Ich finde Alleingänge innerhalb der ESA ehrlich gesagt nicht so ganz richtig.
... (muss ja nicht eine rein-deutsche Mission werden)?
Ich finde genau da liegt der Hund begraben:
Solange der Mensch denkt es sei einer einzelnen Nation,
oder einer Gruppierung einzelner Nationen vorbehalten den
Weltraum zu erobern, werden Ausflüge zum Mond oder Mars
nur ein riskantes rumgegurcke im Weltraum bleiben!
... nix Halbes und nix Ganzes ...
Um erfolgreich und zeitnah in unser Sonnensystem zu
expandieren (was ich prinzipiell für möglich halte) wäre
es nötig, weltweit sämtliche Resourcen zu bündeln und
eine WELTraumorganisation zu gründen, die unabhängig
von kleinen Flaggen auf den Raumanzügen der Astronauten
agieren kann.
Wenn die verschiedenen Weltraumnationen weiterhin alle
ihr eigenes Süppchen kochen, anstatt ihr Know-How und ihre
Budgets zu verschmelzen, werden viele von uns es wahrscheinlich
nicht mal erleben, dass
WIR noch zum Mars fliegen.
tomtom hatte ein Zitat von Öttinger eingefügt:
Ich rede von Airbus und EADS. Das Beispiel zeigt, wie wichtig es ist,
dass wir in den Bereichen Raumfahrt und Luftfahrt die Kräfte bündeln.
Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien und Deutschland –
alle diese Länder müssen zusammenarbeiten, wenn wir in diesem
Bereich die Marktführerschaft erreichen bzw. behaupten wollen.
Öttinger hat das (fast) richtig erkannt, es muß zusammen gearbeitet
und geforscht werden. Will man jedoch in den Weltraum, muß man sich
von dem Begriff "
Marktführerschaft" verabschieden!
In diesen Dimensionen kann man nicht mehr nur national, europäisch
oder global denken, sondern ... ich sag mal, man muß es ... naja,
galaktisch betrachten