Natürlich - das sieht man in Florida ganz locker!
30% sind 30% - heute sollen es sogar 40% sein.
Bei uns sind Gewitter ungemütlich - alles grau in grau und danach ist das Wetter zu Ende und es ist nur noch feucht und kalt - brrr.
Florida ist ja geologisch nur ein schmaler Landstreifen umgeben vom Meer - dem Atlantik und dem Golf von Mexiko.
Die Sonne scheint und es ist schön warm - selbst die Wassertemperatur beträgt im Sommer 28-33°C.
Es verdunstet also viel Wasser in der großräumigen Umgebung und die Luftfeuchte steigt.
Wegen der Verdunstungskühle ist die Temperatur über der Wasseroberfläche nicht ganz so hoch wie über Festland.
Über dem schmalen Festland steigt deshalb die wärmere Luft steil nach oben und bildet
Amboss- oder Cumuluswolken.
Unten wird immer mehr feuchte, warme Luft von der Meeresoberfläche angesaugt, erwärmt und steil nach oben gedrückt - wie in einem Kamin.
Diese energiereichen Luftmassen steigen sehr hoch auf - 10000 bis 12000 Meter!
In dieser großen Höhe kühlt die feuchte Luft schnell ab, kondensiert - und große Mengen Wasser stürzen vom Himmel.
Wegen der schnellen Bewegung verschiedener, scharf abgegrenzter Luftmassen entsteht ein hohes elektrisches Potenzial, welches sich in heftigen Blitzen ausgleicht.
Man hat also schönes Wetter und Sonnenschein und sieht in der Ferne solche scharf abgegrenzten, mächtigen Wolkengebilde am Himmel aufziehen.
Man kann von der Seite in die Wolken schauen und sieht dort herrliche Blitze zucken.
Nun kommt es immer darauf an, wo sich diese abgegrenzten Wolken bilden.
Wenn man unter diesen Wolken ist, erlebt man ein sehr heftiges Gewitter, welches aber nach 1-2 Stunden vorbei ist.
Danach ist herrliches Wetter - 28°C, saubere Luft, saubere Gebäude, Straßen, Autos, usw.
Manchmal sieht man die Gewitter nur aus der Ferne und bekommt nichts davon ab.
Jeden Tag bilden sich die Wolken anders, deshalb gibt es auch jeden Tag eine neue Chance für einen Raketenstart.
Wer einmal so ein heftiges Wetter erlebt hat, weiß warum man da nicht durchstartet!