Raumcon
Raumfahrt => Fragen und Antworten: Raumfahrt => Thema gestartet von: unuseful am 01. Februar 2012, 17:13:33
-
Tag zusammen,
ich finde hier doch sicherlich jemanden, der z. Z. Luft- und Raumfahrttechnik studiert bzw. dies studiert hat ;)
Mein Problem ist, dass ich mich darüber mal ganz gerne informieren würde, auf den entsprechenden Websiten nur sehr spärlich und sehr allgemein zu finden sind - wenn jemand also ein klein wenig erzählen könnte... ;)
Grüße :)
-
Welche Fragen hast du denn?
-
Vom Erzählen weiß ich das es erstmal quasi Maschinenbau ist wo man sich dann später konkret Fächer aus Luft- und Raumfahrt widmet. Schau Dir am besten mal die Prüfungsordnungen an, da stehen meist alle Fächer die man belegen muss drin als auch die möglichen/nötigen Wahlfächer.
Gruß, Klaus
-
Es gibt auch komplette LRT-Studiengänge, ohne zu viel bodenständigen Maschinenbau :).
Grundstudium (oder wohl Bachelor heute) ist viel, viel Theorie, wie in jeder Ingenieurswissenschaft: Höhere Mathematik, Physik, Mechanik, E-Technik, Chemie, Werkstoffkunde ...
Danach wird es spezieller. Man bekommt Vorlesungen mit direktem LRT-Bezug: Strömungslehre, Aerodynamik, Flugzeugbau, höhere technische Mechanik, Steuer- und Regelungstechnik, Raumfahrttechnik (samt Spezialvorlesungen), Numerik, Messtechnik, Strömungsmaschinen und und und ...
Im Grundstudium hat man eigentlich mit LRT nichts zu tun. In der Phase wird auch am stärksten gesiebt. Danach wird's einfacher (sage ich mal).
Nur, diese Liste gilt für fast jedes Ingenieursstudium. Was sind denn deine Fragen?
-
Wenn du dir überlegst das zu studieren und Standort unabängig bist (was man wenn man in die LRT Branche will eh sein sollte) dann guck dir ganz genau die Angebote der verschiedenen Unis und Hochschulen an die LRT anbieten. Das kann mitunter doch Unterschiede geben. Wobei die Themen die Schillrich genannt hat sind eigentlich überall zwangsweise dabei.
Die Unterschiede sind darin das du je nach Uni in den ersten Semester ein quasi Machienenbaustudium absolvierst und dann ab 3-4 Semester je nach Uni es abzweigt und spzialisiert wird. Andere Unis und Hoschschulen leisten es sich da von Anfang an zu selektieren was inhaltlich keinen wirklichen Unterschied macht man bekommt aber dadurch eher ein Verständnis für den Sachzusammenhang (was bei mir z.B. ungemein die Motivation steigern würde ;) )
Worauf man bei der Uni Auswahl auch noch achten sollte ist: welches weitere Studienangebot hat die Uni? Werden Studienprojekte angeboten wie zum beispiel den Bau eines CubeSats oder eines Triebwerkes oder Höhenforschungsrakete, gibt es kooperationen mit Industrie und Agenturen?
Gruß Ian
-
Hi unuseful,
ich hab vor Studientag in Stuttgart die Powerpoint-Präsentation zum Fach LRT geschickt bekommen. Da steht auch drinnen, was die Inhalte sind. Wenn du willst, kann ich es dir per PM schicken. ;)
-
Hi sf4ever,
wäre wirklich nett - sofern es dir nichts ausmacht! :)
Worauf man bei der Uni Auswahl auch noch achten sollte ist: welches weitere Studienangebot hat die Uni? Werden Studienprojekte angeboten wie zum beispiel den Bau eines CubeSats oder eines Triebwerkes oder Höhenforschungsrakete, gibt es kooperationen mit Industrie und Agenturen?
Das ist natürlich ein guter Punkt, danke.
Die Unterschiede sind darin das du je nach Uni in den ersten Semester ein quasi Machienenbaustudium absolvierst und dann ab 3-4 Semester je nach Uni es abzweigt und spzialisiert wird. Andere Unis und Hoschschulen leisten es sich da von Anfang an zu selektieren was inhaltlich keinen wirklichen Unterschied macht man bekommt aber dadurch eher ein Verständnis für den Sachzusammenhang (was bei mir z.B. ungemein die Motivation steigern würde ;) )
Inwiefern unterscheidet sich das denn inhaltlich? Bei ersterem ganz allgemeiner Maschinenbau, bei letzterem Maschinenbau in Bezug auf Luft- und Raumfahrttechnik?
Dankeschön ;)
-
hier die infos zu unserem studiengang von unserer fachschaft:
http://www.flurus.de/?q=studium/interessierte (http://www.flurus.de/?q=studium/interessierte)
ich selbst bin noch Diplom, aber soweit ich weiß, ändert sich fachlich nicht viel. Stuttgart ist in Deutschland die einzige Universität, wo es eine Fakultät Luft und Raumfahrttechnik gibt, die einen Studiengang direkt anbietet. Die anderen Unis (wie z.b. Aachen, München, Berlin und noch andere) bieten es nur im Masterstudiengang an und auch dort nicht so speziell und breit gefächert wie in Stuttgart. Es gibt noch Fachhochschulen wie die in Aachen, da wird LRT auch als eigenständiger Studiengang angeboten. Die Fakultät besteht schon seit 100 Jahren, und wenn man überlegt, dass es Luftfahrt erst etwas länger als 100 Jahre gibt, ist das schon ne lange Zeit xD
Im Bachelor teilst du dir Höhere Mathematik I und II mit den Maschbauern und Temas und Verfahrenstechnikern und noch paar anderen. Außerdem Teile von Mechanik und Physik.
Doch die anderen Fächer die du im Plan findest werden direkt von Instituten der Fakultät angeboten und diese Fächer sind dann auch schon meist auf Luftfahrt/Raumfahrt ausgelegt. Und hinzu kommt: Alle Komilitonen sind auch Luft- und Raumfahrtbegeisterte, das unterscheidet sich dann auch star vom Maschinenbaustudium mit anschließender Luftfahrt-Vertiefung.
Hier auch noch die Seite unserer Fakultät:
http://www.uni-stuttgart.de/itlr/fakultaet/html/index.php (http://www.uni-stuttgart.de/itlr/fakultaet/html/index.php)
aber wir unterscheiden uns in manchen fächern stark und in anderen wiederum eher schwach von den Maschinenbauern.
studentische Teams wie es Ian beschrieben hat, gibt es auch recht zahlreich. und an den meisten Instituten wird viel mit DLR und Industrie kooperiert. Das Flugzeug-Teleskop SOFIA wird auf deutscher Seite z.b. auch von unserer Fakultät (genauer dem Sofia Institut am Institut für Raumfahrtsysteme) geleitet.
Was unterscheidet sich fachlich? Nun ich kann es nur grob sagen weil ich kein Maschinenbau studiert habe, doch wir haben z.b. von Anfang an viel mehr Zeit mit Turbinenprozessen (Fach Thermodynamik) beschäftigt, auch Konstruktionen wurden immer luftfahrtgerecht gelehrt, Werkstoffkunde war luftfahrtspezifisch , Überschneidungen gibts vor allem in Mathe, Physik, Mechanik, und im Programmieren-Lernen. Was wir auch recht ausführlich hatten war Numerik und Numerische Simulation.
