Lichtverschmutzung

  • 102 Antworten
  • 41929 Aufrufe

Online Flandry

  • *****
  • 800
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #25 am: 08. Juni 2010, 10:13:31 »
Was wird denn da im Südatlantik zwischen Argentinien und den Falklandinseln dermaßen illuminiert? Für Erdöl- und Gasförderung scheint mir da zuviel Licht zu sein, wenn man das z.B. mit dem Golf von Mexiko vergleicht.

Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #26 am: 10. Juni 2010, 09:27:22 »
Das wundert mich auch. Schließlich ist da nichts als Wasser. Das leuchtende Gebiet ist größer als Deutschland. Leuchtende Lebewesen ?

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #27 am: 15. August 2010, 21:03:09 »
Die UNESCO hat am 3.08.10  in Brasilia die Unterstützung der Studie  "Welterbstätten der Astronomie und Archäoatronomie“
 (Heritage Sites of Astronomy and Archaeoastronomy in the context of the UNESCO World Heritage Convention: A Thematic Study) gebilligt.

Es soll ermöglicht werden,
astronomische Welterbestätte auszuweisen  und diese Stätten dann in die
Welterbeliste der UNESCO aufzunehmen.

Die Anerkennung der Studie ermöglicht die Mitgliedernstaaten der UNESCO-Welterbekonvention,
sich um Welterbe-Nominierungen für astronomische und archäoastronomische Stätten zu bemühen.

In Kapitel 16 wird davon gesprochen,
den Sternenhimmel selber unter Schutz zu stellen.
In ausgewiesenen Gebieten sollen "Dark-Sky Reservate"entstehen.

In Zukunft soll es ein unveräußerliches Menschenrecht
auf einen natürlich - dunklen Nachthimmel geben,
wie auch andere soziale,kulturelle und umweltpolitische Rechte.

http://www.iau.org/public_press/news/detail/iau1006/

http://www.international.icomos.org/home.htm

http://www.starlight2007.net/SLen.html

http://www.lichtverschmutzung.de/

Großmugl will sich  als erste österreichische Gemeinde
um die Anerkennung seiner "Sternenlichtoase" bewerben.

http://kuffner-sternwarte.at/im_brennp/archiv2010/Welterbeentscheidung.html

Ob wir auch in Deutschland auf ein Sternenlichtreservat hoffen können.?

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Kreuzberga

  • Gast
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #28 am: 16. August 2010, 13:12:09 »
In Zukunft soll es ein unveräußerliches Menschenrecht
auf einen natürlich - dunklen Nachthimmel geben,
wie auch andere soziale,kulturelle und umweltpolitische Rechte.

Das Recht auf einen dunklen Himmel als Menschenrecht? Das wäre wohl etwas übertrieben und wird auch so von niemandem gefordert.  ;) Wir haben es im Jahr 2010 ja gerademal geschafft, das Recht auf sauberes Wasser als Menschenrecht zu definieren...

Ich vermute du beziehst dich auf die Seite der Starlight Initiative. Diese betreibt Kampagnenarbeit für einen dunklen Nachthimmel. Wenn sie auf ihrer Homepage schreiben, dass sie für das allgemeine Recht auf nächtliche Himmelsbeobachtung kämpfen, ist das mehr eine Redewendung als ein juristisches Konzept. Hinter der entsprechenden Stelle steht, dass die Starlight-Initiative offen für die Beteiligung anderer Wissenschafts-, Kultur- und Umweltorganisationen ist.  ;)

Gruß Timo

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #29 am: 16. August 2010, 14:19:50 »
Hallo @Timo,

Vielen Dank für Deine Erklärungen zu dem Thema.

