Starlink - Satellitenkonstellation

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #375 am: 04. Juni 2018, 07:52:26 »
Ist bekannt wie viel Bandbreite jeweils ein Sat der Konstellation insgesamt maximal übertragen kann?

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #376 am: 04. Juni 2018, 09:21:01 »
Der FCC Antrag spricht wohl von ~20 Gbps pro Satellit.
Aber mit solchen zahlen sollte man echt vorsichtig sein

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #377 am: 04. Juni 2018, 10:14:15 »
Nur mal genähert:
Erdoberfläche 510065285km2 geteilt durch Deutschland 356000km2 bedeutet bei 15000 Satelliten, dass im Durchschnitt 9 dieser Satelliten  über Deutschland stehen.
20 GBPS*9 Satelliten  reicht also um ca12 Deutsche mit sowas wie LTE oder DSL zu versorgen.
Ein bisschen mehr sollte aus meiner Sicht pro Satellit drin sein sonst ist es kein 300 Milliardenmarkt sondern eher ein 30 Millionen Markt Weltweit.

Bei den derzeitigen Netzen entstehen die Kosten zum größten Teil auf dem letzten Kilometer, dieser wird aber für das System weiterhin benötigt. Also Konkuriert das Netz eher nur mit den Übersee LWL Kabeln. Die aber nur einen Bruchteil der Kosten ausmachen.

Offline wulf 21

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #378 am: 04. Juni 2018, 10:28:57 »
20 GBPS*9 Satelliten  reicht also um ca12 Deutsche mit sowas wie LTE oder DSL zu versorgen.

Ich versteh die Rechnung nicht ganz: 20 GBPS * 9 / 12 = 15 Gb/s

Wie kommst du drauf, dass 1 deutscher 15 Gbps braucht? Die meisten Leute haben nicht mahl 50 Mb/s und ich komm mit meinem 50 Mb/s Anschluss gut zurecht. Davon abgesehen werden aktuell Verkaufsübliche Router/Switche/Netzwerkkarten(auch integriert ins Mainboard) auch mit 1 Gb/s ausgeliefert, mit welchem Netzwerk/Endgerät will man als privatmensch also die 15 Gb/s überhaupt nutzen?

DSL-Anschlüsse ohne VDSL etc. liegen aktuell ca. bei 15 Mb/s - hast du etwa Gb/s und Mb/s verwechselt?

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #379 am: 04. Juni 2018, 10:38:17 »
Ich habe nur die Zunahme der benötigten Bandbreite aus der Vergangenheit in die Zukunft extrapoliert.
Mein erstes Modem hatte 4k vor 20 Jahren ISDN mit 64k vor 10 Jahren DSL mit 1M und nun 50M.
Ich konnte mir vor 20 Jahren nicht vorstellen wofür man 50MBit braucht und kann mir heute nicht vorstellen wofür ich in 10 Jahren 15 GBit benötige. Aber den bedarf wird es sicher geben bis die Konstellation oben ist.

Anders gerechnet:

9*20GBPS/80MioDeutsche= 2kBPS

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #380 am: 04. Juni 2018, 11:21:00 »
Warum sollten denn plötzlich 80mio Deutsche Starlink nutzen wollen.
Das trifft doch nur auf Gebiete die man sehr schlecht ausbauen kann.

Amerika z.B ist riesig. Da gibt es mit Sicherheit Gebiete die man sehr schlecht mit Kabel erreicht.
Dafür eignet sich Starlink gut.

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Offline m.hecht

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #381 am: 04. Juni 2018, 11:31:03 »
9*20GBPS/80MioDeutsche= 2kBPS

Das würde auch nur dann gelten, wenn alle 80 Mio gleichzeitig Bandbreite benötigen würden. Und wie Dublone schon sagt, warum sollten alle Deutschen plötzlich auf Starlink umsteigen?

Mane

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #382 am: 04. Juni 2018, 13:36:41 »
Ich habe nur die Zunahme der benötigten Bandbreite aus der Vergangenheit in die Zukunft extrapoliert.
Mein erstes Modem hatte 4k vor 20 Jahren ISDN mit 64k vor 10 Jahren DSL mit 1M und nun 50M.
Ich konnte mir vor 20 Jahren nicht vorstellen wofür man 50MBit braucht und kann mir heute nicht vorstellen wofür ich in 10 Jahren 15 GBit benötige. Aber den bedarf wird es sicher geben bis die Konstellation oben ist.