Am besten schaust dir das an:
http://www.iag.uni-stuttgart.de/studiendekan/download/Makrostruktur_BSc_L%20R_090409_2.pdf (http://www.iag.uni-stuttgart.de/studiendekan/download/Makrostruktur_BSc_L%20R_090409_2.pdf)
Die Fächer die dort gelb sind, sind grundlegend identisch mit Maschbau, die orangen sind teilweise schon LRT spezifisch, aber die gibt es in ähnlicher form auch im Maschbaustudium. Die roten sind die wirklich spezifischen. Aber dsa ist nur der Bachelorstudiengang.
Wirklich richtig interessant wirds dann gegen Ende des Bachelor und im Master, wenn man sich vertieft.
Schau dich am besten auf der Flurus seite um, und wenn du Fragen hast, beantwort ich die gern ;)
-
Die Universitäten veranstalten in der Regel ein oder mehrmals im Jahr einen Tag der offenen Tür. Sowas kann ich nur empfehlen um sich persönlich ein Bild davon zu machen, ob die Universität für einen geeignet ist. Außerdem ist bei Ingenieursfächern jedes Fach ein Fach, wo Mathe vorkommt. Mathematik ist da einfach schonmal sehr wichtig. Ohne Mathematik gehts nicht.
Wenn du dich für Satelliten interessierst könnte Elektrotechnik die bessere Wahl sein.
-
Meiner Meinung nach ist es nicht unbedingt nachteilig, mit Maschinenbau zu beginnen und Luft- und Raumfahrttechnik erst als Vertiefung zu nehmen. Die Grundlagenfächer sind wirklich die gleichen, und unter Umständen findest Du doch eine andere Studienrichtung spannender. Oder Du willst oder musst zwischendurch den Studienort oder das -fach wechseln, das geht mit MB "alleine" evtl. einfacher.
Ansonsten, wie schon von den anderen gesagt, einfach mal auf allen Internetseiten der Fakultäten schauen, wie das "Gesamtpaket" so ist, welche Fächer belegt werden müssen und was nebenher so läuft.
Übrigens gibt es in Dresden (Maschinenbau mit Vertiefung LuR) immer noch den Diplomstudiengang, wurde auch nie auf Master geändert...
Gruß,
R2-D2
-
Also ich favorisiere derzeit die FH Aachen die hat mich einfach vom Angebot einfach überzeugt und bietet halt auch von Anfang an einen Bachlor studienang an:
http://www.fh-aachen.de/fileadmin/studienplaene/bachelor/lufturaumfahrttechnik.html (http://www.fh-aachen.de/fileadmin/studienplaene/bachelor/lufturaumfahrttechnik.html) <- der Studienplan
http://www.fb6.fh-aachen.de/ (http://www.fb6.fh-aachen.de/) <- die Webseite
Einfach mal die Angebote durchstöbern. ;)
Gruß Ian
-
Die Ausrichtung der verschiedenen LRT Studiengänge ist extrem unterschiedlich an den einzelnen Universitäten. Auch bauen nicht alle Unis auf Maschienenbau auf, teilweise auf Verkehrstechnik (Luft, Straße,Schiene,Wasser) wie TU Berlin oder Informatik (Würzburg).
Ich selber habe das Fach Jahrelang unterrichtet und kann deshalb nur raten sich wirklich mal an die Uni zu begeben und mit den Studentenvertretern des Fachgebietes oder dem StudienFACHberater (nicht die allgemeine Studienberatung) zu reden. Die reine Inhaltsangabe des Studiums sagt in der Regel nichts aus.
z.B. TU Berlin hat zwar weniger professoren als Stuttgart im Raumfahrtbereich, aber im Gegesatz dazu jetzt schon den 11.Satelliten in der Mache (8 davon schon im Orbit, zwei Start dieses Jahr) Stuttgart nicht einen. Soviel zu Theorie und Praxis.
Ausserdem bilden einige Unis eher Subsystemspezialisten aus, andere eher Systemdesigner/-ingenieure. Einige arbeiten nach komplett eigenen Standards, andere in Ihren Projekten nach ECSS (ESA Standard), was das arbeiten in der Industrie dann einfacher macht.
Falls Du mal genauer drüber diskutieren willst, schick mir mal eine Private Message, dann können wir einen Telecon Termin vereinbaren. Müsste allerdings nächste Woche sein, danach bin ich in Asien unterwegs.
-
ECSS sind keine ESA-Standards ;). Da sitzen eine Menge anderer europäischer Stakeholder mit im Boot.
-
European Commission of Space Standardization - ich weiß. Aber im Grunde wird der Standard ausschöließlich für europäische und primär ESA Projekte verwendet, weshalb er innofiziell als der ESA Standard gehandelt wird.
Im Gegensatz zu den NASA (Häufig auch MIL-Standards). und JAXA gepräuchlichen.
Wollen wir mal nicht päpstlicher sein als der Papst. ;)
-
European Cooperation for Space Standardization.
CNES wendet sie an, das DLR wendet sie bei allen Missionen des deutschen Raumfahrtprogramms an. Die Industrie nutzt sie zwischen sich im Unterauftragsverhältnis. Und wir arbeiten in ECSS mit.
Und nein, nicht päpstlicher, aber korrekt :).
-
European Cooperation for Space Standardization.
CNES wendet sie an, das DLR wendet sie bei allen Missionen des deutschen Raumfahrtprogramms an. Die Industrie nutzt sie zwischen sich im Unterauftragsverhältnis. Und wir arbeiten in ECSS mit.
Ist mir bekannt, bin ja selber am ersten full-ECSS-compliant Projekt der DLR beteiligt. Allerdings wendet CNES für nicht ESA Programmme einen extrem getailorten ECSS Standard an, der mit dem Original nicht mehr viel zu tun hat. Siehe Myriade.
Wir arbeiten übrigens auch an der ECSS mit 8)
Und mir ist kein Projekt außerhalb Europa und ohne ESA Beteiligung bekannt, das die ECSS als Realisierungstandard anzieht.
Selbst die meisten Leute bei DLR sagen einfach ESA-Standard.
Aber rein buchstabengetreu hast Du natürlich recht :)
Doch back to topic, wollen ja nicht unseren dringend benötigten Nachwuchs mit Pragraphenreiterei verschrecken ;D
-
z.B. TU Berlin hat zwar weniger professoren als Stuttgart im Raumfahrtbereich, aber im Gegesatz dazu jetzt schon den 11.Satelliten in der Mache (8 davon schon im Orbit, zwei Start dieses Jahr) Stuttgart nicht einen. Soviel zu Theorie und Praxis.
Wahre Worte. :-\
-
Ui, ich hätte jetzt erwartet, dass du zu Stuttgarts Ehrenrettung eilst. Aber du kannst dem Urteil auch nicht begegnen?
-
Es gibt viele andere spannende Möglichkeiten in Stuttgart. Stuttgart ist vor allem bei Thermodynamik & Strömungslehre sehr stark. Wenn man was mit Raumfahrtantrieben, Scramjets, Wiedereintritt, Verbrennung etc.. machen will, ist man in Stuttgart richtig. Ein Institut ist auch bei LISA Pathfinder & DEOS involviert und das deutsche SOFIA Institut ist in Stuttgart. Das DLR Stuttgart ist auf dem Campus und DLR Lampoldshausen mit dem europäischen Zentrum für Raumfahrtantriebe ist "relativ" nah.
