Ich hoffe, das geht gut. Ich finde das Risiko, gerade diese Sonde auf der pannengeplagten Proton zu starten, absolut indiskutabel. Europa hat die zuverlässige Ariane 5 (kein Fehlstart in den letzten 10 Jahren) und startet die wichtigste europäische Marssonde der Dekade auf einer Proton. Absolut unverständlich. Wenn das schief geht, dann ist das Gejammer mal wieder groß und es will keiner gewesen sein...
Pannengeplagte Proton . Die Bilanz für eine Proton-M sieht doch gut aus:
Am 2. Juli 2013 wurde eine Proton-M von Baikonur aus gestartet. Bereits vier Sekunden nach dem Start kam die Rakete vom geplanten Kurs ab. Weniger als dreißig Sekunden nach dem Liftoff schlug die Rakete knapp zwei Kilometer von der Abschussrampe entfernt auf den Boden auf und explodierte. Das Trägersystem und die Nutzlast (drei GLONASS-Satelliten) wurden komplett zerstört.
Die Untersuchung des Unfalls kam zum Ergebnis, dass mutmaßlich falsch eingebaute Winkelgeschwindigkeitssensoren die Ursache des Absturzes waren.
Am 16. Mai 2015 stürzte eine Proton-M Rakete ca. 8 Minuten nach dem Start ab. Nach ersten Angaben schaltete die dritte Stufe auf Grund von verstärkten Vibrationen durch Unwucht einer Turbopumpeneinheit zu früh ab. Die Nutzlast, der mexikanische Kommunikationssatellit MexSat-1, ging verloren.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Proton_(Rakete)#Proton-MAm 24.12 um 22:31 MEZ ist eine Proton-M ebenfalls erfolgreich gestartet. Nach einer 24 Stunden Startverschiebung,
wegen schlechtem Wetter. Vielleicht ist man noch dazu vorsichtiger gewesen, wegen der bevorstehenden Mars-Mission.
Ariane 5Mann hatte sich vorher für eine Ariane 5 ECA entschieden. Aus Finazierungsprobleme hat man sich anders Entschieden. Dann kam man mit der NASA zusammen. Doch schon ein Jahr später gab es neuen Ärger. Die NASA teilte im September 2011 der ESA mit, ihr gespanntes Budget lies keinen Start 2016 mit einer Atlas V zu. Nun suchte die ESA erneut nach einer Alternative, da der Start von der NASA finanziert wurde und eine Ariane 5 das Budget um weitere 150 Millionen Euro belasten würde. Es wurde nun ein Brief an Russlands Akademie der Wissenschaften geschrieben um sie mit ins Boot zu holen, wie 2007 im Austausch gegen einen Protonstart 2016.
Inzwischen wurde schon so viel schon in festen Aufträgen verplant, dass die ESA selbst bei einem Einstellen des Projektes nicht mehr hätte viel gespart. Mit Russland konnte man sich einigen, und Trace Gas Orbiter startet auf einer Proton-M.
Entwicklungsgeschichte von Exomars :
http://www.bernd-leitenberger.de/exomars.shtmlNach der Entwicklungsgeschichte ist die ESA froh, Orbiter und Leander in Baikonur zu haben.