Planet Venus

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Offline Terminus

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Re: Planet Venus
« Antwort #200 am: 06. November 2019, 22:03:41 »

Re: Planet Venus
« Antwort #201 am: 03. April 2020, 21:40:32 »
Im Moment steht die Venus genau in den Pljarden (M 45) !

Bild 1

Bild 2
shine on...

aasgeir

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Re: Planet Venus
« Antwort #202 am: 19. April 2020, 09:51:35 »
Schönes Mosaik aus Aufnahmen des polaren Wirbels in der Venusatmosphäre (Nordpol),
basierend auf über 100 UV-Aufnahmen von der japanischen Venus-Sonde AKATSUKI/JAXA :


         

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Offline Gertrud

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Re: Planet Venus
« Antwort #203 am: 10. Juni 2020, 15:21:36 »
Hallo Zusammen,

die Venus von Mariner 10 aufgenommen.

Auf dem Weg zum Merkur hat das Raumschiff Mariner 10 der NASA diese scheinbar friedliche Ansicht eines Planeten von der Größe der Erde eingefangen, der in eine dichte, globale Wolkenschicht gehüllt ist. Im Gegensatz zu seiner ruhigen Erscheinung ist die trübe Kugel der Venus eine Welt mit intensiver Hitze, zerquetschenden atmosphärischen Druck und Wolken aus ätzender Säure.

Dieses neu verarbeitete Bild aus den Originaldaten wurde mit moderner Bildverarbeitungssoftware erzeugt. Eine kontrastverstärkte Version dieser Ansicht, die auch hier von JPL-Ingenieur Kevin M. Gill bereitgestellt wird, macht Merkmale in der dicken Wolkendecke des Planeten detaillierter sichtbar.

Die hier gezeigten Wolken befinden sich etwa 60 Kilometer über der Oberfläche des Planeten in Höhen, in denen erdähnliche atmosphärische Drücke und Temperaturen herrschen. Sie bestehen aus Schwefelsäureteilchen im Gegensatz zu Wassertröpfchen oder Eiskristallen wie auf der Erde. Diese Wolkenteilchen sind meist weiß. Es sind jedoch auch Flecken von rot getönten Wolken zu sehen. Dies ist auf das Vorhandensein eines mysteriösen Materials zurückzuführen, das Licht bei blauen und ultravioletten Wellenlängen absorbiert. Für diese mysteriöse Komponente wurden viele Chemikalien vorgeschlagen, von Schwefelverbindungen bis hin zu biologischen Materialien, aber unter Forschern ist noch kein Konsens erzielt worden.

Die Wolken der Venus peitschen mit einer Geschwindigkeit von fast 100 Metern pro Sekunde um den Planeten und umkreisen ihn in etwa viereinhalb Tagen. Dass diese Winde mit Hurrikan-Kraft fast den gesamten Planeten bedecken, ist ein weiteres ungeklärtes Rätsel, insbesondere angesichts der Tatsache, dass sich der feste Planet selbst mit einer sehr langsamen Geschwindigkeit von weniger als 2 Metern pro Sekunde dreht, viel langsamer als die Rotationsrate der Erde von etwa 450 Meter pro Sekunde.

Die Winde und Wolken wehen auch nach Westen, nicht nach Osten wie auf der Erde. Dies liegt daran, dass sich der Planet selbst im Vergleich zur Erde und den meisten anderen Planeten nach Westen dreht. Wenn sich die Wolken nach Westen bewegen, bewegen sie sich normalerweise auch in Richtung der Pole. Dies ist in der Mariner 10- Ansicht als gekrümmtes Spiralmuster in mittleren Breiten zu sehen. In der Nähe des Äquators sind anstelle langer Streifen Bereiche mit klumpigeren, unterschiedliche Wolken zu sehen, was auf eine verstärkte Aufwärtsbewegung und Wolkenbildung in der Äquatorregion hinweist, die durch die verstärkte Kraft des Sonnenlichts dort vorangetrieben  wird.