Daher wie gesagt unbedingt Uni anschauen gehen und mit den Mitarbeitern/Studenten reden. Und wichtig bei Interesse an einer Promotion: Fragen nach Betreuung und Gehalt...
-
Es hat ja niemand gesagt das Stuttgart schlechter ist. Ist bloß halt anders gelagert. Wenn man Raumfahrt-Antriebe machen will ist Stuttgart (wegen seiner Co-Operation mit Lampoldshausen) fast ein Muß. (Von Göttingen für elektrische Antriebe mal abgesehen).
Wer in den Mikrosatellitenbau gehen will ist wahrscheinlich mit Berlin besser beraten. Informatikfans nach Würzuburg und wer bemenschte Raumfahrt anstrebt sollte nach München.
Ist also sehr komplex das Thema. Und ist aus den Lehrplanbeschreibungen nicht ersichtlich! Ins besondere das Umfeld der Unis inkl. der Möglichkeiten Werkstudent, Diplomand oder ähnliches in der Industrie zu sein (was ich stark empfehle) ist so nicht ersichtlich. Auch Studentische Initiativen/Firmenausgründungen sind interessant und ggf. mit zu beachten.
-
Es gibt natürlich noch die Uni der Bundeswehr in München. Wo dort der Raumfahrtschwerpunkt im LRT-Studiengang heute liegt, kann ich nicht mehr sagen. Früher war es Satellitentechnik/-anwendung. Aber die Leitung hat in der Zwischenzeit gewechselt.
-
Nicht zu vergessen die RWTH und die FH Aachen.
Bei der FH hat sich aufgrund der neuen Bachelor und Master Studiengaenge seit meiner Zeit auch einiges geandert. Aber der Hauptschwerpunkt sollte weiterhin auf Satellitensystemen und Antriebstechnik liegen.
Die FH Aachen entwickelt derzeit ihren zweiten Cubesat COMPASS-2 der auf einem verlaengerten Modell mit drei Cubesats beruht (30 x 10 x 10 cm). COMPASS-1 ist auch nach vier Jahren immer noch aktiv, obwohl er urspruenglich nur fuer wenige Monate ausgelegt war.
-
Auch Dresden sollte man auf den Schirm haben. Und Heidelberg. Die machen auch Praxis mit dem Bau von Cubesats.
Und mit Sicherheit haben wir noch den einen oder anderen eher Robotik bzw. Informatik lastigen Studiengang vergessen die auch in Raumfahrt machen (siehe Schilling/Kayal/Montenegro, also gleich 3 Professoren, in Würzburg).
Jede Aufzählung, inkl. meiner, hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Man kann lediglich sagen, das Stuttgart, Berlin und München derzeit die größten Standtorte mit "reinen" LRT Studiengängen sind.
-
Also ich will hier jetzt auch nicht unnötig die Diskussion pro/kontra Stuttgart/Aachen/München/... anfachen, ich sehe das Stuttgarterkonzept kritisch weil wie oben schon genannt wurde viele Leute während dem Studium sehen dass auch andere Bereiche außer LRT interessant sind. In Aache (RWTH) wollen zu beginn fast 50% der Leute LRT vertiefen, Im Hauptstudium waren ess dann nur noch eine Hand voll. Viel wichtiger ist meiner Meinung nach eine einigermaßen renomierte Uni zu wählen und dann möglichst in dem Unternehmen/Standort über Praktikum/Bachelor-/Masterarbeit/Werkstudent einen Fuß in die Tür zu bekommen. Aber wie du siehst hat hier jeder eine Andere Meinung und ich denke du solltest dir die großen Anschauen, vielleicht mal hinfahren und dann nach dem Bauch entscheiden.
-
Naja du bist nach einem LRT Studium nicht unbedingt gezwungen in der Luft oder Raumfahrt zu arbeiten... 30-40% eines Jahrganges landen auch nach einem Studium in Stuttgart nicht in der LRT-Branche. Viele gehen z.b. in die Windenergie oder in die Automobilbranche.
-
Das stimmt schon, ich denke auch dass es nur wenige Maschbau Vertiefungen gibt, die so flexibel sind wie LRT! Aber die Möglichkeiten sind doch ganz andere wenn man die Vertiefung dann direkt drauf auslegt.
-
Umgekehrt haben wir bei uns nur einen einzigen studierten LRTer. Der Rest sind Informatiker, Physiker, Produktionstechniker, E-Techniker und sogar ein Biologe ;-)
-
Wichtig ist vor allem eine Frage, die Grundsätzlich auch die Ausrichtung des Studiums betrifft.
1.Willst Du Fachspezialist/Subsystemspezialist werden, was auch einen großen Arbeitsstellenpool ausserhalb Raumfahrt bedeuted? Praktisch alles über einen kleinen Teil Luft-Raumfahrt wissen?
2.Oder willst Du Systemspezialist/AIV werden, sprich über alle Bereiche so viel wissen, das Du den Entwurf/Bau eines Satelliten koordinieren kannst. Damit ist man zwar eher auf Raumfahrtfirmen festgelegt, geht aber deutlich in den Bereich Systemingenieur bzw. über Phase0/A/B arbeiten auch in den Bereich Koordinierung (ESA/DLR) bzw. neudeutsch Lobbyarbeit.
Ich denke diese Grundstzentscheidung beeinflußt entscheidend die Wahl der Uni und des Studiumsaufbaus.
Leider wird das häufig vergessen, wie ich als Studienfachberater häufig sehen musste.
-
Wenn du dich für Satelliten interessierst könnte Elektrotechnik die bessere Wahl sein.
Unterschreib. Zumindest je nachdem was du für Satelliten machen willst. Aber die elektrotechnische Nutzlast entwickeln idR mehr E-Techniker, Nachrichtentechniker, Physiker,.... als Absolventen der LuR.
-
1.Willst Du Fachspezialist/Subsystemspezialist werden, was auch einen großen Arbeitsstellenpool ausserhalb Raumfahrt bedeuted? Praktisch alles über einen kleinen Teil Luft-Raumfahrt wissen?
Ja, das wäre wohl mein bevorzugtes "Gebiet".
2.Oder willst Du Systemspezialist/AIV werden, sprich über alle Bereiche so viel wissen, das Du den Entwurf/Bau eines Satelliten koordinieren kannst. Damit ist man zwar eher auf Raumfahrtfirmen festgelegt, geht aber deutlich in den Bereich Systemingenieur bzw. über Phase0/A/B arbeiten auch in den Bereich Koordinierung (ESA/DLR) bzw. neudeutsch Lobbyarbeit.
Mal so gefragt: Schließt das eine das andere denn aus?
Unterschreib. Zumindest je nachdem was du für Satelliten machen willst. Aber die elektrotechnische Nutzlast entwickeln idR mehr E-Techniker, Nachrichtentechniker, Physiker,.... als Absolventen der LuR.
