Die "Dreiecksphase" scheint auch noch außerhalb des Einflussbereichs der Kometengravitation zu geschehen. In diesem Bereich dominiert noch die Sonnengravitation, die Gravitation des Kometen ist höchstes ein Störterm. Erst wenn man die Einflusssphäre des Kometen betritt, bietet sich ein Wechsel im Koordinatensystem an, in dem die Differentialgleichungen gelöst werden müssen. Dann wird der Komet der bestimmende Zentralkörper und die Sonne wirkt als Störkraft.
Das bedeutet für die gezeigte Dreiecks-Phase, dass man die Bewegung am sinnvollsten noch relativ zur Sonne beschreibt und steuert. Aus Sicht der Sonne befindet sich Rosetta auf einem Parallelorbit zum Kometen, etwas näher an der Sonne. Rosetta muss sich dann auf ihrer Bahnebene etwas nach oben oder unten stoßen, also eine mehr oder weniger starke Drift über und unter die Bahnebene des Kometen auslösen, um diese Dreiecks-Relativbewegung zum Kometen hinzubekommen.
Dann, je näher sie kommt, ändert sich die Bewegung in Kreisbahnen um den Kometen, sobald man die Gleichungen "um ihn" löst..