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  • Sojus 2.1A, Sojus MS-14, Baikonur 31/6, 05:38 MESZ: 22. August 2019

Sojus-MS 14 (Nr.743) mit Skybot F-850 (FEDOR) - Sojus-2.1a Baikonur 31/6

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Offline HausD

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Starttermin bei Roskosmos

Der Starttermin für die "Beroboterte" Sojus MS-14 ist nun bei Roskosmos erschienen:

Дата                Запуск                      Космодром       Ракета-носитель           Результат     
22.08.2019    Запуск «Союз МС-14»     БАЙКОНУР              Союз-2               Предстоящий


Datum              Start                         Kosmodrom       Trägerrakete                 Resultat       
22.08.2019      Start «Sojus MS-14»      Baikonur                 Sojus-2              Demnächst

Gruß, HausD

Hallo.

Die Trägerrakete Sojus-2.1a wurde heute aus den Transportcontainern entnommen und die Montage begonnen. Schöne Fotostrecke hier: https://www.roscosmos.ru/26350/
Es ist Rakete Я15000-037 (deutsch Ja15000-037), also Produktion im Jahr 2018. :)
"Die Gedanken sind frei" -Hoffmann von Fallersleben, 1842-

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Offline HausD

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Video



Die Entladung und Vorbereitung findet im MIK des Pl. 31 durch die Mitarbeiter des Herstellers "RKZ Progress" statt.

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Sitzprobe von Fedor

Bei RIA N steht dazu, dass Fedor auf der Sojus MS-14 auf der ISS fliegen soll und nach etwa einer Woche autonom wieder landen soll (mehr nicht zu FEDOR...).



FEDOR im Sojus Raumschiff   (li. unten)                                           Bild: Roskosmos/Rogosin


Bildausschnitt mit FEDORs verdeckten Händen am Steuerpult ...

Darüber hinaus ist geplant, das Zusammenspiel der digitalen Flugsteuerung und des analogen Notfallrettungssystems zu testen.

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Krikaljow zu FEDOR

Auf einer PK hat sich der Exekutivdirektor von RosKosmos, S. Krikaljow, zu FEDOR auf dem Raumschiff Sojus MS-14 geäußert.
FEDOR - Final Experimental Demonstration Object Research
Der anthropomorphe Rettungs- (Hilfs-) Roboter  FEDOR wird als Experiment zur Internationalen Raumstation fliegen und nicht als Kosmonaut.
"Er hat sich keiner medizinischen Untersuchung unterzogen und hat sich auch keinem Auswahlverfahren unterzogen, deshalb wird er, wie Sie wissen, als Experiment auf dem Schiff fliegen."
Der stellvertretende Leiter des Kosmonauten-Trainings-Zentrums Maxim Charlamow sagte es nochmal deutlich:
Der Roboter " Fedor "erfüllt nicht die Anforderungen (an einen Kosmonauten).
                                               (Quelle : RIA-N )
Gruß, HausD

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Luke von Sojus-MS zu klein...?

Das behauptet jedenfalls Interfax in seiner Schlagzeile, schreibt dann aber ...Experten überarbeiten den Schultergürtel des russischen humanoiden FEDOR-Roboters, der im August auf die Internationalen Raumstation (ISS) mit Sojus MS-14 kommen soll.

FEDOR hat die Sitzanpassung bereits hinter sich und ist auch schon in die Sojus-Kapsel hineingefädelt worden.


Bildschirm-Bild li.oben = FEDOR ist im Kontursitz plaziert und fixiert, aber außerhalb des Schiffes
                               Bildschirm-Bild re. = FEDOR wird (ohne Kopf) durch die Luke des SOJUS MS bugsiert

Nun sagt der Chefkonstrukteur von ENERGIA, Mikrin, dass die Durchquerung der Luke von Sojus-MS kritisch ist, wenn FEDOR in der Schwerelosigkeit von der Sojus-MS zur ISS gebracht werden muss. Um das zu verbessern, wird die Schulterbreite von FEDOR etwas verkleinert.