Diese Ansicht ist ein False-Color Komposit, das durch Kombinieren von Bildern erstellt wird, die mit orangefarbenen und ultravioletten Spektralfiltern auf der Bildkamera des Raumfahrzeugs aufgenommen wurden. Diese wurden für die roten bzw. blauen Kanäle des Farbbildes verwendet, wobei der grüne Kanal durch Kombinieren der beiden anderen Bilder synthetisiert wurde.

Mariner 10 flog auf dem Weg zum ersten Vorbeiflug von Merkur an der Venus vorbei und war das erste Raumschiff, das mithilfe der Gravitationsunterstützung seine Flugbahn änderte, um einen anderen Planeten zu erreichen. Die zur Erstellung dieser Ansicht verwendeten Bilder wurden von Mariner 10 am 7. und 8. Februar 1974, einige Tage nach der nächsten Annäherung des Raumfahrzeugs an die Venus am 5. Februar 1974, aufgenommen.

Trotz ihrer vielen Unterschiede sind Vergleiche zwischen Erde und Venus wertvoll, um ihre unterschiedlichen Klimageschichten zu verstehen. Fast 50 Jahre nach dieser Ansicht bleiben viele grundlegende Fragen zur Venus offen. Hatte Venus vor langer Zeit Ozeane? Wie hat sich seine Atmosphäre im Laufe der Zeit entwickelt und wann begann sein außer Kontrolle geratener Treibhauseffekt? Wie verliert die Venus ihre Wärme? Wie vulkanisch und tektonisch aktiv war die Venus in den letzten Milliarden Jahren?
Dieses Bild wurde von JPL-Ingenieur Kevin M. Gill aus archivierten Mariner 10-Daten verarbeitet.

Die einzelnen Aufnahmen von der Venus.
https://images.raumfahrer.net/up072689.jpg
https://images.raumfahrer.net/up072690.jpg
Quelle:
https://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA23791

Beste Grüße, Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

aasgeir

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Re: Planet Venus
« Antwort #204 am: 21. Juli 2020, 08:53:09 »
In Radaraufnahmen der NASA-Raumsonde MAGELLAN aus den 90er Jahren haben Forscher jetzt Anzeichen entdeckt, das 37 auffällige Strukturen (Coronae) auf der Venusoberfläche noch heute aktive Vulkane sind, Venus also durchaus noch geo(?)logische Aktivität zeigt - höchste Zeit, da mal wieder hinzuschauen !

https://www.theguardian.com/science/2020/jul/21/likely-active-volcanoes-found-on-venus-defying-theory-of-dormant-planet

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Offline Rücksturz

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Re: Planet Venus
« Antwort #205 am: 01. August 2020, 22:52:51 »
Auch bei uns im Portal:

"Der Feuerring der Venus

ETH-​Forschende klassifizierten mithilfe von Computersimulationen die heutigen Aktivitäten von Coronae-​Strukturen auf der Oberfläche der Venus – und finden zu ihrer Überraschung einen bis dato unentdeckten Feuergürtel auf unserem Nachbarplaneten. Eine Information von Peter Rüegg, ETH Zürich."



Der kreisrunde Berg im Vordergrund ist eine 500 Kilometer grosse Corona in der Galindo-​Region der Venus. Die dunklen Rechtecke sind ein Artefakt.
(Bild: NASA/JPL/USGS)


Weiter in der Pressemitteilung der ETH Zürich:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/24072020095122.shtml

Viele Grüße
Rücksturz
- vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
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Re: Planet Venus
« Antwort #206 am: 14. September 2020, 14:04:15 »
Erst mal ohne Link, aber es gibt Gerüchte, dass Hinweise für mikrobisches Leben auf der Venus gefunden wurden. Eine Veröffentlichung soll heute gegen 17 Uhr erfolgen.

