Aber immer noch wärmer als das heutige Universum, dessen Temperatur bei 2,73 Kelvin (-270,27 Grad Celsius) liegt.
Nach der Urknall-Theorie sinkt die Temperatur der kosmischen Hintergrundstrahlung mit der Ausdehnung des Universum. Nach der Aussage von dem Forschungsgruppenleiter Dr. Sebastien Muller vom Onsala Space Observatory an der Chalmers University of Technology in Schweden, ist genau dieser Vorgang in den Messungen zu sehen. Vor ein paar Milliarden Jahren war das Universum um ein paar Grad wärmer als es jetzt ist, genau wie es die Big Bang Theorie prognostiziert hat.
Dies ist eine präzise Messung, wie sich das Universum während den, etwa 13,7Milliarden Jahre abgekühlt hat. 
Funkwellen von einem fernen Quasar durchlaufen eine andere Galaxie auf ihrem Weg zur Erde. Änderungen in den Funkwellen geben die Temperatur des Gases.
(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/30/20231030022951-42dd733c.png)
Credit: Onsala Space Observatory
Quelle:
http://csironewsblog.com/2013/01/23/taking-the-temperature-of-the-universe/ (http://csironewsblog.com/2013/01/23/taking-the-temperature-of-the-universe/)

Mit den besten Grüßen
Gertrud
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: klausd am 19. Februar 2013, 21:19:17
Hatten wir das schon?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/higgs-boson-physiker-halten-universum-fuer-instabil-a-884216.html (http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/higgs-boson-physiker-halten-universum-fuer-instabil-a-884216.html)

Mir gefällt die Vorstellung besser als ein langsamer Energietod.

Gruß, Klaus
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: einsteinturm am 19. Februar 2013, 21:29:32
Also das klingt doch eher aufgewärmt und sensationslüstern. Protonenzerfall, war das nicht eh schon angedacht?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Schillrich am 30. August 2013, 09:28:36
Hallo,

alter Thread, aber immer wieder mal für Diskussionen gut ...

Ich stelle mal dieses Erklärvideo von MinutePhysics zum Urknall rein:



Ab Minute 1:00 finde ich es interessant, wie es mit den gängigen Vorstellungen zu Anfang in einem Punkt und Singularität aufräumt. Am ehesten passt das "Punktkonzept" oder "Punktbild" noch zum Anfang des sichtbaren Universums, aber nicht zum Anfang des gesamten Universums (von dem wir aber eh nichts sehen).

Zur Mathematik dahinter und der Differenzierbarkeit der Raumzeit können unsere Physiker im Forum vielleicht noch etwas sagen, denn da gibt das Video nur den Begriff, aber keine weitere Erklärung.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: lutzluigilarrystankowitz am 14. Januar 2014, 06:26:01
hallo bernard7! ich heiße lutz stankowitz! du hast unter dem spiralgalxie-bild geschrieben:spiralgalaxie die sich im entgegengesetzten uhrzeigersinn dreht bild nasa!,aber diese spiralgalaxie dreht sich genau im uhrzeigersinn! schaue dir dieses bild von der nasa bitte einmal nochmal genauer gründlicher an und verfolge dieses spiralgalaxienbild von der nasa im uhrzeigersinn mit der hardware maus und der software mauszeiger und ziehe bitte dieses spiralgalaxienbild von der nasa im uhrzeigersinn mit maus und mauszeiger eine spur im uhrzeigersinn entlang!
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: GG am 14. Januar 2014, 13:37:19
Hallo Lutz,

die Galaxie zieht bei der Drehung die Spiralarme hinter sich her. Die abgebildete rotiert von uns aus gesehen also tatsächlich entgegen dem Uhrzeigersinn. Im Universum ist das aber nicht maßgebend, da es ja kein Oben oder Unten gibt.

Zudem wird Bernard Dir höchst wahrscheinlich nicht antworten, da er sich bereits vor längerer Zeit abgemeldet hat.

Willkommen im Raumcon-Forum.

GG
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Martin am 14. Januar 2014, 14:57:58
Im Universum ist das aber nicht maßgebend, da es ja kein Oben oder Unten gibt.

Stimmt. Aber Norden und Sueden, wunderbar erklaert einschliesslich Softwaretip:
ws
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rücksturz am 03. Oktober 2020, 17:18:47
Nachtrag:

"Urknall: Sebastian Bramberger wird ausgezeichnet

Den Urknall enträtseln: Sebastian Bramberger erhält Carl-Ramsauer-Preis. Der AEI-Wissenschaftler wird für seine Doktorarbeit ausgezeichnet. Eine Information des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut)."

