Ich vermute fast, dass man noch mehr Energie als jetzt auf der ISS benötigt, zumal sich bestimmt nicht nur zwei Touris im Orbit aufhalten wollen. Wie Waldi schon sagte steckt ein großes Problem in den Filteranlagen (Luft, Wasser). Hier kommt noch hinzu, dass diese in regelmäßgen Abständen gereinigt bzw. gewechselt werden müssen, da die Standzeit der Komponenten begrenzt ist. Ein reiner regenerativer Betrieb wird sicherlich noch etwas Zeit benötigen. Mal abgesehen davon, dass es bisher auch noch keine weltraumtaugliche Waschmachine gibt.
Zur Energiethematik, klar es ist kein Problem die SZ Panels ins All zu bringen, aber die notwenige Fläche stellt einen imensen Widerstand dar. Es ist somit öfters eine Bahnanhebung notwendig. Daher bleibt wahrscheinlich nur die Nutzung von solardynamischen Anlagen in Kombination mit regenerativen Brennstoffzellen zur Energiespeicherung.
Wie steht es eigentlich mit Mikrowellenöfen?
Hmm zu viel Nachdenken kann einem die ganzen Träume verderben. Laßt uns lieber wieder etwas phantasieren.
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Und hier das PS, da ich die restlichen Posts überlesen habe.
1. Entsorgung von Müll ins All dürfte glaub nicht einmal gestattet sein, sondern muss zurückgeführt bzw. zum kontrollierten Absturz gebracht werden. Hier könnte man ein Theter einsetzen, was Müllzellen an einem langen Seil in die Atmospähre abseilt und sie in einer niedrigeren Umalufbahnen abwirft. Ich denke 300km sollte da sicherlich schon reichen.
2. Nochmal zum Strom, das teuerste derzeit auf der ISS ist leider die Stromrechnung. Und die Lebenserhaltungssysteme und Filteranlagen benötigen umengen an Energie. Eine Sauerstoffanlage die nach dem Prinzip der Spaltung von Wasser arbeitet und O2 herstellt benötigt für 1kg etwa 2kWh. Ein 4 Bett Molekularsieb zur Reinigung der Luft braucht etwa 150W pro Person (klingt nicht viel, aber die frei werdende Wärme dabei muss über ein Thermalsystem abgeführt werden). Zur Reinigung von Wasser braucht man etwa 220 Wh/kg. Leider habe ich keine Daten zum Thermalsystem, der Lagregelung, der Bordrechner, der Komunikationslangen, etc. zur Hand. Da summiert sich einiges. Übrigens je mehr Gäste dort wohnen, desto mehr muss das Thermalsystem arbeiten.
3. Alternativ zum H2 tanken bietet sich da die Brennstoffzelle im regenerativen Betrieb an.
So das wars jetzt aber wirklich