Jetzt setze ich einige Links hier rein,
wo auch der betreffender Absatz über das Menschenrecht auf einen dunklen Nachthimmel zu finden ist.

http://www.astronomicalheritage.org/images/content/astroherit/WHC-internal/ch16main.pdf

ist unter in den folgenden Link zu finden:
http://www.astronomicalheritage.org/index.php?option=com_content&view=article&id=28&Itemid=33

http://www.astronomicalheritage.org/index.php?option=com_content&view=article&id=15:latest-news

Vielleicht bringen diese Hinweise etwas Licht ins dunkle  :)
Du kannst diese Seiten bestimmt besser beurteilen,
wie es mir möglich ist.

Danke für Deine Zeit dafür
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

*

Offline Gertrud

  • Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #30 am: 07. Februar 2011, 00:57:24 »
Hallo Zusammen,

die britische Kanalinsel Sark wurde von der International Dark-Sky Association mit dem Titel Dark-Sky-Insel, als erste weltweite Insel mit einem Himmel ohne Lichtverschmutzung,  ausgezeichnet.
http://www.darksky.org/mc/page.do;jsessionid=D1899D54E1A9659A62FF65E087438887.mc1?sitePageId=119791

Auf Sark gibt es keine Straßenbeleuchtung und keine Autos, welche den nächtlichen Himmel durch die Lichtverschmutzung beeinflussen könnten.
Darum ist der Nachthimmel auf Sark so dunkel.
Dieses ermöglicht es den Astronomen und den Spechlern, die Milchstraße von Horizont zu Horizont, die vielen Sterne und auch Sternschnuppen intensiver zu sehen.
Es leben nur 600 Menschen auf der Insel, die vor der Normandie liegt.

http://www.ras.org.uk/news-and-press/217-news2011/1920-sark-becomes-worlds-first-dark-sky-island

http://www.npr.org/2011/02/01/133401367/lights-out-tiny-sark-named-first-dark-sky-island

Es ist schade, das es so eine Initiative bedarf,
damit der Anblick des nächtlichen Himmels ohne störende Beleuchtung ermöglich wird.!


Quelle:
http://www.sterne-ohne-grenzen.de/dark-sky-video

Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

*

Offline tomtom

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8172
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #31 am: 24. März 2019, 21:49:25 »
Bürgerforschungsprojekt will in Bonn die Lichtverschmutzung ermitteln.

http://www.highlights-physik.de/nachthimmel
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

tonthomas

  • Gast
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #32 am: 30. März 2019, 19:42:40 »
"In dieser Dokumentation geht es um den Schutz der Nacht und was Lichtverschmutzung mit unserem Sternenhimmel macht.  ... Der Schmidt Max ist abends länger wach geblieben und hat einen Spaziergang durchs All mitgemacht - auf der Winkelmoos-Alm."



Gruß    Pirx

*

Offline Lumpi

  • *****
  • 2695
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #33 am: 27. Mai 2019, 18:41:46 »
Und gleich noch eine Frage hinterher: Wie hell sollen eigentlich die Satelliten auf ihrer endgültigen Umlaufbahn sein? Falls man die Flotte gut mit bloßem Auge erkennen kann, wären 10.000 Satelliten eine ganz neue Art der Lichtverschmutzung. Man würde ja keine Konstellation mehr ohne zusätzliche mobile "Sterne" sehen.

Die neue Art der Lichtverschmutzung hat schon begonnen, auch für die Radioastronomie könnte es künftig problematisch werden.   :(
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/starlink-von-spacex-astronomen-genervt-ueber-satelliten-a-1269487.html
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Offline Hugo

  • *****
  • 5195
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #34 am: 27. Mai 2019, 18:59:42 »
Oh man, die Deutsche Presse "jammert" wieder über innovative neue Projekte. Statt daß sie erklären, was die Satelliten machen, gibt es nur falsche Informationen.

Klar werden es später mal viele Tausend Satelliten sein. Aber die kreisen doch nicht als Zug um die Erde, so wie jetzt direkt nach dem Start. Es wird immer mal vereinzelnd einer zu sehen sein. So wie übrigens heutzutage auch. Alle 5 bis 15 Minuten kann man einen Satelliten am Himmel entdecken. Immer nur in den Stunden nach Sonnenunterang und vor Sonnenaufgang. Nachts sind auch die Satelliten im Schatten. (Mindest für die, die an eine Runde Erde glauben).

