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  • CZ-3B, Chang'e 4, Xichang, 19:15 MEZ: 07. Dezember 2018
  • Chang'e 4 Landung: 03. Januar 2019

Chang’e 4 - Mondlander und Rover

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Offline alepu

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #600 am: 07. Dezember 2021, 15:03:41 »
Da er ja in der Nacht schläft, ist er höchstens 2-3 x 14 Erdtage unterwegs.
Seit seiner Landung im Januar 2019, also in ça 35 Monaten, hat er nach wikipedia 840 Meter zurückgelegt, 3 Monate für 80 m könnte also durchaus paßen.

Edit:
Wenn ich richtig gerechnet habe, sind das etwa 2 Meter/Tag bzw.weniger als 10 cm/std
« Letzte Änderung: 07. Dezember 2021, 22:13:01 von alepu »

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Offline alepu

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #601 am: 08. Dezember 2021, 09:09:11 »
Ein faszinierendes Objekt, das die Form eines Würfels zu haben scheint, hat die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern auf sich gezogen, die an der chinesischen Mission Chang'e 4 auf der anderen Seite des Mondes arbeiten.

Gibt es amerikanische HiRes Aufnahmen von einem Mondorbiter von dem Objekt oder der Gegend?

Gibt es natürlich, und darauf ist es anscheinend eindeutig ein *Felsen*

https://space.com/mystery-hut-moon-rock-china-yutu-2-rover

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Offline Gertrud

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #602 am: 07. Januar 2022, 16:10:45 »
Eine neue Aufnahme von "神秘小屋" dem "Mystery House".

Am 27. Dezember 2021 erwachte Yutu II zu seinem 38. Mondtag, mit dem Ziel, weiter nach Norden zu fahren.
Bei der Gesamtkilometerleistung 992,3m, befand sich Yutu II nur noch etwa 10m von dem "Mystery Hut" entfernt, und es war endlich Zeit, das Geheimnis von "Mystery Hut" zu lüften. Die Fahrer veranlassten sofort, dass die Panoramakamera eine Farbaufnahme machte, die endlich sein wahres Aussehen enthüllte.

Kredit: CNSA/CLEP

Das Yutu II Fahrer-Team nannte es wegen des hockenden Aussehens "Jadekaninchen oder Jadehase?".

Kredit: CNSA/CLEP

Das Jadekaninchen am Kraterrand.

Kredit: CNSA/CLEP

Quelle:
https://mp.weixin.qq.com/s/VgtehRidYL8-dk9YtENQfg

Ohne Gewähr für die Übersetzung.

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #603 am: 07. Januar 2022, 17:42:03 »
Ist Jadekaninchen nicht schon der Name des Rovers P-I
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline Gertrud

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #604 am: 07. Januar 2022, 17:52:20 »
Ist Jadekaninchen nicht schon der Name des Rovers P-I

Ja,  :D
so hat man die Möglichkeit zu sagen:
Jadekaninchen fährt zu Jadekaninchen oder zum Jadehase ...

Zitat
远在天际时彷佛凯旋门一样高大的“神秘小屋”,走近看竟然甚是矮小,驾驶员们不免有些失望,正当大家失落之际,一个驾驶员盯着放大的画面,捂住嘴巴惊呼:“天呐!这是……玉兔!”

Zitat
Der Hase ist ein lebensechtes Kaninchen, und die Steine vor dem Hasen sehen aus wie eine Karotte, und die Steinkugeln hinter dem Hasen sehen aus wie das Produkt der Mahlzeit des Hasen.
Quelle:
https://mp.weixin.qq.com/s/VgtehRidYL8-dk9YtENQfg

Beste Grüße Gertrud
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Offline Terminus

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #605 am: 07. Januar 2022, 20:00:39 »
Ich wäre dafür, es "Scheinriese" zu nennen, denn je näher Yutu II dem Ding kommt, desto unscheinbarer wird es :-\ . Wie groß ist der Fels/der Brocken/der Stein denn jetzt? ???

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Offline Gertrud

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #606 am: 07. Januar 2022, 21:59:25 »
Hallo @Terminus,
ich habe versucht, den ganzen Artikel zu lesen.

Zu deiner Fage:
Wie groß ist der Fels/der Brocken/der Stein denn jetzt? ???
konnte ich keine Angaben finden.