Elektronik...*grusel* ;) Ich bekomme mit Müh und Not eine Platine gelötet, da hört's aber auch schon auf ;)
-
am besten versucht du zuerst mal die Praktikumsstelle in Ottobrunn zu bekommen, und dann weißt du vielleicht schon grob in welche Richtung du gehen willst. Dann kann man nach dem Praktikum weiter diskutieren ^^
-
An der Stuttgarter Uni war es am Samstag für Studenten der Luft- und Raumfahrttechnik ganz einfach, die Prüfung der Höheren Mathematik I für Ingenieurstudiengänge zu bestehen:
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,814012,00.html (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,814012,00.html)
-
haha ja, da hat Prof. Stroppel es ganz nach oben in den News geschafft. Naja wie auch immer... mich wunderts ehrlich gesagt, wieso das in den Medien so hochgespielt wird ^^
Vermutlich weil grad nichts zu berichtgen ist.
Ich finds von Studenten ziemlich bescheurt, solange im Kalten zu warten, dass die ersten ins Krankenhaus müssen. Ich hätte erwartet, dass sie schlau genug wären, zum Bahnhof zu laufen oder zu nem anderen öffentlichen Gebäude^^
Naja...als Erstsemester nimmt man halt Scheine noch sehr ernst :P
-
Kryo: An der TU München beispielsweise musst du HM1 mit dem zweiten Versuch bestanden haben, sonst wars das.
Insofern kann man sich als Student von ner andren Uni doch über das ärgern, was in Stuttgart "abgeht" :-X
-
Beachtet aber bitte, dass es bei der "misslungenen" Klausur in Stuttgart nicht um das bestehend des Moduls (samt Note) ging, sondern um die Zulassung zur eigentlichen Prüfung.
Also, alles halb so wild...
Den wirklichen Nachteil haben diejenigen, die die Prüfung nicht mitgeschrieben habe, da sie nun das Niveau der tatsächlichen Prüfung (die, in der es die Note gibt), nicht einschätzen können.
-
Beachtet aber bitte, dass es bei der "misslungenen" Klausur in Stuttgart nicht um das bestehend des Moduls (samt Note) ging, sondern um die Zulassung zur eigentlichen Prüfung.
Also, alles halb so wild...
Den wirklichen Nachteil haben diejenigen, die die Prüfung nicht mitgeschrieben habe, da sie nun das Niveau der tatsächlichen Prüfung (die, in der es die Note gibt), nicht einschätzen können.
korrekt. Von Vorteil kann zumindest nicht die Rede sein^^
-
Beachtet aber bitte, dass es bei der "misslungenen" Klausur in Stuttgart nicht um das bestehend des Moduls (samt Note) ging, sondern um die Zulassung zur eigentlichen Prüfung.
Also, alles halb so wild...
Den wirklichen Nachteil haben diejenigen, die die Prüfung nicht mitgeschrieben habe, da sie nun das Niveau der tatsächlichen Prüfung (die, in der es die Note gibt), nicht einschätzen können.
korrekt. Von Vorteil kann zumindest nicht die Rede sein^^
Es ist halt menschlich, dass man glaubt, die anderen hätten es leichter / schwerer , ....
Der Mensch kennt keine absoluten Größen, sondern vergleicht immer (siehe Temperatur, einen Finger in kaltes Wasser, einen in Warmes, nach 5 min tauschen, dann fühlen sich beide angenehm 'mittel-warm' an)
-
Leider schließt sich generalist und Subsystemspezialist fast immer aus, weil man das zeitlich einfach nicht unter den Hut bekommt. Einzige, aber seltene Ausnahme, ist der Start als Subsystemspezialist und man kann dann durch Projekte in das Systemengineering einsteigen.
Beispiel: Leute die sich auf Antriebssysteme spezialisieren (meist Uni Stuttgart) können natürlich genauso im Automobil/Motorad oder Kraftwerksbau landen. Oder Luftfahrtaerodynamiker landen zu 80% in Nichtluftfahrtbereichen wie Auto, Schiff, Windkraft, Züge...
Systemingenieure müssen halt von allem ein bischen können. Sprich grundlegende Machbarkeitsrechnungen selber können und verstehen welche Probleme ein Subsystem hat, und in wie weit sich das auf andere Subsysteme auswirkt. Hier gibt es aber ganz wenige Unis, die geeignet sind, meist die mit stärkerem Praxisbezug, denn bei Papierprojekten fällt fehlendes Systemengineering nicht immer auf. Aber wehe es kommt dann zur Phase C/D (Bau). Ich saß selber als externer Gutachter letztes Jahr in einigen universitären Projekten D & EU, und systemtechnisch waren die meisten eine Katstrophe.
Arbeitsmarkttechnisch macht beides Sinn:
Spezialisten können auf ander Branchen ausweichen, sind aber beliebig auswechselbar (überspitzt gesagt). Dafür kann man überall in D&EU arbeiten.
Systemingenieure/AIV sind neben guter Raumfahrt QA sozusagen der "Goldstaub" im Raumfahrtbereich und sehr begeehrt (derzeit werden sogar bei guten Einsteigern aberwitzige Gehäter gezahlt). Aber eben stark auf Raumfahrt und damit wenige Firmen beschränkt. Allerdings habe ich in 15 Jahren Berufserfahrung noch nie von einem gekündigten Systemingenieur gehört (es sei den er hat Bockmist gebaut). Ortstechnisch ist man aber an wenige Standorte gebunden (Bremen, Berlin,München, Friedrichshafen wenn es um D und Raumfahrt geht.)
Nachtrag: Nutzlasten sind eigentlich immer das Feld von Wissenschaftlern und nicht-LRTlern. Die Busse und Raketen sind das LRT Gebiet.
-
Tja Universalgelehrte wie Newton mit einem großen Wissen auf allen dem Menschen bekannten Gebieten gibt es heute nicht mehr, da das Wissen in den letzten Jahrhunderten geradezu explodiert ist. Das ist einerseits eine gute Nachricht, denn es gibt im Leben immer was neues zu entdecken aber andererseits auch schlecht, denn das Leben ist zu kurz um all die interessanten Dinge in der Welt zu entdecken bzw. neu zu entdecken.
Nun muss man sich also für bestimmte Teilbereiche entscheiden, aber wie man soll man sich entscheiden, wenn man nicht alles kennt? In diesem Sinne viel Spaß bei der Suche nach dem richtigen Studienfach... ;D
-
Eigentlich wollte ich das schon länger posten, bin aber noch nicht dazu gekommen.
Die Ba, bzw DHBW bietet ja auch Studiengänge in Luft und Raumfahrttechnik an. So wie es ausschaut sogar zwei Vertiefungen mit Luft- und Raumfahrtsysteme, sowie Luft- und Raumfahrtelektronik. Das ist der Standorit in Ravensburg: http://www.dhbw-ravensburg.de/de/fakultaet-studiengang/technik/luft-und-raumfahrttechnik/luft-und-raumfahrttechnik/ (http://www.dhbw-ravensburg.de/de/fakultaet-studiengang/technik/luft-und-raumfahrttechnik/luft-und-raumfahrttechnik/)
Da gibts auch ne Firmenliste, mit den jeweils freien studienplätzen. Eventuell ist da ja was für dich dabei.
Genauere Informationen zum Studiengang sollten da bestimmt auch verteilt sein, ansonsten den Studiengsngsleiter bzw das Sekretariat mal anschreiben, was die an Infos rausrücken können.