(https://www.raumfahrer.net/news/images/DrSebastianBrambergerAEI15.jpg)

Dr. Sebastian Bramberger
(Bild: AEI)


Weiter in der Information des AEI:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/14092020161135.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/14092020161135.shtml)

Viele Grüße
Rücksturz
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rücksturz am 31. Oktober 2020, 13:20:35
"WWU: Online-Workshop für Schülerinnen und Schüler

Urknall erforschen: Kernphysiker laden Schülerinnen und Schüler zu Workshop ein. Online-Veranstaltung am 5. und 6. November 2020. Eine Information der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU)."

(https://www.raumfahrer.net/news/images/113110XC45VXtwebL.jpg)

(Bild: WWU)

Weiter in der Presseinformation der WWU:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/30102020120338.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/30102020120338.shtml)

Viele Grüße
Rücksturz
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rücksturz am 11. Dezember 2020, 19:25:43
"HZDR: Zeitreise zum Urknall

Messung einer nuklearen Schlüsselreaktion liefert unabhängige Bestätigung für wichtigen Parameter der Kosmologie. Eine Pressemitteilung des HZDR – Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf."

(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031075125-ef3be210.jpg)

Ionenquelle des LUNA-Beschleunigers während einer Wartungsphase. Die Leuchterscheinung ist das Wasserstoffplasma, aus dem Wasserstoffkerne für die Fusionsreaktion gewonnen werden.
(Bild: LUNA Collaboration/LNGS-INFN)


Weiter in der Pressemitteilung des HZDR:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10122020142407.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10122020142407.shtml)

Viele Grüße
Rücksturz
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: McPhönix am 12. Dezember 2020, 01:24:20
Ein Glück, daß das Ding nicht fliegen muß....  ;D
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: sophismos am 02. Januar 2021, 12:15:30
Zitat
Aber ein dynamisches Universum lässt sich kaum widerlegen.
Doch mit dem James Webb Space Teleskop, wenn man Galaxien beobachtet die älter als 13,7 Milarden Jahre alt sind.

mfG René

Letztlich liegt's auch hier an der Meßtechnik.

Es gibt 3 Scenarii:


Szenario-2 wäre unspektakulär

Szenario-1 wäre ein echter Hit und würde sehr viele neue Fragen aufwerfen.

Szenario-3 wäre ein weiterer Schritt zur Widerlegung der Big Bang Theorie. Angenommen, diese Galaxie wäre am Rande des Ereignishorizontes und hätte eine Blauverschiebung: Dann wäre sie von außen in den Raum hineingeflogen. Auch da wäre das Standardmodell zu erweitern.

Stand heute: Wir haben ein nicht exponentielles, superlineares Wachstum des Weltraum-Radius r ~ t^n. Die Expansionsgeschwindigkeit v0 > c, d.h. ein großer Teil des Weltraums liegt jenseits des Ereignishorizonts. Dieser Teil ist genauso unmeßbar und unerfahrbar wie die ersten 1000 Jahre nach dem hypothetischen Big Bang.  Da sich das Wachstum beschleunigt, war das Wachstum früher langsamer. Nur durch das Postulat der sog. Großen Inflation kommt man auf:  t=0= t0 -13,7Gy ---> r=0

Mit immer besserer Meßtechnik kommen immer weitere neue und kompliziertere Postulate hinzu, um die Theorie am Leben zu erhalten. Die Historie war einfach. Mit der Formulierung der Feldgleichung vor 100 Jahren wurde ein freier Parameter eingeführt, mit dem jedwedes Ergebnis möglich ist. 5 Jahre später mit der Formulierung der Friedmann Gleichung wurde dies sofort evident: Abhängig von der Krümmung bekommen wir völlig andere Universersen als Lösung. Mittlerweile sind die Parameter - insbesondere H0 - sehr eingeschränkt meßbar und somit nicht mehr frei. Die Krümmung ist nun bekannt und mit den neuesten Messungen von H0 dehnt sich der Raum mit v0=5c aus. Der Big Bang ist somit nicht sichtbar, aber nur mit Rückrechnung und Einführung des Postulats der großen Inflation noch konform zur Friedmann-Gleichung.

