Das mit einer ständigen Bevölkerung von 1000 Menschen bis 2040 halte ich für zu optimistisch. In China, wo man sich schon seit 1991 über diese Dinge Gedanken macht, geht man davon aus, dass ab 2035 drei Personen während des Polarsommers jeweils für ein halbes Jahr auf dem Mond leben und arbeiten. Und das setzt voraus, dass man bis dahin eine Möglichkeit findet, ein 20 t schweres Wohnmodul unfallfrei auf die Mondoberfläche zu bugsieren. Senkrecht landen oder waagrecht landen, das ist hier die Frage.
Bei ispace muss man zwischen Ankündigungen und Fakten genau unterscheiden. Sie haben es geschafft, einen
Flugkörper auf einer komplizierten Bahn mit weit weniger Problemen als zum Beispiel
Capstone in eine Umlaufbahn um den Mond zu manövrieren, was eine beträchtliche Leistung ist. Nun kommt der schwierige Teil. Die Firma würde seriöser wirken, wenn sie erst nach einer erfolgreichen Landung
an die Börse gegangen wäre. Mal sehen wie sich das jenseits von Computergrafiken in der realen Welt weiter entwickelt.