Ein duales Studium muss einem aber auch liegen, da hier das ganze doch sehr straff durchorganisiert ist. Aber man hat einblick in einen Betrieb und kann da auch etwas mitarbeiten, auch wenn die Zeiten manchmal recht kurz sind. Was ein Bachelor im Bereich LuR Wert ist kann ich aber nicht sagen, dass müssen die Profis beurteilen. Auf jeden Fall hättest du schonmal connections zu einer Firma.
Ein Vorteil am BA Studium ist aber, dass man es mit 210 Credit Points abschließt. Die hab ich zumindest in Mosbach bekommen. Das soll ja für den anstehenden Master dann Vorteilhaft sein.
Aber wie die anderen doch auch schon sagten, man muss nicht LuR studiert haben um in der Raumfahrt zu arbeiten. Ich als ITler darf auch so am Vulcain spielen ;) :D
PS: In Würzburg nennt sich das ganze Luft und Raumfahrtinformatik. Das Studiert einer, der mit mir Abi gemacht hat, aber mehr weis ich da atm auch noch nicht drüber.
-
Bevor man das Fach studieren möchte, sollte man sich nochmal folgendes Bild zu Gemüte führen:
https://fbcdn-sphotos-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash4/429613_10150599305333360_290539813359_8865719_1954949422_n.jpg
Und es ist tatsächlich die Realität! ;D
-
HA! :) hehehe ... heute blickt man zurück, lacht und freut sich dann diebisch: ihr Armen! :D
-
Das ist aber unabhängig vom Studienfach. Ich bin Informatiker und hab das gleiche erlebt ;-)
-
N'abend,
HA! :) hehehe ... heute blickt man zurück, lacht und freut sich dann diebisch: ihr Armen! :D
Come on, Daniel! Wir wissen doch beide, wie schwer es ist, sich vor dem Studium klar zu werden, was man machen soll. Du hast einen guten Job gefunden - ich sowieso, als Angehöriger der letzten Glücklichen -, aber wer heute mit dem Studium anfängt, steht vor ganz anderen Fragen, als wir damals. ;)
Wer heute zu studieren beginnt, sollte sich folgende Frage beantworten: will ich Detailprobleme lösen und zukünftig in einer Fachabteilung arbeiten, dann muß ich ein Studium wie Mechanik, Strukturmechanik, Thermodynamik, IT, Werkstofftechnik, Chemie/Physik o.ä. durchziehen.
Will ich aber in einem Projektteam arbeiten, dann muß ich von allem etwas (!) wissen, ohne überall Spezialist zu sein. Dann studiere ich Raumfahrttechnik, Luft- und Raumfahrt, oder wie die Studiengänge heute heißen.
Als Ergebnis eines langen Arbeitslebens kann ich nur empfehlen: Studiert das, wozu ihr Lust habt. Ein Arbeitsplatz wird sich schon finden, und es gibt nichts frustrierenderes, als morgens aufzustehen, und wieder 8 Stunden in einem ungeliebten Job vor sich zu haben.
Und das 40 Jahre lang.... :'(
Gruß
roger50
-
Sehr gute Worte. Das unterschreibe ich komplett und quasi ungesehen (hätte ich es nicht gesehen). Ein Studium sollte man nicht aus Kalkül wählen, sondern aus Leidenschaft (,dann übersteht man auch die ersten Semester mit solchen Aufgaben wie oben).
-
absolut (auch wenn ich noch mitten im Studium stecke kann ich das so bestätigen, aber ist ja an sich logisch. trotzdem finden s ich immer wieder leute, die einfach planlos was studieren. Bei uns waren zu Beginn im LRT Studium erstaunlich viele "Piloten", sprich die wollten eigentlich Pilot werden, habens aber nicht geschafft, weil die Auswahl dort ziemlich hart ist. Dann haben sie als alternative gedacht, nun gut, studier ich halt LRT. Von diesen hatten es einige schwer, denk ich, die ersten Semester zu überstehen)
-
An dieser Stelle möchte ich nochmal kurz auf meine Universität aufmerksam machen. Raumfahrt ist doch ungefähr die internationalste Branche die es gibt, da wundert es mich dass hier nicht mal über den Tellerrand geblickt wird :-). Es gibt auch noch Cranfield, SupAero, Delft, Surrey und was-weiß-ich. Man kann sich ja sogar mal in den USA umschauen, wo zB die Iowa State University recht interssant ist.
Ich selber studiere an der TU Delft in Holland Luft- und Raumfahrttechnik und bin nun im Master. Wir haben eine eigene Fakultät und bei uns studieren ungefähr 1200 Studenten, was uns zur weltweit größten Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik macht. Ich möchte jetzt nicht dass das wie Angeberei rüberkommt, ist aber so :-).
Wer bei uns anfängt macht von Anfang an nur Aerospace Engineering. Der gesamte Bachelor ist dabei übrigens in Englisch und ca. 20% der Studenten sind international, im Master 40%. Wie ich feststellen musste machen aber am Ende nur ca. 20% überhaupt was mit Luft oder Raumfahrttechnik. Und Raumfahrt ist da ein noch kleinerer Teilbereich. Viele machen Consulting, oder gehen sogar zu Banken: da sind generalisten wie wir scheinbar im Moment wegen ihrer Problemlösungsfähigkeiten sehr gefragt ...
Ich spezialisieren mich aber natürlich in Raumfahrttechnik. Was man bei uns so lernt kann man sich sehr offen anschauen:
Für den Master
http://www.studiegids.tudelft.nl/a101_displayProgram.do?program_tree_id=9043 (http://www.studiegids.tudelft.nl/a101_displayProgram.do?program_tree_id=9043)
Und den Bachelor
http://www.studiegids.tudelft.nl/a101_displayProgram.do?program_tree_id=9014 (http://www.studiegids.tudelft.nl/a101_displayProgram.do?program_tree_id=9014)
Das hier ist dann übrigens noch die Website von meinem Chair
http://www.as.lr.tudelft.nl/ (http://www.as.lr.tudelft.nl/)
Jetzt hier vorzustellen was an unserer Fakultät so alles gemacht wird würde hier den Rahmen sprengen, und schließlich ging es hier ja eigentlich um Studieninhalte - will ja auch keine Werbung machen. Wer sich näher interessiert kann aber gerne mal nachfragen.
-
An dieser Stelle möchte ich nochmal kurz auf meine Universität aufmerksam machen. Raumfahrt ist doch ungefähr die internationalste Branche die es gibt, da wundert es mich dass hier nicht mal über den Tellerrand geblickt wird :-). Es gibt auch noch Cranfield, SupAero, Delft, Surrey und was-weiß-ich. Man kann sich ja sogar mal in den USA umschauen, wo zB die Iowa State University recht interssant ist.
Also Frankreich ist sicher auch ne gute Wahl und in den Niederlanden ist man ja nah an Deutschland und Frankreich und sie haben das ESTEC. Aber was will man bitte in Großbritannien? Exorbitante Studiengebühren und ein eher unwichtiges Raumfahrtland in Europa. In Deutschland, Frankreich und Italien da gibts das meiste Geld und dort sind fast alle spannenden Arbeiten. Ok es gibt ein paar Außnahmen wie SSTL und Astrium (UK), die z.B. was bei Exomars machen aber sonst? Die Engländer haben auch nur eineRaumfahrtagentur (UKSA), die eher unbedeutend ist.
