HTV

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Offline Schillrich

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Re: HTV
« Antwort #25 am: 29. Juni 2007, 09:23:44 »
Aber es ist auch richtig, dass zur Versorgung unterschiedliche Konzepte angewendet werden, denn:
  • Die Versorgung muss auf mehreren Säulen ruhen. Was wäre aus der ISS geworden, wenn es nur das Shuttle gäbe? Auch in Zukunft sollten sich verschiedene Systeme ergänzen und auch teilweise "vertreten" können.
  • Außerdem sollten die Systeme nicht auf der gleichen Technik beruhen. Wenn in der Betriebszeit der ISS der Roboterarm mal irreparabel ausfallen sollte, ist HTV "gestorben". Wenn ATV das gleiche Konzept verfolgen würde, wäre es auch gestorben. Deshalb: Sie sollen schon unterschiedliche Technologien und Konzepte nutzen.
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knt

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Re: HTV
« Antwort #26 am: 29. Juni 2007, 09:40:09 »
Zitat
Aber es ist auch richtig, dass zur Versorgung unterschiedliche Konzepte angewendet werden
Das stimmt schon - gute Argumente. Ich kann mir den Docking Mechanismus von HTV sehr gut als Backup Lösung vorstellen: Falls das automatische Docking versagt, krallt sich der Roboterram das Raumschiff und dockt es "manuell" an.

Wenn das mit dem HTV wie geplant klappt, sollte mann alle Raumschiffe und LEO Sateliten mit Power Data Grapple Fixtures versehen.

Aber das Prinzip "mehr Sicherheit durch grundlegend unterschiedliche Konzepte" gilt nicht für alle Systeme: Stell dir nur mal vor man könnte Docking-Ports + Auto-Dock-Avionik für Raumschiffe in (Groß)-Serie fertigen und an HTV, ATV, Sojus, Shuttel, Clipper und Orion verteilen - das hätte schon Vorteile - u.a. höhere Redundanz:

Anstatt 2 Ports für das eine System und 2 Ports für das andere - hätte man plözlich 4-fache Redundanz, die Komplexität würde sinken, man könnte die gleichen Ersatzteile nutzen, Raumfahrer müßen nur noch auf einem System geschult werden, usw.
« Letzte Änderung: 29. Juni 2007, 09:47:37 von knt »

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Offline Schillrich

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Re: HTV
« Antwort #27 am: 29. Juni 2007, 09:55:50 »
Kompatible Schnittstellen wären immer schön ;).
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Matthias1

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Re: HTV
« Antwort #28 am: 02. November 2007, 12:37:10 »
Ich hab noch ein paar Informationen und Bilder zum Docking des HTV gefunden. Gibts denn schon einen genaueren Zeitplan, was die nächsten Ereignisse betrifft?

http://iss.jaxa.jp/en/htv/operation/


Matthias
« Letzte Änderung: 02. November 2007, 12:38:10 von Matthias1 »

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Offline paygar

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Re: HTV
« Antwort #29 am: 03. November 2007, 02:58:24 »
Laut http://forum.nasaspaceflight.com/forums/thread-view.asp?tid=1181&mid=202362#M202362 gehts ab 2009 los, da sind zwei Flüge angesetzt, ein Testflug der H-2B mit einem Testflugkörper und dann noch der lang ersehnte Start des HTV-1.  ;)

paygar
« Letzte Änderung: 03. November 2007, 02:58:59 von paygar »
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Offline roger50

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Re: HTV
« Antwort #30 am: 03. November 2007, 10:47:18 »
Leider halten sich die Japaner extrem bedeckt, was Informationen zu HTV angeht. Deshalb ist es ziemlich schwer, konkret zu sagen, wie weit sie eigentlich in der Entwicklung sind.  :-[

Hat jemand einen Link zu aktuellen Photos? Ich konnte nämlich nichts finden. :'(
Das Bild vom September 2006 (siehe Beiträge 5 und 18) zeigt lediglich das sog. Structural Test Model (STM), das ist nur eine Vorstufe zum ersten Flugmodell.

Noch kurz zum "Berthing" von HTV an der ISS: dieses Kopplungsverfahren ist eigentlich schwieriger als ein direktes Docking (wie es etwa Sojus/Progress/ATV anwenden), da dabei der Flugkörper über längere Zeit, mindestens 15-30 min, in präziser Position innerhalb der sog. Berthing Box gehalten werden muß. Ohne seine Lage kontinuierlich aktiv nachzuregeln würde HTV aber wegdriften, womöglich sogar in die Station hinein.