Darüber hinaus prüft Roscosmos die Anforderungen an die neue Ausrüstung, die im Wesentlichen aus FEDOR besteht, und sehr strenge Flugsicherheitsanforderungen erfüllen muss.

"Da er auf die ISS kommt, werden eine Reihe von Tests durchgeführt. Es geht dabei nicht nur darum, ihn auf einen Stuhl zu setzen, anzubinden und in den Weltraum zu bringen. Insbesondere müssen alle seine Antriebssysteme für den Einsatz im Weltraum geeignet und zugelassen sein."

Zur Version des Raumschiffs teilt Energia auch mit, dass "im unbemannten Modus die Nutzlast aufgrund des Fehlens einiger Instrumente und Komponenten, die für die Arbeit der Besatzung erforderlich sind, um ein Vielfaches erhöht werden kann".

Gruß, HausD

McPhönix

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Aber war denn nicht von Anfang an auch immer betont worden, daß FEDOR auch als Helfer an der ISS arbeiten sollte? Und daß er ja irgendwie da hin kommen muß war auch klar. Und jetzt muß man seine Schultern schmaler machen, damit er besser durch die Luke paßt ? ? ?
Na hauptsache er kann schießen....

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Offline HausD

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Aber war denn nicht von Anfang an auch immer betont worden, daß FEDOR auch als Helfer an der ISS arbeiten sollte? Und daß er ja irgendwie da hin kommen muß war auch klar. Und jetzt muß man seine Schultern schmaler machen, damit er besser durch die Luke paßt ? ? ?
Na hauptsache er kann schießen....
Hast du bemerkt, dass er mit gezogener Pistole nicht in die ISS stürmen kann ...  :'( ?  :-[ ? OMG

McPhönix

  • Gast
Ach stell doch nicht die satirische Nebenbemerkung heraus.  :)
Interessant ist doch - wie kann es zu dieser unglücklichen Diskrepanz kommen ?
Weiß einer nicht was der Andere tut? Ich stelle mir die Änderung bei einem schon funktionierenden Gebilde wie ein Roboter nicht grad einfach vor. Wird man den Zeitplan denn einhalten können? Ich glaubs fast nicht.

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Offline HausD

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Ach stell doch nicht die satirische Nebenbemerkung heraus.  :)
Ich hab doch auch nur den Satyr gegeben... was sonst ...  Gruß, HausD

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Sojus-2.1a im MIK

Heute, am 07.06.2019 hat bereits die Montage der Sojus-2.1a im MIK auf dem Pl. 31 begonnen.


Die zwei Teile des Zentralblocks werden vorbereitet


Nun kann der Zusammenbau beginnen


Block A ist zusammengefügt, der Monteur aus dem Mannloch herausgeklettert

Der Start soll am 22.08.2019 erfolgen. Bis dahin ist noch eine Reihe von Montagen und vor allem Tests zu durchlaufen.
                                                  Quelle, Fotostrecke : VK Roskosmos
Gruß, HausD

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Offline HausD

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"Bruder" von "FEDOR"wird  fliegen
Luke von Sojus-MS zu klein...Das behauptet jedenfalls Interfax in seiner Schlagzeile, schreibt dann aber ...Experten überarbeiten den Schultergürtel des russischen humanoiden FEDOR-Roboter...l
Nicht "FEDOR"wird  fliegen, sondern sein Bruder.

Das sagt der technische Direktor des Roboterherstellers Android,  Ewgeni Dudorow, gegenüber RIA Novosti.


Dudorow und die FEDOR-Family auf der Konferenz "Robosector"                 Bild: Robosector

"Es ist nicht ganz dem "FEDOR" gleich, den es bis jetzt gibt, es sind bereits Muster der nächsten Versionen von FEDOR vorhanden, einige andere Roboter, die auf der entwickelten Technologie basieren ... Er wird höchstwahrscheinlich einen anderen Namen bekommen", sagte Dudorow auf der Konferenz "Robosector".