Und die USA haben sicher gute exoribtant teure Unis, geben am meisten Geld für Raumfahrt aus, aber dort gibt es für einen Euopäer eher keine Zukunft nach dem Studium. Wegen ITAR darf einen nämlich keine amerikanische Raumfahrtfirma einstellen.
-
ITAR ist jetzt kein pauschales Verbot. Es sind nur sehr strenge Regeln, wer was machen darf, sobald es ihm erlaubt wurde.
-
Vor Jahren hab ich mal einen Vortrag von einem Deutschen bei Aerojet gehört. Der meinte, das wäre alles ein immenser bürokratischer Aufwand gewesen. Er durfte anfangs nur bei bestimmten Meetings dabei sein, Kollegen durften sich nicht verplappern (z.B. beim Essen) etc.. Er meinte Aerojet würde sowas nicht nochmal machen.
-
Das stimmt. Aber außerhalb der USA wird man von ITAR aber auch nicht verschont. Europäische und deutsche Projekte bekommen das immer noch mit, haben oft immer noch den Aufwand damit.
Übrigens gibt es ein ähnlich geartetes zweites Regelwerk der USA, dessen Name mir gerade nicht einfällt. Es kann sehr gut sein, dass das gilt, wenn man mal amerikanische Hardware hat, die ITAR-frei ist.
-
Nur um hier mal was richtig zu stellen:
Das Problem, wenn man als Deutscher in den USA arbeiten will, ist nicht ITAR. ITAR greift nur, bei Koopertionsprojekten (USA-Non USA) und beim Kauf von Hardware die in den USA hergestellt worden. Dies bedeuted leider, das man häufig bei Koop in einem solchem Programm nicht weiß, wofür man anbietet und wofür genau es eingesetzt wird, weil Informationen darüber USA nicht verlassen dürfen.
Das eigentliche Problem ist, das bei fast allen Stellen und Programmen der Passus "US citizen only" auftaucht. Dabei ist die Ralität sogar so, das nicht die Greencard oder Staatsbürgerschaft zählt, sondern man sogar in den USA geboren sein muss. Und das gilt fast immer sobald Staatsgeld im Spiel ist (genauso wie "buy US american only"). Um dieses verbot zu umgehen muß eine US Firma extrem hohe Hürden nehmen, unter anderem hieb-und-Stichfest nachweisen, das es keinen US Bürger gibt, der diese Stelle ausfüllen kann. Und das läßt sich fast nie nachweisen.
Witzig dabei ist auch das Verhalten bei Konferenzen: Da läuft eine Konferenz zu einem Projekt an dem Du beteiligt bist, du darfst aber an 70% der Vorträge nicht teilnehmen (d.h. nicht im Raum sein) weil "US citizen only". Und das wird wirklich streng kontrolliert. neulich haben die nicht angefangen, bevor wir den Raum verlassen hatten. :( Halt unsere guten US-Freunde. Und ich glaube nicht das sich das in nächster Zeit bessert.
-
Und diese Regelungen würden dann auch für US-Heroen von Leinwand und Tenniscourt wie Bruce Willis (http://de.wikipedia.org/wiki/Bruce_Willis) (Idar-Oberstein) und John McEnroe (http://de.wikipedia.org/wiki/John_McEnroe) (Wiesbaden) gelten? ???
-
Also US-Militärstandorte, Botschaften, und Flugzeuge/Schiffe die unter Amerikanischer Flagge fahren, werden zur USA gezählt, auch wenn sie sich ausserhalb des normalen festen Territoriums befinden.
Wie das aber mit Geburten von US-Bürgern gehandhabt wird, welche zum Beispiel 'zufällig' im Taxi auf dem Weg ins Krankenhaus geboren werden, ist mir allerdings nicht bekannt. Und ich weiss auch nicht, wie es sich mit Leuten verhält, deren Geburtsort zur Zeit ihrer Geburt noch nicht offizielle US-Bundesstaaten waren (Hawaii/Alaska vor 1959 geboren), oder auch gebürtige Bewohner von Gebieten wie Guam oder einige andere Amerikanisch verwalteten Pazifik-Inselstaaten ausserhalb von Militärbasen...
-ZiLi-
-
Das stimmt. Aber außerhalb der USA wird man von ITAR aber auch nicht verschont. Europäische und deutsche Projekte bekommen das immer noch mit, haben oft immer noch den Aufwand damit.
Übrigens gibt es ein ähnlich geartetes zweites Regelwerk der USA, dessen Name mir gerade nicht einfällt. Es kann sehr gut sein, dass das gilt, wenn man mal amerikanische Hardware hat, die ITAR-frei ist.
Meinst du damit das "TAA"?
-
Gerade nachgeschaut: EAR, Export Administration Regulation, des Department of Commerce.
-
Um mal hier den Klugscheißer raushängen zu lassen:
Genauer für Raumfahrt und possible Dual use die nicht ITAR unterliegen wird EAR99 (eine etwas verschärfte EAR form) angezogen.
-
Viele machen Consulting, oder gehen sogar zu Banken: da sind generalisten wie wir scheinbar im Moment wegen ihrer Problemlösungsfähigkeiten sehr gefragt ...
Wäre mal interessant zu wissen, wie die Arbeitsbedingungen in der Raumfahrtbranche sind. Die Stichwörter hier sind Ingenieursdienstleister, sonstige Zeitarbeitsfirmen, Werkverträge. Auch stellt sich immer die Frage nach der langfristigen Perspektive. ATV läuft z.B. aus, was passiert mit den Leuten?
Wenn viele Leute ins Consulting oder zu Banken gehen, könnte das heißen dass es a) mehr Absolventen gibt als die Raumfahrtbranche aufnehmen kann und b) dass die Bedingungen in der Branche, siehe oben, als eher schlecht zu beurteilen sind. Was Banken angeht, erscheint es aber zynisch ausgedrückt eher unwahrscheinlich dass man dort Probleme löst. Genauer gesagt es geht meistens um den Verkauf. Eine Bank steht vor dem "Problem", dass viele Kunden z.B. Ingenieure sind. In dem Fall ist es hilfreich wenn der Senior-Berater ebenfalls Ingenieur ist. In so einem Fall heuert man auch gerne promovierte Chemiker an. (Wobei es für die Leute oftmals ein Schlag ins Gesicht ist, wenn man bis zur Promotion durchgehalten hat und dann aus Mangeln an Alternativen in einer Bank arbeiten muss.) Consulting ist ein ähnlich kontroverser Fall.
-
Was Arbeitsbedingungen angeht, so ist es wie überall. Und je länger nach dem Abschluss desto krasser: es ist fast egal was man studiert hat. Wichtiger ist, dass man für den Beruf notwendige soziale Kompetenzen lernt und umso schneller diese auch anwendent. Und wie man es auslegt, bzw. sich "verkauft" ist nicht weniger unerheblich. Ist man in einer leitender Position gelandet, gibt es kein Zurück mehr.