Grund für das Verfahren ist der Common Berthing Mechanism (CBM), den HTV zum Koppeln an Node-2 verwendet, bzw. verwenden muß. Dieser erlaubt nur eine super-langsame Zusammenführung der Elemente, die zudem super-präzise ausgerichtet sein müssen. Beide Parameter lassen sich von einem automatischen Fahrzeug praktisch nicht realisieren, deshalb der Umweg über das grappeln mit dem Arm. 8-)

Gruß
roger50

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Offline paygar

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Re: HTV
« Antwort #31 am: 03. November 2007, 15:20:58 »
Hi roger,
leider hab ich auch nach intensivem Suchen nicht viel gefunden. Die JAXA scheint genauso verschlossen zu sein wie Arianespace  ;)  Vllt liegts aber auch daran, dass ich der japanischen Sprache, bisher leider nicht mächtig bin.  :)

Aber hier mal meine spärlichen Suchfunde, scheint aber bei beiden Quellen nur das STM zu sein.

http://jda.jaxa.jp/jda/p3_e.php?s_page=1&mode=level&time=N&genre=4&category=1009
http://journal.mycom.co.jp/news/2006/06/26/320.html

paygar
« Letzte Änderung: 03. November 2007, 15:21:19 von paygar »
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hibi

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Re: HTV
« Antwort #32 am: 03. November 2007, 17:09:38 »
Für die ansonsten sehr technikverspielten/-verliebten Japaner scheint mir die manuelle Bergungsmethode des HTV auch reichlich unprogressiv zu sein.

Die ESA scheint da mit ATV etwas praktischer zu denken.

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Offline Schillrich

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Re: HTV
« Antwort #33 am: 03. November 2007, 18:12:12 »
Hallo hibi,

aber das ATV kann keine großen Racks für den amerikanischen Teil der Station anliefern. Dazu muss man eben am amerikanischen Teil andocken. Und wie roger50 sagte, geht das praktisch nicht automatisch, sondern nur bemannt (Shuttle, Orion) oder mittels eines Roboterarms. Letztendlich kommt diese Lösung also aus den konzeptionellen Engpässen der ISS zustande.
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GG

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Re: HTV
« Antwort #34 am: 03. November 2007, 18:48:00 »
Naja, man hatte ja von US-Seite immer auf den Shuttle als Universal-Transportmittel gesetzt. Und da ist immer ein (guter) Pilot an Bord. Eine Automatik ist also nicht notwendig. Jetzt erweist sich das möglicherweise als hinderlich. Allerdings hat die amerikanische Administration der ISS zumindest derzeit eine untergeordnete Rolle zugedacht.

GG
« Letzte Änderung: 03. November 2007, 18:55:20 von GG »

hibi

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Re: HTV
« Antwort #35 am: 03. November 2007, 18:55:06 »
@Schillrich @GG

Da habt ihr ganz sicher Recht ! Und der Begriff "konzeptioneller Engpass" (oder besser noch Fehlgriff ?) triffts genau auf den Punkt.

Vermutlich wird man das Gesamtdilemma mit den Dockingports nur durch ein vollständig neues (weit redundanteres) System lösen können. Aber das beschreibt dann wohl auch erst die nächste Generation von Raumfahrzeugen und -stationen ....

GG

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Re: HTV
« Antwort #36 am: 03. November 2007, 18:57:39 »
Ich habe noch die Hoffnung, dass in ein paar Jahren ein Raumschiff zum Einsatz kommt, das 6 Personen und ein paar Hundert Kilogramm Material transportieren kann. Und vom Prinzip her ist es mir egal, ob das ein russisches oder ein amerikanisches Raumschiff wird.

GG

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Offline Spaci

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Re: HTV
« Antwort #37 am: 04. November 2007, 00:43:23 »
Zitat
Ich habe noch die Hoffnung, dass in ein paar Jahren ein Raumschiff zum Einsatz kommt, das 6 Personen und ein paar Hundert Kilogramm Material transportieren kann. Und vom Prinzip her ist es mir egal, ob das ein russisches oder ein amerikanisches Raumschiff wird.

GG

Warten wir mal ab ;-) zur Zeit gibt es ja auf dem Papier Dragon und Klipper. Ob die jemals realisiert werden?? Warten wir mal ab.

gruß
Spaci

Matthias1

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Re: HTV
« Antwort #38 am: 04. November 2007, 12:38:30 »
Und SpaceShip3 nicht zu vergessen ;)

Die haben meiner Meinung nach die besten Chacen, vor allem weil die mit SpaceShip2 eine solige Einnahmequelle haben werden  ;)

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Offline Schillrich

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Re: HTV
« Antwort #39 am: 04. November 2007, 12:42:45 »
Hallo Matthias,

naja, der Schritt von Orbitalhopsern zu einem echten Raumflug ist schon gewaltig ;) ...
\\   //    Grüße
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hibi

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Re: HTV
« Antwort #40 am: 04. November 2007, 13:37:45 »
Zitat
Ich habe noch die Hoffnung, dass in ein paar Jahren ein Raumschiff zum Einsatz kommt, das 6 Personen und ein paar Hundert Kilogramm Material transportieren kann. Und vom Prinzip her ist es mir egal, ob das ein russisches oder ein amerikanisches Raumschiff wird.

