Hallo Duc-Lo,
den Helligkeitsunterschied zwischen Jupiter mit z.Z. -1,8mag und Sirius mit -1,5 wird nur ein einigermaßen geübter Hobby-Astronom sehen.
Die hellsten Sterne, die in der nördlichen Hemisphere zu sehen sind, sind
nach Sirius
Canopus (aCar) -0,7mag, Arktur (aBoo) und Wega (aLyr) mit 0,0mag
Capella, Rigel, Prokyon, Achernar, Betelgeuze, Atair und Aldebaran (0,1 bis 0,9mag)
Die Planeten Merkur, Venus (die Venus!), Mars, Jupiter und Saturn (0,1 bis 0,6mag) sind mit bloßen Auge sehr gut zu sehen, wenn man weiss, wo sie stehen. (Am 25.10. bedeckt der Mond 2 Tage nach Neumond den Saturn ab 17:20 MEZ, Fernglas+Stativ genügen.)
Uranus kann man bei 5,7mag theoretisch in lichtarmen Gebieten (Brandenburg oder hessischer Vogelsberg) sehen. Dieser ist in einigen Sternkarten eingezeichnet, die vor der Erfindung des Fernrohrs gezeichnet wurden.
Nachweislich gab es auch Menschen, die die galileischen Monde sehen konnten (diese sagten an, welche links/rechts von Jupiter standen, was dann mit Fernrohr überprüft wurde. Ebenso gab es Naturvölker, die sagten, dass der Jupiter "tanzende Kinder" hat, oder so ähnlich).