Wir können es ja gerne noch einmal durchdeklinieren:
Das ATV ist dafür gebaut worden, die ISS mit Stückgut, Wasser, Gasen und Treibstoff zu versorgen und für Bahnanhebungen zu sorgen. Es sollte eigenständig am russischen Teil andocken, und es war unser Beitrag für die Nutzung der ISS. Die NASA als Vertragspartner der ESA hat fünf ATV-Transporte als Gegenleistung akzeptiert, bevor sie auf ihre Mini-Transporter Dragon und Cygnus zurück greifen konnte. Hätte die ESA trotzdem ein sechstes und siebtes ATV bauen sollen?
Für alles andere hätte genau das gegolten, was für die Orion-Test-SMs und alles, was noch kommen mag, auch gilt: Basierend auf dem erworbenen Wissen muss letztlich jede neue Anwendung neu entwickelt werden. Man startet lediglich nicht bei Null, sondern baut auf dem auf, was man schon weiß.
Freuen wir also solange über die letzte ATV-Mission Georges Lemaître.