GG


Dito ... und wie gesagt, ich glaube das es da eine gewisse Standardisierung geben wird. Schon um flexibler werden zu können.

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Offline tul

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Re: HTV
« Antwort #41 am: 06. Dezember 2007, 14:16:21 »
Zitat
Für die ansonsten sehr technikverspielten/-verliebten Japaner scheint mir die manuelle Bergungsmethode des HTV auch reichlich unprogressiv zu sein.

Die ESA scheint da mit ATV etwas praktischer zu denken.

Japan ist zwar sehr technikverspielt/-verliebt. Trotzdem ist Technik in Japan aber kein Selbstzweck, sondern es spielen auch wirtschaftliche Aspekte eine Rolle. (Auch wenn dies in einigen Medienberichten anders dargestellt wird.)

Re: HTV
« Antwort #42 am: 08. Dezember 2007, 23:52:09 »
Zitat
Zitat
Für die ansonsten sehr technikverspielten/-verliebten Japaner scheint mir die manuelle Bergungsmethode des HTV auch reichlich unprogressiv zu sein.

Die ESA scheint da mit ATV etwas praktischer zu denken.

Japan ist zwar sehr technikverspielt/-verliebt. Trotzdem ist Technik in Japan aber kein Selbstzweck, sondern es spielen auch wirtschaftliche Aspekte eine Rolle. (Auch wenn dies in einigen Medienberichten anders dargestellt wird.)  

Hallo hibi!

Im ersten Moment wollte ich Dir schon recht geben, aber tuls Hinweis scheint mir der Richtige zu sein. Nicht alles geht durch die Scheusen der Russen oder der Space Shuttle (PMA 2 und PMA 3) - zum Beispiel komplette Racks. Und an den großen Öffnungen muss man m. E. sehr präziese anlegen, was nur mit dem Arm der Canadier zu erreichen ist.

Gruß Ingo
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

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Offline Schillrich

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Re: HTV
« Antwort #43 am: 09. Dezember 2007, 18:31:32 »
Meines Wissens nach ist das Dockingsystem im amerikanischen Teil sehr empfindlich und lässt praktisch keine automatischen Andockmanöver zu. Das Shuttle wird ja auch von Hand die letzten Meter geflogen. Also kann ein unbemanntes Raumschiff dort nur mit Hilfe eines Roboterarms angedockt werden.
\\   //    Grüße
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GG

  • Gast
Re: HTV
« Antwort #44 am: 09. Dezember 2007, 20:57:06 »
Am amerikanischen Teil werden grundsätzlich verschiedene Kopplungssysteme verwendet. Das eine basiert auf russischer Technik und lässt sowohl manuelle als auch automatische Kopplungen mit kontinuierlichem Anflug zu. Hier kann man mit bestimmten Toleranzen in y- und z-Richtung sowie einer kleinen Winkeldifferenz anfliegen, da es ein mechanisches Führungssystem gibt, in das man hineingleitet und das diese Differenzen rein mechanisch korrigiert. Dabei ist die Kopplung zunächst recht lose. Danach wird der Mechanismus eingefahren und dabei mehrere Haltebolzen passgenau in die dafür vorgesehenen Halterungen geschoben. Einrasten, fertig!

Beim in den USA entwickelten System hingegen wurde auf eine Führung verzichtet. Hier setzt man per Manipulatorarm das zu koppelnde Objekt gleich passgenau an. Dabei gelten Toleranzen von wenigen Millimetern. Einrasten, fertig. Das Grundprinzip ist dasselbe, nur die Art des "Ansetzens" unterscheidet sich.

HTV wird nicht mit einem mechanischen Führungssystem ausgerüstet. Am amerikanischen Teil fehlen ohnehin die Einrichtungen für eine automatische Kopplung. Also erfolgt eine GPS-basierte Annäherung bis in den Greifbereich des Manipulatorarms. Den Rest erledigt wieder ein Mensch.

Ich bin übrigens sehr gespannt, wie gut dieses Konzept funktioniert. Ich denke, dass der Treibstoffverbrauch etwas höher liegt, als beim Andocken am russischen Teil, da man dort ja praktisch nicht anhalten und über eine gewisse Zeit gleichmäßigen Abstand halten muss.

Hoffentlich gibt es dann spannende Videos vom "Einfangen".