Aber ich konnte rausfinden,
dass das Roverteam am Mittag des 6. Januar 2022  ihren Einsatz für den Nachmittag dieses Monats erhöhten und  sie arbeiteten mehr als zehn Stunden am Stück. Um Mitternacht hatte Yutu schließlich die 1.000-Meter-Marke überschritten und erreichte 1.003,9 Meter!  :)
Quelle:
Zitat
在期待与疑问中驾驶员们感慨着宇宙的奥妙,更迅速调整了工作方案,在月昼下午继续往高处前进,朝着“玉兔”高歌前进。2022年1月6日中午,驾驶员们便开启了本月昼下午的任务,一连十几个小时的工作大家却不知疲倦,接近午夜时刻,玉兔的累计行驶里程终于突破了1000米大关,达到了1003.9米!
https://mp.weixin.qq.com/s/VgtehRidYL8-dk9YtENQfg

Übersetzung ohne Gewähr.!

Beste Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
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http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline alepu

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #607 am: 08. Januar 2022, 10:58:34 »
Wenn schon bisher kein Leben auf dem Mars nachgewiesen werden konnte, so haben wir doch jetzt wenigstens einen eindeutigen Nachweis für zumindest früheres Leben auf dem Mond! "Versteinerter Hase" , das ist doch schon mal was! Jetzt müssen sie nur noch rausfinden, wo die Karotten angebaut wurden!   ???

Wird dieser Felsbrocken jetzt noch genauer untersucht, oder war's das jetzt damit?

Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #608 am: 08. Januar 2022, 11:05:58 »
Nicht das die Chinesen uns einen Bären aufbinden wollen. 8)

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Offline alepu

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #609 am: 08. Januar 2022, 11:25:16 »
Oder einen Hasen........

Offline rok

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #610 am: 08. Januar 2022, 18:14:18 »
Beitrag zur Reproduktion der beiden Yutus gelöscht.
« Letzte Änderung: 10. Januar 2022, 10:22:32 von rok »

Offline vv

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #611 am: 21. Januar 2022, 11:30:09 »
Ein interessanter Bericht über die zweijährigen Forschung der Fortbewegung des Mondrover Yutu-2 auf der Rückseite des Mondes.

Link zum Artikel
https://www.science.org/doi/10.1126/scirobotics.abj6660

Man findet, dass Regolith auf der Rückseite des Mondes größere Kohäsion (also mehr Klebrigkeit) als auf der Vorderseite des Mondes hat. Slipping Koeffizient, der zeigt, wie die Räder bei der Fahrt schlupfen, beträgt 0-0,15, in meisten Fällen aber 0-0,05. Zwar hat die Fahrt auf der Ebene ohne große Steigungen stattgefunden. Man findet ebenfalls, dass die Bodenfestigkeit im Ort der Arbeit Yutu-2 etwas niedriger als im Ort des Landes Chang’E-3 und sowjetischer Luna-17. Obwohl muss ich sagen, dass beim Vergleichen mit Luna-17 hat man einen Fehler gemacht. Man hat abgenommen, dass die höchste Tiefe der Spur der Räder Lunokhod-1 25,5 mm beträgt. Tatsächlich aber muss man 49 mm annehmen, siehe Artikel „Estimation of the
Strength of the Lunar Soil by the Depth of the Lunar Rover Wheel Tracks".
Link:
https://rdcu.be/cv7lf

Lunokhod-1 hat viel größere Strecke als Yutu und Yutu-2 gefahren und die Bodeneigenschaften waren auf der Strecke verschiedenartiger. Aus diesem Vergleichen würde ich nicht behaupten, dass die Bodenfestigkeit auf der Rückseite des Mondes viel anderes als auf der Vorderseite. Man muss das Ergebnis anschauen wenn Yutu-2 zum Beispiel 10 km Strecke wie Lunokhod-1 hinterlässt. Bei der langsamen Fortbewegung Yutu-2 muss man aber das Ergebnis noch ca. 27 Jahre abwarten.
« Letzte Änderung: 21. Januar 2022, 15:58:14 von vv »

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Offline alepu

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #612 am: 21. Januar 2022, 15:25:19 »
Falls es sich da nicht um Fehlmessungen bzw. Fehlinterpretation der Meßergebnisse handelt, kann ich mir eigentlich nur vorstellen, daß die Erde da eine Rolle spielt.
(Licht, andere Strahlung, Gravitation)

