Sicher ist Euch bereits aufgefallen, dass der Mond in diesen Tagen deutlich größer am Himmel erscheint:
Supermond über Baikonur:
Photo Credit: NASA/Bill Ingalls Wenn man etwas besonderes sieht, möchte man es gern fotografieren - auch den Supermond.
Aber das ist gar nicht so einfach!
Wer nur eine Automatik-Kamera oder gar ein Handy in Richtung Mond hält,
bekommt nur ein enttäuschendes, verrauschtes, dunkles Bild mit einem hellen Punkt.
Dabei hat man keinen Größenvergleich und sieht nicht wirklich, was das sein soll.
Wer einen Supermond fotografieren will, muss einige Dinge beachten:
Ein Telefon ist zum Telefonieren da - zum Fotografieren nimmt man einen Fotoapparat.
Am besten schaltet man die Belichtungsautomatik ab und macht erstmal ein paar Tests mit unterschiedlichen Belichtungszeiten.
Die Belichtungszeit ist gut, wenn man das "Mondgesicht" sieht - man Strukturen auf der Mondoberfläche erkennen kann.
Wenn nur der Mond im Bild ist, ist das nichts Besonderes.
Das Besondere am Supermond ist die ungewöhnliche Größe.
Um das zu zeigen, braucht man aber einen Vergleich.
Man muss also im Bild etwas Gewöhnliches zeigen, wie etwa Bäume, Gebäude oder einen Kirchturm.
Und in dieses gewöhnliche Bild irgendwie den Mond unterbringen.
Gut wäre es, wenn dieser Gebäude- oder Landschafts-Vordergrund etwas weiter entfernt ist.
Dann kann man mit langer Brennweite hinein zoomen und den Mond größer abbilden.
Ein guter Zeitpunkt wäre kurz nach Mondaufgang (heute 16:45 Uhr), wenn der Mond noch tief über dem Horizont steht.
Dann erscheint der Mond auch am größten - je weiter er am Himmel aufsteigt, umso kleiner erscheint er.
Eine ähnlich gute Gelegenheit ergibt sich für die Frühaufsteher vor dem Monduntergang (heute 6:43 Uhr).
Tipps vom NASA Fotografen Bill Ingalls