Dazu kommt, daß die jetzigen Satelliten auf einer ganz besonderen Umlaufbahn sind. Sie fliegen immer sehr dicht an der Tag-Nacht-Grenze. Sie sind daher also statistisch viel häufiger zu sehen, als die Satelliten auf den anderen Bahnen, welche die Tag-Nacht-Grenze überqueren.

Für echte Astronomen ist das auch gar kein Problem. Eher eine Bereicherung. Sie können die Satelliten Fotografieren. Und wenn sie ein Foto möchten ohne Satellit, zum einen werden die Bahnen öffentlich bekannt gegeben, zum anderen hat ein echter Astronom ja Augen im Kopf. Er sieht ja, wo die Bahnen der Satelliten sind.

Zur Funktion: Wenn das Netz auch in Deutschland betrieb geht, dann werden Flugzeuge, Züge, Schiffe und Busse damit ausgestattet. Dann haben wir alle im Bus und im Zug so schnelles Internet wie zu Hause. Das ist doch Fortschritt. Firmen werden sich das als Backuplösung holen. Auf Bergen oder in abgelegenen Regionen kann damit ein W-Lan-Hotspot für das Dorf oder das Hotel damit erstellt werden. Auf Festivals kann das ein Unterstützung für die überlasteten Handynetze sein. Und das alles in der ersten Ausbaustufe mit der ersten Hardware.

Online Flandry

  • *****
  • 800
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #35 am: 27. Mai 2019, 19:15:53 »
Die Satelliten sind jetzt auch in der Datenbank von heavens-above

Offline Hugo

  • *****
  • 5195
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #36 am: 27. Mai 2019, 19:27:44 »
Das NORAD hat für alle Satelliten eine eigene ID kreiert. Ab jetzt werden die Satelliten in die Datenbanken der bekannten Websites landen.

Während der zweite Satellit stabile NORAD Daten hat (Gestern zu heute) ist der erste Satellit bereits gestiegen. Hat SpaceX hier bereits die Ionentriebwerke gestartet? Es wäre schön, wenn alles so klappt wie geplant.

Screenshot der ersten Daten:





Sobald ich für alle Satelliten mehr als einen Datenpunkt habe (morgen oder übermorgen) werde ich eine Grafik erstellen welche alle 60 Satelliten beinhaltet. Dann sieht man deutlicher, welche Satelliten wie ihren Orbit anheben.

*

Offline Lumpi

  • *****
  • 2695
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #37 am: 27. Mai 2019, 19:40:09 »
...gibt es nur falsche Informationen.

Übertreibst Du da nicht ein wenig?  ::)

Nachts sind auch die Satelliten im Schatten.

Zwischen Mai und August werden sie aber je nach Orbithöhe schon in mittleren geographischen Breiten teilweise auch die ganze Nacht von der Sonne beschienen. https://twitter.com/cgbassa/status/1132551806125522945
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Offline Hugo

  • *****
  • 5195
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #38 am: 27. Mai 2019, 20:00:02 »
Zwischen Mai und August werden sie aber je nach Orbithöhe schon in mittleren geographischen Breiten teilweise auch die ganze Nacht von der Sonne beschienen.

Ja, es bleibt dann nachts hell. Man kann dann aber auch kaum Sterne sehen, weil die Sonne zu knapp hinter dem Horizont steht. Man braucht nachts dann auch keine Taschenlampe. Geht man noch weiter in den Norden geht die Sonne nicht einmal mehr unter.

Es gibt hier sogar eine mathematische Grenze. Das ist die "Astronomische Dämmerung". Sie Endet, wenn die Sonne mehr als 18° hinter dem Horizont verschwunden ist. Dann ist es offiziell Nacht und man kann Sterne perfekt beobachten. Satelliten sind dann im Erdschatten, also kein Problem mehr.

Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #39 am: 27. Mai 2019, 20:48:04 »
Was sagen eigentlich die Astronomen zu der Konstellation,
erwarten sie Probleme?