Offline rok

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #613 am: 21. Januar 2022, 17:51:52 »
Eine mögliche Erklärung:

Während der Neumond-Phase wird die Rückseite* des Mondes durch das Sonnenwind-Plasma ionisiert und es bildet sich durch die elektrostatische Abstoßung ein feiner Staubnebel, der sich wieder absetzt, sobald sich diese Seite aus der Sonnenstrahlung herausdreht. Bei der Wieder-Einlagerung dieser Staubteilchen in den Regolith binden sie sich mittels der Van-der-Waals-Kräfte an den Mondstaub und verstärken dadurch die Kohäsion.

Dieser Effekt ist auf der erdzugewandten Seite (also in der Vollmondphase) geringer, weil hier die Magnetosphäre der Erde das solare Plasma etwas abschirmt. Der Effekt ist sicherlich sehr gering, allerdings findet er monatlich seit hunderten Mio. Jahren statt.

* also die Seite, die von der Erde nicht sichtbar ist

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Offline Terminus

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #614 am: 22. Januar 2022, 10:44:10 »
Ich finde die Anmerkung von vv zutreffend, dass man wegen der geringen Fahrstrecke von Yutu-2 lieber noch keine allgemeingültigen Aussagen über den Regolith auf der gesamten Rückseite des Mondes machen sollte.

Oder weiß man schon von den mehreren Landestellen auf der Vorderseite (USA, UdSSR, China), dass der Regolith auf dem Mond sich dort nicht großartig unterscheidet? ???

Offline vv

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #615 am: 22. Januar 2022, 15:50:32 »
Eine mögliche Erklärung:

Während der Neumond-Phase wird die Rückseite* des Mondes durch das Sonnenwind-Plasma ionisiert und es bildet sich durch die elektrostatische Abstoßung ein feiner Staubnebel, der sich wieder absetzt, sobald sich diese Seite aus der Sonnenstrahlung herausdreht. Bei der Wieder-Einlagerung dieser Staubteilchen in den Regolith binden sie sich mittels der Van-der-Waals-Kräfte an den Mondstaub und verstärken dadurch die Kohäsion.

Dieser Effekt ist auf der erdzugewandten Seite (also in der Vollmondphase) geringer, weil hier die Magnetosphäre der Erde das solare Plasma etwas abschirmt. Der Effekt ist sicherlich sehr gering, allerdings findet er monatlich seit hunderten Mio. Jahren statt.

* also die Seite, die von der Erde nicht sichtbar ist
Die Hypothese ob die abgewandte von der Erde Seite des Mondes mehr Solarwind als  zugewandte Seite bekommt könnte man durch Messen des Inhalts Helium-3 im Regolith prüfen. Solche Experimente hat man wahrscheinlich noch nicht gemacht.
Ich finde auch, dass die obere Schicht des Regolith durch elektrostatische Levitation von Bodenpartikel durchgearbeitet wird, weil die Partikel, wenn elektrostatisches Feld weg ist, wie Steine auf Boden fallen. Diese Staubschicht ist aber bis ca. 5 mm tief.

Offline vv

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #616 am: 24. Januar 2022, 12:17:38 »


Oder weiß man schon von den mehreren Landestellen auf der Vorderseite (USA, UdSSR, China), dass der Regolith auf dem Mond sich dort nicht großartig unterscheidet? ???
Selbstverständlich weiß man, dass die Bodenfestigkeit ziemlich unterschiedlich ist. Zum Beispiel, Lunokhod-1 und Lunkhod-2 haben mit speziellem Gerät PrOP mehr als Tausend Mal auf der Route die physikalisch-mechanische Eigenschaften des Bodens gemessen  (Lunokhod-1 auf der Strecke 10km -  537 Messungen, Lunokhod-2 auf der Strecke 40 km - 497 Messungen). Die Bodenfestigkeit unterscheidet sich von 5 kPa bis 130 kPa. Selbstverständlich liegen chinesische Daten in diesem Bereich. Chinesen möchten aber auf der Rückseite des Mondes irgendwelche Eröffnungen machen, deswegen phantasiert man wie Mozart.