Anders gerechnet:

9*20GBPS/80MioDeutsche= 2kBPS

Zum einen ist Ihre Satellitenaufteilung (9) falsch. Es koennten viel mehr Satelliten auf Deutschland abstrahlen. Außerdem wird auch SpaceX nicht auf dem Stand von heute stehen bleiben. Ein Throughput im Tbit-Bereich ueber mehrerer Kanaele sollte kein Hexenwerk sein. Es werden auch nicht alle Nutzer gleichzeitig die max. Bandbreite abfragen. Zum Vergleich, SES12 deckt den Einzugsbereich von mehreren Milliarden Menschen ab. Bei online games oder VoIP ist die Latenz wichtig, nicht die Bandbreite. Last but not least, ich glaube kaum, dass sich SpaceX, one-Web und Co. erlauben wuerden, Datenübertragung im kB/s Bereich anzubieten. Und in Deutschland gibt es nicht mal ne 3G Abdeckung, weshalb es genügend Nutzer gibt, wo Starlink ne echte Alternative waere.

tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #383 am: 04. Juni 2018, 13:42:01 »
Und in Deutschland gibt es nicht mal ne 3G Abdeckung, weshalb es genügend Nutzer gibt, wo Starlink ne echte Alternative waere.

Ich war mal in der Pfalz an der Grenze zu Frankreich im Urlaub, da gibt es gar keinen Empfang. Funkloch.

AN

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #384 am: 04. Juni 2018, 13:49:41 »
... der Grenze zu Frankreich im Urlaub, da gibt es gar keinen Empfang. Funkloch.
Gibt es im Mittelrheintal auch genügende. Aber ob ich deswegen auf einen US-amerikanischen Internetprovider setzen würde ...? Ne ... Nicht in der Welt, wie sie jetzt ist.

Axel

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #385 am: 04. Juni 2018, 14:24:16 »
mit den 2kBps wolltte ich nur zeigen, das Starlink eben keine alternative für die breite Masse werden kann.
Das mit den ca 9 Satelliten ist natürlich ein Durchschnitt, der sowohl mal höher als auch mal geringer sein kann.
Auch können die Satelliten die über unseren Nachbarländern stehen Teile Deutschlands mit abdecken, dann fehlt diese Bandbreite aber den Franzosen oder Belgiern ist also keine Option usw.

Mit 2kBpS kann natürlich keiner was anfangen, das bedeutet aber im Umkehrschluß, dass bei 20MBpS pro Nutzer nur jeder 10.000ste damit online sein kann. Auf dem Land ist das Verhältnis besser, in den Ballungsräumen aber wesentlich schlechter.

Die Kundschaft wird die gleiche sein, die auch Iridium nutzt.
Hier einen Markt von 300 Milliarden zu sehen ist denke ich mehr als optimistisch.

Wer jetzt von späteren TerraBps spricht sagt doch damit das das derzeit geplante Konzept aufgrund zu geringer Übertragungsrate keinen kostendeckenden Markt haben wird.

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #386 am: 04. Juni 2018, 15:33:51 »
Wer redet denn hier von einem (im Anfangsstadium) 300 Milliarden Markt?

Für eine Kostendeckung kommt man eher auf 10 Milliarden / 5 Jahre = 2 Mrd operative Gewinn pro Jahr. Da fehlen gut zwei Größenordnungen zu deinen Zahlen...

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #387 am: 04. Juni 2018, 17:55:13 »
Zitat
Auf dem Land ist das Verhältnis besser, in den Ballungsräumen aber wesentlich schlechter.

Nochmal: in Ballungsräumen braucht man kein Starlink.


Zitat
Die Kundschaft wird die gleiche sein, die auch Iridium nutzt.