*

Offline sven

  • *****
  • 1030
    • svenreile.com
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #40 am: 27. Mai 2019, 21:09:37 »
Ja, es gibt schon einige Artikel dazu (die ich jetzt grad nicht finde). Schon jetzt gibt es Beeinträchtigungen bei längeren Belichtungen und auch die Radioastronomen befürchten Störungen. erst recht, wenn sich dort mal 12000 Satelliten tummeln plus Amazon und Co.

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6770
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #41 am: 27. Mai 2019, 21:31:17 »
EM hat zu dem Thema auch schon was gesagt, man sollte Teleskope ins All bringen und ich stimme dem zu.

Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #42 am: 27. Mai 2019, 21:44:38 »
Dieser Thread auf Twitter sowie einige Antworten sind sehr aufschlussreich um die Sicht der Astronomen zu verstehen: https://twitter.com/cgbassa/status/1132551806125522945
Gab noch einen weiteren sehr interessanten, aber leider wurde das Profil auf privat geschaltet, sodass sie nicht mehr sichtbar sind

Hier mal das Wesentliche:
- Auf der Höhe von London sind im Sommer die ganze Nacht über 15 Sats sichtbar
- Auf der Höhe von LA wird es nur bisschen besser mit 10 Sats
- Vergleicht man den Plot mit Diagrammen für die Nachtphasen (z.B. https://www.timeanddate.de/sonne/grossbritannien/london sieht man, dass die Sats nicht nur während der astronomischen Dämmerung sichtbar sind, sondern auch in der Nacht
- Die Zahlen sind nur für die erste Konstellation bei 550 km. Höhere Konstellationen dürften noch übler sein, da sie länger nach Sonnenuntergang angestrahlt werden
- Radioastronomie steht vor extremen Problemen, weil die von Startlink genutzten Frequenzbänder auch hier genutzt werden und es keinen Funkstillen Ort auf der Erde mehr geben wird
- IR Astronomen werden damit zu kämpfen haben, da Detektoren für mehrere Stunden überblendet werden können (passiert schon heute), selbst durch Streustrahlung
- Teilweise dauern Belichtungen über eine Stunde, "Und wenn sie ein Foto möchten ohne Satellit, zum einen werden die Bahnen öffentlich bekannt gegeben, zum anderen hat ein echter Astronom ja Augen im Kopf. Er sieht ja, wo die Bahnen der Satelliten sind" ist da kein kluger Tipp. Dazu kommt, dass die Bahnen eben nichtr bekannt sind, bei so vielen Sats ergeben die Ungenauigkeiten der Bahndaten so große Intervalle, dass quasi kein Platz mehr übrig bleibt. Umsomehr durch Kollisionsverhinderungsmaneuver
"Für echte Astronomen ist das auch gar kein Problem. Eher eine Bereicherung. Sie können die Satelliten Fotografieren." - Jaa, der Exoplanetenforscher wird Luftsprünge machen, wenn auf den Bildern, die er nach Monaten von Anträgen für Observationszeit ein Bild von einem Starlink Sat hat, dasser auch hätte im Internet finden können. Wobei Bild hier großzügig ausgelegt ist, eigentlich ist damit gemeint, dass einfach die meisten Pixel in Sättigung sind.
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #43 am: 27. Mai 2019, 21:47:39 »
EM hat zu dem Thema auch schon was gesagt, man sollte Teleskope ins All bringen und ich stimme dem zu.
Man vergleiche mal die Kosten für Boden- mit denen von Weltraumteleskopen. Hier sind weder die Startkosten noch die Miniaturisierung der treibende Kostenfaktor sondern beispielsweise das Thermalmanagement.