Ich habe den Eindruck: man sollte nach dem Studium, ein Paar Jahre nach dem Berufseinstieg zusehen, dass man sich ja nicht verunsichern lässt und keine Kompromisse angeht, vor allem was den Gehallt angeht. Verkauft man sich wegen einem Angeblichen "Handycaps" (gefundenes Fressen und wielkomenes Opfer eines jeden Personalbeauftragten) unter dem Preis, wird man es früher oder später sowieso rausfinden.... Es sei dem der jenige ist dämlich, was aber auszuschließen ist, weil er sowas nicht nachvollziehbar abstraktes bzw. realitätsfernes, wie das Studium an sich ist, hinter sich gebracht hat.
Und auf gar keinen Fall sollte man aus einem falschen Patriotismus nach dem Job im Lande suchen. Genau so wie Deutchland von dem Ersparnis der Ausbildungskosten profitiert in dem es fertig ausgebildete und berufserfahrene Hochqualifizierte ins Land lockt, was kein Vorwurf ist: so ist es schon lange davor umgekehrt der Fall: viele klüge Kopfe ziehen dem Geld und den Interessanten Stellen hinterher und nicht nur hier oder aus dem Ostblock.
Wenn jemand Jobs in der Raumfahrt sucht und sich von mehrjährigen Auslandseinsatz nicht scheut, so kann der jenige neben der einmaligen Berufserfahrung und Horizonterweiterung mit einem sechsstelligen Euronen-Betrag pro Jahr rechnen.
Apropos, meidet jegliche Zeitarbeitfirmen und Personalberatungsfirmen! Unterbezahlung und mangeldes Arbeitnehmerschutz sind garantiert!
Insofern gut gemeinte Grüße.
Yev
-
Apropos, meidet jegliche Zeitarbeitfirmen und Personalberatungsfirmen
oft ist es aber so, dass der Wunscharbeitgeber nur über solche Firmen einstellt.... (und dann die Mitarbeiter übernimmt nach einem Jahr oder 2, wenn der Bedarf noch da ist)
-
...wenn der Bedarf noch da ist)
Ich finde diese Entscheidung soll dem Arbeitnehmer überlassen werden.
Und viel öfter wird man über Jahre hingehalten. Ob man das Risko angehen will ist es einem selbst überlassen. Meiner Meineung nach, ist das Angebot aber respektlos und unwürdig gegenüber den Fachkräften (in der Regel über 30 mit Familie oder bereits mit Kinder in Plannung). Die Personaletagen wissen aber die Ängste und die Not von Arbeitnehmern auszunutzen, es wird oft von Pockern in Vorstellungsgesprächen gesprochen. Hin und wieder und nach meinem Eindurck immer öfter wird eine gezielte Verunsicherung des Arbeitnehmers betrieben und durch solche Ausdrücke wie "verwöhnte Fachkräfte" herabgelassend abgestempelt. Was ich wiedermal für eine Arogante Art ensprächnder Kreise halte und bist jetzt in meiner Erfahrung es immer als Vorboten des Unterganges erlebt habe.
Wenn man sich als Unternehmer gegen Fehlbesätzung schutzen möchte, so sind die Möglichkeiten der Probezeit und direkter befristeter Verträge mehr als ausreichend. Dabei geht kein von dem Arbeitnehmer erwirtschafteter Lohn an dem selben Arbeitnehmer vorbei und er ist in der Regel dadurch gegen die Arbeitsmarktrisiken besser gewapnet.
Wenn sich eine Firma der Leistungen einer Zeitarbeitfirma bedinnt, so ist es in meinen Augen ein Armutszeugnis bzgl. der Kapazitätsplannung des Ersten. Was auf Dauer keine gute Bedingungen versprechen kann und das auf vielen Ebenen: angefangen von Betriebsplannung z.B im Bezug auf realitätsgebundener Weitsicht bis hin zu in die weite Zukuft gesicherten Bezahlung der Arbeitskräfte
Es spricht nicht für den Arbeitgeber
-
In der Raumfahrt gibt es halt andere Rahmenbedingungen, als anderswo. Es gibt auf Satellitenebene nur wenige Aufträge pro Jahr. Wenn du eine Kapazität von 2 Satelliten im Jahr hast und für 5 Satelliten ein Angebot abgibst, hast du sowohl ein Problem, wenn du mehr als auch wenn du weniger als 2 Aufträge gewinnst weil du mit weniegr als 2 Aufträgen deine Belegschaft nicht satt bekommst und mehr Aufträge nicht bearbeitet werden können. Beide Probleme lassen sich mit Zeitarbeit nicht vollständig lösen, aber besser als ohne.
Ich bin kein Freund der Zeitarbeit und sehe da sehr viele Probleme. Aber ich denke aus Sicht der Personal und Finanzabteilungen ist Zeitarbeit die beste Lösung um damit umzugehen, dass man zwar nach Gewinn eines Auftrages 1-2 Jahre lang dafür einen absehbaren Personalbedarf hat, aber nicht weiss, ob man kurz darauf nicht 30% zuviel oder zuwenig Mannschaft an Board hat.
-
Hallo Cullyn,
natürlich hat Zeitarbeit seine Vorteile. Doch ich zähle die Raumfahrt zu den Branchen, bei dennen eine Erfahrungsansamlung (bzw. des Know-Hows) und Pflege in erster Linie für die wirtschaftliche Sicherheit ausschalggebend sind. Wenn Mitarbeiter kommen und gehen, so ist dies nicht gewährleistet. Russland ist ein Beispiel dafür, wobei man scheint dort noch in der Lage zu sein den Übergang überhapt erstmal in Angriff nemmen zu können. In der Ukraine sieht es mit wenigen Ausnahmen wesentlich schlechter aus.
-
Ich denke, du kannst mehr oder weniger alle Hochtechnologiebranchen dazu zählen...
-
halo, rnlf,
ja das tue ich :) in diesem Fall bemühe ich mich hier beim Thema Raumfahrt zu bleiben. Ich denke hier sind die Folgen etwas sensiebler zu spüren: weil ein Mal hochgeschossen - hat man weniger Retungsmöglichkeiten im Fehler-Fall.
-
Um mal die aktuelle Lage in Deutschland klar zu stellen: Ja es gibt Zeitarbeitsfirmen (allen voran HESPACE), aber gerade in der Raumfahrt (mal mit Ausnahme Bodenstationsbetreiber) sind derzeit mehr Stellen vorhanden als Leute. Nur ein Beispiel: Da werden Leute als Systemingenieur für Großprojekte angeheuert die gerade mal 30 sind. Und Leute mit einigermaßen vernünftigen Abschluss und Leistungen werden zwar erst mal nur mit typischen 2 Jahresvertrag eingetsellt, aber eben nicht (oder selten) über Zeitarbeitsfirmen.
Das sah vor 5 Jahren noch ganz anders aus, da mussten wirklich häufig Uniabgänger erst mal Zeitarbeitsfirmen nehmen. Seit OHB und Kayser-Threde so wachsen (und das tun sie weiter) ist das aber vorbei. Ist sogar so, das KMUs derzeit nicht die benötigten Leute finden, da die Großen drei alle einstellen und das zu recht ansprechenden Gehältern.
Allerdings merkt man das in einigen Projekten. Typische "Anfängerfehler" werden gemacht, da Systemengineering und technische Projektleitung vernachlässigt oder mit Berufsanfängern besetzt werden.