Was wir nicht wissen:

Wie alt werden Photonen? Angenommen, sie werden nur 13,7 Gy alt, dann bleibt der Ereignishorizont für alle Ewigkeit bei 13,7 Gly. Dann wäre ein Big Bang sehr wohl denkbar, da alles, was radial auseinanderfliegt, mal in einem sehr begrenzten Bereich gewesen sein muß. Das Alter des Raumes ließe sich nicht mehr als Entfernung des Ereignishorizonts bestimmen. Auch nicht durch Bestimmung des maximalen Photonenalters. Bei frei wählbarem Alter des Raumes kämen wir immer auf r=0 zurück.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rücksturz am 27. März 2021, 09:42:03
"Die frühesten Strukturen des Universums

Astrophysiker aus Göttingen und Auckland simulieren mikroskopische Verdichtungen des Urknalls. Eine Presseinformation der Georg-August-Universität Göttingen."

(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031080552-534064c3.jpg)

Die Simulationsergebnisse zeigen das Anwachsen kleiner Überdichten kurz nach der sogenannten Inflationsphase des sehr frühen Universums. Zwischen dem Anfangs- und Endzustand der Simulation (oben links bzw. rechts) expandierte der dargestellte Raum auf das zehnmillionenfache Volumen, ist jedoch noch immer um ein Vielfaches kleiner als das Innere eines Protons. Die vergrößerte Klumpung unten links hat eine Masse von ungefähr 20 Kilogramm.
(Bild: Jens Niemeyer)

Weiter in der Presseinformation der Uni Göttingen:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25032021075753.shtml (https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25032021075753.shtml)

Viele Grüße
Rücksturz
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rücksturz am 24. Oktober 2021, 14:27:38
Da ich keinen besseren Thread finde, packe ich das mal hier rein:

"JLU erfolgreich bei der BMBF-Verbundförderung

Neuartige Einblicke in die fundamentalen Bausteine der Materie – 5,5 Millionen Euro für die Physik der kleinsten Teilchen in den Physikalischen Instituten der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen. Eine Pressemitteilung der JLU."

(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031083605-2353cde8.jpg)

Hochstrom-Elektronentarget für den FAIR-Ionenspeicherring CRYRING. (Foto: C. Brandau)


Weiter in der Pressemitteilung der Uni Gießen:
https://www.raumfahrer.net/jlu-erfolgreich-bei-der-bmbf-verbundfoerderung/ (https://www.raumfahrer.net/jlu-erfolgreich-bei-der-bmbf-verbundfoerderung/)

Viele Grüße
Rücksturz
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rücksturz am 22. Dezember 2021, 10:04:27
"Goethe-Universität: Hannah Elfner „Scientist of the Year“ 2021

Die Physikerin Prof. Dr. Hannah Elfner erforscht Prozesse zwischen den allerkleinsten Teilchen des Universums, das sogenannte Quark-Gluon-Plasma. Für ihre herausragende Forschung zu Ereignissen kurz nach dem Urknall wird die Physikerin nun von der Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung als „Scientist of the Year“ 2021 ausgezeichnet. Eine Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt."

(https://media.raumfahrer.net/upload/2023/10/31/20231031084123-5667f716.jpg)

Die Physikerin Prof. Dr. Hannah Elfner erforscht Prozesse zwischen den allerkleinsten Teilchen des Universums. (Foto: Uwe Dettmar/Goethe-Universität)

Weiter in der Pressemitteilung der Goethe-Uni Frankfurt:
https://www.raumfahrer.net/goethe-universitaet-hannah-elfner-scientist-of-the-year-2021/ (https://www.raumfahrer.net/goethe-universitaet-hannah-elfner-scientist-of-the-year-2021/)

Viele Grüße
Rücksturz
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tonthomas am 02. April 2022, 14:51:12
Harald Lesch: Urknall • Omega Centauri (1)



Gruß   Pirx
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Prodatron am 02. April 2022, 16:37:05
Wurde auch hier erwähnt und drüber gesprochen:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=16380.msg529669#msg529669 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=16380.msg529669#msg529669)
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: tonthomas am 22. Mai 2022, 10:28:19
"Eines der bewährten Standbeine des Urknallmodells ist die primordiale Nukleosynthese, also die Entstehung der ersten Atomkerne und somit der ersten Elemente in einer noch sehr heissen Phase des sich rasch ausdehnenden, frühen Universums."

Entstehung der ersten Elemente im frühen Universum - Thomas Rauscher bei Faszination Astronomie Online:



Gruß   Pirx
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: James am 05. Juli 2024, 21:59:34
AstroGeo Podcast: Das Universum und sein Urknall – der Anfang des Anfangs

Das Universum wird weder größer noch kleiner, es hat es schon immer gegeben und es wird es immer geben – richtig? Nein! AstroGeo nimmt euch mit zurück zum Beginn des Urknalls: Wie wir herausgefunden haben, dass unser Universum entstanden ist.