Aber EM hat natürlich recht, genau wie immer (z.B. als er sagte, Starlink würde nicht sichtbar sein)
"Dragon 2 is designed to be able to land anywhere in the solar system. Red Dragon Mars mission is the first test flight." - Elon Musk

*

Offline Sensei

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 6540
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #44 am: 27. Mai 2019, 23:11:01 »
Zitat
Jaa, der Exoplanetenforscher wird Luftsprünge machen, wenn auf den Bildern, die er nach Monaten von Anträgen für Observationszeit ein Bild von einem Starlink Sat hat, dasser auch hätte im Internet finden können. Wobei Bild hier großzügig ausgelegt ist, eigentlich ist damit gemeint, dass einfach die meisten Pixel in Sättigung sind.
Dem Exoplanetenforscher juckt das eher ... gar nicht.

Was braucht man denn zur Untersuchung von Sternen auf Exoplaneten? Messungen der Lichtchtstärkeschwankungen einzelner Sterne. So eine Messung muss eh von Störenflüssen bereinigt werden.
Da müsste es schon eine Bedeckung des Sterns geben. Und sonst DANN könnte man diese Leichtspitze einfach herausfiltern...

*

Offline Klakow

  • *****
  • 6770
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #45 am: 28. Mai 2019, 02:10:59 »
Auch wenn 15 Sats sind die gerade über einem sind, in der Regel macht das für viel Beobachtungen nicht viel aus, den das Sichtfeld ist oft sehr klein.
Thermalmangemend klingt erst mal über, aber nur solange es nicht in einem finsteren Mondkrater an den Polen steht.

Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #46 am: 28. Mai 2019, 06:27:22 »
EM hat zu dem Thema auch schon was gesagt, man sollte Teleskope ins All bringen und ich stimme dem zu.
Und was ist dann mit Großteleskopen wie dem E-ELT, soll man die auch ins All schießen?

*

Offline Sensei

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 6540
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #47 am: 28. Mai 2019, 08:03:16 »
EM hat zu dem Thema auch schon was gesagt, man sollte Teleskope ins All bringen und ich stimme dem zu.
Und was ist dann mit Großteleskopen wie dem E-ELT, soll man die auch ins All schießen?
Noch einmal: Das Stört die nicht!

Das E-ELT hat eine Gesichtsfeld von 10 ''.

Wenn sich da während einer 1-stündigen Beobachtung doch mal ein Starlink Satellit durch dieses Gesichtsfeld wagt, dann ist das ein singuläres, klares Ereignis, dass sich durch Software (die eh über die Bilder drüber laufen muss) LEICHT rausrechnen lässt.


Das Gejammer um die Radioastronomie ist ja noch besser.
Deswegen gibt es doch die International Telecommunication Union und die Bewerbung um Frequenzen.
Deswegen sind VIELE Bänder des Frequenzspektrums extra für Radioastronomie frei gegeben.

Außerdem arbeitet Starlink auf Ka und Ku Bändern die auch von vielen anderen genutzt werden.

https://en.wikipedia.org/wiki/Radio_astronomy

Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #48 am: 28. Mai 2019, 08:26:11 »
;) ...auf ein mal gibt es noch ein Rad am "Großen Wagen" :o

Wie erklärt man das seiner Tochter; seinem Sohn??.

Ich weis.... man sagt, sie/er soll sich den "Großen Bären", dann ohne drei Ohren, live und mit Hilfe von Star Link, mit dem Smartphone über das Elon Musk Werltraimteleskop (edit Weltraumteleskop :)) anschauen.

Willkommen in der neuen "digital world".
« Letzte Änderung: 28. Mai 2019, 11:28:35 von Ringkolbenmaschine »
Alle sagten: es funktioniert nicht.
Dann kam einer und machte es.

*

Offline Sensei

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 6540
Re: Lichtverschmutzung
« Antwort #49 am: 28. Mai 2019, 08:36:41 »
in der aus einem Weltraumteleskop mal eben ein Werltraimteleskop wird...

Danke für deinen Beitrag, Ringkolbenmaschine [/Sarkasmus]

^ Die Sterne des Großen Wagen sind durchweg heller als mag 3. Starlink Satelliten werden in ihrem Orbit wohl deutlich dunkler als mag 5 sein..