Gruß, HausD

McPhönix

  • Gast
Naja da wird halt auch zweckmäßigerweise eine Entwicklung "on the fly" sein. Aber ob sie in absehbarer Zeit an Boston Dynamics noch herankommen?

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Offline HausD

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Video



Gruß, HausD

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Offline HausD

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Montage der 1. Stufe

Am 08.06.2019 wurden die Aussenblocks der ersten Stufe mit dem Zentralblock der zweiten Stufe verbunden.


Vorbereitung des Zentralblocks (Block A)


Die kritische Stelle wird unter Videobeobachtung verbunden


Im MIK liegt noch eine zweite Trägerrakete Sojus-2.1a bereit ...        Fotos, Fotostrecke : ZENKI/Roskosmos

Gruß, HausD

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Offline HausD

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Rogosin über FEDOR

"Er hat sich wirklich als starker Kerl erwiesen. Und der Spalt im Durchmesser betrug etwa 6-7 Zentimeter, es ist unpraktisch, ihn herauszuziehen (aus der Luke - d. Red.), irgendwie so herauszuheben, damit er nicht anschlägt.
Wir haben diese Arbeit dann doch noch gemacht, wir haben ihn reduziert, neue Gelenke eingebaut, ihn auf einem Schütteltisch überprüft, es hat alles funktioniert.
Die Arbeit wurde im Mai durchgeführt, er nun ist (für den Flug) angepasst
", sagte Rogosin in der RIA N vom 08.06.2019.


Erster FEDOR wurde vorgestellt (07.04.2017)                                              Foto: Robowelt(ru)

Die ursprünglichen Maße des FEDOR waren:
Breite über Mitte Schultergelenk                550 mm
Oberarm Schultergelenk bis Ellenbogen      285 mm
Durchmesser der Gelenke                       ~150 mm

Durchgangsmaß der Luke Sojus-Kapsel     ~700 mm
  der Lukendeckel verdeckt den
  vollen Lukendurchmesser von 800 mm

Die Entscheidung, die Schulterbreite von FEDOR-2 zu verringern, macht den Transfer durch das Nadelöhr Luke Sojus-Kapsel durch die Orbitalsektion und die Luke zur ISS um einiges leichter.

Gespannt auf das erste "biometrische" Bild von FEDOR-2, HausD

Die Designer von FEDOR haben wohl ein bisschen viel Terminator geschaut. ;)
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

McPhönix

  • Gast
Das muß doch einem Techniker weh tun, wenn er hört -
"Wir haben da ... äh... ein kleines Problem. Wir haben ... äh ... vergessen, euch zu sagen, daß der Lukendurchmesser 700mm beträgt. Also wenn der Gute mitfliegen will, müßt ihr...wie soll ich sagen... ihn etwas schmaler...hmmm. Das ist doch sicher nicht so schwer oder?"
Und dann wird gewissermaßen tränenden Auges eine gut funktionierende Struktur in die Abstellkammer gebracht....
Ich kenne sowas aus der Praxis. Besonders lecker immer die o.a. Frage.....

Hallo HausD.

Dein Post von heute morgen zur Montage der Rakete ist sehr interessant. Das von Dir eingesetzte Bild im MIK zeigt aber keine zweite Sojus 2-1a. Die Bemalung der Rakete ist der Standard für die "ältere" Sojus FG. Es ist eine der zwei letzten FG,s, die noch vorhanden sind. Die Rakete wird ausgemustert, obwohl sie gerade 200 kg weniger Nutzlast nach oben bringt und viel billiger als die neuere Sojus-2 ist. Aber die Raketen der FG haben die ungeliebten Zulieferteile aus der Ukraine und damit die veraltete Steuerung.
Wird nur noch eine die Sojus-2 als Grundpaket gebaut, kommt man auch sicher ökonomisch besser, die Raketen sollten preiswerter werden. Allerdings wird dann das Gagarin-Pad (PU-1) umgebaut werden müssen. Letzte Meldungen stimmen wieder optimistisch...
"Die Gedanken sind frei" -Hoffmann von Fallersleben, 1842-

Wenn neben der Sojus 2.1a eine Sojus FG gelagert wird, bedeutet das, dass eine der letzten Sojus FG vom Startplatz 31 gestartet wird ?
Hold on to your dreams !