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Offline Lumpi

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Re: Planet Venus
« Antwort #207 am: 14. September 2020, 14:32:28 »
Die Gerüchte sollen übel stinken.  ::)
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Re: Planet Venus
« Antwort #208 am: 14. September 2020, 14:44:48 »
Die Gerüchte sollen übel stinken.  ::)

Keine Ahnung ob es stinkt.


Re: Planet Venus
« Antwort #209 am: 14. September 2020, 14:51:52 »

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Offline Sensei

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Re: Planet Venus
« Antwort #210 am: 14. September 2020, 14:58:27 »
Die Gerüchte sollen übel stinken.  ::)

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stimmen die Gerüchte.
Aber das NDA hat wohl nicht ganz bis zum Schluss gehalten. Deswegen weiß man schon von der bevorstehenden Meldung.

ABER: Das Problem sind eher wie diese "Hinweise" zu interpretieren und einzuordnen sind.
Und wie gut das die Massenmedien hin bekommen.
So etwas braucht zeit (zur recherche und zum schreiben) und Raum im jeweiligen Medium. Und das lassen solche Überschriften wohl leider nicht zu :/

EDIT:
Eher stinkt die Quelle.
Ein Youtubevideo eines UFO-Kanals?! Ernsthaft?  ???

Da glaube ich (dann) astrobiology.org doch ETWAS mehr ;)
http://astrobiology.com/2020/09/phosphine-detected-in-the-atmosphere-of-venus---an-indicator-of-possible-life.html

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Offline Sensei

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Re: Planet Venus
« Antwort #211 am: 14. September 2020, 15:11:24 »
Offizielle Livepräsentation heute ab 17 Uhr unter folgenden Link:


Re: Planet Venus
« Antwort #212 am: 14. September 2020, 15:34:48 »
Die Gerüchte sollen übel stinken.  ::)

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stimmen die Gerüchte.
Aber das NDA hat wohl nicht ganz bis zum Schluss gehalten. Deswegen weiß man schon von der bevorstehenden Meldung.

ABER: Das Problem sind eher wie diese "Hinweise" zu interpretieren und einzuordnen sind.
Und wie gut das die Massenmedien hin bekommen.
So etwas braucht zeit (zur recherche und zum schreiben) und Raum im jeweiligen Medium. Und das lassen solche Überschriften wohl leider nicht zu :/

EDIT:
Eher stinkt die Quelle.
Ein Youtubevideo eines UFO-Kanals?! Ernsthaft?  ???

Da glaube ich (dann) astrobiology.org doch ETWAS mehr ;)
http://astrobiology.com/2020/09/phosphine-detected-in-the-atmosphere-of-venus---an-indicator-of-possible-life.html

Das war das erste Video, was mir auf die Schnelle unterkam. Sorry. Die Offizielle Quelle hast Du ja inzwischen verlinkt. Interessant ist es allemal und sollte es sich bestätigen, dann ist das schon ein Durchbruch für die Astrobiologie.

Offline Axel_F

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Re: Planet Venus
« Antwort #213 am: 14. September 2020, 15:42:21 »
Ich vertraue da eher Steve Jurvetson - best buddy von Elon Musk:
https://twitter.com/FutureJurvetson/status/1305216275291881472
"Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen." (Antoine de Saint-Exupéry)

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Offline Sensei

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Re: Planet Venus
« Antwort #214 am: 14. September 2020, 17:13:59 »
Spannend war die Übertragung der Royal Astronomical Society nicht gerade... In 4 Minuten wurden ein paar einfache Fragen gestellt und beantwortet.

Es wurde mittels unabhängiger Messungen von Radioteleskopen Phosphin in der Atmosphäre der Venus gefunden.
Dieses Molekül ist ein Biomarker.
Alle bisher für denkbar gehaltenen nicht-biologischen Prozesse konnten als Quelle ausgeschlossen werden.

