"Im Inneren eines schwarzen Lochs" .. ganz ehrlich? Ich weiß es nicht.
man kann sich dem schwarzen Loch mit verschiedenen Modellen nähern, die alle einen Aspekt dieser physikalischen Obszönitäten darstellen, aber nie gesamt erklären.
Die Beschreibung verschiedender Bezugssysteme diesseits des Ereignishorizontes wie Du es beschrieben hast und was dabei mit der Raumzeit passiert, ist korrekt. Aber wie gesagt, das beschreibt die Zustände auf
unserer Seite des Horizontes. Daneben gibt es aber begrifflich ein "Jenseits" des Horizontes, der sich aus unserem Universum quasi abgeschnürrt hat. Aber damit sind auch wieder die Begriffe Raum und Zeit im Inneren fraglich. Diese sind ja Eigenschaften unseres Universums und mit dem Urknall "geboren". Das "Innere" eines schwarzen Lochs, sofern dies als Zustand überhaupt existiert und nicht nur ein Begriff unseres sogenannten gesunden menschenverstandes ist, ist sogesehen kein Bereich unseres Universums mehr.
Wenn man also darstellt, dass im Inneren eines schwarzen Lochs die Zeit "aufgehoben" wäre, dann deswegen, weil es sogesehen kein "Inneres" gibt.
Die Raumzeit krümmt sich ja bereits am Ereignishorzont ins Unendliche. (Gibt es ein Tal jenseits eines unendlich hohen Berges?)
Der Begriff "Inneres eines schwarzen Lochs" mach sogesehen soviel Sinn, wie der Begriff "außerhalb des Universums" (was ja einen "Raum" außerhalb implizieren würde - Raum: eine Eigenschaft unseres Universums!)
Das Innere eines schwarzen Lochs ist der Kannichenbau von Alice im Wunderland!
EDIT:
Ich sehe gerade, das dieser Post meinem vorherigem anscheinend widerspricht.
Der erste Post und die Beschreibung, was mit Austauschteilchen passiert, soll eine Darstellung sein, was passieren würde, wenn man klassisch einige Aspekte (Gesetzmäßigkeiten) in das Innere eines schwarzen Lochs fortführen würde. Dabei werden natürlich andere Aspekte ausgelassen, die eben diese Extrapolation an sich auch wieder ad Absurdum führen.
Es sind eben alles nur Gedankenspiele.
Man darf sich ruhig bewusst werden, dass es für uns, als Beobachter weit von jedem schwarzen Loch entfernt, in diesem Universum (noch) keine schwarzen Löcher gibt, sondern "nur" Objekte, die in ihrem Zustand infinitesimal dicht davor stehen eines zu werden.
Es ist noch nicht genug Zeit vergangen, dass irgend etwas jemals einen Ereignishorizont passiert hat. Das wird sogesehen auch nie passieren, da alles was auf einen (zukünftigen) Ereignishorzont zufällt, unmittelbar davor in unserem Beszugsystem zum stillstand kommt.
Aus Sicht dessen, was da auf das schwarze Loch zufällt, sieht das natürlich wieder ganz anders aus.