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Offline Terminus

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #617 am: 24. Januar 2022, 12:41:58 »


Oder weiß man schon von den mehreren Landestellen auf der Vorderseite (USA, UdSSR, China), dass der Regolith auf dem Mond sich dort nicht großartig unterscheidet? ???
Selbstverständlich weiß man, dass die Bodenfestigkeit ziemlich unterschiedlich ist. [...] Lunokhod [...] Die Bodenfestigkeit unterscheidet sich von 5 kPa bis 130 kPa.

Na also. Wäre auch komisch gewesen, wenn nicht. ;D

Offline rok

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #618 am: 24. Januar 2022, 20:02:54 »
Die stärkere Kohäsion wurde nicht aus den Fahrspuren abgeschätzt, sondern aus dem Material, das an den Rädern haftet. Dabei wurde die Größe dieser Klümpchen als Maß für den Zusammenhalt des Regoliths angesehen. Allerdings handelt es sich nur um eine grobe Schätzung.

"Klumpige Erde, die an den Rädern klebt, deutet auf eine größere Kohäsion des Mondbodens hin als an anderen Mondlandestellen." ("Abstract" gem. Deepl)

Unter "Results" wird der Unterschied zwischen den Beobachtungen an den Rädern von Yutu und Yutu-2 näher beschrieben. Ein möglicher Grund kann danach auch die stärkere Verwitterung (?, "mature") im Gebiet von Yutu-2 sein. Es sei zu überlegen, die Rädern der Mondrover zukünftg mit einer Antihaft-Beschichtung zu versehen.

Hier die beiden Räder im Vergleich (links Yutu-2, rechts Yutu), Quelle ist der von vv verlinkte science.org-Artikel:


https://www.science.org/cms/10.1126/scirobotics.abj6660/asset/b79796bf-46f7-4163-b6ee-6693434061b6/assets/images/large/scirobotics.abj6660-f3.jpg

Offline vv

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #619 am: 25. Januar 2022, 14:27:22 »
Es wäre sinnvoll die zukünftige Missionen zum Mond und Mars ebenfalls mit einem geeichten Gerät für die Messung der physikalisch-mechanischen Eigenschaften des Bodens auszustatten. Für ein Prototyp  könnte man das Gerät PrOP von sowjetischen Lunokhod-1 nehmen.  Ein solches Gerät könnte die Messungen der mechanischen Eigenschaften des Bodens standardisieren.

Offline dksk

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #620 am: 31. Januar 2022, 13:12:21 »
Das wäre schon wünschenswert, aber…
Wenn man sich die Funktionsweise und ermittelten Werte des Penetrometers ansieht, kann man feststellen, dass die Fahrzeugmasse hier auch eine gewisse Rolle spielt.
Die Eindringkraft des Penetrometers wird ja als Reaktionskraft am Fahrzeug aufgenommen und da kommt es darauf an wie „lokal schwer“ das Fahrzeug ist. Die Yutu Rover bringen ja ca. 6 mal weniger Masse auf die Waage als Lunochods.
Weiterhin spielt eine Rolle, wo und wie das Penetrometer am Fahrzeug integrierbar ist. Die Position hinten am Lunochod war schon clever gewählt, konnte der Solarzellendeckel bei voller nach hinten Klappung da ein nützliches Gegenkippmoment erzeugen.
Weiterhin war das Fahrwerk des Lunochod mit den je 2er Paaren-Einzalradaufhängungen je Seite auch deutlich robuster als die Rocker Boogie Systeme, der anderen Rover, die das resultierende Kippmoment über das Differential vom Fahrzeugkörper kommend
auf beide Fahrwerksaufhängungsseiten ableiten müssen.
Stellt sich nun die Frage: Warum hatte Lunochod so ein Penetrometer und die anderen Rover nicht?
Dazu gibt es mehrere Antwortmöglichkeiten. Die Aufgabe der Lunochods war ja u.a. die Analyse eines großflächigen Landebereichs hinsichtlich Hindernissen und mechanischer Festigkeit – Eindringverhalten, Kippfestigkeit etc. um nachfolgende Ladeoperationen mit Auswahloptionen in dem Gebiet zu versorgen. Dazu wurden nicht nur die oberen Schichten, sondern auch etwas darunter getestet.
Die Analyse der Radspuren und Traktionskontrollergebnisse ergänzte diese Analyse natürlich auch.
--