-
Ok evtl. hat sich die Lage etwas gebessert. Aber bei mir haben sich bis jetzt aus der Branche nur ein Paar-Hadhunter gemeldet die eine Direkteinstellung angeboten haben.
Ich schließe dabei nicht aus, dass ich mich in den Web-Profilen nicht unbedingt vorteilhaft darstelle. Wobei als noch nicht deutscher Staatsbürger hat man da noch einen für Manche durchaus unerheblichen Handycap. Was ich auch nachvollziehen kann. Ich helfe nebenbei aktiv einigen Freunden und Bekannten eine Stelle zu finden, auch in der Branche. Dabei bin ich haupsächlich über Portale und Jobmessen über die Marktlage informiert. Mir ist bewusst, dass dies keine volständige Marktlage wiederspiegelt und dass vieles über den Vitamin-B läuft. Ich vermutte - das ist der zweiter Grund, trotz mehrjähriger Suche, für den noch nicht erfolgen Anschluss. Aber dennoch: meine Erfahrung hat bis jetzt gezeigt, dass haupsächlich die Stellenausschreibungen von den Zeitarbeitfirma ausgestellt werden.
Wie du aber schon es selbst schilderst: ist der Bedarf so groß, dass die Anspruchnahme der Diensleistung einer Zeitarbeitfirma nicht mehr gerechtfertigt ist. Wenn es ein Unternehmen trotzdem macht, so durchschaut es in meinen Augen die Marktlage nicht. Das ist der zweite Punkt, der gegen den Arbeitgeber spricht.
-
Jobmessen sind für Raumfahrtjobs auch der falsche Weg. Denn dort sind wirklich nur die Zeitarbeitsfirmen. Fachmessen sind da viel sinnvoller. Häufig schreiben Zeitarbeitsfirmen auch parallel die von den eigentlichen Firmen gesuchten Stellen aus und stecken sich das Geld selber ein, wenn sie einen "Dummen" gefunden haben.
Also immer direkt an die Firmen wenden. Ausnahme sind die Traineeprogramme von DLR und ESA. Zu diesen Programmen kommt man durchaus über Portale bzw. Luftfahrtjobmessen.
Falls Du hier in D mit deiner Staatsbürgerschaft auf etwas Widerstand stößt, versuch es doch mal ind der Scvhweiz. RUAG Space sucht derzeit händeringend Leute. Und zumindest in der Schriftform ist es die selbe Sparche ;)
-
SteRo: Ich bin Berufsanfänger in der Raumfahrtindustrie. Übrigens direkt mit Festvertrag ;-) Und seit dem weiß ich leider zu gut, dass auch "alte Hasen" sehr viel Mist bauen können. Man muss vielleicht nicht gleich die Projektleitung einem Anfänger übertragen aber ich hab den Eindruck, grade im Software-Engineering machen die älteren Mitarbeiter mehr Anfängerfehler als die Anfänger...
-
Das mit den alten Hasen ist es in der Konstruktion der Hardware auch nicht anderes. Versärken tut sich das Ganze, zu mindest bei der SolidWoks-Verwendung, durch oft mangelhafte bis nicht vorhandene Software-Grundfähigkeiten mancher verantwortlicher Konstrukieure.
Ich vermutte, wenn man sowas erkennt, darf man sich mental auf den Schulter klopfen: es ist ein guter Indiz dafür das man "in der Schule aufgepasst hat". Die größte Herausvorderung in dem Fall sein Wissen so zu vermitteln, dass die Hasen sich nicht beleidigt fühlen, weil man und die Firma auf den Alten doch angewiesen sind. Ich denke, das gehöhrt zu den notwendigen sozialen Fähigkeiten des Berufs.
...Ich habe vor gut einem Jahr die Hoffnung auf den Raumfahrt-Einstieg aufgegeben. Durch den Forum gewährleistete Einblicke reichen mir erstmal aus, um meine stark ausgeprägte Afinität zu befriedigen. Ich hatte dann doch ein wenig Glück und bin bei einer Firma eingestiegen, die die Raumfahrt-Zulieferer mit Produktion-Prozess-Komponenten versorgt.
Um Bezug zu dem Topic-Thema wiederherzustellen: ich ziehe daraus folgende Lehre: wer sich auf keinen direkten Weg verbeist (man sieht einfach nicht weit genug voraus) und möglichst anwendungsnahe im high-tech-Bereich bleibt, gewährt sich realistische Chancen einen Job zu finden, der mehr oder wenier direkt einen Bezug zu der Raumfahrt hat. Ich empfehle neben den Foren bereits im Studium die ensprächnde Zeitungen zu abonieren. Da wären zum Beispiel: VDI-Nachrichten, Physik-Journal, Aerokurier, Flüg Review, die AG-nachrichten (Astronomie Geselschaft). Wer das Geld nicht ausgeben möchte/kann, der hat nicht viel verlohren. Man kann die Zeitungen oft in Staatsbibliotäken zu Gesicht bekommen, wenn auch ein bis zwei Monaten nicht aktuel.
Grüße
-
@rnlf: Bei den Spezialdisziplinen/Subsystemleuten gebe ich Dir durchaus recht. Bei QA,PL und Systemengineering sind aber so viele politische, industriestrategische und ausschließlich raumfahrtspezifischen Sachen zu beachten, das hier wirklich nur 15 Jahre Raumfahrterfahrung helfen anständig durchzublicken (ging mir ähnlich).
Bei den Subsystemdisziplinen sind nue Ideen ja gerade von Vorteil. Was die Innovationsstärke der KMUs ausmacht. Oder um es mit den Worten von Herrn Dudock (CEO Astrium Satellites) zu sagen. "Die Innovationen werden nicht auf System-Prime Seite, z.B. seinem Hause gemacht, sondern fast auschließlich in den KMUs." Und hier arbeiten "Alte" Hasen und "Frischlinge" in der Regel sehr gut zusammen. Bei Forschungsinstituten, Agenturen und Großindustrie sieht es leider oft anders aus.
-
Ibus du hast recht mit der Kontinuität und hohen Erfahrung die ist bei Zeitarbeit sehr schwer zu gewährleisten.
Ich kenne auch Projekte wo das zu einem Problem wurde.
Aber für viele Teilaufgaben brauchst du nicht jeden Mitarbeiter mit hoher Erfahrung. 20% Zeitarbeit bedeudet ja, dass 4 von 5 Mitarbeiter fest angestellt sind.
Und sobald einer der 4 ausscheidet wird der Zeitarbeiter übernommen und ein neuer Zeitarbeiter eingestellt.
Bei Firmen die innerhalb von 3 Jahren die Belegschaft verdoppeln kannst du eh nicht nur erfahrene Mitarbeiter einstellen, und bei unerfahrenen ist es egal ob mit oder ohne Zeitarbeit.
Auf ESA-Ebene kenne ich sogar noch Beispiele, wo "Zeitarbeit" dazu benutzt wird den Geo-Return einzuhalten, in dem eben z.B. portugisische Zeitarbeitsfirmen einen Deutschen einstellen, der dann nach Geo-Return zu Portugal zählt und nicht zu D.
Die Firma wo ich arbeite ist auch sehr aktiv auf den (lokalen) Job-Messen der IHK und Unis vorhanden, also stimmt es nicht, dass dort nur Zeitarbeitsfirmen sind ;).