Eben nicht. Iridium ist eigentlich rein zum Telefonieren gut. Internet ist gerade mal mit 2,4 Kbps nutzbar.
Und Iridium ist teuer:  Grundgebühr ca. 45$, 16$ pro Mb,  ca. 1,50 pro Min.    Von der Hardware auf Booten z.B ganz zu schweigen.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #388 am: 04. Juni 2018, 18:09:34 »
mit den 2kBps wolltte ich nur zeigen, das Starlink eben keine alternative für die breite Masse werden kann.
Das mit den ca 9 Satelliten ist natürlich ein Durchschnitt, der sowohl mal höher als auch mal geringer sein kann.
Auch können die Satelliten die über unseren Nachbarländern stehen Teile Deutschlands mit abdecken, dann fehlt diese Bandbreite aber den Franzosen oder Belgiern ist also keine Option usw.

Mit 2kBpS kann natürlich keiner was anfangen, das bedeutet aber im Umkehrschluß, dass bei 20MBpS pro Nutzer nur jeder 10.000ste damit online sein kann. Auf dem Land ist das Verhältnis besser, in den Ballungsräumen aber wesentlich schlechter.

Die Kundschaft wird die gleiche sein, die auch Iridium nutzt.
Hier einen Markt von 300 Milliarden zu sehen ist denke ich mehr als optimistisch.

Wer jetzt von späteren TerraBps spricht sagt doch damit das das derzeit geplante Konzept aufgrund zu geringer Übertragungsrate keinen kostendeckenden Markt haben wird.

Der reine Telekommunikationsmarkt ohne Hardware hat ein Volumen von 1.5 Billionen Dollar. Wenige promille Marktanteil reichen hier aus, um Gewinne zu erzielen. Alleine superkurze Latenzzeiten macht Starlink und Co attraktiv fuer VoIP Nutzer und online Gamer. Und warum sollten SES und Iridium weiterhin Satelliten bauen, wenn es doch so endlos lahm ist. 2kb/s ist nicht mal ISDN Geschwindigkeit. Als weiteren Punkt sehe ich eine stark verbesserte Moeglichkeit Satellitentelefone zu nutzen. Wesentlich preiswerter und vor allem praktikabler. Als naechstes waere die gesamte Luft- und Passagierschifffahrt zu nennen. Stichwort preiswertes WiFi. Wie Sensei schon schrieb, 300 Mrd. Markt fuer Starlink hat niemand erwaehnt, waeren sicher toll, dann waere SpaceX schnell derart reich, dass sie das Geld nicht mal ausgeben koennten. Ein operatives Ergebnis von ein paar Millirden Dollar waeren ausreichend, um aus Starlink eine attraktive Geldanlage zu machen. Wer sagt denn ausserdem, dass unter den Investoren nicht auch Telekommunikationsgesellschaften zu finden sind.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #389 am: 04. Juni 2018, 18:13:23 »
Zitat
Auf dem Land ist das Verhältnis besser, in den Ballungsräumen aber wesentlich schlechter.

Nochmal: in Ballungsräumen braucht man kein Starlink.


Zitat
Die Kundschaft wird die gleiche sein, die auch Iridium nutzt.

Eben nicht. Iridium ist eigentlich rein zum Telefonieren gut. Internet ist gerade mal mit 2,4 Kbps nutzbar.
Und Iridium ist teuer:  Grundgebühr ca. 45$, 16$ pro Mb,  ca. 1,50 pro Min.    Von der Hardware auf Booten z.B ganz zu schweigen.

Deshalb bietet die Lufthansa auf seinen Fluegen fuer 12 Euro Breitbandinternet mit unbegrenzter Datenmenge an. Fuer 2 Euro gibts immerhin noch ausreichend schnelles Internet. Teuer war das mal. Betonung liegt auf “war”. Wieviele Millionen Nutzer wird es wohl taeglich geben, wenn die Dienste noch preiswerter werden.

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Offline Sensei

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #390 am: 04. Juni 2018, 18:19:14 »
Zumal wir jetzt schon wieder bei den Privatanwendern sind, diese für das erste batch Aber gar nicht die Zielgruppe sind.
Wäre schön, wenn wir uns hier nicht so häufig im Kreis drehen würden.