Bei den chinesischen Mondrovern stehen aus meiner Sicht andere Themen im Vordergrund. Die Missionen sind mehr visuell angelegt, also so wie ein Geologe in einem Gebiet arbeiten würde. Die heutige Kameratechnik macht es
möglich. Dabei war sowohl CE3 als auch aktuell CE4 von interessanten Sichtungen „am Wegesrand“ geleitet. CE3 – Elefantenfels (war richtig gleich zu untersuchen) und CE4 z.B. das Steinkaninchen.
Die Beobachtung von Oberflächenmerkmalen in der Nähe von Einschlagskratern bietet ja die Möglichkeit tiefer gelegenes „Auswurfmaterial“ zu analysieren. Neben der optischen (Geologensicht) Analyse steht da die chemische
Analyse mit Hilfe der Spektrometer im Vordergrund. Und da ist eine Positionierung im vorderen Fahrzeugbereich sinnvoll.

Daher ist es für mich nachvollziehbar, dass bisher kein Standard-Penetrometer zum Einsatz kommt. Es wird wohl eher Richtung einfache Bohrvorrichtung gehen,

dksk

Offline vv

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #621 am: 31. Januar 2022, 14:55:05 »
Ja, das stimmt, das Gewicht des Rovers spielt für das Funktionieren des Penetrometers wichtige Rolle. Yutu-2 wiegt auf dem Mond 219 N. Maximale vertikale Kraft des Penetrometers ca. 200 N. Also reicht die Masse Yutu-2 nicht um das Penetrometer vom Lunokhod-1 anzuwenden, weil beim Eindringen in Boden außer der Reaktion der vertikalen Kraft die Reaktion vom Drehmoment bei Messung der Kohäsion auf den Rover wirken wird. Man könnte aber die Maße des Gerätes auf Grund Ähnlichkeit für verminderte Betätigungskraft anpassen.
Die Aufhängung Rocker-Bogie kann beeinflussen und beeinträchtigen. Aber man kann Lösungen finden, zum Beispiel kann man das Gerät hinten auf der Mittellinie des Fahrzeugkörpers platzieren. Dazu braucht man ein Mechanism für die Blockierung des Differenzial.
Ein Nachteil für Einsatz des Penetrometers bei Yutu-2 besteht darin, dass Rover zu langsam fährt und resultierende Strecke für die Analyse der Bodenfestigkeit zu klein wird. In solchen Messungen gibt es praktisch kein Sinn, weil statistisch kann man sagen es ein Punkt auf der Oberfläche ist. Auf diesem Grund finde ich unseriösen Schluss  von Autoren im besprochenen oben Artikel, dass die Bodenfestigkeit im Ort Yutu-2 größer als in Orten von amerikanischen Missionen Apollo.
« Letzte Änderung: 31. Januar 2022, 19:58:55 von vv »

Offline vv

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #622 am: 23. Februar 2022, 18:27:57 »
Der chinesische Mond-Rover Yutu-2 hat auf der Mondfläche kleine Glaskugeln entdeckt.
https://futurezone.at/amp/science/chinesischer-rover-mysterioese-glaskugeln-mond/401914972

Offline HAL 9000

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #623 am: 15. April 2022, 11:39:42 »
Hallo

Der chinesiche Mondrover Yutu-2 hat zum Ende seines 41. Mondtages (am 8. 04. 2022)
eine Gesamtfahrstrecke von 1142,39 m auf der Mondoberfläche zurückgelegt.
Ein Mondtag dauert 28 irdische Tage.
https://twitter.com/AJ_FI/status/1514666893264707599/photo/1
Gruß  HAL 9000

Offline HAL 9000

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Re: Chang’e 4 - Mondlander und Rover
« Antwort #624 am: 07. Juli 2022, 12:17:39 »
Hallo

Am 05.07.2022 endeten für den Rover Yutu-2 (um 13.14 MESZ) und den Lander Chang` e-4
(um Mitternacht MESZ), der 44. Mondatag. Ein Mondtag dauert 28 irdische Tage.
Die Gesamtfahrstrecke von Yutu-2 beträgt jetzt 1239,88 Meter.

HAL 9000
https://mp.weixin.qq.com/s/4HrsCG1XVwYdkGxcGkdeAQ