SAR-Satelliten schauen aber "schräg", wenn sie abbildende Radarbilder machen wollen. Nur so können sie eindeutige Laufzeiten (Abstände) der Wellenfronten zu einzelnen Bildpunkten abbilden. Bei "senkrecht nach unten" kommen die Wellen von -10° links und +10° rechts ja gleichzeitig an und lassen sich nicht unterscheiden.
Deswegen sind SLAR (aus der Luft zur Seite schauen) und SAR (Anwendung synthetischer Apertur) aber trotzdem zwei vollkommen unterschiedliche Begriffe, auch wenn man das natürlich kombinieren kann und auch kombiniert. Reines SLAR mit realer Apertur würde, wegen der viel zu geringen Auflösung, Bilder ergeben, mit denen man wenig bis nichts anfangen könnte. Deswegen: das Entscheidende ist hier SAR, nicht dass das Ding nun zur Seite schaut.