@holleser: für ein 'das kann nicht funktionieren' reicht das noch nicht ;)

@milleniumPilot: volle Zustimmung... Bis auf die Sache mit dem Satellitentelefon. Für Handys ist Starlink kein bisschen gemacht.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #391 am: 04. Juni 2018, 18:36:53 »
Zitat
Auf dem Land ist das Verhältnis besser, in den Ballungsräumen aber wesentlich schlechter.

Nochmal: in Ballungsräumen braucht man kein Starlink.


Zitat
Die Kundschaft wird die gleiche sein, die auch Iridium nutzt.

Eben nicht. Iridium ist eigentlich rein zum Telefonieren gut. Internet ist gerade mal mit 2,4 Kbps nutzbar.
Und Iridium ist teuer:  Grundgebühr ca. 45$, 16$ pro Mb,  ca. 1,50 pro Min.    Von der Hardware auf Booten z.B ganz zu schweigen.

Deshalb bietet die Lufthansa auf seinen Fluegen fuer 12 Euro Breitbandinternet mit unbegrenzter Datenmenge an. Fuer 2 Euro gibts immerhin noch ausreichend schnelles Internet. Teuer war das mal. Betonung liegt auf “war”. Wieviele Millionen Nutzer wird es wohl taeglich geben, wenn die Dienste noch preiswerter werden.

Nur leiider ist das was anderes bei der Lufthansa:

"Die Lufthansa setzt für ihr Breitband-Internet auf der Kurzstrecke auf die Firma Inmarsat. Diese betreibt mittlerweile ein Netzwerk von drei Satelliten, welche ausschließlich für die weltweite Internetversorgung von Flugzeugen zuständig sind. Dies ist ein Novum. Außerdem soll eine neue Übertragungsfrequenz Ka Band für eine störungsfreie Verbindung zwischen Satellit und Flugzeug sorgen."

Quelle: https://www.aerotelegraph.com/so-schlaegt-sich-lufthansas-internet-ueber-den-wolken

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #392 am: 04. Juni 2018, 18:50:22 »
Zumal wir jetzt schon wieder bei den Privatanwendern sind, diese für das erste batch Aber gar nicht die Zielgruppe sind.
Wäre schön, wenn wir uns hier nicht so häufig im Kreis drehen würden.

@holleser: für ein 'das kann nicht funktionieren' reicht das noch nicht ;)

@milleniumPilot: volle Zustimmung... Bis auf die Sache mit dem Satellitentelefon. Für Handys ist Starlink kein bisschen gemacht.

Hast wohl Recht mit Satellitentelefon. Wozu klassisches Telefon, wenn man VoIP hat. Grad nochmal nachgedacht. WiFi ist heute in jedem Einkaufszentrum kostenlos. Warum sollte das nicht auch kostenlos im Flieger sein. Umgelegt aufs Flugticket. Alleine das waere ein Multimilliarden Markt in einer simplen Anwendung. Neue Technologien kreieren oft neue Maerkte. Es liegt in der Fantasie der Anbieter, welche Maerkte man noch schafft.

Edit: Dublone, Du meinst Inmarsat kann mit 3 Satelliten die weltweite Luftfahrt versorgen. Der Markt entsteht gerade. Einer von vielen.


Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #394 am: 04. Juni 2018, 19:28:00 »

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #395 am: 04. Juni 2018, 20:32:37 »
Es ging doch überhaupt nicht um irgendwelche Marktanteile.  Ich hab gesagt Iridium ist teuer und Du sagst Lufthansa bietet günstige Tarife an, was aber nix mit Iridium zu tun hat.
Und die Technik gilt nur für Flugzeuge und nicht für sonstige Anwendungen.