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/07/andromeda-galaxie-hubble-aufnahme_rn.jpg)
Heute wissen wir, dass die Andromedagalaxie eine eigenständige Galaxie ist, und es im Universum Milliarden solcher Galaxien gibt. Doch ursprünglich dachte man, dass die Andromedagalaxie nur ein Nebel in unserer eigenen Milchstraße ist. Und doch war sie mit einigen anderen Galaxien der Schlüssel dafür, dass Forschende am Anfang des 20. Jahrhunderts herausgefanden, dass sich unser Universum ausdehnt – und es einen Anfang hatte, den wir heute als Urknall bezeichnen (Quelle: ESA/Robert Gendler).

Weiter im Portalartikel von Karl Urban  =>  Link zum Portalartikel (http://hhttps://www.raumfahrer.net/astrogeo-podcast-vulkan-das-universum-und-sein-urknall-anfang-des-anfangs/)

Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: James am 30. August 2024, 22:41:18
AstroGeo Podcast: Erbe des Urknalls – wie die Materie entstand

Der Anfang unseres Universums war der Urknall, aber was ist dann passiert? Franzi erzählt euch, wie die Materie entstanden ist, allen voran die beiden häufigsten chemischen Elemente Wasserstoff und Helium.

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/08/carina-nebel-stern-entstehung-hubble-teleskop-rn.jpg)
Prächtig sieht sie aus, die Sternentstehungsregion im Carina-Nebel. Neben Gas und Staub bestehen solche Molekülwolken vor allem aus Wasserstoff und Helium. Wasserstoff und Helium sind die beiden häufigsten Elemente im Universum – aber wie sind sie selbst entstanden? (Quelle: NASA, ESA and M. Livio and the Hubble 20th Anniversary Team (STScI))

Weiter im Portalartikel von Karl Urban  =>  Link zum Portalartikel (https://www.raumfahrer.net/astrogeo-podcast-wie-materie-nach-dem-urknall-ins-universum-kam/)

Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: Rücksturz am 06. November 2024, 19:42:12
"AstroGeo Podcast: Das Ende des Anfangs – was vom Urknall übrigblieb

Es war einmal: der Urknall. Nachdem unser Universum wohl irgendwie entstanden war und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausgefunden hatten, dass es überhaupt einen Anfang gegeben hat, fanden sie auch heraus, dass die allerersten Elemente im Universum kurz nach dem Urknall entstanden sind, vor allem Wasserstoff und Helium. Doch wie ging es dann weiter?"

(https://www.raumfahrer.net/wp-content/uploads/2024/11/Planck_CMB-Cropped_rn-scaled.jpg)

Da hat sich kaum was verändert in unserem Universum in den letzten 13,8 Milliarden Jahren, oder? Der kosmische Mikrowellenhintergrund ist so etwas wie das „Babyfoto“ unseres Universums: Dieses Muster ist rund 380.000 Jahre nach dem Urknall entstanden. Die Entdeckung dieser Hintergrundstrahlung war entscheidend für das Urknall-Modell des Kosmos – jenes Modell, in dem unser Universum einen Anfang hatte.
(Bild: ESA and the Planck Collaboration)


Weiter auf unserer Portalseite:
https://www.raumfahrer.net/astrogeo-podcast-das-ende-des-anfangs-was-vom-urknall-uebrigblieb/ (https://www.raumfahrer.net/astrogeo-podcast-das-ende-des-anfangs-was-vom-urknall-uebrigblieb/)

Viele Grüße
Rücksturz
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: R2-D2 am 05. Juni 2025, 14:47:15
Forscher schlagen in einer neue Arbeit eine Alternative zum gängigen Modell der Geburt des Universums vor:

"Was, wenn der Urknall nicht der Anfang war? Unsere Forschung deutet darauf hin, dass es im Inneren eines Schwarzen Lochs stattgefunden haben könnte"

https://theconversation.com/what-if-the-big-bang-wasnt-the-beginning-our-research-suggests-it-may-have-taken-place-inside-a-black-hole-258010
Physical Review D: https://journals.aps.org/prd/abstract/10.1103/PhysRevD.111.103537