GG

Re: HTV
« Antwort #45 am: 09. Dezember 2007, 21:23:22 »
Zitat
Am amerikanischen Teil werden grundsätzlich verschiedene Kopplungssysteme verwendet. Das eine basiert auf russischer Technik und lässt sowohl manuelle als auch automatische Kopplungen mit kontinuierlichem Anflug zu. Hier kann man mit bestimmten Toleranzen in y- und z-Richtung sowie einer kleinen Winkeldifferenz anfliegen, da es ein mechanisches Führungssystem gibt, in das man hineingleitet und das diese Differenzen rein mechanisch korrigiert. Dabei ist die Kopplung zunächst recht lose. Danach wird der Mechanismus eingefahren und dabei mehrere Haltebolzen passgenau in die dafür vorgesehenen Halterungen geschoben. Einrasten, fertig!

Beim in den USA entwickelten System hingegen wurde auf eine Führung verzichtet. Hier setzt man per Manipulatorarm das zu koppelnde Objekt gleich passgenau an. Dabei gelten Toleranzen von wenigen Millimetern. Einrasten, fertig. Das Grundprinzip ist dasselbe, nur die Art des "Ansetzens" unterscheidet sich.

...

Hoffentlich gibt es dann spannende Videos vom "Einfangen".

GG

Hallo GG!

Nachteil des auf russischer Technik basierenden Andocksystems ist die relativ kleine Öffnung, so dass komplette Racks nicht durch passen (s. o.).

Auf die spanndenden Videos bin ich auch gespannt.

Gruß Ingo
"Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen."
Immanuel Kant

Matthias1

  • Gast
Re: HTV
« Antwort #46 am: 09. Dezember 2007, 23:51:25 »
Zitat
(...)
Ich bin übrigens sehr gespannt, wie gut dieses Konzept funktioniert. Ich denke, dass der Treibstoffverbrauch etwas höher liegt, als beim Andocken am russischen Teil, da man dort ja praktisch nicht anhalten und über eine gewisse Zeit gleichmäßigen Abstand halten muss.
(...)

Dafür sollte dann aber auch das Dockingsystem leichter sein, oder? Es wird die ganze Mechanik ja nicht benötigt. Also da sehe ich kein Nachteil ...


Matthias

GG

  • Gast
Re: HTV
« Antwort #47 am: 10. Dezember 2007, 10:22:43 »
Zitat
Dafür sollte dann aber auch das Dockingsystem leichter sein, oder? Es wird die ganze Mechanik ja nicht benötigt. Also da sehe ich kein Nachteil ...
Naja, es geht halt niemals automatisch. Solange man das akzeptiert, sehe ich auch keine Nachteile. Bei der Bahn würde mir ein solches System zur Kopplung zweier Waggons durch "Einfangen" allerdings komisch vorkommen  ;).

Zitat
Nachteil des auf russischer Technik basierenden Andocksystems ist die relativ kleine Öffnung, so dass komplette Racks nicht durch passen (s. o.).
Das ist aber nicht konstruktionsbedingt. Die Russen verwenden eben bisher kleinere Transporteinheiten. Die Idee für das androgyne System ist aber genial einfach.

GG
« Letzte Änderung: 10. Dezember 2007, 10:27:17 von GG »

Re: HTV
« Antwort #48 am: 12. Februar 2008, 22:18:54 »
Hallo ihr Experten, eigentlich bin ich ja ein "bemannter" (Columbianer halt  ;) ) aber ich hab da mal 'ne Verständnis Frage:

Wo wird denn das HTV mal andocken?? Am Node2 (Harmony) oder am Adapter der Russen??

Ich frag nur, weil durch den Adapter der Russen keine ISS-Standard Racks passen und somit nach Ende des Shuttle Zeitalters dann keine Möglichkeit mehr bestehen würde komplette Racks nach oben zu bringen. Von der Verschwendung von Resourcen beim Wiedereintritt eines HRV (ich nehm mal an das es wie das ATV verglühen wird) mal ganz zu schweigen....

CU & HF

Martin  [smiley=vrolijk_26.gif]
« Letzte Änderung: 12. Februar 2008, 22:21:20 von Go-Into-Space »

Speedator

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Re: HTV
« Antwort #49 am: 12. Februar 2008, 23:19:20 »
Wie hier schon mehrmals erwähnt kommt das gute Stück an Harmony, also keine Sorge ;)

Einfach so von Verschwendung zu reden, weil es nicht mehr zurück auf die Erde kann, ist vielleicht etwas kurz gefasst.
Man bräuchte für solch ein System noch Hitzeschild etc... Das wirkt sich auch auf das Gewicht aus, sodass man sich fragen muss, ob das den gewünschten Effekt wirklich sinnvoll bringt. Außerdem kann man HTV wie ATV auch als eine Art erste Erprobung der beide Weltraumorganisationen sehen und froh sein, dass sie das überhaupt hinbekommen, wenn sie es denn hinbekommen.