Trotzdem ist es möglich dass es aus nicht-biologischen Prozessen stammt die man noch nicht kennt.

EDIT:
Dafür läuft jetzt auch die Medienberichterstattung an.

Z.b. Tagesschau/ARD:
https://www.tagesschau.de/inland/leben-venus-101.html

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Offline Sensei

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Re: Planet Venus
« Antwort #215 am: 14. September 2020, 17:36:21 »
Erste, etwas tiefergehende Artikel:

Scienceblogs/Florian Freistetter:
https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2020/09/14/ausserirdisches-leben-auf-der-venus-entdeckt/

Zitat
“If no known chemical process can explain PH3 within the upper-atmosphere of Venus, then it must be produced by a process not previously considered plausible for Venusian conditions. This could be unknown photochemistry or geochemistry, or possibly life.”

skyweek/ Augenmerk auf die Detektierbarkeit und Vorgänge in der Venusatmosphäre:
(Viele weiterführende Links auf Papers etc.)

https://skyweek.wordpress.com/2020/09/14/phosphan-starker-biomarker-in-der-venus-atmosphare/

Zitat
Zum Vergleich „rohere“ ALMA-Spektren und zwar – von oben – für polare Regionen, mittlere Breiten (nur dort ist das Signal, der Rotations-Übergang 1-0, deutlich) und den Äquatorbereich:
Polynome 12. Ordnung werden empirisch angepasst und subtrahiert, um instrumentelle Effekte (den verbreiteten „Ripple“) zu entfernen.
Interessanterweise wären die atmosphärischen Bedingungen just in mittleren Breiten noch am „lebensfreundlichsten“: Dort gibt es stabile Hadley-Zellen, in denen sich hypothetische Venus-Mikroben vermehren könnten, zu denen wir später kommen.

Re: Planet Venus
« Antwort #216 am: 14. September 2020, 17:38:50 »
Spannend war die Übertragung der Royal Astronomical Society nicht gerade... In 4 Minuten wurden ein paar einfache Fragen gestellt und beantwortet.

Der Livestram der Pressekonferenz läuft noch, der ist erheblich interessanter:


tonthomas

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Re: Planet Venus
« Antwort #217 am: 14. September 2020, 18:09:43 »
Erst mal ohne Link, aber es gibt Gerüchte, dass Hinweise für mikrobisches Leben auf der Venus gefunden wurden. Eine Veröffentlichung soll heute gegen 17 Uhr erfolgen.
Von der ESO bzw. dem ESON in Deutsch auch bei uns:

https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/14092020174126.shtml

Gruß   Pirx

Re: Planet Venus
« Antwort #218 am: 14. September 2020, 18:19:25 »
Hallo,

auch wenn es momentan heißt, keine bekannten chemischen Prozesse können die Bildung von PH3 erklären, sagt mir mein "Chemikergefühl", dass so ein einfaches Molekül unter den höllischen und weitgehend unbekannten Venusbedingungen ziemlich sicher auch ohne Biologie entstehen kann.

Skeptische Grüße

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

Re: Planet Venus
« Antwort #219 am: 14. September 2020, 18:28:26 »
Hallo,

Gerade die Lebensfeindlichkeit der Venus spricht für den Nachweis von Leben. Die Venus war wohl nie ein Planet mit höherem organischen Leben. Deshalb vermute ich, das Phosphin kann nicht von Früher stammen. Aus der Mikrobiologie kennt man die Anpassungsfähigkeit von Mikroben an lebensfeindliche Bedingungen (wie Industriemüll). Auch wenn Phosphor im Labor schlecht zu handhaben ist, spricht die Erfahrung doch für den Nachweis.