Ihre Berechnungen deuten darauf hin, dass der Urknall nicht der Anfang von allem war, sondern eher das Ergebnis eines Gravitations-Krachens ("crunch") oder Kollapses, der ein sehr massereiches Schwarzes Loch bildete – gefolgt von einem 'Abprall' ("Bounce") im Inneren.
In ihrer neuen Arbeit zeigen sie, dass ein Gravitationskollaps nicht in einer Singularität enden muss. Es wird eine exakte analytische Lösung präsentiert – ein mathematisches Ergebnis ohne Annäherungen.
Diese einfache mathematische Lösung beschreibt, wie eine kollabierende Materiewolke einen Zustand mit hoher Dichte erreichen und dann abprallen kann, um in eine neue Expansionsphase nach außen zurückzuprallen.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: einsteinturm am 05. Juni 2025, 22:04:03
Einerseits finde ich all diese Forschung mittels mathematischer Modelle faszinierend. Aber ich habe auch den Eindruck, dass zur Zeit das Empirische wieder mehr in den Vordergrund treten sollte.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: failsafe am 06. Juni 2025, 14:03:39
@einsteinturm:

so wie ich den Artikel verstanden habe, wird hier nicht nur ein mathematisches Modell vorgeführt, sondern durchaus physikalisch agumentiert: nämlich dass beim Gravitationskollaps im Inneren eines Schwarzen Lochs der Entartungsdruck (Fermi) mitberücksichtigt werden muss, der u.U. zu einem solchen "bounce" führen kann und so die Singularität (unendliche Dichte auf unendlich kleinem Raum) verhindert. Dass sich dieser Ansatz mathematisch exakt berechnen lässt, wertet ihn nicht ab. Das Innere Schwarzer Löcher ist nun mal experimentell/empirisch nicht zugänglich ..
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: einsteinturm am 06. Juni 2025, 14:47:35
Ich bin auch gar nicht gegen solche Forschung, aber selbst wenn das Innere niemals zugänglich sein kann, so werden Daten zu mehr Klarheit führen, als in sich konsistente Spekulationen.
Insofern freue ich mich über jedes Modell, was nachprüfbare Vorhersagen macht.
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: James am 07. Juni 2025, 09:39:54
Insofern freue ich mich über jedes Modell, was nachprüfbare Vorhersagen macht.
Macht es doch gerade!
Eigentlich hört es sich doch geradezu phantastisch an. Wo ist der Haken?
Es ist vereinbar mit der Relativitättheorie und den Grundprinzipien der Quantenphysik.
Es ergeben sich zwangsweise die Inflationsphase und die dunkle Energie ohne irgendein Feld annehmen zu müssen, wo man gar nicht weiß woher das eigentlich kommen soll.
Vielleicht werden Forscher sich mit Freuden diesem Modell annehmen, insbesonders die Mathematiker, die endlich die mathematisch vollkommen unmögliche (und vielleicht eben auch physikalisch unmögliche) Singularität los wären.
Als Konsequenz dürfte das Universum nicht vollkommen flach sein. Es müßte eine leichte positive Krümmung (kugelförmig, nicht sattelförmig) vorhanden sein. Das ist doch eine überprüfbare Vorhersage.
Ich glaube das hat man bisher nicht feststellen können, vielleicht ist sie so gering, das man mehr Messgenauigkeit braucht.
Euclid wird erwähnt. Kann dieser Messungen in zu dieser Sachlage liefern? Oder ist das schon der Haken?
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: einsteinturm am 07. Juni 2025, 19:36:18
Ich freue mich sehr auf Euclid!
Was die Kosmologie anbetrifft, ist LISA sicher auch für einige Überraschungen gut.
Aber vielleicht sind es ja auch kleinere empirische Experimente, die Dinge klarer werden lassen! Oder Datamining...
Titel: Re: Urknall
Beitrag von: James am 31. Oktober 2025, 19:47:05
Es gibt immer mehr Ansätze zur Beschreibung des Urknall, oder der Zeit danach.
Dieser Ansatz von Berghaus, Drewes und Zell beschreibt ein "heißes Inflationsmodell", bei dem das Universum während der Phase der Inflation bereits Elementarteilchen enthält. Die meisten Theorien verwenden anscheinend ein sogenanntes "kaltes Infaltionsmodell". Alles was sie zusätzlich brauchen, ist ein Teilchen welches einem Axion ähnelt. Das Teilchen, das auch ein Kandidat für die dunkle Materie ist.
Ob es nun eine kalte, oder heiße Inflation gewesen ist, soll auch nachprüfbar sein.

https://www.spektrum.de/news/warme-inflation-lief-der-urknall-voellig-anders-ab-als-gedacht/2293397