Hallo,

in der Halle liegen drei Raketen. Die 035 und wohl 037 in Konfiguration Sojus-2.1a, erkennbar an den weißen Ringen, und eine typische Sojus-FG. Da alle schon montiert sind, starten sie wohl auch von hier, dem Platz 31. Der Weg zum Gagarin-Pad ist stramm 30 km, das macht die Rakete montiert mechanisch bestimmt nicht mit!  :)
"Die Gedanken sind frei" -Hoffmann von Fallersleben, 1842-

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Offline HausD

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Im MIK liegt noch eine zweite Trägerrakete Sojus-2.1a bereit ...        Fotos, Fotostrecke : ZENKI/Roskosmos...
... hmm...
... in der Halle liegen drei Raketen. Die 035 und wohl 037 in Konfiguration Sojus-2.1a, erkennbar an den weißen Ringen, und eine typische Sojus-FG...
Da habe ich mich vom weissen Schnürband der FG auf dem Foto beirren lassen ... und eine dritte auf dem Bild nicht entdeckt... gut dass die Unterschrift unter dem Foto Im MIK liegt noch eine zweite Trägerrakete Sojus-2.1a bereit stimmt - nur eben nicht direkt zu dem Bild...  ::)

Danke für die Präzisierung, naja, nicht umsonst heißt man Rakete  ;)

Gruß, HausD

Hallo,

was habe ich da für Verwirrung heraufbeschworen :(
Habe das Bild nochmals ordentlich vergrößert und sehe nun doch eine Sojus-2.1a und keine -FG. Die Perspektive täuscht sehr, aber der typische weiße Ring an den Seitenblöcken und das Progress-Logo sind doch auch auf der rechten Rakete perfekt aufgetragen. Es kann auch keine FG auf Platz 31 sein, sie starten noch vom Gagarin-Pad. Dann erst erfolgt der Umbau für die Sojus-2.
Ich sollte nach Pfingsten einen Optiker aufsuchen... :-[
Sorry nochmals!
"Die Gedanken sind frei" -Hoffmann von Fallersleben, 1842-

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Offline HausD

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Hallo,
was habe ich da für Verwirrung heraufbeschworen :(
Auf jeden Fall alle (Interessierten) nochmal zum nachschauen angeregt, aber doch nicht verschwörerhaft!
Interessant fand ich das Bild mit Monteur und Videokontrolleur bei der Vorbereitung der kritischen oberen  Koppelstelle für den Aussenblock ...
Das hat mich sofort wieder an das Desaster, Start + Landung (von Sojus MS-10) in einem, erinnert.

Gruß, HausD

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Offline HausD

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FEDORs Sitz wird kein traditioneller Kosmonauten-Sessel

Der Roboter FEDOR, der am 22. August zur ISS fliegen soll, wird im Sojus-MS-14-Schiff nicht in einem traditionellen Kosmonauten-Sessel sitzen, sondern in einem speziell angefertigten "Stuhl" - einem Rahmen aus Aluminium, sagte eine Quelle in der Raketen- und Raumfahrtindustrie zu RIA Novosti.
Als Grund gab man an, dass...
"Das Gewicht des Roboters und die Abmessungen waren etwas höher als das der Kosmonauten. ..."

Gegenwärtig führt RKK Energia Tests zur Landung eines Roboters auf seinem Flugsitz durch.
                                                           (Quelle: RIA N)
Gruß, HausD