Gruß von BigR2020

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Offline MR

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Re: Planet Venus
« Antwort #220 am: 14. September 2020, 18:53:35 »
Überrascht hat mich die Meldung nicht. Wie man heute weiß, hatte die Venus vor 1 Milliarde Jahre noch Ozeane und lebensfreundliche Temperaturen. Damit hatte sie viel mehr Zeit für die Entwicklung von Leben als der Mars. Es ist nicht unwahrscheinlich, das sich Bakterien in eine ökologische Nische in den Wolken zurückgezogen haben, als die Bedingungen an der Oberfläche immer unerträglicher wurden.

Aktuell untersucht die NASA im Rahmen des Discovery-Programms 2 Sonden zur Venus. Aber mit dieser Entdeckung im Rücken steigen auch die Chancen für eine teurere New Frontiers-Mission. Die letzte US-Mission zur Venus, die die Atmosphäre untersucht hat (Magellan untersuchte nur die Oberfläche per Radar) war Pioneer Venus 1 und 2 in den 70er Jahren.

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Offline Sensei

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Re: Planet Venus
« Antwort #221 am: 14. September 2020, 19:14:58 »
Die Pläne für eine Verena-D liegen ja auch schon eine Weile in den Schubladen. Mit dabei wäre womöglich auch ein Messballon. Vlt tut sich dann auch wieder was bei den Russen und sie öffnen wieder die Schublade.

Und Peter Beck und Elon Musk gäbe es dann ja auch noch..

auch wenn es momentan heißt, keine bekannten chemischen Prozesse können die Bildung von PH3 erklären, sagt mir mein "Chemikergefühl", dass so ein einfaches Molekül unter den höllischen und weitgehend unbekannten Venusbedingungen ziemlich sicher auch ohne Biologie entstehen kann.

Ja - in Gasriesen ;)
« Letzte Änderung: 14. September 2020, 20:32:23 von Sensei »

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Offline Rücksturz

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Re: Planet Venus
« Antwort #222 am: 14. September 2020, 22:27:27 »
Suzanna Randall macht ja jetzt auch in Youtube:


Als Teilzeit-Mitarbeiterin der ESO ist Sie natürlich ganz nah an der Materie.

Viele Grüße
Rücksturz

PS. Sei spricht von Monophosphan
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Re: Planet Venus
« Antwort #223 am: 15. September 2020, 05:14:08 »
Suzanna Randall macht ja jetzt auch in Youtube:


Als Teilzeit-Mitarbeiterin der ESO ist Sie natürlich ganz nah an der Materie.

Viele Grüße
Rücksturz

PS. Sei spricht von Monophosphan

Zwei Aussagen der hübschen Frau Randall haben mich besonders aufhorchen lassen.
1. Die Menge des Phosphins
2. Die Tatsache, dass dieses Phosphin nur in der habitable Zone gefunden wurde.

Besonders Letzteres ist schon ein starker Indikator, zumal ja offenbar weitere Marker gefunden wurden. Ich hoffe auch für die Wissenschaft, dass das nicht natürlichen Ursprungs ist, sonst wäre das ein heftiger Rückschlag in der Exoplanetenforschung. Und andererseits, wenn es tatsächlich Leben ist, dann wird die Venus nicht der einzige Planet mit Leben sein. Dann könnte es im Sonnensystem, ich will nicht sagen wimmeln, aber zumindest an verschiedensten Orten noch Leben geben. Vom Universum ganz zu schweigen. Dürfte die nächsten Jahre spannend werden.

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Offline Therodon

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Re: Planet Venus
« Antwort #224 am: 15. September 2020, 08:04:15 »
Die Frage ist was man jetzt daraus machen kann.

Eine klassische Sonde "von außen" draufschauen lassen, wird ähnliche Messergebnisse bringen und man kann auch nicht wie üblich einfach irgendwas auf die Planetenoberfläche schicken. Mal abgesehen davon das das dort nicht lang überlebt, sucht man dort ja auch nicht.

Im Grunde bräuchte man irgendwas, das was bis in diese Schicht absteigt und dort verweilt, was eine ziemliche Herausforderung darstellen würde.