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Offline Klakow

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #396 am: 04. Juni 2018, 20:46:00 »
Einfache Berechnungen reichen hier nicht, selbst der Schnitt von 9-Sats über Deutschland ist falsch, den DE liegt etwa auf dem 50 Breitengrad und da ist einmal um die Erde herum nur ca. 25000km, oder 14 Sats für DE. Somit sind das schon 3,1kBaud.
Derzeit gibt es ca. 32% Breitbandanschlüsse/Einwohner, da aber vermutlich im Schnitt in einem Haushalt eher über zwei Leute diesen Nutzen sind das geschätzte 2/3.
Damit steigt die freie Bandbreite für die Bürger schon auf ca. 10kBaud/s.
Vermutlich sind aber nicht alle gleichzeitig am saugen, da bleibt dann eher 30kBaud.
Nimmt man noch die Leute dazu die überhaupt kein Internet haben, so sieht es für diese Gruppe sehr viel besser aus.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #397 am: 04. Juni 2018, 21:12:14 »
Es ging doch überhaupt nicht um irgendwelche Marktanteile.  Ich hab gesagt Iridium ist teuer und Du sagst Lufthansa bietet günstige Tarife an, was aber nix mit Iridium zu tun hat.
Und die Technik gilt nur für Flugzeuge und nicht für sonstige Anwendungen.

Genau genommen habe ich Iridium auch nie erwaehnt, ansonsten weiß ich nicht, was Du meinst? Hier geht es darum, dass es fuer Starlink, oneWeb usw. so viele Anwendungsmöglichkeiten gibt, dass man das Potenzial noch gar nicht abschätzen kann. WiFi im Flugzeug ist halt eine der neuen Anwendungen und verglichen mit gaengigen Tarifen ist das jetztige Angebot geradezu ein Schnäppchen, welches ich auf laengeren Fluegen definitiv nutzen wuerde. Angenommen, kuenftig wird das Internet auf die Flugtickets umgelegt, kann man sich ungefähr ausrechnen, wie groß dieser Markt bei mehr als 4 Mrd. Passagieren pro Jahr sein duerfte. Und das ist nur eine Anwendung.

Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #398 am: 05. Juni 2018, 00:25:24 »
Ich habe nur die Zunahme der benötigten Bandbreite aus der Vergangenheit in die Zukunft extrapoliert.
Mein erstes Modem hatte 4k vor 20 Jahren ISDN mit 64k vor 10 Jahren DSL mit 1M und nun 50M.
Ich konnte mir vor 20 Jahren nicht vorstellen wofür man 50MBit braucht und kann mir heute nicht vorstellen wofür ich in 10 Jahren 15 GBit benötige. Aber den bedarf wird es sicher geben bis die Konstellation oben ist.
Das ist eine gute Frage... Mitte/Ende der 90er haben Musikdownloads hauptsächlich die Bandbreite ausgereizt. Bei 256-320kbps MP3s ist seit dem aber Schluß. Seit über 15 Jahren ist keine Steigerung der Bandbreite für Musik mehr nötig. Aktuell ist bei Videos ähnliches abzusehen. Viel mehr als "4K" (UHD) scheint keinen Sinn mehr zu machen. Damit das Auge noch einen Unterschied merkt, muß man entweder nur einen Meter vom Fernseher entfernt sitzen, oder dieser muß mindestens 3 Meter breit sein (beispielhaft dargestellt). Damit ist dann auch bei dem anderen, komplexeren Sinnesorgan die Bandbreite gesättigt. Grundsätzlich macht "Multimedia" sowieso den Großteil der Bandbreite schon seit Jahrzehnten aus (im Vergleich z.B. zu Programminstallationen usw.).
Ich persönlich gehe daher eher nicht davon aus, daß in ein paar Jahren jeder 15GBit benötigt. Man weiß nie, was noch kommt. Aber zumindest die beiden hauptsächlichen Bandbreiten-Killer der letzten 30 Jahre (Audio + Video) haben aktuell wohl ihr Maximum erreicht.

tobi

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Re: Starlink - Satellitenkonstellation
« Antwort #399 am: 05. Juni 2018, 09:29:29 »
SpaceX geht in die Massenproduktion. Die Enduser-Terminals will man anscheinend auch selber bauen:
https://www.teslarati.com/spacex-internet-satellite-starlink-production-in-house/

Offenbar möchte man alle kritischen Komponenten selber bauen. Wieso kann SpaceX so schnell kritische Satellitenkomponenten selber entwickeln und in Europa eiern wir ewig rum ITAR Komponenten zu ersetzen? Es herrscht ein dringender Reformbedarf bei Unternehmen und Agenturen in Europa.